Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Saugrohr für die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen, welches
eine Entlastungsstelle im Saugrohr für vom Zylinder kommenden Druckwellen aufweist,
nach der Gattung des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Entlastungsstellen für Saugrohre sind allgemein bekannt. Die Entlastungsstellen
dienen zum gezielten Abbau der in Druckwellen durch sogenannte Back-Fire enthaltenen
Energie. Die Back-Fire sind Flammrückschläge, die ausgehend von den zylinderseitigen
Einlässen des Saugrohres in die Luftführungskanäle des Saugrohres hineinreichen. Die
Gefahr eines Auftretens dieser Erscheinung besteht vor allen Dingen, wenn die Brennkraftmaschine
mit einer großen Steuerzeitenüberschneidung der Ventile arbeitet. Das Back-Fire besteht
dann aus einem bereits gezündeten Anteil des im Zylinder befindlichen Kraftstoff-Luftgemisches.
Vor allen Dingen bei der Verwendung von Kunststoffsaugrohren können die Back-Fire
zu einer Zerstörung der Saugrohrstruktur führen. Dadurch wird die Funktion der Brennkraftmaschine
ernsthaft gefährdet, da durch das zerstörte Saugrohr von der Brennkraftmaschine ungefilterte
Nebenluft angesaugt werden kann. In diesem Fall kann weder die Versorgung der Brennkraftmaschine
mit Ansaugluft des geforderten Reinheitsgrades noch die Einhaltung von Grenzwerten
hinsichtlich der Schadstoffemission der Brennkraftmaschine gewährleistet sein.
[0003] Um diese Problematik zu beheben und damit die Notlaufeigenschaften der Brennkraftmaschine
im Falle eines Back-Fires zu garantieren kann zum Beispiel ein Ventil in die Saugrohrwand
eingebaut werden. Dieses besteht aus einem Gummipilz, welches die Funktion eines Ventils
übernimmt, wobei dieses im normalen Betriebszustand der Brennkraftmaschine geschlossen
ist. Im Falle eines Back-Fires dehnt sich die Druckwelle im Saugrohr aus und öffnet
den Gummipilz, der in diesem Falle als Überdruckventil arbeitet. Auf diese Weise kann
der Überdruck in der Umgebung der Brennkraftmaschine abgebaut werden, so daß ein Bauteilversagen
unwahrscheinlicher wird.
[0004] Für eine zuverlässige Arbeitsweise der Entlastungsstelle ist jedoch ein genügender
Querschnitt zum Durchlaß der Druckwelle erforderlich. Dieses kann durch ein gummipilzförmiges
Ventil nicht gegeben werden, da die zuverlässige Funktion des Ventils oberhalb bestimmter
Bauteilabmessungen nicht mehr garantiert werden kann. Man könnte nun mehrere Ventile
vorsehen, was aber einen zusätzlichen Bauaufwand bedeuten würde. Ein weiterer Nachteil
des Überdruckventils hat strömungstechnische Ursachen. Die Geometrie des Gummipilzes
und der zugehörigen Auslaßöffnung stört die Innenkontur des Saugrohrs, wodurch es
zu Verwirbelungen kommt die die Strömungsverluste der Ansaugluftströmung erhöhen.
Insbesondere in der Nähe der zylinderseitigen Austritte des Saugrohres, also dem Entstehungsort
der Back-Fires, ist aber eine Störung der Ansaugluftströmung nicht vertretbar, wenn
eine gezielte Erzeugung von Wirbeln in den Brennräumen der Zylinder erzielt werden
soll. Also muß der Gummipilz vom Entstehungsort des Back-Fires entfernt angebracht
werden, wodurch seine Wirkung vermindert wird.
[0005] Ein weiterer Nachteil entsteht durch die Verwendung eines elastischen Materials zur
Erzeugung eines kostengünstigen Überdruckventils. Die elastischen Eigenschaften sind
stark abhängig von der Temperatur, so daß eine konstante Funktion des Gummipilzes
unabhängig von Betriebstemperatur des Motors und Außentemperatur nicht gewährleistet
werden kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entlastung für Druckwellen in einem Saugrohr zu
schaffen, welche die Funktion der Erhaltung der Notlaufeigenschaften der Brennkraftmaschine
zuverlässig und wirksam gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteile der Erfindung
[0007] Das erfindungsgemäße Saugrohr, welches in bekannter Weise die Durchleitung der Ansaugluft
ermöglicht, weist als Entlastungsstelle eine Berstgeometrie auf, die in einem Wandabschnitt
des Saugrohres untergebracht ist. Diese Berstgeometrie mündet in ein Verpuffungsvolumen.
Im Falle eines Back-Fires und einer Zerstörung der Berstgeometrie wird das Verpuffungsvolumen
zum Abbau der Energie der Druckwelle genutzt. Die Gesamtstruktur des Saugrohres bleibt
daher unverändert bestehen, wobei das Verpuffungsvolumen einen nach außen hin abgeschlossenen
Raum darstellt, so daß das Gesamtsystem auch nach dem Aufbrechen der Berstgeometrie
noch ein geschlossenes System darstellt. Auf diese Weise sind die Notlaufeigenschaften
der Brennkraftmaschine gegeben, wenn auch der Schadensfall sich durch einen veränderten
Ladungswechsel der Brennkraftmaschine bemerkbar macht. In jedem Fall kann das Fahrzeug
mit dem beschädigten Saugrohr aus eigener Kraft bis zur nächsten Werkstatt bewegt
werden.
[0008] Die Berstgeometrie kann integraler Bestandteil der Wandungen des Saugrohres sein
oder als gesondertes Teil mit diesem verbunden sein. Es bietet sich zum Beispiel an,
die Berstgeometrie aus einem Deckel zu fertigen, der in eine zugehörige Öffnung in
der Saugrohrwandung eingeklebt wird. Die Klebeverbindung ist dann als die Sollbruchstelle
ausgeführt, so daß ein Back-Fire dazu führt, daß der Deckel aus der Öffnung ausgelöst
und in das Verpuffungsvolumen geschleudert wird.
[0009] Das Verpuffungsvolumen kann an beliebigen Stellen des Saugrohres angebracht werden.
Besonders sinnvoll sind jedoch Stellen, die nahe am Entstehungsort des Back-Fires
liegen. Die Berstgeometrie kann dann in die Wandung der Saugkanäle zu den Zylindern
eingebaut werden. Eine andere Möglichkeit ist die Anordnung des Verpuffungsvolumens
im Sammelraum gegenüber den Austritten aus dem Sammelraum in die Saugkanäle des Saugrohres.
Ein sich ausbreitendes Back-Fire wird dann entlang der vergleichsweise stabilen Saugkanäle
geleitet und trifft im Sammelraum auf die Berstgeometrie, die dadurch zerstört wird.
[0010] Wird der Wandabschnitt durch einen eingeklebten Deckel gebildet, so ist es vorteilhaft
diesen sowie die zugehörige Einbauöffnung konisch auszuführen, so daß der Deckel nur
von der Seite des Verpuffungsvolumens eingesetzt werden kann. Hierdurch ist die Aussprengrichtung
des Deckels in das Verpuffungsvolumen hinein eindeutig definiert. Ist der Deckel kreisförmig
ausgeführt, so ist zusätzlich gewährleistet, daß dieser nach einem Heraussprengen
nicht aus dem Verpuffungsvolumen in das Saugrohr hineingelangen kann, wo dieser zu
einer Beeinträchtigung der Luftführung führen könnte.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn der Wandabschnitt durch
eine gezielte Schwächung im Verhältnis zu seiner Wandumgebung gebildet wird. Er kann
dann einteilig mit dem Saugrohr hergestellt werden, zum Beispiel als Gußteil. Die
Schwächung der Wandung führt dann zu einem Versagen des Saugrohres an genau dieser
Stelle im Falle eines Back-Fires. Vorteilhaft wird die Schwächung des Wandabschnittes
durch eine Furche gebildet, die entlang einer Rißkante der Berstgeometrie verläuft.
Wird die Furche ringförmig zusammengeschlossen, so bildet sich dadurch eine deckelartige
Struktur, die durch das Back-Fire herausgesprengt werden kann.
[0012] Eine unter strömungstechnischen Gesichtspunkten besonders günstige Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß sich die Furche auf der dem Saugrohrinneren abgelegenen
Seite der Wandung befindet, also auf der Seite des Verpuffungsvolumens. Die Innenkontur
des Saugrohrs kann durch Vorsehen der Berstgeometrie völlig unbeeinflußt bleiben,
so daß dessen Strömungseigenschaften die gleichen sind, wie bei einem Saugrohr ohne
Berstgeometrie.
[0013] Um eine zuverlässige Funktion des Saugrohrs nach der Zerstörung der Berstgeometrie
zu gewährleisten kann der Wandabschnitt zweckmäßigerweise einen verstärkten Verbindungsbereich
zur umgebenden Wandung des Saugrohrs aufweisen. Während der Wandabschnitt entlang
der Rißkante aus der Saugrohrwandung herausgerissen wird, bleibt der verstärkte Bereich
bestehen, wobei er wie ein Scharnier ausgebildet sein kann. Der Wandabschnitt bleibt
an diesem Scharnier dann hängen und kann nicht in das Saugrohr gelangen, wo er die
Saugrohrströmung negativ beeinflussen würde. Insbesondere, wenn die Furche ringförmig
zusammengeschlossen ist, kann der verstärkte Bereich durch eine Änderung der Furchengeometrie
erzeugt werden. Diese muß dahingehend erfolgen, daß in dem verstärkten Bereich die
Wandstärke größer ist, als im Bereich der Furche.
[0014] Eine besonders günstige Geometrie des Wandabschnittes ergibt sich, wenn die Furche
eine ovale Form erhält. Das gewünschte Versagen der Furche im Falle eines Berstens
kann bei dieser Geometrie sehr gut vorhergesagt werden. Dadurch wird die Funktionszuverlässigkeit
der Berstgeometrie positiv beeinflußt. Eine eventuelles Auftreten von Spannungsspitzen
bei der Belastung eines eckigen Deckels werden vermieden. Selbstverständlich lassen
sich diese Vorteile auch mit einem kreisförmigen Wandabschnitt erzielen, der in diesem
Sinne als Sonderfall des ovalen Wandabschnitts verstanden werden soll.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Wandabschnitt mit einer
Knickfurche versehen werden. Diese durchläuft die Fläche des Wandabschnittes, wodurch
dieser gezielt geschwächt werden kann. Die Furche verläuft bevorzugt entlang einer
Geraden und von einem Rand des Wandabschnitts zum anderen. Die Wirkung einer solchen
Knickfurche ist mit einem Scharnier zu vergleichen, wodurch ein Herauslösen des Wandabschnittes
im Falle eines Berstens unterstützt wird. Es können aber auch mehrere Knickfurchen
vorgesehen werden, die sich auch kreuzen können. Das Berstverhalten des Wandabschnittes
läßt sich auf diese Weise optimal beeinflussen, wodurch ein unproblematischer Abbau
der Druckwelle in das Verpuffungsvolumen hinein gewährleistet ist.
[0016] Gemäß einer Modifikation der Erfindung kann das Verpuffungsvolumen gleichzeitig eine
weiteren Aufgabe erfüllen. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß das
Verpuffungsvolumen Öffnungen zum Saugrohrinneren hin aufweist. Auf diese Weise kann
der Leerraum mit dem Saugrohrinneren korrespondieren wodurch sich das Ansauggeräusch
gezielt dämpfen läßt. Es ist hier insbesondere an die Nutzung des Verpuffungsvolumen
als Resonanzraum gedacht. Derartige Resonanzräume sind aufgrund akustischer Anforderungen
an das Saugrohr häufig sowieso vorhanden. In solchen Fällen bedeutet die Nutzung dieses
Hohlraumes als Verpuffungsvolumen keinen zusätzlichen fertigungstechnischen Aufwand.
Auch wird kein zusätzliches Volumen im Bauraum der Brennkraftmaschine benötigt.
[0017] Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung des Verpuffungsvolumens als Unterdruckspeicher,
wobei dieser für die Betätigung von anderen Motorkomponenten benötigt wird. Der im
Verpuffungsvolumen anliegende Unterdruck steigert gleichzeitig die Wirkung der Berstgeometrie
im Versagensfall, da im Verhältnis zum im Saugrohr herrschenden Druck ein größerer
Anteil der Back-Fire-Druckwelle abgefangen werden kann.
[0018] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier
Schutz beansprucht wird.
Zeichnung
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Hierbei zeigen
- Figur 1
- den Schnitt durch ein Saugrohr mit Verpuffungsvolumina entlang eines der Saugkanäle
und
- Figur 2
- die Aufsicht auf die Berstgeometrie entsprechend der Ansicht A in Figur 1.
- Figur 3
- die Aufsicht auf eine Berstgeometrie mit ovaler Furche
- Figur 4
- den Schnitt A-A gemäß Figur 3
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0020] Die Figur 1 zeigt den Aufbau eines Saugrohres mit Verpuffungsvolumina. Die Luft tritt
durch einen Einlaß 10 in einen Sammelraum 11 ein, von wo aus sie durch Saugkanäle
12 zu zylinderseitigen Austritten 13 geleitet wird, um dort nicht dargestellte Einlaßventile
zu passieren. Die Fließrichtung der Luft im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine ist
durch einen durchgezogenen Pfeil gekennzeichnet.
[0021] Die Richtung des Back-Fires ist durch gestrichelte Pfeile gekennzeichnet. Ein Verpuffungsvolumen
14 ist angrenzend an die Saugkanäle 12 angeordnet. In der gemeinsamen Wandung zwischen
Verpuffungsvolumen 14 und Saugkanal 12 ist eine Berstgeometrie 15 untergebracht. Diese
besteht aus einem Wandabschnitt 16 der durch eine Furche 17 umrandet ist (siehe auch
Figur 2). Auf einer Seite des Wandabschnitts, der rechteckig ausgeführt ist, verjüngt
sich die Furche zu einem Verbindungsbereich 18, so daß hier eine größere Wandstärke
als im Bereich der Furche vorliegt. Im Falle eines Versagens der Berstgeometrie reißt
die Furche auf, wobei sich in deren Bereich eine Rißkante 19 bildet, und der Wandabschnitt
klappt entlang des Verbindungsbereiches 18 in das Verpuffungsvolumen 14 hinein. Dadurch
kann sich die Druckwelle des Back-Fires auch in diesen Hohlraum ausdehnen, wodurch
das restliche Saugrohr unbeschädigt bleibt.
[0022] Das Verpuffungsvolumen 14 wird gleichzeitig als Unterdruckspeicher benutzt. Hierzu
ist an dessen Wand ein Schlauchstutzen 20 angebracht, über den der Unterdruckspeicher
mit einem nicht dargestellten Schlauchsystem zur Betätigung unter Druck gesteuerter
Schaltkomponenten des Motors verbunden ist.
[0023] Ein weiteres Verpuffungsvolumen 14a ist an den Sammelraum 11 angrenzend gegenüber
von Eingängen 21 der Saugkanäle 12 untergebracht. Eine Trennwand 22 zwischen Sammelraum
11 und Verpuffungsvolumen 14a ist mit einem konischen Deckel 23 versehen, welcher
den Wandabschnitt 16 der Berstgeometrie 15 bildet. Dieser Deckel ist über eine Klebefuge
24 in die zugehörige Einbauöffnung eingesetzt, wobei die Druckwelle eines Back-Fires
zum Versagen dieser Klebeverbindung führt. Dadurch wird der Deckel in das Verpuffungsvolumen
14a geschleudert.
[0024] Der Deckel ist weiterhin mit Öffnungen 25 versehen, so daß das Verpuffungsvolumen
14 a gleichzeitig als Resonanzraum im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine wirkt.
Die Öffnungen bilden die Hälse eines Helmholzresonators.
[0025] Die Wandabschnitte 16 sind derart in die Saugrohrwandungen eingepaßt, daß eine Luftführungsgeometrie
26, die durch die Innenwände des Saugrohres gebildet wird, im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine
nicht durch Strömungshindernisse beeinflußt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Furche 17 sowie der Verbindungsbereich 18 auf der Seite des Verpuffungsvolumens
14 in die Wand eingebracht sind und der Deckel 23 derart in die konische Einbauöffnung
eingesetzt ist, daß die Wandteile entlang der Klebefuge 24 eben verlaufen.
[0026] Die Figur 3 zeigt ein Beispiel für den Wandabschnitt 16 mit ovaler Form. Dieser ist
mit der Furche 17 umgeben, die einen konstanten V- förmigen Querschnitt aufweist.
Entlang des langen Durchmessers des Ovals verläuft eine Knickfurche 27, die die Furche
17 auf sich gegenüberliegenden Seiten berührt.
[0027] Die Wirkungsweise der Knickfurche 27 läßt sich Figur 4 entnehmen. Im Falle eines
Berstens wird der Wandabschnitt in Richtung der angedeuteten Pfeile aus der Wand herausgesprengt.
Dabei wirkt die Knickfurche 27 wie ein Scharnier, welches zu einem Zusammenfalten
des Wandabschnittes führt. Dabei wird der Wandabschnitt 16 zumindest teilweise in
der Furche 17 vom restlichen Saugrohr getrennt so daß sich die Rißkante 19 ergibt,
die an einem gestrichelt dargestellten geborstenen Zustand angedeutet ist. Durch die
sich so ergebende Öffnung kann die Druckwelle abgebaut werden. Auch in diesem Ausführungsbeispiel
sind die Furche 17 sowie die Knickfurche 27 auf der der Luftführungsgeometrie 26 abgewandten
Seite der Wandung angebracht.
1. Saugrohr für die Ansaugluft von Brennkraftmaschinen, welches einen Einlaß (10) und
mindestens einen zylinderseitigen Austritt (13) für die Ansaugluft sowie eine Luftführungsgeometrie
(26), welche Einlaß und Austritt miteinander verbindet, aufweist, wobei eine Entlastungsstelle
im Saugrohr für vom Austritt (13) ausgehende Druckwellen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsstelle aus einer Berstgeometrie (15) in einem Wandabschnitt (16)
des Saugrohres, an den ein Verpuffungsvolumen (14, 14a) angrenzt, besteht.
2. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berstgeometrie einen Deckel (23) enthält, welcher in eine zugehörige Einbauöffnung
in der Saugrohrwandung eingebaut ist.
3. Saugrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (23) eine konische Form aufweist, die sich zum Saugrohrinneren hin
verjüngt.
4. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berstgeometrie (15) durch eine Schwächung des Wandabschnittes (16) im Verhältnis
zu seiner Umgebung gebildet ist.
5. Saugrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung aus einer Furche (17) besteht, die den Wandabschnitt (16) entlang
einer Rißkante (19) begrenzen.
6. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Furche (17) auf der der Luftführungsgeometrie (26) abgekehrten Seite der
Wandung angebracht ist.
7. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (16) einen verstärkten Verbindungsbereich (18) zur umgebenden
Wandung des Saugrohres aufweist.
8. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt eine ovale Form aufweist.
9. Saugrohr nach einer der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fläche des Wandabschnittes mindestens eine Knickfurche (27) vorgesehen
ist.
10. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpuffungsvolumen (14a) über Öffnungen (25) mit der Luftführungsgeometrie
(26) korrespondiert.
11. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpuffungsvolumen (14) als Unterdruckspeicher mit mindestens einem Unterdruckanschluß
(20) ausgeführt ist.