(19)
(11) EP 1 060 683 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.12.2000  Patentblatt  2000/51

(21) Anmeldenummer: 00111703.5

(22) Anmeldetag:  31.05.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A45B 25/28, A47G 25/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 16.06.1999 DE 19927588

(71) Anmelder: HEWI HEINRICH WILKE GMBH
34454 Bad Arolsen (DE)

(72) Erfinder:
  • Becker, Hans
    34537 Bad Wildungen (DE)

(74) Vertreter: Manitz, Finsterwald & Partner 
Postfach 22 16 11
80506 München
80506 München (DE)

   


(54) Wandablagevorrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Wandablagevorrichtung, insbesondere Schirmspitzenaufnahme, zur Befestigung an einer Wand und zur Ablage von Gegenständen, mit einer an der Wand befestigbaren Sockeleinheit, einer an der Sockeleinheit montierbaren Halteeinheit und einer zumindest an der Halteeinheit montierbaren Fixiereinheit, wobei die Sockeleinheit und die Halteeinheit jeweils wenigstens ein Einhakelement und wenigstens ein Rastelement besitzen, wobei ferner unter Zusammenwirken jeweils der Einhakelemente miteinander und der Rastelemente miteinander die Halteeinheit an der Sockeleinheit einhakbar und verrastbar ist, und wobei der Rastschluß zwischen den Rastelementen der Sockeleinheit und der Halteeinheit durch Montage der Fixiereinheit an der Halteeinheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen sicherbar ist.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandablagevorrichtung zur Befestigung an einer Wand und zur Ablage von Gegenständen.

[0002] Derartige Wandablagevorrichtungen dienen beispielsweise in Garderoben als fest an der Wand montierte Aufnahme für die Spitzen von Regenschirmen, die in einen oberhalb der Aufnahme ebenfalls an der Wand fest montierten Haltering eingeführt werden. Eine solche Schirmspitzenaufnahme soll also die abgelegten Schirme von unten abstützen und gegebenenfalls entlang der Schirme ablaufendes Wasser auffangen.

[0003] Nachteilig an den bekannten Wandablagevorrichtungen ist, daß ihre Befestigung an der Wand unerwünscht aufwendig und nicht immer ausreichend sicher ist.

[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Wandablagevorrichtung zu schaffen, die mit geringem Aufwand an der Wand befestigt werden kann und gleichzeitig einen sicheren und dauerhaften Halt gewährleistet.

[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Wandablagevorrichtung mit einer an der Wand befestigbaren Sockeleinheit, einer an der Sockeleinheit montierbaren Halteeinheit und einer zumindest an der Halteeinheit montierbaren Fixiereinheit, wobei die Sockeleinheit und die Halteeinheit jeweils wenigstens ein Einhakelement und wenigstens ein Rastelement besitzen, wobei ferner unter Zusammenwirken jeweils der Einhakelemente miteinander und der Rastelemente miteinander die Halteeinheit an der Sockeleinheit einhakbar und verrastbar ist, und wobei der Rastschluß zwischen den Rastelementen der Sockeleinheit und der Halteeinheit durch Montage der Fixiereinheit an der Halteeinheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen sicherbar ist.

[0006] Die erfindungsgemäße Wandablagevorrichtung besteht also im wesentlichen aus drei Einheiten. Die Sockeleinheit wird auf übliche Weise an der Wand befestigt, beispielsweise verschraubt. Die Halteeinheit wird an der Sockeleinheit montiert, indem die Halteeinheit an der Sockeleinheit eingehakt und anschließend verrastet wird. Indem die Einhakelemente und die Rastelemente richtungsmäßig gegeneinander wirken, ist die Halteeinheit somit bereits fest an der Sockeleinheit montiert, sofern die Verrastung sich nicht unbeabsichtigt löst. Genau dies wird durch Montage der Fixiereinheit verhindert, welche das Rastelement der Halteeinheit und/oder der Sockeleinheit gegen ein Lösen des Rastschlusses blockiert.

[0007] Somit sind nach Befestigung der Sockeleinheit an der Wand für die restliche Montage der Wandablagevorrichtung keine weiteren Hilfsmittel oder Werkzeuge mehr erforderlich, und die Montage kann leicht durch einen Laien erfolgen. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, beispielsweise zu Reinigungszwecken die Fixiereinheit und anschließend die Halteeinheit von der an der Wand befestigten Sockeleinheit zu lösen und anschließend auf die beschriebene Weise wieder daran zu montieren.

[0008] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Fixiereinheit, deren Montage beispielsweise durch ein einfaches Aufsetzen erfolgen kann, zur Abdeckung der Einhakelemente und Rastelemente von Sockeleinheit und Halteeinheit dienen kann, so daß die Wandablagevorrichtung nach außen mit einem geschlossenen und formschönen Erscheinungsbild versehen werden kann.

[0009] Vorzugsweise dient die Fixiereinheit als die erwünschte Ablagefläche für die Ablage von Gegenständen, beispielsweise von Schirmen. In diesem Fall ist es für die Montage der Fixiereinheit an der Halteeinheit von besonderem Vorteil, wenn die Fixiereinheit von oben auf die Halteeinheit aufgesetzt wird, da die an der Ablagefläche angreifende Gewichtskraft von abgelegten Gegenständen zu einer zusätzlichen Stabilisierung der montierten Wandlablagevorrichtung beiträgt.

[0010] Die Verbindung zwischen Halteeinheit und Sockeleinheit erweist sich als besonders stabil, wenn die jeweiligen Einhakelemente und die jeweiligen Rastelemente die Halteeinheit in voneinander verschiedenen, insbesondere einander entgegengesetzten Richtungen fixieren. Das Einhaken der Halteeinheit an der Sockeleinheit soll sich also aufgrund des Rastschlusses der jeweiligen Rastelemente nicht wieder lösen können.

[0011] Als Einhakelemente an Sockeleinheit und Halteeinheit können beispielsweise zueinander komplementär ausgestaltete, Hinterschneidungen bildende Einhakstege vorgesehen sein. Ein solcher Einhaksteg bildet also mit seiner Umgebung eine Einhakaufnahme, in die für das erläuterte Einhaken der Halteeinheit in die Sockeleinheit der Einhaksteg der jeweils anderen Einheit eingeführt werden kann.

[0012] Die Verrastung von Sockeleinheit und Halteeinheit aneinander ist besonders stabil, wenn jeweils zwei Rastelemente vorgesehen sind, die in unterschiedliche, insbesondere einander entgegengerichtete Richtungen verrasten.

[0013] Die für die Verrastung von Sockeleinheit und Halteeinheit erforderliche Federkraft kann aus der Halteeinheit selbst herrühren. Hierfür kann der Grundkörper der Halteeinheit rückfedernd flexibel ausgebildet sein. Bei Montage der Halteeinheit an der Sockeleinheit muß die Halteeinheit also kurzzeitig verformt werden, um sich bei anschließender Verrastung an der Sockeleinheit wieder zu entspannen. Die an der Sockeleinheit verrastete Halteeinheit ist somit wieder spannungsfrei. Bei dieser Bauweise müssen die genannten Rastelemente der Halteeinheit also nicht rückfedernd ausgebildet sein, wodurch das typische Abbrechen von überbeanspruchten Rastfingern vermieden wird.

[0014] Die Montage der Fixiereinheit muß nicht ausschließlich an der Halteeinheit erfolgen. Stattdessen kann auch eine gleichzeitige Montage der Fixiereinheit an Halteeinheit und Sockeleinheit vorgesehen sein.

[0015] Für die Montage der Fixiereinheit können an der Fixiereinheit sowie an der Halteeinheit und gegebenenfalls der Sockeleinheit einander jeweils zugeordnete weitere Rastelemente vorgesehen sein, so daß die montierte Fixiereinheit an der Halteeinheit bzw. der Sockeleinheit durch Rastschluß befestigt ist.

[0016] Bei einer derartigen Rastmontage der Fixiereinheit ist es bevorzugt, wenn die Fixiereinheit ein Stabilisierungselement aufweist, durch das die rastmontierte Fixiereinheit gegenüber einer anderen Richtung als der Richtung der Rastmontage stabilisiert wird.

[0017] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

[0018] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Wandablagevorrichtung in montiertem Zustand in einer Perspektivansicht,
Fig. 2a - 2f
eine Sockeleinheit in einer Frontansicht, einer Seitenansicht, einer teilweise aufgebrochenen Draufsicht, im Querschnitt entlang der Ebene IId-IId, im Querschnitt entlang der Ebene IIe-IIe bzw. in einer Detailansicht des Bereichs IIf,
Fig. 3a - 3d
eine Halteeinheit in einer teilweise aufgebrochenen Frontansicht, in einer Draufsicht, im Querschnitt entlang der Ebene IIIc-IIIc bzw. in einer Detailansicht des Bereichs IIId,
Fig. 4a - 4e
eine Fixiereinheit in einer Frontansicht, in einer Draufsicht, im Querschnitt entlang der Ebene IVc-IVc, in einer Detailansicht des Bereichs IVd bzw. in einer Detailansicht des Bereichs IVe, und
Fig. 5a - 5c
die zusammengesetzte Wandablagevorrichtung in einer teilweise aufgebrochenen Frontansicht, in einer Draufsicht bzw. im Querschnitt entlang der Ebene Vc-Vc.


[0019] Fig. 1 zeigt eine zusammengesetzte und an einer nicht dargestellten Wand befestigte Wandablagevorrichtung, die in einer Garderobe als Schirmspitzenaufnahme und Wasserauffangschale eines Schirmständers dient. Diese Wandablagevorrichtung besitzt eine in Fig. 1 nicht ersichtliche, als Sockeleinheit dienenden Sockelplatte 11 sowie ein als Halteeinheit fungierendes Hohlkugelsegment 13 und eine als Fixiereinheit dienende Ablageschale 15.

[0020] Fig. 2a bis 2f zeigen Einzelheiten der Sockelplatte 11. Diese besitzt die Form eines flächigen Kreissegments (Fig. 2a). An der Umfangsstirnkante dieser Kreissegmentform ist an drei Bereichen jeweils ein Einhaksteg 17 angeformt, der sich in radialen Verlängerung der in Fig. 2a gezeigten Frontseite der Sockelplatte 11 erstreckt und gegenüber der Rückseite der Sockelplatte 11 eine Hinterschneidung bildet (Fig. 2b).

[0021] An den beiden Kreuzungspunkten von Segmentstirnkante und Umfangsstirnkante der Kreissegmentform und somit jeweils an der Oberseite der beiden äußeren Einhakstege 17, besitzt die Sockelplatte 11 jeweils einen Rastansatz 19, der gegenüber der Segmentstirnkante erhöht ist.

[0022] Die in der Darstellung gemäß Fig. 2a an der Oberseite der Sockelplatte 11 in horizontaler Richtung verlaufende Segmentstirnkante ist als Längssteg 21 ausgebildet, gegenüber dem die Rückseite der Sockelplatte 11 zu einer Längsvertiefung 23 zurückversetzt ist (Fig. 2f). Der Längssteg 21 besitzt an seiner Rückseite drei Rastvertiefungen 25.

[0023] Schließlich sind an der Sockelplatte 11 zwei Befestigungslanglöcher 27 ausgebildet.

[0024] Fig. 3a bis 3d zeigen die Halteeinheit bzw. das Hohlkugelsegment 13. Dieses besitzt zwei Umfangskanten 29, 31, die an den beiden Polen des Hohlkugelsegments 13 aufeinander treffen und dort jeweils einen Winkel von 90° miteinander einschließen (Fig. 3c).

[0025] An der Umfangskante 29 sind ein zentraler Einhaksteg 33 und zwei äußere, vergleichsweise kürzere Rastansätze 35 dergestalt angeformt, daß sie sich jeweils radial in Richtung des Mittelpunkts der Kugelform des Hohlkugelsegments 13 erstrecken. Die bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 3a untere Stirnseite jedes Rastansatzes 35 schließt mit der Horizontalen einen Winkel α von ca. 10° ein, um das Verrasten des Hohlkugelsegments 13 an der Sockelplatte 11 zu erleichtern.

[0026] Entlang der anderen Umfangskante 31 ist das Hohlkugelsegment 13 an seiner Innenseite in tangentialer Richtung zu einer Befestigungskante 37 verlängert. An dieser sind fünf in radialer Richtung nach außen abstehende Raststege 39 angeformt (Fig. 3d).

[0027] Fig. 4a bis 4e zeigen die Fixiereinheit bzw. Ablageschale 15, die in der Draufsicht gemäß Fig. 4b einen kreissegmentförmigen Umriß besitzt. Die Ablageschale 15 verjüngt sich bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 4a nach unten zu einer ebenfalls kreissegmentförmigen Ablagefläche 41.

[0028] Entlang der Umfangskante der Kreissegmentform der Ablageschale 15, und zwar an der Oberseite der Ablageschale 15, ist eine bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 4a nach unten gerichtete Abkragung 43 angeformt. Diese besitzt an ihrer Innenseite fünf Rastvertiefungen 45.

[0029] Die Segmentstirnkante der Kreissegmentform der Ablageschale 15, also bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 4a die Rückseite, ist nach unten zu einem Einführsteg 47 verlängert. Dieser besitzt an seiner Vorderseite drei Raststege 49.

[0030] Die Sockelplatte 11, das Hohlkugelsegment 13 und die Ablageschale 15 sind vorzugsweise als Kunststoff-Spritzteile gefertigt.

[0031] Im folgenden wird die Montage der drei in den Figuren gezeigten Einheiten 11, 13, 15 erläutert:

[0032] Zunächst wird die Sockelplatte 11 mittels durch die Befestigungslanglöcher 27 geführter Schrauben dergestalt an einer Wand verschraubt, daß der Längssteg 21 - wie in Fig. 2a gezeigt - horizontal ausgerichtet ist.

[0033] Danach wird das Hohlkugelsegment 13 mit dem zentralen Einhaksteg 33 mit einer Aufwärtsbewegung von unten in die drei Einhakstege 17 der Sockelplatte 11 eingehakt. Der Einhaksteg 33 des Hohlkugelsegments 13 greift also in die Vertiefung bzw. Hinterschneidung ein, die jeweils zwischen den Einhakstegen 17 und der benachbarten Wand als Einhakaufnahme gebildet ist. Bei diesem Einhaken des Hohlkugelsegments 13 in der Sockelplatte 11 wird das Hohlkugelsegment 13 derart verformt, daß die Umfangskante 31 gegenüber der reinen Kreisbogenform des entspannten Zustandes gespreizt wird.

[0034] Bei weiterer Aufwärtsbewegungen und entsprechender Verformung des Hohlkugelsegments 13 gelangen dessen beide Rastansätze 35 über die Rastansätze 19 der Sockelplatte 11 und verrasten an diesen. Dadurch ist das Hohlkugelsegment 13 bereits vergleichsweise stabil an der Sockelplatte 11 montiert:
Das Hohlkugelsegment 13 ist wieder entspannt. Die Umfangskante 29 liegt an der Wand an. Das Zusammenwirken der Einhakstege 33 und 17 des Hohlkugelsegments 13 bzw. der Sockelplatte 11 verhindert ein Loslösen des Hohlkugelsegments 13 weg von der Wand sowie eine weitere Aufwärtsbewegung, während das Zusammenwirken der Rastansätze 35 und 19 des Hohlkugelsegments 13 bzw. der Sockelplatte 11 ein Loslösen des Hohlkugelsegments 13 nach unten verhindert.

[0035] Eine gewünschte Demontage des Hohlkugelsegments 13 von der Sockelplatte 11 kann sehr einfach erfolgen, indem die beiden Rastansätze 35 des Hohlkugelsegments 13 auseinandergedrückt und somit außer Eingriff mit den Rastansätzen der Sockelplatte 11 gebracht werden, und indem anschließend das Hohlkugelsegment 13 wieder nach unten abgezogen wird. Damit dies nicht unbeabsichtigt geschieht, wird zur weiteren Montage der erfindungsgemäßen Wandablagevorrichtung die Ablageschale 15 montiert wie folgt:
Die Ablageschale 15 wird auf das Hohlkugelsegment 13 und auf die Sockelplatte 11 bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 3a bzw. Fig. 2a von oben aufgesetzt, so daß die Abkragung 43 der Ablageschale 15 (Fig.4a) die Befestigungskante 37 des Hohlkugelsegments 13 (Fig. 3a) umgreift und der Einführsteg 47 der Ablageschale 15 (Fig. 4a) in die an der Sockelplatte 11 ausgebildete Längsvertiefung 23 (Fig. 2f) eingreift. Dabei verrasten die an der Befestigungskante 37 angeordneten Raststege 39 mit den Rastvertiefungen 45 der Abkragung 43, und die Raststege 49 des Einführstegs 47 verrasten mit den Rastvertiefungen 25 des Längsstegs 21. Somit ist die Ablageschale 15 an dem Hohlkugelsegment 13 und an der Sockelplatte 11 rastmontiert.

[0036] Fig. 5a bis 5c zeigen den somit erreichten Zustand der vollständigen Montage. Wie aus der Seitenquerschnittsansicht gemäß Fig. 5c ersichtlich, verläuft die Ablagefläche 41 der Ablageschale 15 horizontal innerhalb des Hohlkugelsegments 13. Der Einhaksteg 33 des Hohlkugelsegments 13 hintergreift den Einhaksteg 17 an der Unterseite der Sockelplatte 11. Der Einführsteg 47 der Ablageschale 15 verläuft innerhalb der Längsvertiefung 23 an der Oberseite der Sockelplatte 11.

[0037] Wie aus der aufgebrochenen Frontansicht gemäß Fig. 5a ersichtlich, umgreifen die beiden äußeren Enden der Abkragung 43 der Ablageschale 15 auch die äußeren Enden der Befestigungskante 37 des Hohlkugelsegments 13. Dadurch sind die beiden an dem Hohlkugelsegment 13 angeformten Rastansätze 35 gegen eine Spreizbewegung nach außen gesperrt, und das Hohlkugelsegment 13 kann sich nicht unbeabsichtigt von der Sockelplatte 11 lösen.

[0038] Ein unbeabsichtigtes Lösen der rastmontierten Ablageschale 15 in horizontaler Richtung von der Wand weg wird durch den Eingriff des Einführstegs 47 in die Längsvertiefung 23 verhindert.

Bezugszeichenliste



[0039] 
11
Sockelplatte
13
Hohlkugelsegment
15
Ablageschale
17
Einhaksteg
19
Rastansatz
21
Längssteg
23
Längsvertiefung
25
Rastvertiefung
27
Befestigungslangloch
29
Umfangskante
31
Umfangskante
33
Einhaksteg
35
Rastansatz
37
Befestigungskante
39
Raststeg
41
Ablagefläche
43
Abkragung
45
Rastvertiefung
47
Einführsteg
49
Raststeg
α
Winkel



Ansprüche

1. Wandablagevorrichtung, insbesondere Schirmspitzenaufnahme, zur Befestigung an einer Wand und zur Ablage von Gegenständen,
mit einer an der Wand befestigbaren Sockeleinheit (11), einer an der Sockeleinheit (11) montierbaren Halteeinheit (13) und einer zumindest an der Halteeinheit (13) montierbaren Fixiereinheit (15),
wobei die Sockeleinheit (11) und die Halteeinheit (13) jeweils wenigstens ein Einhakelement (17 bzw. 33) und wenigstens ein Rastelement (19 bzw. 35) besitzen,
wobei ferner unter Zusammenwirken jeweils der Einhakelemente (17, 33) miteinander und der Rastelemente (19, 35) miteinander die Halteeinheit (13) an der Sockeleinheit (11) einhakbar und verrastbar ist, und
wobei der Rastschluß zwischen den Rastelementen (19, 35) der Sockeleinheit (11) und der Halteeinheit (13) durch Montage der Fixiereinheit (15) an der Halteeinheit (13) gegen ein unbeabsichtigtes Lösen sicherbar ist.
 
2. Wandablagevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinheit (15) eine Ablagefläche (41) zur Ablage von Gegenständen aufweist.
 
3. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einhakelement (17) der Sockeleinheit (11) sowie das Einhakelement (33) der Halteeinheit (13) einerseits und das Rastelement (19) der Sockeleinheit (11) und das Rastelement (35) der Halteeinheit (13) andererseits die an der Sockeleinheit (11) montierte Halteeinheit (13) in voneinander verschiedenen Richtungen fixieren.
 
4. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einhakelement der Sockeleinheit (11) und der Halteeinheit (17) jeweils durch einen Einhaksteg (17 bzw. 33) gebildet ist,
wobei die Einhakstege vorzugsweise komplementär zueinander ausgestaltet sind, wobei insbesondere der Einhaksteg (17) der an der Wand befestigten Sockeleinheit (11) gemeinsam mit der Wand eine Einhakaufnahme für den Einhaksteg (33) der Halteeinheit (13) bildet.
 
5. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockeleinheit (11) und die Halteeinheit (13) jeweils genau zwei Rastelemente (19 bzw. 35) besitzen, die vorzugsweise in zueinander im wesentlichen entgegengerichteten Richtungen verrasten, und/oder daß die Halteeinheit (13) dergestalt rückfedernd flexibel ausgebildet ist, daß sie unter Verformungsspannung und anschließender Entspannung an der Sockeleinheit (11) einhakbar und verrastbar ist.
 
6. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinheit (15) zur Sicherung des Rastschlusses zwischen Sockeleinheit (11) und Halteeinheit (13) gleichzeitig an der Halteeinheit (13) und an der Sockeleinheit (11) montierbar ist.
 
7. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinheit (15) einerseits und die Halteeinheit (13) und/oder die Sockeleinheit (11) andererseits jeweils wenigstens ein weiteres Rastelement (45, 49 bzw. 39, 25) besitzen, wobei die Fixiereinheit (15) durch Zusammenwirken jeweils der weiteren Rastelemente (25, 49; 39, 45) miteinander an der Halteeinheit (13) bzw. der Sockeleinheit (11) rastmontierbar ist.
 
8. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinheit (15) wenigstens ein Stabilisierungselement (47) aufweist zur Stabilisierung der an der Halteeinheit (13) bzw. Sockeleinheit (11) rastmontierten Fixiereinheit (15) gegenüber einer anderen Richtung als der Richtung der Rastmontage der Fixiereinheit (15).
 
9. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockeleinheit als kreissegmentförmige flächige Sockelplatte (11) ausgebildet ist, wobei insbesondere die Segmentstirnkante (21) der Kreissegmentform der an der Wand befestigten Sockelplatte in horizontaler Richtung verläuft, die Umfangsstirnkante der Kreissegmentform einen zumindest bereichsweise angeformten Einhaksteg (17) als Einhakelement aufweist, an den beiden Eckpunkten zwischen Segmentstirnkante und Umfangsstirnkante der Kreissegmentform jeweils ein Rastansatz (19) als Rastelement vorgesehen ist und/oder die Segmentstirnkante (21) der Kreissegmentform eine Längsvertiefung (23) zur Aufnahme eines Einführstegs (47) der Fixiereinheit (15) aufweist.
 
10. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinheit als Hohlkugelsegment (13) mit zwei Umfangskanten (29, 31) ausgebildet ist, wobei insbesondere die beiden Umfangskanten (29, 31) an den Polen des Hohlkugelsegments (13) einen Winkel von 90° miteinander einschließen, eine Umfangskante (29) des Hohlkugelsegments (13) einen zumindest bereichsweise angeformten Einhaksteg (33) als Einhakelement aufweist, eine Umfangskante des Hohlkugelsegments (13) im Bereich ihrer beiden Enden jeweils einen Rastansatz (35) als Rastelement aufweist und/oder eine Umfangskante (31) des Hohlkugelsegments (13) zur Befestigung der Fixiereinheit (15) eine durchgehend oder bereichsweise angeformte Befestigungskante (37) und/oder mehrere Raststege (39) aufweist.
 
11. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinheit als Ablageschale (15) mit einem kreissegmentförmigen Umriß ausgebildet ist, wobei insbesondere die Umfangskante der Kreissegmentform eine Abkragung (43) zur Umgreifung einer an der Halteeinheit (13) angeformten Befestigungskante (37) aufweist, die Umfangskante der Kreissegmentform zur Befestigung der Halteeinheit (13) mehrere Rastvertiefungen (45) aufweist und/oder die Segmentstirnkante der Kreissegmentform als Stabilisierungselement einen Einführsteg (47) zum Eingriff in eine an der Sockeleinheit (11) ausgebildete Längsvertiefung (23) aufweist.
 
12. Wandablagevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockeleinheit (11), die Halteeinheit (13) und/oder die Fixiereinheit (15) als Kunststoff-Spritzteile gefertigt sind.
 




Zeichnung