(19)
(11) EP 1 065 151 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.01.2001  Patentblatt  2001/01

(21) Anmeldenummer: 00105730.6

(22) Anmeldetag:  17.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 71/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 30.06.1999 DE 29911392 U

(71) Anmelder:
  • Gustav Stabernack GmbH
    D-36341 Lauterbach (DE)
  • Badischer Winzerkeller e.G.
    79206 Breisach/Rhein (DE)

(72) Erfinder:
  • Thomas Horn
    79241 Ehringen (DE)
  • Walter Püchl
    36341 Lauterbach (DE)
  • Härter Clautia
    36329 Romrodt (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Tragbare Kombinationsverpackung aus Karton, Wellpappe oder dergleichen


(57) Die Erfindung betrifft eine tragbare Kombinationsverpackung aus Karton, Wellpappe oder dergleichen für Flaschen und Trinkgefaße, mit einem Abstandhalter (6 bzw. 10) für die Flaschen (5) und Trinkgefaße (7) und einem im Wesentlichen polygonalen Grundriss, wobei in den Ecken (2) des polygonalen Grundrisses jeweils eine Eckenaufnahme für eine Flasche (5) vorgesehen ist, die Eckenaufnahmen durch das Anordnen in den Ecken (2) insgesamt polygonal gruppiert sind, der Abstandhalter (6 bzw. 10) eine Form und Größe aufweist, um die Flaschen (5) unter Belassung eines Abstandes zwischen zwei benachbarten Flaschen (5) zum Schaffen einer Trinkgefäßaufnahme für ein Trinkgefäß (7) zwischen den benachbarten Flaschen (5) in den Ecken (2) zu halten und die Trinkgefäßaufnahmen im Wesentlichen um einen Winkel (β) in Bezug auf die Eckenaufnahmengruppierung um eine Mittenachse (M) gedreht polygonal gruppiert sind, wobei sich der Winkel (β) im Wesentlichen aus 180° geteilt durch die Anzahl der Ecken (2) errechnet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Kombinationsverpackung aus Karton, Wellpappe oder dergleichen für Flaschen und Trinkgefäße, wobei die Verpackung einen polygonen Grundriss aufweist.

[0002] Derartige Verpackungen sind bevorzugt als Präsentverpackungen (DE 693357641) vorgesehen und dienen z.B. zur gleichzeitigen Verpackung von hochwertigen, in Flaschen abgefüllten Weinen und zugehörigen Trinkglasern. Das Problem bei solchen Verpackungen besteht darin, dass in einer Verpackung zum einen relativ schwere Flaschen und zum anderen dünnwandige Gläser verpackt sind, wobei letztere bekanntermaßen leicht zerbrechlich sind. Die Aufwendungen hierzu sind zum Teil beträchtlich.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kompakte tragbare Kombinationsverpackung zur Verfügung zu stellen, die aufgrund ihrer Gestaltung einen sicheren Schutz der Gläser bewirkt.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in den Ecken des polygonalen Grundrisses jeweils eine Eckenaufnahme für eine Flaschevorgesehen ist, die Eckenaufnahmen durch das Anordnen in den Eckeninsgesamt polygonal gruppiert sind, der Abstandhalter eine Form und Größe aufweist, um die Flaschen unter Belassung eines Abstandes zwischen zwei benachbarten Flaschen zum Schaffen einer Trinkgefäßaufnahme für ein Trinkgefäß zwischen den benachbarten Flaschen in den Ecken zu halten und die Trinkgefäßaufnahmen im Wesentlichen um einen Winkel in Bezug auf die Eckenaufnahmengruppierung um eine Mittenachse gedreht polygonal gruppiert sind, wobei sich der Winkel im Wesentlichen aus 180° geteilt durch die Anzahl der Ecken des polygonalen Grundrisses errechnet.

[0005] Diese Gestaltung der Kombinationsverpackung sorgt dafür, dass die gewichtsmäßig schweren Flaschen durch die die Ecken bildenden Seitenwände und den Abstandhalter gehalten werden. Die Flaschen werden somit durch den Abstandhalter in die durch die Seitenwände gebildeten Ecken eingekeilt. Die auf diese Weise festgehaltenen Flaschen stellen somit keine Gefahr für die zwischen den Flaschen angeordneten Glaser dar. Andererseits wird durch die in den Ecken plazierten Flaschen die Verpackung selbst stabiler. Die Flaschen bilden somit ein versteifendes Element der Verpackung, weshalb auch die in der Verpackung zwischen den Flaschen angeordneten Trinkgefäße gegen äußere Einflüsse wirksam geschützt sind.

[0006] Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass aufgrund der Anordnung der Flaschen und der Trinkgefäße relativ zueinander eine möglichst kompakte Anordnung gegeben ist, wodurch sich Verpackungsmaterial einsparen lässt. Die gedrehte Anordnung um einen vorbestimmten Winkel bedeutet z.B., dass bei einem dreieckigen Grundriss die Flaschen jeweils in den Ecken des Dreiecks angeordnet sind und die Trinkgefäße ebenfalls in einer dreieckigen Gruppierung platziert sind. Die Gruppierung der Trinkgefäße ist dann jedoch um z.B. 60° zur Gruppierung der Flaschen (bei einem gleichseitigen Dreieck) gedreht angeordnet. Bei einer Anordnung von z.B. vier Flaschen wäre die polygonale Anordnung der Trinkgefäße um 45° verdreht platziert. Diese relative Anordnung der Flaschen und Trinkgefäße zueinander bedingt auch, dass der von den Flaschen umgebene Freiraum optimal mit den Trinkgefäßen gefüllt werden kann. Die Anzahl der Ecken des Grundrisses ergibt sich aus dessen zu Grunde liegender Basisform (Grundform) und soll nicht durch Abweichungen (Einschnitte, Aussparungen, abgeschrägte bzw. abgerundete Eckenbereiche etc.) beeinflusst werden. Außerdem soll der Winkel eine gewisse Toleranz aufweisen, die dennoch eine relativ kompakte Anordnung von Flaschen und Trinkgefäßen gewährleistet. Auf diesem Gebiet der Verpackungstechnik sind Winkelangaben bezüglich der Anordnung aufzunehmender Produkte naturgemäß großzügig auszulegen.

[0007] Zwar gibt es bereits, wie in der DE 8410476 U1 beschrieben, Verpackungen, bei denen Flaschen möglichst kompakt angeordnet werden. Jedoch kommt es bei diesen wirklich nur auf die Kompaktheit an, so dass zwischen den Flaschen kein Platz mehr durch die Abstandhalter vorgesehen ist, der zur Anordnung von Trinkgefäßen geeignet wäre. Die in dieser bekannten Druckschrift beschriebene Verpackung eignet sich daher nicht für eine Kombinationsverpackung.

[0008] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Verpackung einen im Wesentlichen dreieckförmigen Grundriss zur Aufnahme von je drei Flaschen und je drei Trinkgefäßen aufweist. Diese Art des Grundrisses führt zu einer besonders sicheren Verkeilung der in den Ecken angeordneten Flaschen, da diese von den Seitenwanden über einen größeren Teil ihres Umfanges umschlossen und somit gehalten werden.

[0009] Günstig ist in diesem Zusammenhang auch, wenn die Verpackung Seitenwände mit einer Höhe aufweist, die größer als die Höhe der Trinkgefäße aber niedriger als die Höhe der Flaschen ist. Die Flaschenhälse ragen damit aus der Verpackung heraus und sind somit sichtbar. Der Verbraucher erkennt hierdurch unmittelbar, dass es sich um eine Verpackung mit einem sensiblen Inhalt handelt, die mit einer gewissen Vorsicht handzuhaben ist.

[0010] Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn die Verpackung einen Deckel aufweist, der im Bereich der Ecken Aussparungen für zumindest die Flaschenhälse aufweist. Der Deckel schützt nicht nur die in der Verpackung untergebrachten Trinkgefäße sondern wirkt auch als Abstandhalter für die Flaschen, der diese in die Ecken hineindrückt und dort sicher in den durch zwei benachbarte Seitenwände gebildeten, konvergierenden Raum hineindrückt. Die Flaschenhälse ragen dann durch die Aussparungen hindurch.

[0011] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aussparungen des Deckels eine Form und größe aufweisen, die in etwa dem Durchmesser eines Flaschenhalses entsprechen. Damit dient der Deckel nicht nur als Abstandhalter, der die Flaschen in die Ecken hineindrückt; der Deckel bewirkt vielmehr auch, dass die Flaschen nicht nach oben aus der Verpackung herausrutschen können. Dies ist dadurch bedingt, dass die Flaschen in der Regel unterhalb des Flaschenhalses einen größeren Durchmesser aufweisen.

[0012] Die Handhabung der Verpackung wird noch weiter dadurch vereinfacht, dass der Deckel fest mit den Seitenwänden verbindbar ist und einen Tragegriff aufweist. Der Deckel kann in herkömmlicher Weise mit den Seitenwänden verklebt oder auch gesteckt werden. In jedem Fall ermöglicht der am Deckel angebrachte Tragegriff, dass die gesamte Verpackung auf einfache Weise von dem Verbraucher getragen werden kann.

[0013] Günstig ist auch, wenn ein Abstandhalter für die Trinkgefaße vorgesehen ist, der als gesonderter Zuschnitt auf die Oberseite der Trinkgefäße auflegbar ist und zu den Ecken der Verpackung weisende, nach unten abknickbare Laschen aufweist, die sich im verpackten Zustand an die ins Innere der Verpackung weisende Wandung einer Flasche anlegen. Durch diese Laschen wird zum einen verhindert, dass sich die Gläser und die Flaschen unmittelbar berühren, zum anderen ermöglicht dieser Abstandhalter auch die Unterbringung von Trinkgefäßen, die erheblich niedriger sind als die Höhe der Seitenwände.

[0014] Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein Abstandhalter mit polygonalem Grundriss vorgesehen ist, der aufgrund seiner Form und Größe als gesonderter Zuschnitt zwischen die Flaschen einlegbar ist und der an den zu den Ecken der Verpackung weisenden Seitenkanten nach oben abknickende Laschen aufweist, die an die ins Innere der Verpackung weisende Wandung der Flasche anlegbar sind. Dieser Abstandhalter kann vor dem Einsetzen der Trinkgefäße eingelegt werden, so dass bereits durch die abgeknickten Laschen ein Schutz beim Einstellen der Trinkgefäße in die Verpackung vorhanden ist. Die Trinkgefäße stehen dann auf dem Boden des Abstandhalters auf, während die Laschen seitlich zwischen den Trinkgefäßen und den Flaschen angeordnet sind.

[0015] Damit auch die Trinkgefäße untereinander auf Abstand gehalten und somit geschützt sind, kann ein weiterer Abstandhalter für die Trinkgefäße vorgesehen sein, der aufgrund seiner Form und Größe als gesonderter Zuschnitt zwischen die Trinkgefäße einschiebbar ist und der jeweils eine Wand zwischen zwei kTringefäßen ausbildet. Ein solcher Abstandhalter kann ähnlich einem Stern ausgestaltet sein, wobei die Zwischenräume des Sterns jeweils zur Aufnahme eines Trinkgefäßes dienen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, diesen weiteren Abstandhalter mit dem Abstandhalter, der die zwischen den Flaschen und Trinkgefäßen angeordneten Laschen aufweist, zu verbinden, so dass eine Art Tablett mit Henkel für die Trinkgefäße gebildet ist und diese gemeinsam mit dem Abstandhalter in die Verpackung eingestellt oder herausgenommen werden können.

[0016] Als günstig hat sich auch herausgestellt, wenn der im Wesentlichen polygonale Grundriss abgeschnittene (abgeschrägte) bzw. abgerundete Ecken aufweist, wobei die Breite der abgeschnittenen bzw. abgerundeten Ecken etwa einem Drittel bis der Hälfte eines Flaschendurchmessers entspricht. Die Flasche wird dadurch nicht nur von zwei Seitenwänden gehalten, sondern auch durch eine dritte, nämlich die abgeschnittene bzw. abgerundete Ecke bildende Seitenwand unterstützt. Diese Ausbildung des polygonalen Grundrisses sorgt für eine Erhöhung der Stabilität der Verpackung und für eine noch bessere Verankerung der Flaschen in der Verpackung.

[0017] Schließlich sieht die Erfindung auch noch vor, dass die Seitenwände Durchbrüche aufweisen, die der Form der Trinkgefäße angepaßt sind. Dadurch erhält der Verbraucher die Möglichkeit, den Inhalt der Verpackung zu erkennen, insbesondere kann die Sicht auf die Trinkgefäße freigegeben sein, ohne dass diese durch die Durchbrüche herausfallen können.

[0018] Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gefüllt mit in den Eckenaufnahmen angeordneten Flaschen und mit in den Trinkgefäßaufnahmen angeordneten Trinkgefäßen. Eine solche für Präsentpakete verwendbare Gesamtkombination eignet sich hervorragend für repräsentative Zwecke, da sie neben ihrer gelungenen Formgebung auch relativ kompakt und damit materialsparend herstellbar ist.

[0019] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert.

[0020] Es zeigen:
Fig. 1
in einer perspektivischen Darstellung eine tragbare Kombinationsverpackung im geschlossenen Zustand mit untergebrachten Flaschen und Trinkgefäßen;
Fig. 2
den Kartonzuschnitt der Verpackung aus Fig. 1;
Fig. 3
einen separaten Abstandhalter zum Auflegen auf die Oberseite der oder Einsetzen unter die Trinkgefäße;
Fig. 4
einen Schnitt durch die Verpackung aus Fig. 1 entlang der Linie IV-IV mit eingesetzten Abstandhalter aus Fig. 3 und einem weiteren Abstandhalter;
Fig. 5
eine erste Anordnungsvariante der Flaschen und Trinkgefäße in einer schematischen Draufsicht zur Verdeutlichung des Winkels β und
Fig. 6
eine zweite Anordnungsvariante der Flaschen und Trinkgefäße in einer schematischen Draufsicht.


[0021] Die in der Zeichnung dargestellte tragbare Kombinationsverpackung 1 weist einen im Wesentlichen dreieckförmigen Grundriss auf, wobei die Ecken 2 des Grundrisses abgeschnitten sind. Durch diese Wahl des Grundrisses entsteht genaugenommen ein sechseckförmiger Körper mit langen Seitenwänden 3 und die abgeschnittenen Ecken bildenden kurzen Seitenwänden 4. Allerdings wird dieser aus einer dreieckförmigen Basisform erzeugt.

[0022] Wie besser aus Fig. 4 ersichtlich ist, bildet die Kombinationsverpackung 1 im Bereich der Ecken 2 Aufnahmen für Weinflaschen 5, die durch einen Abstandhalter 6 in den durch jeweils eine kleine Seitenwand 4 und zwei benachbarte lange Seitenwände 3 gebildeten Ecken 2 der Kombinationsverpackung gehalten sind.

[0023] Die Weinflaschen 5 werden dabei so auf Abstand gehalten, dass zwischen zwei benachbarten Weinflaschen 5 Platz für die Unterbringung eines Trinkgefäßes 7, hier eines Weinglases, entsteht. Der in Fig. 3 näher dargestellte Abstandhalter 6 weist Laschen 8 auf. Diese Laschen sind in der in Fig. 4 gezeigten Transportstellung nach oben gebogen und bieten somit einen Schutz vor Berührung zwischen den Weingläsern 7 und den Flaschen 5. Die Trinkgefäße 7 stehen auf dem Boden des Abstandhalters 6.

[0024] Die langen Seitenwände 3 der Kombinationsverpackung 1 weisen Sichtdurchbrüche 9 auf, die den Blick auf die dahinter angeordneten Weingläser freigeben.

[0025] Die Kombinationsverpackung wird an der Oberseite durch einen mit den Seitenwänden verbundenen Deckel 10 verschlossen. Dieser Deckel weist im Bereich der Ecken 2 der Kombinationsverpackung Aussparungen 11 auf, die dem Durchmesser der Flaschenhälse entsprechen. Auf diese Weise werden die Weinflaschen 5 auch in vertikaler Richtung zwischen dem Deckel 10 und dem Boden 12 der Verpackung fixiert. Darüber hinaus weist der Deckel 10 auch einen Tragegriff 13 auf, mit dem sich die gefüllte Kombinationsverpackung bequem tragen läßt.

[0026] Wie aus der den Zuschnitt zur Kombinationsverpackung 1 darstellenden Fig. 2 entnehmen läßt, sind die Seitenwände über eine Klebelasche 14 verbunden. Der Boden 12 ist als sog. Automatikboden ausgebildet und weist hierzu drei Laschen 12', 12'' und 12''' auf, die ebenfalls über eine Klebelasche verbunden sind. Ein solcher Automatikboden ist in Zusammenhang mit anderen Verpackungen bereits bekannt.

[0027] Der Deckel selbst wird durch Zusammenstecken verschiedener Deckellaschen 10', 10'' und 10''' gebildet, wobei der Tragegriff 13 an einer unteren Lasche 10'' angebracht ist und sich durch eine Aussparung in der Decklasche 10' hindurcherstreckt.

[0028] Die Fixierung der Deckellasche 10' erfolgt über zwei Einstecklaschen 16, die in die Sichtdurchbrüche 9 eingefaltet werden können, und sich dort bei Zug auf die Deckellasche 10' verhaken.

[0029] Der in Fig. 2 dargestellte Zuschnitt wird zunächst mit Hilfe der Klebelaschen 14 und 15 vorgefertigt. In diesem Zustand läßt sich der Verpackungskarton flachgelegt platzsparend aufbewahren.

[0030] Zum Befüllen wird der flach gefaltete Karton aufgerichtet, wobei der Automatikboden selbsttätig eine im Grundriss dreieckförmige Form annimmt (vgl. Fig. 4). Anschließend werden die Flaschen 5 in das so gebildete Behältnis in die entsprechenden Eckenaufnahmen und auf den Automatikboden gestellt. Danach wird der Abstandhalter 6 zwischen die Flaschen 5 eingelegt, wobei die Laschen 8 nach oben abgebogen werden. Hierdurch sitzt der Abstandhalter 6 unter Vorspannung in dem Behältnis und die Laschen 8 legen sich an einen Bereich der Außenseite der Flaschen 5 an. Nachfolgend werden die Weingläser auf den Abstandhalter 6 aufgestellt, wobei diese wiederum in den Trinkgefäßaufnahmen (Abstand zwischen zwei Flaschen 5) angeordnet werden.

[0031] Sowohl die Flaschen 5 als auch die Trinkgefäße 7 weisen jeweils eine dreieckförmige Gruppierung auf. Die Gruppierungen sind jedoch um einen Winkel β (siehe auch Fig. 5) gegeneinander verdreht. Das bedeutet, dass ein Trinkgefäß 7 im Wesentlichen mittig zu einer Seitenwand 3 angeordnet ist.

[0032] Abschließend wird ein weiterer Abstandhalter 17 von oben zwischen die Trinkgefäße 7 eingeschoben. Der Abstandhalter 17 besteht aus einem einteiligen Kartonagenzuschnitt und weist eine Sternform auf. Hierdurch werden zwei einlagige Seitenwände 18 und eine doppellagige Seitenwand 19 gebildet. Dieser weitere Abstandhalter 17 verhindert, dass die Trinkgefäße 7 miteinander in Berührung kommen. Bevorzugt erstreckt sich der Abstandhalter über den Großteil der Höhe der Trinkgefaße 7. Damit auch die Flaschen 5 sauber in ihren Eckenaufnahmen positioniert sind, werden die Deckellaschen 10





, 10



und 10

eingefaltet, wonach der Tragegriff 13 durch den Durchbruch in der Deckellasche 10

hindurchgezogen wird. Die Einhaklaschen 16 werden dann in die Sichtdurchbrüche 9 eingeschlagen und verhaken sich dort. Die Flaschenhälse befinden sich dann im Bereich der Aussparungen 11.

[0033] Nun kann die gefüllte Kombinationsverpackung am Tragegriff 13 transportiert werden.

[0034] Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass der weitere Abstandhalter 17 und der Abstandhalter 6 miteinander verbunden werden, so dass sich eine Art einsatz ausbildet, mit dem die Trinkgefäße 7 gemeinsam zwischen die Falschen 5 eingesetzt oder aus diesem Bereich entnommen werden können. Hierzu ergreift man den Abstandhalter 17 und zieht diesen nach oben oder drückt diesen nach unten. Der daran befestigte Abstandhalter 6 folgt dann entsprechend und hebt die Trinkgefäße 7 an oder senkt diese ab.

[0035] Die Fig. 5 zeigt nochmals beispielhaft die Anordnung von drei Flaschen 5 und drei zugeordneten Trinkgefäßen 7. Sowohl die Flaschen 5 als auch die Trinkgefäße 7 sind jeweils polygonal (in diesem Fall dreieckig) zueinander gruppiert. Die Gruppierung der Flaschen 5 ist jedoch bezüglich der Gruppierung der Trinkgefäße 7 um den Winkel β gedreht angeordnet. Der Winkel β errechnet sich aus 180° geteilt durch die Anzahl der Ecken 2 der Verpackung. Im vorliegenden Falle sind drei Ecken 2 vorhanden, so dass sich ein Wert für den Winkel β von 60° ergibt.

[0036] Bei der Anordnung von vier Flaschen 5 und vier Trinkgefäßen 7, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, ist die quadratische Gruppierung der Flaschen 5 zu der quadratischen Gruppierung der Trinkgefäße 7 auch um den Winkel β gedreht angeordnet. Bei dieser Variante bedeutet dies, dass der Winkel β 45° (es sind vier Ecken 2 vorhanden) beträgt. Bei der Variante gemäß der Fig. 6 besteht auch die Möglichkeit, die Trinkgefäße etwas weiter außen mit einer großzügigeren Gruppierung anzuordnen, so dass im Zentrum der Trinkgefäßgruppierung noch eine weitere Flasche 5 angeordnet werden kann.

[0037] Diese oben beschriebenen Anordnungsvarianten sorgen für eine sehr kompakte Anordnungsform, wobei eine hohe Stabilität aufgrund der in den Ecken platzierten Flaschen 5 erzielt wird.


Ansprüche

1. Tragbare Kombinationsverpackung aus Karton, Wellpappe oder dergleichen für Flaschen und Trinkgefäße, mit einem Abstandhalter (6 bzw. 10) für die Flaschen (5) und Trinkgefäße (7) und einem im Wesentlichen polygonalen Grundriss, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ecken (2) des polygonalen Grundrisses jeweils eine Eckenaufnahme für eine Flasche (5) vorgesehen ist, die Eckenaufnahmen durch das Anordnen in den Ecken (2) insgesamt polygonal gruppiert sind, der Abstandhalter (6 bzw. 10) eine Form und Größe aufweist, um die Flaschen (5) unter Belassung eines Abstandes zwischen zwei benachbarten Flaschen (5) zum Schaffen einer Trinkgefäßaufnahme für ein Trinkgefaß (7) zwischen den benachbarten Flaschen (5) in den Ecken (2) zu halten und die Trinkgefaßaufnahmen im Wesentlichen um einen Winkel (β) in Bezug auf die Eckenaufnahmengruppierung um eine Mittenachse (M) gedreht polygonal gruppiert sind, wobei sich der Winkel (β) im Wesentlichen aus 180° geteilt durch die Anzahl der Ecken (2) errechnet.
 
2. Kombinationsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einen im Wesentlichen dreieckförmigen Grundriss zur Aufnahme von drei Flaschen (5) und drei Trinkgefäßen (7) aufweist.
 
3. Kombinationsverpackung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung Seitenwände (3) mit einer Höhe aufweist, die größer als die Höhe der Trinkgefäße (7), aber nieder als die Höhe der Flaschen (5) ist.
 
4. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einen Deckel (19) aufweist, der im Bereich der Ecken (2) Aussparungen (11) für zumindest die Flaschenhälse aufweist.
 
5. Kombinationsverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11) eine Form und Größe aufweisen, die an den Durchmesser eines Flaschenhalses angepasst sind.
 
6. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) fest mit den Seitenwände (4) verbindbar ist und einen Tragegriff aufweist.
 
7. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandshalter (6) für die Trinkgefäße (7) vorgesehen ist, der als gesonderter Zuschnitt auf die Oberseite der Trinkgefaße (7) auflegbar ist und zu den Ecken (2) der Verpackung weisende, nach unten abknickbare Laschen (8) aufweist, die an die ins Innere der Verpackung weisende Wandung der Flaschen (5) anlegbar sind.
 
8. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandhalter (6) mit polygonalem Grundriss vorgesehen ist, der aufgrund seiner Form und Größe als gesonderter Zuschnitt zwischen die Flaschen (5) einlegbar ist und der an den zu den Ecken (2) der Verapckung weisenden Seitenkanten nach oben abknickbare Laschen (8) aufweist, die an die ins Innere der Verpackung weisende Wandung der Flaschen (5) anlegbar sind.
 
9. Kombinationsverpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Abstandhalter (6) für die Trinkgefäße (7) vorgesehen ist, der aufgrund seiner Form und Größe als gesonderter Zuschnitt zwischen die Trinkgefäße (7) einschiebbar ist und der jeweils eine Wand (18, 19) zwischen zwei Trinkgefäßen (7) ausbildet.
 
10. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der im Wesentlichen polygonale Grundriss abgeschnittene bzw. abgerundete Ecken (kleine Seitenwände 4) aufweist, wobei die Breite der abgeschnittenen bzw. abgerundeten Ecken etwa einem Drittel bis der Hälfte eines Flaschendurchmessers entspricht.
 
11. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3) der Form der Trinkgefäße (7) angepasste Durchbrüche (9) als Sichtfenster aufweisen.
 
12. Kombinationsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 gefüllt mit in den Eckenaufnahmen angeordneten Flaschen (5) und mit den Trinkgefäßaufnahmen angeordneten Trinkgefäßen (7)
 




Zeichnung



















Recherchenbericht