[0001] Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Lüftungsvorrichtungen der vorgenannten Art sind bereits bekannt, beispielsweise durch
die BE 1 008 603 A6, BE 1 010 057 A6 oder die DE 295 17 175 U1. Darüber hinaus sind
gattungsgemäße Lüftungsvorrichtungen auch durch die Firmenschrift

Aero 90 - selbstriegelnde Klapplüftung" der Firma Renson bekannt. Die aus dem Stand
der Technik bekannten Lüftungsvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem schmalen,
langgestreckten Gehäuse, welches so bemessen ist, daß es als Teil eines oder statt
eines Füllelementes in einen Flügel- oder Rahmenschenkel eines Fensters oder einer
Tür einsetzbar ist. Bei dem Einsatz zusätzlich mit einem Füllelement ist die Lüftungsvorrichtung
über eine am Gehäuse angebrachte Verbindungseinrichtung einerseits sowohl mit dem
Flügel- oder Rahmenschenkel des Fensters oder der Tür verbindbar, andererseits sind
Gehäuse und Füllelement miteinander verbindbar. Dabei füllt die Lüftungsvorrichtung
einen entsprechend der Abmessungen des Gehäuses angepaßten Spalt zwischen dem Füllelement
und dem Flügel- oder Rahmenschenkel aus.
[0003] Die Verbindung des Gehäuses mit dem Füllelement erfolgt dabei beim Stand der Technik
durch einen U-förmigen Profilabschnitt, der einen Rand des Füllelementes umgreift.
Der U-förmige Verbindungsabschnitt ist dabei starr aufgebaut und kann mit Dichtungselementen
oder ähnlichem versehen werden. Bei der Ausgestaltung nach der DE 295 17 175 U1 ist
darüber hinaus noch vorgesehen, daß eine Montage der Lüftungsvorrichtung wahlweise
am unteren oder oberen horizontalen Rahmenschenkel dadurch erfolgen kann, daß an dem
Gehäuse separate Zusatz-Profilschienen anbringbar sind, die wiederum das Füllelement
umgreifen und somit die an sich dem oberen horizontalen Rahmenschenkel zugeordnete
Anlagekante der Lüftungsvorrichtung zur Verbindung mit dem Füllelement modifiziert.
[0004] Bei den Ausgestaltungen des vorbeschriebenen Standes der Technik ist dabei jeweils
vorgesehen, daß bestimmte Gehäuseabschnitte auf die Stärke des Füllelementes abgestimmt
sind. Weiterhin ist es notwendig, daß die Verbindung des Gehäuses mit dem Füllelement
erfolgen kann, wobei auch hier unterschiedliche Breiten unterschiedliche Ausgestaltungen
des Gehäuses bewirken.
[0005] Dadurch bedingt sind mehrere Ausführungen der Gehäuse und somit der Lüftungsvorrichtungen
auf Lager zu halten.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lüftungsvorrichtung anzugeben, die sich
an die Abmessungen des Füllelementes, insbesondere der Stärke, anpassen Läßt und es
somit erlaubt, eine Lüftungsvorrichtung für eine Vielzahl von Füllelementen zu verwenden.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
[0008] Durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils läßt sich die durch mehrere Teile des
Gehäuses gebildete Anlagekante maßlich an die Stärke des Füllelementes anpassen, so
daß die Verbindung des Füllelementes mit dem Gehäuse bzw. des Gehäuses mit dem Füllelement
problemlos den jeweiligen Einbauverhältnissen anpaßbar ist.
[0009] Zur Sicherung der Verbindung der Profilschiene und des Zwischenkörpers ist dabei
vorgesehen, daß die verschiebbare Profilschiene über eine Formschluß- und/oder Kraftschlußverbindung
mit dem Zwischenkörper verbindbar ist. Derartige Formschluß- oder Kraftschlußverbindungen
lassen sich beispielsweise durch Rast-Schnappverbindungen leicht herstellen und können
nach einer Weiterbildung gegebenenfalls über eine Klebeverbindung zusätzlich dauerhaft
gesichert werden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht dabei vor, daß die
innere Profilschiene aus einem Kunststoffprofil besteht, daß die äußere Profilschiene
aus einem Aluminiumprofil besteht, und daß der Zwischenkörper aus einem Aluminiumhohlprofil
gebildet wird. Dadurch läßt sich eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung
der Gehäusebestandteile erzielen.
[0010] Ferner ist vorgesehen, daß die innere Profilschiene und der Zwischenkörper gemeinsam
einen Befestigungsansatz bilden, der in seinen Abmessungen der Stärke des Füllelementes
entspricht. Dadurch läßt sich eine Montage der Lüftungsvorrichtung an dem Flügel-
oder Rahmenschenkel bewirken, die im wesentlichen dem des Füllelementes 3 entspricht,
da die Abmessungen des Füllelementes und die Abmessungen des Befestigungsansatzes
übereinstimmen.
[0011] Ferner ist vorgesehen, daß die äußere Profilschiene als Wetterschutzprofil ausgebildet
und über eine Rastverbindung an dem Zwischenkörper lösbar befestigt ist. Dadurch läßt
sich das Wetterschutzprofil gegebenenfalls abnehmen und zumindest ein Teil der Lüftungsvorrichtung
kann z.B. gereinigt oder ausgetauscht werden. Gegebenenfalls ist auch eine Anpassung
durch unterschiedliche Ausgestaltungen von Wetterschutzprofilen möglich.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Rastverbindung zur Befestigung der
Profilschiene an dem Zwischenkörper in einem U-förmig nach außen geöffneten Abschnitt
(oder einer Nut) liegt, der in der Durchtrittsöffnung des Zwischenkörpers mündet.
[0013] Ferner ist vorgesehen, daß die als Wetterschutzprofil ausgebildete äußere Profilschiene
zusammen mit dem Zwischenkörper im wesentlichen zwei über die gesamte Länge der Lüftungsvorrichtung
reichende Kammern bildet. Diese Kammern wirken bei einem verschlossenen oder abgesperrten
Strömungsweg als Wärmedämmkammern, da ein Luftaustausch nur bei geöffnetem Strömungsweg
möglich ist.
[0014] Nachteilig bei dem bekannten Stand der Technik ist es darüberhinaus, daß die starre
Verbindung über ein U-förmiges Umgreifen des Randes des Füllelementes eine komplizierte
Montage der Lüftungsvorrichtung zusammen mit dem Füllelement notwendig macht. Bei
der Montage ist nämlich das Füllelement mit einer gegebenenfalls großen Abmessung
und einem hohem Gewicht gleichzeitig mit der - dieses Füllelement über die den Rand
U-förmig umgreifenden - Lüftungsvorrichtung in den Flügel oder Rahmen einzulegen.
Dies wird vor allem dann erschwert, wenn die Montage der Lüftungsvorrichtung am unteren
horizontalen Rahmen- oder Flügelschenkel erfolgen soll, da dabei die über Klemmverbindungen
befestigten Zusatz-Profilschienen verrutschen könnten und das zuweilen schwere Füllelement
behutsam in die nur geringfügig größer bemessene U-förmige Aufnahme des Gehäuses eingesetzt
werden muß.
[0015] Daher ist in einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Befestigung des Gehäuses an
dem Füllelement aus einem L-förmigen Schenkel des Gehäuses sowie einer an dem Gehäuse
befestigbaren Leiste besteht, die das Füllelement U-förmig umgreifen. Das Füllelement
liegt daher auf einem L-förmigen Schenkel des Gehäuses auf, so daß sich keine geschlossene
U-förmige Verbindung an dem Gehäuse der Lüftungsvorrichtung ergibt. Die Lüftungsvorrichtung
kann daher zunächst so an den Flügel- oder Rahmenschenkel anlegbar sein, daß anschließend
das Füllelement in den entsprechend freibleibenden Spalt zwischen den Flügel- oder
Rahmenschenkeln und der Lüftungsvorrichtung eingelegt wird, wobei das Füllelement
bereits jetzt auf dem L-förmigen Schenkel des Gehäuses aufliegt. Die Befestigung des
Gehäuses an dem Füllelement erfolgt dann durch die an dem Gehäuse befestigbare Leiste,
durch welche - in Verbindung mit dem L-förmigen Schenkel des Gehäuses - das Füllelement
schließlich U-förmig umgriffen wird.
[0016] Diese Vereinfachung der Montage ergibt sich dabei sowohl bei einer Anordnung der
Lüftungsvorrichtung am oberen als auch am unteren horizontalen Flügel- oder Rahmenschenkel.
Dabei kann die Montage der Lüftungsvorrichtung gegebenenfalls an der bereits fertiggestellten
Gebäudeöffnung erfolgen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn nicht öffnenbare
Flügel bzw. Rahmen vorgesehen werden. Bei diesen im allgemeinen als Festverglasung
bekannten Fenstern erfolgt die Befestigung der Lüftungsvorrichtung ohne ein Flügelprofil
direkt an einem der Rahmenschenkel, so daß vor dem Einbringen des Füllelementes die
Befestigung der entsprechenden Rahmenschenkel an der Gebäudeöffnung erfolgen muß.
[0017] Weiterhin ist vorgesehen, daß der L-förmige Schenkel einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet
ist. Dadurch entfallen auch weitere, lose an dem Gehäuse angebrachte Profilschienen,
die bei der Montage gegebenenfalls hindern könnten.
[0018] Ferner ist vorgesehen, daß die Leiste über eine Formschlußverbindung an dem Gehäuse
kupppelbar ist. Dadurch ist eine leichte, aber sichere Montage der Leiste gewährleistet.
Eine besonders einfache Ausgestaltung sieht vor, daß die Leiste einen dem Gehäuse
einer hinterschnittenen Nut zugeordneten, über die gesamte Länge der Leiste reichenden
Rasthaken aufweist. Über die hinterschnittene Nut und den Rasthaken läßt sich dabei
eine einfach herzustellende und dennoch sichere Verbindung der Leiste am Gehäuse bewerkstelligen.
[0019] Zur Vermeidung einer zerklüfteten Ansicht der Lüftungseinrichtung ist ferner vorgesehen,
daß die Leiste einen Abdecksteg aufweist, der das Gehäuse und/oder die Nut zumindest
bereichsweise abdeckt.
[0020] Eine weitere Ausführung betrifft ein Gehäuse, welches aus einer inneren und einer
äußeren Profilschiene gebildet wird, wobei diese durch einen z. B. wärmedämmenden
Zwischenkörper miteinander verbunden sind. Danach soll die Leiste der inneren Profilschiene
zugeordnet werden, so daß die Befestigungselemente für die Leiste von innen leicht
zugängig sind, gleichzeitig aber auch lange Verbindungselemente mit gegebenenfalls
anderen Gehäuse-Bestandteilen, welche erst an der inneren Profilschiene vorbeigeführt
werden müßten, vermieden werden.
[0021] Eine kostengünstige und präzise Herstellung der Leiste ist gewährleistet, wenn diese
als Aluminiumprofil ausgebildet ist.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Leiste flach ausgeführt
ist und geringer auf das Füllelement aufträgt als die umlaufende Dichtung zwischen
Füllelement und Flügel- oder Rahmenschenkel. Durch diese Anordnung wird verhindert,
daß bei der montierten Lüftungsvorrichtung und der daran angebrachten Leiste eine
zwischen der Glasleiste und dem Füllelement bzw. der Lüftungsvorrichtung angebrachte
Dichtung stark verformt wird oder gegebenenfalls sogar teilweise oder vollständig
beseitigt werden muß. Die Dichtung kann daher auf ihrer gesamten Länge nach wie vor
der entsprechenden Glasleiste zugeordnet werden und übergreift die nur flach auftragende
Leiste mühelos, ohne daß hierbei ein Abheben der Dichtung in einem Teilbereich aufgrund
von größeren Übergangen befürchtet werden muß.
[0023] Ferner ist vorgesehen, daß die innere Profilschiene im wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist und den Zwischenkörper mit Schenkeln umgreift, wobei die Schenkel die längsverlaufenden
Anlagekanten des Füllelementes und des Flügel- oder Rahmenschenkels bilden. Durch
diese Anordnung ist gewährleistet, daß die Stabilität der inneren Profilschiene durch
den Zwischenkörper zusätzlich verstärkt wird, so daß die Anlagekanten des Füllelementes
das entsprechende Gewicht des Füllelementes problemlos übertragen können.
[0024] Bei einer Lüftungsvorrichtung, bei der die innere Durchtrittsöffnung durch eine Verschlußklappe
verschließbar ist, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Verschlußklappe der inneren
Profilschiene zugeordnet ist, die innere Profilschiene mit einer Längsnut versehen
ist, welche die innere Durchtrittsöffnung aufweist und die von bezüglich der Längsmittelachse
der Längsnut symmetrisch angeordneten und ausgebildeten längsverlaufenden Nuten seitlich
begrenzt wird, und daß die Verschlußklappe in der unteren Nut schwenkbar gelagert
ist. Dadurch wird eine Anordnung der Verschlußklappe bewirkt, die nur wenig über die
Innenansicht der Lüftungsvorrichtungen bzw. des Füllelementes vorsteht und die dementsprechend
auch leicht zu reinigen ist. Gleichzeitig ist eine leichte und einfache Montage der
Verschlußklappe in der längsverlaufenden Nut möglich. Eine Weiterbildung der vorstehenden
Ausgestaltung sieht vor, daß die Verschlußklappe wahlweise mit einer der, bezüglich
der Längsmittelachse der Längsnut symmetrisch angeordneten, Nuten scharnierartig kuppelbar
ist. Dadurch kann eine Ausgestaltung getroffen werden, bei der die Klappe wahlweise
in einer der beiden Nuten befestigbar ist, wodurch die gesamte Lüftungseinrichtung
ohne Änderung der inneren Profilschiene sowohl für den Einbau am unteren als auch
am oberen horizontalen Rahmenschenkel geeignet ist. Die Klappe wird jeweils mit der
unteren Nut gekuppelt, so daß allein durch die Schwerkraft eine gesicherte Öffnungsstellung
der Verschlußklappe gewährleistet ist.
[0025] Ferner ist vorgesehen, daß die Nuten einen zumindest teilweisen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Dadurch läßt sich insbesondere in der nicht von der Verschlußklappe beanspruchten
Nut auf einfache Art und Weise eine symmetrische Schlauchdichtung ohne besondere Berücksichtigung
der Orientierung befestigen.
[0026] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht dabei auch noch vor, daß die Verschlußklappe
einen längsverlaufenden Lageransatz trägt, der einen annähernd kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Dadurch bildet die jeweils untere Nut ein Lager für die Verschlußklappe,
während nach einer weiteren Ausgestaltung die der scharnierartigen Lagerung der Verschlußklappe
gegenüberliegenden Nut gleichzeitig die Aufnahme für einen Dichtungsschlauch bildet.
[0027] Um den Abschnitt zwischen der Schlußklappe und dem Längsende der Lüftungsvorrichtung
abschließen zu können, ist ferner vorgesehen, daß die Längsnut durch Profilabschnitte
begrenzbar ist, die mit der Längsnut oder den Nuten koppelbar sind. Diese Profilabschnitte
dienen als Abschlußstücke der Längsnut und sind nach einer weiteren Ausgestaltung
auf die Dicke der umlaufenden Dichtung zwischen Füllelement und Flügel- oder Rahmenschenkel
abgestimmt. Dadurch ist gewährleistet, daß die umlaufende Dichtung der Glasleisten
auf der durch die Profilabschnitte annähernd eben ausgebildeten inneren Ansichtskante
der Lüftungsvorrichtung aufliegen kann und sich eine geschlossene, wenig zerklüftete
Innenansicht ergibt.
[0028] Die aus dem Stand der Technik nach der Firmenschrift

Aero 90 - Selbstregelnde Klappenlüftung" bekannten Lüftungsvorrichtungen weist einen
Strömungsweg mit länglichem Strömungsquerschnitt auf, der von einem schmalen, langgestreckten
Gehäuse der Lüftungsvorrichtung gebildet wird. Dabei ist in dem Gehäuse ein bewegliches,
den Strömungsquerschnitt bestimmendes elastisches Element angeordnet, daß aufgrund
seiner Befestigung oder der eigenen Elastizität sowie der durch die Druckdifferenz
bestimmten Strömungskraft zwischen der Gebäudeaußen und der Gebäudeinnenseite eine
Gleichgewichtslage einnimmt und dabei den Strömungsquerschnitt derart regelt, daß
sich dieser annähernd im umgekehrten Verhältnis zur Druckdifferenz verändert.
[0029] Ähnliche Lüftungsvorrichtungen der vorgenannten Art sind bereits bekannt, beipielsweise
durch die DE 2118030 B1 oder die GB-PS 1176314.
[0030] Bei diesen bekannten Lüftungsvorrichtungen ist dabei vorgesehen, daß das Element
in dem Lüftungsquerschnitt hängend aufgenommen ist bzw. bei dem aus der DE 2118030
B1 bekannten seitlich geführt ist. Bei der Ausgestaltung nach der GB-PS 1176314 ergibt
sich dadurch eine gewisse Bauhöhe der Lüftungsvorrichtung, da das elastische Element
zuzüglich einem mindestens vorhandenen Lüftungsspalt in dem Lüftungsquerschnitt vorgesehen
werden muß. Bei der Ausgestaltung nach der DE 2118030 B2 erfolgt die Befestigung hingegen
den Längsenden der Lüftungsvorrichtung, was die längenabhängige Bereitstellung einer
derartigen Lüftungsvorrichtung von Nachteil ist.
[0031] Aus der Firmenschrift

Aero 90 - selbstriegelnde Klapplüftung" der Firma Renson ist eine Anordnung des Elementes
entsprechend der GB-PS 1176314 bekannt. Zusätzlich ist im Inneren der Lüftungsvorrichtung
eine Verschlußklappe vorgesehen, durch die der Lüftungsquerschnitt vollständig verschlossen
werden kann.
[0032] Auch dabei ist es von Nachteil, daß bedingt durch die Anordnung der Verschlußklappe
und des elastischen Elementes eine vergleichsweise große Bauhöhe bedingt ist, was
beim Einsatz als Teil eines oder statt dessen Füllelementes in einem Flügel- oder
Rahmenschenkel eines Fensters die nutzbare Fensterfläche einschränkt.
[0033] Durch die Anordnung des Elementes wird einerseits eine raumsparende Anordnung bei
voller Bewegungsfähigkeit des Elementes sichergestellt, ohne daß die Funktion des
Elementes beeinträchtigt wird. Dabei ist auch von besonderem Vorteil, daß die Kammer,
in der das Element angeordnet ist, durch zwei Bestandteile des Gehäuses gebildet wird,
so daß das Element trotz der Anordnung in der Kammer zumindest vor der Montage des
Gehäuses zugänglich ist.
[0034] Ferner sieht die Erfindung vor, daß die äußere Profilschiene zusammen mit dem Zwischenkörper
eine zweite Kammer ausbildet, die in Strömungsrichtung von der Gebäudeaußenseite nach
innen betrachtet - vor dem Element liegt.
[0035] Dadurch läßt sich eine genaue und zielgerichtete Strömung innerhalb des Gehäuses
bewirken, die eine definierte und wirkungsvolle Mitnahme des Elementes gewährleistet.
[0036] Anschließend ist vorgesehen, daß in der zweiten Kammer entlang der nach außen offenen
Durchtrittsöffnung der äußeren Profilschiene ein zweites Element vorgesehen ist, welches
die Durchtrittsöffnung bei nicht vorhandener Druckdifferenz, abgesperrtem Strömungsquerschnitt
oder einer von innen nach außen gerichteten Strömung verschließt. Durch diese einfache
Maßnahme wird ein sogenannter Diodeneffekt erreicht, bei dem die Strömungsrichtung
innerhalb der Lüftungsvorrichtung nur von der Gebäudeaußenseite zu der Gebäudeinnenseite
erfolgen kann. Derartige Einschränkungen der Strömungsrichtungen sind insbesondere
dann vorteilhaft, wenn gesonderte Abluftvorrichtungen bereits vorhanden sind. Ferner
wird durch diese Anordnung erreicht, daß bei einem gesperrten oder verschlossenen
Strömungsquerschnitt, bei dem keine Druckdifferenz zwischen der Gebäudeinnenseite
und der Gebäudeaußenseite vorhanden ist, die Lüftungsvorrichtung an sich verschlossen
ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Lüftungsvorrichtung spezielle
Sperrvorrichtungen, z. B. Verschlußklappen oder dergleichen, vorgesehen sind, durch
die der Strömungsquerschnitt abgesperrt werden kann. Dann wird durch die Anlage des
zweiten Elementes in der zweiten Kammer diese zur Gebäudeaußenseite hin abgedichtet,
so daß in der zweiten Kammer eine stehende Luftschicht entsteht, die in Verbindung
mit der ebenfalls in der ersten Kammer stehenden Luftschicht zu einer wesentlichen
Steigerung der Wärmedämmung der ganzen Lüftungsvorrichtung beiträgt.
[0037] Weitere Details und Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Flügels eines Fensters mit einer Lüftungsvorrichtung von außen,
- Fig. 2
- eine Ansicht des Flügels nach Fig. 1 von innen,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der Lüftungsvorrichtung nach Fig. 1 oder 2 am oberen Flügelschenkel
eines Fensters oder einer Tür,
- Fig. 4
- eine Lüftungsvorrichtung nach der Fig. 3, die am unteren horizontalen Flügelschenkel
montiert ist,
- Fig. 5
- in einer isometrischen Darstellung eine Lüftungsvorrichtung nach Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Lüftungsvorrichtung in einem weiteren Ausführungsbeispiel in einem Querschnitt
an einem Füllelement befestigt.
[0038] Fig. 1 zeigt eine Lüftungsvorrichtung 1 an einem Flügel 2 eines Fensters oder einer
Tür, wobei bei der in Fig. 1 dargestellten Außenansicht des Flügels 2 nur eine äußere
Profilschiene sichtbar ist, wie später noch deutlicher ausgeführt wird. Der Flügel
2 ist mit einem Füllelement 3 versehen, die z. B. aus einer Isolierglasscheibe, einem
Paneel oder ähnlichem besteht. Aus der in Fig. 2 dargestellten Innenansicht des Flügels
2 ist dabei ersichtlich, daß das Füllelement 3 entlang des Randes von innen befestigten
und sichtbaren Leisten, den sogenannten Glasleisten 4, umgriffen wird.
[0039] Der Aufbau der Lüftungsvorrichtung 1 geht aus der Fig. 3 hervor. Daraus ist ersichtlich,
daß die Lüftungsvorrichtung 1 in einen Spalt zwischen einem Flügelschenkel 5 und dem
Füllelement 3 eingesetzt ist. Das Gehäuse 6 besteht dabei im wesentlichen aus einer
inneren und einer äußeren Profilschiene 7, 8, die durch einen Zwischenkörper 9 miteinander
verbunden sind. Der Zwischenkörper 9 ist dabei ebenfalls als Profilschiene ausgebildet
und weist mindestens eine Durchtrittsöffnung 10 auf, die einen Strömungsquerschnitt
innerhalb des langgestreckten Gehäuses 6 öffnet. In der äußeren Profilschiene 8 ist
ebenfalls eine Durchtrittsöffnung 11 vorgesehen, die zusammen mit einer Durchtrittsöffnung
12 einen Strömungsweg der Gebäudeaußenseite 13 zur Gebäudeinnenseite 14 öffnen.
[0040] Das Füllelement 3 ist der Lüftungsvorrichtung 1 an einem dafür vorgesehenen Befestigungsabschnitt
zugeordnet, wobei die Befestigung des Gehäuses 6 an dem Füllelement 3 einerseits aus
einem L-förmigen Schenkel 20 des Gehäuses 6 gebildet wird und andererseits durch ein
an der inneren Profilschiene 7 befestigbaren Leiste 21 erfolgt, die zusammen den Rand
22 des Füllelementes 3 U-förmig umgreifen.
[0041] Die Leiste 21 ist, wie insbesondere aus der Fig. 3 deutlich wird, über einen Rasthaken
23 mit der inneren Profilschiene 7 verbindbar, wobei der Rasthaken 23 als senkrecht
zur Ebene der Leiste 21 rückseitig abstehender Profilsteg 24 ausgebildet ist, der
über die gesamte Länge der Leiste 21 reicht. Während die Leiste 21 an ihrem dem Füllelement
3 zugeordneten Ende eine Dichtung 25 trägt, ist die nahe dem Profilsteg 24 liegende
Längskante als Abdecksteg 26 ausgebildet, der ebenfalls an der inneren Profilschiene
7 anliegt und die zum Zusammenwirken mit dem Rasthaken 23 vorgesehene, zumindest einseitig
hinterschnittene Nut 27 völlig abdeckt. Die Leiste 21 ist dabei so bemessen, daß die
dem Rand 22 zugeordnete Anlagekante 28 des Füllelementes 3 an der Lüftungsvorrichtung
1 völlig abgedeckt wird.
[0042] Durch den Profilsteg 24 erhält die Leiste 21 einen zusätzlichen, senkrecht zu ihrer
Ebene wirkenden Verstärkungssteg, der ein Verformen oder Verwinden der Leiste 21 erschwert.
Dabei ist auch durch das Übergreifen der Glasleisten 4 über die Leiste 21 eine zusätzliche
Befestigung der Leiste 21 gewährleistet, die dadurch nicht mehr aus der Nut 27 herausgenommen
werden kann.
[0043] Die Leiste 21 ist dabei insgesamt als relativ flache, aber leicht gewölbte Aluminiumprofilschiene
ausgeführt, so daß die Leiste 21 ohne Schwierigkeiten an ihren Längsenden mit den
Dichtungen 29 der senkrechten Glasleisten 4 zusammenwirken kann, ohne daß die Dichtungen
29 oder die Glasleisten 4 bereichsweise oder vollständig entfernt werden müssen.
Durch die insgesamt nur flach auftragende Leiste 21 wird auch ein nahezu ununterbrochenes
Aufliegen der Dichtung 29 sowohl an dem Füllelement 3, dem Gehäuse 6 und dem Befestigungsabschnitt
zwischen diesen gewährleistet. Bei einer massiv ausgebildeten Leiste 21 wäre ansonsten
mit einem Abheben der Dichtung 29 zumindest im Übergangsbereich zum Füllelement 3
zu rechnen. Um eine gleichmäßige Anlage der Dichtung 29 zu unterstützen, ist dabei
vorgesehen, daß die so nur gering auftragende Leiste 21 an ihrem dem Füllelement 3
zugeordneten Schenkel 30 flach ausläuft.
[0044] Die Anlagekante 28 des Füllelementes 3 wird dabei gleichermaßen von dem Zwischenkörper
9 und der inneren Profilschiene 7 gebildet. Der L-förmige Schenkel 20 ist dabei einteilig
mit dem Zwischenkörper 9 ausgebildet.
[0045] Die Leiste 21 ist nämlich ebenso wie die innere Profilschiene 7 und der Zwischenkörper
9 entsprechend der Breite des Füllelementes 3 bemessen und füllt somit nahezu vollständig
den ansonsten dem Füllelement 3 zur Verfügung stehenden Spalt aus.
[0046] Wie aus der Fig. 3 darüber hinaus deutlich wird, ist die innere Profilschiene 7 im
wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei an den horizontal verlaufenden U-Schenkeln
31, 32, Mittel 33 zum Verbinden des Zwischenkörpers 9 mit der inneren Profilschiene
7 vorgesehen sind, die im weiteren noch eingehend erläutert werden. Der Zwischenkörper
9 und die innere Profilschiene 7 bilden einerseits bereits erwähnte Anlagefläche 28
für das Füllelement 3, andererseits aber auch eine Anlagekante 34 um eine Befestigung
an dem Glasfalz 35 des Flügelschenkels 5 zu gewährleisten.
[0047] Bei der Montage des Füllelementes 3 wird üblicherweise zwischen dem Glasfalz 35 und
dem Füllelement 3 ein Distanzblock 36 vorgesehen, der zur genauen Ausrichtung des
Flügels 2 zum Füllelement 3 verwendet wird und eine geringfügige Korrektur der Form
des Flügels 2 zuläßt. Das Einbringen der Distanzblöcke 36 erfolgt dabei vor der Montage
der Glasleisten 30, wobei eventuelle Formabweichungen des Flügels durch unterschiedliche
Distanzblöcke 36 ausgeglichen werden.
[0048] Dieses im allgemeinen als Verklotzen bekannte Verfahren wird mit der in Fig. 3 dargestellten
Lüftungsvorrichtung 1 und dem Füllelement 3 in der bekannten Art und Weise durchgeführt.
[0049] Die Montage der Lüftungsvorrichtung 1 erfolgt durch Einlegen der Lüftungsvorrichtung
1, ggf. zusammen mit den Distanzblöcken 36 im Glasfalz 35. Anschließend wird das Füllelement
3 ebenfalls eingelegt, wobei zwischen dem Füllelement 3 und der Lüftungsvorrichtung
1 ebenfalls ein oder mehrere Distanzblöcke 37 vorgesehen werden. Anschließend erfolgt
das Festlegen des Füllelementes 3 und der Lüftungsvorrichtung 1 an dem umlaufenden
Glasfalz 35 durch Zufügen von maßlich abgestimmten Distanzblöcken 36 zwischen dem
Glasfalz 35 und der Anlagekante 34 einerseits sowie zwischen dem Füllelement 3 und
dem Glasfalz 35 der angrenzenden Flügel- oder Rahmenschenkel andererseits. Ist das
Füllelement 3 zusammen mit der Lüftungsvorrichtung 1 spielfrei in dem umlaufenden
Glasfalz 35 aufgenommen, wird die Leiste 21 zur Abdeckung des Randes 22 bzw. der Anlagefläche
28 zwischen Lüftungsvorrichtung 1 und Füllelement 3 angebracht. Abschließend werden
die Glasleisten 4 an dem Flügel- oder Rahmenschenkel 5 angebracht, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch eine Rastverbindung befestigt sind. Dementsprechend verhält
sich die Lüftungsvorrichtung 1 beim Einbau ähnlich dem Einbau eines Füllelementes
3 und es bedarf keiner weiteren oder zusätzlichen Handhabung von Profilschienen oder
dergleichen, die zwischen Füllelement 3 und Gehäuse 6 eingelegt werden müssen. Die
Lüftungsvorrichtung 1 und das Füllelement sind nahezu vollständig voneinander getrennt
handhabbar.
[0050] Wie aus der Fig. 3 und 4 hervorgeht und anhand der Fig. 4 erläutert, ist der Strömungsquerschnitt
über eine Verschlußklappe 40 verschließbar. Dazu weist die innere Profilschiene 7
eine Längsnut 41 auf, die an ihrem vertikalen verlaufenden Nutgrund mit der inneren
Durchtrittsöffnung 12 versehen ist, die bezüglich der in Fig. 4 angedeuteten Längsmittelachse
42 der Längsnut 41 symmetrisch ausgebildet ist. An der Längsnut 41 sind entlang ihrer
Längsränder verlaufende Nuten 43, 44 angebracht, die einen zumindest teilweise kreisförmigen
Querschnitt besitzen, vorzugsweise mehr als halbkreisförmig. Die Verschlußklappe 40
trägt einen über ihre gesamte Länge verlaufenden Lageransatz 45, der ebenfalls einen
annähernd kreisförmigen Querschnitt besitzt. Die Verschlußklappe 40 läßt sich über
den Lageransatz 45 wahlweise mit einer der Nuten 43 oder 44 scharnierartig kuppeln,
wie aus dem Vergleich der Fig. 3 und 4 hervorgeht. Bei der Ausführung nach Fig. 4
ist die Lüftungsvorrichtung 1 an einem unteren horizontalen Flügelschenkel 5' (Fig.
2) angeordnet. Dadurch sitzt das Füllelement 3 oberhalb der Lüftungsvorrichtung 1,
und die innere Profilschiene 7 wird zur Ausführung nach Fig. 3 um 180° gedreht verwendet.
Dabei soll jedoch die Verschlußklappe 40 weiterhin in gleicher Weise bedienbar sein
und bedingt durch die Schwerkraft selbsttätg in der Offenstellung stehen bleiben.
Daher kann der Lageransatz 45 der Verschlußklappe 40 wahlweise mit der Nut 43 oder
Nut 44 scharnierartig gekuppelt werden, wobei die jeweils nicht durch den Lageransatz
45 ausgefüllte Nut von einem Dichtungsschlauch 46 ausgefüllt wird. Die der scharnierartigen
Lagerung der Verschlußklappe 40 gegenüberliegende Nut (z. B. Nut 43 in Fig. 4) bildet
daher eine Aufnahme für den Dichtungsschlauch 46 und gewährleistet eine zuverlässige
Abdichtung der Durchtrittsöffnung 12 durch Anlage der Verschlußklappe 40 an dem Dichtungsschlauch
46.
[0051] Es ist leicht nachvollziehbar, daß die Verschlußklappe 40 geringfügig kürzer ausgebildet
sein muß als die Lüftungsvorrichtung 1, deren Länge im wesentlichen der Breite des
Füllelementes 3 entspricht. Die Verschlußklappe 40 darf nicht durch die Glasleisten
4 überlappt werden, da eine Öffnung ansonsten nicht mehr möglich wäre. Daher sind
seitlich an der Verschlußklappe 40 ebenfalls mit den Nuten 43 oder 44 kuppelbare,
starre Profilabschnitte 47 vorgesehen, die die Längsnut 41 verschließen und einen
bündigen Abschluß der inneren Profilschiene 7 gewährleisten. Dieser Sachverhalt ist
insbesondere in der isometrischen Darstellung nach Fig. 5 erkennbar. Der Profilabschnitt
47 besteht dabei im wesentlichen aus einem flachen Streifen, der einen entsprechend
dem Lageransatz 45 der Verschlußklappe 40 ausgebildeten Befestigungsansatz 48 aufweist.
[0052] Dadurch, daß die Profilabschnitte 47 eine bündige Fläche der inneren Profilschiene
7 und der Längsnut 41 gewährleisten, ist auch sichergestellt, daß die umlaufende Dichtung
29 der Glasleisten 4 ohne Unterbrechung und ohne die Möglichkeit des Abhebens an der
Lüftungsvorrichtung 1 anliegt.
[0053] Die Fig. 3,4 und 5 zeigen auch, daß die Verschlußklappe 40 neben dem Lageransatz
45 einen Bedienhebel 49 aufweist, der das Öffnen und Verschließen der Verschlußklappe
40 durch eine Bedienperson ermöglichen soll. Rückseitig steht von der Verschlußklappe
40 ein Steg 50 ab, der mit einem in der Durchtrittsöffnung 12 befestigbaren Verschlußglied
51 in der Verschlußstellung zusammenwirkt. Dazu weist das Verschlußglied 51 einen
elastischen Rasthaken 52 auf, der mit dem ebenfalls als Rasthaken ausgebildeten Steg
50 eine Rast-Schnappverbindung eingehen kann. Die Befestigung des Verschlußgliedes
51 in der Durchtrittsöffnung 12 erfolgt dabei ebenfalls durch eine Rast-Schnappverbindung,
wobei hier mit den Längskanten 53, 54 der Durchtrittsöffnung 12 zusammenwirkende Rasthaken
55, 56 vorgesehen sind. Dabei wird die Durchtrittsöffnung 12 von vertikal ausgerichteten
nebeneinander liegenden Langlöchern gebildet, die in ihrer Breite mit dem Verschlußglied
51 abgestimmt sind. Ggf. können einer Verschlußklappe 40 auch mehrere nebeneinanderliegende
Verschlußglieder 40 zugeordnet werden.
[0054] Die Länge des Rasthakens 52 bzw. dessen Vorstehen über die Längsnut 41 entscheidet
dabei - im Zusammenwirken mit dem Steg 50 - über den Anpreßdruck der Verschlußklappe
40 an den Dichtschlauch 46. Daher kann auch vorgesehen werden, daß durch einen gegebenenfalls
verlängerten Rasthaken 52 an dem Verschlußglied 51 eine gewünschte Daueröffnungsstellung
der Verschlußklappe 40 erzielt wird, die ein vollständiges Schließen unmöglich macht.
Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn eine konstante Dauerbelüftung der
Gebäudeinnenseite 14 zwingend notwendig ist oder die Bewohner zu einer Dauerlüftung
veranlaßt werden sollen. Grund hierfür kann auch der Betrieb von Feuerungsanlagen
o.ä. sein, der eine konstante Frischluftzufuhr notwendig machen. Über die Rast-Schnappverbindung
kann das Verschlußglied 51 gegebenenfalls nachträglich ausgetauscht werden.
[0055] Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht und auch bereits erwähnt wurde, ist die Lüftungsvorrichtung
1 sowohl für den Einbau an einem oberen waagerechten Flügel- oder Rahmenschenkel 5
geeignet (Fig. 3), als auch für den Einbau an einem unteren waagerechten Flügel- oder
Rahmenschenkel 5' vorgesehen (Fig. 4). Dabei finden im wesentlichen die gleichen Bauteile
(7, 8, 9) Verwendung, wobei der Zwischenkörper 9 und die innere Profilschiene 7 jeweils
bei beiden Einbausituationen beibehalten werden und nur jeweils um 180° gedreht Verwendung
finden. Die äußere Profilschiene 8 ist jedoch bei dem Einbau am oberen horizontalen
Flügel- oder Rahmenschenkel 5 gegenüber dem Einbau am unteren horizontalen Flügel-
oder Rahmenschenkel 5' mit einer leicht geänderten Form versehen.
[0056] Damit dabei der Zwischenkörper 9 in der vorliegenden Form weiterverwendet werden
kann, ist die äußere Profilschiene 8, die als Wetterschutzprofil ausgebildet ist,
mit diesem über eine Rastverbindung 60 lösbar verbunden (Fig. 4). Dabei liegt die
Rastverbindung 60 in einem U-förmig nach außen geöffneten Abschnitt 61 (bzw. einer
Nut), der in seinem Boden in die Durchtrittsöffnung 10 aufweist. Dabei wird die Rastverbindung
60 über nach innen weisende Schenkel 62, 63 der äußeren Profilschiene 8 gebildet,
die in längsverlaufende hinterschnittene Nuten 64 an dem Zwischenkörper 9 eingreifen
und dabei die Seitenwände des Strömungsweges bilden. Die Schenkel 62, 63 fluchten
dabei mit ihren Innenseiten im wesentlichen mit der Durchtrittsöffnung 10, während
der untere Schenkel 63 die Durchtrittsöffnung 11 aufweist.
[0057] Über die Rastverbindung 60 läßt sich daher die äußere Profilschiene 8 entsprechend
den Einbauverhältnissen wahlweise für den jeweiligen Montageort anbringen. Gleichzeitig
kann durch die lösbare Befestigung der äußeren Profilschiene 8 eine Reinigung zumindest
des äußeren Strömungsweges problemlos vorgenommen werden. Die Schenkel 62, 63 bilden
ein offenes U, das nach dem Abnehmen der äußeren Profilschiene problemlos von innen
zugänglich ist. Gleichzeitig bilden die Schenkel 62, 63 zusammen mit dem Zwischenkörper
9 eine erste Kammer 65 und den L-förmigen Schenkel 20 sowie einen darauf abgestimmten
Profilabschnitt 66 (in Fig. 3) bzw. 67 (in Fig. 4) eine zweite Kammer 68 bzw. 69.
Dabei liegt die Kammer 69 bei dem in Fig. 4 dargestellten Einbaubeispiel oberhalb
des Strömungsweges und wird nicht von diesem durchdrungen. Bei dem Einbaubeispiel
nach Fig. 3 hingegen bildet die Kammer 68 einen Teil des Strömungsweges und schließt
sich im wesentlichen unterhalb der Durchtrittsöffnung 11 an, und weist dabei ihrerseits
eine weitere Durchtrittsöffnung 11' auf.
[0058] Dabei ist jeweils vorgesehen, daß die zum Flügel- oder Rahmenschenkel 5, 5' zugewandten
Profilabschnitte 70 der äußeren Profilschiene 8 jeweils beabstandet von der äußeren
Umfangskante 71 des Flügel- oder Rahmenschenkels bleiben, um eine Reinigung der Umfangskante
71 und der äußeren Profilschiene 8 oder ein Lösen der Rastverbindung zu ermöglichen.
Die Kammern 65 und 68 reichen dabei jeweils über die gesamte Länge der Lüftungsvorrichtung
1.
[0059] Ferner ist vorgesehen, daß der Zwischenkörper 9 seinerseits zwei Kammern 72, 73 ausbildet,
wie in den Fig. 3 und 4 erkennbar ist.
[0060] Diese Kammern 72, 73 dienen im wesentlichen der Wärmedämmung zwischen Gebäudeaußenseite
13 und Gebäudeinnenseite 14.
[0061] Wie bereits anhand der Fig. 3 angedeutet wurde, sind der Zwischenkörper 9 und die
innere Profilschiene 7 über Mittel 33 miteinander verbindbar. Dabei ist vorgesehen,
daß die innere Profilschiene 7 gegenüber dem Zwischenkörper 9 quer verschiebbar angeordnet
ist. Die querverschiebbare Anordnung ist dabei über eine Formschlußverbindung oder
ähnlichem sicherbar, so daß die eingestellte Lage von Zwischenkörper 9 und Profilschiene
7 fixierbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 kann dies beispielsweise
durch eine geeignete Klebverbindung zwischen dem Zwischenkörper 9 und der Profilschiene
7 an der Kontaktfläche 75 erfolgen. Gegebenenfalls kann dabei die Kontaktfläche 75
von den U-Schenkeln 31,32 und dem Zwischenkörper 9 zusätzlich mit Rastelementen oder
dergleichen versehen werden, die eine Formschlußverbindung bewirken.
[0062] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist hingegen an der inneren Profilschiene
7 eine von Raststegen 76 begrenzte Nut 77 zur Aufnahme eines mit Widerhaken versehenen
Stegs 78 angebracht. Die Nut 77 ist dabei in Richtung zum Zwischenkörper 9 geöffnet,
so daß die innere Profilschiene 7 und der Zwischenkörper 9 problemlos relativ zueinander
verschiebbar sind.
[0063] Durch die Relativverschiebung der Profilschiene 7 gegenüber dem Zwischenkörper 9
ist die Breite der Anlagekante 28 an die Stärke 79 des Füllelementes 3 anpaßbar. Es
werden üblicherweise in verschiedenen Einbausituationen unterschiedliche Stärken des
Füllelementes 3 eingesetzt, beispielsweise wenn eine Isolierglasscheibe mit besonders
wärmedämmender oder einbruchhemmender Ausgestaltung Verwendung finden soll. Hier kann
die Stärke 79 des Füllelementes 3 in einer gewissen Bandbreite abweichen, was durch
die Relativverschiebung kompensierbar ist.
[0064] Für die Ausgestaltung der Rastverbindung aber auch für eine geeignete Wärmedämmung
des gesamten Gehäuses 6 ist es dabei von Vorteil, wenn die innere Profilschiene aus
einem Kunststoffprofil besteht, während die äußere Profilschiene 6 aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt wird. Der Zwischenkörper 9 ist dabei als Aluminiumhohlprofil ausgebildet,
wodurch sich die Kammern 72 und 73 leicht herstellen lassen. Gleichzeitig wird die
Tragfähigkeit der Konstruktion wesentlich verstärkt, da der verwindungssteife und
bezüglich seines Widerstandsmomentes begünstige Ausrichtung des Zwischenkörper völlig
zwischen dem Flügel- oder Rahmenschenkel 5,5' und dem Füllelement 3 aufgenommen ist.
[0065] Zur Befestigung des Gehäuses 6 an dem Flügel- oder Rahmenschenkel 5, 5' ist ferner
vorgesehen, daß die innere Profilschiene 7 und der Zwischenkörper 9 gemeinsam einen
Befestigungsansatz 80 bilden, der in seinen Abmessungen der Stärke 79 und der Breite
des Füllelementes 3 entspricht. Der Befestigungsansatz 80 dient dabei der Anlage an
dem Glasfalz 35 oder aber an dem Distanzblock 36, wie insbesondere in den Fig. 3 und
4 erkennbar ist. Der Befestigungsansatz 80 bildet dabei an seiner Außenkante die Anlagekante
34 aus, die dem Distanzblock 36 zugeordnet ist.
[0066] Wie aus den Fig. 3, 4 und 6 hervorgeht, sind die Kontaktflächen 75 bzw. die Nuten
77 so ausgelegt, daß die maximale Verschiebbarkeit der inneren Profilschiene 7 gegenüber
dem Zwischenkörper 9 begrenzt ist. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 6 ist dazu an dem
Befestigungsansatz 80 ein Steg 81 vorgesehen, der mit dem U-Schenkel 32 der inneren
Profilschiene 7 in der Verschiebeendstellung zusammenwirkt. Bei der dem Füllelement
3 zugeordneten Anlagekante 28 bildet der L-förmige Schenkel 20 eine Anlagekante für
den unteren U-Schenkel 31.
[0067] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 ist hingegen vorgesehen, daß die Raststege 76 in
der Verschiebeendstellung an den Zwischenkörper 9 anstoßen.
[0068] In den in Fig. 3 und 6 dargestellten minimal einstellbaren Stärken 79 des Füllelementes
3 ist die Anordnung bzw. Länge der U-Schenkel 31, 32 so gewählt, daß zwischen dem
Zwischenkörper 9 und der inneren Profilschiene 7 eine Kammer 82 verbleibt, die zu
einem wärmedämmenden Luftpolster zwischen dem Zwischenkörper 9 und der inneren Profilschiene
7 führt.
[0069] Erwähnenswert ist hierbei auch, daß der Befestigungsansatz 80 eine Höhe 83 aufweist,
die im wesentlichen so bemessen ist, daß die Dichtungen 29 der oberen horizontalen
Glasleisten 4 bis unmittelbar an die Längsnut 41 heranreicht. In Verbindung mit der
Leiste 21, dem Abdecksteg 26 und der Verschlußklappe 40 wird dadurch nahezu eine vollkommene
Abdeckung 40 der inneren Profilschiene 7 bewirkt. Dadurch entfallen gegebenenfalls
notwendige farbliche Anpassungen der inneren Profilschiene 7, die - wie bereits vorstehend
ausgeführt wurde - als Kunststoffprofil hergestellt wird. Eine farbliche Anpassung
ist daher nur an der Verschlußklappe 40, dem Profilabschnitt 47 und der Leiste 21
notwendig, während die Profilschiene 7 aus schwarzem Kunststoff, passend zu den üblicherweise
schwarz eingefärbten Dichtungen 29 - ausgeführt werden kann. Anhand der Fig. 6 soll
die Funktion der Lüftungsvorrichtung 1 erläutert werden. Die Lüftungsvorrichtung 1
soll zur automatischen Belüftung der Gebäudeinnenseite 14 dienen und weist daher in
an sich bekannter Weise ein elastisches Element 90 auf, das in dem Strömungsquerschnitt
bzw. Strömungsweg 91 angeordnet ist.
[0070] Dabei ist das Element 90 so ausgebildet und innerhalb des Gehäuses 6 angeordnet,
daß es durch eine Strömung entlang des Strömungsweges 91 bewegt werden kann. Dabei
entspricht die Länge des Elementes 90 nahezu der äußeren Profilschiene 8. Je nach
Volumenstrom, der abhängig ist von der Druckdifferenz zwischen der Gebäudeaußenseite
13 und der Gebäudeinnenseite 14 wird das Element 90 dabei soweit ausgelenkt, daß der
Schenkel 92 den Strömungsquerschnitt einengt und - bei weiter ansteigendem Volumenstrom
- an den Steg 93 der äußeren Profilschiene 8 anstößt. Dabei wird der verfügbare freie
Strömungsquerschnitt in einem annähernd umgekehrten Verhältnis zur Höhe der Druckdifferenz
verändert.
[0071] Wie aus der Fig. 6 hervorgeht, ist das Element 90 mit einem einteilig mit dem Element
90 ausgeführten V-förmigen Befestigungsabschnitt 94 in einer komplementär dazu geformten
Nut 95 aufgenommen und dabei gegenüber der Lotrechten geneigt, ausgeführt und nimmt
einen Winkel von etwa 30° bis 45° ein. Dabei wird das Element 90 in der Kammer 65
aufgenommen, die von dem Zwischenkörper 9 und der äußeren Profilschiene 8 gemeinsam
gebildet wird. Dadurch ist das Element 90 bei nicht montierter Profilschiene 8 zugänglich
und kann leicht an dieser in der Nut 95 montiert werden. Durch die Neigung des Elementes
90 wird eine vergleichsweise raumsparende Lage erzielt, so daß die Kammer 65 in ihrer
vertikalen Ausdehnung sehr klein gehalten werden kann. Dementsprechend verringert
sich die gesamte notwendige Bauhöhe des Gehäuses 6.
[0072] Das Element 90 besteht neben dem Befestigungsabschnitt 94 und dem Schenkel 92 aus
einem Abschnitt 96, der ein Filmgelenk bildet und im Vergleich zum Schenkel 92 sehr
dünn ausgebildet ist. Dadurch wird die notwendige Beweglichkeit des Elementes 90 gewährleistet,
das beispielsweise durch Extrudieren eines geeigneten Gummi- oder Kunststoffmaterials
herstellbar ist. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 und 4 ist der Abschnitt 96 kurz
ausgebildet und an dem Schenkel 92 sind zusätzliche Flügel angebracht, die in der
Gleichgewichtslage, bei der Strömungsquerschnitt nahezu vollständig freigegeben ist,
mit dem Gehäuse 6 zusammenwirken und die Endschwenkstellungen begrenzen.
[0073] Dies erfolgt bei der Ausgestaltung nach Fig. 6 durch die Stege 93 und 97, wobei sich
das Element 90 bei nahezu völlig freigegebenem Strömungsquerschnitt auf dem Steg 97
abstützt, der das Element 90 von der Durchtrittsöffnung 11 beabstandet.
[0074] An der Durchtrittsöffnung 11' ist ein zweites Element 98 befestigt. Dieses Element
98 verschließt in seiner Ausgangslage, in der kein Volumenstrom entlang des Strömungsweges
91 befördert wird, die Durchtrittsöffnung 11'. Bei einem Volumenstrom zur Gebäudeinnenseite
14 wird das plan an dem Profilabschnitt 66 anliegende und an seiner Längskante 99
an diesem befestigte Element 98 an der Längskante 100 angehoben, wie in der Fig. 6
angedeutet.
[0075] Das zweite Element 98 bewirkt daher einerseits, daß keine Strömung von der Gebäudeinnenseite
14 nach außen gelangen kann. Andererseits wird die Durchtrittsöffnung 11' bei nicht
vorhandener Druckdifferenz, abgesperrtem Strömungsquerschnitt oder einer von innen
nach außen gerichteten Strömung verschlossen, beispielsweise bei einer geschlossenen
Verschlußklappe 40, wobei über das zweite Element in den Kammern 65, 68 eine stehende
und von der Gebäudeaußenseite 13 getrennte Luftschicht geschaffen wird, die zu einer
gesteigerten Wärmedämmung des gesamten Gehäuses 6 führt. Das zweite Element 98 bewirkt
somit einen Diodeneffekt, bei der eine Strömung nur eine Richtung aufweisen kann,
und verbessert gleichzeitig die Wärmedämmung der Lüftungsvorrichtung 1. Derartige
Einschränkungen der Strömungsrichtungen sind insbesondere auch dann vorteilhaft, wenn
gesonderte Abluftvorrichtungen bereits vorhanden sind. Durch den in nur einer Richtung
strömmende stehenden Volumenstrom kann dabei auch eine wesentlich vereinfachte Ausgestaltung
des ersten Elementes 90 erfolgen, da eine Steuerung des Volumenstroms zur Gebäudeaußenseite
13 unterbleibt und gleichzeitig entsprechende Anschläge oder dergleichen zur Vermeidung
der Einflußnahme des ersten Elementes 90 entfallen können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0076]
- 1
- Lüftungsvorrichtung
- 2
- Flügel
- 3
- Füllelement
- 4
- Glasleisten
- 5
- Flügelschenkel
- 5'
- Flügelschenkel
- 6
- Gehäuse
- 7
- innere Profilschiene
- 8
- äußere Profilschiene
- 9
- Zwischenkörper
- 10
- Durchtrittsöffnung
- 11
- Durchtrittsöffnung
- 11'
- Durchtrittsöffnung
- 12
- Durchtrittsöffnung
- 13
- Gebäudeaußenseite
- 14
- Gebäudeinnenseite
- 20
- L-förmiger Schenkel
- 21
- Leiste
- 22
- Rand
- 23
- Rasthaken
- 24
- Profilsteg
- 25
- Dichtung
- 26
- Abdecksteg
- 27
- Nut
- 28
- Anlagekante
- 29
- Dichtungen
- 30
- Schenkel
- 31
- U-Schenkel
- 32
- U-Schenkel
- 33
- Mittel
- 34
- Anlagekante
- 35
- Glasfalz
- 36
- Distanzblock
- 37
- Distanzblock
- 40
- Verschlußklappe
- 41
- Längsnut
- 42
- Längsmittelachse
- 43
- Nut
- 44
- Nut
- 45
- Lageransatz
- 46
- Dichtungsschlauch
- 47
- Proflilabschnitt
- 48
- Befestigungsansatz
- 49
- Bedienhebel
- 50
- Steg
- 51
- Verschlußglied
- 52
- Rasthaken
- 53
- Längskante
- 54
- Längskante
- 55
- Rasthaken
- 56
- Rasthaken
- 60
- Rastverbindung
- 61
- Abschnitt oder Nut
- 62
- Schenkel
- 63
- Schenkel
- 64
- Nuten
- 65
- Kammer
- 66
- Profilabschnitt
- 67
- Profilabschnitt
- 68
- Kammer
- 69
- Kammer
- 70
- Profilabschnitt
- 71
- Umfangskante
- 72
- Kammer
- 73
- Kammer
- 75
- Kontaktflächen
- 76
- Raststeg
- 77
- Nut
- 78
- Steg
- 79
- Stärke
- 80
- Befestigungsansatz
- 81
- Steg
- 82
- Kammer
- 83
- Höhe
- 90
- Element
- 91
- Strömungsweg
- 92
- Schenkel
- 93
- Steg
- 94
- Befestigungsabschnitt
- 95
- Nut
- 96
- Abschnitt
- 97
- Steg
- 98
- Element
- 99
- Längskante
- 100
- Längskante
1. Lüftungsvorrichtung (1) für Räume mit einem schmalen, langgestreckten Gehäuse (6),
wobei das Gehäuse (6) in einen seinen Abmessungen angepaßten Spalt zwischen Flügel-
oder Rahmenschenkel (5, 5') eines Fensters oder Tür und dem Rand eines darin angeordneten
Füllelementes (3), z. B. einer Isolierverglasung, einsetzbar ist, wobei das Gehäuse
(6) an dem Füllelement (3) befestigbar ist,
wobei das Gehäuse (6) aus einer inneren und einer äußeren Profilschiene (7, 8) gebildet
wird,
und wobei diese durch einen - z.B. wärmedämmenden - Zwischenkörper miteinander verbunden
sind, die durch querverlaufende Durchtrittsöffnungen (10, 11, 11', 12) den Strömungsquerschnitt
bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Profilschienen (7, 8) zusammen mit dem Zwischenkörper (9) eine Anlagekante
(28) für das Füllelement (3) bildet,
und daß eine der Profilschienen (7, 8) gegenüber dem Zwischenkörper (9) quer verschiebbar
und durch Mittel (33) relativ zu diesem sicherbar ist.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Profilschiene (7) über eine Formschluß- und/oder Kraftschlußverbindung
mit dem Zwischenkörper (9) verbindbar ist.
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschluß- oder Kraftschlußverbindung über eine Klebverbindung zusätzlich
gesichert ist.
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Profilschiene (7) aus einem Kunststoffprofil besteht,
daß die äußere Profilschiene (8) aus einem Aluminiumprofil besteht, und daß der Zwischenkörper
(9) aus einem Aluminiumhohlprofil gebildet wird.
5. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Profilschiene (7) und der Zwischenkörper (9) gemeinsam einen Befestigungsansatz
(80) bilden, der in seinen Abmessungen der Stärke (79) und der Breite des Füllelementes
(3) entspricht.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Profilschiene (8) als Wetterschutzprofil ausgebildet und über eine
Rastverbindung (60) an dem Zwischenkörper (9) lösbar befestigt ist.
7. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastverbindung (60) in einem U-förmig nach außen geöffneten Abschnitt (61)
liegt, der in die Durchtrittsöffnung (10) des Zwischenkörpers (9) mündet
8. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Wetterschutzprofit ausgebildete äußere Profilschiene (8) zusammen mit
dem Zwischenkörper (9) im wesentlichen zwei über die gesamte Länge der Lüftungsvorrichtung
(1) reichende Kammern (65, 68; 69) bildet.
9. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung des Gehäuses (6) an dem Füllelement (3) aus einem L-förmigen Schenkel
(20) des Gehäuses (6) sowie einer an dem Gehäuse (6) befestigbaren Leiste (21) besteht,
die das Füllelement (3) U-förmig umgreifen.
10. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der L-förmige Schenkel (20) einteilig mit dem Gehäuse (6) ausgebildet ist.
11. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (21) über eine Formschlußverbindung an dem Gehäuse (6) kuppelbar ist.
12. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (21) einen dem Gehäuse (6) in einer hinterschnittenen Nut (27) zugeordneten,
über ihre gesamte Länge reichenden Rasthaken (23) aufweist.
13. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (21) einen Abdecksteg (26) aufweist, der das Gehäuse (6) und/oder die
Nut (27) zumindest bereichsweise abdeckt.
14. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (21) der inneren Profilschiene (7) zugeordnet ist.
15. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (21) als Aluminiumprofil ausgebildet ist.
16. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (21) flach ausgeführt ist und geringer auf das Füllelement (3) aufträgt
als die umlaufende Dichtung (29) zwischen Füllelement (3) und Flügel- oder Rahmenschenkel
(5).
17. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Profilschiene (7) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und den
Zwischenkörper (9) mit Schenkeln (31, 32) umgreift, wobei die Schenkel (31, 32) die
längsverlaufenden Anlagekanten (28, 34) des Füllelementes (3) und des Flügel- oder
Rahmenschenkels (5) bilden.
18. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verschlußklappe (40) der inneren Profilschiene (9) zugeordnet ist, daß die
innere Profilschiene (7) mit einer Längsnut (41) versehen ist, welche die innere Durchtrittsöffnung
(12) aufweist und die von bezüglich der Längsmittelachse (42) der Längsnut (41) symmetrisch
angeordneten und ausgebildeten längsverlaufenden Nuten (43, 44) seitlich begrenzt
werd, und daß die Verschlußklappe (40) in der unteren Nut (43) schwenkbar gelagert
ist.
19. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (43, 44) einen zumindest teilweise kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
20. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe (40) wahlweise mit einer der Nuten (43, 44) scharnierartig
kuppelbar ist.
21. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe (40) einen längsverlaufenden Lageransatz (45) trägt, der einen
annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweist.
22. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der scharnierartigen Lagerung der Verschlußklappe (40) gegenüberliegende Nut
(43, 44) eine Aufnahme für einen Dichtungsschlauch (46) bildet.
23. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnut (41) durch Profilabschnitte (47) begrenzbar ist, die mit der Längsnut
(41) oder den Nuten (43, 44) koppelbar sind.
24. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 23
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilabschnitte (47) auf die Dicke der umlaufenden Dichtung (29) zwischen
Füllelement (3) und Flügel- oder Rahmenschenkel (5, 5') abgestimmt ist.
25. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
bei der zur automatischen Belüftung des Raumes in dem Strömungsquerschnitt ein bewegliches,
den Strömungsquerschnitt bestimmendes, in Längsrichtung des Querschnittes verlaufendes,
elastisches Element (90) angeordnet ist, das unter der entgegengesetzten Wirkung einer
aus seiner Befestigung in dem Luftschacht bzw. Strömungsweg resultierenden Kraft und
der durch eine zu beiden Seiten der Wand oder der Gebäudeöffnung auftretenden Druckdifferenz
erzeugten Strömungskraft der durch den Luftschacht strömenden Luft eine Gleichgewichtslage
einnimmt und den Strömungsquerschnitt dabei derart regelt,
daß sich dieser annähernd im umgekehrten Verhältnis zur Höhe der Druckdifferenz verändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (90) in dem Strömungsquerschnitt unter einer Neigung von annähernd
45° in einer Kammer (65) stehend angeordnet ist,
wobei die Kammer (65) gemeinsam von einer äußeren Profilschiene (8) und einem Zwischenkörper
(9) des Gehäuses (6) der Lüftungsvorrichtung (1) gebildet wird.
26. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Profilschiene (8) zusammen mit dem Zwischenkörper (9) eine zweite Kammer
(68) ausbildet, die - in Strömungsrichtung von außen nach innen betrachtet - vor dem
Element (90) liegt.
27. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Kammer (68) an der nach außen offenen Durchtrittsöffnung (11,11')
der äußeren Profilschiene (8) ein zweites Element (98) zugeordnet ist, welches die
Durchtrittsöffnung (11,11') bei einer nicht vorhandener Druckdifferenz, abgesperrtem
Strömungsquerschnitt oder einer von innen nach außen gerichteten Strömung verschließt.