[0001] Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Stuhl, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[Stand der Technik]
[0002] Dieser fahrbare Stuhl soll insbesondere für den Krankentransport geeignet sein. Hierzu
besitzt dieser Stuhl ein Fahrgestell, an welchem ein Sitz, eine Rückenlehne und Beinteile
relativ zueinander beweglich gelagert sind und in ihren jeweiligen Positionen fixierbar
sind. Hierdurch können die Teile des Stuhles eine an den jeweiligen Krankheitsbefund
angepasste Position, beispielsweise eine Schocklage einnehmen.
[Aufgabe der Erfindung]
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es einen Stuhl dieser Art zu schaffen, welcher einen geringen
Verstellaufwand aufweist und einfach betätigbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
[0005] Hierzu ist der Sitz um eine im wesentlichen horizontale und quer zur Vorwärtsbewegungsrichtung
des Stuhles verlaufende Schwenkachse am Fahrgestell schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse
kann von einem Rohr, welches als Lagerrohr ausgebildet ist, gebildet werden, wobei
das Lagerrohr Bestandteil des Fahrgestells ist.
[0006] Das Beinteil ist an der Vorderseite bzw. Vorderkante des Sitzes schwenkbar um eine
Schwenkachse gelagert, die im wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Sitzes verläuft.
Es können auch zwei Beinteile vorgesehen sein. Am rückwärtigen Teil des Sitzes, insbesondere
an dessen hinterer Kante, ist die Rückenlehne um eine Schwenkachse, welche ebenfalls
im wesentlichen parallel zur Schwenkachse des Sitzes verläuft, schwenkbar gelagert.
Zum Verstellen des Sitzes greift an ihm eine Verstelleinrichtung an, welche am Fahrgestell
abgestützt ist.
[0007] Das Fahrgestell wird von dem Rohr, in welchem die Schwenkachse des Sitzes gelagert
ist sowie von vier, davon abstehenden Stuhlbeinen gebildet. Die oberen Enden der Stuhlbeine
sind fest mit dem Lagerrohr, in welchem die Schwenkachse des Sitzes gebildet wird,
verbunden. Die unteren Enden sind über Rollen, welche die Fahrbarkeit des Stuhles
gewährleisten, am Boden abgestützt.
[0008] Die Stuhlbeine besitzen die Form von Stäben bzw. Rohren, insbesondere in Bogenform.
Hierdurch gewinnt der Stuhl eine ansprechende und freundliche optische Gestaltung
bzw. eine sich leicht darstellende Konstruktion im Gegensatz zu herkömmlichen schwerfälligen
Krankenstühlen.
[0009] Vorzugsweise kann eine jeweilige Armlehne an der Rückenlehne in einem Schwenklager
schwenkbar gelagert sein und über einen Lenker gelenkig mit dem Sitz verbunden sein.
Hierdurch wird gewährleistet, dass beim Verschwenken der Lehne gegenüber dem Sitz
und/oder beim Verstellen des Sitzes am Fahrgestell die Armlehnen gegenüber dem Sitz
eine vorbestimmte Position für ein bequemes Auflegen der Unterarme auf die Armlehnen
einnehmen. Vorzugsweise behalten die Armlehnen gegenüber der Sitzfläche eine im wesentlichen
parallel verlaufende Position bei.
[Beispiele]
[0010] Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert.
[0011] Es zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels;
- Figur 3
- eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels;
- Figur 4
- eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels in Einsteige-Position;
- Figur 5
- in Seitenansicht das zweite Ausführungsbeispiel beim Fahren;
- Figur 6
- in Seitenansicht das zweite Ausführungsbeispiel beim Umbetten; und
- Figur 7
- in Seitenansicht das zweite Ausführungsbeispiel in Schocklage.
[0012] Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt ein Fahrgestell
7, das von einem waagrecht verlaufenden Rohr 10 gebildet wird, von welchem in Vorwärtsrichtung
zwei vordere Stuhlbeine 13 und 14 und in Rückwärtsrichtung zwei hintere Stuhlbeine
15 und 16 abstehen. Die Stuhlbeine 13 bis 16 sind an ihren oberen Enden fest mit dem
Rohr 10 verbunden. Das Rohr 10 erstreckt sich im wesentlichen horizontal und quer
zur Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrtrichtung des Stuhles. Die Stuhlbeine sind stab- oder
rohrförmig ausgebildet und haben eine geschwungene bzw. gebogene Form. An den beiden
Seiten sind das jeweilige vordere und hintere Stuhlbein im Bereich des jeweiligen
Endes des Rohres 10 befestigt.
[0013] An den unteren Enden (Stützenden) besitzen die Stuhlbeine 13 bis 16 Rollen 17 bis
20. Die Rollen 17, 18 an den vorderen Stuhlbeinen dienen zur Änderung der Bewegungsrichtung
und können hierzu um im wesentlichen vertikal verlaufende Achsen schwenkbar an den
Stuhlbeinenden gelagert sein. Die Rollen 19, 20 an den hinteren Stuhlbeinen 15, 16
können in bekannter Weise mit Bremseinrichtungen 23, 24 ausgestattet sein.
[0014] An Rohr 10, welches den oben liegenden Teil des Fahrgestelles 7 bildet, ist eine
Schwenkachse 6 gebildet, um welche ein Sitz 1 des Stuhles schwenkbar gelagert ist.
Die Schwenkachse 6 kann durch eine durch das Rohr 10 hindurchgesteckte Welle, an welcher
der Sitz 1 über Stützen 25 befestigt ist, gelagert sein. Der Sitz 1 kann in einer
jeweiligen Schwenkwinkellage am Fahrgestell 5 fixiert werden. Zum Verstellen bzw.
Verschwenken des Sitzes 1 greift an ihm eine Verstelleinrichtung 7 an. Die Verstelleinrichtung
7 ist am Fahrgestell 5 abgestützt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Abstützung an den beiden vorderen Stuhlbeinen 13, 14. Hierzu können die beiden
Stuhlbeine 13, 14 durch eine quer verlaufende Stütze 26 in bevorzugt geschwungener
Stabform verbunden sein. An ihrer anderen Seite greift die Verstelleinrichtung 7,
welche als pneumatisch betätigbarer Zylinder ausgebildet sein kann, beispielsweise
über eine Kolbenstange an der Unterseite des Sitzes 1 an.
[0015] Die Rückenlehne 2 ist in einer Schwenkachse 9 schwenkbar an der hinteren Kante des
Sitzes 1 gelagert. Zum Verstellen beziehungsweise zum Verschwenken der Rückenlehne
2 um die Schwenkachse 9, welche im wesentlichen parallel zur Schwenkachse 6 verläuft,
kann eine Verstelleinrichtung 11 vorgesehen sein. Die Verstelleinrichtung 11 stützt
sich an ihrer einen Seite am Sitz 1, insbesondere an der Unterseite des Sitzes ab.
Die andere Seite der Verstelleinrichtung 11 greift über einen Hebelarm 27, der die
Form eines nach unten ragenden Fortsatzes aufweisen kann, an der Rückenlehne 2 an.
[0016] Zum verstellen der beiden Beinteile 3 und 4, welche an der Vorderkante des Sitzes
1 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar am Sitz 1 gelagert sind, dient eine weitere Verstelleinrichtung
12. Die Verstelleinrichtung 12 stützt sich an ihrem einen Ende an der Rückenlehne
2, insbesondere am unteren Ende des Hebelarmes 27 ab. Die andere Seite der Verstelleinrichtung
12 ist mit den beiden Beinteilen 3 und 4 verbunden. Auch die Verstelleinrichtungen
11 und 12 können pneumatisch betätigbar sein. Es ist jedoch auch möglich, die Verstelleinrichtungen
7, 11 und 12 anderweitig beispielsweise elektromotorisch zu betätigen. Auch wahlweise
von Hand betätigbare Verstelleinrichtungen 7, 11 und 12 sind denkbar.
[0017] Die Verstelleinrichtung 12 kann auch als starre Verbindung zwischen der Lehne 2 und
den beiden Beinteilen 3 und 4 wirken. Hierzu kann die Verstellbewegung der Verstelleinrichtung
12 arretiert werden. Hierdurch lässt sich eine Schwenkbewegung der Rückenlehne 2 über
die durch die Verstelleinrichtung 12 gebildet starre Verbindung auf die Beinteile
3 und 4 übertragen. Wenn die Rückenlehne 2 im Uhrzeigersinn (in Figur 2 nach hinten)
geschwenkt wird, werden die beiden Beinteile 3 und 4 gleichzeitig ebenfalls im Uhrzeigersinn
nach oben verschwenkt. Diese Verschwenkung kann von Hand durchgeführt werden, beispielsweise
mittels eines an der Rückseite der Rückenlehne 2 vorgesehenen Handgriffes 28. Die
Rückenlehne 2 und die Beinteile 3 und 4 können hierbei aus der in der Figur 2 dargestellten
normalen Sitzposition beispielsweise in eine solche Position verschenkt werden, welche
einer Schocklage entspricht. Die Beinteile 3 und 4 bilden in ihrer länglichen Form
Auflageflächen für die Beine der zu transportierenden Person. Gegebenenfalls können
getrennt steuerbare Verstelleinrichtungen 12 für jedes der beiden Beinteile 3 und
4 vorgesehen sein.
[0018] Das Rohr 10 hat die Funktion eines Lagerrohres. An ihm sind die funktionellen Bauteile
des Stuhles, nämlich der Sitz 1 und über den Sitz 1 die Rückenlehne 2 sowie die Beinteile
3 und 4 abgestützt. Ferner sind am Rohr, welches den Mittelpunkt der Stuhlkonstruktion
bildet, die vier Stuhlbeine 13 bis 16 befestigt, wie oben schon erläutert wurde.
[0019] Ferner bildet das Rohr 10 eine Abstützung für seitliche Armlehnen 21 und 22. Die
Armlehnen 21 und 22 sind durch jeweils zwei stabförmige Stützen 29, 30 am Rohr 10
abgestützt. Die stabförmige Stütze 29 ragt im schrägen Winkel nach vorne und die stabförmige
Stütze 30 ragt schräg nach hinten. Die beiden stabförmigen Stützen 29 und 30 schließen
eine Winkel von etwa 90° ein. Oben liegende Verbindungspunkte der stabförmigen Stützen
29 und 30 mit den Armlehnen 21 und 22 sind in bevorzugter Weise als Gelenke 31, 32
ausgebildet. In bevorzugter Weise ist eine oder sind beide stabförmige Stützen 29,
30 verschiebbar und in jeweiligen Positionen arretierbar am Rohr 10 gelagert. Hierdurch
kann die Armlehne 21 bzw. 22 gegenüber einer jeweiligen stabförmigen Stütze 29 bzw.
30 verschwenkt werden, falls dies für die Positionierung der Krankenperson auf dem
Stuhl, beispielsweise in einer Seitenlage erforderlich ist. Die Armlehne mit den Stützen
29 und 30 kann hierzu auch vollständig vom Rohr 10 entfernt werden.
[0020] In den Figuren 4 bis 7 sind in Seitenansicht verschiedene Betriebsstellungen eines
zweiten Ausführungsbeispiels dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 3 dadurch, dass eine
starre Verbindung 35 in Form einer Lenkerstange zwischen der Rückenlehne 2 und dem
Beinteil 4 vorgesehen ist. Die starre Verbindung 35 ist in einer Anlenkstelle 35 gelenkig
außerhalb der Schwenkachse 8 mit dem Beinteil 4 verbunden. Am anderen Ende ist die
starre Verbindung 35 in einer Anlenkstelle 37 gelenkig mit dem Hebelarm 27 verbunden.
Der Hebelarm 27 ist mittels eines Beschlages 44 fest mit der Rückseite der Rückenlehne
2 verbunden. Durch diese gelenkige Verbindung erfolgt ein gleichsinniges Verschwenken
der Rückenlehne 2 und des Beinteiles 4 um die zugeordneten Schwenkachsen 9 und 8,
wie aus den verschiedenen Betriebsstellungen des fahrbaren Stuhles in den Figuren
4 bis 7 zu ersehen ist.
[0021] Ferner sind im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel die Armlehnen 21 und 22
in einer Schwenkachse 9 schwenkbar an der Rückenlehne 2 gelagert. Hierzu dienen beidseitig
der Rückenlehne 2 vorgesehene Beschläge 43, in deren oberen Enden die Schwenkachsen
40 vorgesehen sind.
[0022] Im Abstand von der jeweiligen Schwenkachse 40 ist für die jeweilige Armlehne eine
gelenkige Verbindungsstelle 38 an einem nach hinten abstehenden Hebelarm 45 vorgesehen.
In der gelenkigen Verbindungsstelle 38 ist die Armlehne 21 bzw. 22 mit einem Ende
eines stabförmigen Lenkers 42 verbunden, dessen anderes Ende in einer gelenkigen Verbindungsstelle
39 mit dem Sitz verbunden ist. Die gelenkige Verbindungsstelle 39 befindet sich an
einem gabelförmigen Verbindungsstück 33, an welchem die Verstelleinrichtung 7 für
den Sitz in einer Angriffstelle 34 gelenkig angreift. Das gabelförmige Verbindungsstück
33 ist mit der Unterseite des Sitzes 1 fest verbunden.
[0023] Beim Verstellen bzw. Verschwenken des Sitzes 1 um die Schwenkachse 6 wird durch die
gelenkige Verbindung, welche über den Lenker 42 vermittelt wird, die jeweilige Armlehne
21 bzw. 22 gleichsinnig um die Schwenkachse 40 mitverschwenkt. Wenn die Rückenlehne
2 verschwenkt wird, behält aufgrund der schwenkbaren Lagerung in der Schwenkachse
40 die jeweilige Armlehne ihre zum Sitz 1 ausgerichtete Stellung bei. Dies ist aus
den verschiedenen Betriebsstellungen der Figuren 4, 5 und 7 des fahrbaren Sitzes zu
erkennen.
[0024] Um ein Umbetten des Patienten zu erleichtern (Figur 6), können die Armlehnen 21 und
22 vollständig nach hinten verschwenkt werden. Hierzu ist im Lenker 42 ein Langloch
41 vorgesehen, in welchem die gelenkige Verbindungsstelle 39 verschiebbar gelagert
ist. In der hoch geklappten Position der Figur 6 befindet sich die Verbindungsstelle
39 in der oberen Endstellung im Langloch 41. In den anderen Betriebsstellungen befindet
sich die Verbindungsstelle 39 in den unteren Endstellung des Langloches 41, wie aus
den Figuren 4, 5 und 7 zu ersehen ist. Um das gemeinsame Verschwenken in der anderen
Betriebspositionen zu gewährleisten, kann im Bereich der Verbindungsstelle 39 eine
für das Umbetten lösbare Feststelleinrichtung, die nicht näher dargestellt ist, vorgesehen
sein. Der fahrbare Stuhl kann verschiedene Betriebspositionen einnehmen. In der Figur
4 ist die Position zum Einsteigen dargestellt. In der Figur 5 befinden sich die verschiedenen
Bestandteile des Stuhles in für das Fahren des Stuhles geeigneten Positionen. In der
Figur 5 befindet sich der Stuhl in der für das Umbetten des Patienten geeigneten Position
und in der Figur 7 ist der fahrbare Stuhl in Schocklage dargestellt.
[Bezugszeichenliste]
[0025]
- 1
- Sitz
- 2
- Rückenlehne
- 3
- Beinteil
- 4
- Beinteil
- 5
- Fahrgestell
- 6
- Schwenkachse des Sitzes
- 7
- Verstelleinrichtung des Sitzes
- 8
- Schwenkachse des bzw. der Beinteile
- 9
- Schwenkachse der Rückenlehne
- 10
- Rohr
- 11
- Verstelleinrichtung der Rückenlehne
- 12
- Verstelleinrichtung des bzw. der Beinteile
- 13
- vorderes Stuhlbein
- 14
- vorderes Stuhlbein
- 15
- hinteres Stuhlbein
- 16
- hinteres Stuhlbein
- 17
- Rolle
- 18
- Rolle
- 19
- Rolle
- 20
- Rolle
- 21
- Armlehne
- 22
- Armlehne
- 23
- Bremseinrichtung
- 24
- Bremseinrichtung
- 25
- Stütze
- 26
- Stütze
- 27
- Hebelarm
- 28
- Handgriff
- 29
- stabförmige Stütze
- 30
- stabförmige Stütze
- 31
- Gelenk
- 32
- Gelenk
- 33
- gabelförmiges Verbindungsstück
- 34
- gelenkige Angriffsstelle
- 35
- starre Verbindung
- 36
- Anlenkstelle
- 37
- Anlenkstelle
- 38
- gelenkige Verbindungsstelle
- 39
- gelenkige Verbindungsstelle
- 40
- Schwenklager
- 41
- Langloch
- 42
- Lenker
- 43
- Beschlag
- 44
- Beschlag
- 45
- Hebelarm
1. Fahrbarer Stuhl, insbesondere für den Krankentransport mit einem Fahrgestell, an welchem
ein Sitz, eine Rückenlehne und wenigstens ein Beinteil relativ zueinander beweglich
gelagert sind und in ihren jeweiligen Positionen gegenüber dem Fahrgestell fixierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) um eine im wesentlichen horizontale
und quer zur Vorwärtsbewegungsrichtung des Stuhles verlaufende Schwenkachse (6) am
Fahrgestell (5) schwenkbar gelagert ist und das wenigstens eine Beinteil (3, 4) sowie
die Rückenlehne (2) um zu dieser Schwenkachse (6) im wesentlichen parallele Schwenkachsen
(8, 9) am Sitz (1) schwenkbar gelagert sind und dass eine am Sitz (1) angreifende
Verstelleinrichtung (7) zum Schwenken des Sitzes (1) um seine Schwenkachse (6) am
Fahrgestell (5) abgestützt ist.
2. Fahrbarer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung
der Rückenlehne (2) über eine starre Verbindung, welche in Anlenkstellen (36, 37)
gelenkig mit dem wenigstens einen Beinteil (3, 4) und der Rückenlehne(2) verbunden
ist, auf das wenigstens eine Beinteil (3, 4) übertragbar ist, wobei das wenigstens
eine Beinteil (3, 4) im gleichen Drehsinn wie die Rückenlehne (2) gleichzeitig geschwenkt
wird.
3. Fahrbarer Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitz (1) eine
zur Verschwenkung der Rücklehne (2) dienende Verstelleinrichtung (11) abgestützt ist.
4. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an
der Rückenlehne (2) eine zur Verschwenkung des wenigstens einen Beinteiles (3, 4)
dienende Verstelleinrichtung (12) abgestützt ist.
5. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch
die in ihrer Verstellbewegung arretierte Verstelleinrichtung (12) die starre Verbindung
zwischen der Rückenlehne (2) und dem in wenigstens einen Beinteil (3, 4) herstellbar
ist.
6. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fahrgestell (5) ein die Schwenkachse (6) des Sitzes (1) aufnehmendes Rohr (10) aufweist,
an welchem Stuhlbeine (13 - 16) befestigt sind, wobei zwei vordere Stuhlbeine (13,
14) sich nach vorne und zwei hintere Stuhlbeine (15, 16) sich nach hinten erstrecken.
7. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stuhlbeine (13 - 16) von gebogenen Stäben oder Rohren gebildet sind.
8. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
vordere und/oder das hintere Stuhlbeinpaar (13,4 bzw. 15,16) in der Draufsicht entlang
seitlichen Schenkeln eines gleichseitigen Trapezes verlaufen.
9. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schwenkachse (6) des Sitzes (1) geringfügig hinter der Sitzmitte verläuft.
10. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verstelleinrichtung (7) des Sitzes (1) an den beiden vorderen Stuhlbeinen (13, 14)
abgestützt ist.
11. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine
jeweilige Armlehne (21, 22) an der Rückenlehne (2) in einem Schwenklager (40) schwenkbar
gelagert ist und über einen Lenker (42) gelenkig mit dem Sitz (1) verbunden ist.
12. Fahrbarer Stuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Lenker (42) ein
Langloch (41) vorgesehen ist, in welchem eine gelenkige Verbindungsstelle (39) des
Lenkers (42) mit dem Sitz (1) verschiebbar gelagert ist.
13. Fahrbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine
gelenkige Angriffsstelle (34) und die gelenkige Verbindungsstelle (39), mit welcher
die jeweilige Armlehne (21, 22) mit dem Sitz (1) verbunden ist, an einem an der Sitzunterseite
befestigten Verbindungsstück (33) vorgesehen sind.