[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wannenträger aus einem Schaumstoff wie mineralischem,
anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP,
EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung
für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen, wobei der Wannenträgerboden
als Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträgerrahmen ausgebildeten
Aufnahmeöffnung.
[0002] Ein aus Polystyrol hergestellter Wannenträger dieser Art ist durch die DE-PS 38 38
753 bekannt. Der Wannenträgerboden weist peripher gelegene Führungsvorsprünge auf,
die in passende Ausnehmungen des Wannenträgerrahmens zum Verbund beider Teile einsteckbar
sind. Von der Unterseite des Wannenträgerbodens gehen angeformte Stützen aus. Die
lassen sich über Höhendistanz-Sollbruchebenen auf die gewünschte bzw. erforderliche
Traghöhe einrichten.
[0003] Aus der US-PS 2,784,417 existiert der Vorschlag, der Unterseite einer auf Sturz gebrachten
Badewanne eine aushärtbare Schicht anzugießen. Dazu wird ein im Umriß des Bodens positionierter
Rahmen zugeordnet. Anschließend wird ein Brett oder dergleichen gegen die Rahmenstirnseite
tretend angebracht und die Wanne dann in Gebrauchsstellung überführt.
[0004] Es gibt auch einstückige Wannenträger, in die die Wannen formpassend eingesetzt werden;
aber auch hier ist durch den Wannenträger vor allem im Bodenbereich keine vollflächige
Abstützung des Wannenbodens gegeben.
[0005] In Kenntnis dieser Vorgaben hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt,
einen gattungsgemäßen Wannenträger unter Erzielung einer verbesserten Abstützung gebrauchsstabiler
auszubilden. Dabei soll das bei recht wandungsdünnen Wannen wie insbesondere Acrylwannen
auftretende Problem einer Dellung, wie sie bei örtlichen Höchstbelastungen auftreten
kann, auch Bruchgefahr der Wanne bei Durchbiegung, mit einfachen Mitteln überwunden
werden.
[0006] Die Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Wannenträger mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß zwischen dem Wannenträgerrahmen
und dem Wannenträgerboden ein teilweise gefüllter Ausweichraum ausgebildet ist, in
welchem verdrängter Ortschaum aufgenommen ist. Unter Ortschaum werden hier aufquellende
Hartschäume verstanden, die abstützen können oder auch Vergußmassen, eventuell mit
Leichtstoffen gefüllt, sei es unter Anwendung an der Baustelle oder bereits beim Hersteller.
[0007] Die Grenzzone zwischen den beiden Teilen wird so formanschmiegend ausgefüllt. Das
ergibt eine hochfeste, vollflächig unterstützende Zwischenschicht zwischen dem als
Verdrängungsdeckel fungierenden Wannenträgerboden und dem Wannenträgerrahmen. Es verbleiben
unausgefüllte Auslänfer im Ausweichraum, so daß auf eine Bauchung des Rahmens gehende
Kräfte nicht auftreten. Die verdrängte Luft kann durch Formspalten entweichen. Die
entsprechend einwandfreie Abstützung wird dabei sowohl bei nicht als auch bei teilweise
armierten Duschwannen bzw. Badewannen erzielt.
[0008] Weiter bringt die Erfindung an einem Wannenträger aus einem Schaumstoff wie mineralischem,
anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP,
EPS, beispielsweise Duschwannenträger oder Badewannenträger mit einer umlaufenden,
eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerwandung,
ggf. ausgestaltet als Wannenträgerrahmen und einem Wannenträgerboden zur Aufnahme
von verdrängtem Verhaftungsmittel in Vorschlag, daß der von oben her zugängliche Wannenträgerboden
eine Zerklüftungsstruktur aufweist mit einer Vielzahl von zwischen sich talartige
Ausweichräume belassenden Stützausformungen. Die Vielzahl an Stützausformungen ergibt
eine satte, sich selbst ausgleichende Abstützung gegenüber der Wannenform. Die Verhaftungsmasse
wirkt nicht nur verbindend und gleichzeitig auch armierend, sondern auch bezüglich
Toleranzabweichungen ausgleichend, wobei der überflüssige Anteil in die talartigen
Ausweichräume gedrängt wird. Auf diese Weise entsteht gleichsam noch ein Amierungsgitter,
so daß selbst besonders spröde eingestellte Acryl-Materialien hinsichtlich der bei
Gebrauch auftretenden dynamischen Bewegungen nicht mehr kritisch sind. Es liegt vielmehr
ein hervorragendes Langzeitverhalten vor.
[0009] Vorteilhaft ist es, daß der Wannenträgerboden und/oder der Wannenträger innenseitig
Ausnehmungen aufweist bzw. aufweisen zur Aufnahme von Ortschaum. Das ergibt gleichsam
eine verzahnende Verbindungsfuge. Auch hier werden überschüssige Anteile des Ortschaums
oder der Vergußmasse ungehindert in den innenseitigen Ausnehmungen aufgenommen. Der
Anteil die Wannenform umstreichenden Ortschaums bzw. Vergußmasse wird so noch erhöht.
Um ein Abstemmen bzw. Anheben des, wie gesagt, als Deckel fungierenden Wannenträgerbodens
auszuschließen, kann dieser durch geeignete Mittel wie Gewichte niedergehalten werden.
Ein Mittel besteht auch bspw. in der Verwendung eines Niederhalters einer entsprechenden
Vorrichtung. Unter Belassung des Ausweichraumes zwischen den zu verbindenden Teilen
kann der Wannenträgerrahmen und/oder der Wannenträgerboden innenseitig auch glattflächig
ausgebildet sein. Soll jedoch der Wannenträgerboden als Ausläufer des Ausweichraumes
mitwirken, ist eine Lösung dahingehend von Vorteil, daß der Wannenträgerboden in gitterartiger
Ausgestaltung Durchgangsöffnungen aufweist. Hier ist also die ganze Breitentiefe des
Wannenträgerbodens für den Ortschaum bzw. die Vergußmasse genutzt. Weiter wird in
Vorschlag gebracht, daß der Wannenträgerrahmen innenseitig eine Anschlagstufe ausbildet
für den Wannenträgerboden. Der stützt sich daran ab und ist so korrekt lagedefiniert.
Bezüglich der besagten Anschlagstufe kann es sich um eine Leiste handeln, vorzugsweise
integral angeformt, oder aber auch durch eine Ausnehmung unter Schaffung eines Stufenfalzes.
Sodann bringt die Erfindung in Vorschlag, daß der Wannenträgerboden als Zwischenboden
oberhalb eines Wannenträgersockels angeordnet ist. Der diesbezügliche Wannenträgersockel
ist in der DE-OS 198 47 911 erörtert, und zwar auch im Zusammenhang mit der Funktion
eines Wannenträger-Ergänzungsstücks mit zugeordneter Wannenform. Der Offenbarungsinhalt
dieser Voranmeldung wird in die vorliegende Anmeldung vollinhaltlich mit einbezogen,
auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
aufzunehmen. Der Zwischenboden fungiert hier als mit dem Wannenträgerrahmen verbundener
oder verbindbarer Kastenboden, gleichsam stellend eine verlorene Formschalung. Insoweit
übernimmt hier sodann der Zwischenboden Reservoirfunktion für die überschüssige Masse.
[0010] Eine Lösung von sogar eigenständiger Bedeutung besteht an einem integral ausgebildeten
Wannenträger mit einem Wannenträgerboden und einem Wannenträgerrahmen aus Schaumstoff
wie mineralischem, anorganischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie
EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, wobei der umlaufende Wannenträgerrahmen
außenseitig eine der Verfliesung dienende Trägerwandung bildet, durch den Wannenträgerboden
und/oder den Wannenträgerrahmen durchsetzende, gegebenenfalls zusätzlich zu Montageöffnungen
ausgebildete Ortschaum-Injektionsöffnungen. Auf diese Weise wird die Masse gleichsam
subkutan in den Verfüllraum eingebracht. Das kann über multiple, selbststechende Kanülen
geschehen oder, wie erwähnt, über die anderen Öffnungen. Auch hier gerät die überschüssige,
aufschäumende, aushärtende Masse des Ortschaums in die reichlich gebildeten Ausnehmungen.
Konsequent stellt hier in einer Kombination von Wannenträger und Wannenträgersockel
der Wannenträger das Wannenträger-Ergänzungsstück. Die Ortschaum-Injektionsöffnungen
sind vergleichsweise klein, derart, daß sie im Hinblick auf durch andere Öffnungen
injizierten Ortschaum einen gewissen Strömungswiderstand gegenüber Ausfließen bieten.
[0011] Weiter bringt die Erfindung an einem Wannenträger mit eingesetzter Wannenform, wobei
der Wannenträger aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum,
insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS besteht, bspw. als Duschwannenträger
oder Badewannenträger ausgebildet, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine
außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen und Wannenträgerboden, in Vorschlag,
daß der Boden der Wannenform zur Abstützung mittels Ortschaum oder einer gegebenenfalls
zugleich armierenden Kleberschicht unmittelbar großflächig mit dem Wannenträgerboden
verklebt ist. Dabei weist auch hier der Wannenträgerboden in gitterartiger Ausgestaltung
Durchgangsöffnungen auf. Auch erweist es sich vorteilhaft, daß der Wannenträgerrahmen
innenseitig eine Anschlagstufe ausbildet für den Wannenträgerboden. Überdies ist es
günstig, daß der Wannenträgerboden als Zwischenboden oberhalb des Wannenträgersockels
ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Kleberschicht eine mit geringer oder kaum vorhandener
Fließneigung ausgestattete Masse, insbesondere auf PU-Basis, die härtbar ist. Eine
entsprechend gallertartig eingestellte, wenig verfließbare Masse verläuft bei Auftragung
nicht so leicht. Die Armierung erbringt eine gute Kraftverteilung und Verklebung der
Wannenform. Weiter ist vorgesehen, daß der Wannenformboden an seiner wannenträgerseitigen
Unterseite zumindest teilweise eine Armierung aufweist. Letztere beschränkt sich bevorzugt
auf den Bereich der Abflußöffnung der Duschwanne bzw. Badewanne und dient zur Abstützung
des Montageöffnungsbereichs. Auch ist vorgesehen, daß die Armierung im Bereich einer
großen Öffnung, bspw. einer Montageöffnung des Wannenbodens, ausgebildet ist.
[0012] Ein vorteilhaftes Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger
aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere
Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit
einem Wannenträgerboden und einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige
Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen, wobei der Wannenträgerboden als Einlegeboden
ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträger ausgebildeten Aufnahmeöffnung
und wobei der Wannenträgerrahmen stirnseitig mit der Wannenform verklebt ist, besteht
dadurch, daß die Wannenform unterseitig, insbesondere bodenseitig, großflächig, allein
oder in Kombination mit Ortschaum, Hartschaum, Vergußmasse, Klebemasse und/oder Verstärkungsmasse,
überdeckt wird und daß nachfolgend unter teilweiser Verdrängung des Ortschaums in
Überlaufbereiche der Wannenträgerboden aufgesetzt wird. Das geschieht vor dem Aushärten,
so daß überschüssige Masse in den Ausweichraum oder über die Siebstruktur gehend,
ausweichen kann. Verfahrensmäßig ist sodann vorgesehen, daß der Wannenformboden vor
Aufbringen des Ortschaums oder der Kleberschicht zumindest teilweise mit einer Armierung
versehen wird. Letztere kann durch den Ortschaum oder dergleichen so zumindest noch
eine Randeinbettung erfahren. Überdies besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß
der Wannenträgerboden unter Belassung bzw. Ausbildung eines ortschaumgefüllten Spaltes
zwischen Wanenformboden und Wanenträgerboden eingesetzt wird. Sodann ist der Wannenträger
gekennzeichnet durch einen an dem Wannenträgerboden ausgebildeten umlaufenden Steg
zur Begrenzung eines Ortschaumaufnahmeraumes im Hinblick auf die Schaffung eines sich
bis zu dem Wannenformboden hin erstreckenden Freiraumes. Der Steg bildet einen nicht
überschreitbaren Wall für die sich verteilende, schließlich aushärtende Masse.
[0013] Schließlich besteht ein vorteilhaftes Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in
einem Wannenträger, wobei weiter der Wannenträger aus einem Schaumstoff wie mineralischem,
anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP,
EPS gebildet ist, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, darin, daß die Wannenform,
ggf. teil- oder vollarmiert, mit einer aushärtbaren Einbettungsmasse, ggf. unter gleichzeitiger
Armierung der Wannenform mittels der Einbettungsmasse, beschichtet wird und die so
beschichtete Wannenform in einen Wannenträger eingesetzt wird.
[0014] Sodann ist noch vorgesehen, daß die so beschichtete Wannenform in einen Wannenträgerrahmen
eingesetzt ist und ein Wannenträgerboden unter Verdrängung von Einbettungsmasse in
einen Ausweichraum in den Wannenträger eingefügt wird. Schließlich bleibt noch festzuhalten,
daß der Einlegeboden auch so ausgeformt sein kann (Stegsystem), daß das entstehende
Ensemble direkt als Träger mit Wanne beim Hersteller zusammengebaut werden kann.
[0015] Sodann ist es günstig, daß die Stützausformungen stirnseitige Plateaus ausbilden.
Die sind von relativ geringer Standhöhe und stellen insgesamt eine stabile Basis.
Die tafelbergartige Stützausformung ist weiter so gestaltet, daß sie fußseitig einen
umlaufenden Überlaufgraben aufweist. Das führt angesichts der Vielzahl der Stützausformungen
in Form von Plateaus zu einem ganzen Grabensystem. Eine Übermenge, die am umlaufenden
Hang des Plateaus nicht genügend Raum findet, ist an den Überlaufgraben des benachbarten
Plateaus strömungsmäßig angeschlossen. Weiter wird vorgeschlagen, daß die Stirnflachen
der Stützausformungen zumindest teilweise die Außenkontur der Wannenform nachbilden.
Das ergibt ein gutes Einschmiegen bei ausgewogen stattfindender Abstützung. Über dies
ist vorgesehen, daß die Innenfläche der Wannenträgerwandung Wandungs-Stützausformungen
aufweist. So setzt sich die Zerklüftungsstruktur auch in diese Bereich übergehend
fort. Entsprechend der Geometrie der Wannenform ist eine Wandungs-Stützausformung
als an der Vertikalen ausgerichtete Stützrippe ausgebildet. Die kann feldmäßig unterbrochen
sein wie die Stützausformungen am Wannenträgerboden. Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung
dahin gehend denkbar, daß die Stützrippe gestuft ist. Das gilt bevorzugt für alle
Wandungs-Stützausformungen.
[0016] Endlich besteht ein vorteilhaftes Verfahren zum Installieren einer Acryl-Wannenform
in einen Formstoff-Wannenträger (Material bevorzugt wie oben angegeben verwendet)
darin, daß die Acryl-Wannenform zunächst mit einer zur Armierung der Acryl-Wannenform
beitragenden Vergußmasse zumindest teilweise überdeckt wird und im Zuge des Einsetzens
der Acryl-Wannenform in den Wannenträger diese Vergußmasse auch zur Verhaftung mit
dem Wannenträger herangezogen wird. Das Auftragen kann durch Aufspritzen geschehen.
Hierzu wird die Acryl-Wannenform aufs Gesicht gelegt (mit der Öffnung nach unten).
Der entsprechend nach unten gestülpte Wannenträger wird danach hutartig aufgesteckt.
Es kommt zu dem erläuterten, eine optimierte Abstützung erbringenden Verdrängen der
Vergußmasse, was deren Überschußmaterial betrifft. Dabei steht - wie schon angedeutet
- im Grabensystem gleichsam eine Gitterstruktur, die armiert und auch zugleich stützaktiv
mitwirkt, dies alles unter Nutzung der Verhaftungswirkung des verwendeten Materiales.
Von Vorteil ist dabei auch, wenn die Vergußmasse mehrschichtig aufgebracht wird. Das
geschieht naß in naß und unter Verwendung unterschiedlich eingestellter Vergußmaterialien.
Als vorteilhaft wird empfunden, wenn die Einstellung so ist, daß ausgehend vom Rücken
der AcrylWannenform eine stärker aushärtende, dann eine weichere und schließlich wieder
eine stärker aushärtende Schicht einander überlagern. Die mittlere, weichere Schicht
hat distanzierende Wirkung gegenüber den breitflächig anschließenden härteren Schichten,
von denen die eine die Stauchfaser und die andere die Zugfaser stellt, sandwichartig
einschließend die genannte Distanzschicht als neutrale Faser.
[0017] Der Gegenstand der Erfindung nebst Verfahren ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Duschwanne in Perspektive;
- Fig. 2
- die Draufsicht hierzu;
- Fig. 3
- den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4
- die Draufsicht auf den isoliert dargestellten Wannenträgerboden;
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4;
- Fig. 6
- die zu einer Duschwanne zusammenfügbaren Teile im Schnitt wie Fig. 3, und zwar in
Explosionsdarstellung;
- Fig. 7
- in Schnittdarstellung diese Teile in zusammengefügtem Zustand, verfüllbereit;
- Fig. 8
- die Situation nach dem Verfüllen; das Verfüllen ist selbstredend vor Aufsetzen des
Einlegebodens, d.h. bspw. des Wannenträgerbodens, möglich;
- Fig. 9
- eine Herausvergrößerung IX-IX der Fig. 8, jedoch in einer Abwandlung dahingehend,
daß Wannenträgerrahmen und Wannenträgerboden einstückig ausgebildet sind, wobei der
Wannenträgerrahmen einen Steckkragen im Sinne eines Stufenfalzes aufweist;
- Fig. 10
- eine Herausvergrößerung wie Fig. 9, und zwar mit steckkragenfreiem Abschluß;
- Fig. 11
- eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, als Audockmittel einen Paßstift aufweisend,
der in eine Bohrung des Wannenträgersockels einführbar ist;
- Fig. 12
- den Wannenträgersockel in Unteransicht, eine reiche Verrippung zeigend;
- Fig. 13
- den Wannenträger als kastenbildendes Element, bei dem der Wannenträgerboden in dem
Wannenträgerrahmen anschlagdefiniert eingesetzt ist, und zwar in Schnittdarstellung;
- Fig. 14
- eine gleiche Schnittdarstellung, einen Wannenträger zeigend, der bezüglich der Dicke
des Wannenträgerbodens und der entsprechend verlängerten Wandung des Wannenträgerrahmens
zu einem Aufstellgerippe verlängert ist, dies mit Ausbildung vertikal vergrößerter
Verlegeschächte für die Rohrleitung;
- Fig. 15
- den Wannenträger in perspektivischer Darstellung, und zwar gegen die Unterseite gesehen;
- Fig. 16
- die Ausbildung einer Wannenform im Querschnitt mit gegenüber Fig. 15 wesentlich querschnittsverringerten
Ausnehmungen, Injektionsöffnungen bildend;
- Fig. 17
- einen Schnittauszug, eine reiche Säulenausbildung wiedergebend nebst Spalt zur Aufnahme
der die Duschwanne abstützenden Verfüllung;
- Fig. 18
- den Wannenträgersockel in Draufsicht, die anteiligen Verlegeschächte dieses Elements
verdeutlichend;
- Fig. 19
- die Unteransicht gegen die Einheit Wannenträgerboden/Wannenträgerrahmen;
- Fig. 20
- einen Schnittauszug des Wannenträgers mit dem freigespannten Bereich des Abflußloches
zugeordneter Armierung;
- Fig. 21
- einen Schnitt durch eine Duschwanne mit rückseitig aufgetragener Kleberschicht;
- Fig. 22
- einen Schnitt wie Fig. 3, eine Abwandlung der Duschwanne zeigend dergestalt, daß der
Wannenträgerboden innenseitig glattflächig ausgebildet ist und integral mit dem Wannenträgersockel
ist;
- Fig. 23
- einen entsprechenden Querschnitt, jedoch innenseitig mit Ausnehmungen versehen;
- Fig. 24
- eine Herausvergrößerung XXIV-XXIV in Fig. 23;
- Fig. 25
- einen in Stülpstellung gebrachten Wannenträger, aufweisend eine dem Prinzip nach der
Zerklüftungsstruktur gemäß Fig. 17 nahe kommenden Variante des Wannenträgers;
- Fig. 26
- die zugehörige Acryl-Wannenform, mit dem Gesicht nach unten weisend sowie mit rückenseitig
aufgetragener Vergußmasse;
- Fig. 27
- eine Ansicht in den Wannenträger gemäß Pfeil XXVII in Fig. 25;
- Fig. 28
- eine bezüglich der Zerklüftungsstruktur bestehende Spezifikation in Form durchgehender
Stützrippen als Wandungs -Stützausformungen;
- Fig. 29
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXIX in Fig. 28;
- Fig. 30
- eine Herausvergrößerung einer Partie der Acryl-Wannenform, zeigend einen einschichtigen
Auftrag an Vergußmasse;
- Fig. 31
- dasselbe, veranschaulichend einen dreischichtigen Auftrag an Vergußmasse;
- Fig. 32
- eine Herausvergrößerung im Grenzbereich der miteinander verbundenen Teile Acryl -Wannenform
und Wannenträger.
[0018] Der in Form eines Duschwannenträgers gestaltete Wannenträger 1 nimmt eine Duschwanne
2 auf. Die besteht bevorzugt aus Acryl. Es kann auch ein anderer Werkstoff sein wie
bspw. Stahl, ABS, Quaryl. Es kann sich ferner auch um eine Mehrschicht-Kunststoffwanne
handeln.
[0019] Wenn es sich hier bei dem konkreten Ausführungsbeispiel um eine Duschwanne handelt,
so ist das technische Prinzip gleichwohl auch für eine Badewanne anwendbar.
[0020] Der Wannenträger 1 besteht aus einem Wannenträgerrahmen 3. Dem ist ein Wannenträgerboden
4 zugeordnet. Es handelt sich um einen Einlegeboden. Letzterer befindet sich in einer
Aufnahmeöffnung 5 des so zusammengesetzten Wannenträgers 1. Die Zuordnungslage des
unter Ausfüllung der Aufnahmeöffnung 5 eingelegten Wannenträgerbodens 4 ist definiert.
Hierzu ist innenseitig des Wannenträgerrahmens 3 eine Anschlagstufe 6 berücksichtigt.
Es handelt sich um eine horizontale Flanke einer integral geformten, an allen vier
Schenkeln des Wannenträgerrahmens 3 verlaufenden Leiste. Letztere kann sich auch als
Wandungsversprung bis hin zum oberen Stirnrand 7 des Wannenträgers 1 fortsetzen (vgl.
Fig. 20). Selbst ein einstückiger Aufbau der Teile 3 und 4 kann greifen (vgl. Fig.
11).
[0021] Herstellungsmaterial des Wannenträgers 1, der Teile 3 und 4 also, ist Partikelschaumstoff
wie EPP, EPS.
[0022] Der umlaufende, zusammenhängende Wannenträgerrahmen 3 stellt mit seiner vertikalen
Außenseite die Trägerwandung für bspw. ein Verputzen oder Verfliesen des im Grundriß
quadratisch gehaltenen Wannenträgers 1. Selbstredend ist auch ein direktes Beschichten
mit sanitären Sichtoberflächen denkbar. Es sei diesbezüglich auf das DE-Gm 295 09
901 verwiesen.
[0023] Der Wannenträgerboden 4 weist Ausnehmungen 8 auf. Die sind einer Wannenträgerhöhlung
9 zugewandt. Letztere besteht zwischen der Außenkontur der Duschwanne 2 und der raumbelassenden
Innenseite des Wannenträgers 1. Die Wannenträgerhöhlung 9 stellt den Verfüllraum für
eine Vergußmasse oder Schaum, bevorzugt aushärtender Ortschaum.
[0024] Der Füllraum, gebildet durch die Wannenträgerhöhlung 9, ist nicht allein Füllraum,
sondern zugleich auch Ausweichraum für den Ortschaum bzw. die Vergußmasse. Der bei
geschlossener Einheit wegesuchende, also verdrängte Ortschaum wandert in den in Fig.
22 nach oben hin ausspitzenden Randraum zwischen Außenflanke der Duschwanne und Innenwandung
des Wannenträgerrahmens 3. Der Ausweichraum trägt das Bezugszeichen 9'. Er ist, wie
ersichtlich, nicht völlig ausgefüllt, so daß ein Leibungsdruck venneidendes Wandern
der Substanz nicht behindert ist. Es ist ein leergebliebener Abschnitt dargestellt.
[0025] Die wandungsmitbildende Verfüllung 10 wird von der Rückseite 11 des Wannenträgers
1 her aufgebaut. Die Duschwanne 2 wird zuvor in den Wannenträgerrahmen 3 eingehängt.
Das geschieht unter Übergriff seines nach auswärts abgewinkelten Randes 12 über den
Stirnrand 7 des Wannenträgers 1. An dieser Stelle findet eine Verklebung statt. Die
Klebeschicht trägt das Bezugszeichen 13. Eine Zusatzfunktion der Klebeschicht 13 besteht
darin, daß sie dort zugleich zwischen Duschwanne 2 und Wannenträger 1 abdichtet. Der
Rand 12 ist am Ende nochmals abgewinkelt.
[0026] Wie der besagten Fig. 22 entnehmbar, ist der Wannenträgerboden 4 innenseitig glattflächig.
Für eine dickenmäßig ausreichende Schichtbildung von der Rückscheite 11 her ist gesorgt.
[0027] Fig. 23 sieht bei gleichem Grundprinzip vor, daß überschüssige Verfüllung 10 auf
Seiten des Wannenträgerbodens 4 in Ausnehmungen 8 aufgenommen wird.
[0028] Auf das Gesicht gelegt, wird der duschwannenbestückte Wannenträger 1 bezüglich der
Duschwanne 2 hinterfüllt. Der großzügig auf den Rücken der Duschwanne 2 aufgetragene
Ortschaum gelangt in den rahmeninnenseitigen Keilraum der Wannenträgerhöhlung 9 ebenso
wie in den Bereich des Wannenträgerbodens 4. Der wird zumindest vor dem Aushärten
wie ein Deckel eingesetzt. Überschüssiger Ortschaum wandert in die innenseitigen Ausnehmungen
8 des Wannenträgerbodens 4 und ggf. in entsprechende innenseitige Ausnehmungen des
Wannenträgerrahmens 3 (Letztere sind zeichnerisch nicht dargestellt).
[0029] Wie den Figuren 22 und 23 entnehmbar, ist der deckelbildende Wannenträgerboden 4
nach außen geschlossen.
[0030] Für das besagte Ausweichen des überschüssigen Auteils kann die ganze vertikale Tiefe,
also Dicke des Wannenträgerbodens 4 genutzt werden. Die gut verteilt angeordneten
Ausnehmungen 8 erstrecken sich über die gesamte Dicke desselben. Insoweit weist der
Wannenträgerboden 4 in gitterartiger Ausgestaltung des Wannenträgerbodens 4 fensterartige
Durchgangsöffnungen auf.
[0031] In der Anfangsphase kann der Wannenträgerboden 4 bei Bedarf noch niedergehalten werden.
Der in Auswärtsrichtung gehende Aufschäumruck läßt in die Durchgangsöffnung gehende
Materialkuchen entstehen, bezeichnet mit 14. Die stehen untereinander in Verbund und
wirken wie brückenartige Unterzüge der so geschaffenen stabilen Gesamt -Tragschicht.
[0032] Es komnt zudem zu einem innigen Verbund zwischen der Verfüllung 10 und der Duschwanne
2. Die ausgehärtete Masse eindellende Einbrüche sind wirksam vermieden.
[0033] Der Wannenträger 1 ist so schon einsatzbereit. Er weist dazu die üblichen Verlegeschächte
17 auf. Diese können in Richtung auf bspw. den Rohboden 18 einer Baulichkeit hin bodenlos
sein. Die bspw. diagonal und seitenwandparallel verlaufenden Verlegeschächte 17 treffen
sich im Bereich einer Öffnung 19 des Wannenträgers 1, realisiert als Deckeldurchbruch
des Wannenträgerbodens 4. Hier wird das Abflußloch 20 der Duschwanne 2 positioniert.
[0034] Ein integral ausgebildeter Wannenträger 1 mit einem Wannenträgerboden 4 und einem
Wannenträgerrahmen 3 aus dem genannten Partikelschaumstoff ist sodann gekennzeichnet
durch den Wannenträgerboden 4 und/oder den Wannenträgerrahmen durchsetzende, gegebenenfalls
zusätzlich zu Montageöffnungen ausgebildete Ortschaum-Injektionsöffnungen 15. Es sei
auf Fig. 17 verwiesen. Diese Ortschaum-Injektionsöffnungen 15 sind vergleichsweise
klein bemessen. Es liegt eine deutlich feinere Gitterstruktur vor. Die Bemessung ist
derart, daß sie im Hinblick auf durch andere Öffnungen injizierten Ortschaum einen
gewissen Strömungswiderstand gegenüber Ausfliesen überschüssigen Ortschaums bieten.
Die Injektion kann aber auch aber selbststechende Kanülen praktiziert werden. Die
Ortschaum-Injektionsöffnungen 15 ragen unter Durchsetzen des Deckels, d.h. des Wannenträgerbodens
4, in die Wannenträgerhöhlung 9.
[0035] Bei der Grundversion ebenso wie bei der Abwandlung erweist sich sodann eine Weiterbildung
dahingehend als vorteilhaft, daß der Wannenträgerboden 4 als Zwischenboden oberhalb
eines Wannenträgersockels S angeordnet ist (vgl. Ausführungen zur DE-OS 198 47 911).
Der Wannenträgersockel S enthält anteilig Verlegeschächte 21. Er (S) ist dem Wannenträger
1 über einen Stufenfalz 22 steckzuordbar. Wie ersichtlich, schließt die Innenseite
des als Montageplatte fungierenden Wannenträgersockels S unmittelbar an die Außenseite
des Wannenträgerbodens 4 an. Die Installation des Wannenträgers 1 mit darin aufgenommener
Wannenform geschieht so, daß zunächst der Wannenträgersockel S auf dem Rohboden 18
befestigt wird und daß nachfolgend eine bereits mit einem den Wannenträgersockel S
zu einem Wannenträger 1 ergänzenden Wannenträger-Ergänzungsstück verbundene Wannenform
auf den Wannenträgersockel aufgesetzt wird.
[0036] In der dargestellten Kombination von Wannenträger 1 und Wannenträgersockel S bildet
der Wannenträger 1 also das Wannenträger-Ergänzungsstück. Ein solcher Sockel S kann
mit einer Ablauf-Positionierhilfe versehen sein.
[0037] Auch bei dem Wannenträger 1 mit eingesetzter Wannenform wird so vorgegangen, daß
der Boden 23 der Wannenform zur Abstützung mittels des Ortschaums oder alternativ
einer Kleberschicht 24 großflächig und trittfest mit dem Wannenträgerboden 4 verklebt.
Die Kleberschicht 24 (vgl. Fig. 21) ist eine PU-Masse.
[0038] Wie Fig. 20 entnehmbar, ist der Wannenformboden 23 an seiner wannenträgerseitigen
Unterseite zumindest teilweise mit einer Armierung 25 versehen. Diese zu einer Mehrlagigkeit
führende Armierung erbringt eine Versteifung in Zonen geringerer Abstützfläche, also
bspw. im Bereich der relativ großen Öffnung 19, bspw. einer Montageöffnung des Wannenträgerbodens
4.
[0039] Zurückkommend auf den Stufenfalz 22 bleibt noch festzuhalten, daß der schürzenartige,
dem Rand 12 des Wannenträgers 1 abgewandte Steckkragen 26 von einem entsprechend über
die Dicke des Wannenträgerbodens 4 hinausgehenden Abschnitt der vier Schenkel des
Wannenträgerrahmens 3 gebildet ist. Der Steckkragen 26 greift satt in die gestufte
periphere Randausnehmung des Wannenträgersockels S ein, also in den Stufenfalz 22.
Der verbleibende Sichtrand des Wannenträgersockels S und die schürzenbildende Trägerwandung
für die außenseitige Verfliesung sind vertikal bündig fluchtend.
[0040] An der die Einheit Wannenträgerboden/Wannenträgersockel 4/S abstützenden Anschlagstufe
6 des Wannenträgerrahmens 3 kommt es zu einer satten Abstütz-Auflage der genannten
Einheit. Dagegen ist das gegen den Rohboden 18 weisende Stirnende 26' des Steckkragens
26 mit einem geringen Untermaß zur korrespondierenden Falzstufe 33 hin versehen. Hier
entsteht ein Spalt 34. Das erbringt eine sichere, auch ungünstigen Toleranzpaarungen
begegnenden Abstützung beider Teile. Der Spalt 34 kann sich mit Klebemörtel zusetzen.
[0041] Die in den Figuren 22 und 23 dargestellten Ausprägungen der Erfindung weisen die
gleichen Bezugssymbole auf wie die Grundversion, ohne textliche Wiederholungen.
[0042] Die Kleberschicht 24 kann als Haftvermittler gegenüber dem Ortschaum fungieren, also
von der Verfüllung 10 überlagert sein.
[0043] Realisierbar ist auch eine steckkragenfreie Lösung (vgl. Fig. 13 und 15). Die Andockmittel
hierzu werden weiter unten noch erläutert.
[0044] Die Verfahrensschritte zur Schaffung der Abstützung der Wannenform im Wannenträger
1 sind weiter dergestalt, daß die Wannenform unterseitig, insbesondere bodenseitig,
großflächig mit Ortschaum überdeckt wird und daß nachfolgend unter teilweiser Verdrängung
des Ortschaums in Überlaufbereiche der kastenartige Wannenträger 1 aufgesetzt wird.
Dabei kann sogleich die Positionierung der Armierung vorgenommen werden. Die überschüssige,
an der Wannenform anhärtende Masse gelangt in die Ausnehmung 8. Hier liegt das Prinzip
vor: Armierung und Verklebung in einem Schritt. Entsprechend ergibt sich auch Armieren
und Abstützen der Wanne 2 in einem Schritt.
[0045] Da zwischen dem Wannenträgerboden 4 bzw. Rücken der Duschwanne 2 und dem Wannenträgerboden
4 ein Spalt 27 verbleibt, kommt es zu einem ungehinderten Auswandern in die nächste
Ausnehmungen 8, wenn bspw. eine bereits angefüllt ist oder die über die ganze Dicke
gehende Durchgangsöffnung aufnahmemäßig erschöpft ist.
[0046] Das Ausweichen des Überschusses in Funktionsöffnungen, wie bspw. die Öffnung 19,
ist jedoch unterbunden. Zum Freihalten dieser Öffnung 19 geht vom Wannenträgerboden
4 ein entsprechend umlaufender Steg 28 aus. Dieser wallartige Steg 28 dient zur Begrenzung
eines entsprechenden Ortschaumaufnahmeraumes im Hinblick auf die Schaffung eines sich
zu dem Wannenformboden 23 hin erstreckenden Freiraumes 29. Der Freiraum 29 kann insbesondere
bei einer Badewanne größer sein.
[0047] Verfahrenstechnisch kann zur Abstützung einer Wannenform in dem Wannenträger 1 auch
so vorgegangen werden, daß nach dem Einsetzen der Wannenform in den Wannenträger 1
durch in dem Wannenträger - gegebenenfalls zusatzlich zu einer Montageöffnung - ausgebildete
Injektionsöffnungen Ortschaum in den Spalt 27 zwischen Wannenformboden 23 und dem
Wannenträgerboden 4 eingespritzt wird zur großflächigen Abstützung der Wannenform
in dem Wannenträger 1.
[0048] Die Fig. 16 und 17 geben insofern noch eine Variante an, als der dortige Wannenträgerboden
4 gleichsam einen Wald an Säulen 30 ausbildend, eine bürstenartige Gitterstruktur
mit Injektionsöffnungen 15 einer gitterartigen Basiszone stellt. Diese Stützausformungen
bildenden Säulen 30 enden unter Darbietung multipler Säulenkopf-Stützflächen auch
hier unter Belassung eines Spaltes 27 zum Rücken der Duschwanne 2 hin. Der überschüssige
Ortschaum weicht in die zusammenhängenden Zwischenräume zwischen den Säulen 30 aus.
Dem Wannenträgerboden 4 ist auch hier der Wannenträgerrahmen 3 gleich angeformt. Diese
Lösung verkörpert sich auch in Fig. 9. Die Säulen 30 können in die Beschichtungsmasse
der Duschwanne eintauchen und so eingebettet werden.
[0049] Bei geschlossenem Wannenträgerboden 4, sei er innenseitig glattflächig (Fig. 22)
oder mit Ausnehmungen 8 versehen (vgl. Fig. 23), braucht die Klebeschicht 13 nicht
das Erfordernis einer Abdichtung zu erbringen. Dort kann die verdrängte Luft ausweichen.
[0050] Soll kein Stufenfalz 22 ausgebildet werden, so besteht ein Andockmittel in Form eines
an die Stelle des Steckkragens 26 tretenden Paßstiftes 31, der in eine formpassende
Bohrung 32 des entsprechend gestalteten Wannenträgersockels S eintritt. Bezüglich
Lösungsdetails ist auf die genannte OS zu verweisen.
[0051] Die Variante gemäß Fig. 25 bis 32 liegt, was die Stützmittel anbetrifft, der Lösung
gemäß den Fig. 16 und 17 naher. Die Stützausformungen werden jedoch nicht mehr durch
die relativ langen Säulen 30 verkörpert, an deren Säulenkopf -Stützflächen sich der
Boden 23 der Acryl-Wannenform F abstützt, sondern an mehr noppenartig ausgebildeten,
also in der Höhe kürzeren Ausprägungen, etwa Tafelbergen vergleichbar.
[0052] Die Bezugsziffern sind, soweit zum Verständnis erforderlich, sinngemäß angewandt,
dies zum Teil ohne textliche Wiederholungen. Konkret ist an einem entsprechenden Wannenträger
1 aus einem Schaumstoff wie minerarlischem, anorganischem, organischem Leichtschaum,
insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, beispielsweise Duschwannenträger oder
Badewannenträger, mit einer umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige
Verfliesung bildenden Wannenträgerwandung 35, ggf. ausgestaltet als Wannenträgerrahmen
3, und einem Wannenträgerboden 4 zur Aufnahme von verdrängtem Verhaftungsmittel so
vorgegangen, daß der von oben her zugängliche Wannenträgerboden 4 eine Zerklüftungsstruktur
Z aufweist mit einer Vielzahl von zwischen sich talartige Ausweichräume 36 belassenden
Stützausformungen 37.
[0053] Die Stützausformungen 37 sind Plateaus, die mit die Stützfläche bildenden Stirnflächen
abschließen. Die Stützausformungen 37 verlaufen in Reihe und zwar kreuz und quer.
Sie bedecken den Wannenträgerboden 4 ebenso wie die ansteigende Innenfläche der Wannenträgerwandung
35. Die Wandungs-Stützausformungen sind mit 37' bezeichnet. Außen kann der Wannenträgerboden
4 bei einstückigem Aufbau verrippt sein statt glatt wie dargestellt, bildend Aussparungen
für Siphon und Leitungen.
[0054] Die Plateaus, d. h. Stützausformungen 37 besitzen eine pyramidenstumpfartige Ausprägung.
Der entsprechende Grundriss geht aus den Fig. 27 und 29 hervor. Es können aber auch
andere geometrische Formen vorgesehen sein, wie beispielsweise kreisrunden Durchmesser
aufweisende Noppen bzw. Säulenstümpfe.
[0055] Bezüglich der erwähnten Ausweichräume 36 bilden diese im Verein mit benachbarten
Stützausformungen 37 der Zerklüftungsstruktur Z fußseitig der Ausformungen 37 einsetzende
Überlaufgräben Ü. Letztere stellen ein regelrechtes Grabensystem, so daß unterschiedliche
Materialanhäufungen bestens ausweichmäßig bewältigbar sind.
[0056] Sowohl die Stirnflächen der Stütztausformungen 37 des Wannenträgerbodens 4 als auch
die Wandungs-Stützausformungen 37' verlaufen entsprechend der Außenkontur der Wannenform
F, belassend natürlich den oben erläuterten Spalt 27 zum Rücken des Bodens 23 der
Acryl-Wannenform F hin.
[0057] Gemäß Variante Fig. 28 ist der konkav gerundete Übergang zu den Wandungs-Stützausformungen
37' hin als durchgehende Stützrippe ausgebildet. Die geht über eine konvexe Querverrundung
in den horizontal ausgerichteten Stirnrand 7 des Wannenträgers 1 über. Besagte Stützrippe
erstreckt sich in der Flucht der kreuz und quer verlaufenden Reihe der Stützausformungen
37. Die Breite der Stützrippe entspricht der der Stützausformungen 37. Zwischen den
Stützrippen sprich Wandungs-Stützausformungen 37' liegen vertikal orientierte Ausweichräume
36, fortsetzend die Überlaufgräben Ü.
[0058] Die Ausgestaltung gemäß Fig. 25 sieht statt einer der Schrägung der Wannenform F
folgenden Ausrichtung eine gestufte vor. Die gestufte Stützrippe ist leicht aus Fig.
25 erkennbar. Die Stufenstöße verlaufen im wesentlichen in der Vertikalen.
[0059] Der Wannenträger 1 ist ansonsten weitergestaltbar sowohl hinsichtlich der Zuordnung
des weiter oben beschriebenen, steckzuordbaren Wannenträgersockels S, hinsichtlich
der detailliert erörterten Verlegeschächte 17, 21, der Öffnung 19 für das Anschlußloch
und schließlich auch bezüglich der geschilderten Ausnehmungen 8, welche auch direkt
am Rücken des Wannenträgers 1, wie oben dargelegt, angeformt sein können. Diese Details
sollen an dieser Stelle nicht wiederholt werden, sondern vielmehr soll noch auf eine
besondere Verfahrensweise hingewiesen werden. Dieses Verfahren zum Installieren einer
Acryl-Wannenform F in einem Schaumstoff-Wannenträger 1 sieht dahin gehende Schritte
vor, daß die Acryl-Wannenform F zunächst mit einer zur Armierung der Acryl-Wannenform
F beitragenden Vergußmasse 38 vollständig, zumindest teilweise, überdeckt wird und
im Zuge des Einsetzens der Acryl-Wannenform F in den Wannenträger 1 diese Vergußmasse
38 auch zur Verhaftung mit dem Wannenträger 1 herangezogen wird. Der entsprechende
Auftrag der Vergußmasse 38 auf dem Rücken der Acryl-Wannenform F geschieht zweckmäßig
im Sprühverfahren. Die Vergußmasse 38 reicht bis in den Rand 12 (siehe Fig. 27), der
so bestens armiert ist. Beim Betreten ergeben sich keine Knicke. Wie gefunden wurde,
reicht bereits ein dünner Auftrag. Der kann bei 5 mm liegen. Je nach Rauhigkeit des
Wannenträgers 1 empfiehlt sich ein Auftrag von ca. 10 mm. Die aushärtende Vergußmasse
erbringt eine hoch stabile Armierung, so daß das meist recht spröde Acryl-Werkstück
selbst bei überdurchschnittlichen dynamischen Bewegungen nicht mehr bruchgefährdet
ist. Das Langzeitverhalten in dieser Richtung ist bemerkenswert.
[0060] In bestimmten Fällen kann es auch nützlich sein, die Klebe-Vergußmasse 38 mehrschichtig
aufzubringen. Fig. 30 zeigt die mit 38 bezeichnete eine Schicht a an Vergußmasse.
Fig. 31 veranschaulicht einen dreischichtigen Aufbau. Zur Anwendung kommen dabei unterschiedlich
eingestellte Polyurethane, die sich im übrigen auch wirtschaftlich applizieren lassen.
Das entsprechende Mehrkomponentensystem eignet sich bevorzugt zur Stärkung von Tiefziehlingen
für Sanitärartikel. Das zweibis dreikomponentige, hochgefüllte Verstärkungssystem
ist lösungsmittelfrei auftragbar. Dabei laßt sich die Einstellung so vornehmen, daß
an abfallende Flächen eine gute Haftung vorliegt. Die Einstellung kann in Bezug auf
die Produktionszeit optimal eingestellt werden, daß solche Materialien schon bald
klebefrei sind und sich gut bearbeiten lassen. Hinzu kamt der Vorteil des geringen
Gewichts. Bei der mehrschichtigen Aufbringung wird naß in naß gearbeitet, so daß es
an den Grenzflächen zu einer raschen Reaktion kommt.
[0061] Im Speziellen ist vorgesehen, daß die unmittelbar im Rücken der Wannenform F aufgetragene
Schicht a an Vergußmasse 38 eine massiv ausgebildete Hartschicht ist. Es folgt als
zweite Schicht b eine mehr schaumartige Weichschicht an Vergußmasse 38 und schließlich
wieder eine mit c bezeichnete Schicht als massive Hartschicht. Das hat zum einen distanzierende
und zum anderen polsternde Wirkung in der sogenannnten neutralen Faser. Die der Wannenform
F nähere Schicht a steht bei Belastung unter gewisser Stauchwirkung. Die periphere
Schicht c des sandwichartigen Aufbaues steht hingegen unter Zug. Die Kräfte werden
so im Feld gut aufgenommen.Die mehr schaumartige aushärtende Schicht b wirkt bei nur
zweischichtigem Aufbau (a, b) raumfüllend in Bezug auf die auch hier vorgesehenen
Ausnehmungen 8 und die Wannenträgerhöhlung 9.
[0062] Die Stirnseiten der exponierten Stützausformungen 37 können eine Delle 39 aufweisen.
Die ist in Fig. 32 in strichpunktierter Linienart dargestellt. Die sich dort eindrängende
Masse wirkt als Sperrglied in bezug auf parallele Verlagerungen der verbundenen Teile
1, 2 bzw. F.
[0063] Unter Umständen kann es auch nützlich sein, die die Überlaufgräben U definierenden
Ausweichräume 36 auch noch in den Bereich des Stirnrandes 7 fortzusetzen, so daß auch
hier der Nutzen des Verbundes und der guten Abstützung vorliegt (nicht dargestellt).
[0064] Insgesamt ist ein äußerst materialsparendes Fertigungsverfahren erzielt.
[0065] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 und/oder der Wannenträgerrahmen
3 innenseitig Ausnebmungen aufweist bzw. aufweisen zur Aufnahme von Ortschaum.
[0066] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerrahmen 3 und/oder Wannenträgerboden
4 innenseitig glattflächig ausgebildet ist.
[0067] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 in gitterartiger Ausgestaltung
Durchgangsöffnungen aufweist.
[0068] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerrahmen 3 innenseitig eine Anschlagstufe
6 ausbildet für den Wannentrügerboden 4.
[0069] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 und 2, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 als Zwischenboden oberhalb
eines Wannenträgersockels S angeordnet ist.
[0070] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 4, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem in einer Kombination von Wannenträger 1 und Wannenträgersockel
S der Wannenträger 1 das Wannenträger-Ergänzungsstück ausbildet.
[0071] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 in gitterartiger Ausgestaltung
Durchgangsöffnungen aufweist.
[0072] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger der mit einem Wannenträgerrahmen 3 ausgebildet ist, welcher
innenseitig eine Anschlagstufe 6 ausbildet für den Wannenträgerboden 4.
[0073] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenträgerboden 4 als Zwischenboden oberhalb
des Wannenträgersockels S ausgebildet ist.
[0074] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem die Kleberschicht 24 eine fließträge Masse ist.
[0075] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem die Kleberschicht 24 auf PU-Basis ausgebildet ist.
[0076] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem der Wannenformboden 23 an seiner wannenträgerseitigen
Unterseite zumindest teilweise eine Armierung 25 aufweist.
[0077] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem die Armierung 25 im Bereich einer großen Öffnung
19, bspw. einer Montageöffnung des Wannenträgerbodens 4 ausgebildet ist.
[0078] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, das allein oder in Kombination mit
dem Anspruch 6 von Bedeutung ist, zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger,
bei welchem der Wannenformboden 23 vor Aufbringen des Ortschaums oder der Kleberschicht
zumindest teilweise mit einer Armierung 25 versehen wird.
[0079] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, das allein oder in Kombination mit
dem Anspruch 6 von Bedeutung ist, zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger,
bei welchem der Wannentrügerboden 4 unter Ausbildung eines ortschaumgefüllten Spaltes
27 zwischen Wannenformboden 23 und Wannenträgerboden 4 eingesetzt wird.
[0080] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein kann,
ist, ein Wannenträger, bei welchem an dem Wannenträgerboden 4 ein umlaufender Steg
28 ausgebildet ist zur Begrenzung eines Ortschaumaufnahmeraumes im Hinblick auf die
Schaffung eines sich bis zu dem Wannenformboden 23 hin erstreckenden Freiraumes 29.
[0081] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein
kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem eine Stützausformung 37 fußseitig beginnend
einen umlaufenden Überlaufgraben Ü aufweist.
[0082] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein
kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Stirnflächen der Stützausformungen 37
zumindest teilweise die Außenkontur der Wannenform F nachbilden.
[0083] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein
kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Innenfläche der Wannenträgerwandung 35
Wandungs-Stützausformungen 37' aufweist.
[0084] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein
kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Wandungs-Stützausformung 37' als an der
Vertikalen ausgerichtete Stützrippe ausgebildet ist.
[0085] Gegenstand der Erfindung, der auch allein oder in Kombination mit einem der Ansprüche,
insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dieser Anmeldung, von Bedeutung sein
kann, ist, ein Wannenträger, bei welchem die Stützrippe gestuft ist.
[0086] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, das allein oder in Kombination mit
dem Anspruch 6, 7, 8 und 10 von Bedeutung ist, zur Abstützung einer Wannenform in
einem Wannenträger, bei welchem die Vergußmasse 38 mehrlagig a, b, c aufgebracht wird.
[0087] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem
Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger
oder Badewannenträger, mit einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige
Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen (3), wobei der Wannenträgerboden (4) als
Einlegeboden ausgebildet ist, unter Ausfüllen der von dem Wannenträgerrahmen (3) ausgebildeten
Aufnahmeöffnung (5), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wannenträgerrahmen (3)
und dem Wannenträgerboden (4) ein teilweise gefüllter Ausweichraum ausgebildet ist,
in welchem verdrängter Ortschaum aufgenommen ist.
2. Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie minerarlischem, anorganischem, organischem
Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, beispielsweise Duschwannenträger
oder Badewannenträger, mit einer umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige
Verfliesung bildenden Wannenträgerwandung (35) ggf. ausgestaltet als Wannenträgerrahmen
(3), und einem Wannenträgerboden (4) zur Aufnahme von verdrängtem Haftungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß der von oben her zugängliche Wannenträgerboden (4) eine
Zerklüftungsstruktur (Z) aufweist mit einer Vielzahl von zwischen sich talartige Ausweichräume
(36) belassenden Stützausformungen (37).
3. Integral ausgebildeter Wannenträger (1) mit einem Wannenträgerboden (4) und einem
Wannenträgerrahmen (3) aus Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem
Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger
oder Badewannenträger, wobei der umlaufende Wannenträgerrahmen (3) außenseitig eine
der Verfliesung dienende Trägerwandung bildet, gekennzeichnet durch den Wannenträgerboden
(4) und/oder den Wannenträgerrahmen (3) durchsetzende, gegebenenfalls zusätzlich zu
Montageöffnungen ausgebildete Ortschaum-Injektionsöffnungen (15).
4. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortschaum- Injektionsöffnungen (15) vergleichsweise
klein sind, derart, daß sie im Hinblick auf durch andere Öffnungen injizierten Ortschaum
einen gewissen Strömungswiderstand gegenüber Ausfließen bieten.
5. Wannenträger (1) mit eingesetzter Wannenform, wobei der Wannenträger (1) aus Schaumstoff
wie mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff
wie EPP, EPS besteht, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einer umlaufenden,
eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden Wannenträgerrahmen
(3) und Wannenträgerboden (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (23) der Wannenform
zur Abstützung mittels Ortschaums oder einer gegebenenfalls zugleich armierenden Kleberschicht
(24) unmittelbar großflächig mit dem Wannenträgerboden (4) verklebt ist.
6. Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff,
bspw. mineralischem, anorganischem, organischem Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff
wie EPP, EPS, bspw. Duschwannenträger oder Badewannenträger, mit einem Wannenträgerboden
(4) und einem umlaufenden, eine Trägerwandung für eine außenseitige Verfliesung bildenden
Wannenträgerrahmen (3), wobei der Wannenträgerboden (4) als Einlegeboden ausgebildet
ist, unter Ausfüllung der von dem Wannenträger (1) ausgebildeten Aufnahmeöffnung (5)
und wobei der Wannenträgerrahmen (3) stirnseitig (7) mit der Wannenform verklebt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform (F) unterseitig, insbesondere bodenseitig,
großflächig allein oder in Kombinaton mit Ortschaum (8, 9'), Hartschaum, Vergußmasse,
Klebemasse und/oder Verstärkungsmasse, überdeckt wird und daß nachfolgend unter teilweiser
Verdrängung des Ortschaums in Überlaufbereiche der Wannenträgerboden (4) aufgesetzt
wird.
7. Verfahren zur Abstützung einer Wannenform in einem Wannenträger (1), wobei weiter
der Wannenträger (1) aus einem Schaumstoff wie mineralischem, anorganischem, organischem
Leichtschaum, insbesondere Partikelschaumstoff wie EPP, EPS gebildet ist, bspw. Duschwannenträger
oder Badewannenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform, gegebenenfalls
teil- oder vollarmiert, mit einer aushärtbaren Einbettungsmasse, gegebenenfalls unter
gleichzeitiger Armierung der Wannenform mittels der Einbettungsmasse, beschichtet
wird und die so beschichtete Wannenform in einen Wannenträger (1) eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die
so beschichtete Wannenform in einen Wannenträgerrahmen (3) eingesetzt ist und ein
Wannenträgerboden (4) unter Verdrängung von Einbettungsmasse in einen Ausweichraum
in den Wannenträger (1) eingefügt wird.
9. Wannenträger nach Anspruch 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützausformungen (37) stirnseitige Plateaus ausbilden.
10. Verfahren zum Installieren einer Acryl -Wannenform (F) in einem Schaumstoff-Wannenträger
(1), dadurch gekennzeichnet, daß die Acryl-Wannenform (F) zunächst mit einer zur Armierung
der Acryl-Wannenform (F) beitragenden Vergußmasse (38) vollständig, zumindest teilweise,
überdeckt wird und im Zuge des Einsetzens der Acryl-Wannenform (F) in den Wannenträger
(1) diese Vergußmasse (38) auch zur Verhaftung mit dem Wannenträger (F) herangezogen
wird.