[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen eines Stückgutstapels,
bei dem Schlauchfolie, deren Umfang geringer ist als der des zu umhüllenden Stückgutstapels,
zur Bildung einer Schlauchhaube von einem Vorrat abgezogen, geöffnet, in Längsrichtung
gerefft und von der Schlauchfolie getrennt und verschlossen wird, die gereifte Schlauchhaube
nachfolgend in Querrichtung gedehnt wird und über den Stückgutstapel gezogen wird.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Umhüllen eines Stückgutstapels
nach dem vorstehend genannten Verfahren, die Mittel zum Bilden einer Schlauchhaube
sowie eine eine Querdehneinrichtung für die Schlauchhaube aufweisende Überzieheinrichtung
zum Überziehen der Schlauchhaube über den Stückgutstapel umfaßt.
[0003] Die Erfindung betrifft weiterhin eine insbesondere nach dem obigen Verfahren und/oder
unter Verwendung der vorstehend genannten Vorrichtung zu bildende Verpackungseinheit.
[0004] Zum Umhüllen von aus einer Vielzahl von Stückgütern, insbesondere gefüllten Säcken
gebildeten Stückgutstapeln sind drei wesentliche Verfahren bekannt. Zum einen ist
es bekannt, den Stückgutstapel mit einer Folie zu umwickeln, was aufgrund überlappender
Folienbahnen einen relativ hohen Einsatz des Folienmaterials erfordert, und insofern
aus Kostengründen nachteilig ist. Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei der eine
Folienhaube, deren Umfang größer als der Umfang des Stückgutstapels ist, über diesen
gestülpt und nachfolgend durch Erwärmung geschrumpft wird. Nachteilig bei diesem Verfahren
ist der hohe Materialeinsatz, der durch die erforderliche Folienstärke bedingt ist,
sowie der hohe Energiebedarf zum Erwärmen und Schrumpfen der Folie. Im übrigen ist
das vorbekannte Verfahren auf das Umhüllen solcher Stückgutstapel beschränkt, deren
Stückgüter unempfindlich gegenüber Erwärmung sind. Leicht entzündliche Stückgüter,
wie beispielsweise bestimmte in Säcken verpackte chemische Erzeugnisse, lassen sich
mit diesen Verfahren nicht ohne Gefahren umhüllen.
[0005] Bei dem gattungsbildenden Verfahren wird der Stückgutstapel statt von einer Schrumpffolie
von einer Folie umgeben, deren Umfang kleiner ist als der Umfang des zu umhüllenden
Stückgutstapels. Die Folie wird im elastischen Bereich quer gedehnt und dann über
den Stückgutstapel gezogen. Hierbei entspannt sich die Querdehnung teilweise. Die
Folienhaube legt sich an den Stückgutstapel an, so daß dieser oberseitig und an seinen
Seitenflächen umhüllt wird. Die Folie wird in der Regel bis unter eine Palette, die
den Stückgutstapel trägt, gezogen, um eine formstabile, aus Stückgut, Palette und
Schlauchhaube bestehende Verpackungseinheit zu schaffen.
[0006] Im Stand der Technik wird die Schlauchhaube an der Oberseite durch eine durchgehende
Schweißnaht verschlossen. Aufgrund der bleibenden Dehnung der über den Stückgutstapel
gezogenen Schlauchhaube ergeben sich von den vier Ecken des Stückgutstapels auf die
Schweißnaht zu, jedoch nicht parallel zu den Seitenflächen, sondern diagonal nach
innen erstreckende Zuglinien. An der Schweißnaht treffen sich zwei Zuglinien, die
von Ihrem Schnittpunkt V-förmig zu den jeweiligen Ecken abgehen. Innerhalb des durch
die beiden Zuglinien gebildeten V-förmigen Bereiches steht ein zipfelförmiger Haubenabschnitt
von der Oberseite des Stückgutstapels ab. Dieser Haubenabschnitt kann leicht beschädigt
werden. Werden beispielsweise verschiedene Stückgutstapel übereinander gestapelt,
so können die Zinken eines Gabelstaplers oder die Kanten einer Palette den zipfelförmigen
Haubenabschnitt eines unteren Stückgutstapels verletzen bzw. aufschlitzen oder abreißen.
Die Umhüllung wird dann undicht. Es besteht auch die Gefahr, daß die Verpackungseinheit
instabil wird. Darüber hinaus wird er optische Eindruck des Stückgutstapels durch
den abstehenden Haubenabschnitt beeinträchtigt.
[0007] So hat es im Stand der Technik nicht an Vorschlägen gefehlt, die Ausbildung eines
Haubenabschnittes an der Oberseite des Stückgutstapels zu unterbinden bzw. zu mindern.
Mit der DE 37 07 877 ist vorgeschlagen worden, die zugeführte Schlauchfolie zunächst
quer zu dehnen und erst dann ein Stück der Schlauchfolie zur Bildung einer Schlauchhaube
abzutrennen und im gedehnten Zustand zu verschweißen, um eine Schweißnaht zu erzielen,
die vor dem Überziehen über den Stückgutstapel länger ist, als die sich parallel zu
der Schweißnaht erstreckende Seitenfläche bzw. der sich parallel zu der Schweißnaht
erstreckende Stirnseitenrand des Stückgutstapels.
[0008] Mit der EP 0 399 540 wird demgegenüber vorgeschlagen, die Breite der Schweißnaht
an die Breite des Stückgutstapels, d.h. die sich parallel zu der Schweißnaht erstreckende
Seitenfläche des Stückgutstapels anzupassen. Dieser Stand der Technik schlägt vor,
bei Verwendung eines Seitenfaltenschlauches, der zwei parallel zueinander verlaufende
erste Seitenflächen und zwei V-förmig nach innen gefaltete zweite Seitenflächen aufweist,
eine Schweißnaht auszubilden, deren Länge der Breite der ersten Seitenflächen in etwa
entspricht.
[0009] Ebenfalls zur Vermeidung eines von der Oberseite des Stückgutstapels abstehenden
Haubenabschnittes schlägt die DE 44 01 613 vor, unterhalb der die Schlauchhaube verschließenden
Schweißnaht eine die aneinanderliegenden Lagen der zweiten Seitenfläche des Seitenfaltenschlauches
durchsetzende Schweißnaht auszubilden oder aber die die Schlauchhaube verschließende
Schweißnaht gebogen und parallel zu den ersten Seitenflächen auszubilden und zwar
derart, daß die Schweißnaht am Rand der ersten Seitenfläche einen größeren Abstand
zu der Schnittkante hat, als in der Mitte.
[0010] Mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungsvorschlägen kann das Abstehen
eines Haubenabschnittes von der Oberseite eines Stückgutstapels nicht zuverlässig
vermieden werden. So ist es insbesondere bei dem aus der EP 0 399 540 vorbekannten
Verfahren nachteilig, daß die Länge der Schweißnaht jeweils an die Abmessungen des
Stückgutstapels angepaßt werden muß. Stückgutstapel unterschiedlicher Abmessungen
machen daher eine Änderung der Verfahrensparameter erforderlich, was aufwendig ist
und eine rationelle Umhüllung von Stückgutstapeln unterschiedlicher Abmessungen erschwert.
Auch der aus der DE 44 01 613 bekannte Lösungsvorschlag konnte sich in der Praxis
nicht durchsetzen. Im Bereich der zweiten Schweißnaht treten hohe Spannungen auf,
die mitunter zu einem Riß der Schlauchhaube führen können.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte Verfahren
und die vorbekannte Vorrichtung und damit auch eine hiermit hergestellte Verpakkungseinheit
derart weiterzubilden, daß die vorstehend beschriebenen Probleme im Bereich der Schweißnaht
vermieden oder zumindest auf ein erträgliches Maß verringert werden.
[0012] Zur Lösung des verfahrensmäßigen Teils der Aufgabe wird das gattungsbildende Verfahren
dadurch weitergebildet, daß ein von der Oberseite des Stückgutstapels abstehender
Haubenabschnitt an die Kontur des Stückgutstapels angelegt wird.
[0013] Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungsvorschlägen wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zunächst der Stückgutstapel in üblicher Weise mit
einer sich bei Quer- und gegebenenfalls Längsdehnung an den Stückgutstapel anlegenden
Schlauchhaube überzogen. Maßnahmen zum Anpassen der Schweißnaht an die Abmessungen
des Stückgutstapels sind nicht erforderlich. Auch ist es nicht erforderlich, die Oberseite
der Schlauchhaube in besonderer Weise anzupassen, um das Ausbilden beispielsweise
eines abstehenden zipelförmigen Haubenabschnittes zu vermeiden.
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren geht einen anderen Weg und bedient sich eines gesonderten
Verfahrensschrittes, bei dem nach Überziehen der Schlauchhaube auf den Stückgutstapel
ein abstehender Haubenabschnitt an die Kontur des Stapels angelegt wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich zur wirtschaftlichen Umhüllung von Stückgutstapeln unterschiedlicher
Abmessungen, da eine Anpassung der Verfahrensparameter an abweichende Abmessungen
von Stückgutstapeln nicht erforderlich ist. Ein von der Oberseite des Stückgutstapels
abstehender Haubenabschnitt wird nachträglich angelegt.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Haubenabschnitt
mit der auf den Stückgutstapel aufgezogenen Schlauchhaube verbunden. Hierzu kann der
abstehende Haubenabschnitt auf denjenigen Teil der Schlauchhaube aufgeklebt werden,
der die Kontur des Stapels abbildet. Besonders zu bevorzugen ist es, den Haubenabschnitt
mit der Schlauchhaube zu verschweißen, wobei es im Hinblick auf eine möglichst kontrollierte
und punktuelle Erwärmung der gedehnten Folie weiterhin zu bevorzugen ist, den Haubenabschnitt
mittels Impulsschweißen mit der Schlauchhaube zu verbinden, und zwar insbesondere
mit einer Schweißeinrichtung, die anstatt einer durchgehenden Schweißschiene eine
Vielzahl von in einer Linie angeordneten Schweißpunkte umfaßt.
[0016] Alternativ zu dem Anschweißen des abstehenden Haubenabschnittes an die Schlauchhaube
wird bei einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
den Haubenabschnitt durch Beaufschlagen mit Heißluft an die Kontur des Stückgutstapels
anzulegen. Ein derartiger Verfahrensschritt kann aber auch in Verbindung mit einer
Schweißverbindung zwischen dem abstehenden Stückgutstapel und der Schlauchhaube durchgeführt
werden, und zwar insbesondere dann, wenn einerseits die Schweißnaht derart gelegt
wurde, daß an der Oberseite des Haubenabschnittes verlaufende Zugspannungen auch in
die die Schlauchhaube, die den Stückgutstapel in seiner Kontur abbildet, und den Haubenabschnitt
miteinander verbindende Schweißnaht eingeleitet wird und andererseits eine erhöhte
Erwärmung der unter Spannung stehenden Schlauchhaube durch die aufgeblasene Heißluft
vermieden wird.
[0017] Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere bei Verwendung
eines Flachschlauches zur Bildung der Schlauchhaube geeignet ist. Im Gegensatz zu
dem aus der DE 44 01 613 bzw. EP 0 399 540 bekannten Seitenfaltenschlauch weist der
Flachschlauch im zugeführten Zustand lediglich zwei parallel zu einander verlaufende
Seitenflächen und zwei Falze auf.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für das Umhüllen eines Stückgutstapels
mit einer hochelastischen Folie, die mit einer Längsdehnung von mindestens 50 % gegenüber
der ungedehnten Schlauchhaube an den Stückgutstapel angelegt wird. Bei derartigen
hohen elastischen Dehnungen bringen zusätzliche Schweißnähte, die vor dem Dehnen der
Folie ausgebildet werden, die Gefahr eines Reißens der Folie während der Verarbeitung
mit sich. Auch wird die hochelastische Folie in der Regel nicht nur in Längsrichtung
erheblich gedehnt, sondern auch in Querrichtung, so daß der Umfang der zugeführten
Flachschlauchfolie wesentlich kleiner als der Umfang des zu umhüllenden Stückgutstapels
ist, so daß das aus der EP 0 399 540 vorbekannte Verfahren sich nur dann durchführen
läßt, wenn die Schlauchfolie vor dem Ausbilden der Schweißnaht gedehnt wird, was die
vorstehend beschriebenen Nachteile mit sich bringt.
[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der Haubenabschnitt beim Abfördern des Stückgutstapels aus einer Vorrichtung, die
in der Regel Mittel zum Bilden einer Schlauchhaube sowie eine Überzieheinrichtung
zum Überziehen der Schlauchhaube über den Stückgutstapel umfaßt, an die Kontur des
Stückgutstapels angelegt. Beim horizontalen Abfördern des Stückgutstapels wirkt ein
Anlegemittel auf den abstehenden Haubenabschnitt ein, durch den dieser an die Kontur
des Stückgutstapels angelegt wird. Sofern dieses Anlegemittel in Höhenrichtung von
dem Stückgutstapel zwangsgeführt wird, kann auf eine aufwendige Regelung, die Sensoren
zum Ermitteln der individuellen Höhe und Kontur eines Stückgutstapels und entsprechende
Stellmittel zum Höhenverstellen der Anlegemittel aufzuweisen hat, verzichtet werden.
[0020] Zur Lösung des vorrichtungsmäßigen Teils der Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung
die gattungsbildende Vorrichtung dadurch weitergebildet, daß zumindest ein Mittel
zum Anlegen eines von der Oberseite des Stückgutstapels abstehenden Haubenabschnitts
an die Kontur des Stückgutstapels vorgesehen ist. Als erfindungsgemäßes Mittel kann
jede beliebige Einrichtung verwendet werden, die in einer Weise nachträglich auf einen,
mit einer gedehnten Schlauchhaube überzogenen Stückgutstapel derart einwirkt, daß
der Abschnitt nachträglich an die Kontur des Stückgutstapels angelegt wird.
[0021] Zur Anpassung an die individuelle Höhe des Stückgutstapels weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung vorzugsweise ein höhenverstellbares Anlegemittel auf. Dieses umfaßt bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein Abtastmittel zum Ermitteln
der jeweiligen Höhe des Stückgutstapels, wobei es im Hinblick auf eine einfach Ausgestaltung
zu bevorzugen ist, daß das Abtastmittel mit der Oberfläche des Stückgutstapels zusammenwirkt.
Das Abtastmittel ist also bei dieser bevorzugten Ausgestaltung kein berührungsfreier
Sensor. Vielmehr folgt das an der Kontur anliegende Abtastmittel exakt der Kontur
des Stückgutstapels, so daß eine Kollision des Stückgutstapels mit dem höhenverstellbaren
Anlegemittel sicher und auf einfache Weise verhindert wird.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das
Mittel zum Anlegen an einem Gestell angeordnet, das auch die Mittel zum Bilden einer
Schlauchhaube sowie die Überzieheinrichtung trägt. Üblicherweise werden die zu umhüllenden
Stückgutstapel auf einer horizontalen Transportstrecke einzeln dem Gestell zugeführt.
Dort wird die Zuführbewegung gestoppt. Der Stückgutstapel wird umhüllt. Danach wird
der Stückgutstapel abgefördert. Mithin ist es besonders zu bevorzugen, das Anlegemittel
in Förderrichtung hinter der Überzieheinrichtung anzuordnen. Die Verpackungseinheit
läuft somit beim Abfördern aus dem Gestelle an dem Anlegemittel vorbei. Dieses muß
lediglich in Höhenrichtung verfahren werden, um ein vollfächiges Einwirken zum Anlegen
sämtlicher abstehender Haubenabschnitte an die Oberseite des Stückgutstapels zu gewährleisten.
Wenn dabei das Abtastmittel berührend mit der Oberfläche des Stückgutstapels zusammenwirkt,
kann ein von der Oberfläche des Stückgutstapels abstehender Haubenabschnitt bei verhältnismäßig
geringem apparativen und reglungstechnischen Aufwand an die Kontur des Stückgutstapels
angelegt werden. Sofern zusätzlich eine vorzugsweise als Anlegemittel auszubildende
Schweißeinrichtung vorzugsweise in Form einer Schweißschiene bzw. in Form von linienförmig
angeordneten Schweißpunkten an einer Trommel angeordnet ist, die drehfest mit einem
mit der Oberfläche des Stückgutstapels zusammenwirkenden Abtastrad verbunden ist,
wird die Oberseite des Stückgutstapels in Förderrichtung insgesamt mit dem Anlegemittel
überstrichen. Sämtliche abstehende Haubenabschnitte werden an die Kontur angelegt.
Zur konstruktiven Vereinfachung wird bei dieser ohnehin sehr einfachen und sehr wirkungsvollen
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, einen Sensor vorzusehen,
der bei der Drehung der Trommel ein Signal abgibt, durch welches die Schweißeinrichtung
betätigt wird.
[0023] Besonders bevorzugt ist die Schweißeinrichtung an die Kontur des Stückgutstapels
anpaßbar. Diese Anpassung wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß ein elastisch verstellbares Trägermittel
vorgesehen ist. Dieses Trägermittel ist beispielsweise durch eine federnde Aufhängung
der Schweißschiene gebildet. Diese ist vorzugsweise in separate Abschnitte aufgeteilt,
um eine möglichst gute Anpaßbarkeit an die Kontur des Stückgutstapels zu erzielen.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise durch eine Überzieheinrichtung
weitergebildet, die eine Längsdehneinrichtung mit wenigstens vier zumindest in Längsrichtung
bewegbaren Spreizfingern hat, denen jeweils zumindest eine Antriebsrolle zugeordnet
ist, um die zugeführte Schlauchfolie in bekannter Weise balgenartig über die Spreizfinger
zu legen. Zur Erzielung möglichst hoher Längs- und Querdehungen ist die Antriebsrolle
in eine sich in axialer Richtung derselben erstreckende konkave Mulde einfahrbar,
um die Schlauchhaube definiert und flächig klemmen u können. Bei einer derartigen
bevorzugten Ausgestaltung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, mit der übereinander
gestapelte Stückgüter aufgrund der hohen Dehnung der Folie zu einer stabilen Verpackungseinheit
verzurrt werden können, ohne daß ein die Brauch- und Haltbarkeit beeinträchtigender
Haubenabschnitt von der Oberseite des Stückgutstapels absteht.
[0025] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0026] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung zu entnehmen. In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Anlegemittels in der Seitenansicht;
- Figur 2
- das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiels in einer Draufsicht;
- Figur 3
- das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer um 90° gegenüber
der Darstellung in Figur 1 gedrehten Seitenansicht;
- Figur 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines mittels zum Anlegen in einer Ansicht entsprechend
der Darstellung in Figur 3;
- Figur 5
- ein drittes Ausführungsgbeispiel eines mittels zum Anlegen in einer Seitenansicht;
- Figur 6
- das in Figur 5 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
- Figur 7
- ein viertes Ausführungsbeispiel eines Mittels zum Anlegen in einer Seitenansicht und
- Figur 8
- das in Figur 7 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
[0027] Die Zeichnung ist auf Darstellungen von verschiedenen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Mittel zum Anlegen eines Haubenabschnittes beschränkt, welcher ansonsten von der Kontur
des Stückgutstapels absteht. Davon abgesehen umfaßt die Vorrichtung zum Umhüllen eines
Stückgutstapels aus dem Stand der Technik allgemein bekannte Anlagenteile, so daß
auf eine eingehendere Beschreibung hier verzichtet werden kann. Das Mittel zum Anlegen
des ansonsten abstehenden Haubenabschnittes an die Kontur des Stückgutstapels kann
dem Gestell, welches die Mittel zum Bilden einer Schlauchhaube sowie die Überzieheinrichtung
aufweist, zugeordnet sein, oder aber an einem gesonderten Gestellt angeordnet sein,
dem die Verpackungseinheit nach dem Überziehen der Schlauchhaube zugeführt wird.
[0028] In Figur 1 ist ein Stückgutstapel 2 gezeigt, der von einer Schlauchhaube 4 umhüllt
ist, und der auf einer Palette 6 steht. Eine die Schlauchhaube 4 oberseitig verschließende
Schweißnaht 8 verläuft bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zur
Zeichenebene.
[0029] Auf der Oberseite des Stückgutstapels 2 sind zwei Haubenabschnitte 10 in Form von
abstehenden Zipfeln gezeigt. Wie der Draufsicht in Figur 2 zu entnehmen ist, entspricht
die Länge der beiden Zipfel 10 in etwa der Länge der Schweißnaht 8. Aufgrund sich
von den Kanten des Stückgutstapels zu der Mitte an der Oberseite der Schlauchhaube
erstreckenden linienförmigen Zugspannungsbereichen in der Schlauchhaube sind die Haubenabschnitte
10 im wesentlichen spannungsfrei und überragen den Stückgutstapel 2 an seiner Oberseite.
[0030] Bei dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der Stückgutstapel
2 an einer gesonderten Station zum Anlegen des von der Oberseite des Stückgutstapels
abstehenden Haubenabschnitts 10. An dieser Station ist ein nicht näher dargestelltes
Gestell vorgesehen, welches einen höhenverstellbaren Stempel 12 trägt, an dessen dem
Stückgutstapel 2 zugewandten Unterseite zwei sich im wesentlichen parallel zu der
Oberseite des Stückgutstapels 2 erstreckende Schweißschienen 14a,b befestigt sind.
Die Schweißschienen 14a,b verlaufen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
rechtwinklig zu der Schweißnaht 8 und sind jeweils einem Zipfel 10 zugeordnet. Es
ist ersichtlich, daß die Länge der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildeten
Schweißschienen 14 auf die Länge der Haubenabschnitte 10 angepaßt sind. Im übrigen
sind die Schweißschienen 14 derart ausgerichtet, daß sie etwa mit den Endbereichen
der Haubenabschnitte 10 zusammenfallen.
[0031] Wie insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist, verläuft die Unterseite der in den
Figuren 1 bis 3 gezeigten Schweißschienen 14 geradlinig.
[0032] Bei dem in Figur 4 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel ist die Unterseite
der Schweißschiene 14' wellig konturiert. Eine derartige Ausführungsform kann angezeigt
sein, wenn die Oberfläche der Stückgutstapel 2 selbst regelmäßig eine bestimmte konstante
Konturierung aufweist. Auch können durch eine konturierte Schweißschiene 14' Bereiche
vorgegeben werden können, in denen die Haubenabschnitte 10 mit hohem Druck gegen die
Kontur des Stückgutstapels 2 angedrückt werden und solche, wo die Haubenabschnitte
10 nur mit geringem Druck angedrückt werden. Die Konturierung der Schweißschiene 14'
verläuft bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel dementsprechend rechtwinklig
zu der Schweißnaht 8.
[0033] Zum Anlegen der abstehenden Haubenabschnitte 10 wird bei den in den Figuren 1 bis
4 gezeigten Ausführungsbeispielen der Stempel 12 abgesenkt und die Haubenabschnitte
10 durch die Schweißschiene 14, 14' gegen die die Kontur des Stückgutstapels 2 oberseitig
abbildende Schlauchhaube 4 angedrückt. Eine zum Verschweißen des Haubenabschnittes
10 mit der Schlauchhaube 4 erforderlicher Wärmemenge wird eingebracht. Der Stempel
12 wird angehoben und die derart gebildete Verpackungseinheit abgefördert.
[0034] In den Figuren 5 und 6 ist ein weiteren Ausführungsbeispiel eines mittels zum Anlegen
des von der Oberseite des Stückgutstapels 2 abstehenden Haubenabschnittes 10 dargestellt.
Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel sind Schweißschienen 14 auf dem Umfang
einer Trommel 16 verteilt angeordnet. Diese 16 ist drehbar gelagert und verdrehfest
mit zwei Abtasträdern 18 verbunden. Sofern nun der Stückgutstapel 2 in Förderrichtung
gemäß dem Pfeil 20 nach Überziehen der Schlauchhaube abgefördert wird, läuft der Stückgutstapel
2 kontinuierlich unterhalb der Trommel 16 durch, die vorzugsweise an demjenigen Rahmen
befestigt ist, an dem auch das Überziehen der Schlauchhaube durchgeführt worden ist.
[0035] Durch eine Steuerung, die beispielsweise auch eine von der Kontur des Stückgutstapels
2 zwangsgeführte Steuerung sein kann, wird die Trommel 16 zusammen mit den Abtasträdern
18 auf die Oberseite des Stückgutstapels 2 gelegt. Durch die Berührung der vorzugsweise
eine Gummierung und eine elastische Umfangsfläche aufweisenden Abstandsrädern 18 mit
der Oberfläche des Stückgutstapels wird die Trommel in Drehung versetzt. Die Schweißschienen
14 rollen auf der Oberseite des Stückgutstapels 2 geführt von dessen Oberflächenkontur
ab und drücken so die abstehenden Haubenabschnitte 10 gegen die Kontur des Stückgutstapels
2.
[0036] Bei einer Abwandlung des in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispieles sind
anstelle von Schweißschienen mehrere linienförmig angeordnete Schweißpunkte vorgesehen,
so daß der Wärmeeintrag in die unter Spannung stehende Schlauchhaube 4 gegenüber einer
flächigen Schweißschiene verringert wird. Die Schweißpunkte sind vorzugsweise linienförmig
in Form einer oder mehrerer Wendeln auf der Umfangsfläche der Trommel 16 angeordnet,
um eine möglichst gute Durchsetzung sämtlicher von der Kontur des Stückgutstapels
2 abstehender Haubenabschnitte 10 mit Schweißpunkten zu bewirken, durch die die Haubenabschnitte
10 mit der eng anliegenden Schlauchhaube 4 verbunden werden.
[0037] Während in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 6 der abstehende Haubenabschnitt
mittels Schweißen gegen die Kontur des Stückgutstapels angelegt wird, erfolgt dieses
Anlegen bei dem in den Figuren 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel durch Beaufschlagen
mit Heißluft. Auch hier ist ein Stempel 12 vorgesehen, der vorliegend zwei Heißluftgeräte
24 trägt, die auf die jeweiligen Haubenabschnitte 10 ausgerichtet sind. Zum Anlegen
der Haubenabschnitte 10 werden diese mit den Heißluftgebläsen 24 erwärmt, wobei darauf
zu achten ist, daß eine Wärmemenge und die Strömungsrichtung derart gewählt werden,
daß eine Erwärmung hauptsächlich an den Haubenabschnitten erfolgt und die unter Spannung
stehende, die Kontur des Stückgutstapels 2 abbildende Schlauchhaube 4 an ihrer Oberseite
nur in Grenzen erwärmt wird. Um dies zu erreichen, kann an dem Stempel 12 ein nicht
dargestelltes Abschirmmittel vorgesehen sein, welches eine Platte umfaßt, die die
Oberseite des Stückgutstapels 2 abdeckt und im wesentlichen lediglich die überstehenden
Haubenabschnitte 10 ausspart. Diese Platte wird beispielsweise beim Absenken des Stempels
12 gegen die Oberseite des Stückgutstapels 2 gedrückt, um die Oberfläche der Schlauchhaube
4 vor einer übermäßigen Erwärmung zu schützen.
1. Verfahren zum Umhüllen eines Stückgutstapels, bei dem Schlauchfolie, deren Umfang
geringer ist als der des zu umhüllenden Stückgutstapels, zur Bildung einer Schlauchhaube
von einem Vorrat abgezogen, geöffnet, in Längsrichtung gerefft und von der Schlauchfolie
getrennt und verschlossen wird, die gereifte Schlauchhaube nachfolgend in Querrichtung
gedehnt wird und über den Stückgutstapel gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein von der Oberseite des Stückgutstapels abstehender Haubenabschnitt an die Kontur
des Stückgutstapels angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenabschnitt mit der auf den Stückgutstapel aufgezogenen Schlauchhaube
verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenabschnitt mit der Schlauchhaube verschweißt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenabschnitt mittels Impulsschweißen mit der Schlauchhaube verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenabschnitt durch Beaufschlagen mit Heißluft an die Kontur des Stückgutstapels
angelegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Schlauchhaube ein Flachschlauch verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der umhüllte Stückgutstapel nach dem Umhüllen gefördert wird und unter einem
auf den Haubenabschnitt einwirkenden Anlegemittel hindurch geleitet wird, durch das
der Haubenabschnitt angelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegemittel in Höhenrichtung von dem Stückgutstapel geführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchhaube aus einer hochelastischen Folie gebildet wird, die mit einer
Längsdehnung von mindestens 50 % gegenüber der ungedehnten Schlauchhaube an den Stückgutstapel
angelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchfolie mit einer Längsdehnung von mindestens 80 %, vorzugsweise von
mindestens 100 % und besonders bevorzugt von mindestens 150 % gegenüber der ungedehnten
Schlauchhaube an den Stückgutstapel angelegt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdehnung zumindest teilweise beim Überziehen über den Stückgutstapel
erzeugt wird.
12. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gereffte Folie in Querrichtung um mindestens 20%, vorzugsweise um 50% gegenüber
der ungedehnten Schlauchhaube gedehnt wird.
13. Vorrichtung zum Umhüllen eines Stückgutstapels mit einer Schlauchhaube, wobei die
Vorrichtung Mittel zum Bilden einer Schlauchhaube sowie eine Überzieheinrichtung zum
Überziehen der Schlauchhaube über den Stückgutstapel, die eine Querdehneinrichtung
für die Schlauchhaube aufweist, umfaßt
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Mittel zum Anlegen (14, 24) eines von der Oberseite des Stückgutstapels
(2) abstehenden Haubenabschnittes an die Kontur des Stückgutstapels (2) vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen (14, 24) höhenverstellbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen (14) ein Abtastmittel (18) zum Ermitteln der Höhe des
Stückgutstapels (2) umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastmittel (18) mit der Oberfläche des Stückgutstapels (2) zusammenwirkt.
17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen (14) an einem Gestell angeordnet ist, das auch die Mittel
zum Bilden einer Schlauchhaube sowie die Überzieheinrichtung trägt.
18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen (14) eine Wärmequelle umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen (14) zwei jeweils auf einen separaten abstehenden Haubenabschnitt
einwirkende Wärmequellen(14a, b) umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen mindestens ein Heißluftgebläse (24) umfaßt.
21. Vorrichtung einem der vorherigen Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Anlegen (14) mindestens eine Schweißeinrichtung (14, 14') umfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung (14) an die Kontur des Stückgutstapels anpaßbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung ein elastisch verstellbares Trägermittel umfaßt.
24. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung (14) durch eine Impulsschweißeinrichtung gebildet ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung eine konturierte Schweißschiene (12') aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißschiene (12') quer zur Längsstreckung der Schlauchhaube konturiert
ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Schweißeinrichtung mehrere linienförmig angeordnete Schweißpunkte
aufweist.
28. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die mindestens eine Schweißeinrichtung (14) an einer drehbar gelagerten Trommel
(16) angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (16) drehtest mit einem mit der Oberfläche des Stückgutstapels zusammenwirkenden
Abtastrad (18) verbunden ist.
30. Vorrichtung Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor vorgesehen ist, der bei Drehung der Trommel (16) ein die Schweißeinrichtung
(14) betätigendes Signal abgibt.
31. Vorrichtung einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, die Überzieheinrichtung eine Längsdehneinrichtung mit wenigstens vier zumindest in
Längsrichtung bewegbaren Spreizfingern aufweist, denen jeweils zumindest eine Antriebsrolle
zugeordnet sind, mit denen die Schlauchfolie balgenartig über die Spreizfinger reffbar
ist, und daß an den Spreizfingern eine sich in axialer Richtung der Antriebsrolle
erstreckende konkave Mulde ausgebildet ist, in die die Antriebsrolle einfahrbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, durch gekennzeichnet, daß die konkave Mulde und die Antriebsrolle im wesentlichen den gleichen Radius aufweisen.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 33, durch gekennzeichnet, daß jedem Spreizfinger mindestens ein beim Überziehen auf die Schlauchhaube wirkendes
Anpreßelement zugeordnet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßelement antreibbar ist.
35. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 31 gekennzeichnet durch eine auf jede Antriebsrolle und/oder jedes Anpreßelement wirkende Steuereinrichtung,
mit der das Drehmoment der Antriebsrollen und/oder der Anpreßelemente beim Überziehen
der Schlauchhaube steuerbar ist.
36. Verpackungseinheit mit einem vorzugsweise auf einer Palette aufliegenden Stückgutstapel
und einer den Stückgutstapel umhüllenden Schlauchhaube bestehend aus einem von einem
Flachschlauch, dessen Umfang geringer ist als der des zu umhüllenden Stückgutstapels,
abgeschnittenen Stück, von dem ein Ende durch eine Schweißnaht verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Schweißnaht aufweisender, die Oberseite des Stückgutstapels ansonsten
überragender Haubenabschnitt mit der Schlauchhaube verbunden, vorzugsweise verschweißt
ist.