[0001] Die Erfindung betrifft einen insbesondere aus Kunststoff hergestellten Behälter für
den Transport von Obst und Gemüse bestehend aus einem Behälterboden und vier daran
klappbar angelenkten Seitenwänden.
[0002] Derartige Behälter sind bekannt, wobei die Seitenwände entweder über abstandsmäßig
verteilt über den Umfang des Bodens angeordnete Gelenkscharniere oder einstückig angeformte
Filmscharniere am Behälterboden angebunden sind. Dadurch lassen sich die Seitenwände
nach Gebrauch des Behälters nach innen auf den Boden klappen, so daß für den Rücktransport
und die Lagerung der leeren Behälter eine Verringerung des Platzbedarf einhergeht.
Die Filmscharniere haben gegenüber den Gelenkscharnieren den Vorteil, daß sie sich
leicht reinigen lassen und auch eine einfache Herstellung ermöglichen. Die Gelenkscharniere
bringen den Vorteil mit sich, daß sich die Seitenwände vom Boden abnehmen lassen,
so daß im Falle von Beschädigungen ein Austausch anders als bei den einstückigen Filmscharnieren
möglich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter aus Kunststoff zu schaffen, der eine
einfache Montage der Seitenwände am Behälterboden ermöglicht. Ferner soll die Handhabung
des Behälters insbesonders beim Klapp- und beim Aufrichtvorgang der Seitenwände ermöglicht
und eine stabile Auslegung des Behälters in Transportstellung bei aufgenommenen Gut
gewährleistet sein. Auch soll das Zusammenklappen des Behälters ohne großen Aufwand
schnell und einfach von statten gehen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den
Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
[0005] Nach Maßgabe der Erfindung werden die Seitenwände über Gelenkscharniere am Boden
angebunden, wobei die Scharniere in Art von verrastbaren Steckverbindungen ausgebildet
sind, indem die am unteren Rand der Seitenwände ausgebildeten Scharnierelemente in
entsprechende Einstecköffnungen auf seiten des Bodens einsteckbar und hinter Rastnasen
oder dergleichen Rastelemente verrastbar sind. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die
Rastelemente in Verbindung mit den Scharnierelementen an der Seitenwand die Scharniere
bzw. einen Teil der Scharniere bilden. Zweckmäßigerweise werden zur Montage die Seitenwände
vertikal von oben mit den Scharnierelementen in die bodenseitigen Öffnungen gesteckt,
wobei die Rastnasen, die vorzugsweise gegenüberliegend innerhalb der Öffnung angeordnet
sind, ausweichen und dann hinter den Scharnierstift schnappen, so daß die Seitenwände
fest am Boden verankert sind. Allerdings ist eine Abnahme der Seitenwände zweckmäßigerweise
dadurch möglich, daß die Rastnasen separat und zwar gegebenenfalls mit einem Werkzeug
nach hinten gedrückt werden. Zur Verbesserung der Stabilität ist es hierbei zweckmäßig,
daß mindestens eine Rastnase seitlich vom Scharnierstift absteht und mit einem innerhalb
der Einstecköffnung ausgebildeten Anschlag in Art einer Schulter zusammenwirkt, so
daß in aufgeklappter Stellung der Seitenwand infolge der unmittelbaren Anlage der
Rastnase an der Anschlagschulter eine zusätzliche mechanische Sperre gebildet ist.
Dadurch ergibt sich ein sehr stabiles Gefühl des Klappbehälters bei der Handhabung
in Transportstellung. Da die Rastnasen bzw. Rastfedern, die hinter den Scharnierstift
schnappen und diesen verrasten, zugleich Teil des Scharnierlagers sind, ergibt sich
eine einfache Gestaltung der Scharniere.
[0006] Insbesondere für das Zusammenklappen ist es zweckmäßig, daß am Boden umlaufend Flansche
bzw. Randwulste vorgesehen sind, die enstprechend der Seitenwanddicke gestuft in der
Höhe ausgebildet sind, so daß die Seitenwände übereinander geklappt werden können.
Hierbei sind zweckmäßigerweise die Einstecköffnungen zur Aufnahme der Scharniere in
diesen Randflanschen oder Randwulsten ausgebildet. Diese Randwulste dienen auch als
Anschlagschultern für die Seitenwände in deren aufgeklappter Stellung, wozu sie mit
Ausnehmungen in bestimmten Bereichen versehen sind, gegen die die Seitenwand in aufgeklappter
Stellung über korrespondierende bzw. komplementäre Ausnehmungen anliegt, wodurch die
Stabilität des Behälters in aufgeklappter Stellung erhöht wird. Hierbei ist es zweckmäßig,
wenn im Bereich der Randflansche bzw. Randwulste ebenso wie am oberen Rand der Seitenwände
Erhebungen insbesondere im Eckbereich und bei den Längswänden auch in der Mitte vorgesehen
sind, was Stapelvorteile bringt und in Verbindung mit bodenseitig entsprechend gestalteten
Stapelnuten auch verhindert, daß systemfremde Kisten oder Behälter im Stapelverbund
verwendet werden können. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn in den Randflanschen bzw.
Randwülsten des Bodens die Anschlagausnehmungen im Bereich dieser Erhebungen angeordnet
bzw. ausgebildet sind.
[0007] Ferner ist es vorteilhaft, daß die Seitenwände und der Boden durch Profilstege ausgebildet
sind, die mit Abstand angeordnet und derart ausgebildet sind, daß behälterinnenseitig
eine weitgehend ebene Wandfläche, jedoch behälteraußenseitig eine Rippenstruktur bestimmt
ist.
[0008] Schließlich sind mindestens an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden für das Überführen
des aufgerichteten Behälters in dessen Klappstellung mit einfachem Fingerdruck zu
lösende Rastelemente insbesondere in den beiden oberen Eckbereichen der schmalen Seitenwände
vorgesehen, die in Raststellung entsprechende Rastvorsprünge der weiteren Seitenwände
greifen und derart angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß mit Lösen der Rastelemente
durch Fingerdruck die zurerst nach innen klappbaren Seitenwände zugleich nach innen
geklappt werden, also nur ein Arbeitsvorgang für die Entriegelung und das Einwärtsklappen
der Seitenwände erforderlich ist. Diese Rastelemente sind hierbei zweckmäßigerweise
durch Griffelemente mit einer hakenartigen Verriegelungsleiste gebildet wobei das
Griffelement zweckmäßigerweise an zwei Stellen bezüglich der Seitenwand angelenkt
ist, so daß beim Drücken des Griffelements eine Verschwenkung um diese Gelenkstellen
und damit eine Lösung der Verriegelung gewährleistet ist. Zugleich wird durch Drücken
auf das Griffelement mit dem Lösen der Verriegelung auch die entsprechende Seitenwand
nach innen auf den Behälterboden geklappt.
[0009] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen
- Figur 1
- eine Ansicht der Längsseite des Behälters,
- Figur 2
- eine Ansicht der Schmalseite des Behälters,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf den Boden, wobei die linke Hälfte eine Draufsicht von oben und
die rechte Hälfte eine Ansicht von unten zeigt,
- Figur 4
- eine Klappstellung des Behälters,
- Figur 5
- eine Detailansicht der Längsseitenwand in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung
der Profilstruktur,
- Figur 6
- eine Längsseitenwand in Einzeldarstellung mit stirnseitiger Ansicht und Draufsicht,
- Figur 7
- Schnitte längs in Figur 6 bezeichneten Schnittebenen,
- Figur 8
- eine Teilansicht des Bodens,
- Figur 9
- den Boden in Seitenansicht,
- Figur 10
- eine Einzelheit der Scharnieraufnahme von Figur 8 in vergrößerter Darstellung,
- Figur 11
- eine Seitenansicht des Bodens in Schnittdarstellung,
- Figur 12
- eine Einzelheit von Boden- und Seitenwand zur Erläuterung des Scharnieres in vergrößerter
Darstellung,
- Figur 13
- eine Seitenansicht des Bodens,
- Figur 14
- Detailansichten des Klappmechanismus der schmalen Seitenwände,
- Figur 15
- eine Schnittansicht durch einen bodenseitigen Randwulst zur Erläuterung der Einstecköffnung
für die Scharnierelemente,
- Figur 16
- Detailansichten zur Aufnahme der Längsseitenwände,
- Figur 17
- eine Detailansicht des Behälters zur Darstellung der eingeklappten Stellung der Längsseitenwand
und Schmalseitenwand an einer Behälterseite,
- Figur 18
- mehrere Schnittansichten einer Seitenwand in Klappposition,
- Figur 19
- dieselben Ansichten wie Figur 18 in vollständig eingeklappter Stellung zur Darstellung
des Ineinandergriffs dieser Seitenwände,
- Figur 20
- eine Detailansicht des oberen Bereichs einer schmalen Seitenwand,
- Figur 21
- eine Schnittansicht gemäß der Ebene B-B von Figur 20,
- Figur 22
- eine Schnittansicht längs der Ebene C-C von Figur 20.
[0010] Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Behälter aus Kunststoff umfaßt zwei schmale
Seitenwände 1 und zwei Längsseitenwände 2, die separat vom Boden 3 hergestellt und
durch verrastbare Schnellsteckverbindungen auf dem Behälterboden 3 montiert werden
können, wobei durch das Zusammenstecken Gelenkscharniere gebildet werden, um welche
die Seitenwände 1 und 2 in Richtung auf den Behälterboden 3 klappbar sind. Diese Klappstellung
ist aus Figur 4 ersichtlich, wobei hier zuerst die beiden Schmalseitenwände 1 auf
den Boden geklappt werden, wonach dann die Klappung der Längsseitenwände 2 erfolgt,
die gemäß Figur 4 einander überlappen.
[0011] Die Behälterseitenwände 1 und 2 weisen an ihrem oberen Rand in den Behälterecken
Erhebungen 4 in Art von Vorsprüngen auf, wobei an den beiden Längsseitenwänden 2 auch
im mittleren Bereich entsprechende Erhebungen bzw. Vorsprünge 5 vorgesehen sind, wie
sie sich recht deutlich aus den Figuren 1 und 2 ergibt. Insbesondere, um eine Versetztstapelung
der Klappbehälter zu ermöglichen, sind an der Unterseite des Bodens 3 entsprechende
Stapelnuten vorgesehen, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Stapelnuten
6 quer zur Längserstreckung und eine Stapelnut 7 in Richtung der Längserstreckung,
wie sich wiederum aus den Figuren 1 und 2 ergibt. Hierbei sind die Stapelnuten 6,
die parallel zu den beiden schmalen Seitenwänden verlaufen, durchgehend ausgebildet,
wohingegen die mittig ausgebildete Stapelnut 7, die sich parallel zu den Längsseitenwänden
1 erstreckt, nur partiell ausgebildet ist, wie sich insbesondere aus Figur 3, rechte
Hälfte ergibt, welche die Ansicht des Bodens von unten her gesehen zeigt. Ersichtlich
sind die Ausnehmungen der Stapelnut 7 in den Bereichen 7a und 7b, also am Rand und
in der Mitte vorgesehen, und zwar in Übereinstimmung mit den Erhebungen 4 und 5 am
oberen Rand der Seitenwände, da diese bei Versetztstapelung in die Stapelnuten 6 und
7 des obenliegenden Behälters eingreifen. Die Ausführung der Stapelnut 7 als nur partielle
Stapelnut hat den Vorteil, daß die im folgenden noch näher erläuterte Rippenstruktur
in Boden und Seitenwänden nur an bestimmten Teilbereichen dickenmäßig reduziert werden
muß, was Vorteile für die Stabilität des Behälters bringt. Ersichtlich sind die Stapelnuten
6 und 7 durch Ausnehmungen nach oben innerhalb des Bodens gebildet sind, so daß die
Bodenunterseite im übrigen weitgehend eben gehalten ist, was für die Stapelung und
den störungsfreien Transport der Behälter auf Transportförderrollen vorteilhaft ist.
[0012] Schließlich sind aus der rechten Darstellung in Figur 3 im folgenden noch näher beschriebene
Ausnehmungen 8 ersichtlich, in welche von der Bodenoberseite her die Gelenkscharniere
der Seitenwände eingesteckt werden. Diese Ausnehmungen sind mit Abstand zueinander
angeordnet, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel je Längsseitenwand 2 sechs
Scharnierausnehmungen 8 bodenseitig vorgesehen sind. Diese Scharnierausnehmungen 8
sind auch aus den Figuren 1 und 2, jeweils linke Darstellung, in Eingriffsstellung
mit den entsprechenden Scharniergegenelementen der Seitenwände ersichtlich.
[0013] Im übrigen sind im dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl die Seitenwände 1 und
2 wie auch der Boden in einer Profilstruktur ausgebildet, die zu ebenen und glatten
Innenflächen der Wände und des Bodens führt, so daß innenseitig des Behälters keine
vorstehenden Rippen vorhanden sind, was für einen schonenden Transport des im Klappbehälter
aufgenommenen Guts, insbesondere Obst und Gemüse, von Vorteil ist. Diese Profilstruktur
ergibt sich im Detail am besten aus Figur 2, linke Darstellung für die Längsseitenwand
2, wobei Figur 5 eine Detailansicht zur Erläuterung der Profilstruktur der Wand- und
Bodenflächen in vergrößerter Darstellung zeigt. Ersichtlich sind Wand und Boden durch
mit geringem Abstand zueinander angeordnete, hier S- oder L-artige Rippenprofile 9
gebildet, wobei die Wand- bzw. Bodendicke durch einen ebenen Steg 9a, die Außenseite
durch einen in Art eines Hakens gekrümmten Steg 9b und die Wand bzw. Bodeninnenfläche
durch einen ebenen Stegbereich 9c gebildet ist. Die freie Lücke zwischen benachbarten
S-Profilen ist mit 10 bezeichnet. Diese ist insbesondere so bemessen, daß eine Entlüftung
des im Behälter aufgenommenen Gutes, insbesondere im Stapel auf einer Palette von
außen möglich ist, jedoch ein Herausfallen oder ein Herausgriff des innerhalb des
Behälters transportierten Gutes verhindert ist. Ersichtlich wird die Außenseite der
Seitenwände bzw. die untere Bodenfläche des Bodens 3 durch die rippenartigen Stegbereiche
9b begrenzt, wohingehen der breiter ausgeführte Stegbereich 9c die inneren Wandflächen
sowie die Bodenoberfläche begrenzt. Aufgrund dieser Profilstruktur ergibt sich ein
leichtgewichtiger, jedoch außerordentlich stabiler Aufbau von Boden und Seitenwandflächen.
Diese die Stabilität des Behälters erhöhende Struktur wird aufgrund der Anordnung
der oben beschriebenen Stapelnuten 6 und 7 im wesentlichen nicht geschwächt, da die
durchgängig ausgebildeten Stapelnuten 6 sich in Längsrichtung der

S" -Rippenprofile 9 erstrecken und die Stapelnut 7 nur partiell ausgebildet ist, also
insbesondere im Mitten- und im Randbereich nur ein Teil der

S" -Rippenprofile 9 dickenmäßig zur Ausbildung der Stapelnut geschwächt werden muß.
Insoweit ergänzen sich vorteilhaft die Profilstruktur des Bodens und die Stapelausnehmungen.
[0014] Figur 6 zeigt eine Längsseitenwand 2 in Einzeldarstellung, wobei rechts eine seitliche
Stirnansicht und unten eine Ansicht von oben dieser Seitenwand rein informativ dargestellt
ist. Die Seitenwand 2 besitzt an ihrem unteren mit dem Boden 3 verbindbaren Rand Scharnierelemente
11, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Scharnierelemente
11, die mit Abstand über die Längsseite am unteren Rand angeordnet sind. Im einzelnen
setzt sich hierbei im dargestellten Ausführungsbeispiel das Scharnierelement 11 aus
zwei nach unten vorstehenden Stegen 12 und einem hierzu quer verlaufenden und damit
einstückig ausgebildeten Scharnierstift 13 zusammen. Der Scharnierstift 13 kragt seitlich
mit zwei Scharniervorsprüngen oder -fortsätzen 14 vor. Die Scharnierelemente 11 dienen
für den Eingriff in die entsprechenden Scharnierausnehmungen im Boden 3, was im folgenden
noch näher erläutert wird. Figur 7 zeigt zur Verdeutlichung der Längsseitenwand verschiedene
Querschnittsansichten aus Figur 6.
[0015] Schließlich ist aus Figur 6 auch noch ein durch eine Ausnehmung gebildeter Handgriff
15 in der Längsseitenwand ersichtlich.
[0016] Aus der Seitenwanddarstellung in Figur 6 sind ferner am unteren Rand der Seitenwand
2 außenseitig Ausnehmungen 4' und 5' ersichtlich, die im wesentlichen entsprechend
konturmäßig den Erhebungen 4 und 5 angepaßt sind und insbesondere mit Erhebungen 4''
und 5'' am Boden 3 des Behälters komplementär sind (vgl. Fig. 10). Die Erhebungen
4'' und 5'' sind mit den Erhebungen 4 und 5 der Seitenwände ausgerichtet und dienen
in Klappstellung der Seitenwände gleichfalls zur Versetzstapelung im Verbund mit den
Stapelausnehmungen 6 und 7. Die Ausnehmungen 4' und 5' in den Seitenwänden dienen
im übrigen für den Eingriff mit den Erhebungen 4'' und 5'' am Boden 3 in vertikal
aufgeklappter Stellung der Längsseitenwände, wie sich im Prinzip aus Figur 1 rechte
Darstellung ergibt.
[0017] Die Scharnierausnehmungen 8 für die Aufnahme der Scharnierelemente 11 sind an seitlichen
Randflanschen des Bodens aufgenommen, die mit dem Boden einstückig ausgebildet sind.
Hierzu wird auf Figur 11 verwiesen, welche den Behälterboden in verschiedenen Schnittansichten
zeigt. Die beiden seitlichen Randflansche, die hierbei zur Aufnahme der beiden Längsseitenwände
dienen, sind mit dem Bezugszeichen 15 und 16 gekennzeichnet und weisen oben die Scharnierausnehmungen
8 auf die auch zum Boden hin zwecks Entformung der Werkzeugs offen sind, wie aus Figur
3 rechte Darstellung hervorgeht. Ersichtlich sind die Randflansche 15 und 16 in unterschiedlicher
Höhe ausgebildet, um das Übereinanderklappen der beiden gegenüberliegenden Längsseitenwände
entsprechend der Darstellung in Figur 4 zu ermöglichen. Die Höhe des Randflansches
15 ist hierbei so bemessen, daß die darin über die Scharnierelemente 11 eingeschnappte
Längsseitenwand in eingeklappter Stellung über die unmittelbar auf dem Boden aufgeklappten
aus Figur 11 nicht ersichtlichen schmalen Seitenwänden gelangt, wohingegen die Höhe
des seitlichen Randflansches 16 um die Dicke der Längsseitenwand höher bemessen ist,
so daß die rechte Längsseitenwand über der linken Längsseitenwand in der Klappstellung
zu liegen kommt. D.h. die Höhe der Randflansche 15 und 16 ist in Stufen an die Dicke
der klappbaren Seitenwände angepaßt, um im eingeklappten Zustand eine geringstmöglcihe
Höhe des Behälters für Rücktransport und Leerlagerung zu gewähleisten. Aus Figur 11
sind schließlich auch noch insbesondere aus der rechten Darstellung die Scharnieraufnahmen
8 für die Aufnahme der schmalen Seitenwand ersichtlich. Entsprechend der Darstellung
in Figur 11 sind drei Scharnieraufnahmen 8 bodenseitig zur Aufnahme einer schmalen
Seitenwand vorgesehen, wobei jede schmale Seitenwand am unteren Rand analog der Darstellung
nach Figur 6 für die Längsseitenwand mit entsprechenden Scharnierelementen 11 ausgerüstet
ist, die nach unten über den unteren Rand vorstehen und in die Scharnieraufnahmen
8 eingeschnappt werden.
[0018] Figur 12 zeigt eine Montagestellung, in welcher ein Scharnierelement 11 in eine entsprechende
Aufnahme 8 im Boden des Behälters eingerastet ist, und zwar bezogen auf die schmale
Seitenwand 1. Figur 13 zeigt schließlich eine Seitenansicht des aus Figur 8 ersichtlichen
Bodens.
[0019] Im einzelnen wird die Montage der aufsteckbaren Seitenwände aus den Figuren 14 bis
16, die vergrößerte Schnittdarstellungen aus den Figuren 8 und 9 zeigen, erläutert.
Figur 14 zeigt mit 16 den Randflansch des Bodens 3 für die Aufnahme der in Klappstellung
obenliegenden Längsseitenwand, wobei die rechte Darstellung in Figur 14 die Montagestellung
zeigt, in welcher die Längsseitenwand 1 in vertikaler Stellung von oben her in die
Scharnieraufnahme 8 mit dem Scharnierstift 13 gedrückt wird. Wie aus den beiden rechten
Darstellungen in Figur 14 ersichtlich ist, ist am Scharnierstift 13 ein seitlicher
Fortsatz 17 vorgesehen, der als Anschlag dient. Figur 12 zeigt schließlich, daß die
Schanierausnehmung 8 zwei gegenüberliegend angeordnete und nach innen vorstehende
Rastnasen bzw. Rastfedern 19 aufweist, die zweckmäßigerweise mit dem Boden 3 einstückig
ausgebildet sind. Diese Rastfedern 19 werden beim Eindrücken der Längsseitenwand von
oben durch den Scharnierstift 13 bzw. die seitlichen Fortsätze 14 übergriffen und
sichern in der eingerasteten Stellung der Längsseitenwände diese gegen Herausziehen.
In der in Figur 12 gezeigten Lage ist das Scharnierelement 11 überdies für mittels
der Rastnasen gegenüber einem mit der Bodenplatte festen Teil 20 fixiert, an welcher
der Gelenkstift 13 anliegt. Hierzu wird auch auf Figur 15 verwiesen. Ersichtlich bilden
die Rastfedern 19 in Verbindung mit dem Gegenteil 20 bzw. 22 und den hinter die Rastfedern
eingeschnappten Scharnierstift 13 das bzw. ein Teil des Gelenkscharniers mittels dem
die Seitenwände bezüglich des Bodens eingeklappt bzw. in die vertikale Stellung hochgeklappt
werden können.
[0020] Figur 14, mittlere Darstellung zeigt hierbei die Klappstellung, in der der Behälter
im Leerzustand mit reduzierter Höhe zurückgeführt werden kann, wohingegen die in Figur
14 rechte Darstellung die aufgeklappte Stellung des Behälters zeigt, in der das zu
transportierende Gut innerhalb des Behälters aufgenommen ist.
[0021] In der aufgeklappten Stellung der Längsseitenwand 1 gemäß der rechten Darstellung
ist die Rastnase 17 um 90° geschwenkt und hintergreift hierbei eine im Randwulst 16
ausgebildete Anschlagschulter 18. Die Anschlagschulter 18 wirkt in Verbindung mit
der Rastnase 17 als. mechanische Sperre, so daß in der aufgeklappten Stellung die
Längsseitenwand 1 festgelegt ist, also nicht weiter nach außen verschwenkt werden
kann. Wegen der Rastfedern 19 kann die Seitenwand im übrigen während der Handhabung
des Behälters nicht aus der Scharnieraufnahme 8 herausgezogen werden. Eine Herausnahme
ist nur möglich, wenn separat die Rastnasen 19 zurückgebogen werden. In der aufgeklappten
Stellung wird somit die Längsseitenwand einerseits durch die vorgeschriebene mechanische
Sperre über die Anschlußschulter 18 und den Rastfortsatz 17 gehalten, wobei diese
mechanische Sperre noch dadurch begünstigt wird, daß die Anschlagschulter unter einem
Winkel α verläuft, der in Figur 14 in der rechten Darstellung angedeutet ist. Dadurch
wird eine feste Arretierung gegeben, so daß die Längsseitenwand in der aufgeklappten
Stellung fest innerhalb des Bodens sitzt, insbesondere also bei der Handhabung des
Behälters kein

weiches Gefühl" auftritt. Insoweit wirkt die mechanische Sperre mit der Rastverbindung
durch die Rastfedern zusammen.
[0022] Aus Figur 12 ist ferner ersichtlich, daß die Gelenkfortsätze 14 seitliches Spiel
zu den Wänden 21 der Scharnierausnehmung in der Bodenplatte haben, wodurch für einen
Toleranzausgleich gesorgt ist, also auch toleranzbedingt abweichende Scharnierelemente
ohne weiteres in die Scharnierausnehmung eingesetzt werden können. Aus Figur 16 sind
schließlich auch noch die Rastnasen 19 im Detail ersichtlich und daraus geht auch
hervor, daß die Scharnierausnehmung 8 nach unten hin offen ist, was rein zu Entformungszwecken
für das Werkzeug während der Herstellung des Behälters bzw. der Bodenplatte dient.
Die Rastnasen 19 sind im übrigen auch aus Figur 14 ersichtlich. In Figur 15 wird das
Lager für den Gelenkstift sozusagen durch die beiden Rasthaken 19 und den oberen Rand
der beiden Stege 22 begrenzt. D.h., der in der Klappstellung der Längsseitenwand in
die Scharnierausnehmung eingeführte Scharnierstift 13 wird in dem durch die Rasthaken
19 und die oberen Ränder der Stegwände 22 ergänzten Lager gehalten.
[0023] Figur 16 zeigt schließlich die Aufnahme der schmalen Seitenwand 1 in der entsprechenden
Scharnieraufnahme 8, wobei auch hier die Seitenwand in vertikaler Stellung eingeführt
wird, so daß die Scharnierstifte die Rastfedern hintergreifen. Die beiden mittleren
Darstellungen in Figur 16 zeigen die Längsseitenwand in senkrecht aufgeklappter Stellung,
wobei in der rechten Darstellung nur die Scharnierausnehmung 8 ersichtlich ist, die
in einem seitlichen Randflansch 23 der Bodenplatte 3 ausgebildet ist.
[0024] Figur 17 zeigt schließlich eine Darstellung mit der schmalen Seitenwand 1 in eingeklappter
Stellung und darüber liegend die heruntergeklappte Längsseitenwand 2. Ersichtlich
ist die Höhe des Transportbehälters in eingeklappter Stellung der Seitenwände bedingt
durch die Bodendicke, die Dicke der schmalen Seitenwand 2, weil, wie im folgenden
noch näher erläutert wird, die schmalen Seitenwände ineinander greifen, und die Dicke
der beiden darüberliegenden Längsseitenwände 2.
[0025] Figur 18 zeigt verschiedene Ansichten zweier schmaler Seitenwände in der Stellung,
in der sie in Klappstellung übereinandergreifen, wobei Figur 19 dieselben Schnittansichten
der Seitenwand in übereinandergeklappter Stellung zeigt.
[0026] Daraus ist ersichtlich, daß die oberen Randabschnitte der Seitenwände, hier der schmalen
Seitenwände 1 so aufeinander abgestimmt sind durch Ausnehmungen 24 und Vorsprünge
25, daß in vollständig eingeklappter Stellung diese Seitenwände 1 voll übereinander
greifen, so daß in der in Figur 19 dargestellten eingeklappten Stellung die Höhe der
beiden eingeklappten Seitenwände nur durch die einfache Dicke der Seitenwände diktiert
ist. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Höhenreduzierung des Behälters mit den Seitenwänden
in ihrer eingeklappten Stellung. Hierbei kann je nach Bemessung der Seitenwände in
Länge und Höhe die Ausbildung so sein, daß beispielsweise nur die schmalen Seitenwände
in der in Figur 19 dargestellten Weise ineinander greifen oder aber die beiden Längsseitenwände
oder aber alternativ auch sowohl die Längsseitenwände 2 wie auch die schmalen Seitenwände
1.
[0027] Figur 20 zeigt schließlich eine Detailansicht der oberen Eckhälfte einer schmalen
Seitenwand zur Darstellung eines Verriegelungsmechanismus, mit dem die aufgeklappten
Seitenwände, hier schmale Seitenwand mit Längsseitenwand, verriegelbar und entriegelbar
sind. Die ensprechenden Schnittansichten längs der Linie B und C sind in den Figuren
21 und 22 dargestellt.
[0028] Hierbei ist mit 30 ein Griffelement bezeichnet, welches entsprechend der Darstellung
gemäß Figur 2 im Bereich der schmalen Seitenwand oben auf beiden Seiten vorgesehen
ist. Dieses Griffelement 30 weist eine hakenartige Verriegelungsleiste 31 auf, die
entsprechend der Darstellung in Figur 20 und 21 bei 32 quasi an der Seitenwand 1 angelenkt
ist und zwar entsprechend der Darstellung in Figur 20 oben und unten, wobei die gelenkartige
Anbindung durch eine entsprechende reduzierte Wanddicke der Seitenwand gebildet oder
jedenfalls stärkemäßige Wanddickenausbildung sein kann, um ein Schwenkgelenk zu bilden.
Zur Erläuterung ist hierbei in Figur 22 ein entsprechendes Gegenteil der benachbarten
Längsseitenwand mit 33 bezeichnet und strichpunktiert dargestellt. In hochgeklappter
Stellung der Schmal- und Längsseitenwände greift die Verriegelungsleiste 31 hinter
ein entsprechendes Verriegelungsteil 33 der Längsseitenwand. Zum Lösen, das heißt
zum nach innen klappen der Schmalseitenwände 1 wird das Griffelement 30 durch Daumendruck
betätigt und zwar in Pfeilrichtung D nach Figur 22, so daß die Verriegelungsleiste
31 um die beiden Schwenkpunkte 32 schwenkt und damit die Verriegelungsleiste 31 vom
Verriegelungsteil 33 der Längsseitenwand weggeschwenkt wird und damit die Schmalseitenwände
nach innen auf den Boden zugeklappt werden können. Zur Verbesserung des Hals der Seitenwände
in hochgeklappter Stellung dienen aus Figur 20 ersichtliche Laschen 34 an den schmalen
Seitenwänden, in denen wir andeutungsweise aus Figur 2 hervorgeht, entsprechende Vorsprünge
35 der Längsseitenwände eingreifen. Diese Eingriffsstellung ist in Figur 20 nicht
dargestellt, jedoch die Laschen 34, mit denen entsprechende Eingriffsteile an den
Längsseitenwänden in hochgeklappter Stellung zusammenwirken. Die Lösung der Verriegelung
erfolgt jedenfalls alleine durch Daumendruck auf die Griffelemente 30 was beiderseits
der schmalen Seitenwände erfolgt, so daß sich mit der Entriegelung zugleich auch die
schmalen Seitenwände nach innen klappen. Je nach Auslegung des Behälters können die
Griffelemente an den Schmalseitenwänden oder an den Längsseitenwänden angeordnet sein.
1. Behälter, insbesondere für den Transport von Obst und Gemüse, mit einem Behälterboden
und vier auf den Behälterboden klappbaren Seitenwänden, welche mittels Scharnieren
(11) gegenüber dem Boden (3) klappbar angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände in aufgerichteter Stellung miteinander verriegelt sind, wobei zum
Lösen der Verrastung durch mit einfachem Fingerdruck zu lösende Griffelemente (30)
mit Rastelementen (31) auf den zuerst nach innen klappbaren Seitenwänden vorgesehen
sind, die in Raststellung entsprechende Rastelemente der benachbarten Seitenwände
hintergreifen und derart angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß mit Lösen der Griffelemente
(30) durch Fingerdruck die zuerst nach innen klappbaren Seitenwände entriegelt und
zugleich nach innen geklappt werden.
2. Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente in Art von Griffelementen (30) im oberen Bereich und an den Seitenrändern
der zuerst nach innen klappbaren Seitenwände (2) so vorgesehen sind, daß das Griffelement
durch Druck betätigbar und derart gelenkig an der entsprechenden Seitenwand gelagert
ist, daß durch Druck auf das Griffelement die Verriegelungsleiste (31) vom gegenüberliegenden
Rastelement weggedrückt bzw. weggeschwenkt wird, so daß die Seitenwand nach innen
mit Drücken des Griffelementes geklappt werden kann.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Griffelelmente (30) an den schmalen Seitenwänden (1) ausgebildet sind und an
beiden Enden der hakenartigen Verriegelungsleiste (31) an den entsprechenden Seitenwänden
(1) angelenkt sind.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (32) der Griffelemente (31) durch entsprechend reduzierte Wanddicke der
entsprechenden Seitenwände (1) gebildet sind.