(19)
(11) EP 1 065 033 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.01.2001  Patentblatt  2001/01

(21) Anmeldenummer: 00113445.1

(22) Anmeldetag:  24.06.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B28C 5/12, B28C 7/04, B28C 7/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 02.07.1999 DE 19930554

(71) Anmelder: m-tec mathis technik gmbh
D-79395 Neuenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Reisch, Bruno
    79104 Freiburg (DE)
  • Selinger, Hubert
    79291 Merdingen (DE)

(74) Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte, Dipl.-Ing. Hans Schmitt, Dipl.-Ing. Wolfgang Maucher, Dipl.-Ing. RA H. Börjes-Pestalozza, Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg
79102 Freiburg (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zum Anmachen von abbindendem Material, insbesondere von einer trockenen oder rieselfähigen Baustoffmischung


(57) Zum Anmachen von abbindendem Material, insbesondere zum Anmachen einer Baustoffmischung kann diese während einer Beförderung in einer Richtung dosiert und in einen Mischbereich 9 einer Mischkammer 5 eingebracht werden, der eine gegenüber der Förderrichtung der Dosiervorrichtung 4 andere Richtung hat, was eine gute Trennung des Dosierbereiches von dem Mischbereich 9 erlaubt. Dabei kann der Übergangsbereich, insbesondere ein durch die Anmachflüssigkeit gebildeter Einsumpfbereich 16, in welchen das dosierte Material eingebracht wird, und/oder eine Grenzschicht zwischen diesem Einsumpfbereich 16 und dem eigentlichen Mischbereich 9 mit einer oder mehreren Sonden 15 oder dergleichen Meßvorrichtungen 15a überwacht werden, so daß bei einer zu starken Abnahme der Füllung in dem Mischbereich 9 die Zufuhr des Materiales und der Anmachflüssigkeit vergrößert und bei einer zu starken Zunahme vermindert werden können. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb mit dennoch wechselnden Abnahmemengen an einer Förderpumpe 11 oder auch einen chargenweisen Betrieb, da sich der Füllungsgrad in der Mischkammer jeweils aufgrund der Sondensteuerung selbsttätig anpaßt beziehungsweise in vorwählbaren und vorbestimmten Grenzen aufrechterhalten läßt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anmachen von abbindendem Material, insbesondere von einer trockenen oder rieselfähigen Baustoffmischung wie Mörtel, Estrich, Putz, Beton oder dergleichen oder zum Anmischen von Schlämmen oder dergleichen feuchten Mischungen, zum Beispiel Kalkmilch, wobei das zunächst rieselfähige Material einer Dosiervorrichtung zugeführt, darin dosiert und nach der Dosierung in einem Mischbereich einer Mischkammer mit Anmachflüssigkeit zusammengebracht, gefördert und vermischt und mittels einer am Ende der Mischkammer angeordneten Pumpe weiterbefördert wird, wobei die Dosiervorrichtung einerseits und eine in der Mischkammer angeordnete Mischvorrichtung andererseits jeweils unabhängig voneinander angetrieben werden und das dosierte trockene oder rieselfähige Material quer oder rechtwinklig zur innerhalb der Mischkammer vorgesehenen Förderrichtung in die Mischkammer eingebracht oder eingefüllt wird.

[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Anmachen von abbindendem Material, insbesondere von einer trockenen oder rieselfähigen Baustoffmischung wie Mörtel, Estrich, Putz, Beton oder dergleichen mit einer Anmachflüssigkeit, insbesondere mit Wasser, oder zum Anmischen von Schlämmen oder dergleichen feuchten Mischungen, zum Beispiel Kalkmilch, mit einer Mischkammer und einer darin in einem Mischbereich angeordneten, angetriebenen Mischvorrichtung zum Vermischen der Baustoffmischung mit der Anmachflüssigkeit und mit einer Dosiervorrichtung zum Dosieren der Baustoffmischung vor dem Vermischen mit der Anmachflüssigkeit sowie mit einer in Förderrichtung hinter der Mischkammer angeordneten Förderpumpe zum Transportieren der angemachten Baustoffmischung.

[0003] Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus DE-33 40 603 A1 bekannt. Dabei sind der Zuführ- und der Dosierbereich sowie die Dosiervorrichtung und damit die Förderrichtung des trockenen und rieselfähigen Materiales während des Dosierens gemäß Fig.1 horizontal und die Mischwerkzeuge und der Mischbereich sowie auch die Pumpe vertikal angeordnet.

[0004] Diese Veröffentlichung offenbart außerdem eine Anordnung, bei welcher in Fortsetzung hinter dem horizontalen Zuführ- und Dosierbereich auch eine horizontale Mischkammer angeordnet ist, wobei die Anmachflüssigkeit im Mischbereich dieser Mischkammer zugeführt wird. Bei der vertikalen Mischkammer ist die Zufuhr der Anmachflüssigkeit nicht dargestellt und nicht beschrieben.

[0005] Je nach Abnahmemenge des angemachten Materiales durch die Pumpe kann in dem vertikalen Mischbereich gemäß Fig.1 der DE-33 40 603 A1 der Füllstand schwanken. Vor allem bei Störungen an der Pumpe oder bei einem Stillstand der Pumpe und damit auch der mit demselben Antriebsmotor angetriebenen Mischwerkzeuge besteht die Gefahr, daß die Füllung in diesem vertikalen Mischbereich über die seitliche Zutrittsöffnung für das dosierte trockene Material steigt und dadurch Anmachflüssigkeit in den eigentlich trocken zu haltenden Dosierbereich eindringt. Auf diesem Wege kann sogar Flüssigkeit oder Feuchtigkeit bis in den Zuführbehälter und eventuell sogar bis in ein mit diesem Zuführbehälter verbundenen Vorratsbehälter gelangen und ein abbindendes Material durch vorzeitiges Befeuchten und Abbinden unbrauchbar machen.

[0006] Dieser Gefahr könnte mit einer aufwendigen Regelung vorgebeugt werden, wobei der an der Pumpe abgegebene Volumenstrom des angemachten Materiales gemessen werden müßte. Damit könnte die Dosierung des zugeführten trockenen oder rieselfähigen Materiales einerseits und die Zuführ der Anmachflüssigkeit andererseits auf Werte gebracht werden, durch welche eine Überfüllung des Mischbereiches vermieden wird. Gleichzeitig könnte dadurch auch eine zu starke Entleerung des Mischbereiches vermieden werden. Eine solche Regelung über den Volumenstrom bedeutet jedoch einen beachtlichen Aufwand.

[0007] Aus EP-0 255 633 B1 sind in Verfahren und eine Vorrichtung etwas anderer Gattung bekannt, wonach das trockene dosierte Material zunächst in gleicher Richtung wie im Dosierbereich in eine Mischkammer eintritt, nämlich in horizontaler Richtung, wonach dann eine zweite im Winkel zu der ersten Mischkammer stehende Mischkammer mit dem Anschluß der Pumpe vorgesehen ist. In dem Übergang zwischen den beiden unterschiedlich orientierten Mischkammern oder Mischbereichen ist eine Füllstandssonde vorgesehen, die bei Überfüllung des zweiten vertikalen Mischkammerteiles für eine Stillsetzung der Dosiervorrichtung und der Zufuhr der Anmachflüssigkeit sorgt. Falls ein solcher Stillstand zu lange dauert, kann jedoch in dem horizontalen Mischkammerbereich das Abbinden bereits beginnen, da beim Unterbrechen des Dosiervorganges in diesem horizontalen Mischkammerbereich der dort befindliche Materialanteil aufgrund der gleichzeitig unterbrochenen Betätigung der Mischwerkzeuge liegenbleibt. Ferner ist das übliche Vermischen einer trockenen oder rieselfähigen Mischung mit Anmachflüssigkeit oder Wasser problematisch, weil die gegenseitige Abstimmung der erforderlichen Mengen eine sehr präzise Steuerung der Durchflußmengen verlangen würde.

[0008] Bei einer Vorrichtung anderer Gattung gemäß DE-197 10 067 C1 ist es bei einer Vorrichtung, bei welcher der Dosierkanal und die Mischkammer einander fortsetzend horizontal angeordnet sind, bekannt, die Zufuhr des Anmachwassers so zu gestalten, daß das dosierte Trockenmaterial in die Anmachflüssigkeit eingestreut wird oder hineinfällt, also gewissermaßen "eingesumpft" wird, so daß ein "Einsumpf-Prinzip" verwirklicht werden kann. Dabei ist jedoch am Ende des Mischbereiches keine Förderpumpe vorgesehen.

[0009] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, womit unterschiedliche oder sich ändernde Konsistenzen der angemachten Mischung, insbesondere eine Klumpenbildung, einerseits und eine aufwendige Regeltechnik zum Regeln der Zufuhr des Anmachwassers und des dosierten Trockenmateriales in Abhängigkeit von der Förderpumpe und deren Förderleistung andererseits vermieden werden können.

[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das dosierte trockene oder rieselfähige Material in einen Vorbereich oder Übergangsbereich der Mischkammer eingebracht oder eingefüllt wird, der sich in Förderrichtung vor dem mit der Mischvorrichtung oder den Mischwerkzeugen versehenen Mischbereich befindet, daß wenigstens ein Teil der Anmachflüssigkeit in dem Vorbereich vor dem Mischbereich der Mischkammer zugeführt wird und in diesem Vorbereich einen Einsumpfbereich bildet, daß das dosierte Trockenmaterial in diesen Einsumpfbereich und die dort befindliche Anmachflüssigkeit eingebracht oder eingestreut wird und daß der Vorbereich oder Einsumpfbereich und/oder der Grenzbereich zwischen dem Einsumpfbereich und dem Mischbereich mittels wenigstens einer Sonde, einem Fühler oder einem Sensor oder einem Füllstandsmesser überwacht wird, welche Sonde oder dergleichen die Zufuhr des dosierten Materiales und/oder die Zufuhr der Anmachflüssigkeit derart ansteuert, daß bei einer Verringerung der abgepumpten Fördermenge und einer damit einhergehenden Zunahme der Materialmenge in dem von der/den Sonde(n) überwachten Bereich die Zufuhr des dosierten Materiales und/oder die Zufuhr der Anmachflüssigkeit vermindert oder abgeschaltet und bei einer Erhöhung der Fördermenge der Pumpe und einer damit einhergehenden Verminderung der Materialmenge in dem von der/den Sonde(n) oder dergleichen überwachten Bereich die Zufuhr des trockenen oder rieselfähigen Materiales und/oder der Anmachflüssigkeit vergrößert oder eingeschaltet werden.

[0011] Somit kann auf einfache Weise und mit Hilfe von eventuell nur einer oder zwei Sonden oder dergleichen Fühlern der jeweilige Füllungsgrad einer Mischkammer überwacht und in gewünschten Grenzen gehalten werden, ohne eine aufwendige Regelung über den Volumenstrom der Förderpumpe zu benötigen. Gleichzeitig kann eine verbesserte Vermischung des Materiales mit der Anmachflüssigkeit durch das Einstreuen und Einsumpfen erzielt werden, da das von der Dosiervorrichtung kommende Material schon bei seinem Herabfallen in die Mischkammer auf Anmachflüssigkeit oder Anmachwasser trifft und also in die Anmachflüssigkeit eingestreut wird, statt daß umgekehrt Anmachflüssigkeit in eine mehr oder weniger dichte Schüttgut- oder Baustoffmischung oder dergleichen Material eingesprüht oder eingespritzt und eingearbeitet werden muß, so daß eine Klumpenbildung vermieden werden kann, selbst wenn es sich um eine ausschließlich feinkörnige oder sehr feinkörnige Mischung handelt, die mit Anmachflüssigkeit vermischt wird.

[0012] Diese Verfahrensweise des Einsumpfens oder Einstreuens des Materiales in die Anmachflüssigkeit hat also zwei Funktionen, indem einerseits eine verbesserte Vermischung des Materiales mit der Anmachflüssigkeit erreicht und andererseits auch innerhalb der Mischkammer dieser Einsumpfbereich oder zwischen dem Einsumpfbereich und dem eigentlichen Mischbereich bzw. den Mischwerkzeugen ein Grenzbereich gebildet wird, der gut mit Hilfe von Sonden, Fühlern oder dergleichen überwacht werden kann, während bei Anordnungen, bei denen das Anmachwasser erst in der Mischzone beziehungsweise im Bereich der Mischwerkzeuge selbst zugeführt wird, ein solcher Vorbereich gar nicht entstehen kann.

[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßigerweise auf zweierlei Art realisiert werden, nämlich dadurch, daß das trockene oder rieselfähige Material bei der Zufuhr in etwa horizontaler oder demgegenüber schräger Richtung befördert und in eine abwärts gerichtete Mischkammer und den in dieser Mischkammer gebildeten Einsumpfbereich oder von oben nach unten abwärts befördert und in einen etwa horizontal oder schräg verlaufenden Vor- und Einsumpfbereich eingebracht oder eingestreut wird. Beide Möglichkeiten haben dabei ihre Vorzüge vor allem bei der gerätemäßigen Ausgestaltung. Wird eine vertikale Mischkammer mit diese fortsetzender Pumpe gewünscht, kann die vorstehend an erster Stelle genannte Verfahrensweise mit der horizontalen oder schrägen Beförderung beim Einbringen in diese Mischkammer gewählt werden, während in den Fällen, in denen eine horizontale oder schräg ansteigende oder abfallende Mischkammer gewünscht wird, die Einbringung oder der Eintrag in die Mischkammer abwärts oder vertikal erfolgen kann. In beiden Fällen kann der erfindungsgemäße Vorteil erzielt werden, daß während einer Betriebsunterbrechung kein teilweise angemachtes Material in einer ersten Mischkammer verbleibt. Insbesondere beim Beenden eines Arbeitszyklus ist es vielmehr möglich, Dosiervorrichtung und Wasserzufuhr unabhängig von der Förderrichtung abzuschalten und mit Hilfe der Pumpe die Mischkammer vollständig zu entleeren, so daß kein angemachter Baustoff darin zurückbleibt und dort abbinden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt also praktisch eine Selbstreinigung, die gegebenenfalls aber durch ein zusätzliches Reinigungsprogramm ohne Einschaltung der Dosiervorrichtung ergänzt werden kann, welches Flüssigkeit oder Wasser in die Mischkammer eintreten lassen kann, um diese nachzuspülen.

[0014] Der das eingesumpfte Material enthaltende, überwachte Bereich kann durch eine geringere oder stärkere Pumpleistung relativ zu der Sonde oder dergleichen auf und ab oder hin und her verlagert und von der Sonde oder den Sonden derart überwacht werden, daß je nach Größe und Richtung, in welcher der überwachte Bereich sich gegenüber der oder den Sonden verschiebt, die Zufuhr von Trockenmaterial und Anmachflüssigkeit gedrosselt oder erhöht wird. Somit kann auch während eines etwas schwankenden Betriebes der überwachte Bereich weitgehend an der überwachten Stelle innerhalb der Mischkammer gehalten werden. Dadurch ergibt sich für die angeschlossene Pumpe eine praktisch gleichbleibende zur Verfügung stehende Menge an angemachtem Material, bis ein Arbeitszyklus beendet und die Mischkammer gänzlich leergepumpt werden soll.

[0015] Bei einer Verlagerung des überwachten Bereiches zu einem oberen Grenzwert der Sonde oder dergleichen kann die Zufuhr von Trockenmaterial und Anmachflüssigkeit - zumindest zeitweise - abgeschaltet und bei einer Verlagerung zu einem unteren Grenzwert der Sonde eingeschaltet oder die Zufuhr von Trockenmaterial und Anmachflüssigkeit vergrößert werden. Sollte also der überwachte Einsumpfbereich oder Grenzbereich zwischen Einsumpfbereich und Mischwerkzeugen zu stark verschoben werden, kann durch die vorerwähnten Verfahrensschritte dafür gesorgt werden, daß er wieder in den gewünschten Normalbereich verlagert wird. Vor allem kann eine Überfüllung der Mischkammer mit Material durch die geschilderten Merkmale und Maßnahmen ebenso verhindert werden, wie eine ungewollte völlige Entleerung.

[0016] Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann darin bestehen, daß das rieselfähige Material nach dem Dosieren abwärts in eine etwa horizontale Förderstrecke eingebracht und mittels dieser etwa in horizontaler Richtung einer Einstreuöffnung zugeführt und durch diese in den darunter befindlichen Einsumpfbereich eingestreut wird und daß die Anmachflüssigkeit in Förderrichtung insbesondere vor dem Ende der Einstreuöffnung dem Einsumpfbereich zugeführt wird. Es kann also mit einer horizontalen Mischkammer so verfahren werden, daß das in vertikaler Richtung dosierte und dosierzugeführte Material nicht unmittelbar in einen Einsumpfbereich eingestreut, sondern zunächst von einer horizontalen Förderstrecke mit einem entsprechenden Fördermittel aufgenommen und dann erst dem Einsumpfbereich zugeführt wird. Dies erlaubt ein schonenderes Einstreuen des Materiales in einen Einsumpfbereich gegenüber einem unmittelbaren vertikalen Herabfallen in einen solchen Einsumpfbereich.

[0017] Zur Lösung der Aufgabe ist außerdem die eingangs schon erwähnte Vorrichtung vorgesehen und dabei dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung und die Mischvorrichtung jeweils voneinander unabhängige Antriebe haben und daß die Dosiervorrichtung und ihre Mündung in die Mischkammer oder in einen Zuführbereich zu der Mischkammer von der Zufuhr der Anmachflüssigkeit getrennt und/oder abgeschirmt ist und daß wenigstens eine Sonde, wenigstens ein Sensor, wenigstens ein Fühler oder wenigstens ein Füllstandsmesser zur Überwachung des Füllungsgrades der Mischkammer in Förderrichtung vor dem Mischbereich oder am Beginn der Mischvorrichtung angeordnet ist/sind.

[0018] Die derart gestaltete Dosiervorrichtung ermöglicht während des laufenden Betriebes, mit Hilfe der Sonde oder Sonden oder dergleichen Meßgeräte die Füllung der Mischkammer zu ermitteln bzw. zu überwachen und bei einer maximalen Füllung die Zufuhr des Materiales bzw. die Dosiervorrichtung dafür und die Zufuhr der Anmachflüssigkeit abzuschalten oder zumindest zu drosseln, so daß die Pumpe die Mischkammer wieder etwas entleeren kann. Ist ein gewisser Entleerungsgrad wieder hergestellt bzw. ein dem gewünschten Betriebszustand entsprechender Füllungsgrad über die Sonde festgestellt, kann die Dosiervorrichtung und die Zufuhr der Anmachflüssigkeit wieder zugeschaltet bzw. in der Leistung erhöht werden. Während einer Betriebsunterbrechung bleibt dabei in vorteilhafter Weise kein teilweise angemachtes Material in einer ersten Mischkammer zurück, sondern die Pumpe kann die Mischkammer vollständig entleeren, was vor allem nach Beendigung eines Arbeitszyklus von Vorteil ist, weil kein angemachter Baustoff in der Mischkammer zurückbleibt und dort eventuell abbinden kann. Die Vorrichtung ist also weitgehend selbstreinigend. Ein zusätzliches Reinigungsprogramm könnte ohne Einschaltung der Dosiervorrichtung Wasser oder Anmachflüssigkeit zuführen, um damit die Mischkammer nachzuspülen.

[0019] Besonders günstig für eine Trennung des Mischbereiches von dem Dosierbereich ist es, wenn die Förderrichtung der Dosiervorrichtung bis zu ihrer Mündung quer oder rechtwinklig zur Förderrichtung der Mischkammer verläuft und die Mündung der Dosiervorrichtung in die Mischkammer mit Abstand zur Zufuhr der Anmachflüssigkeit an einer Seitenwand der Mischkammer oder an einem Zuführbereich zu der Mischkammer angeordnet ist. Somit erhalten die Dosiervorrichtung und die Mischvorrichtung voneinander unabhängige Antriebe, die entsprechend genau angesteuert werden können, um die jeweiligen Mengen an anzumachendem Material und die Anmachflüssigkeit aufeinander abstimmen zu können. Die Trennung der Dosiervorrichtung von der Mischkammer erleichtert auch das Fernhalten von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit von dem trockenen Dosierbereich.

[0020] Besonders günstig ist es, wenn zwischen der Dosiervorrichtung und er Mischkammer ein Vorbereich oder Übergangsbereich in Förderrichtung der dosierten Baustoffmischung und/oder in Förderrichtung der Mischvorrichtung vorgesehen ist und die Zufuhr für die Anmachflüssigkeit am Anfang, im Verlauf oder am Ende dieses Vor- oder Übergangsbereiches angeordnet ist. Das Anmachwasser wird also nicht erst in dem Mischbereich, also im Bereich der Mischvorrichtung, sondern schon davor zugegeben, so daß das zunächst trockene oder rieselfähige Material und das Anmachwasser zusammengebracht werden können, bevor der eigentliche Mischvorgang beginnt. Dies erleichtert es, das Material einzusumpfen und erst dann der intensiven Vermischung zu unterziehen. Darüber hinaus läßt sich ein solcher Einsumpfbereich gut mit einer Sonde oder einem Füllstandsmesser überwachen, um zu starke Entleerungen oder vor allem Überfüllungen rechtzeitig zu erfassen und dann diesen gegenzusteuern.

[0021] Die Mischkammer mit der Mischvorrichtung und insbesondere der daran in Förderrichtung angeschlossenen Pumpe können abwärtsgerichtet, insbesondere vertikal angeordnet sein und als Dosiervorrichtung eine in einem quer oder rechtwinklig zu der Orientierung der Mischkammer, insbesondere horizontal, angeordneten Dosierkanal befindliche Dosierschnecke vorgesehen sein, wobei der Dosierkanal oberhalb der Mischvorrichtung und der Mischwerkzeuge in den ebenfalls abwärts gerichteten Vorbereich oder Übergangsbereich der Mischkammer münden kann. Die angemachte Mischung und die im Vorbereich, in welchem Anmachwasser und Material zugeführt werden befindliche Mischung, werden also durch die Schwerkraft in Förderrichtung bewegt und erhalten auf diese Weise auch ein relativ genau zu überwachendes oberes Niveau. Mit einer Füllstandsmeßvorrichtung oder auch einer in diesen Vorbereich eingreifenden Sonde oder zwei einen Minimal- und einen Maximalwert dieses Niveaus abfühlenden Sonden kann sehr leicht überwacht werden, ob die Füllung der Mischkammer und des Vorbereiches dem Mündungsbereich der Dosiervorrichtung gefährlich nahekommt. Falls dies eintritt, kann über die Steuerung die Zufuhr weiteren Materiales und auch weiteren Anmachwassers vermindert oder abgeschaltet werden. Gleichzeitig wird in der Erfindung entsprechender Weise dem Mischbereich das schon eingesumpfte und dadurch etwas vorgemischte Material zugeführt, so daß eine entsprechend gute Durchmischung erzielt wird. Ferner können die erforderlichen Mischungsverhältnisse zwischen dem trockenen Material und dem Anmachwasser sehr genau eingehalten werden, das heißt Über- oder Unterdosierungen in den Mischungsverhältnissen können weitestgehend vermieden werden.

[0022] Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand weiterer Ansprüche. Anspruch 10 enthält dabei eine zweckmäßige Anordnung des Antriebsmotors für die Mischvorrichtung und die Förderpumpe bei vertikaler Anordnung.

[0023] Anspruch 11 verdeutlicht die Anordnung von einer oder mehreren Sonden oder Fühlern oder dergleichen bei einer vertikalen Anordnung der Mischkammer.

[0024] Anspruch 12 enthält eine Anordnung, bei welcher die Mischkammer mit der Mischvorrichtung und die sich anschließende Förderpumpe etwa horizontal oder schräg angeordnet sind und die Förderrichtung der Dosiervorrichtung abwärts gerichtet ist und von oben her in einen Anfangsbereich dieser Mischkammer mündet. Auch dabei kann die erfindungsgemäße Trennung des Dosierbereiches von dem Mischbereich mit unterschiedlichen Förderrichtungen verwirklicht werden, wodurch ein Eindringen von Flüssigkeit aus dem Mischbereich in den Dosierbereich praktisch ausgeschlossen werden kann.

[0025] Anspruch 13 nennt dabei mögliche und zweckmäßige Dosiervorrichtungen, die in vorteilhafter Weise gegebenenfalls als handelsübliche Teile bezogen werden können.

[0026] Anspruch 14 gibt eine Möglichkeit der Zufuhr für die Anmachflüssigkeit bei einer Vorrichtung mit horizontaler Mischkammer an.

[0027] Anspruch 15 enthält eine zweckmäßige Anordnung der Füllstandssonde bei einer horizontalen Anordnung der Mischkammer.

[0028] Anspruch 16 enthält eine Ausgestaltung der Vorrichtung mit horizontaler Mischkammer, bei welcher die Zufuhr des dosierten Materiales von oben her in einen Bereich erfolgt, von welchem aus das dosierte Material zusätzlich in horizontaler Richtung zu einer Einstreuöffnung und von dort in den Einsumpfbereich gelangt. Dadurch kann das zunächst trockene Material sanfter in das Anmachwasser eingestreut werden, als wenn es unmittelbar von der Dosiervorrichtung aus herabfällt.

[0029] Anspruch 17 enthält eine zweckmäßige Anordnung des Anschlusses für die Anmachflüssigkeit bei einer Vorrichtung, bei der für das von einer oberen Dosiervorrichtung herabfallende Material noch eine horizontale Beförderung zu einer Einstreuöffnung vorgesehen ist.

[0030] Die Ansprüche 18 bis 20 enthalten Ausgestaltungen, die die Reinigung der Mischkammer nach einem Arbeitszyklus erleichtern oder unterstützen können.

[0031] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin bestehen, daß die Pumpe mit ihrem Gehäuse an der Mischvorrichtung und an der Mischkammer lösbar und demontierbar angebracht sein kann. Dies erleichtert nicht nur die Fertigung und eventuell auch den Transport in zerlegter Form, sondern erleichtert ein Abkuppeln und Demontieren der Pumpe mit ihrem Gehäuse, um sie zu reparieren oder zu reinigen und um auch die Mischkammer in ihrem Inneren besser zugänglich zu machen. Darüber hinaus ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Vorrichtung nach dem Demontieren der Pumpe und ihre Gehäuses als Durchlaufmischer etwa gemäß DE 197 10 067 C1 verwendet werden kann. Dabei ergibt sich dann als zusätzlicher Vorteil, daß auch bei diesem Durchlaufmischer Überfüllungen oder zu starke Entleerungen mit Hilfe einer oder mehrerer Sonden vermieden werden können. Somit kann ein Benutzer die Vorrichtung wahlweise als Durchlaufmischer oder als Vorrichtung mit Pumpe verwenden und dadurch unter Umständen die Anschaffung eines zusätzlichen Durchlaufmischers mit der dazu erforderlichen Investition einsparen.

[0032] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen kann eine gute Abstimmung der zu vermischenden Mengen an Material und an Anmachflüssigkeit unter Ausnutzung der Vorteile der Einsumpftechnik erzielt werden. Dabei kann ohne aufwendige Regeltechnik mit Hilfe von einer oder mehreren Sonden oder dergleichen Fühlern der Füllungsgrad der Mischkammer überwacht und in einem zweckmäßigen Bereich gehalten werden, so daß vor allem eine Überfüllung und damit die Gefahr eines Übertrittes von Feuchtigkeit in den trockenen Dosierbereich vermieden werden können. Gleichzeitig ergibt sich gegenüber der Anordnung nach DE 197 10 067 C1 noch der Vorteil, daß die angemachte Mischung sofort nach ihrer Entstehung abgepumpt und verarbeitet werden kann, weil sich an die Mischkammer eine Förderpumpe unmittelbar anschließt.

[0033] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig.1
einen schematisierten Längsschnitt einer Vorrichtung zum Anmachen von abbindendem Material, wobei ein Beschickungsbereich und eine sich daran anschließende Dosiervorrichtung horizontal angeordnet sind und die Dosiervorrichtung in eine vertikale Mischkammer oberhalb des Mischbereiches und oberhalb der Zufuhr für das Anmachwasser mündet und in dem Zwischenbereich oder Übergangsbereich zwischen der Mündung der Dosiervorrichtung und dem Mischbereich eine Sonde angeordnet ist,
Fig.2
in vergrößertem Maßstab eine abgewandelte Mündung der Dosiervorrichtung in Form einer in einem Kanal befindlichen Dosierschnecke in den oberen Bereich einer vertikalen Mischkammer mit dem unterhalb dieser Mischkammer angeordneten Eintritt für die Anmachflüssigkeit,
Fig.3
einen Teillängsschnitt einer Vorrichtung gemäß Fig.1, dieser gegenüber in etwas vergrößertem Maßstab, nach der Füllung der Mischkammer mit trockenem oder rieselfähigem Material und Anmachwasser, wobei Anmachwasser nachströmt und mit dem darauf gestreuten, von der Dosiervorrichtung kommenden Material einen Einsumpfbereich und einen Grenzbereich zwischen diesem und dem Mischbereich bildet, in welchen die Sonde ragt,
Fig.4
eine Teildarstellung der Fig.3 mit dem Einsumpf- und Grenzbereich, der aufgrund einer zunehmenden Füllung der Mischkammer so weit angestiegen ist, daß das untere Ende der Sonde verlassen wird, was zu einer Verminderung oder Abschaltung der Zufuhr von Material und Anmachflüssigkeit führt,
Fig.5
eine der Fig.4 entsprechende Darstellung nach dem Absinken des Einsumpfbereiches und des Grenzbereiches unter die Sondenspitze, was eine Erhöhung der Zufuhr von Material und Anmachflüssigkeit oder das Einschalten dieser Zufuhren auslöst,
Fig.6
eine Darstellung gemäß Fig.3 mit zwei Sonden, deren eine eine Minimumfüllung und deren andere eine Maximumfüllung erfaßt, wobei Fig.6 die Minimumfüllung des Mischbereiches darstellt und die tieferliegende Sonde das obere Niveau des Einsumpfbereiches berührt,
Fig.7
eine Darstellung analog Fig.6 nach einer Zunahme der Füllung in der Mischkammer und einer entsprechenden Anhebung des Niveaus des Einsumpfbereiches auf den Ansprechbereich der oberen Sonde,
Fig.8
einen schematisierten Längsschnitt einer abgewandelten Vorrichtung, bei welcher die Mischkammer horizontal angeordnet ist und der Beschickungsbereich oberhalb einer als Zellenradschleuse angeordneten Dosiervorrichtung vorgesehen ist, so daß das dosierte Material von oben nach unten in den Vorbereich der horizontalen Mischkammer gelangt, wo eine zusätzliche Förderschnecke zur Zuführung zu dem Mischbereich angeordnet ist und sich der Eintritt für das Anmachwasser befindet, so daß sich unterhalb der Mündung des Dosierbereiches der Einsumpfbereich und von diesem ausgehend schräg nach oben der Grenzbereich erstrecken und die Sonde an der Oberseite der Mischkammer etwa in diesem Grenzbereich angeordnet ist,
Fig.9
eine Teildarstellung gemäß Fig.8, wobei der Grenzbereich in Förderrichtung etwas von der Sonde weggewandert ist, was eine Zunahme der Zufuhr von Material und Anmachflüssigkeit oder das Einschalten dieser Zufuhren auslöst,
Fig.10
eine Darstellung gemäß Fig.9, die eine stärkere Füllung der Mischkammer und dadurch eine Verschiebung des Grenzbereiches in Richtung zu der Mündung der Dosiervorrichtung zeigt, was eine Drosselung oder Abschaltung der Zufuhr des trockenen oder rieselfähigen Materiales und der Anmachflüssigkeit auslöst,
Fig.11
in vergrößertem Maßstab einen schematisierten Längsschnitt entsprechend dem gemäß Fig.8, wobei in dem Bereich der Oberseite der Mischkammer, in welchem die Grenzschicht durch Zu- oder Abnahme des Füllungsgrades wandern kann, zwei beabstandete Sonden vorgesehen sind und die Grenzschicht an der in Förderrichtung von dem Zutritt des dosierten Materiales weiter entfernten Sonde angeordnet ist, was eine Einschaltung oder Zunahme der Zufuhr von trockenem Material und Anmachflüssigkeit auslöst,
Fig.12
einen Teillängsschnitt analog Fig.11, wobei der Füllungsgrad der Mischkammer gegenüber Fig.11 zugenommen hat und die Grenzschicht entgegen der Förderrichtung zu der dem Zutritt des trockenen Materiales näheren Sonde gewandert ist, was eine Drosselung oder Abschaltung der Zufuhr des trockenen Materiales und der Anmachflüssigkeit auslöst, sowie
Fig.13
einen den Figuren 8 und 11 entsprechenden schematisierten Längsschnitt einer abgewandelten Vorrichtung, bei welcher der Beschickungsbereich oberhalb der Dosiervorrichtung angeordnet ist und die Dosiervorrichtung in eine Förderstrecke mündet, die das dosierte Material horizontal zu einer über den Einsumpfbereich ragenden Einstreuöffnung führt, wobei im Grenzbereich zwischen diesem Zuführbereich und dem Mischbereich eine Sonde an der Oberseite der Mischkammer vorgesehen ist, aber analog Fig.11 auch zwei Sonden vorgesehen sein könnten.


[0034] Bei der nachfolgenden Beschreibung mehrerer unterschiedlicher Ausführungsbeispiele erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Teile oder Bereiche auch bei abgewandelter Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.

[0035] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete, in Fig.1 einerseits und in Fig.8, 11 und 13 andererseits im einzelnen dargestellte Vorrichtung dient zum Anmachen von abbindendem Material wie beispielsweise einer trockenen oder rieselfähigen Baustoffmischung, zum Beispiel Mörtel, Estrich, Putz, Beton oder dergleichen mit einer Anmachflüssigkeit, insbesondere mit Wasser, oder zum Anmischen von Schlämmen oder dergleichen feuchten Mischungen, zum Beispiel Kalkmilch. Dabei gelangt das trockene oder rieselfähige Material über einen Beschickungsbereich 2, der auch mehrere Eintritte 3, beispielsweise neben einem mit einem Silo verbindbaren Eintritt 3 noch einen solchen für Sackware haben kann, zu einer Dosiervorrichtung 4, die in den verschiedenen Ausführungsbeispielen unterschiedlich gestaltet sein kann.

[0036] Zu der Vorrichtung 1 gehört als wichtiger Bestandteil eine Mischkammer 5, in welcher eine von einem Motor 6 angetriebene Mischvorrichtung 7 mit Mischwerkzeugen 8 angeordnet ist, wobei die Mischvorrichtung 7 innerhalb der Mischkammer 5 den Mischbereich 9 einnimmt und bildet. In diesem Mischbereich 9 wird das Material mit einer Anmachflüssigkeit vermischt, für die ein Zulauf oder Eintritt 10 in Förderrichtung vor dem Mischbereich 9 vorgesehen ist.

[0037] In Förderrichtung hinter der Mischkammer 5 ist in allen Ausführungsbeispielen eine Förderpumpe 11 zum Transportieren der angemachten Mischung zu einem Einsatzort vorgesehen.

[0038] Die Vorrichtung 1 kann kontinuierlich oder auch in gewissem Umfang oder in gewissem Sinne chargenweise benutzt werden, wobei ein kontinuierlicher Betrieb natürlich nur so lange möglich ist, wie die Förderpumpe 11 in Betrieb ist und angemachtes Material weiterbefördert. Dabei und beim chargenweisen Betrieb, bei welchem die Förderpumpe gelegentlich abgeschaltet wird, muß dafür gesorgt werden, daß die Füllung innerhalb der Mischkammer 5 einen Höchstwert nicht überschreitet, damit nicht Anmachflüssigkeit oder Feuchtigkeit in die Dosiervorrichtung 4 gelangt und das trockene Material befeuchtet und im schlimmsten Falle sogar in dem Dosierbereich oder dem davor befindlichen Beschickungsbereich zum Abbinden bringt.

[0039] In allen Ausführungsbeispielen ist deshalb vorgesehen, daß die Dosiervorrichtung 4 und die Mischvorrichtung 7 jeweils voneinander unabhängige Antriebe haben, das heißt die Dosiervorrichtung hat einen eigenen Antrieb 12. Ferner ist vorgesehen, daß die Dosiervorrichtung 4 und ihre Mündung 13 in die Mischkammer 5 oder in einen Zuführbereich 14 zu der Mischkammer 5 (vgl.Fig.8 bis 13) von der Zufuhr 10 der Anmachflüssigkeit getrennt und gegebenenfalls sogar abgeschirmt ist.

[0040] Da der Füllungsgrad der Mischkammer 5, sei es eine vertikal angeordnete Mischkammer gemäß den Figuren 1 bis 7, sei es eine horizontale Mischkammer gemäß den Figuren 8 bis 13, sei es eine schräg verlaufende, also schräg ansteigende oder schräg abfallende Mischkammer (nicht dargestellt), je nach der jeweiligen Leistung der Förderpumpe 11 wechseln oder variieren kann und vor allem eine Überfüllung der Mischkammer 5 über ihren Mischbereich 9 hinaus vermieden werden kann, sind in den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 5 und 8 bis 10 sowie Fig.13 eine Sonde 15, in den übrigen Ausführungsbeispielen zwei Sonden 15 zur Überwachung des Füllungsgrades der Mischkammern 5 in Förderrichtung vor dem Mischbereich 9 oder am Beginn der eigentlichen Mischvorrichtung 7 angeordnet, wie es in den genannten Figuren jeweils gut zu erkennen ist. Statt einer Sonde kann auch ein sonstiger Sensor oder Fühler oder gemäß Fig.3 ein Füllstandsmesser 15a vorgesehen sein, der auf unterschiedliche Weise mit Radar, Infrarot, Ultraschall oder dergleichen jeweils das obere Niveau der Füllung in der Mischkammer 5 erfassen kann.

[0041] Bei allen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß die Förderrichtung der Dosiervorrichtung 4 bis zu ihrer Mündung 13 rechtwinklig zur Förderrichtung innerhalb der Mischkammer 5 und mit Abstand zur Zufuhr 10 der Anmachflüssigkeit an einer Seitenwand der Mischkammer 5 angeordnet ist. Statt einer rechtwinkligen Anordnung der Dosiervorrichtung bzw. des Eintrages des dosierten Materiales in die Mischkammer gegenüber deren Orientierung könnte auch ein anderer als der rechte Winkel quer zur Förderrichtung vorgesehen werden.

[0042] Bei einer vertikalen Beförderung des dosierten Materiales in eine etwa horizontale oder schräge Mischkammer 5 gemäß den Figuren 8 bis 13 könnte die Zufuhr 10 bzw. der Anschluß für die Anmachflüssigkeit auch unterhalb der Dosiervorrichtung 4 an dem Zuführbereich 14 zu der Mischkammer 5 angeordnet sein, welcher Zuführbereich 14 ebenfalls etwa vertikal verläuft. Somit sind der eigentliche Mischbereich 9, die Zufuhr 10 des Anmachwassers und die Mündung 13 der Dosiervorrichtung 4 in sinnvoller Weise voneinander getrennt und es kann vor dem Mischbereich zunächst das Material und die Anmachflüssigkeit zusammengeführt werden und einen Einsumpfbereich 16 sowie einen Grenzbereich 17 in Förderrichtung hinter dem Einsumpfbereich 16 und zu dem Mischbereich 9 hin bilden. In dem Einsumpfbereich befindet sich Anmachflüssigkeit, in die das dosierte Material eingestreut wird beziehungsweise hineinfällt, statt daß umgekehrt die Anmachflüssigkeit in das zunächst noch trockene Material eingespritzt werden muß.

[0043] Mit der Sonde 15 oder dergleichen kann also dieser Einsumpfbereich 16 oder der Grenzbereich 17 in noch zu beschreibender Weise überwacht werden.

[0044] Durch die vorerwähnte Anordnung der Dosiervorrichtung 4 und ihrer Mündung 13 in Relation zu der Mischkammer 5 wird zwischen der Dosiervorrichtung 13 und der Mischkammer 5 bzw. dem Mischbereich 9 ein Vorbereich oder Übergangsbereich in Förderrichtung der dosierten Baustoffmischung gebildet und die Zuführ 10 für die Anmachflüssigkeit ist am Anfang, im Verlauf oder am Ende dieses Vor- oder Übergangsbereiches angeordnet, der in den Figuren 1 bis 7 daran erkennbar ist, daß er keine Mischwerkzeuge, aber eventuell Wandabstreifer oder dergleichen enthält, da das zugeführte Material und das Anmachwasser durch die Schwerkraft in den Bereich der Mischwerkzeuge 7 gelangen, während in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.8 bis 13 in diesem Bereich lediglich eine Förderwendel 18 vorgesehen ist, die bei der dort horizontalen Mischkammer 5 praktisch die Schwerkraft ersetzt und allenfalls eine gewisse Vormischung bewirken kann.

[0045] In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.1 bis 7 sind - wie bereits erwähnt - die Mischkammer 5 mit der Mischvorrichtung 7 und insbesondere die daran in Förderrichtung angeschlossene Pumpe 11 abwärts, im speziellen Fall vertikal, angeordnet. Als Dosiervorrichtung 4 ist eine in einem quer und zwar rechtwinklig zu der Orientierung der Mischkammer 5, im Ausführungsbeispiel horizontal angeordneten Dosierkanal 19 befindliche Dosierschnecke 20 vorgesehen, wobei dieser Dosierkanal 19 oberhalb der Mischvorrichtung 7 und der Mischwerkzeuge 8 mit Abstand in den ebenfalls abwärts gerichteten Vorbereich oder Übergangsbereich der Mischkammer 5 mündet, was besonders deutlich in Fig.1 oder 3 bis 7 erkennbar ist. Oberhalb der abwärts gerichteten Mischkammer 5 ist dabei der Antriebsmotor 6 für die Mischvorrichtung 7 und für die koaxial dazu angeordnete, zum Beispiel als Schneckenpumpe ausgebildete Förderpumpe 11 angeordnet. In Förderrichtung vor der Dosierschnecke 20 ist der Beschickungsbereich 2 mit einer Transportschnecke 21 angeordnet, die mit der Dosierschnecke 20 verbunden oder gekuppelt ist und mit dieser den gemeinsamen Antrieb 12 aufweist. Somit sind zwei getrennte Antriebe 6 und 12 vorgesehen und die Dosiervorrichtung 4 kann mit Hilfe ihres Antriebes 12 so betätigt werden, wie es zum Aufrechterhalten einer bestimmten Füllung innerhalb der Mischkammer 5 je nach der von der Pumpe 11 erbrachten Förderleistung erforderlich ist.

[0046] Die schon erwähnte Sonde 15 oder gemäß Fig.6 und 7 zwei derartige Sonden 15 sind dabei mit ihrem Meßbereich in dem Zwischenraum zwischen der Mündung 13, insbesondere der unteren Begrenzung der Mündung 13, der Dosiervorrichtung 4 und der Mischvorrichtung 5 angeordnet und können somit den Füllungsgrad der Mischkammer 5, wie in Fig.3 bis 5 mit einer Sonde 15 und in Fig.6 und 7 mit zwei Sonden 15 dargestellt, überwachen.

[0047] In Fig.3 ist noch der schon erwähnte Füllstandsmesser 15a dargestellt, der diesen Zwischenraum ebenfalls beaufschlagt und den Füllungsgrad entsprechend überwachen kann. Diese Sonde 15 oder die beiden Sonden 15 oder der Füllstandsmesser 15a sind dabei mit dem Antrieb 12 oder der Steuerung des Antriebes 12 der Dosiervorrichtung 4 derart verbunden, daß dieser Antrieb 12 drosselbar oder abschaltbar ist, bevor die in der Mischvorrichtung 7 oder Mischkammer 5 befindliche Baustoffmischung auf die Höhe der Dosiervorrichtung 4 beziehungsweise ihrer Mündung 13 gelangt.

[0048] Fig.3 zeigt, wie der Fühlungsgrad bei einer bestimmten Betriebssituation ein mittleres Niveau einnimmt und der Einsumpfbereich 16 bzw. der darunter befindliche Grenzbereich 17 die Sonde 15 beaufschlagen, so daß diese weder die weitere Zufuhr der Anmachflüssigkeit noch den Antrieb 12 beeinflussen muß. Steigt gemäß Fig.4 hingegen das Niveau der Füllung und damit der Einsumpfbereich 16 und der Grenzbereich 17 nach oben, so daß diese aus dem Meßbereich der Sonde 15 nach oben herauswandern, kann der Antrieb 12 und die Zufuhr des Anmachwassers gedrosselt werden, bis wieder das Niveau gemäß Fig.3 erreicht ist. Sinkt das Niveau hingegen gemäß Fig.5 gegenüber der Sonde 15 zu stark ab, können die Zufuhr des Anmachwassers und der Antrieb 12, die eventuell aufgrund einer zu starken Füllung auch abgeschaltet worden sein können, wieder eingeschaltet oder in ihrer Leistung verstärkt werden. Somit können das Niveau der Füllung der Mischkammer 5 bzw. die Lage des Einsumpfbereiches 16 und des Grenzbereiches 17 mit Hilfe einer oder auch zweier Sonden 15 und/oder eines Füllstandsmessers 15a in einem gewünschten Bereich gehalten werden, was es dem Benutzer erlaubt, die Förderpumpe 11 je nach Bedarf mehr oder weniger angemachtes Material abzugeben bzw. sogar chargenweise mit Unterbrechung der Betätigung der Pumpe 11 zu arbeiten. Auch eine solche Betriebsunterbrechung wird von der oder den Sonden 15 bzw. dem Füllstandsmesser 15a durch einen entsprechenden Anstieg des Niveaus und der Schichten oder Bereiche 16 und 17 bemerkt und durch eine entsprechende Gegensteuerung wird ein zu starkes Ansteigen verhindert.

[0049] Während gemäß Fig.3 bis 5 eine Sonde dieses Füllungsniveau überwacht, sind in Fig.6 und 7 zwei mit unterschiedlichen Meßhöhen versehene Sonden 15 vorgesehen, deren eine die tiefste Lage (Fig.6) und deren andere die höchste Lage (Fig.7) des Füllungsgrades überwachen kann, so daß durch eine entsprechende Steuerung der Antriebe und Zufuhren von Material und Anmachflüssigkeit der Einsumpfbereich 16 bzw. die Einsumpfschicht und der Grenzbereich 17 bzw. die Grenzschicht 17 entsprechend zwischen dem Minimum- und dem Maximumwert pendeln können, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Einsumpfbereich 16 und die Anmachflüssigkeit bis zu der Mündung 13 der Dosiervorrichtung 4 ansteigen.

[0050] Die Figuren 8 bis 13 zeigen die schon erwähnte Möglichkeit, daß die Mischkammer 5 mit der Mischvorrichtung 7 und den Mischwerkzeugen 8 und der in Fortsetzung fluchtend angeordneten Förderpumpe 11 etwa horizontal und demgemäß die Förderrichtung der Dosiervorrichtung 4 abwärtsgerichtet und von oben in einen Anfangsbereich der Mischkammer 5 mündend angeordnet sind. Als Dosiervorrichtung 4 kann dabei beispielsweise eine Zellenradschleuse oder ein Tellerrad oder dergleichen vorgesehen sein. Unterhalb der Dosiervorrichtung 4 oder eines hier in Förderrichtung nachgeschalteten, als Zuführbereich 14 dienenden Fallschachtes ist die schon erwähnte Transportwendel 18 oder ein vergleichbares Förderelement angeordnet, womit das dosierte Material und auch das in diesem Bereich zugeführte Anmachwasser, welches den Einsumpfbereich 16 bildet, dem eigentlichen Mischbereich in der Mischkammer 5, also der Mischvorrichtung 7 mit den Werkzeugen 8 zugeführt wird, wobei wiederum auch ein Grenzbereich 17 etwa am Anfang des durch die Mischvorrichtung 7 und deren Mischwerkzeuge 8 definierten Mischbereiches entsteht, die mit einer oder zwei Sonden 15 hinsichtlich ihrer Lage überwacht werden kann. Dabei kann der Füllungsgrad analog der Anordnung gemäß den Figuren 1 bis 7 überwacht bzw. auf eine Änderung des Füllungsgrades, das heißt eine Änderung der Lage der Grenzschicht 17 in analoger Weise reagiert werden, was beispielsweise durch Fig.11 und 12 angedeutet ist. Während bei Fig.11 die Füllung so weit abgenommen hat, daß sich der Grenzbereich 17 oder die Grenzschicht in Förderrichtung hinter eine zweite Sonde 15 bewegt hat, was die Zufuhr von Material und Anmachflüssigkeit auslöst oder verstärkt, ist in Fig.12 eine maximale Füllung erreicht, da nun die Grenzschicht die in Förderrichtung von der Pumpe 11 weiter entferntliegende Sonde erreicht hat. Dies führt zu einer Drosselung oder Abschaltung der Zufuhr von Material und Anmachflüssigkeit, bis durch die Pumpe 11 wieder so viel angemachtes Material weggefördert ist, daß die Grenzschicht bzw. der Grenzbereich 17 wieder in Förderrichtung zu der der Pumpe 11 näheren Sonde 15 gewandert ist.

[0051] Die Zufuhr für die Anmachflüssigkeit ist bei diesen Ausführungsbeispielen gemäß Fig.8 bis 13 unterhalb der Dosiervorrichtung 4 und dabei gleichzeitig nahe einem stirnseitigen, der Förderpumpe 11 entgegengesetzten Ende der Mischkammer 5 angeordnet. Somit bildet sich in diesem von der Förderpumpe 11 abgewandten Anfangsbereich der Mischkammer 5 der Einsumpfbereich 16, wo das trockene oder rieselfähige Material, von der Dosiervorrichtung 4 kommend, in das dort befindliche Anmachwasser eingestreut wird oder in dieses hineinfällt, bevor die eigentliche Vermischung erfolgt.

[0052] Bei beiden Ausführungsvarianten können also die Vorteile des Einsumpfens erzielt werden, statt daß die Anmachflüssigkeit erst im Bereich der Mischvorrichtung 7 hinzutritt.

[0053] Denkbar wäre bei den Ausführungsformen gemäß Fig.8 bis 13 auch noch, die Anmachflüssigkeit unterhalb der Dosiervorrichtung 4, aber oberhalb des endgültigen Eintrittes in die Mischkammer, also in dem Zuführbereich bzw. Fallschacht 14 vorzusehen. Die Anmachflüssigkeit würde dann dennoch einen Einsumpfbereich 16 bilden, aber über einen Teil der Fallstrecke mit dem Material schon gemeinsam nach unten gelangen, so daß das Material schon "unterwegs" etwas befeuchtet oder benetzt werden kann.

[0054] Die Füllstandssonde oder die beiden Sonden 15 sind dabei in Förderrichtung hinter der Mündung 13 der abwärtsgerichteten Dosiervorrichtung 4 bzw. des Fallschachtes oder Zuführbereiches 14 an der Oberseite der Mischkammer 5 angeordnet, wo die Grenzschicht 17 durch die Förderwendel 18 und die horizontale Gesamtanordnung der Mischkammer 5 und der Mischwerkzeuge 8 während des Betriebes hingelangt.

[0055] Fig.13 zeigt dabei noch eine weitere Abwandlung betreffend die Zufuhr des trockenen oder rieselfähigen Materiales. Unter der das Material nach unten abgebenden Dosiervorrichtung 4 und unter dem Zuführbereich 14 erkennt man dabei eine horizontale Fördervorrichtung 22 zum Zuführen des dosierten Materiales zu einer Einstreuöffnung 23, die mit der Fördervorrichtung 22 zusammen über den Einsumpfbereich 16 ragt, so daß das trockene oder rieselfähige Material mit geringerer Fallhöhe in das Anmachwasser und den Einsumpfbereich 16 eingestreut wird. Dadurch kann der Einstreuvorgang verbessert und die Gefahr verringert werden, daß durch das trockene oder rieselfähige Material das Anmachwasser zu sehr aus dem Einsumpfbereich 16 verdrängt oder ausgetrieben wird. Der Anschluß 10 für die Anmachflüssigkeit kann dabei in Förderrichtung gesehen vor dem Ende der Einstreuöffnung 23 in die Mischkammer 5 münden, insbesondere an dem in Förderrichtung vorderen Rand dieser Einstreuöffnung 23 unterhalb der ZuführFörderstrecke mit der Fördervorrichtung 22 angeordnet sein, wie man es deutlich in Fig.13 erkennt. Somit wird das aus der Einstreuöffnung 13 austretende Material sofort in Anmachflüssigkeit eingestreut und eingebracht und bildet mit dieser zusammen einen effektiven Einsumpfbereich 16, von welschem aus denn wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.8 bis 12 die Grenzschicht 17 entsteht, die den Anfang des eigentlichen Mischbereiches bildet und von der oder den Sonden 15 hinsichtlich ihrer Lage überwacht werden kann. Somit kann auch bei dieser Ausführungsform je nach Lage der Grenzschicht oder des Grenzbereiches 17 die Zufuhr des Materiales und der Anmachflüssigkeit vermindert oder abgeschaltet oder umgekehrt eingeschaltet oder vergrößert werden.

[0056] Die Antriebe 6 und 12 und die Zufuhr für die Anmachflüssigkeit können bei allen Ausführungsbeispielen der Vorrichtung 1 mit einem Reinigungsprogramm verbundene Steuerungen oder Regelungen aufweisen und dadurch kann die Zufuhr der Abmachflüssigkeit auch zum Reinigen der Mischkammer 5 eingeschaltet werden, ohne daß der Antrieb 12 der Dosiervorrichtung 4 eingeschaltet ist. Somit können Mischungsrückstände ausgespült und von der Pumpe 11 abgepumpt werden.

[0057] Dabei kann an der Mischkammer 5 - insbesondere bei ihrer horizontalen Anordnung gemäß den Figuren 8 bis 13 - eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr, beispielsweise eine Reinigungsdüse 24 in Förderrichtung gesehen am Anfangsbereich der Mischkammer 5 vorgesehen sein oder es können, wie in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.8 bis 13 angedeutet, mehrere über die Länge der Mischkammer 5 verteilt angeordnete Reinigungsdüsen 24 vorgesehen sein.

[0058] Obwohl durch die Ausbildung eines Einsumpfbereiches die gesamte Vorrichtung 1 bei Stillsetzen des Antriebes 12 der Dosiervorrichtung 4 mit Hilfe der Pumpe 11 entleert werden kann, insbesondere, wenn die Mischkammer 5 vertikal angeordnet ist, also die Vorrichtung 1 weitgehend selbstreinigend ist, kann eine noch bessere Entfernung von Rückständen aus der Mischkammer 5 mit Hilfe einer oder mehrerer zusätzlicher Reinigungsdüsen 24 erreicht werden. Dadurch kannn die Gefahr eines Zurückbleibens von abgebundenem Material innerhalb der Mischkammer 5 praktisch ausgeschlossen werden und somit der Wartungs- und Reinigungsaufwand entsprechend vermindert werden.

[0059] Eine weitere Unterstützung der Selbstreinigung kann darin bestehen, daß die Mischwerkzeuge 8 der Mischvorrichtung 7 und eventuell auch die Innenseite der Mischkammer 5 oder die gesamte Mischkammer 5 gummielastischem Werkstoff überzogen oder aus gummielastischem Werkstoff gefertigt sind, was eine gewisse Eigenbewegung dieser Teile und damit ein selbsttätiges Ablösen von Mischungsbestandteilen von der Innenseite der Mischkammer 5 und den Mischwerkzeugen 8 begünstigt.

[0060] Mit Hilfe der unterschiedlich gestalteten Vorrichtung 1 kann also trockenes oder rieselfähiges Material in einen Vorbereich oder Übergangsbereich der Mischkammer 5, welcher also von Mischwerkzeugen 8 der Mischvorrichtung 8 frei ist, eingebracht oder eingefüllt werden, der sich in Förderrichtung vor dem mit der Mischvorrichtung 8 versehenen Mischbereich 9 befindet. Wenigstens ein Teil der Anmachflüssigkeit kann in dem Vorbereich vor dem Mischbereich 9 der Mischkammer 5 zugeführt werden und in diesem Vorbereich entweder einen oberhalb des vertikalen Mischbereiches 9 sozusagen "schwebenden" oder in Förderrichtung davorliegenden Einsumpfbereich 16 bilden, in welchen das dosierte Trockenmaterial eingebracht oder eingestreut wird. Dieser Vorbereich und dabei vor allem der Einsumpfbereich 16 und/oder ein Grenzbereich bzw. eine Grenzschicht 17 zwischen dem Einsumpfbereich 16 und dem Mischbereich 9 kann mittels wenigstens einer Sonde 15 oder einem Fühler oder einem Sensor und/oder einem Füllstandsmesser 15a überwacht werden, wodurch die Zufuhr des dosierten Materiales und/oder die Zufuhr der Anmachflüssigkeit derart gesteuert werden können, daß bei einer Verringerung der abgepumpten Menge an angemachter Mischung und einer damit einhergehenden Zunahme der Materialmenge in dem von der oder den Sonden 15 oder 15a überwachten Bereich die Zufuhr des dosierten Materiales und der Anmachflüssigkeit vermindert oder abgeschaltet und bei einer Erhöhung der Fördermenge der Pumpe 11 und einer damit einhergehenden Verminderung der Materialmenge und des Füllungsgrades in dem von der oder den Sonden 15 oder 15a überwachten Bereich die Zufuhr des trockenen oder rieselfähigen Materiales und/oder der Anmachflüssigkeit vergrößert oder eingeschaltet werden.

[0061] Dabei kann das trockene oder rieselfähige Material bei der Zufuhr und Dosierung in etwa horizontaler Richtung befördert und in einer abwärtsgerichteten oder vertikalen Mischkammer 5 angemacht werden oder das rieselfähige Material kann nach dem Dosieren abwärts in eine etwa horizontale Förderstrecke eingebracht und darin mit Anmachwasser zusammengeführt und während einer horizontalen Weiterbeförderung vermischt werden.

[0062] In den Figuren 1, 3, 6, 7, 8, 11 und 13 erkennt man noch, daß die Pumpe 11 über eine Kupplung 25, zweckmäßigerweise eine formschlüssig wirkende Steckkupplung, mit der Mischvorrichtung 7 lösbar und demontierbar verbunden ist, wobei auch das Pumpengehäuse 11a an der Mischkammer 5 lösbar und demontierbar befestigt ist. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Pumpe 11 mit ihrem Gehäuse 11a zu entfernen und so die Reparatur- und Reinigungsmöglichkeiten zu verbessern und erlaubt es außerdem, die Mischkammer 5 mit den zugehörigen Aggregaten als Durchlaufmischer zu benutzen und zu verwenden, so daß ein Besitzer der Vorrichtung 1 eventuell die Anschaffung eines separaten Durchlaufmischers sparen kann.

[0063] Zum Anmachen von abbindendem Material, insbesondere zum Anmachen einer Baustoffmischung kann diese während einer Beförderung in einer Richtung dosiert und in einen Mischbereich 9 einer Mischkammer 5 eingebracht werden, der eine gegenüber der Förderrichtung der Dosiervorrichtung 4 andere Richtung hat, was eine gute Trennung des Dosierbereiches von dem Mischbereich 9 erlaubt. Dabei kann der Übergangsbereich, insbesondere ein durch die Anmachflüssigkeit gebildeter Einsumpfbereich 16, in welchen das dosierte Material eingebracht wird, und/oder eine Grenzschicht zwischen diesem Einsumpfbereich 16 und dem eigentlichen Mischbereich 9 mit einer oder mehreren Sonden 15 oder dergleichen Meßvorrichtungen 15a überwacht werden, so daß bei einer zu starken Abnahme der Füllung in dem Mischbereich 9 die Zufuhr des Materiales und der Anmachflüssigkeit vergrößert und bei einer zu starken Zunahme vermindert werden können. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb mit dennoch wechselnden Abnahmemengen an einer Förderpumpe 11 oder auch einen chargenweisen Betrieb, da sich der Füllungsgrad in der Mischkammer jeweils aufgrund der Sondensteuerung selbsttätig anpaßt beziehungsweise in vorwählbaren und vorbestimmten Grenzen aufrechterhalten läßt.


Ansprüche

1. Verfahren zum Anmachen von abbindendem Material, insbesondere von einer trockenen oder rieselfähigen Baustoffmischung wie Mörtel, Estrich, Putz, Beton oder dergleichen oder zum Anmischen von Schlämmen oder dergleichen feuchten Mischungen, zum Beispiel Kalkmilch, wobei das zunächst rieselfähige Material einer Dosiervorrichtung (4) zugeführt, darin dosiert und nach der Dosierung in einem Mischbereich (9) einer Mischkammer (5) mit Anmachflüssigkeit zusammengebracht, gefördert und vermischt und mittels einer am Ende der Mischkammer (5) angeordneten Pumpe (11) weiterbefördert wird, wobei die Dosiervorrichtung (4) einerseits und eine in der Mischkammer (5) angeordnete Mischvorrichtung (7) andererseits jeweils unabhängig voneinander angetrieben werden und das dosierte trockene oder rieselfähige Material quer oder rechtwinklig zur innerhalb der Mischkammer (5) vorgesehenen Förderrichtung in die Mischkammer (5) eingebracht oder eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das dosierte trockene oder rieselfähige Material in einen Vorbereich oder Übergangsbereich der Mischkammer (5) eingebracht oder eingefüllt wird, der sich in Förderrichtung vor dem mit der Mischvorrichtung (8) versehenen Mischbereich (9) befindet, daß wenigstens ein Teil der Anmachflüssigkeit in dem Vorbereich vor dem Mischbereich (9) der Mischkammer (5) zugeführt wird und in diesem Vorbereich einen Einsumpfbereich (16) bildet, daß das dosierte Trockenmaterial in diesen Einsumpfbereich und die dort befindliche Anmachflüssigkeit eingebracht oder eingestreut wird und daß der Vorbereich oder Einsumpfbereich (16) und/oder der Grenzbereich (17) zwischen dem Einsumpfbereich (16) und dem Mischbereich (9) mittels wenigstens einer Sonde (15), einem Fühler oder einem Sensor oder einem Füllstandsmesser (15a) überwacht wird, welche Sonde oder dergleichen die Zufuhr des dosierten Materiales und/oder die Zufuhr der Anmachflüssigkeit derart ansteuert, daß bei einer Verringerung der abgepumpten Fördermenge und einer damit einhergehenden Zunahme der Materialmenge in dem von der/den Sonde(n) (15,15a) überwachten Bereich die Zufuhr des dosierten Materiales und/oder die Zufuhr der Anmachflüssigkeit vermindert oder abgeschaltet und bei einer Erhöhung der Fördermenge der Pumpe (11) und einer damit einhergehenden Verminderung der Materialmenge in dem von der/den Sonde(n) (15) oder dergleichen (15a) überwachten Bereich die Zufuhr des trockenen oder rieselfähigen Materiales und/oder der Anmachflüssigkeit vergrößert oder eingeschaltet werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene oder rieselfähige Material bei der Zufuhr in etwa horizontaler oder schräger Richtung befördert und in eine abwärts gerichtete Mischkammer (5) und den in dieser Mischkammer (5) gebildeten Einsumpfbereich (16) oder von oben nach unten abwärts befördert und in einen etwa horizontal oder schräg verlaufenden Vor- und Einsumpfbereich (16) eingebracht oder eingestreut wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das eingesumpfte Material enthaltende, überwachte Bereich durch eine geringere oder stärkere Pumpleistung relativ zu der Sonde (15,15a) oder dergleichen auf und ab oder hin und her verlagert und von der Sonde oder den Sonden (15,15a) derart überwacht wird, daß je nach Größe und Richtung, in welcher der überwachte Bereich sich gegenüber der oder den Sonde(n) (15,15a) verschiebt, die Zufuhr von Trockenmaterial und Anmachflüssigkeit gedrosselt oder erhöht wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verlagerung des überwachten Bereiches zu einem oberen Grenzwert der Sonde (15) oder dergleichen (15a) die Zufuhr von Trockenmaterial und Anmachflüssigkeit abgeschaltet und bei einer Verlagerung zu einem unteren Grenzwert der Sonde oder dergleichen eingeschaltet oder die Zufuhr von Trockenmaterial und Anmachflüssigkeit vergrößert werden.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das rieselfähige Material nach dem Dosieren abwärts in eine etwa horizontale Förderstrecke eingebracht und mittels dieser etwa in horizontaler Richtung einer Einstreuöffnung (23) zugeführt und durch diese in den darunter befindlichen Einsumpfbereich (16) eingestreut wird und daß die Anmachflüssigkeit in Förderrichtung insbesondere vor dem Ende der Einstreuöffnung (23) dem Einsumpfbereich (16) zugeführt wird.
 
6. Vorrichtung zum Anmachen von abbinden dem Material, insbesondere von einer trockenen oder rieselfähigen Baustoffmischung wie Mörtel, Estrich, Putz, Beton oder dergleichen mit einer Anmachflüssigkeit, insbesondere mit Wasser, oder zum Anmischen von Schlämmen oder dergleichen feuchten Mischungen, zum Beispiel Kalkmilch, mit einer Mischkammer (5) und einer darin in einem Mischbereich (9) angeordneten, angetriebenen Mischvorrichtung (7) zum Vermischen des Materiales mit der Anmachflüssigkeit und mit einer Dosiervorrichtung (4) zum Dosieren der Baustoffmischung vor dem Vermischen mit der Anmachflüssigkeit, sowie mit einer in Förderrichtung hinter der Mischkammer (5) angeordneten Förderpumpe (11) zum Transportieren der angemachten Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (4) und die Mischvorrichtung (7) jeweils voneinander unabhängige Antriebe (6,12) haben und daß die Dosiervorrichtung (4) und ihre Mündung (13) in die Mischkammer (5) oder in einen Zuführbereich (14) zu der Mischkammer (5) von der Zufuhr (10) der Anmachflüssigkeit getrennt und/oder abgeschirmt ist und daß wenigstens eine Sonde (15), wenigstens ein Sensor, wenigstens ein Fühler oder wenigstens ein Füllstandsmesser (15a) zur Überwachung des Füllungsgrades der Mischkammer (5) in Förderrichtung vor dem Mischbereich (9) oder am Beginn der Mischvorrichtung (7) angeordnet ist (sind).
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung der Dosiervorrichtung (4) bis zu ihrer Mündung (13) quer oder rechtwinklig zur Förderrichtung in der Mischkammer verläuft und die Mündung (13) der Dosiervorrichtung (4) in die Mischkammer (5) mit Abstand zur Zufuhr (10) der Anmachflüssigkeit an einer Seitenwand der Mischkammer oder an einem Zuführbereich (14) zu der Mischkammer (5) angeordnet ist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dosiervorrichtung (13) und der Mischkammer (5) ein Vorbereich oder Übergangsbereich in Förderrichtung der dosierten Baustoffmischung und/oder in Förderrichtung der Mischvorrichtung vorgesehen ist und die Zufuhr (10) für die Anmachflüssigkeit am Anfang, im Verlauf oder am Ende dieses Vor- oder Übergangsbereiches angeordnet ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (5) mit der Mischvorrichtung (7) und insbesondere die daran in Förderrichtung angeschlossene Pumpe (11) abwärtsgerichtet, insbesondere vertikal angeordnet sind und daß als Dosiervorrichtung (4) eine in einem quer oder rechtwinklig zu der Orientierung der Mischkammer (5), insbesondere horizontal angeordneten Dosierkanal (19) befindliche Dosierschnecke (20) vorgesehen ist, wobei der Dosierkanal (19) oberhalb der Mischvorrichtung (7) und der Mischwerkzeuge (8) in den ebenfalls abwärts gerichteten Vorbereich oder Übergangsbereich der Mischkammer (5) mündet.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der abwärts gerichteten Mischkammer (5) ein Antriebsmotor (6) für die Mischvorrichtung (7) und für die koaxial dazu angeordnete, insbesondere als Schneckenpumpe ausgebildete Förderpumpe (11) angeordnet ist und daß in Förderrichtung vor der Dosierschnecke (20) ein Beschickungsbereich (2) mit einer Transportschnecke (21) angeordnet ist, die mit der Dosierschnecke (20) verbunden oder gekuppelt ist und mit dieser einen gemeinsamen Antrieb (12) aufweist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen der Mündung (13) - insbesondere der unteren Begrenzung der Mündung (13)-der Dosiervorrichtung (4) und der Mischvorrichtung (5) die Sonde(n) (15) oder der/die Fühler oder der/die Sensor(en) zum Überwachen des Füllungsgrades der Mischkammer (5) angeordnet und mit dem Antrieb (12) oder der Steuerung des Antriebes (12) der Dosiervorrichtung (4) derart verbunden ist/sind, daß dieser Antrieb (12) drosselbar oder abschaltbar ist, bevor die in der Mischvorrichtung (7) oder Mischkammer (5) befindliche Baustoffmischung auf die Höhe der Dosiervorrichtung (4) gelangt.
 
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (5) mit der Mischvorrichtung (7) und ihren Mischwerkzeugen (8) und der in Fortsetzung fluchtend angeordneten Förderpumpe (11) etwa horizontal oder schräg ansteigend oder abfallend und die Förderrichtung der Dosiervorrichtung (4) zumindest am Eingang in die Mischkammer (5) oder dergleichen abwärtsgerichtet und von oben in einen Anfangsbereich der Mischkammer (5) mündend, angeordnet ist.
 
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosiervorrichtung (4) eine Zellenradschleuse oder ein Tellerrad oder dergleichen vorgesehen istund daß unterhalb der Dosiervorrichtung (4) oder eines ihr in Förderrichtung nachgeschalteten Fallschachtes eine Transportwendel (18) oder dergleichen Förderelement angeordnet ist.
 
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr für die Anmachflüssigkeit unterhalb der Dosiervorrichtung (4) und oberhalb des Eintrittes in die Mischkammer (5) und/oder am oder nahe dem stirnseitigen, der Förderpumpe (11) entgegengesetzten Ende der Mischkammer (5), angeordnet ist.
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandssonde(n) (15) in Förderrichtung hinter der Mündung (13) der abwärts gerichteten Dosiervorrichtung (4) an der Oberseite der Mischkammer (5) angeordnet ist.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß unter der das Material nach unten abgebenden Dosiervorrichtung (4) eine horizontale Fördervorrichtung (22) zum Zuführen des dosierten Materiales zu einer Einstreuöffnung (23) vorgesehen ist, die mit der Fördervorrichtung (22) zusammen über einen Einsumpfbereich (16) ragt.
 
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (10) für die Anmachflüssigkeit in Förderrichtung gesehen vor dem Ende der Einstreuöffnung (23) in die Mischkammer (5) mündet, insbesondere an dem in Förderrichtung vordersten Rand dieser Einstreuöffnung (23) unterhalb dieser Zuführ-Förderstrecke angeordnet ist.
 
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Antriebe und die Zufuhr für die Anmachflüssigkeit mit einem Reinigungsprogramm verbundene Steuerungen aufweisen und daß die Zufuhr der Anmachflüssigkeit zum Reinigen der Mischkammer (5) ohne Antrieb (12) der Dosiervorrichtung (4) einschaltbar ist.
 
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mischkammer (5) wenigstens eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr, insbesondere eine Reinigungsdüse (24), in Förderrichtung gesehen im Anfangsbereich der Mischkammer (5) vorgesehen ist, vorzugsweise mehrere über die Länge der Mischkammer (5) verteilt angeordnete Reinigungsdüsen (24) vorgesehen sind.
 
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwerkzeuge (8) der Mischvorrichtung (7) und/oder wenigstens die Innenseite der Mischkammer (5) oder die gesamte Mischkammer (5) mit gummielastischem Werkstoff überzogen und/oder aus gummielastischem Werkstoff gefertigt sind.
 
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (11), insbesondere mit ihrem Gehäuse (11a), an der Mischvorrichtung (7) und der Mischkammer (5) lösbar und demontierbar angebracht ist.
 




Zeichnung