(19)
(11) EP 1 064 873 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.01.2001  Patentblatt  2001/01

(21) Anmeldenummer: 00113668.8

(22) Anmeldetag:  28.06.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47K 3/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 02.07.1999 DE 19930590
21.06.2000 DE 10029461

(71) Anmelder: Illbruck GmbH
D-51381 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Lötzerich, Erich
    34549 Edertal-Giflitz (DE)
  • Iglhaut, Karl
    34560 Fritzlar (DE)

(74) Vertreter: Müller, Enno, Dipl.-Ing. et al
Rieder & Partner Anwaltskanzlei Corneliusstrasse 45
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)

   


(54) Wannenträger


(57) Die Erfindung betrifft einen Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen (3), wobei der Wannenträgerboden (4) als Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträgerrahmen (3) ausgebildeten Aufnahmeöffnung (5), und schlägt zur Erzielung einer wirtschaftlich, gebrauchsstabilen Lösung vor, daß zwischen dem Wannenträgerrahmen (3) und dem Wannenträgerboden (4) ein teilweise gefüllter Ausweichraum ausgebildet ist, in welchem verdrängter Ortschaum und/oder Vergußmasse auf genommen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wannenträger aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen, wobei der Wannenträgerboden als Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträgerrahmen ausgebildeten Aufnahmeöffnung.

[0002] Ein aus Polystyrol hergestellter Wannenträger dieser Art ist durch die DE-PS 38 38 753 bekannt. Der Wannenträgerboden weist peripher gelegene Führungsvorsprünge auf, die in passende Ausnehmungen des Wannenträgerrahmens zum Verbund beider Teile einsteckbar sind. Von der Unterseite des Wannenträgerbodens gehen angeformte Stützen aus. Die lassen sich über Höhendistanz-Sollbruchebenen auf die gewünschte bzw. erforderliche Traghöhe einrichten.

[0003] Aus der US-PS 2,784,417 existiert der Vorschlag, der Unterseite einer auf Sturz gebrachten Badewanne eine aushärtbare Schicht anzugießen. Dazu wird ein im Umriß des Bodens positionierter Rahmen zugeordnet. Anschließend wird ein Brett oder dergleichen gegen die Rahmenstirnseite tretend angebracht und die Wanne dann in Gebrauchsstellung überführt.

[0004] Es gibt auch einstückige Wannenträger, in die die Wannen formpassend eingesetzt werden; aber auch hier ist durch den Wannenträger vor allem im Bodenbereich keine vollflächige Abstützung des Wannenbodens gegeben.

[0005] In Kenntnis dieser Vorgaben hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen gattungsgemäßen Wannenträger unter Erzielung einer verbesserten Abstützung gebrauchsstabiler auszubilden. Dabei soll das bei recht wandungsdünnen Wannen wie insbesondere Acrylwannen auftretende Problem einer Dellung, wie sie bei örtlichen Höchstbelastungen auftreten kann, auch Bruchgefahr der Wanne bei Durchbiegung, mit einfachen Mitteln überwunden werden.

[0006] Die Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Wannenträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß zwischen dem Wannenträgerrahmen und dem Wannenträgerboden ein teilweise gefüllter Ausweichraum ausgebildet ist, in welchem verdrängter Ortschaum aufgenommen ist. Unter Ortschaum werden hier aufquellende Hartschäume verstanden, die abstützen können oder auch Vergußmassen, eventuell mit Leichtstoffen gefüllt, sei es unter Anwendung an der Baustelle oder bereits beim Hersteller.

[0007] Die Grenzzone zwischen den beiden Teilen wird so formanschmiegend ausgefüllt. Das ergibt eine hochfeste, vollflächig unterstützende Zwischenschicht zwischen dem als Verdrängungsdeckel fungierenden Wannenträgerboden und dem Wannenträgerrahmen. Es verbleiben unausgefüllte Auslänfer im Ausweichraum, so daß auf eine Bauchung des Rahmens gehende Kräfte nicht auftreten. Die verdrängte Luft kann durch Formspalten entweichen. Die entsprechend einwandfreie Abstützung wird dabei sowohl bei nicht als auch bei teilweise armierten Duschwannen bzw. Badewannen erzielt.

[0008] Weiter bringt die Erfindung an einem Wannenträger aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, beispielsweise Duschwannenträger oder Badewannenträger mit einer umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerwandung, ggf. ausgestaltet als Wannenträgerrahmen und einem Wannenträgerboden zur Aufnahme von verdrängtem Verhaftungsmittel in Vorschlag, daß der von oben her zugängliche Wannenträgerboden eine Zerklüftungsstruktur aufweist mit einer Vielzahl von zwischen sich talartige Ausweichräume belassenden Stützausformungen. Die Vielzahl an Stützausformungen ergibt eine satte, sich selbst ausgleichende Abstützung gegenüber der Wannenform. Die Verhaftungsmasse wirkt nicht nur verbindend und gleichzeitig auch armierend, sondern auch bezüglich Toleranzabweichungen ausgleichend, wobei der überflüssige Anteil in die talartigen Ausweichräume gedrängt wird. Auf diese Weise entsteht gleichsam noch ein Amierungsgitter, so daß selbst besonders spröde eingestellte Acryl-Materialien hinsichtlich der bei Gebrauch auftretenden dynamischen Bewegungen nicht mehr kritisch sind. Es liegt vielmehr ein hervorragendes Langzeitverhalten vor.

[0009] Vorteilhaft ist es, daß der Wannenträgerboden und/oder der Wannenträger innenseitig Ausnehmungen aufweist bzw. aufweisen zur Aufnahme von Ortschaum. Das ergibt gleichsam eine verzahnende Verbindungsfuge. Auch hier werden überschüssige Anteile des Ortschaums oder der Vergußmasse ungehindert in den innenseitigen Ausnehmungen aufgenommen. Der Anteil die Wannenform umstreichenden Ortschaums bzw. Vergußmasse wird so noch erhöht. Um ein Abstemmen bzw. Anheben des, wie gesagt, als Deckel fungierenden Wannenträgerbodens auszuschließen, kann dieser durch geeignete Mittel wie Gewichte niedergehalten werden. Ein Mittel besteht auch bspw. in der Verwendung eines Niederhalters einer entsprechenden Vorrichtung. Unter Belassung des Ausweichraumes zwischen den zu verbindenden Teilen kann der Wannenträgerrahmen und/oder der Wannenträgerboden innenseitig auch glattflächig ausgebildet sein. Soll jedoch der Wannenträgerboden als Ausläufer des Ausweichraumes mitwirken, ist eine Lösung dahingehend von Vorteil, daß der Wannenträgerboden in gitterartiger Ausgestaltung Durchgangsöffnungen aufweist. Hier ist also die ganze Breitentiefe des Wannenträgerbodens für den Ortschaum bzw. die Vergußmasse genutzt. Weiter wird in Vorschlag gebracht, daß der Wannenträgerrahmen innenseitig eine Anschlagstufe ausbildet für den Wannenträgerboden. Der stützt sich daran ab und ist so korrekt lagedefiniert. Bezüglich der besagten Anschlagstufe kann es sich um eine Leiste handeln, vorzugsweise integral angeformt, oder aber auch durch eine Ausnehmung unter Schaffung eines Stufenfalzes. Sodann bringt die Erfindung in Vorschlag, daß der Wannenträgerboden als Zwischenboden oberhalb eines Wannenträgersockels angeordnet ist. Der diesbezügliche Wannenträgersockel ist in der DE-OS 198 47 911 erörtert, und zwar auch im Zusammenhang mit der Funktion eines Wannenträger-Ergänzungsstücks mit zugeordneter Wannenform. Der Offenbarungsinhalt dieser Voranmeldung wird in die vorliegende Anmeldung vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung aufzunehmen. Der Zwischenboden fungiert hier als mit dem Wannenträgerrahmen verbundener oder verbindbarer Kastenboden, gleichsam stellend eine verlorene Formschalung. Insoweit übernimmt hier sodann der Zwischenboden Reservoirfunktion für die überschüssige Masse.

[0010] Eine Lösung von sogar eigenständiger Bedeutung besteht an einem integral ausgebildeten Wannenträger mit einem Wannenträgerboden und einem Wannenträgerrahmen aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, wobei der umlaufende Wannenträgerrahmen außenseitig eine der Verfliesung dienende Trägerwandung bildet, durch den Wannenträgerboden und/oder den Wannenträgerrahmen durchsetzende, gegebenenfalls zusätzlich zu Montageöffnungen ausgebildete Ortschaum-Injektionsöffnungen. Auf diese Weise wird die Masse gleichsam subkutan in den Verfüllraum eingebracht. Das kann über multiple, selbststechende Kanülen geschehen oder, wie erwähnt, über die anderen Öffnungen. Auch hier gerät die überschüssige, aufschäumende, aushärtende Masse des Ortschaums in die reichlich gebildeten Ausnehmungen. Konsequent stellt hier in einer Kombination von Wannenträger und Wannenträgersockel der Wannenträger das Wannenträger-Ergänzungsstück. Die Ortschaum-Injektionsöffnungen sind vergleichsweise klein, derart, daß sie im Hinblick auf durch andere Öffnungen injizierten Ortschaum einen gewissen Strömungswiderstand gegenüber Ausfließen bieten.

[0011] Weiter bringt die Erfindung an einem Wannenträger mit eingesetzter Wannenform, wobei der Wannenträger aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS besteht, bspw. als Duschwannenträger oder Badewannenträger ausgebildet, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen und Wannenträgerboden, in Vorschlag, daß der Boden der Wannenform zur Abstützung mittels Ortschaum oder einer gegebenenfalls zugleich armierenden Kleberschicht unmittelbar großflächig mit dem Wannenträgerboden verklebt ist. Dabei weist auch hier der Wannenträgerboden in gitterartiger Ausgestaltung Durchgangsöffnungen auf. Auch erweist es sich vorteilhaft, daß der Wannenträgerrahmen innenseitig eine Anschlagstufe ausbildet für den Wannenträgerboden. Überdies ist es günstig, daß der Wannenträgerboden als Zwischenboden oberhalb des Wannenträgersockels ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Kleberschicht eine mit geringer oder kaum vorhandener Fließneigung ausgestattete Masse, insbesondere auf PU-Basis, die härtbar ist. Eine entsprechend gallertartig eingestellte, wenig verfließbare Masse verläuft bei Auftragung nicht so leicht. Die Armierung erbringt eine gute Kraftverteilung und Verklebung der Wannenform. Weiter ist vorgesehen, daß der Wannenformboden an seiner wannenträgerseitigen Unterseite zumindest teilweise eine Armierung aufweist. Letztere beschränkt sich bevorzugt auf den Bereich der Abflußöffnung der Duschwanne bzw. Badewanne und dient zur Abstützung des Montageöffnungsbereichs. Auch ist vorgesehen, daß die Armierung im Bereich einer großen Öffnung, bspw. einer Montageöffnung des Wannenbodens, ausgebildet ist.

[0012] Ein vorteilhaftes Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem Wannenträgerboden und einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen, wobei der Wannenträgerboden als Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträger ausgebildeten Aufnahmeöffnung und wobei der Wannenträgerrahmen stirnseitig mit der Wannenform verklebt ist, besteht dadurch, daß die Wannenform unterseitig, insbesondere bodenseitig, großflächig, allein oder in Kombination mit Ortschaum, Hartschaum, Vergußmasse, Klebemasse und/oder Verstärkungsmasse, überdeckt wird und daß nachfolgend unter teilweiser Verdrängung des Ortschaums in Überlaufbereiche der Wannenträgerboden aufgesetzt wird. Das geschieht vor dem Aushärten, so daß überschüssige Masse in den Ausweichraum oder über die Siebstruktur gehend, ausweichen kann. Verfahrensmäßig ist sodann vorgesehen, daß der Wannenformboden vor Aufbringen des Ortschaums oder der Kleberschicht zumindest teilweise mit einer Armierung versehen wird. Letztere kann durch den Ortschaum oder dergleichen so zumindest noch eine Randeinbettung erfahren. Überdies besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß der Wannenträgerboden unter Belassung bzw. Ausbildung eines ortschaumgefüllten Spaltes zwischen Wanenformboden und Wanenträgerboden eingesetzt wird. Sodann ist der Wannenträger gekennzeichnet durch einen an dem Wannenträgerboden ausgebildeten umlaufenden Steg zur Begrenzung eines Ortschaumaufnahmeraumes im Hinblick auf die Schaffung eines sich bis zu dem Wannenformboden hin erstreckenden Freiraumes. Der Steg bildet einen nicht überschreitbaren Wall für die sich verteilende, schließlich aushärtende Masse.

[0013] Schließlich besteht ein vorteilhaftes Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger, wobei weiter der Wannenträger aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS gebildet ist, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, darin, daß die Wannenform, ggf. teil- oder vollarmiert, mit einer aushärtbaren Einbettungsmasse, ggf. unter gleichzeitiger Armierung der Wannenform mittels der Einbettungsmasse, beschichtet wird und die so beschichtete Wannenform in einen Wannenträger eingesetzt wird.

[0014] Sodann ist noch vorgesehen, daß die so beschichtete Wannenform in einen Wannenträgerrahmen eingesetzt ist und ein Wannenträgerboden unter Verdrängung von Einbettungsmasse in einen Ausweichraum in den Wannenträger eingefügt wird. Schließlich bleibt noch festzuhalten, daß der Einlegeboden auch so ausgeformt sein kann (Stegsystem), daß das entstehende Ensemble direkt als Träger mit Wanne beim Hersteller zusammengebaut werden kann.

[0015] Sodann ist es günstig, daß die Stützausformungen stirnseitige Plateaus ausbilden. Die sind von relativ geringer Standhöhe und stellen insgesamt eine stabile Basis. Die tafelbergartige Stützausformung ist weiter so gestaltet, daß sie fußseitig einen umlaufenden Überlaufgraben aufweist. Das führt angesichts der Vielzahl der Stützausformungen in Form von Plateaus zu einem ganzen Grabensystem. Eine Übermenge, die am umlaufenden Hang des Plateaus nicht genügend Raum findet, ist an den Überlaufgraben des benachbarten Plateaus strömungsmäßig angeschlossen. Weiter wird vorgeschlagen, daß die Stirnflachen der Stützausformungen zumindest teilweise die Außenkontur der Wannenform nachbilden. Das ergibt ein gutes Einschmiegen bei ausgewogen stattfindender Abstützung. Über dies ist vorgesehen, daß die Innenfläche der Wannenträgerwandung Wandungs-Stützausformungen aufweist. So setzt sich die Zerklüftungsstruktur auch in diese Bereich übergehend fort. Entsprechend der Geometrie der Wannenform ist eine Wandungs-Stützausformung als an der Vertikalen ausgerichtete Stützrippe ausgebildet. Die kann feldmäßig unterbrochen sein wie die Stützausformungen am Wannenträgerboden. Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung dahin gehend denkbar, daß die Stützrippe gestuft ist. Das gilt bevorzugt für alle Wandungs-Stützausformungen.

[0016] Endlich besteht ein vorteilhaftes Verfahren zum Installieren einer Acryl-Wannenform in einen Formstoff-Wannenträger (Material bevorzugt wie oben angegeben verwendet) darin, daß die Acryl-Wannenform zunächst mit einer zur Armierung der Acryl-Wannenform beitragenden Vergußmasse zumindest teilweise überdeckt wird und im Zuge des Einsetzens der Acryl-Wannenform in den Wannenträger diese Vergußmasse auch zur Verhaftung mit dem Wannenträger herangezogen wird. Das Auftragen kann durch Aufspritzen geschehen. Hierzu wird die Acryl-Wannenform aufs Gesicht gelegt (mit der Öffnung nach unten). Der entsprechend nach unten gestülpte Wannenträger wird danach hutartig aufgesteckt. Es kommt zu dem erläuterten, eine optimierte Abstützung erbringenden Verdrängen der Vergußmasse, was deren Überschußmaterial betrifft. Dabei steht - wie schon angedeutet - im Grabensystem gleichsam eine Gitterstruktur, die armiert und auch zugleich stützaktiv mitwirkt, dies alles unter Nutzung der Verhaftungswirkung des verwendeten Materiales. Von Vorteil ist dabei auch, wenn die Vergußmasse mehrschichtig aufgebracht wird. Das geschieht naß in naß und unter Verwendung unterschiedlich eingestellter Vergußmaterialien. Als vorteilhaft wird empfunden, wenn die Einstellung so ist, daß ausgehend vom Rücken der AcrylWannenform eine stärker aushärtende, dann eine weichere und schließlich wieder eine stärker aushärtende Schicht einander überlagern. Die mittlere, weichere Schicht hat distanzierende Wirkung gegenüber den breitflächig anschließenden härteren Schichten, von denen die eine die Stauchfaser und die andere die Zugfaser stellt, sandwichartig einschließend die genannte Distanzschicht als neutrale Faser.

[0017] Der Gegenstand der Erfindung nebst Verfahren ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1
eine Duschwanne in Perspektive;
Fig. 2
die Draufsicht hierzu;
Fig. 3
den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4
die Draufsicht auf den isoliert dargestellten Wannenträgerboden;
Fig. 5
den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6
die zu einer Duschwanne zusammenfügbaren Teile im Schnitt wie Fig. 3, und zwar in Explosionsdarstellung;
Fig. 7
in Schnittdarstellung diese Teile in zusammengefügtem Zustand, verfüllbereit;
Fig. 8
die Situation nach dem Verfüllen; das Verfüllen ist selbstredend vor Aufsetzen des Einlegebodens, d.h. bspw. des Wannenträgerbodens, möglich;
Fig. 9
eine Herausvergrößerung IX-IX der Fig. 8, jedoch in einer Abwandlung dahingehend, daß Wannenträgerrahmen und Wannenträgerboden einstückig ausgebildet sind, wobei der Wannenträgerrahmen einen Steckkragen im Sinne eines Stufenfalzes aufweist;
Fig. 10
eine Herausvergrößerung wie Fig. 9, und zwar mit steckkragenfreiem Abschluß;
Fig. 11
eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, als Audockmittel einen Paßstift aufweisend, der in eine Bohrung des Wannenträgersockels einführbar ist;
Fig. 12
den Wannenträgersockel in Unteransicht, eine reiche Verrippung zeigend;
Fig. 13
den Wannenträger als kastenbildendes Element, bei dem der Wannenträgerboden in dem Wannenträgerrahmen anschlagdefiniert eingesetzt ist, und zwar in Schnittdarstellung;
Fig. 14
eine gleiche Schnittdarstellung, einen Wannenträger zeigend, der bezüglich der Dicke des Wannenträgerbodens und der entsprechend verlängerten Wandung des Wannenträgerrahmens zu einem Aufstellgerippe verlängert ist, dies mit Ausbildung vertikal vergrößerter Verlegeschächte für die Rohrleitung;
Fig. 15
den Wannenträger in perspektivischer Darstellung, und zwar gegen die Unterseite gesehen;
Fig. 16
die Ausbildung einer Wannenform im Querschnitt mit gegenüber Fig. 15 wesentlich querschnittsverringerten Ausnehmungen, Injektionsöffnungen bildend;
Fig. 17
einen Schnittauszug, eine reiche Säulenausbildung wiedergebend nebst Spalt zur Aufnahme der die Duschwanne abstützenden Verfüllung;
Fig. 18
den Wannenträgersockel in Draufsicht, die anteiligen Verlegeschächte dieses Elements verdeutlichend;
Fig. 19
die Unteransicht gegen die Einheit Wannenträgerboden/Wannenträgerrahmen;
Fig. 20
einen Schnittauszug des Wannenträgers mit dem freigespannten Bereich des Abflußloches zugeordneter Armierung;
Fig. 21
einen Schnitt durch eine Duschwanne mit rückseitig aufgetragener Kleberschicht;
Fig. 22
einen Schnitt wie Fig. 3, eine Abwandlung der Duschwanne zeigend dergestalt, daß der Wannenträgerboden innenseitig glattflächig ausgebildet ist und integral mit dem Wannenträgersockel ist;
Fig. 23
einen entsprechenden Querschnitt, jedoch innenseitig mit Ausnehmungen versehen;
Fig. 24
eine Herausvergrößerung XXIV-XXIV in Fig. 23;
Fig. 25
einen in Stülpstellung gebrachten Wannenträger, aufweisend eine dem Prinzip nach der Zerklüftungsstruktur gemäß Fig. 17 nahe kommenden Variante des Wannenträgers;
Fig. 26
die zugehörige Acryl-Wannenform, mit dem Gesicht nach unten weisend sowie mit rückenseitig aufgetragener Vergußmasse;
Fig. 27
eine Ansicht in den Wannenträger gemäß Pfeil XXVII in Fig. 25;
Fig. 28
eine bezüglich der Zerklüftungsstruktur bestehende Spezifikation in Form durchgehender Stützrippen als Wandungs -Stützausformungen;
Fig. 29
eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXIX in Fig. 28;
Fig. 30
eine Herausvergrößerung einer Partie der Acryl-Wannenform, zeigend einen einschichtigen Auftrag an Vergußmasse;
Fig. 31
dasselbe, veranschaulichend einen dreischichtigen Auftrag an Vergußmasse;
Fig. 32
eine Herausvergrößerung im Grenzbereich der miteinander verbundenen Teile Acryl -Wannenform und Wannenträger.


[0018] Der in Form eines Duschwannenträgers gestaltete Wannenträger 1 nimmt eine Duschwanne 2 auf. Die besteht bevorzugt aus Acryl. Es kann auch ein anderer Werkstoff sein wie bspw. Stahl, ABS, Quaryl. Es kann sich ferner auch um eine Mehrschicht-Kunststoffwanne handeln.

[0019] Wenn es sich hier bei dem konkreten Ausführungsbeispiel um eine Duschwanne handelt, so ist das technische Prinzip gleichwohl auch für eine Badewanne anwendbar.

[0020] Der Wannenträger 1 besteht aus einem Wannenträgerrahmen 3. Dem ist ein Wannenträgerboden 4 zugeordnet. Es handelt sich um einen Einlegeboden. Letzterer befindet sich in einer Aufnahmeöffnung 5 des so zusammengesetzten Wannenträgers 1. Die Zuordnungslage des unter Ausfüllung der Aufnahmeöffnung 5 eingelegten Wannenträgerbodens 4 ist definiert. Hierzu ist innenseitig des Wannenträgerrahmens 3 eine Anschlagstufe 6 berücksichtigt. Es handelt sich um eine horizontale Flanke einer integral geformten, an allen vier Schenkeln des Wannenträgerrahmens 3 verlaufenden Leiste. Letztere kann sich auch als Wandungsversprung bis hin zum oberen Stirnrand 7 des Wannenträgers 1 fortsetzen (vgl. Fig. 20). Selbst ein einstückiger Aufbau der Teile 3 und 4 kann greifen (vgl. Fig. 11).

[0021] Herstellungsmaterial des Wannenträgers 1, der Teile 3 und 4 also, ist Partikelschaumstoff wie EPP, EPS.

[0022] Der umlaufende, zusammenhängende Wannenträgerrahmen 3 stellt mit seiner vertikalen Außenseite die Trägerwandung für bspw. ein Verputzen oder Verfliesen des im Grundriß quadratisch gehaltenen Wannenträgers 1. Selbstredend ist auch ein direktes Beschichten mit sanitären Sichtoberflächen denkbar. Es sei diesbezüglich auf das DE-Gm 295 09 901 verwiesen.

[0023] Der Wannenträgerboden 4 weist Ausnehmungen 8 auf. Die sind einer Wannenträgerhöhlung 9 zugewandt. Letztere besteht zwischen der Außenkontur der Duschwanne 2 und der raumbelassenden Innenseite des Wannenträgers 1. Die Wannenträgerhöhlung 9 stellt den Verfüllraum für eine Vergußmasse oder Schaum, bevorzugt aushärtender Ortschaum.

[0024] Der Füllraum, gebildet durch die Wannenträgerhöhlung 9, ist nicht allein Füllraum, sondern zugleich auch Ausweichraum für den Ortschaum bzw. die Vergußmasse. Der bei geschlossener Einheit wegesuchende, also verdrängte Ortschaum wandert in den in Fig. 22 nach oben hin ausspitzenden Randraum zwischen Außenflanke der Duschwanne und Innenwandung des Wannenträgerrahmens 3. Der Ausweichraum trägt das Bezugszeichen 9'. Er ist, wie ersichtlich, nicht völlig ausgefüllt, so daß ein Leibungsdruck venneidendes Wandern der Substanz nicht behindert ist. Es ist ein leergebliebener Abschnitt dargestellt.

[0025] Die wandungsmitbildende Verfüllung 10 wird von der Rückseite 11 des Wannenträgers 1 her aufgebaut. Die Duschwanne 2 wird zuvor in den Wannenträgerrahmen 3 eingehängt. Das geschieht unter Übergriff seines nach auswärts abgewinkelten Randes 12 über den Stirnrand 7 des Wannenträgers 1. An dieser Stelle findet eine Verklebung statt. Die Klebeschicht trägt das Bezugszeichen 13. Eine Zusatzfunktion der Klebeschicht 13 besteht darin, daß sie dort zugleich zwischen Duschwanne 2 und Wannenträger 1 abdichtet. Der Rand 12 ist am Ende nochmals abgewinkelt.

[0026] Wie der besagten Fig. 22 entnehmbar, ist der Wannenträgerboden 4 innenseitig glattflächig. Für eine dickenmäßig ausreichende Schichtbildung von der Rückscheite 11 her ist gesorgt.

[0027] Fig. 23 sieht bei gleichem Grundprinzip vor, daß überschüssige Verfüllung 10 auf Seiten des Wannenträgerbodens 4 in Ausnehmungen 8 aufgenommen wird.

[0028] Auf das Gesicht gelegt, wird der duschwannenbestückte Wannenträger 1 bezüglich der Duschwanne 2 hinterfüllt. Der großzügig auf den Rücken der Duschwanne 2 aufgetragene Ortschaum gelangt in den rahmeninnenseitigen Keilraum der Wannenträgerhöhlung 9 ebenso wie in den Bereich des Wannenträgerbodens 4. Der wird zumindest vor dem Aushärten wie ein Deckel eingesetzt. Überschüssiger Ortschaum wandert in die innenseitigen Ausnehmungen 8 des Wannenträgerbodens 4 und ggf. in entsprechende innenseitige Ausnehmungen des Wannenträgerrahmens 3 (Letztere sind zeichnerisch nicht dargestellt).

[0029] Wie den Figuren 22 und 23 entnehmbar, ist der deckelbildende Wannenträgerboden 4 nach außen geschlossen.

[0030] Für das besagte Ausweichen des überschüssigen Auteils kann die ganze vertikale Tiefe, also Dicke des Wannenträgerbodens 4 genutzt werden. Die gut verteilt angeordneten Ausnehmungen 8 erstrecken sich über die gesamte Dicke desselben. Insoweit weist der Wannenträgerboden 4 in gitterartiger Ausgestaltung des Wannenträgerbodens 4 fensterartige Durchgangsöffnungen auf.

[0031] In der Anfangsphase kann der Wannenträgerboden 4 bei Bedarf noch niedergehalten werden. Der in Auswärtsrichtung gehende Aufschäumruck läßt in die Durchgangsöffnung gehende Materialkuchen entstehen, bezeichnet mit 14. Die stehen untereinander in Verbund und wirken wie brückenartige Unterzüge der so geschaffenen stabilen Gesamt -Tragschicht.

[0032] Es komnt zudem zu einem innigen Verbund zwischen der Verfüllung 10 und der Duschwanne 2. Die ausgehärtete Masse eindellende Einbrüche sind wirksam vermieden.

[0033] Der Wannenträger 1 ist so schon einsatzbereit. Er weist dazu die üblichen Verlegeschächte 17 auf. Diese können in Richtung auf bspw. den Rohboden 18 einer Baulichkeit hin bodenlos sein. Die bspw. diagonal und seitenwandparallel verlaufenden Verlegeschächte 17 treffen sich im Bereich einer Öffnung 19 des Wannenträgers 1, realisiert als Deckeldurchbruch des Wannenträgerbodens 4. Hier wird das Abflußloch 20 der Duschwanne 2 positioniert.

[0034] Ein integral ausgebildeter Wannenträger 1 mit einem Wannenträgerboden 4 und einem Wannenträgerrahmen 3 aus dem genannten Partikelschaumstoff ist sodann gekennzeichnet durch den Wannenträgerboden 4 und/oder den Wannenträgerrahmen durchsetzende, gegebenenfalls zusätzlich zu Montageöffnungen ausgebildete Ortschaum-Injektionsöffnungen 15. Es sei auf Fig. 17 verwiesen. Diese Ortschaum-Injektionsöffnungen 15 sind vergleichsweise klein bemessen. Es liegt eine deutlich feinere Gitterstruktur vor. Die Bemessung ist derart, daß sie im Hinblick auf durch andere Öffnungen injizierten Ortschaum einen gewissen Strömungswiderstand gegenüber Ausfliesen überschüssigen Ortschaums bieten. Die Injektion kann aber auch aber selbststechende Kanülen praktiziert werden. Die Ortschaum-Injektionsöffnungen 15 ragen unter Durchsetzen des Deckels, d.h. des Wannenträgerbodens 4, in die Wannenträgerhöhlung 9.

[0035] Bei der Grundversion ebenso wie bei der Abwandlung erweist sich sodann eine Weiterbildung dahingehend als vorteilhaft, daß der Wannenträgerboden 4 als Zwischenboden oberhalb eines Wannenträgersockels S angeordnet ist (vgl. Ausführungen zur DE-OS 198 47 911). Der Wannenträgersockel S enthält anteilig Verlegeschächte 21. Er (S) ist dem Wannenträger 1 über einen Stufenfalz 22 steckzuordbar. Wie ersichtlich, schließt die Innenseite des als Montageplatte fungierenden Wannenträgersockels S unmittelbar an die Außenseite des Wannenträgerbodens 4 an. Die Installation des Wannenträgers 1 mit darin aufgenommener Wannenform geschieht so, daß zunächst der Wannenträgersockel S auf dem Rohboden 18 befestigt wird und daß nachfolgend eine bereits mit einem den Wannenträgersockel S zu einem Wannenträger 1 ergänzenden Wannenträger-Ergänzungsstück verbundene Wannenform auf den Wannenträgersockel aufgesetzt wird.

[0036] In der dargestellten Kombination von Wannenträger 1 und Wannenträgersockel S bildet der Wannenträger 1 also das Wannenträger-Ergänzungsstück. Ein solcher Sockel S kann mit einer Ablauf-Positionierhilfe versehen sein.

[0037] Auch bei dem Wannenträger 1 mit eingesetzter Wannenform wird so vorgegangen, daß der Boden 23 der Wannenform zur Abstützung mittels des Ortschaums oder alternativ einer Kleberschicht 24 großflächig und trittfest mit dem Wannenträgerboden 4 verklebt. Die Kleberschicht 24 (vgl. Fig. 21) ist eine PU-Masse.

[0038] Wie Fig. 20 entnehmbar, ist der Wannenformboden 23 an seiner wannenträgerseitigen Unterseite zumindest teilweise mit einer Armierung 25 versehen. Diese zu einer Mehrlagigkeit führende Armierung erbringt eine Versteifung in Zonen geringerer Abstützfläche, also bspw. im Bereich der relativ großen Öffnung 19, bspw. einer Montageöffnung des Wannenträgerbodens 4.

[0039] Zurückkommend auf den Stufenfalz 22 bleibt noch festzuhalten, daß der schürzenartige, dem Rand 12 des Wannenträgers 1 abgewandte Steckkragen 26 von einem entsprechend über die Dicke des Wannenträgerbodens 4 hinausgehenden Abschnitt der vier Schenkel des Wannenträgerrahmens 3 gebildet ist. Der Steckkragen 26 greift satt in die gestufte periphere Randausnehmung des Wannenträgersockels S ein, also in den Stufenfalz 22. Der verbleibende Sichtrand des Wannenträgersockels S und die schürzenbildende Trägerwandung für die außenseitige Verfliesung sind vertikal bündig fluchtend.

[0040] An der die Einheit Wannenträgerboden/Wannenträgersockel 4/S abstützenden Anschlagstufe 6 des Wannenträgerrahmens 3 kommt es zu einer satten Abstütz-Auflage der genannten Einheit. Dagegen ist das gegen den Rohboden 18 weisende Stirnende 26' des Steckkragens 26 mit einem geringen Untermaß zur korrespondierenden Falzstufe 33 hin versehen. Hier entsteht ein Spalt 34. Das erbringt eine sichere, auch ungünstigen Toleranzpaarungen begegnenden Abstützung beider Teile. Der Spalt 34 kann sich mit Klebemörtel zusetzen.

[0041] Die in den Figuren 22 und 23 dargestellten Ausprägungen der Erfindung weisen die gleichen Bezugssymbole auf wie die Grundversion, ohne textliche Wiederholungen.

[0042] Die Kleberschicht 24 kann als Haftvermittler gegenüber dem Ortschaum fungieren, also von der Verfüllung 10 überlagert sein.

[0043] Realisierbar ist auch eine steckkragenfreie Lösung (vgl. Fig. 13 und 15). Die Andockmittel hierzu werden weiter unten noch erläutert.

[0044] Die Verfahrensschritte zur Schaffung der Abstützung der Wannenform im Wannenträger 1 sind weiter dergestalt, daß die Wannenform unterseitig, insbesondere bodenseitig, großflächig mit Ortschaum überdeckt wird und daß nachfolgend unter teilweiser Verdrängung des Ortschaums in Überlaufbereiche der kastenartige Wannenträger 1 aufgesetzt wird. Dabei kann sogleich die Positionierung der Armierung vorgenommen werden. Die überschüssige, an der Wannenform anhärtende Masse gelangt in die Ausnehmung 8. Hier liegt das Prinzip vor: Armierung und Verklebung in einem Schritt. Entsprechend ergibt sich auch Armieren und Abstützen der Wanne 2 in einem Schritt.

[0045] Da zwischen dem Wannenträgerboden 4 bzw. Rücken der Duschwanne 2 und dem Wannenträgerboden 4 ein Spalt 27 verbleibt, kommt es zu einem ungehinderten Auswandern in die nächste Ausnehmungen 8, wenn bspw. eine bereits angefüllt ist oder die über die ganze Dicke gehende Durchgangsöffnung aufnahmemäßig erschöpft ist.

[0046] Das Ausweichen des Überschusses in Funktionsöffnungen, wie bspw. die Öffnung 19, ist jedoch unterbunden. Zum Freihalten dieser Öffnung 19 geht vom Wannenträgerboden 4 ein entsprechend umlaufender Steg 28 aus. Dieser wallartige Steg 28 dient zur Begrenzung eines entsprechenden Ortschaumaufnahmeraumes im Hinblick auf die Schaffung eines sich zu dem Wannenformboden 23 hin erstreckenden Freiraumes 29. Der Freiraum 29 kann insbesondere bei einer Badewanne größer sein.

[0047] Verfahrenstechnisch kann zur Abstützung einer Wannenform in dem Wannenträger 1 auch so vorgegangen werden, daß nach dem Einsetzen der Wannenform in den Wannenträger 1 durch in dem Wannenträger - gegebenenfalls zusatzlich zu einer Montageöffnung - ausgebildete Injektionsöffnungen Ortschaum in den Spalt 27 zwischen Wannenformboden 23 und dem Wannenträgerboden 4 eingespritzt wird zur großflächigen Abstützung der Wannenform in dem Wannenträger 1.

[0048] Die Fig. 16 und 17 geben insofern noch eine Variante an, als der dortige Wannenträgerboden 4 gleichsam einen Wald an Säulen 30 ausbildend, eine bürstenartige Gitterstruktur mit Injektionsöffnungen 15 einer gitterartigen Basiszone stellt. Diese Stützausformungen bildenden Säulen 30 enden unter Darbietung multipler Säulenkopf-Stützflächen auch hier unter Belassung eines Spaltes 27 zum Rücken der Duschwanne 2 hin. Der überschüssige Ortschaum weicht in die zusammenhängenden Zwischenräume zwischen den Säulen 30 aus. Dem Wannenträgerboden 4 ist auch hier der Wannenträgerrahmen 3 gleich angeformt. Diese Lösung verkörpert sich auch in Fig. 9. Die Säulen 30 können in die Beschichtungsmasse der Duschwanne eintauchen und so eingebettet werden.

[0049] Bei geschlossenem Wannenträgerboden 4, sei er innenseitig glattflächig (Fig. 22) oder mit Ausnehmungen 8 versehen (vgl. Fig. 23), braucht die Klebeschicht 13 nicht das Erfordernis einer Abdichtung zu erbringen. Dort kann die verdrängte Luft ausweichen.

[0050] Soll kein Stufenfalz 22 ausgebildet werden, so besteht ein Andockmittel in Form eines an die Stelle des Steckkragens 26 tretenden Paßstiftes 31, der in eine formpassende Bohrung 32 des entsprechend gestalteten Wannenträgersockels S eintritt. Bezüglich Lösungsdetails ist auf die genannte OS zu verweisen.

[0051] Die Variante gemäß Fig. 25 bis 32 liegt, was die Stützmittel anbetrifft, der Lösung gemäß den Fig. 16 und 17 naher. Die Stützausformungen werden jedoch nicht mehr durch die relativ langen Säulen 30 verkörpert, an deren Säulenkopf -Stützflächen sich der Boden 23 der Acryl-Wannenform F abstützt, sondern an mehr noppenartig ausgebildeten, also in der Höhe kürzeren Ausprägungen, etwa Tafelbergen vergleichbar.

[0052] Die Bezugsziffern sind, soweit zum Verständnis erforderlich, sinngemäß angewandt, dies zum Teil ohne textliche Wiederholungen. Konkret ist an einem entsprechenden Wannenträger 1 aus einem Schaumstoff wie minerarlischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, beispielsweise Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einer umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerwandung 35, ggf. ausgestaltet als Wannenträgerrahmen 3, und einem Wannenträgerboden 4 zur Aufnahme von verdrängtem Verhaftungsmittel so vorgegangen, daß der von oben her zugängliche Wannenträgerboden 4 eine Zerklüftungsstruktur Z aufweist mit einer Vielzahl von zwischen sich talartige Ausweichräume 36 belassenden Stützausformungen 37.

[0053] Die Stützausformungen 37 sind Plateaus, die mit die Stützfläche bildenden Stirnflächen abschließen. Die Stützausformungen 37 verlaufen in Reihe und zwar kreuz und quer. Sie bedecken den Wannenträgerboden 4 ebenso wie die ansteigende Innenfläche der Wannenträgerwandung 35. Die Wandungs-Stützausformungen sind mit 37' bezeichnet. Außen kann der Wannenträgerboden 4 bei einstückigem Aufbau verrippt sein statt glatt wie dargestellt, bildend Aussparungen für Siphon und Leitungen.

[0054] Die Plateaus, d. h. Stützausformungen 37 besitzen eine pyramidenstumpfartige Ausprägung. Der entsprechende Grundriss geht aus den Fig. 27 und 29 hervor. Es können aber auch andere geometrische Formen vorgesehen sein, wie beispielsweise kreisrunden Durchmesser aufweisende Noppen bzw. Säulenstümpfe.

[0055] Bezüglich der erwähnten Ausweichräume 36 bilden diese im Verein mit benachbarten Stützausformungen 37 der Zerklüftungsstruktur Z fußseitig der Ausformungen 37 einsetzende Überlaufgräben Ü. Letztere stellen ein regelrechtes Grabensystem, so daß unterschiedliche Materialanhäufungen bestens ausweichmäßig bewältigbar sind.

[0056] Sowohl die Stirnflächen der Stütztausformungen 37 des Wannenträgerbodens 4 als auch die Wandungs-Stützausformungen 37' verlaufen entsprechend der Außenkontur der Wannenform F, belassend natürlich den oben erläuterten Spalt 27 zum Rücken des Bodens 23 der Acryl-Wannenform F hin.

[0057] Gemäß Variante Fig. 28 ist der konkav gerundete Übergang zu den Wandungs-Stützausformungen 37' hin als durchgehende Stützrippe ausgebildet. Die geht über eine konvexe Querverrundung in den horizontal ausgerichteten Stirnrand 7 des Wannenträgers 1 über. Besagte Stützrippe erstreckt sich in der Flucht der kreuz und quer verlaufenden Reihe der Stützausformungen 37. Die Breite der Stützrippe entspricht der der Stützausformungen 37. Zwischen den Stützrippen sprich Wandungs-Stützausformungen 37' liegen vertikal orientierte Ausweichräume 36, fortsetzend die Überlaufgräben Ü.

[0058] Die Ausgestaltung gemäß Fig. 25 sieht statt einer der Schrägung der Wannenform F folgenden Ausrichtung eine gestufte vor. Die gestufte Stützrippe ist leicht aus Fig. 25 erkennbar. Die Stufenstöße verlaufen im wesentlichen in der Vertikalen.

[0059] Der Wannenträger 1 ist ansonsten weitergestaltbar sowohl hinsichtlich der Zuordnung des weiter oben beschriebenen, steckzuordbaren Wannenträgersockels S, hinsichtlich der detailliert erörterten Verlegeschächte 17, 21, der Öffnung 19 für das Anschlußloch und schließlich auch bezüglich der geschilderten Ausnehmungen 8, welche auch direkt am Rücken des Wannenträgers 1, wie oben dargelegt, angeformt sein können. Diese Details sollen an dieser Stelle nicht wiederholt werden, sondern vielmehr soll noch auf eine besondere Verfahrensweise hingewiesen werden. Dieses Verfahren zum Installieren einer Acryl-Wannenform F in einem Schaumstoff-Wannenträger 1 sieht dahin gehende Schritte vor, daß die Acryl-Wannenform F zunächst mit einer zur Armierung der Acryl-Wannenform F beitragenden Vergußmasse 38 vollständig, zumindest teilweise, überdeckt wird und im Zuge des Einsetzens der Acryl-Wannenform F in den Wannenträger 1 diese Vergußmasse 38 auch zur Verhaftung mit dem Wannenträger 1 herangezogen wird. Der entsprechende Auftrag der Vergußmasse 38 auf dem Rücken der Acryl-Wannenform F geschieht zweckmäßig im Sprühverfahren. Die Vergußmasse 38 reicht bis in den Rand 12 (siehe Fig. 27), der so bestens armiert ist. Beim Betreten ergeben sich keine Knicke. Wie gefunden wurde, reicht bereits ein dünner Auftrag. Der kann bei 5 mm liegen. Je nach Rauhigkeit des Wannenträgers 1 empfiehlt sich ein Auftrag von ca. 10 mm. Die aushärtende Vergußmasse erbringt eine hoch stabile Armierung, so daß das meist recht spröde Acryl-Werkstück selbst bei überdurchschnittlichen dynamischen Bewegungen nicht mehr bruchgefährdet ist. Das Langzeitverhalten in dieser Richtung ist bemerkenswert.

[0060] In bestimmten Fällen kann es auch nützlich sein, die Klebe-Vergußmasse 38 mehrschichtig aufzubringen. Fig. 30 zeigt die mit 38 bezeichnete eine Schicht a an Vergußmasse. Fig. 31 veranschaulicht einen dreischichtigen Aufbau. Zur Anwendung kommen dabei unterschiedlich eingestellte Polyurethane, die sich im übrigen auch wirtschaftlich applizieren lassen. Das entsprechende Mehrkomponentensystem eignet sich bevorzugt zur Stärkung von Tiefziehlingen für Sanitärartikel. Das zweibis dreikomponentige, hochgefüllte Verstärkungssystem ist lösungsmittelfrei auftragbar. Dabei laßt sich die Einstellung so vornehmen, daß an abfallende Flächen eine gute Haftung vorliegt. Die Einstellung kann in Bezug auf die Produktionszeit optimal eingestellt werden, daß solche Materialien schon bald klebefrei sind und sich gut bearbeiten lassen. Hinzu kamt der Vorteil des geringen Gewichts. Bei der mehrschichtigen Aufbringung wird naß in naß gearbeitet, so daß es an den Grenzflächen zu einer raschen Reaktion kommt.

[0061] Im Speziellen ist vorgesehen, daß die unmittelbar im Rücken der Wannenform F aufgetragene Schicht a an Vergußmasse 38 eine massiv ausgebildete Hartschicht ist. Es folgt als zweite Schicht b eine mehr schaumartige Weichschicht an Vergußmasse 38 und schließlich wieder eine mit c bezeichnete Schicht als massive Hartschicht. Das hat zum einen distanzierende und zum anderen polsternde Wirkung in der sogenannnten neutralen Faser. Die der Wannenform F nähere Schicht a steht bei Belastung unter gewisser Stauchwirkung. Die periphere Schicht c des sandwichartigen Aufbaues steht hingegen unter Zug. Die Kräfte werden so im Feld gut aufgenommen.Die mehr schaumartige aushärtende Schicht b wirkt bei nur zweischichtigem Aufbau (a, b) raumfüllend in Bezug auf die auch hier vorgesehenen Ausnehmungen 8 und die Wannenträgerhöhlung 9.

[0062] Die Stirnseiten der exponierten Stützausformungen 37 können eine Delle 39 aufweisen. Die ist in Fig. 32 in strichpunktierter Linienart dargestellt. Die sich dort eindrängende Masse wirkt als Sperrglied in bezug auf parallele Verlagerungen der verbundenen Teile 1, 2 bzw. F.

[0063] Unter Umständen kann es auch nützlich sein, die die Überlaufgräben U definierenden Ausweichräume 36 auch noch in den Bereich des Stirnrandes 7 fortzusetzen, so daß auch hier der Nutzen des Verbundes und der guten Abstützung vorliegt (nicht dargestellt).

[0064] Insgesamt ist ein äußerst materialsparendes Fertigungsverfahren erzielt.

[0065] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 und/oder der Wannenträgerrahmen 3 innenseitig Ausnebmungen aufweist bzw. aufweisen zur Aufnahme von Ortschaum.

[0066] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerrahmen 3 und/oder Wannenträgerboden 4 innenseitig glattflächig ausgebildet ist.

[0067] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 in gitterartiger Ausgestaltung Durchgangsöffnungen aufweist.

[0068] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerrahmen 3 innenseitig eine Anschlagstufe 6 ausbildet für den Wannentrügerboden 4.

[0069] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 als Zwischenboden oberhalb eines Wannenträgersockels S angeordnet ist.

[0070] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 4, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem in einer Kombination von Wannenträger 1 und Wannenträgersockel S der Wannenträger 1 das Wannenträger-Ergänzungsstück ausbildet.

[0071] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 in gitterartiger Ausgestaltung Durchgangsöffnungen aufweist.

[0072] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger der mit einem Wannenträgerrahmen 3 ausgebildet ist, welcher innenseitig eine Anschlagstufe 6 ausbildet für den Wannenträgerboden 4.

[0073] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 als Zwischenboden oberhalb des Wannenträgersockels S ausgebildet ist.

[0074] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Kleberschicht 24 eine fließträge Masse ist.

[0075] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Kleberschicht 24 auf PU-Basis ausgebildet ist.

[0076] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenformboden 23 an seiner wannenträgerseitigen Unterseite zumindest teilweise eine Armierung 25 aufweist.

[0077] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Armierung 25 im Bereich einer großen Öffnung 19, bspw. einer Montageöffnung des Wannenträgerbodens 4 ausgebildet ist.

[0078] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, das allein oder in Kombination mit dem Anspruch 6 von Bedeutung ist, zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger, bei welchem der Wannenformboden 23 vor Aufbringen des Ortschaums oder der Kleberschicht zumindest teilweise mit einer Armierung 25 versehen wird.

[0079] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, das allein oder in Kombination mit dem Anspruch 6 von Bedeutung ist, zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger, bei welchem der Wannentrügerboden 4 unter Ausbildung eines ortschaumgefüllten Spaltes 27 zwischen Wannenformboden 23 und Wannenträgerboden 4 eingesetzt wird.

[0080] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem an dem Wannenträgerboden 4 ein umlaufender Steg 28 ausgebildet ist zur Begrenzung eines Ortschaumaufnahmeraumes im Hinblick auf die Schaffung eines sich bis zu dem Wannenformboden 23 hin erstreckenden Freiraumes 29.

[0081] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem eine Stützausformung 37 fußseitig beginnend einen umlaufenden Überlaufgraben Ü aufweist.

[0082] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Stirnflächen der Stützausformungen 37 zumindest teilweise die Außenkontur der Wannenform F nachbilden.

[0083] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Innenfläche der Wannenträgerwandung 35 Wandungs-Stützausformungen 37' aufweist.

[0084] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Wandungs-Stützausformung 37' als an der Vertikalen ausgerichtete Stützrippe ausgebildet ist.

[0085] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Stützrippe gestuft ist.

[0086] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, das allein oder in Kombination mit dem Anspruch 6, 7, 8 und 10 von Bedeutung ist, zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger, bei welchem die Vergußmasse 38 mehrlagig a, b, c aufgebracht wird.

[0087] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.


Ansprüche

1. Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen (3), wobei der Wannenträgerboden (4) als Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträgerrahmen (3) ausgebildeten Aufnahmeöffnung (5), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wannenträgerrahmen (3) und dem Wannenträgerboden (4) ein teilweise gefüllter Ausweichraum ausgebildet ist, in welchem verdrängter Ortschaum aufgenommen ist.
 
2. Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie minerarlischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, beispielsweise Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einer umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerwandung (35) ggf. ausgestaltet als Wannenträgerrahmen (3), und einem Wannenträgerboden (4) zur Aufnahme von verdrängtem Haftungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der von oben her zugängliche Wannenträgerboden (4) eine Zerklüftungsstruktur (Z) aufweist mit einer Vielzahl von zwischen sich talartige Ausweichräume (36) belassenden Stützausformungen (37).
 
3. Integral ausgebildeter Wannenträger (1) mit einem Wannenträgerboden (4) und einem Wannenträgerrahmen (3) aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, wobei der umlaufende Wannenträgerrahmen (3) außenseitig eine der Verfliesung dienende Trägerwandung bildet, gekennzeichnet durch den Wannenträgerboden (4) und/oder den Wannenträgerrahmen (3) durchsetzende, gegebenenfalls zusätzlich zu Montageöffnungen ausgebildete Ortschaum-Injektionsöffnungen (15).
 
4. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortschaum- Injektionsöffnungen (15) vergleichsweise klein sind, derart, daß sie im Hinblick auf durch andere Öffnungen injizierten Ortschaum einen gewissen Strömungswiderstand gegenüber Ausfließen bieten.
 
5. Wannenträger (1) mit eingesetzter Wannenform, wobei der Wannenträger (1) aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS besteht, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einer umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen (3) und Wannenträgerboden (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (23) der Wannenform zur Abstützung mittels Ortschaums oder einer gegebenenfalls zugleich armierenden Kleberschicht (24) unmittelbar großflächig mit dem Wannenträgerboden (4) verklebt ist.
 
6. Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff, bspw. mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem Wannenträgerboden (4) und einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen (3), wobei der Wannenträgerboden (4) als Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllung der von dem Wannenträger (1) ausgebildeten Aufnahmeöffnung (5) und wobei der Wannenträgerrahmen (3) stirnseitig (7) mit der Wannenform verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform (F) unterseitig, insbesondere bodenseitig, großflächig allein oder in Kombinaton mit Ortschaum (8, 9'), Hartschaum, Vergußmasse, Klebemasse und/oder Verstärkungsmasse, überdeckt wird und daß nachfolgend unter teilweiser Verdrängung des Ortschaums in Überlaufbereiche der Wannenträgerboden (4) aufgesetzt wird.
 
7. Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger (1), wobei weiter der Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS gebildet ist, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform, gegebenenfalls teil- oder vollarmiert, mit einer aushärtbaren Einbettungsmasse, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Armierung der Wannenform mittels der Einbettungsmasse, beschichtet wird und die so beschichtete Wannenform in einen Wannenträger (1) eingesetzt wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die so beschichtete Wannenform in einen Wannenträgerrahmen (3) eingesetzt ist und ein Wannenträgerboden (4) unter Verdrängung von Einbettungsmasse in einen Ausweichraum in den Wannenträger (1) eingefügt wird.
 
9. Wannenträger nach Anspruch 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützausformungen (37) stirnseitige Plateaus ausbilden.
 
10. Verfahren zum Installieren einer Acryl -Wannenform (F) in einem Schaumstoff-Wannenträger (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Acryl-Wannenform (F) zunächst mit einer zur Armierung der Acryl-Wannenform (F) beitragenden Vergußmasse (38) vollständig, zumindest teilweise, überdeckt wird und im Zuge des Einsetzens der Acryl-Wannenform (F) in den Wannenträger (1) diese Vergußmasse (38) auch zur Verhaftung mit dem Wannenträger (F) herangezogen wird.
 




Zeichnung