[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben mindestens einer Leuchtstofflampe
mit Hilfe eines elektronischen Vorschaltgerätes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie auf ein entsprechend ausgebildetes elektronisches Vorschaltgerät selbst gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
I. Stand der Technik
[0002] Aus EP-B-0 801 881 ist ein derartiges Verfahren zum Betreiben mindestens einer Leuchtstofflampe
mit Hilfe eines elektronischen Vorschaltgerätes bekannt, das eine an eine Gleichrichterschaltung
angekoppelte Halbbrückenschaltung mit zwei in Serie zueinander liegenden, alternativ
aktivierten Leistungstransistoren besitzt. An den gemeinsamen Verbindungspunkt dieser
Leistungstransistoren, der den Ausgang der Halbbrückenanordnung bildet, ist ein Lastkreis
angeschlossen, der die mindestens eine Leuchtstofflampe enthält und dessen Laststrom
überwacht wird. Dazu ist in Form eines integrierten Schaltkreises ein Steuer- und
Regelkreis vorgesehen. Dieser ist mit einer Überwachungsschaltung zum kontinuierlichen
Überwachen des Laststromes und mit einer davon abgeleitet hochfrequent geregelten
Ansteuerschaltung für die Leistungstransistoren ausgestattet. Bei dem bekannten Vorschaltgerät
wird bei jedem Lampenstart sowie bei jeder im Brennbetrieb auftretenden Störung definiert
ein Zeitwertgeber gestartet, der eine Zeitbasis für anschließende Steuer- und Regelvorgänge
erzeugt. Aufgrund dieser Zeitbasis werden in der Überwachungsschaltung jeweils vorgegebene,
unterschiedliche Referenzpegel für den zu detektierenden Laststrom eingestellt bzw.
wird ein automatisches Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes für einen vorgegebenen,
begrenzten Zeitraum vorbereitet. Die Überwachungsschaltung vergleicht den Momentanwert
des Laststromes mit dem jeweils aktivierten Referenzpegel und gibt bei Erreichen dieses
Referenzpegels jeweils einen Ausgangsimpuls ab. Diese Ausgangsimpulse kennzeichnen
in Abhängigkeit von ihrem Auftreten bzw. Ausbleiben während vorgegebener, durch den
Zeitwertgeber definierter Zeiträume normale bzw. auch fehlerhafte Zustände im Lastkreis.
Mit diesen Ausgangsimpulsen wird bei ungestörtem Betriebszustand über die geregelte
Ansteuerschaltung der Lampenstrom zeitabhängig geregelt bzw. im Fehlerfall ein bereits
vorbereitetes automatisches Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes ausgelöst.
[0003] Vollelektronische Vorschaltgeräte der genannten Art sind vorteilhaft anzuwendende
Universalgeräte für gebräuchliche Netzwechselspannungen in einem relativ weiten Toleranzbereich,
einem weiten Bereich zulässiger Netzfrequenzen und sind schließlich sogar für Gleichspannungsversorgung
geeignet. Eines der wesentlichen Probleme bei der Anwendung elektronischer Vorschaltgeräte
besteht aber darin, daß unterschiedliche Lampentypen in zum Teil auch variierenden
Schaltungen, z. B. auch mehrere Leuchtstofflampen eingesetzt werden, was eine entsprechende
Typenvielfalt der an diese Anwendungsfalle spezifisch angepaßten Vorschaltgeräte bedingt.
Es ist daher nicht einfach, dieser Typenvielfalt mit möglichst einem einzigen hochintegrierten
Schaltkreis zu entsprechen, in dem der Ansteuer- und Regelkreis des Vorschaltgerätes
zusammengefaßt ist. Als Kompromiß werden unter teilweisem Verzicht auf einen an sich
erwünschten hohen Integrationsgrad entsprechende Steuereingänge des integrierten Schaltkreises
durch extern angeschaltete Bauelemente angepaßt.
[0004] So kann beispielsweise bei dem vorstehend beschriebenen elektronischen Vorschaltgerät
die Zündspannung in ihrer Höhe nicht frei eingestellt werden, da diese durch einen
festen, im integrierten Schaltkreis intern definierten Schwellenwert bestimmt ist.
Die für verschiedene Anwendungsfälle erforderliche Anpassung der im Rahmen eines noch
gegebenen Toleranzbereiches zulässigen Zünd- und/oder Vorheizspannung ist auch bei
dem bekannten elektronischen Vorschältgerät bestenfalls durch entsprechende externe
Beschaltung des integrierten Schaltkreises und darum dann nur mit einem entsprechenden
Aufwand zu erreichen.
II. Darstellung der Erfindung
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher als Teilaufgabe zugrunde, in Weiterbildung
des eingangs genannten Verfahrens zum Betreiben mindestens einer Leuchtstofflampe
eine weitere Ausführungsform anzugeben, mit dem zusätzlich zu einer zuverlassigen
Regelung des Laststromes auch bei gealterten Leuchtstofflampen insbesondere die Möglichkeit
eröffnet ist, auch solche Anwendungsfälle sicher zu beherrschen, bei denen Lampentypen
mit kritischem Zündverhalten eingesetzt werden sollen.
[0006] Als weitere Teilaufgabe liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde, das elektronische
Vorschaltgerät der vorstehend gewürdigten Art derart weiterzubilden, daß es trotz
eines entsprechenden Integrationsgrades seines Ansteuer- und Regelkreises und damit
vermindertem Aufwand für die externe Beschaltung lediglich durch einfache Anpassung
in weitem Umfang zuverlässig in den verschiedensten Anwendungsfällen einsetzbar ist.
[0007] Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die eine Teilaufgabe mit den
im Kennzeichen des Patentanspruches 1 beschriebenen Merkmalen gelöst. Entsprechend
wird die andere Teilaufgabe bei einem elektronischen Vorschaltgerat der eingangs genannten
Art mit den im Kennzeichen des Patentanspruches 5 beschriebenen Merkmalen gelöst.
[0008] Die erfindungsgemäßen Lösungen ermöglichen mit einer einfachen Maßnahme, den Toleranzbereich
des elektronischen Vorschaltgerätes in bezug auf die Überwachung des Laststromes zu
erweitern. Diese Eigenschaft ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Lastkreis
eine Lampenschaltung mit mehreren Leuchtstofflampen umfaßt. Bei derartigen Lampenschaltungen,
aber auch bei Leuchtstofflampen mit kritischem Zündverhalten ist es schwierig, mit
einem gegebenen integrierten Schaltkreis den Toleranzbereich sicher zu beherrschen.
Im integrierten Schaltkreis können Toleranzbereiche nicht ohne weiteres breit genug
vorgegeben werden, weil dann gegebenenfalls kritische Betriebszustände, wie z. B.
die Zündunwilligkeit von bzw. Zündaussetzer bei gealterten Leuchtstofflampen nicht
mehr einwandfrei erfaßt werden. Eine andere Möglichkeit, das elektronische Vorschaltgerät
mit einem vorgegebenen integrierten Steuer- und Regelkreis auszustatten und dennoch
auch derart kritische Lampenschaltungen damit zu betreiben, bestünde darin, mit Aufwand,
die externe Beschaltung des integrierten Schaltkreises an den jeweiligen Anwendungsfall
anzupassen. In Anbetracht dessen, daß elektronische Vorschaltgeräte heute Produkte
sind, die bei hohem Kostendruck weitgehend automatisiert gefertigt werden müssen,
ist eine derartige Lösung unwirtschaftlich.
[0009] Erfindungsgemäß wird dieses Problem in eleganter Weise mit einer relativ einfachen
Schaltungsmaßnahme gelöst. Dem im Steuer- und Regelkreis zu überwachenden Laststromsignal
wird ein Gleichstromsignal aus einer zusätzlichen Gleichstromquelle überlagert, dessen
Pegel in Abhängigkeit von der jeweilig eingesetzten Lampenschaltung einstellbar ist.
Da die Vorheizspannung, insbesondere aber die Zündspannung bei diesen schwer beherrschbaren
Anwendungsfällen kritisch sind, genügt es, diese Überlagerung lediglich für die mit
dem Ende der Vorheizperiode beginnende Zündperiode vorzusehen.
[0010] Wie in Unteransprüchen angegeben, ist die Pegelanpassung der zusätzlichen Gleichstromquelle
mit einfachen Mitteln und sicher dadurch zu erreichen, daß der einzustellende Pegel
intern von dem Stromfluß durch den Anpassungswiderstand abgeleitet wird, der als externer
Widerstand dem stromabhängig gesteuerten Oszillator zugeordnet und durch dessen Dimensionierung
die Austastlücke der Halbbrückenschaltung festgelegt ist. Eine Schaltungsanpassung
an unterschiedliche Lampenschaltungen im Lastkreis ist damit durch die entsprechende
Dimensionierung eines einzigen ohmschen Widerstandes durchzuführen.
[0011] In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es von besonderem Vorteil, die
für einzelne Betriebszustande des elektronischen Vorschaltgerätes unbedingt erforderliche
Regelung des Laststromes zeitweilig und insofern zu deaktivieren, daß die Strombegrenzung
während der Zündperiode außer Kraft gesetzt ist. Dazu wird in der Überwachungsschaltung
eine weitere Schwelle vorgesehen, deren Pegel zwischen denen für die Vorheizschwelle
bzw. die Zündschwelle liegt. Mit den von der Überwachungsschaltung bei der Bewertung
des Laststromsignals in bezug auf diese weitere Schwelle abgegebenen weiteren Ausgangsimpulse
wird ein Sperrschalter gesetzt, der zyklisch rückgesetzt wird und im aktivierten Zustand
jeweils die Stromregelung über den stromabhängig gesteuerten Oszillator unterbricht.
III. Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die anhand der Zeichnung erfolgt,
dabei zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltgerätes mit daran angeschlossenem
Lastkreis, wobei ein Steuer- und Regelkreis des elektronischen Vorschaltgerätes als
integrierter Schaltkreis ausgebildet und lediglich schematisch dargestellt ist und
Figur 2 den Aufbau des Steuer- und Regelkreises des elektronischen Vorschaltgerätes
in weiteren Einzelheiten.
[0013] In Figur 1 ist ein elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben mindestens einer Leuchtstofflampe
sowie der eigentliche Lastkreis, hier beispielhaft mit nur einer Leuchtstofflampe,
dargestellt. Das dargestellte elektronische Vorschaltgerät baut auf einem elektronischen
Vorschaltgerät auf, das in seinem prinzipiellen Aufbau sowie einer Mehrzahl von Schaltungseinzelheiten
bereits aus dem eingangs genannten Dokument EP-B-0 801 881 bekannt ist, auf das hier
Bezug genommen werden kann. Bekannte Schaltungsteile sowie deren Funktion, die im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von untergeordneter Bedeutung sind, werden
daher nachfolgend nur zusammenfassend und aus Gründen der Vollständigkeit geschildert.
[0014] An Wechselspannung u≈ ist ein Hochfrequenzfilter 1, eine Gleichrichterbrücke 2 sowie
ein Hochsetzsteller 3 angeschlossen, der eine Ladedrossel L1, eine Ladediode D1, einen
ersten Leistungstransistor V1 und als Ausgangsstufe einen Speicherkondensator Co besitzt.
Der Leistungstransistor V1 wird über einen als integrierter Schaltkreis ausgeführten
Steuer- und Regelkreis IC angesteuert. Der Hochsetzsteller 3 liefert an seinem Ausgang
eine im Vergleich zu gleichgerichteten Netzspannung heraufgesetzte stabilisierte Gleichspannung,
die sogenannte Zwischenkreisspannung uzw. Weiterhin ist ein Wechselrichter mit einer
Halbbrückenschaltung vorgesehen, die hier insbesondere durch zwei weitere, in Serie
parallel zum Ausgang des Hochsetzstellers 3 liegende weitere Leistungstransistoren
V2 und V3 sowie einen Brückenkondensator CB realisiert ist. An den Ausgang der Halbbrückenschaltung
V2, V3 ist ein Lastkreis 4, hier dargestellt mit einer weiteren Drossel L2, einer
Leuchtstofflampe FL und einem Zündkondensator Cz, angeschlossen.
[0015] Alle wesentlichen Steuer- und Regelfunktionen des elektronischen Vorschaltgerätes
sind in dem Steuer- und Regelkreis IC realisiert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist der Steuer- und Regelkreis IC in Figur 1 lediglich als Baustein mit externen Anschlüssen
P1 bis P24, an die externe Bauelemente angeschlossen sind und in Figur 2 dazu ergänzend
detaillierter in Form eines Blockschaltbildes dargestellt.
[0016] Im praktischen Einsatz ist eine definierte Stromversorgung des Steuer- und Regelkreises
IC von erheblicher Bedeutung, im vorliegenden Falle kann diese aber bereits als bekannt
vorausgesetzt werden. In Figur 2 ist daher vereinfacht eine Stromversorgungseinheit
IPG schematisch dargestellt, die ein einwandfreies Starten der Funktionen des Steuer-
und Regelkreises IC sicherstellt und dazu durch den Ladungszustand eines extern angeschalteten
Ladekondensators Ccc gesteuert ist. Im eingeschwungenen Zustand ist die Stromversorgung
des Steuer- und Regelkreises IC über eine an den Brückenkondensator CB angeschlossene
Pumpdiode DB mit einem weiteren externen Ladekondensator Cp durch einen Zweipunktregler
TPR gegeben. Die Stromversorgungseinheit IPG erzeugt eine interne Hilfsspannung IC-BIAS
zur Versorgung der internen Schaltkreiseinheiten des Steuer- und Regelkreises IC und
liefert ferner eine Referenzspannung Vref. Weiterhin enthält der Steuer- und Regelkreis
IC, darauf sei nur hingewiesen, eine Anordnung PFC zur Steuerung des Leistungsfaktors.
[0017] Auch weitere Steuer- und Regelfunktionen des Steuer- und Regelkreises IC sind an
sich bereits bekannt. So besteht eine Ansteuerschaltung für die Halbbrückenschaltung
V2, V3 aus einer Auswahlschaltung SEL und daran angeschlossene Treiberschaltungen
HSD bzw. LSD. Eine hochfrequente Impulsfolge wird an einem Steuereingang der Auswahlschaltung
SEL zugeführt, die über die Treiberschaltungen HSD bzw. LSD die Leistungstransistoren
V2 und V3 der Halbbrückenschaltung nach Art eines Flipflops alternativ mit einer definierten
Austastlücke leitend schaltet.
[0018] Diese steuernde Impulsfolge liefert ein stromabhängig gesteuerter Oszillator CCO
mit drei Einstelleingängen, die mit den externen Anschlüssen P23, P24 und P3 übereinstimmen.
An den Anschluß P23 ist ein erster Einstellwiderstand RTL angeschlossen, dessen Dimensionierung
insbesondere die Austastlücke der Leistungstransistoren V2 und V3 der Halbbrückenschaltung
festlegt. Am weiteren externen Anschluß P24 liegt ein Einstellkondensator Cf. Der
dritte Anschluß des Oszillators CCO, mit dem externen Anschluß P3 verbunden, ist mit
einem hochohmigen Filternetzwerk, insbesondere gebildet durch ohmsche Widerstände
Rf und Rfmin sowie einen weiteren Einstellkondensator Cc, verbunden. Die genannten
externen Elemente bzw. das Filternetzwerk liegen andererseits an Masse bzw. auch an
einer definierten Referenzspannung (in der weiteren Beschreibung wird hier beispielhaft
immer von Masse gesprochen). Die Dimensionierung dieser externen Bauelemente legt
die untere bzw. obere Grenzfrequenz des stromabhängig gesteuerten Oszillators CCO
und die Größe der genannten Austastlücke fest. Über das hochohmige Filternetzwerk
wird dem stromabhängig gesteuerten Oszillator CCO ein Steuersignal zugeführt, das
seine Momentanfrequenz bestimmt. Dieses Steuersignal wird mit einem Regeloperationsverstärker
OPR erzeugt. Dieser vergleicht die intern erzeugte Referenzspannung Vref mit einer
zweiten über den externen Anschluß P5 zugeführten Eingangsspannung, die dem Mittelwert
des durch die Halbbrückenschaltung V2, V3 fließenden Stromes entspricht.
[0019] Die beschriebene Oszillatorschaltung stellt einen geschlossenen Regelkreis zur Regelung
des in der Halbbrückenschaltung fließenden Laststromes dar. Steigender Laststrom erhöht
die Ausgangsspannung des Regeloperationsverstärkers OPR, was wiederum den Oszillator
CCO in Richtung auf eine höhere Impulsfolgefrequenz steuert. Diese Frequenzerhöhung
bewirkt aber ihrerseits eine Reduzierung des Laststromes. Analoges gilt für die umgekehrte
Richtung bei abfallender Tendenz des Laststromes. Das elektronische Vorschaltgerät
ist durch eine entsprechende Festlegung der Referenzspannung Vref auch dimmfähig.
[0020] Weiterhin ist im Steuer- und Regelkreis IC eine Überwachungsfunktion implementiert,
um den Lampenstart zu steuern, im stationären Betrieb den Zustand der Leuchtstofflampe
FL zu überwachen sowie auftretende Störungen zu erkennen. Dazu ist einerseits eine
Überwachungsschaltung MON, die kontinuierlich den Laststrom, d. h. den durch die Halbbrückenschaltung
V2, V3 fließenden Strom, überwacht und andererseits ein Zeitwertgeber PST vorgesehen,
der eine Zeitbasis für diesen Überwachungsvorgang liefert.
[0021] Eine erste interne Stromquelle IT ist über den externen Anschluß P6 an einen an Masse
liegenden weiteren Ladekondensator CT angeschlossen. Sie wird beim Starten des elektronischen
Vorschaltgerätes aktiviert und lädt den externen Ladekondensator CT auf. Dabei bildet
sich am externen Anschluß P6 eine bis zu einem Endwert linear ansteigende Signalspannung
aus, die dem Steuereingang des Zeitwertgebers PST zugeführt wird und für diesen die
Zeitbasis liefert. Dazu wird diese Signalspannung im Zeitwertgeber PST mit vorgegebenen
Schwellwerten verglichen. Bei Erreichen des jeweiligen Schwellwertes gibt der Zeitwertgeber
PST je ein Auswahlsignal S1, S2, S3 bzw. S4 ab und definiert mit deren zeitlicher
Folge bestimmte Zeitabschnitte zum Vorheizen, Zünden, darauffolgendem Normalbetrieb
der Leuchtstofflampe FL bzw. zum Rücksetzen ihrer Ansteuerung bei auftretenden Fehlern,
insbesondere bei Aussetzern oder dauernder Zündunwilligkeit. Die Bedeutung der vom
Zeitwertgeber PST erzeugten Auswahlsignale S1 bis S4 wird im Zusammenhang mit der
Funktion der Überwachungsschaltung MON erläutert.
[0022] Die Überwachungsschaltung MON besitzt einen Signaleingang, der über den externen
Anschluß P7 und einen Vorwiderstand an den auf niedrigem Pegel liegenden Ausgang der
Halbbrückenschaltung V2, V3 angeschlossen ist. Das darüber der Überwachungsschaltung
MON zugeführte Eingangssignal ist somit ein dem durch den Leistungstransistor V3 fließenden
Strom, d. h. auch dem Laststrom proportionales gepulstes Signal. Diesem Signal wird
als Gleichstromvorspannung das Ausgangssignal einer weiteren internen Stromquelle
IM überlagert, die durch das Auswahlsignal S3 des Zeitwertgebers PST zeitweilig aktiviert
wird. Der Pegel des von dieser zweiten internen Stromquelle IM erzeugten Vorspannungssignales
DC wird vom Stromfluß durch den Einstellwiderstand RTL des stromabhängig gesteuerten
Oszillators CCO abgeleitet. Dazu wird, IC intern über Stromspiegel, ein Teil des durch
den Einstellwiderstand RTL fließenden Stromes der weiteren internen Stromquelle IM
zugeführt.
[0023] Über die Dimensionierung dieses externen Einstellwiderstandes RTL läßt sich somit
ohne eine interne Anpassung oder zusätzliche externe Anschlüsse des Steuer- und Regelkreises
IC eine Anpassung der Überwachungsfunktion der Überwachungsschaltung MON an Varianten
der Ausgestaltung des Lastkreises 4, insbesondere bestimmte Lampentypen bzw. Lampenschaltungen
erreichen. Anders ausgedrückt, ist es mit dieser Maßnahme trotz fest vorgegebener
Ansprechschwellen der Überwachungsschaltung MON für die Vorheiz- bzw. Zündspannung
möglich, diese Überwachungsfunktion für den einzelnen Anwendungsfall über die Dimensionierung
des Einstellwiderstandes RTL spezifisch auszugestalten. Der Steuer- und Regelkreis
IC ist dadurch ohne interne Anpassungen für ein breites Spektrum von Schaltungsalternativen
des Lastkreises 4 einsetzbar, insbesondere sind auch Toleranzen für den Zündstrom
bei bestimmten Lampentypen besser aufzufangen.
[0024] Prinzipiell betrachtet, ist in der Überwachungsschaltung MON zu bestimmten Perioden
bei einem Lampenstart und auch im normalen Brennbetrieb definiert jeweils einer von
mehreren vorgegebenen Schwellwerten für den zu überwachenden Laststrom aktiviert.
Sobald der Pegel des Eingangssignals der Überwachungsschaltung MON den momentan aktivierten
Schwellwert erreicht, gibt diese einen Ausgangsimpuls QM ab. Im zeitlichen Verlauf
ergibt dies eine Folge von kurzzeitigen Ausgangsimpulsen QM, mit denen jeweils Steuervorgänge
in weiteren Einheiten des Steuer- und Regelkreises IC ausgelöst werden.
[0025] Dies betrifft unter anderem einen weiteren Regelkreis für die Stromregelung. Dafür
ist eine dritte interne Stromquelle ISC vorgesehen, deren Ausgang über den externen
Anschluß P1 mit dem bereits erläuterten externen Tiefpaßfilter verbunden ist. Die
dritte interne Stromquelle ISC wird nach Art eines Flipflops jeweils durch die Ausgangsimpulse
QM der Überwachungsschaltung MON gesetzt bzw. durch die Auswahlschaltung SEL zurückgesetzt.
Somit lädt die dritte interne Stromquelle ISC den externen Kondensator Cc des Tiefpaßfilters
auf. Der Aufladung des externen Ladekondensators Cc proportional, ändert sich der
dem stromabhängig gesteuerten Oszillator CCO an seinem Steuereingang über den externen
Anschluß P3 zugeführte Eingangsstrom If. Auf diese Weise ist ein weiterer geschlossener
Regelkreis gegeben, der Zyklus für Zyklus den Laststrom auf den jeweils vorbestimmten
Wert regelt, der durch den momentan aktivierten Schwellwert der Überwachungsschaltung
MON festgelegt ist. Dieser zweite Regelkreis ist der einleitend beschriebenen Stromregelung
für den stationären Betrieb übergeordnet, er begrenzt und regelt den Laststrom bei
einem Lampenstart sowie bei detektierten Störfallen.
[0026] Im Zusammenhang ist die Funktion der Überwachungsschaltung MON am klarsten anhand
der Ablaufsteuerung bei einem Lampenstart zu verdeutlichen. Wird das elektronische
Vorschaltgerät an das Netz gelegt, wird wie beschrieben der Steuer- Und Regelkreis
IC aktiviert, sobald die Einschaltschwelle erreicht ist. Der stromabhängig gesteuerte
Oszillator CCO startet dann mit vorgegebener unterer Grenzfrequenz und steuert damit
die Auswahlschaltung SEL an, die über die Treiberschaltungen HSD und LSD die Halbbrückenschaltung
V2, V3 in Betrieb setzt. Die erste interne Stromquelle IT beginnt den externen Ladekondensator
CT zu laden und setzt den Zeitwertgeber PST in Betrieb. Der Lampenstart beginnt mit
einer Vorheizperiode Δpt. In der Überwachungsschaltung MON ist ein entsprechender,
relativ niedriger Schwellwert Mp für den Vorheizstrom aktiviert. Die Überwachungsschaltung
MON gibt jeweils mit Erreichen dieses Schwellwertes Mp durch einen Impuls des Laststromes
einen Ausgangsimpuls QM ab. Mit diesen wird jeweils die Auswahlschaltung SEL getriggert
und die dritte interne Stromquelle ISC aktiviert. Damit ist der in Verbindung mit
der Funktion dieser Stromquelle ISC beschriebene übergeordnete, d. h. zweite Regelkreis
für die Stromregelung in Gang gesetzt. Während dieser Vorheizperiode Δpt ist der Ausgang
eines Signalverstärkers QPT abgeschaltet. Dieser Ausgang kann z.B. zur Steuerung einer
Vorheizschaltung oder zur Einstellung einer DC-Vorspannung am Steuereingang der Überwachungsschaltung
MON, zur freien Vorheizspannungseinstellung, verwendet werden.
[0027] Im weiteren Verlauf erreicht die linear ansteigende Eingangsspannung des Zeitwertgebers
PST einen vorgegebenen Vorheizpegel. Die Vorheizperiode Δpt ist abgeschlossen und
der Zeitwertgeber PST generiert das erste Auswahlsignal S1, das an die Überwachungsschaltung
MON und den Signalverstärker QPT abgegeben wird. In der Überwachungsschaltung MON
wird damit ein höherer Schwellwert Mi für den Zündstrom der Leuchtstofflampe FL aktiviert,
eine Zündperiode Δit beginnt. Etwa zeitgleich, vorzugsweise unmittelbar zu Beginn
der Zündperiode Δit erzeugt der Zeitwertgeber PST ein weiteres, das vierte Auswahlsignal
S4, dessen Rückflanke mit dem Erreichen eines maximalen Pegels der Eingangsspannung
des Zeitwertgebers PST zusammenfällt. Mit diesem vierten Auswahlsignal S4 wird die
zweite interne Stromquelle IM aktiviert und ferner ein nach Art eines Flipflops gesteuerter
Schalter OPRd freigegeben. In Verbindung mit einem weiteren in der Überwachungsschaltung
MON aktivierten Schwellenwert Md, für den die Beziehung

gilt, überwacht die Überwachungsschaltung MON das ihr zugeführte, dem Laststrom proportionale
Eingangssignal auf diese Schwelle und liefert, davon abhängig, die weiteren Ausgangsimpulse
QM1. Mit jedem dieser Impulse wird der genannte Schalter OPRd zunächst gesetzt und
jeweils durch das Ausgangssignal der Auswahlschaltung SEL rückgesetzt. Mit dem Einschalten
des Schalters OPRd wird Massepotential an den nicht invertierenden, mit dem externen
Anschluß P5 verbundenen Eingang des Regeloperationsverstärkers OPR gelegt. Auf diese
Weise wird die Begrenzung des Laststromes durch den Regeloperationsverstärker OPR
während der Dauer der Zündperiode Δit außer Kraft gesetzt, d. h. die Zündspannung
nicht begrenzt.
[0028] Im Normalfall zündet die Leuchtstofflampe FL innerhalb vorgegebener Zeit nach nur
wenigen Zündversuchen. Automatisch geht dann der Scheitelwert des Laststromes auf
einen normalen Betriebswert zurück und erreicht dabei den Schwellwert Mi der Überwachungsschaltung
MON nicht mehr, es werden keine weiteren Ausgangsimpulse QM erzeugt.
[0029] Der Zeitwertgeber PST läuft aber weiter. Seine steigende Eingangsspannung durchläuft
zunächst einen vorgegebenen Zündpegel und erreicht schließlich einen maximalen Pegel,
der ein Rücksetzen des Zeitwertgebers PST einleitet. Mit Erreichen dieses maximalen
Pegels erzeugt der Zeitwertgeber das Ausgangssignal S3, das einerseits in der Überwachungsschaltung
MON einen Schwellwert Mo aktiviert, der im normalen Brennbetrieb der Leuchtstofflampe
FL vom bewerteten Laststrom nicht erreicht wird, es werden also von ihr keine weiteren
Ausgangsimpulse QM erzeugt. Andererseits wird mit dem dritten Auswahlsignal S3 die
dem Zeitwertgeber PST zugeordnete zweite interne Stromquelle IT abgeschaltet. Der
daran angeschlossene Ladekondensator CT beginnt sich zu entladen, d. h. das dem Zeitwertgeber
PST zugeführte Eingangssignal fällt bis auf einen konstanten Pegel ab, der im normalen
Brennbetrieb gehalten wird. Bereits mit dem Ablauf der festgelegten Zündperiode Δit
erzeugt jedoch der Zeitwertgeber PST ein weiteres, das zweite Auswahlsignal S2. Dieses
wird gehalten, bis das Eingangssignal des Zeitwertgebers PST beim Abfallen wieder
den Zündpegel durchläuft. Diese Pulsdauer des zweiten Auswahlsignales S2 definiert
eine sich an die Zündperiode Δit anschließende Abschaltperiode Δst, in der im Fehlerfall
das Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes vorbereitet wird.
[0030] Für die Ausführung dieser Funktion ist eine Abschalteinheit mit einem Zähler CTR
und einem Abschaltkreis SDL vorgesehen. Der Zähler CTR wird sowohl durch die ansteigende
als auch die abfallende Flanke des zweiten Auswahlsignales S2 rückgesetzt. Ihm werden
die Ausgangsimpulse QM der Überwachungsschaltung MON als Zählimpulse zugeführt. Beim
normalen Startvorgang erreicht er nach beispielsweise vier Zählimpulsen seinen Endwert
und aktiviert dann die interne Stromquelle IT. Im weiteren Verlauf setzt die Vorderflanke
des zweiten Auswahlsignales S2 den Zähler CTR zurück und schaltet den Abschaltkreis
SDL vorbereitend frei. Jetzt wird die Anzahl vergeblicher Zündversuche bzw. die Anzahl
der nun auftretenden Ausgangsimpulse QM gezählt. Erreicht der Zähler CTR dabei seinen
Endwert bei einer zündunwilligen Lampe, aktiviert er den vorbereitend freigeschalteten
Abschaltkreis SDL. Dieser sperrt daraufhin unter anderem die Auswahlschaltung SEL
und unterbricht darüber die Ansteuerung der Halbbruckenschaltung V2, V3. In analoger
Weise wird im Falle eines Aussetzens der Zündung der Leuchtstofflampe FL während des
normalen Brennbetriebes der Zeitwertgeber wieder aktiviert, erneute Zündversuche werden
in der Überwachungsschaltung MON bewertet und dabei Ausgangsimpulse QM erzeugt. Wieder
führt dies zur beschriebenen Abschaltung des elektronischen Vorschaltgerätes nach
mehrmaligen vergeblichen Zündversuchen. Die durch diese Maßnahme eingeführte Hysterese
unterdrückt kurzzeitige Störungen und führt zu einer erhöhten Störsicherheit des elektronischen
Vorschaltgerätes.
[0031] Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, daß der Steuer- und Regelkreis IC schließlich
auch dafür ausgelegt ist, sich in einem relativ weiten Toleranzbereich an Veränderungen
des Laststromes anzupassen. Solche Veränderungen können insbesondere im Dimmzustand
bei mehrlampigen Anwendungen oder auch bei kritischen Lampentoleranzen, z. B. durch
gealterte, hochohmige Lampenwendeln hervorgerufen, auftreten. Diese Fälle können dazu
führen, daß der Regeloperationsverstarker OPR nicht mehr innerhalb seine definierten
Regelbereiches arbeitet. Dieser Zustand wird durch einen weiteren Komparator COMP
detektiert, der mit seinem nicht invertierenden Eingang an den externen Anschluß P1
angeschlossen ist und dessen invertierendem Eingang eine intern erzeugte Vergleichsspannung
Vcc' zugeführt wird, die gegenüber der im normalen Betriebszustand auftretenden Spannung
an dem Ladekondensator Ccc deutlich, beispielsweise um 25% herabgesetzt ist. Tritt
ein derartiger Betriebszustand ein, gibt der Komparator COMP an die Überwachungsschaltung
MON ein Steuersignal ab, mit dem dort ein Zustand eingestellt wird, in dem alle Referenzpegel
Mp, Mi, Mdo und Mo deutlich abgesenkt werden. Die Überwachungsschaltung MON arbeitet
daher dann auch bei geringeren Lampenströmen einwandfrei.
1. Verfahren zum Betreiben mindestens einer Leuchtstofflampe (FL) durch ein elektronisches
Vorschaltgerät mit einem integrierten Steuer- und Regelkreis (IC) zum Regeln des Laststromes
in einem über eine Halbbbrückenschaltung (V2, V3) angeschlossenen Lastkreis (4) mit
der mindestens einen Leuchtstofflampe (FL) mittels einer hochfrequent geregelten Ansteuerschaltung
(CCO, SEL, HSD, LSD) der Halbbbrückenschaltung, wobei in dem Steuer- und Regelkreis
- bei jedem Lampenstart bzw. einer Störung ein Zeitwertgeber (PST, IT, CT) zum Erzeugen
von Auswahlsignalen (S1, S2, S3, S4) gestartet wird, die in ihrer Abfolge vorbestimmte
Zeiträume (Δpt, Δit, Δst, Δot), beispielsweise eine Vorheizperiode (Δpt) bzw. eine
Zündperiode (Δit) definieren,
- mit den Auswahlsignalen in einer Überwachungsschaltung (MON) für den Laststrom jeweils
unterschiedliche vorgegebene Referenzpegel (Mp, Mi, Mdo bzw. Mo) aktiviert werden,
- durch die Überwachungsschaltung, sobald der Momentanwert des impulsförmigen Laststromes
den aktivierten Referenzpegel erreicht, Steuerimpulse (QM) abgegeben werden,
- die in Abhängigkeit von ihrem Auftreten oder Ausbleiben während des aktuellen Zeitraumes
(Δpt, Δit, Δst, bzw. Δot) einen normalen Zustand bzw. eine Störung im Lastkreis kennzeichnen
und im Normalzustand als Regler-Istwerte der Ansteuerschaltung (CCO, ISC, SEL, HSD,
LSD) zugeführt werden bzw. bei einer Störung ein automatisches Abschalten des elektronischen
Vorschaltgerätes auslösen,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Zündperiode (Δit) dem der Überwachungsschaltung (MON) zugeführten,
aus dem Laststrom abgeleiteten Stromsignal ein im Steuer- und Regelkreis (IC) intern
erzeugtes Gleichstromsignal (DC) mit definiertem Pegel überlagert wird, dessen Wert
entsprechend den im Lastkreis eingesetzten Typen und/oder Schaltungen der mindestens
einen Leuchtstofflampe bemessen ist, so daß das so überlagerte Signal unabhängig von
der Lampenauswahl im Lastkreis an den vorgegebenen festen Referenzpegel (Mi) angepaßt
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichstromsignal (DC), das dem zu detektierenden Stromsignal überlagert
wird, von einer im Steuer- und Regelkreis (IC) intern vorgesehenen Gleichstromquelle
(IM) erzeugt wird, die für den Zeitraum der Zündperiode (Δit) durch ein weiteres vom
Zeitwertgeber (PST, IT, CT) abgegebenes Auswahlsignal (S4) im aktivierten Zustand
gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel der internen Gleichstromquelle (IM) vom Stromfluß durch einen Widerstand
(RTL) eingestellt wird, der extern an die hochfrequent geregelte Ansteuerschaltung
(CCO, SEL, HSD, LSD) der Halbbrückenschaltung (V2, V3) angeschlossen ist und eine
Austastlücke in der Halbbrückenschaltung bestimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Ansteuerschaltung (CCO, SEL, HSD, LSD) und die daran angeschlossene
Halbbrückenschaltung (V2, V3) bewirkte Regelung des Laststromes während der Zündperiode
(Δit) bis zum tatsächlichen Zündzeitpunkt der mindestens einen Leuchtstofflampe (FL)
deaktiviert wird,
5. Elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben mindestens einer Leuchtstofflampe (FL)
mit einem als integrierter Schaltkreis ausgebildeten Steuer- und Regelkreis (IC),
an den über eine Halbbrückenschaltung (V2, V3) ein Lastkreis mit der mindestens einen
Leuchtstofflampe zum Regeln des Laststromes angeschlossen ist, wobei in dem Steuer-
und Regelkreis
- eine hochfrequent geregelte Ansteuerschaltung (CCO, SEL, HSD, LSD) für die Halbbrückenschaltung
(V2, V3),
- ein bei jedem Lampenstart bzw. einer Störung erneut zu startender Zeitwertgeber
(PST, IT, CT) zum Erzeugen von Auswahlsignalen (S1, S2, S3), die in ihrer Abfolge
vorbestimmte Zeiträume (Δpt, Δit, Δst, Δot), beispielsweise eine Vorheizperiode (Δpt)
bzw. eine Zündperiode (Δit) definieren,
- eine an die Halbbrückenschaltung angekoppelte Überwachungsschaltung (MON) für den
Laststrom, die als ein Schwellwertkomparator mit mehreren, individuell jeweils durch
eines der Auswahlsignale aktivierten Referenzpegeln (Mp, Mi, Mdo, Mo) ausgebildet
ist und jeweils einen Steuerimpuls (QM) erzeugt, sobald der impulsförmige Laststrom
den momentan aktivierten Referenzpegel erreicht,
vorgesehen ist, wobei diese Steuerimpulse in Abhängigkeit von ihrem Auftreten oder
Ausbleiben während des aktuellen Zeitraumes (Δpt, Δit, Δst, bzw. Δot) einen normalen
Zustand bzw. eine Störung im Lastkreis kennzeichnen und im Normalzustand als Regler-Istwerte
der Ansteuerschaltung (CCO, ISC, SEL, HSD, LSD) zugeführt werden bzw. bei einer Störung
ein automatisches Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes auslösen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und Regelkreis (IC) ferner eine während der Zündperiode (Δit) bis
zum tatsächlichen Zünden der mindestens einen Leuchtstofflampe (FL) aktivierte Gleichstromquelle
(IM) besitzt, deren Ausgang mit dem Eingang der Überwachungsschaltung (MON) für das
aus dem Laststrom abgeleitete Stromsignal verbunden ist und damit diesem Laststromsignal
ein Gleichstromsignal (DC) mit definiertem Pegel überlagert, dessen Wert nach den
im Lastkreis eingesetzten Lampentypen und/oder -schaltungen bemessen ist.
6. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 5, bei dem extern an die Ansteuerschaltung
(CCO, SEL, HSD, LSD) für die Halbbrückenschaltung(V2, V3) ein ohmscher Widerstand
(RTL) angeschlossen ist, durch den die Austastlücke dieser Leistungstransistoren festgelegt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel der internen Gleichstromquelle (IM) vom Stromfluß durch diesen Widerstand
(RTL) abgeleitet ist.
7. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuer- und Regelkreis (IC) ferner ein Sperrschalter (OPRd) vorgesehen ist,
der den Regelkreis der Ansteuerschaltung (CCO, SEL, HSD, LSD) und damit eine Regelung
des Laststromes über an diese angeschlossene Halbbrückenschaltung (V2, V3) während
der Zündperiode (Δit) bis zum tatsächlichen Zündzeitpunkt der mindestens einen Leuchtstofflampe
(FL) deaktiviert.
8. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schwellwertkomparator ausgebildete Überwachungsschaltung (MON) neben
den Referenzpegeln (Mp, Mi) für den Laststrom während der Vorheizperiode (Δpt) bzw.
während der Zündperiode (Δit) mit einem weiteren Referenzpegel (Mdo) ausgestattet
ist, dessen Pegel nach der Beziehung Mp < Mdo < Mi festgelegt ist und damit die Überwachungsschaltung,
sobald das ihrem Eingang zugeführte, vom Laststrom abgeleitete Signal diesen weiteren
Referenzpegel (Mop) überschreitet, jeweils einen weiteren Steuerimpuls (QM1) erzeugt,
der dem Sperrschalter (OPRd) als Auslöseimpuls zugeführt ist.