[0001] Die Erfindung betrifft eine Stromversorgung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1, wie sie aus der US 22 30 900 bekannt ist. Dort dient der Stamm eines Baumes als
Ständer zur Halterung von radial vorkragenden, in der Horizontalebene verschwenkbaren
Leuchterarmen, die mittels L-förmiger Einhängung mechanisch und elektrisch an einen
aufklappbaren polygonartigen Eisenring angeschlossen sind, der von radial orientierten
Stützschrauben distanziert um den Baumstamm herum gegen diesen radial verspannt ist.
Dadurch wirkt der untere, nicht mit Ästen bestückte Teil des Baumstammes gewissermaßen
als Laternenpfahl für die an ihren Enden mit Lampen bestückten verschwenkbaren Ausleger.
Die Krone eines Baumes läßt sich auf diese Weise aber nicht illuminieren, weil dort
einerseits die Äste der Ausladung der so an den Stamm angelenkten Leuchterarmen im
Wege sind und andererseits diese Arme nicht in der jeweiligen Höhe des Baumstammes
bis in die Peripherie der Krone vorkragend längs der Äste mit Lampen bestückt sind.
[0002] Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung geht es nämlich um eine Stromversorgung,
wie sie etwa von der elektrischen Weihnachtsbaum-Beleuchtung bekannt ist, die zunehmend
aber auch anderweitig, wie vor allem im Außenbereich, Einsatz findet, etwa zur Illumination
von einzelnen markanten Bäumen oder von ganzen Gastgärten. Für eine solche Beleuchtung
werden dabei gewöhnlich miniaturisierte Niederspannungs-Lampen eingesetzt, die am
Weihnachtsbaum oft Kerzenform aufweisen, im übrigen aber beliebig gestaltet sein können.
[0003] Auch nicht in Betracht gezogen wird hier die ebenfalls häufig anzutreffende, linear
aufgehängte Netzspannungs-Flachleitung, an welche herkömmliche Starkstrom-Lampenfassungen
nebeneinander direkt angeschlossen sind.
[0004] Die Lampen der erwähnten Niederspannungs-Beleuchtung sind in der Regel in Reihe geschaltet,
mit mehradriger Versorgung für gleichzeitige Verlegung mehrerer streckenweise parallel
verlaufender aber elektrisch getrennter Serienschaltungen. Das erbringt den Vorteil,
bei Ausfall einer der Reihenschaltungen nicht gleich den ganzen Strang abgedunkelt
zu bekommen. Nachteilig an der herkömmlichen Niederspannungs-Stromversorgung für eine
Baumbeleuchtung ist aber vor allem der Kabelwirrwarr, der sich wie ein Fischernetz
visuell störend über die Peripherie der zu illuminierenden Krone erstreckt.
[0005] Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur diesbezüglich Abhilfe
zu schaffen, sondern auch in Zusammenhang damit unter Weiterbildung der gattungsbildenden
Maßnahmen eine Illumination der Baumkrone selbst mit einer weniger störenden sowie
einfacher handhabbaren und flexibler einsetzbaren Versorgung für eine derartige Baumbeleuchtung
zu ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß dem Hauptanspruch wenigstens
eine mit elektrischen Anschlußstellen ausgestattete biegsame Manschette vorgesehen
wird, die stramm unmittelbar um den Stamm oder um einen Ast des Baumes herumgelegt
und im gleichen Zuge etwa mittels eines Klett-Verschlusses daran kraftschlüssig festgelegt
werden kann, ohne dafür Werkzeuge handhaben zu müssen.
[0007] In die Manschette eingearbeitet oder auf diese aufgeklebt ist eine wenigstens zweiadrige
Niederspannungs-Verkabelung, wie es für das Einweben als solches aus der DE 30 28
229 A1 bei einem mit Leuchtdioden bestückten Sicherheitsgürtel bekannt ist. Die Verkabelung
ihrerseits ist mit kleinen Anschlußstellen für strahlenförmig längs der Äste verlegte
Lampenanschluß-Kabel und mit einer Einspeisestelle für den ebenfalls wieder lösbaren
Anschluß eines Speisekabels ausgestattet. Als Anschlußstellen können längs der Manschette
handelsübliche miniaturisierte Niederspannungs-Steckdosen angebracht sein, oder wie
sie ähnlich aus der DE 2 98 06 955 U1 als solche für zusammensteckbare Lichterketten
bekannt sind. Zweckmäßiger noch ist für werkzeuglos unproblematisch handhabbare Kabelanschlüsse
der Einsatz von einfachen, preiswert verfügbaren da in der Textiltechnik gebräuchlichen
metallenen Druckknöpfen für den mechanischen und elektrischen Anschluß eines Kabels
an eine Manschette. Von den Druckknopf-Paaren ist dann ein Element unter elektrischem
Anschuß an die Manschetten-Verkabelung auf die Manschette z.B. aufgenäht oder aufgeklebt,
während das andere Element des Druckknopf-Paares an das Ende der zugeordneten Kabelader
mechanisch und elektrisch angeschlossen ist.
[0008] Das zu einer Manschette führende Speisekabel kann von einem Netzgerät kommen, oder
von einer Anschlußstelle einer anderen Manschette. Im übrigen dienen die Anschlußstellen
der Versorgung von kleinen Niederspannungs-Lampen, deren Fassungen abseits der Manschette
am Geäst befestigt werden. Sie sind mit den Anschlußkabeln ausgestattet, die einzeln
längs des jeweiligen Astes zur nächstgelegenen Manschette und dort für die wieder
lösbare elektrische und mechanische Verbindung an eine noch freie Anschlußstelle in
Form etwa eines Druckknopf-Kontaktes geführt werden.
[0009] Die Beleuchtungsverkabelung erfolgt nun also nicht mehr peripher über die Krone sondern
wesentlich unauffälliger und mit weniger langen freien Kabelschlingen radial vom Zentrum
der Krone des Baumes her. Dadurch ist der optisch und handhabungstechnisch störende,
netzartige Verlauf von Kabeln über die Peripherie des Geästes vermieden. Der Baum
als Lichterträger kann nun besonders freizügig individuell mit Lampen bestückt werden,
die auch nachträglich noch problemlos wahlfrei umverteilt und ergänzt werden können,
weil lediglich jeweils das kurze Leitungsstück längs des Astes zur nächstgelegenen
Verteiler-Manschette am Ast oder am Stamm im Bereich des Zentrums der Baum-Krone verlegt
werden muß.
[0010] Das wird nachstehend anhand der Zeichnung näher veranschaulicht. Deren einzige Figur
zeigt in Ansicht bei stark abstrahierter, mehrfach abgebrochener Darstellung unter
Beschränkung auf das Wesentliche und nicht maßstabsgerecht die erfindungsgemäße radiale,
nämlich im Bereich der Krone den Ästen folgende Stromversorgung für eine Baumbeleuchtung.
[0011] Der in einem Sockel 11 aufgeständerte mächtige Stamm 12 eines Baumes trägt in unterschiedlichen
Höhen, vorzugsweise dicht unter oder über Astansätzen seiner Krone (nicht gezeichnet),
wenigstens eine streifenförmige, manuell herumgelegte flexible Manschette 13. Deren
Befestigung erfolgt bei strammer Anlage gegen den Stamm 12 mittels eines Verschlusses
14, bevorzugt nach Art einer Klettverschluß-Lasche. Im oberen, schlankeren Teil des
Stammes 12 führt das zwangsläufig zu einer weitergehenden peripheren Überlappung des
Klett-Verschlusses 14 der herumgelegten Einheits-Manschette 13 als weiter unten am
Stamm 12. Irgendwelche konstruktiven Anpassungsmaßnahen bei der Manschette 13 an die
Stärke des Astes oder Stammes 12 sind also nicht erforderlich.
[0012] Jede Manschette 13 ist mit einer wenigstens zweiadrigen Verkabelung 15 ausgestattet,
die mit in Umfangs- also Längsrichtung der Manschette 13 zueinander distanzierten
Anschlußstellen 16 z.B. in Form kleiner schmaler, mit der Anordnung ihrer beiden Steckstellen
parallel zum Stamm und somit quer zur Längserstreckung der Manschette 13 ausgerichteten
zweipoligen miniaturisierten Niederspannungs-Steckdosen belegt sind. Von hier aus
kann jeweils elektrische Energie in Anschlußkabel 17 eingespeist werden, die dann
längs des Stammes 12 und/oder der Äste des Baumes zu Fassungen 18 für kleine Lampen
19 führen.
[0013] Um die Anschlußstellen 16 nicht zu hoch auftragen zu lassen und dennoch ohne Erfordernis
von Werkzeugen mechanisch und elektrisch zuverlässige, leicht wieder zu lösende Anschlußstellen
16 zu realisieren, können diese bevorzugt nach Art der in der Textiltechnik anzutreffenden
metallenen Druckknöpfe ausgebildet sein, also pro Kabelader aus einem Druckknopf-Paar
bestehen (in der Zeichnung nicht berücksichtigt).
[0014] Für die Versorgung der Manschetten-Verkabelung 15 ist diese ferner mit einer Einspeisestelle
20 etwa in Form eines miniaturisierten Steckstift-Sockels oder wiederum zweier Druckknöpfe
ausgestattet, zu der ein zweiadriges Speisekabel 21 führt. Das ist seinerseits aus
einem transformatorischen oder elektronischen Netzgerät 22 versorgt, sei es durch
direkten Anschluß oder durch Anschluß über ein Kabel 21 und eine andere der Manschetten
13, wie beides in der Zeichnung berücksichtigt.
[0015] Die Manschetten 13 sind, wie die mit berührungs-ungefährlicher Niederspannung betriebenen
Lampen 19, parallel geschaltet, so daß insbesondere der Ausfall einer der Lampen 19
keine weiteren Folgen hat. Um das Aufstrahlen bestimmter Gruppen von Lampen 19-19
gezielt beeinflussen zu können, sind Schalter 23 in den Speisekabeln 21 zu den Manschetten
13 oder wie dargestellt in unterschiedlichen Ausgangsstromkreisen des Netzgerates
22 vorgesehen. Die einzelnen Kanäle können für besondere Lichteffekte z.B. mit unterschiedlichen
Wiederholfrequenzen gedimmert werden.
[0016] Für eine flexibel im Innern der Krone verlegbare und umgestaltbare Baumbeleuchtung
erfolgt die Stromversorgung ihrer Lampen 19 also erfindungsgemäß über Verteiler-Manschetten
13, die manuell um den Stamm 12 oder die Äste insbesondere im Zentrum der Krone des
Baumes befestigt werden und mit Anschlußstellen 16 für längs der Äste strahlenförmig
verlegte Lampen-Anschlußkabel 17 ausgestattet sind.
1. Stromversorgung für eine Baumbeleuchtung mit wenigstens einer um den Baum-Stamm (12)
herum befestigbaren Manschette (13), die mit wenigstens einer Anschlußstelle (16)
für Anschlußkabel (17) zu Lampen (19) sowie mit einer Einspeisestelle (20) für ein
Speisekabel (21) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß streifenförmig um den
Baum-Stamm (12) bzw. um seine Äste stramm herumlegbare flexible Manschetten (13) mit
nach Maßgabe des Umfanges peripher überlappenden Befestigungs-Verschlüssen (14) vorgesehen
sind, wobei an die Manschetten (13) Speise-Kabel (21) angeschlossen sind, sowie Anschlußkabel
(17) welche längs der Äste des Baumes zu den Lampen (19) verlaufen.
2. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (14)
nach Art von Klett-Laschen ausgelegt sind.
3. Stromversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetten
(13) mit Verkabelungen (15) belegt sind.
4. Stromversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetten
(13) mit Verkabelungen (15) durchwirkt sind.
5. Stromversorgung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leuchten bestimmter Gruppen von Lampen (19) über Schalter (23) beeinflußbar ist.
6. Stromversorgung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschluß- und Einspeisestellen (16, 20) paarweise quer zur Längserstreckung der
Manschette (13) orientiert sind.
7. Stromversorgung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschluß- und Einspeisestellen (16, 20) als kleine Niederspannungs-Steckverbinder
ausgelegt sind.
8. Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschluß- und/oder die Einspeisestellen (16, 20) nach Art metallener Druckknöpfe ausgelegt
sind.
9. Stromversorgung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Speise-Kabel (21) von einer Manschette (13) zur nächsten verlaufen.