[0001] Die Erfindung betrifft ein Getriebe für einen Sicherheits-Stangenverschluss zum Einbau
zwischen die Abdeckung am Betätigungsgriff des eigentlichen Verschlusses und den (beweglichen)
Holm eines Flügels.
[0002] Einen Stangenverschluss zeigt die
DE-A 38 34 373 (Melchert). Dort ist eine Vorrichtung zum Betätigen eines Treibstangenverschlusses gezeigt,
mit einem sich unterhalb der Griffhandhabe erstreckenden Gehäuse (Unterfütterungsgehäuse)
sowie zwei Verschlußstangen (dort 18, 19), die von einer zwei Steuerebenen aufweisenden
Nuß N, die in Drehmitnahme mit der Griffhandhabe steht, gesteuert werden. Dort wird
gefordert, daß die Nuß N mit den zwei Steuerebenen zwischen U-förmigen Anschlußschiebern
angeordnet ist sowie zwei sich diametral gegenüberliegende Schlitze aufweist. Die
Anschlußschieber sind überlappend angeordnet, wobei jeder Schenkel des die untere
Stange steuernden Anschlußschiebers eine Schlitz/Zapfensteuerung (dort 31/32 bzw.
52/53) aufweist, vgl. dort Spalte 4, Zeilen 15 bis 39, Spalte 7, Zeilen 33 bis 62
und Spalte 8, Zeilen 44 bis 68, insbesondere Zeilen 62/63. Der Rückverlagerungsweg
in die Kippverriegelung der Kippstellung beträgt im Stand der Technik nur etwa die
Hälfte des Vorverlagerungsweges.
[0003] Grundsätzlich ist ein Getriebe mit Stangenverschluss aus der
DE-A 10 21 270 (...) bekannt. Die schieberartigen Zwischenstücke und eine Schlitz/Zapfensteuerung gehören
damit zum Stand der Technik, ebenso wie ein nußartiges Antriebsorgan.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den Riegelweg (oder: Ausschubhub) in der Kippstellung bzw.
der Kippverriegelungsstellung zu vergrößern.
[0005] Das zur Lösung vorgeschlagene Getriebe (mit oder ohne Riegelstangen) gemäß Anspruch
1 oder 14 ist ein Getriebe, mit dem zwei auf dem lotrechten Holm des Fensterflügels
nach oben und nach unten verschiebbare Verschlußstangen in und außer Eingriff mit
entsprechenden, auf dem Blendrahmen befestigten Schließstücken gebracht werden können,
und zwar mit Hilfe der Bewegung des Betätigungsgriffes eines üblichen Zentralverschlusses,
der (verdeckt) bei Dreh/Kipp-Flügeln zwischen einer Schließstellung des Flügels, einer
(mittleren) Dreh-Offenstellung und einer Kippstellung betätigbar ist.
[0006] Die zur Beschreibung verwendeten "Stellungen" beziehen sich korrespondierend auf
den Flügel und sein reguläres Verschlußgestänge an seinen Stirnseiten sowie den aufmontierbaren
Stangenverschluß (mit Getriebe). Beide sind über die Welle des Betätigungsgriffes
in ihren Stellungen gekoppelt.
[0007] Das Verschlußstangengetriebe ist zwischen einer Griffrosette und der Oberfläche des
Flügelrahmens aufgesetzt und weist ein zweiteiliges Gehäuse auf, in dem eine Führung
für ein insbesondere nussartiges Antriebsorgan vorgesehen ist, das mit Ansätzen in
entsprechende Öffnungen der Gehäusehälften eingreift und in diesen gelagert ist. Das
Antriebsorgan besitzt eine rechteckige Öffnung zum Aufnehmen der Welle (Achse) des
hebelartigen Betätigungselementes des Zentralverschlusses.
[0008] In dem Gehäuse sind seitlich jeweils Führungen für verschiebbare Zwischenstangen
vorgesehen, die beiderseits des Antriebsorgans angeordnet sind und Eingriffselemente
aufweisen, die mit entsprechenden Zahnelementen am Antriebsorgan zusammenwirken, wobei
die zahnartigen Elemente des Antriebsorgans in zwei unterschiedlichen, zueinander
parallelen Ebenen angeordnet sind.
[0009] Entkuppeln die einen Zahnsegmente der unteren Ebene, bleiben die anderen im Eingriff
und steuern über eine lenkerartige Kupplung an dem abwärts bewegten Zwischenstück
auch die weitere Bewegung des aus dem Zahneingriff gelösten ersten Zwischenstücks
ebenfalls nach unten. Der Lenker ist beidseitig gelenkig im Eingriff und erstreckt
sich streifenförmig zwischen den Anlenkstellen.
[0010] Steuerschlitze (oder Nuten) führen die Bewegung des Lenkers (Anspruch 5, Anspruch
9), die eine Schub-Neigungsbewegung ist.
[0011] Eine Getriebeabdeckung (Anspruch 15) arbeitet mit den im Eckbereich vorgesehenen
Anbringungsnuten gemäß Anspruch 13 zusammen. Es kann sichergestellt werden, daß ein
U-förmig ausgebildetes Abdeckprofil das Getriebe und die Riegelstangen abdecken kann
und gleichzeitig im Bereich des Getriebes sicher und formschön angebracht werden kann.
Die Anbringung geschieht durch Eingriff des Getriebes hinter die Nuten derjenigen
Flachseite des Getriebes, die auf der Flügeloberfläche aufliegt, gleichzeitig wird
im Bereich der Griffrosette eine Befestigung einer dort im Abdeckprofil vorgesehenen
Abflachung erreicht, so daß eine an mehreren Stellen eingreifende Befestigung erzielt
werden kann.
[0012] Die Abdeckung kann aus zwei Profilstücken ausgestaltet sein (Anspruch 16), so daß
sie zweigeteilt ist. Die dies ergebende Trennstelle liegt im Bereich der Mitte des
Getriebes, also dort, wo die Welle (Achse) des Griffes durch die Abdeckung hindurchreicht
und in die Wellenaufnahme des Antriebsorgans des Getriebes (und den Zentralverschluß)
eingreift. Die Zweiteilung vereinfacht die Montage und aufgrund der vorgenannten Befestigung
des Abdeckprofils kann die Trennstelle stirnseitig zusammengezogen oder zusammengespannt
werden, so daß kein Spalt verbleibt. Die Abflachung gibt eine sichere Auflage für
eine große Vielzahl von Rosettengestaltung, wobei sie geringfügig größer ausgebildet
ist, als die größte zu verwendende Rosettenlänge. Im übrigen Bereich kann die Abdeckung
leicht U-förmig aufgewölbt sein, zur Ausbildung einer formschönen Abdeckung.
[0013] Die beidseits der Trennstelle vorgesehenen Öffnungen (Anspruch 17) dienen dem Durchgriff
von Zapfenelementen der Rosette, zur Anbringung auf der Flachseite des Getriebes,
wobei die Zapfenelemente durch die Öffnung hindurch in fluchtende Aufnahmen des Getriebegehäuses
greifen und dabei klemmend befestigt werden. Zusätzliche Schrauben können zur weitergehenden
Befestigung vorgesehen sein. Die Öffnungen können von einem stufigen Randbereich umgeben
sein (Anspruch 17,18).
[0014] Ebenfalls kann die Abstufung einen unteren Ringbereich besitzen, mit dem die Abdeckung
satt auf der Flachseite des Gehäuses aufliegt, gehalten und geführt von dem durchgreifenden
Zapfenelement der Rosette.
[0015] Das Abdeckprofil kann in zweigeteilter Form größere Ausnehmungen an den stirnseitigen
Enden aufweisen, zur Aufnahme eines vormontierten Rosettenteils (Anspruch 19).
[0016] Ausführungs
beispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
- Figur 1
- ist eine perspektivische Ansicht einer zusammengefügten Einrichtung gemäß einem ersten
Beispiel.
- Figur 1a
- ist eine Darstellung der drei Stellungen I, II, III des Hebels 4 am Flügel F bzw.
2.
- Figur 1b
- ist eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung gemäß einem alternativen Beispiel.
- Figur 2, Figur 2a
- ist eine Ansicht der Stellung I im Getriebe 11 und am Hebel 4.
- Figur 3, Figur 3a
- ist eine Ansicht der Stellung II im Getriebe 11 und am Hebel 4.
- Figur 4, Figur 4a
- ist eine Ansicht der Stellung III im Getriebe 11 und am Hebel 4.
- Figur 5
- ist eine Ansicht einer Abdeckung für die zusammengefügte Einrichtung 11 von Figur
1a oder 1b.
- Figur 6
- ist eine Ansicht einer Abdeckung im Griffbereich im Schnitt.
[0017] Ein Getriebe 11 ist zwischen einer Griffrosette 4a und der Oberfläche eines Flügelrahmens
F aufgesetzt und weist ein zweiteiliges Gehäuse 12,13 auf, wie aus
Figur 1 ersichtlich ist.
[0018] Vor Erläuterung des Getriebes soll die Betriebsweise des Getriebes anhand der drei
zu beschreibenden Stellungen I, II und III erläutert werden, was anhand der
Figur 1a geschehen soll. Dort ist eine Griffhandhabe als Hebel 4 vorgesehen, die am vertikalen
Holm eines Flügels F etwa mittig angeordnet ist. Die
Schließstellung I ist im rechten Teilbild zu erkennen, bezogen auf einen Winkel α = 0°. Ausgehend von
dieser Stellung wird der Griff 4 um 90° in die mittlere Drehstellung gebracht, was
der
Drehoffenstellung II entspricht. Diese Stellung mit entriegelten Schubstangen ist im mittleren Teilbild
gezeigt. Im linken Teilbild ist die
Kippstellung III des Flügels (und des Getriebes) gezeigt, bei welcher der Griff 4 eine Schwenkstellung
α = 180° einnimmt. Diese Stellung III zeigt einen Eingriff der unteren Riegelstange
in eine untere Riegeltasche, -platte oder ein unteres Schließstück, ohne daß am oberen
Rand des Flügels ein Riegeleingriff stattfindet.
[0019] Die Hubbewegungen ±z sind jeweils anschaulich durch Pfeile gekennzeichnet. Der Hub
wird mit H benannt, der gesamte Hub 2H betrifft die gesamte Bewegung der oberen Riegelstange,
in zwei Abschnitten von 0 auf H und von H auf 2H, entsprechend den Winkelstellungen
α = 0°, 90° und 180°. Die untere Riegelstange 10 übt während dieser genannten Bewegung
der oberen Riegelstange 8 eine gegenläufige Bewegung aus, zunächst in +z-Richtung
aufwärts, zum Entriegeln bei α = 90°. Danach zum erneuten Verriegeln bei α = 180°
in Richtung -z. Der erneute Riegeleingriff ist mit einem Hubweg von H versehen, während
zunächst zum Entriegeln von der Stellung I zur Stellung II der Entriegel-Hubweg auch
H betrug.
[0020] Ausgehend von dieser Funktion lassen sich die Stellungen I, II und III des Flügels
F auch ohne weiteres dem Getriebe 11 (oder dem Stangenverschluss mit dem Getriebe)
zuordnen, auch wenn das Fenster und der Zentralverschluß dort nicht angeordnet sind.
Das Getriebe hat demgemäß auch eine Schließstellung (entsprechend der Flügel-
Schließstellung oder der Verriegelungsstellung), das Getriebe hat eine
Drehöffnungs-Stellung, entsprechend der Drehöffnungs-Stellung des Flügels, und das Getriebe hat eine
Kippstellung, bezogen auf die Bedeutung der Kippstellung des Flügels in Stellung III von Figur
1a. Diese Begriffsfestlegung der "Stellungen" erfolgt also nicht mit Bezug auf die
Lage des Getriebes, sondern mit Bezug auf die relative Anordnung der einzelnen Teile
im Getriebe, wie sie bei einer Montage an einem entsprechenden Flügel bei den entsprechenden
Flügelstellungen erhalten werden.
[0021] In dem Gehäuse ist eine Aufnahme 15 für ein nußartiges Antriebsorgan 16 vorgesehen,
das mit Ansätzen 18 in entsprechende Öffnungen 14,14a der Gehäusehälften 12,13 eingreift
und in diesen gelagert ist. Das Antriebsorgan weist eine rechteckige Öffnung 17 zum
Auffädeln der Welle des hebelartigen Betätigungselementes 4 des Zentralverschlusses
auf. In dem Gehäuse sind seitlich jeweils Führungen 27,28 für als Stangen ausgebildete,
verschiebbare Zwischenstücke 21,22 vorgesehen, die beiderseits des Antriebsorgans
16 angeordnet sind und Eingriffselemente 25,26 aufweisen, die mit entsprechenden zahnartigen
Elementen 19,20 des Antriebsorgans zusammenwirken, wobei die zahnartigen Elemente
des Antriebsorgans 16 in zwei unterschiedlichen, zueinander parallelen Ebenen angeordnet
sind, wie insbesondere aus
Figur 1 und Figur 1b hervorgeht.
[0022] Jedes Stangenstück 21,22 ist zum Beispiel über einen Kupplungszapfen 23,24 mit einer
zugehörigen Verschlußstange 8 bzw. 10 kuppelbar. Zu diesem Zweck sind die Verschlußstücke,
wie wiederum aus Figur 1 ersichtlich, im Übergangsbereich zur Verschlußstange gekröpft
ausgebildet. Alternativ kann - bei runden Riegelstangen 8,10 - die Kupplung auch durch
eine Bohrung mit Klemmschraube K in je einer Muffe 22a,21a in den Zwischenstücken
22,21 erfolgen, was zusätzlich eine Längeneinstellung des Riegeleingriffs in der Schließtasche
ermöglicht, siehe
Figur 1b.
[0023] Die Bohrung in der Muffe als vertikal orientierte Stangenaufnahme befindet sich dabei
außerhalb des Getriebes. Sie ist nicht stärker als die Höhe des Getriebes, so dass
zumindest eine langgestreckte Abdeckung vom Getriebe ausgehend über die Riegelstangen
gelegt werden kann. Ein formschlüssiges Klemmen der Abdeckung 60,61 an (durchgehenden)
Randnuten 13a,13b oder 13a',13b' an den Längsseiten des Getriebegehäuses 12,13 vereinfacht
die Montage, auch bei montiertem Griff.
[0024] Die Abdeckung 60,61 ist in den
Figuren 5 und 6 näher erläutert, wobei zunächst auf die Abdeckung näher eingegangen werden soll,
bevor das Getriebe in seiner Funktion näher erläutert wird. Die Abdeckung ist gemäß
Figur 5 so vorgesehen, daß sie als Profil gestaltet ist und über das Getriebe 11 (bzw.
das Getriebegehäuse 12,13) greift und zusätzlich auch die herausragenden Zwischenstücke
21,22 sowie die daran angeordneten Riegelstangen 8,10 abdeckt. Orientiert an Figur
1b ist in Figur 5 das Getriebe 11 dargestellt, ohne die Riegelstangen 8,10. Die Abdeckung
besteht aus zwei profilierten Stücken 60,61, die an einer Trennstelle T getrennt sind.
Diese Trennstelle T ist in der Figur 5 mit einem Abstand gezeigt, der aber nach einem
Aufbringen der Abdeckprofilstücke 60,61 auf dem Gehäuse 12,13 nicht mehr vorhanden
ist, wenn die Enden zusammengeschoben werden. Beidseits der Trennstelle sind Abflachungen
61a,60a zu erkennen, die zusammengenommen länger sind, als die Längserstreckung der
Rosette 4a. An der Rosette 4a ist der zuvor erläuterte Griff 4 vorgesehen, von dem
ein Wellenstück 4b als Vierkant herausragt, zum Eingriff in die Wellenaufnahme 17
des Antriebsorgans 16 und den Zentralverschluß 3. Mit dem Aufsetzen der Rosette 4a
und des Griffes 4 greifen Zapfenstücke 4c durch Öffnungen 63b,63a in den Abflachungen
hindurch, zur Festlegung der Abdeckung und zum Zusammenziehen der zweigeteilten Abdeckung
an der Trennstelle T. Dazu greifen die Zapfen 4c in Ausnehmungen 64a,64b gemäß Figur
1b ein, die im Getriebegehäuse vorgesehen sind. Eine weiterhin vorgesehene Ausnehmung
69 ist geringfügig größer, bevorzugt rund, zum Durchgriff des Mehrkants 4b.
[0025] Die Öffnungen 63a,63b weisen einen abgestuften Randbereich 61b,60b auf, der aus der
Detaildarstellung der
Figur 6 hervorgeht. Hier ist ein Ausschnitt einer montierten Griffrosette mit montierter
Abdeckung 61,60 im Querschnitt durch die Längsebene des Getriebes und die Abdeckung
dargestellt. Die Rosette 4a greift mit den Zapfenelementen 4c durch die Öffnungen
63a,63b hindurch in die Ausnehmungen 64a,64b des Getriebes. Die Abdeckung ist mit
der Abflachung 61a zu erkennen, in dessen Bereich die Rosette 4a satt aufliegt. Der
abgestufte Randbereich 61b hat im Querschnitt Z-Form und einen unteren Auflagebereich
sowie einen steil verlaufenden Stufenbereich, der in die Abflachung übergeht. Der
Auflagebereich liegt bündig außerhalb der Öffnung 64a,64b des Getriebegehäuses auf
und wird von der Rosette auf die Flachseite des Getriebes 11 gedrückt. Zusätzlich
kann ein Montagebolzen 71 vorgesehen sein, der durch das Getriebegehäuse hindurchragt
und etwas davon vorsteht. Er wird zur Montage der Gehäusehälften frontseitig verformt.
[0026] Die Abdeckungen 60,61 sind im wesentlichen symmetrisch gestaltet, beidseits der Trennstelle
T und reichen vom Getriebe 11 bis zu den freien Enden der Riegelstangen nahe den Riegeltaschen
5,6.
[0027] Die Abdeckung eignet sich für alle Arten von Getrieben bei Stangenverschlüssen, unabhängig
von der konkreten Funktionsweise des Getriebes. Auch solche Getriebe können abgedeckt
werden, bei denen die Rosetten 4a der Griffhandhabe 4 fest vormontiert sind. Dann
weisen die abgeflachten Enden der zweigeteilten Abdeckung größere Ausnehmungen 68
auf, um an der Rosette vorbeigreifend, aber dennoch umgreifend, sie in die Abdeckung
zu integrieren. Diese größere Ausnehmung 68 ist in Figur 5 strichliniert dargestellt.
Sie ist in beiden Abdeckungen vorgesehen.
[0028] Das eine Zwischenstück 22 im Getriebe 11 weist an seinem freien Endbereich einen
Anlenkzapfen 29 für einen Lenker 30 auf, der mit der Bohrung 31 auf den Zapfen 29
aufgefädelt ist und an seinem anderen Ende zwei nach entgegengesetzten Seiten ragende
Zapfen 32,32a aufweist. Die Zapfen greifen bei montiertem Getriebe jeweils in Steuerschlitze
35,35a der beiden Gehäusehälften 12,13 ein, so daß der Lenker 30 bei der Bewegung
des Zwischenstückes 22 in einer vorgegebenen Bahn bewegungsgesteuert ist. Das andere
Zwischenstück 21 weist im Bereich seines Kupplungsendes eine Ausnehmung 34 auf, die
gegenüber der Verschieberichtung des Zwischenstückes schräg angeordnet ist, wobei
die Schrägstellung etwa einem schrägen Abschnitt 38 der geknickt verlaufenden Steuerschlitze
35,35a entspricht. Der schräge Schlitzabschnitt 38 verbindet zwei zueinander parallele,
aber seitlich versetzte Schlitzabschnitte 36,37.
[0029] Ausgehend von der Schließstellung I von
Figur 2,2a des Betätigungshebels 4 wird bei Bewegung des Betätigungshebels in die Stellung II
nach
Figur 3,3a das nußartige Antriebsorgan 16 aus der Stellung nach Figur 2 in die Stellung nach
Figur 3 bewegt. Es ist ersichtlich, daß die Eingriffselemente beider Ebenen 19 und
20 des Antriebsorgans mit den jeweiligen Zahnstangenabschnitten 25,26 der Zwischenstücke
in Eingriff stehen. Beide Zwischenstücke werden daher direkt von dem Antriebsorgan
gegenläufig verschoben, wobei die Verschlußstangen 8 und 10 aufeinander zu und außer
Eingriff mit den Schließplatten 5,6 bewegt werden. Wie aus Figur 3 ersichtlich, gelangt
das nußartige Antriebsorgan bei Erreichen der Stellung nach Figur 3 außer Eingriff
mit der Zahnung des Zwischenstückes für die untere Verschlußstange 10. Das andere
Zwischenstück bleibt dagegen in Eingriff mit dem Antriebsorgan. Wie weiterhin ein
Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt, hat der Zapfen 32 des Lenkers 30 bei der Bewegung
von Figur 2 nach Figur 3 die Abschnitte 36 und 38 des Steuerschlitzes 35 durchlaufen.
[0030] Da gleichzeitig bei dieser Bewegung das Zwischenstück 21 nach oben verschoben ist,
ist dessen Ausnehmung 34 in Fluchtung mit dem schrägen Verbindungsschlitz 38 gelangt,
so daß der Kupplungszapfen 32a in die Ausnehmung 34 einfahren konnte.
[0031] Wird nun der Betätigungshebel 4 aus der Stellung II nach
Figur 3 in die Stellung III in
Figur 4,4a verschwenkt, wird das Zwischenstück 22 weiterhin von dem nußartigen Antriebsorgan
direkt angetrieben, wobei das Zwischenstück 22 mit der Schließstange 8 weiter kontinuierlich
nach unten gefahren wird. Dabei drückt der Lenker 30 mit seinem Kupplungszapfen 32a
auch die Verschlußstange 10 nach unten und fährt diese bei Erreichen der Stellung
nach Figur 4,4a in die untere Schließplatte 6 mit dem Hub H ein, während die obere
Verschlußstange 8 gegenüber der oberen Schließplatte 5 noch weiter als in Figur 4
zurückgezogen ist. Damit greift nur die untere Verschlußstange 10 in die Schließplatte
ein, wenn sich der Verschluß in der Kippstellung III befindet.
[0032] Die Ausnehmung 34 weist einen Mitnahme- und Sperrabschnitt 34a auf, der gegenüber
dem Schlitzabschnitt 37 schräg verläuft und diesen Schlitzabschnitt auf dem Wege zwischen
der Stellung nach Figur 3 und der Stellung nach Figur 4 überlappt. Damit ist während
der Bewegungen in dem Schlitzabschnitt 37 der Kupplungszapfen 33 formschlüssig in
der Ausnehmung 34 aufgenommen und verriegelt. Das bedeutet, daß bei der rückläufigen
Bewegung des Betätigungshebels 4 aus der Stellung nach Figur 4 in die Stellung nach
Figur 3 das Zwischenstück 22 von dem nußartigen Antriebsorgan direkt nach oben ziehend
verschoben wird, wobei über den Lenker 30 auch die Riegelstange 10 nach oben mitgenommen
wird, bis die Stellung nach Figur 3 erreicht wird, In dieser Stellung wird die formschlüssige
Kupplung zwischen Lenker 30 und Zwischenstück 21 durch seitliches (schräges) Ausweichen
des Zapfens 32a aufgehoben, während bei weiterer Drehung des Hebels 4 aus der Figur
3 nach Figur 2 wieder ein direkter Antriebseingriff zwischen dem Antriebsorgan mit
seiner Zahnebene 19 und dem Zwischenstück 21 erfolgt. Bei dieser Rücklaufbewegung
in die Schließstellung wird auch die untere Verschlußstange 10 direkt von dem Antriebsorgan
angetrieben und entgegengesetzt zur Riegelstange 8 nach unten verschoben, so daß beide
als Verschlußstangen wirkende Riegelstangen 8,10 wieder in die zugehörigen Schließplatten
oder -taschen 5 und 6 eingreifen, wenn die Schließstellung nach Figur 2 erreicht ist.
[0033] Aus Figur 1 sind auch genauere Abmessungen und Ausbildungen der stangenförmigen Zwischenstücke
21,22 sowie die Einstellung ihrer jeweiligen Endlagen ersichtlich. Die dazu korrespondierenden
Flächen 55a,55b,55c auf der linken Seite mit Bezug auf das Zwischenstück 21 und die
korrespondierenden Flächenstücke 56a,56b,56c auf der rechten Seite mit Bezug auf das
Zwischenstück 22 geben im wesentlichen formschlüssige Endanschläge vor. Der eine Endanschlag
der Figur 2 betrifft in der verriegelten Stellung bei ausgefahrenen Riegelstangen
8,10 einen Anschlag der bogenförmigen Flächenstücke 56a und 55a an den korrespondierend
gestalteten Außenflächen 56b,55b des Aufnahme 15 für das Antriebsorgan 16. Im Abstand
von den Flächenstücken 55a,56a sind an den stangenförmigen Zwischenstücken 21,22 am
anderen Ende des jeweiligen zahnförmigen Eingriffs 25,26 gegensinnig ausgeformte Bogenstücke
55c,56c vorgesehen, die in der Drehöffnungsstellung II bezüglich des Zwischenstücks
21 und in der Kippstellung III gemäß Figur 4 bezüglich des Zwischenstücks 22 einen
Anschlag mit korrespondierend geformten Außenflächen 56b,55b der Aufnahme 15 des Antriebsorgans
16 den Endanschlag definieren.
[0034] Zwischen den bogenförmigen Stücken 55a,55c bzw. 56a,56c sind die Zahnungseingriffe
25 bzw. 26 an den Zwischenstücken vorgesehen.
[0035] Die Führung des Kupplungsbolzens 32a und des sich gegenüber erstreckenden Führungsbolzens
32 am Lenker 30 können auch so gestaltet sein, daß ein Führungsbolzen 32 (und 32')
an beiden Enden hervorsteht und in zwei gegenüberliegenden, deckungsgleich ausgebildeten
Führungsnuten 35,35a in beiden Gehäusehälften 12,13 gleichzeitig geführt wird. Ebenso
kann am gegenüberliegenden schmalen Ende des Getriebegehäuses ein spiegelsymmetrisch
angeordneter Führungsschlitz 35b (als Nut oder Durchbrechung) einseitig oder beidseitig
angeordnet sein. Ein so ausgebildetes Gehäuse gemäß Figur 1b erlaubt den Aufbau eines
links oder rechts liegenden Getriebes bei gleichen zu verwendenden Teilen.
[0036] Die Steuerung der Bewegung der nach unten zeigenden Stange 10 durch das langgestreckte
Zwischenstück 21 verursacht eine Aufwärts/Abwärts-Bewegung, während die nach oben
zeigende Stange 8 durch das Zwischenstück 22 eine stetig nach abwärts verlaufende
Bewegung erfährt, aus der Riegelstellung I über die Drehöffnungsstellung II zur Kippöffnungsstellung
III. Dadurch braucht diese Stange 8 bzw. der Zahnungseingriff der auf der tiefer liegenden
Ebene 20 des Antriebsorgans 16 liegenden Zähne mit dem auf engem Raum neben dem Antriebsorgan
vorbeigeführten stangenförmigen Zwischenstück 22 nicht unterbrochen zu werden, sondern
kann kontinuierlich im Eingriff verbleiben. Die einzige Umsteuerung, die erfolgt,
ist das Ende des Zahnungseingriffs auf der oberen Ebene 20 des Antriebsorgans 16 mit
Bezug auf das gegenüberliegende zahnförmige Zwischenstück 21, allerdings ist diese
Entkopplung, also der Beginn des Lösens des Zahnungseingriffs gemäß Figur 3 bei dort
dargestelltem Zahn 20b, verbunden mit dem praktisch zeitgleichen Eingriff des Kupplungsbolzens
32a in die Aufnahme 34 mit der zugehörigen Aufnahme- und Mitnahmefläche 34a, so daß
die untere Stange 10 dauernd geführt und gehalten bleibt.
[0037] Vorteilhaft ist dabei die gegenläufige Bewegung, einerseits des Lenkers 30 nach abwärts,
während ein noch bestehender Zahnungseingriff zwischen dem Zahn 20b und den Eingriffselementen
25 besteht und die Aufnahme 34 dem Kupplungsbolzen 32a entgegenkommt. Damit wird ein
sanftes Überwechseln des Bewegungshubes von aufwärts in Richtung +z zur Abwärtsbewegung
in Richtung -z gemäß Figur 3 ermöglicht, bei kontinuierlich weiter abwärts verlaufendem
Bewegungshub -z des Zwischenstücks 22.
[0038] Die Übernahme des Eingriffes kann so erfolgen, daß nach ca. α = 85° Drehwinkel der
Zahn 20b sich aus dem Zahnungseingriff der Zahnstange 25 beginnt zu lösen und bei
90° der Kupplungszapfen 32a in der Aufnahme 34 eingeführt ist und von dem Mitnahmesteg
34a zumindest beginnt verriegelt zu werden, auf seinem weiter abwärts verlaufendem
Weg.
[0039] Günstig ist bei dieser Anordnung auch, daß der dem sich lösenden Zahn 20b gegenüberliegende
Zahn 19c in vollem, etwa mittigem Eingriff in dem Zahnungsbereich 26 des Zwischenstücks
22 ist.
[0040] Ziel der Umsteuerung ist es, mit wenig Lose und wenig Neigung zur Verklemmung das
Lösen des linken Zahnungseingriffes und das Entstehen einer festen aber lösbaren Kopplung
zwischen beiden Zwischenstücken 21,22 für die weitere Abwärtsbewegung zu erreichen,
gesteuert durch den dauernd verbleibenden Zahnungseingriff auf der rechten Seite des
Getriebes gemäß Figur 3 (in Aufsicht gesehen).
[0041] Die bogenförmigen Begrenzungsanschläge 55a,55b auf der linken Seite von Figur 4 und
56c,56b auf der rechten Seite bilden die für die Kippstellung erreichten Endanschläge.
Daraus ergibt sich der Abstand der jeweils an einem Zwischenstück angeordneten bogenförmigen
Anschläge 55a,55c am Zwischenstück 21 und 56a,56c am zweiten Zwischenstück 22, die
sich um den Faktor 2 unterscheiden. Das linke Zwischenstück hat einen Abstand von
etwa H, entsprechend dem Hub, der die Tiefe des Verriegelungseingriffes in dem Schließstück
6 bestimmt, während im Zwischenstück 22 der Abstand der bogenförmigen Anschläge 2H
beträgt, entsprechend der vollständigen Abwärtsbewegung der oben liegenden Stange
8.
[0042] Die Ausbildung der stangenförmigen Abschnitte ist mit dem beschriebenen nach innen
zeigenden Zahnungseingriff 25,26 versehen, während außenseitig eine etwa vertikale
Anlagefläche 26a entsteht, die mit beidseitigen Stegeingriffen in Führungsschlitzen
28 des Gehäuses geführt ist. Auf diese Weise kann eine schmale Ausbildung der Zwischenstange
erreicht werden, die bei beidseitiger schmaler Gestaltung eine reduzierte Breite des
Getriebes 11 ermöglicht, bei sich nicht überlappenden Zwischenstücken im Getriebe,
so daß auch die Bauhöhe reduziert werden kann.
[0043] Vorgeschlagen wird ein Getriebe für einen Stangenverschluß für Dreh/Kippflügel (F,2),
welcher Verschluß Riegeltaschen (5,6) zur Befestigung aufliegend auf dem Blendrahmen
(1) und mit diesem zusammenwirkende, in entgegengesetzten Richtungen in Eingriff bzw.
außer Eingriff bringbare Riegel- oder Verschlußstangen (8, 10) zur Anbringung auf
dem Flügelrahmen (2) aufweist, wobei über ein Antriebsorgan (16) parallel zueinander
bewegbare Stangenstücke (21;22) vorgesehen sind, um diese bei einer Drehung des Antriebsorgans
(16) aus einer ersten Stellung (I) in eine zweite Stellung (II) parallel zueinander
aber gegensinnig zu bewegen.
[0044] Bei oder nach Erreichen der zweiten Stellung (II) wird die untere Verschlußstange
(8) vom Antriebsorgan (16) entkoppelt und bei der weiteren Drehung des Antriebsorgans
(16) in die dritte Stellung (III) das untere Stangenstück (21) erneut abwärts bewegt.
[0045] Ein ― in Abhängigkeit von der Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbares ―
Kupplungsorgan (32a,30) wird dazu eingesetzt. Zwischen der zweiten Stellung (II) und
der dritten Stellung (III) kuppelt es die Stangenstücke (21,22) zu einer gemeinsamen
Abwärtsbewegung.
1. Getriebe für einen Stangenverschluß für Dreh/Kippflügel (F,2), welcher Verschluß Riegeltaschen
(5,6) zur Befestigung aufliegend auf dem Blendrahmen (1) und mit diesem zusammenwirkende,
in entgegengesetzten Richtungen in Eingriff bzw. außer Eingriff bringbare Riegel-
oder Verschlußstangen (8, 10) zur Anbringung auf dem Flügelrahmen (2) aufweist, wobei
das Getriebe (11)
(a) durch ein Betätigungselement (4) eines Zentralverschlusses betätigbar und zwischen
einer Griffrosette (4a) der dergleichen des Zentralverschlusses und der Oberfläche
des Flügelrahmens anbringbar ist;
(b) ein auf einer Welle des Betätigungselementes (4) anbringbares Antriebsorgan (16)
aufweist, das über Eingriffselemente (19,20) mit in einem Gehäuse (12,13) des Getriebes
(11) parallel zueinander schiebbar geführten Zwischenstücken (21,22) antriebsmäßig
(25,26) zusammenwirkt;
wobei jeweils ein Zwischenstück (21;22) mit jeweils einer der Stangen (8,10) kuppelbar
ist, um diese bei einer Drehung des Antriebsorgans (16) aus einer Schließstellung
(I) in eine Dreh-Öffnungsstellung (II) jeweils direkt aus ihren Schließeingriffen
in den zugehörigen Riegeltaschen heraus parallel zueinander aber gegensinnig zu bewegen
und bei Erreichen der Dreh-Öffnungsstellung (II) das Zwischenstück (21) für die untere
Stange (8) vom Antriebsorgan (16) zu entkoppeln, um bei der weiteren Drehung des Antriebsorgans
(16) in eine Kippstellung (III) die untere Stange (10) erneut zum Eingriff in die
zugehörige Riegeltasche (6) zu bringen, und um beim Zurückdrehen des Antriebsorgans
(16) zunächst wieder zu entriegeln und dann beide Stangen (8,10) zum Verwirklichen
der Schließstellung (I) in ihre Eingriffsstellung zurückzuführen,
gekennzeichnet durch eine ― in Abhängigkeit von den Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbare ―
Kupplung (32,32a,34), welche
(a) zwischen der Dreh-Öffnungsstellung (II) und der Kippstellung (III) die Zwischenstücke
(21,22) zur zwangsweisen gemeinsamen Bewegung kuppelt; oder/und
(b) nach der Rückbewegung in die Dreh-Öffnungsstellung (II) die Zwischenstücke (21,22)
entkuppelt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenstücke (21;22) beiderseits einer Wellenaufnahme (17) für eine Betätigungsachse
(4b) zum Zentralverschluß angeordnet sind und langgestreckte Eingreifabschnitte (25;26)
mit einer unterschiedlichen Anzahl von insbesondere zahnartigen Eingriffselementen
aufweisen.
3. Getriebe nach Anspruch 1, wobei das Antriebsorgan (16) zum Zusammenwirken mit zahnartigen
Abschnitten (25;26) der Zwischenstücke (21;22) jeweils eine unterschiedliche Anzahl
von am Umfang angeordneten Eingriffszähnen (19,20) aufweist.
4. Getriebe nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das eine Zwischenstück (21) eine
geringere Anzahl von Eingriffselementen aufweist und nahe seinem zur unteren Stange
(10) kuppelbaren Ende eine Kupplungsausnehmung (34,34a) aufweist, in welche ein bewegliches
Kupplungselement (30,32,32a) eingreift, das am zugewandten Endabschnitt des anderen
Zwischenstücks (22) vorgesehen ist, um bei Erreichen der Dreh-Öffnungsstellung (II)
― von der Schließstellung (1) aus ― eine formschlüssige Kupplung beider Zwischenstücke
(21,22) zu erreichen.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kupplungselement
(32a,32,30) einen an das - zur oberen Stange kuppelbare - Zwischenstück (22) angelenkten
Lenker (30) aufweist, der an seinem freien Ende nach jeder Seite vorstehende Zapfen
(32,32a) aufweist, von denen der eine (32a) ein in die Kupplungsausnehmung (34,34a)
des anderen Zwischenstücks (21) eingreifender Kupplungszapfen ist, während wenigstens
ein anderer Zapfen (32) als Führungszapfen ausgebildet ist, der in ständigem Eingriff
mit wenigstens einem Führungsschlitz (35,35a) des Getriebegehäuses (12,13) steht.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Führungsschlitz
(35,35a) geknickt ausgebildet ist, insbesondere einen schräg verlaufenden Abschnitt
(38) und einen mit einer gedachten Verlängerung der unteren Stange (10) etwa fluchtenden
äußeren Abschnitt (37) sowie einen dazu parallelen, mit dem zugehörigen Zwischenstück
(22) etwa fluchtenden inneren Abschnitt (36) aufweist.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die an einem Ende offene Kupplungsausnehmung (34,34a) schräg zur Längsrichtung des
Getriebegehäuses (12,13) verläuft und zu dem die beiden parallelen Schlitzabschnitte
(36,37) verbindenden, schräg verlaufenden Schlitzabschnitt (38) etwa parallel verläuft.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Kupplungsausnehmung (34,34a)
einen Sperrabschnitt (34a) aufweist, der im Bereich des äußeren Abschnitts (37) des
Führungsschlitzes (35) den äußeren Abschnitt (37) teilweise überdeckt und den Kupplungszapfen
(32a) gegen ein Lösen sperrt, zumindest solange er sich im unteren Bereich des äußeren
Abschnitts (37) befindet.
9. Getriebe nach Anspruch 8, bei dem der Sperrabschnitt (34a) ein Freikommen des Zapfens
(32a) erst ermöglicht, wenn dieser im Bereich eines Knicks zum schrägen Abschnitt
(38) des Führungsschlitzes (35) zu liegen kommt.
10. Getriebe nach Anspruch 9, bei dem der Sperrabschnitt (34a) so auf die umfängliche
Lage der in das - vom Zapfen (32a) freikommende - Zwischenstück (21) eingreifenden
Eingriffselemente (19) des Antriebsorgans (16) abgestimmt ist, daß immer ein Halt
oder eine Führung des Zwischenstücks (21) gegeben ist, um ihr unkontrolliertes Durchrutschen
zu vermeiden.
11. Getriebe nach Anspruch 5, wobei der in die Ausnehmung (34,34a) eingreifende Zapfen
(32a,32') als Doppelzapfen ausgebildet ist, um auch in einen weiteren Führungsschlitz
(35a) des Getriebegehäuses (12,13) einzugreifen.
12. Getriebe nach Anspruch 1, wobei zumindest eines der Zwischenstücke (21,22) verlängert
ist, um aus dem Getriebegehäuse (12,13) zu ragen und am Ende eine Muffe (22a,21a)
aufzuweisen, zur Aufnahme der zugehörigen Verschlußstange (8,10).
13. Getriebe nach Anspruch 1, wobei randseitig, insbesondere im Eckbereich von zumindest
zwei der Längskanten des Gehäuses (12,13) Nuten (13a,13b;13a',13b') vorgesehen sind,
zum formschlüssigen oder kraftschlüssigen Anbringen einer Abdeckung (60,61) für das
Getriebe (11) und die Verschlußstangen (8,10).
14. Getriebe für einen Stangenverschluß für Dreh/Kippflügel (F,2), welcher Verschluß Riegeltaschen
(5,6) zur Befestigung auflegend auf dem Blendrahmen (1) und mit diesem zusammenwirkende,
in entgegengesetzten Richtungen in Eingriff bzw. außer Eingriff bringbare Riegel-
oder Verschlußstangen (8, 10) zur Anbringung auf dem Flügelrahmen (2) aufweist, wobei
über ein Antriebsorgan (16) parallel zueinander schiebbare Stangenstücke (21;22) betätigbar
sind, um diese bei einer Drehung des Antriebsorgans (16) aus einer Stellung (I) in
eine zweite Stellung (II) parallel zueinander aber gegensinnig zu bewegen und
(a) bei oder nach Erreichen der zweiten Stellung (II) das Stangenstück (21) für die
untere Verschlußstange (8) vom Antriebsorgan (16) zu entkoppeln und bei einer weiteren
Drehung des Antriebsorgans (16) in eine dritte Stellung (III) das untere Stangenstück
(21) erneut abwärts zu bewegen;
oder
(b) beim Zurückdrehen des Antriebsorgans (16) aus der dritten Stellung (III) das untere
Stangenstück (21) aufwärts zu bewegen, um zunächst zu entriegeln und dann beide Stangenstücke
(21,22) gegenläufig zur ersten Stellung (I) zurückzuführen;
gekennzeichnet durch ein ― in Abhängigkeit von der Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbares ―
Kupplungsorgan (32a,32,30), welches
(A) zwischen der zweiten Stellung (II) und der dritten Stellung (III) die Stangenstücke
(21,22) zur zwangsweisen gemeinsamen Abwärtsbewegung kuppelt (34,32a);
oder
(B) bei einer Rückbewegung aus der dritten Stellung (III) in die zweite Stellung (II)
die Stangenstücke (21,22) entkuppelt (32a,34).
15. Getriebe nach Anspruch 1 oder 14, wobei ein im Querschnitt u-förmiges Abdeckprofil
(60,61) im Bereich der Griffrosette (4a) eine Abflachung (60a,61a) aufweist und mit
dem Gehäuse (12,13) an dessen Längsseiten (13a,13b) und im Bereich der Abflachung
verbunden ist, insbesondere kraft- und/oder formschlüssig.
16. Getriebe nach Anspruch 15, wobei die Abdeckung (60,61) zweigeteilt ist (T) und beidseitig
der Aufnahme (17) des Antriebsorgangs (16) im wesentlichen symmetrisch gestaltet ist,
wobei im Abstand von der Trennstelle (T) im Bereich der Abflachungen (60a,61a) je
eine Öffnung (63a,63b) vorgesehen ist zur Aufnahme von Zapfenelementen (4c) der Rosette
(4a), die in fluchtende Öffnungen (64a,64b) am Gehäuse eingreifen, zum Zusammenspannen
oder Zusammenziehen der Enden der Abdeckung (60,61) an der Trennstelle (T).
17. Getriebe nach Anspruch 16, wobei die Öffnungen (63a,63b) einen stufigen Rand bereich
(61b,60b) aufweisen.
18. Getriebe nach Anspruch 15, wobei das Gehäuse (12,13) an zumindest einer seiner Flachseiten
nahe einer der Öffnungen (63a,63b) ein vom Gehäuse vorspringendes Bolzenstück (71)
aufweist, zur endseitigen Verformung und zusammendrückenden Montage der Gehäusehälften.
19. Getriebe nach Anspruch 15, wobei das Abdeckprofil zweigeteilt ist und an der Trennstelle
(T) zu beiden Seiten orientierte Ausnehmungen (68) aufweist, die an die Größe und
Form einer vormontierten Rosette angepaßt ist.
20. Abdeckprofil für einen Stangenverschluß mit Getriebe nach Anspruch 15, unabhängig
von der Ausbildung des Getriebes nach Anspruch 1 oder 14.