[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung zur Lufterwärmung und auf ein
Verfahren zum Montieren derselben sowie auf Radiatorbaugruppen und Positionsrahmen,
die Teile der Heizvorrichtung sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche
Heizvorrichtungen, die PTC-Elemente aufweisen.
[0002] Für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, insbesondere solchen mit verbrauchsoptimierten
Verbrennungsmotoren, werden Heizvorrichtungen bzw. Radiatoren zur Beheizung von Innenraum
und Motor verwendet. Heizvorrichtungen sind jedoch auch für andere Einsatzzwecke in
einem weiten Anwendungsgebiet geeignet, beispielsweise im Bereich von Hausinstallationen
(Raumklimatisierung), Industrieanlagen und dergleichen.
[0003] Aus der EP 0 575 649 B1 ist ein Radiator bekannt, der zu vorgefertigten Einheiten
zusammengestellte Heizelemente enthält, die aus miteinander vernieteten Blechbändern
bestehen, die ein Lamellenband einschließen. Die verwendeten PTC-Elemente werden in
Fenstern oder Durchbrüchen von Kunststoffrahmen gehalten. Zur Montage werden die vorgefertigten
Heizelementeinheiten und die mit PTC-Elementen versehenen Kunststoffrahmen geschichtet
und mittels eines Halterahmens fixiert. Diese Bauform weist den Nachteil auf, daß
die Montage eines solchen Radiators aufwendig ist.
[0004] In der DE-197 06 199 A1 wird ebenfalls eine elektrische Heizeinrichtung beschrieben,
bei der PTC-Elemente tragende Heizelemente mit Wellrippen geschichtet werden. Zur
Sicherung der Lage der Wellrippen zwischen den Heizelementen dienen Vorsprünge an
den Blechen, die die PTC-Elemente einfassen. Auch diese Maßnahme führt nicht zu einer
verbesserten Montage der gesamten Heizeinrichtung, da die Heizelemente und die Wellrippen
unverändert nacheinander und einzeln geschichtet werden müssen.
[0005] Die EP 0 379 873 A2 beschreibt eine Vorrichtung zum Erhitzen von Gasen unter Verwendung
von PTC-Elementen, die in ein Rahmenteil gefaßt sind, das einem U-Profil inneliegt
und von einer Abdeckplatte bedeckt ist. Der Anordnung sitzen zur Wärmeabgabe an die
umgebende Luft reibschlüssig Lamellen auf, die zu diesem Zweck einen Durchbruch aufweisen.
Zwar werden hierdurch Erwärmungseinheiten geschaffen, denen warmeabgabelamellen klemmend
aufsitzen, jedoch läßt sich eine solche Vorrichtung ebenfalls nur aufwendig montieren,
da die Lamellen einzeln aufgeschoben werden müssen. Darüber hinaus ist die Anordnung
wenig stabil und läßt sich auch nicht ohne weiteres schichten.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung, eine Radiatorbaugruppe
und einen Positionsrahmen mit verbesserten Montageeigenschaften sowie ein Verfahren
zum Montieren einer solchen Heizvorrichtung anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Patentansprüche 1, 16, 18 und 24 gelöst.
[0008] Insbesondere wird erfindungsgemäß ein Positionsrahmen verwendet, der es ermöglicht,
Radiatorelemente an Positionsrahmen anzuklinken bzw. anzuclippen, d.h. schnappbar
rastend anzuverbinden, wodurch vorgefertigte Einheiten entstehen, die ohne besondere
Sorgfalt einfach zu handhaben sind. Da diese vorgefertigten Einheiten auch die Radiatorelemente
umfassen, wird die Anzahl der für die Montage der Heizvorrichtung benötigten Teile
reduziert. Diese wenigen vorgefertigten Radiatorbaugruppen lassen sich anschließend
schnell und per Hand stapeln. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung daher bei dünnen
PTC-Elementen, die eine Dicke von etwa 1,1 mm aufweisen und in herkömmlichen Anordnungen
besondere manuelle Sorgfalt erfordern.
[0009] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Vermeidung von Nietverbindungen
infolge des schnappbar rastenden Anklinkens des Radiatorelements. Nietverbindungen
bei stromführenden Teilen ergeben einen Übergangswiderstand, der zum Ausfall eines
Heizelements führen kann. Besonders problematisch sind Nietverbindungen unterschiedlicher
Materialien. Die Erfindung ist daher besonders vorteilhaft, bei Heizelementen mit
großer Heizleistung (1.500 W, 12 V/125 A), bei denen der Stromeinleitung besondere
Bedeutung zukommt. Ebenso ist die Vermeidung von Nietverbindungen besonders bei Heizelementen
mit nur einem Masseanschluß vorteilhaft, da in entsprechenden herkömmlichen Anordnungen
der gesamte Heizstrom über eine einzige Nietverbindung eingeleitet wird.
[0010] Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vercliptechnik ebenfalls bei sehr
großen Heizelementen, die mehrere und lange Radiatorelemente benötigen.
[0011] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
[0012] Clipnasen und entsprechende Aussparungen im Positionsrahmen erlauben in vorteilhafter
Weise das positionssichere und verdrehungsfeste Montieren des Radiatorelements.
[0013] Eine Bauform des Positionsrahmens, die das zweiseitige Anklinken von Radiatorelementen
erlaubt, führt zu einer weiter vereinfachten Montierbarkeit, da die Gesamtzahl der
zur Montage der Heizvorrichtung notwendigen Teile weiter verringert wird.
[0014] Die Möglichkeit, anstelle von Radiatorelementen, einseitig oder zweiseitig, Elektrodenbleche
anzuklinken, erlaubt die Vorfertigung einer Vielzahl verschiedener Radiatorbaugruppen
und steigert weiter die Montageeignung.
[0015] Die Ausführung der Elektrodenbleche mit Anschlußfahnen erlaubt eine Vielzahl von
Verbindungstechniken zur elektrischen Stromzuführung. Dabei sind abgewinkelte Anschlußfahnen
sowohl für Schweißanschlüsse als auch für Steckanschlüsse vorteilhaft.
[0016] Die Verwendung von zweiteiligen Elektrodenblechen, die über eine Brücke verbunden
sind, vereinfacht durch die Bereitstellung von besonders großen vorgefertigten Radiatorbaugruppen
zusätzlich die Gesamtmontage der Heizvorrichtung und ermöglicht zudem das Zusammenlegen
elektrischer Anschlüsse für mehrere Positionsrahmen.
[0017] Der Positionsrahmen kann zur Aufnahme des wenigstens einen PTC-Elements Durchbrüche
aufweisen, die sich kostengünstig herstellen lassen und zur Gewichtsverminderung beitragen.
[0018] Weist der Positionsrahmen an seinen Stirnseiten Wölbungen auf, so wird hierdurch
die Positionssicherheit der Radiatorelemente weiter befördert. Wölbungen der Stirnseite
sowie der Seitenkanten des Positionsrahmens führen zudem in vorteilhafterweise zu
einer geräuschfreien Umleitung des Luftstroms.
[0019] Wird der Positionsrahmen aus glasfaserverstärktem Polyamid gefertigt, so werden die
Vorteile hoher Stabilität und hoher Temperaturbeständigkeit mit den günstigen Eigenschaften
der präzisen Herstellbarkeit und geringen thermischen Ausdehnung kombiniert.
[0020] Vorteilhaft sind ferner Radiatorelemente, die aus einem Radiatorblech und einem Lamellenelement
gebildet sind, da sich die Wellrippenform der Lamellenelemente kostengünstig herstellen
läßt, zu einem geringen Gesamtgewicht führt und infolge der durch sie gebildeten Kanäle
sowie der großen Oberfläche der Lamellenelemente die Wärmeabgabe an die durchströmende
Luft in besonders günstiger Weise ermöglicht.
[0021] Dabei werden in vorteilhafter Weise die Radiatorbleche mit den jeweiligen Lamellenelementen
mittels Crimplaschen verbunden, die bei der Fertigung umgelegt werden. Dies ermöglicht
den Zusammenbau der Radiatorelemente ohne zusätzliche aufwendige Herstellungsschritte.
[0022] Vorteile entstehen ferner durch Lamellenendbegrenzungen der Radiatorbleche, da hierbei
die Lamellenelemente in ihrer Längsausdehnung begrenzt werden.
[0023] Ist eine solche Lamellenendbegrenzung mit einem elektrischen Anschluß versehen, so
führt dies zu dem besonderen Vorteil, daß das Radiatorblech in einfacher Weise zusätzlich
zur Stromführung verwendet werden kann, was die Kombinationsmöglichkeit vorgefertigter
Baugruppen bei der Montage der Heizvorrichtung weiter fördert.
[0024] Werden die vorgefertigten Baugruppen in einen aus Federbügeln und Holmen bestehenden
Halterahmen eingefaßt, so wird hierdurch in vorteilhafter Weise die Endmontage der
Heizungsvorrichtung entscheidend begünstigt. Insbesondere wird eine Heizvorrichtung
geschaffen, die weitgehend ohne aufwendige Schraub- oder Nietverbindungen fertigbar
ist.
[0025] Mit den Federbügeln verbundene Federn führen in besonders geeigneter Weise zu einer
in sich stabilen Anordnung, deren Elemente verschiebesicher positioniert sind. Auch
wird die Betriebssicherheit erhöht, da der für die Kontaktierung der PTC-Elemente
benötigte Andruck stets gewährleistet ist.
[0026] Ein zusätzlicher Halteholm versteift weiter die Gesamtanordnung und erlaubt somit
in vorteilhafter Weise die Verwendung weiter erhöhter Federkräfte.
[0027] Werden die Haltebügel in den Federbügeln mittels verdrehbarer Haltelaschen fixiert,
so birgt dies den Vorteil verbesserter Montagetechnik in sich.
[0028] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Figuren näher erläutert.
[0029] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Positionsrahmen und ein Radiatorelement in einer
ersten Ausführungsform.
[0030] Fig. 2 zeigt einen Positionsrahmen mit dem einseitig angeklinkten Radiatorelement
der ersten Ausführungsform sowie einem auf der anderen Seite des Positionsrahmens
angeklinkten Elektrodenblech einer ersten Ausführungsform.
[0031] Fig. 3 verdeutlicht eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radiatorelements.
[0032] Fig. 4a stellt eine Seitenansicht einer Radiatorbaugruppe bestehend aus einem Positionsrahmen,
einem Radiatorelement einer dritten Ausführungsform und einem Elektrodenblech einer
zweiten Ausführungsform dar.
[0033] Fig. 4b zeigt eine Radiatorbaugruppe bestehend aus einem Positionsrahmen und einem
Radiatorelement in Frontansicht.
[0034] Fig. 4c zeigt die dritte Ausgestaltung des Radiatorelements.
[0035] Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung in einer ersten Ausführungsform.
[0036] Fig. 6a und 6b verdeutlichen in Seiten- und Frontansicht die Fügetechnik zwischen
Haltebügel und Federbügel mittels Haltelasche.
[0037] Fig. 6c und 6d verdeutlichen in Draufsicht die Verdrehbarkeit der Haltelasche.
[0038] Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
[0039] Fig. 8 verdeutlicht ein erfindungsgemäßes zweiteiliges Elektrodenblech.
[0040] Im folgenden werden bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben.
[0041] Der in Fig. 1 gezeigte Positionsrahmen weist vier Aussparungen 12 zur Aufnahme von
PTC-Elementen 46 auf. Dabei kann die Anzahl der PTC-Elemente pro Positionsrahmen abweichend
von der Darstellung in Fig. 1 beliebige Werte annehmen, insbesondere kann ein Positionsrahmen
auch sechs PTC-Elemente umfassen. Die Aussparungen sind bevorzugterweise als Durchbrüche
ausgeführt, können jedoch auch in Form von Vertiefungen gebildet sein.
[0042] Der Positionsrahmen besteht bevorzugterweise aus Kunststoff, wie etwa Polyamid, und
kann zur Erzielung erhöhter mechanischer Stabilität glasfaserverstärkt ausgeführt
sein.
[0043] Da Niederspannungs-PTC-Elemente mit einer Betriebsspannung von beispielsweise 12
V eine Dicke von 1,4 mm oder sogar nur 1,1 mm aufweisen, werden die Positionsrahmen
gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Nähe der für die PTC-Elemente vorgesehenen
Aussparungen in einer Dicke, die mindestens 0,1 mm kleiner als die PTC-Dicke ist,
gefertigt.
[0044] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge eines Positionsrahmens
etwa 240 mm.
[0045] Der Positionsrahmen 10 weist an seinen Seitenkanten 44 Wölbungen auf, die eine geräuschfreie
Luftströmung erlauben. Darüber hinaus können die Stirnkanten 14 höckrige Wölbungen
zu beiden Seiten des Positionsrahmens besitzen, die in Fig. 1 nicht gezeigt sind.
[0046] Der Positionsrahmen weist ferner Clipelemente mit Nasen 16, 18 und Aussparungen 20
auf. In der bevorzugten Ausgestaltung von Fig. 1 verfügt der Positionsrahmen über
vier solche Clipelemente, jedoch kann die Anzahl dieser Clipelemente hiervon auch
abweichen.
[0047] Bevorzugterweise weist jedes Clipelement zwei entgegengerichtete Nasen 16, 18 auf,
die zu den Aussparungen 20 passend angeordnet sind. Wie der Positionsrahmen selbst,
so sind auch die Clipelemente vorzugsweise aus Kunststoff, wie etwa Polyamid, gefertigt.
Hierbei wird als bevorzugtes Fertigungsverfahren der Spritzguß verwendet.
[0048] Mittels der Clipnasen werden an den Positionsrahmen Radiatorelemente schnappbar rastend
angeklinkt. Ein solches Radiatorelement in einer ersten Ausführungsform ist in Fig.
1 dargestellt und besteht aus einem Radiatorblech 22 und einem Lamellenelement 28
in Wellrippenform.
[0049] Das Radiatorblech 22 weist an seinen Stirnenden Lamellenendbegrenzungen 24 auf, die
die Länge des Wellrippenelements festlegen. Ferner besitzt das Radiatorblech an seinen
Seitenkanten mittig jeweils eine Crimplasche 26 zur Fixierung des Lamellenelements
28.
[0050] Das Radiatorelement besitzt vorzugsweise etwa die Länge und Breite des Positionsrahmens
und weist eine bevorzugte Höhe von ca. 10 mm auf. Die Crimplaschen 26 sind in einer
bevorzugten Ausgestaltung 3 mm breit.
[0051] Das Radiatorblech sowie die Wellrippen sind vorzugsweise aus Aluminium gefertigt,
das korrosionsfest und sehr gut wärmeleitend ist. In einer alternativen Ausgestaltung
kann das Radiatorblech auch aus Messing gebildet sein.
[0052] Alternativ zur Befestigungsmöglichkeit zwischen Radiatorblech und Lamellenelement
mittels Crimplaschen kann auch eine partielle Laserschweißung vorgenommen werden.
[0053] In Fig. 2 ist eine vorgefertigte Radiatorbaugruppe gezeigt, bei der der in Fig. 1
gezeigte Positionsrahmen mit dem in Fig. 1 gezeigten Radiatorelement verclipst ist
und an den an seiner anderen Seite zusätzlich ein Elektrodenblech 30 angeklinkt ist.
Das Elektrodenblech 30 weist zudem an einer Stirnseite eine Anschlußfahne 32 auf,
mit der in vorteilhafter Weise eine elektrische Verbindung vorgenommen werden kann.
Die elektrischen Anschlüsse der Heizelemente können sowohl als Schweißanschlüsse als
auch als Steckanschlüsse am Elektrodenblech angeformt werden. Durch die Vermeidung
von Nietverbindungen kann eine Stromzuführung bis zu einer hohen Stromstärke durchgeführt
werden. Beispielsweise ist eine Stromstärke von 160 A möglich.
[0054] Abweichend von der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltung kann ein Positionsrahmen beidseitig
mit Lamellenelementen verbunden sein. Ferner ist es möglich, einen Positionsrahmen
beidseitig mit gleichen oder verschiedenen Elektrodenblechen zu versehen. Elektrodenbleche
können zudem auch ohne Positionsrahmen mit Lamellenelementen an deren Oberseite verbunden
werden.
[0055] In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung eines Radiatorelements gezeigt, bei der
das Radiatorblech 34 ebenfalls die Funktion eines Elektrodenblechs übernimmt. Zu diesem
Zweck ist die Lamellenendbegrenzung 36 mit einer elektrischen Anschlußfahne 38 einstückig
verbunden.
[0056] In Fig. 4a ist eine Anordnung ähnlich der der Fig. 2 gezeigt, jedoch sind die Wellrippen
des Lamellenelements 28 dichter gesetzt. Außerdem verfügt das Radiatorblech des Radiatorelements
über jeweils zwei Crimplaschen 26 an jeder Seitenkante. Ferner ist das Elektrodenblech
mit einer abgewinkelten Anschlußfahne versehen. Die Anordnung der Fig. 4a ohne abgewinkelte
Anschlußfahne ist in Fig. 4b in Frontansicht zu sehen. Fig. 4c zeigt das Radiatorelement
der Fig. 4a in separater Darstellung.
[0057] In Fig. 5 ist eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung gezeigt.
Die Vorrichtung besteht aus einer Schichtung oder Stapelung von vorgefertigten Radiatorbaugruppen,
die insgesamt drei Heizstufen bilden. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine Gesamtleistung
von 1000 W vorgegeben. Andere Ausgestaltungen verfügen über PTC-Elemente mit einer
Gesamtleistung von bis zu 2.000 W.
[0058] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 besitzen die äußeren Heizstufen nur eine PTC-Reihe,
während die mittlere Heizstufe zwei PTC-Reihen aufweist. Dabei sind die mit "+" versehenen
Anschlußfahnen 54 die elektrischen Stromzuführungen der einzelnen Heizstufen, während
die mit "-" markierte Anschlußfahne 52 den Masseanschluß darstellt.
[0059] Zur Ermöglichung einer flexiblen Positionierung der Radiatorbaugruppen weist die
Heizvorrichtung der Fig. 5 ein zweiteiliges Elektrodenblech auf, dessen beiden Bleche
48 mittels einer Brücke 50 verbunden sind.
[0060] Die geschichteten Radiatorbaugruppen werden beidseitig von Federbügeln 56 eingefaßt,
wobei Federn 62 zwischen den Bügeln und der oberen bzw. unteren Radiatorbaugruppe
die notwendige hohe Federkraft bereitstellen. Federbügel sind insbesondere bei Positionsrahmen
sinnvoll, die vier oder mehr PTC-Elemente einfassen. Bei besonders langen Federbügeln
ist darüber hinaus ein vorzugsweise mittig angebrachter Haltebügel 60 vorgesehen,
der vorzugsweise aus Edelstahl gebildet und elektrisch isoliert ausgeformt wird. An
seinen Enden weist der Haltebügel 60 verdrehbare Haltelaschen 64 auf, die zur Montage
durch geeignete, vorzugsweise rechteckige Öffnungen in den Federbügeln 56 eingesetzt
und nach Druckausübung auf die Federbügel um 90° verdreht werden. Seitlich sind die
Federbügel 56 zudem mit Holmen 58 weiter stabilisiert, die vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigt sind.
[0061] Die Fig. 6a bis 6d verdeutlichen detailliert die Fügetechnik zwischen Haltebügel
60 und Federbügel 56 mittels der verdrehbaren Haltelasche 64. Die Haltelasche 64 wird
dabei an ihrem oberen, Quernasen aufweisenden Teil mittels eines Drehzylinders um
ca. 90° verdreht. Haltebügel und Federbügel sind vorzugsweise als U-förmige Hohlprofile
gefertigt. Dabei wird ein Querschnitt des Haltebügels von etwa 5 x 0,5 mm bevorzugt.
[0062] In Fig. 7 ist eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung dargestellt,
die sich von der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform hauptsächlich durch die Anzahl
und Art der Radiatorbaugruppen unterscheidet. Darüber hinaus sind die Seitenholme
66, 68 mit geeigneten mechanischen wie elektrischen Halterungen versehen.
[0063] Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zweiteiliges Elektrodenblech 48
mit verbindender Brücke 50 und abgewinkelter Anschlußfahne 52. Das zweiteilige Elektrodenblech
ist insbesondere für Anordnungen vorgesehen, in denen nur ein Masse- oder Stromzuführungsanschluß
verwendet wird.
[0064] Wie aus dem vorstehenden ersichtlich ist, führt die erfindungsgemäße Ausformung des
Positionsrahmens zu einer vereinfachten Montage von Heizvorrichtungen. Zunächst werden
Radiatorbaugruppen gebildet, indem in dem für die Heizvorrichtung notwendigen Maße
Positionsrahmen mit Radiatorelementen und/oder Elektrodenblechen verbunden werden.
Dabei können auch Radiatorelemente untereinander verbunden werden. Ferner können verschiedene
Radiatorelemente Verwendung finden, die sich beispielsweise in der Ausformung der
Radiatorbleche unterscheiden und auch Funktionen von Elektrodenblechen übernehmen
können.
[0065] Die vorgefertigten Radiatorbaugruppen werden sodann geschichtet und von Federbügeln
eingefaßt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden nun ein oder mehrere Haltebügel
angebracht. Schließlich wird die Gesamtanordnung durch Seitenholme fixiert.
1. Positionsrahmen (10), umfassend:
Mittel (12) zur Aufnahme wenigstens eines PTC-Elements (46) und
Mittel (16, 18, 20) zum Anklinken eines Radiatorelements an wenigstens eine Seite
des Positionsrahmens.
2. Positionsrahmen nach Anspruch 1, wobei die Mittel zum Anklinken wenigstens eine Clipnase
(16, 18) umfassen.
3. Positionsrahmen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Mittel zum Anklinken das beidseitige
Anklinken an den Positionsrahmen ermöglichen.
4. Positionsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mittel zum Anklinken des
Radiatorelements ebenfalls geeignet zum Anklinken eines Elektrodenblechs (30, 40,
48) sind.
5. Positionsrahmen nach Anspruch 4, wobei das Elektrodenblech eine Anschlußfahne (32,
42, 52, 54) aufweist.
6. Positionsrahmen nach Anspruch 5, wobei die Anschlußfahne abgewinkelt ist.
7. Positionsrahmen nach einem Ansprüche 4 bis 6, wobei das Elektrodenblech mit einem
zweiten Elektrodenblech über eine Brücke (50) verbunden ist und somit ein zweiteiliges
Elektrodenelement bildet.
8. Positionsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Mittel zur Aufnahme wengistens
eines PTC-Elements wenigstens einen Durchbruch des Positionsrahmens umfassen.
9. Positionsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner wenigstens eine höckrige
Wölbung an einer Stirnseite (14) des Positionsrahmens umfassend.
10. Positionsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner gewölbte Seitenkanten (44)
umfassend.
11. Positionsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Positionsrahmen aus Polyamid
gefertigt ist.
12. Positionsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Radiatorelement ein Radiatorblech
(22, 34) und ein Lamellenelement (28) in Wellrippenform umfaßt.
13. Positionsrahmen nach Anspruch 12, wobei das Radiatorblech seitlich angeformte Crimplaschen
(26) umfaßt.
14. Positionsrahmen nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Radiatorblech an seinen Stirnseiten
Lamellenendbegrenzungen (24, 36) aufweist.
15. Positionsrahmen nach Anspruch 14, wobei wenigstens eine Lamellenendbegrenzung mit
einer elektrischen Anschlußfahne (38) einstückig verbunden ist.
16. Radiatorbaugruppe, umfassend:
ein Radiatorelement und
einen dem Radiatorelement angeklinkten Positionsrahmen (10) mit Mitteln (12) zur Aufnahme
wenigstens eines PTC-Elements (46).
17. Radiatorbaugruppe nach Anspruch 16 mit den Merkmalen eines der Ansprüche 2 bis 15.
18. Heizvorrichtung zur Lufterwärmung, umfassend
wenigstens ein Radiatorelement und
wenigstens einen dem Radiatorelement angeklinkten Positionsrahmen (10) mit Mitteln
(12) zur Aufnahme wenigstens eines PTC-Elements (46).
19. Heizvorrichtung nach Anspruch 18 mit den Merkmalen eines der Ansprüche 2 bis 15.
20. Heizvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, ferner einen Halterahmen mit wenigstens
einem Federbügel (56) und wenigstens zwei Holmen (58, 66, 68) umfassend.
21. Heizvorrichtung nach Anspruch 20, wobei der Halterahmen mit dem Federbügel (56) verbundene
Federn (62) aufweist.
22. Heizvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, wobei der Halterahmen ferner einen im wesentlichen
mittigen Haltebügel (60) aufweist.
23. Heizvorrichtung nach Anspruch 22, wobei der Haltebügel an seinen Enden verdrehbare
Haltelaschen (64) aufweist.
24. Verfahren zum Montieren einer Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23 mit
den folgenden Schritten:
Verbinden von Radiatorblechen mit Lamellenelementen zur Vorfertigung von Radiatorelementen;
Anklinken von den vorgefertigten Radiatorelementen und/oder Elektrodenblechen an Positionsrahmen
und Einsetzen von PTC-Elementen zur Vorfertigung von Radiatorbaugruppen;
Schichten der vorgefertigten Radiatorbaugruppen; und
Einfassen der geschichteten Radiatorbaugruppen in einen Halterahmen.