[0001] Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf mit einem Turbulenzerzeuger und einer eine
Oberlippe und eine Unterlippe umfassenden Düse, deren zwischen Ober- und Unterlippe
gebildeter Innenraum durch mehrere Lamellen unterteilt ist.
[0002] Ein solcher Stoffauflauf dient der Erzeugung eines maschinenbreiten Suspensionsstrahles
in einer der Herstellung einer Materialbahn dienenden Maschine. Bei der aus der Suspension
gebildeten Materialbahn kann es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn
handeln.
[0003] Bei den bisher bekannten Stoffaufläufen dieser Art sind die Lamellen in der Regel
starr und gelenkig oder biegeweich ausgeführt und an speziellen Halterungen befestigt,
die zwischen den Turbulenzrohrreihen vorgesehen sind. Stoffaufläufe mit flexiblen
Lamellen sind beispielsweise in den Druckschriften DE 42 25 297 C2, DE-OS 22 40 596
und US 4 566 945 beschrieben. Diese Lamellen können sich unter den Kräften des durchfließenden
Stoffstroms frei einstellen. Dagegen sind bei beispielsweise aus den Druckschriften
DE 43 07 143 C2 und US 4 941 950 bekannten Stoffaufläufen relativ starre Lamellen
vorgesehen, die über ein Gelenk mit dem Turbulenzerzeuger verbunden sind. Biegeweiche
Lamellen ohne Gelenk schwimmen in der Suspension, so daß deren Lage im Düsenraum durch
die jeweiligen hydraulischen Druckverhältnisse bestimmt ist. Von Nachteil ist hierbei,
daß die Lamellen in der sich im Betrieb einstellenden Lage nicht frei von Biegespannungen
sind, da, bei Stoffaufläufen mit paralleler Anordnung der Turbulenzrohrreihen, die
Einspannrichtung nicht mit der Lamellenrichtung übereinstimmt. Die daraus resultierenden
Rückstellkräfte beeinflussen die hydraulischen Verhältnisse negativ. Überdies wird
durch die Biegespannungen an der Einspannstelle die Standzeit der Lamellen verkürzt.
Lamellen mit Gelenk bringen eine große Bauhöhe mit sich, was insbesondere dann von
Nachteil ist, wenn eine größere Rohrzeilenzahl von beispielsweise ≥ 4 erforderlich
ist. Größere Bauhöhen sind kostspielig und aus Platzgründen häufig auch nicht ohne
technologische Nachteile umsetzbar.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Stoffauflauf der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind. Dabei soll
insbesondere auch eine kostengünstige Lamellen- und Turbulenzerzeugeranordnung mit
Lamellen ohne Gelenk erreicht werden.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Turbulenzerzeuger mehrere
zueinander zumindest im wesentlichen parallele Rohrzeilen umfaßt, daß die Lamellen
zwischen den Rohrzeilen eingespannt sind und in Richtung des Düsenaustrittsspaltes
konvergieren, indem zumindest ein Teil dieser Lamellen innerhalb des Düsenraums einen
von der Längsachse des Turbulenzerzeugers abweichenden Verlauf besitzt, und daß die
zwischen den Rohrzeilen eingespannten, zu diesen parallelen Endabschnitte der betreffenden
Lamellen jeweils über eine Knickstelle in einen zur Längsachse des Turbulenzerzeugers
geneigten, im Düsenraum liegenden Lamellenabschnitt übergehen.
[0006] Nachdem die Rohrzeilen des Turbulenzerzeugers zueinander zumindest im wesentlichen
parallel sind, ist eine kostengünstige Fertigung möglich. Im Vergleich zu einer gepfeilten
Anordnung ergibt sich überdies eine niedrige Bauhöhe. Die zwischen den Rohrzeilen
eingespannten Lamellen besitzen, soweit sie innerhalb des Düsenraums einen von der
Längsachse des Turbulenzerzeugers abweichenden Verlauf aufweisen, im Bereich der Einspannstelle
einen Knick, über den die jeweils gewünschte Neigung der im Düsenraum liegenden Lamellenabschnitte
im Voraus vorgebbar ist. So ist es insbesondere möglich, daß die über die jeweilige
Knickstelle vorgegebenen Neigungen der im Düsenraum liegenden Lamellenabschnitte der
betreffenden Lamellen zumindest im wesentlichen den für den Betrieb geforderten Neigungen
entsprechen. Während des Betriebs treten somit keine höheren Biegespannungen mehr
auf.
[0007] Von Vorteil ist insbesondere auch, daß die Lamellen nunmehr jeweils ohne Gelenk ausgeführt
sein können.
[0008] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs
besitzen die im Düsenraum liegenden Lamellenabschnitte im Querschnitt betrachtet einen
zumindest im wesentlichen geradlinigen Verlauf.
[0009] Die Lamellen enden vorzugsweise innerhalb der Düse.
[0010] Um die Bauhöhe möglichst klein zu halten, ist die Dicke der Lamellen insbesondere
im Bereich der Einspannstelle vorzugsweise kleiner als etwa 18 mm.
[0011] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform sind die Knickwinkel benachbarter
Lamellen verschieden und so bemessen, daß sich die gedachte Verlängerung der Lamellen
und der Düsenlippen in einer Linie schneiden.
[0012] Erfindungsgemäß nehmen die Knickwinkel Werte zwischen 0° und 20°, vorzugsweise zwischen
0° und 12°, an.
[0013] Von Vorteil ist auch, wenn, in z-Richtung des Stoffauflaufs gesehen, die Knickwinkel
der von der Längsachse entfernter angebrachter Lamellen größere Werte annehmen als
die an der Längsachse näher angebrachter Lamellen.
[0014] Sind die Lamellen im Düsenraum symmetrisch angebracht, so ist es vorteilhaft, wenn
die Knickwinkel zweier zueinander symmetrisch angebrachter Lamellen den gleichen Wert
annehmen.
[0015] Von Vorteil ist ferner, wenn die Lamellen aus CFK, GFK und/oder Polycarbonat wie
beispielsweise Makrolon®, Lexan® und/oder dergleichen bestehen.
[0016] Vorteilhafterweise ist wenigstens eine einteilige, gebogene und aus dem Vollen gearbeitete
Lamelle vorgesehen.
[0017] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs
kann aber auch zumindest eine zweiteilige Lamelle vorgesehen sein, deren beiden Teile
miteinander verklebt sind. Dabei liegt die Klebestelle zweckmäßigerweise im Bereich
des zwischen den Rohrzeilen eingespannten Lamellenabschnitts.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klebestelle vollständig außerhalb und
in Strömungsrichtung vor dem an den Turbulenzerzeuger angrenzenden Düsenraum angeordnet.
Demzufolge sind die Klebeflächen keiner aggressiver Papierstoffsuspension ausgesetzt
und entsprechend geschützt. Mit der außerhalb des Düsenraums angeordneten Klebestelle
liegen die Klebeflächen auch außerhalb des Lamellenbereiches, in dem, im begrenzten
Umfang, noch Biegespannungen auftreten können, wodurch hohe Standzeiten erreicht werden.
[0019] Die beiden Lamellenteile können über ebene Klebeflächen oder auch über zueinander
komplementär geformte, einen Formschluß bewirkende Klebeflächen miteinander verklebt
sein.
[0020] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs sind
die beiden Lamellenteile über im Querschnitt betrachtet allgemein schräg zur Längserstreckung
des betreffenden Lamellenabschnitts verlaufende Klebeflächen miteinander verklebt.
Ist die Klebestelle wieder im Bereich des zwischen den Rohrzeilen eingespannten Lamellenabschnitts
vorgesehen, so kann die Neigung der schräg verlaufenden Klebeflächen in Abhängigkeit
von der Neigung des im Düsenraum liegenden Abschnitts der betreffenden Lamelle gewählt
sein.
[0021] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind die schräg verlaufenden Klebeflächen
einer jeweiligen Lamelle zumindest angenähert parallel zur Ausrichtung des im Düsenraum
liegenden Lamellenabschnitts.
[0022] Mit derartigen schrägen Klebeflächen wird insgesamt eine günstige Biege- und Klebebelastung
erreicht.
[0023] Die beiden miteinander verklebten Lamellenteile können zusätzlich verstiftet sein.
[0024] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind die Lamellen mit angeformten
Knickstellen gefertigt.
[0025] Von Vorteil ist auch, wenn die Lamellen formschlüssig mit dem Turbulenzerzeuger bzw.
dessen Rohren verbunden sind. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, wenn die zwischen
den Rohrzeilen eingespannten Lamellenabschnitte mit Quernuten versehen sind, in die
vorzugsweise an den Rohren des Turbulenzerzeugers vorgesehene Rippen oder Ansätze
eingreifen.
[0026] Von Vorteil ist, wenn zumindest ein Teil der Lamellen in Querrichtung seitlich ausbaubar
ist.
[0027] Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, daß zumindest ein Teile der Lamellen oder
im Düsenraum liegenden Lamellenabschnitte über eine Bajonett-Verbindung befestigt
und in Maschinenrichtung ausbaubar ist.
[0028] Zweiteilige Lamellen mit einer jeweiligen Bajonettbefestigung sind bereits aus der
DE 196 52 983 A1 bekannt.
[0029] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils eines Stoffauflaufs,
- Figur 2
- eine vergrößerte schematische Darstellung der Lamellen-Einspannstellen des Stoffauflaufs
gemäß Figur 1 und
- Figur 3
- eine nochmals vergrößerte schematische Darstellung der beiden oberen Lamellen-Einspannstellen
des Stoffauflaufs.
[0030] Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Stoffauflauf 10 umfaßt einen Turbulenzerzeuger
12 sowie eine Düse 14, die mit einer Oberlippe 16 und einer Unterlippe 18 versehen
ist, zwischen denen ein Stoffsuspension führender Innen- oder Düsenraum 20 gebildet
ist. Der Düsenraum 20 ist durch mehrere Lamellen 22 unterteilt.
[0031] Der Turbulenzerzeuger 12 umfaßt mehrere zueinander zumindest im wesentlichen parallele
Rohrzeilen 12'. Die Lamellen 22 sind zwischen diesen Rohrzeilen 12' eingespannt. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Lamellen 22 vorgesehen.
[0032] Wie am besten anhand der Figur 1 zu erkennen ist, konvergieren die Lamellen 22 in
Richtung des Düsenaustrittsspaltes 24, indem sie innerhalb des Düsenraums 20 einen
von der Längsachse A des Turbulenzerzeugers 12 abweichenden Verlauf besitzen. Dabei
gehen die zwischen den Rohrzeilen 12' eingespannten, zu diesen parallelen Endabschnitte
22' der Lamellen 22 jeweils über eine Knickstelle 26 in einen zur Längsachse A des
Turbulenzerzeugers 12 geneigten, im Düsenraum 20 liegenden Lamellenabschnitt 22''
über.
[0033] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Lamellenabschnitte 22'' der beiden
oberen Lamellen 22 zum Düsenaustrittsspalt 24 hin nach unten und die Lamellenabschnitte
22'' der beiden unteren Lamellen 22 nach oben geneigt. Dabei entspricht die über die
jeweilige Knickstelle 26 vorgegebene Neigung der im Düsenraum 20 liegenden Lamellenabschnitte
22'' der jeweiligen Lamellen 22 zumindest im wesentlichen der für den Betrieb geforderten
Neigung.
[0034] Die Lamellen 22 sind somit jeweils ohne Gelenk ausgeführt.
[0035] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzen die im Düsenraum 20 liegenden Lamellenabschnitte
22'' im Querschnitt betrachtet einen zumindest im wesentlichen geradlinigen Verlauf.
Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, enden die Lamellen 22 innerhalb der Düse 14.
[0036] Die Dicke der Lamellen 22 ist insbesondere im Bereich der Einspannstelle vorzugsweise
kleiner als etwa 18 mm.
[0037] Wie insbesondere anhand der Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, sind die zwischen den
Endabschnitten 22' und den Lamellenabschnitten 22'' gebildeten Knickwinkel benachbarter
Lamellen 22 verschieden und so bemessen, daß sich die gedachte Verlängerung der Lamellen
22 und der Düsenlippen 16, 18 in einer in Querrichtung verlaufenden Linie 28 schneiden.
Diese Schnittlinie 28 liegt gemäß Figur 1 außerhalb der Düse 14.
[0038] Die Knickwinkel der Lamellen 22 nehmen Werte zwischen 0° und 20°, vorzugsweise zwischen
0° und 12°, an, wobei in Figur 1 auch ersichtlich ist, daß, in z-Richtung z des Stoffauflaufs
10 gesehen, die Knickwinkel der von der Längsachse A entfernter angebrachter Lamellen
22 größere Werte annehmen als die an der Längsachse A näher angebrachter Lamellen
22. Ferner sind die Lamellen 22 im Düsenraum 20 symmetrisch angebracht, so daß die
Knickwinkel zweier zueinander symmetrisch angebrachter Lamellen 22 vorteilhafterweise
den gleichen Wert annehmen.
[0039] Die Lamellen 22 können beispielsweise aus CFK, GFK und/oder Polycarbonat wie beispielsweise
Makrolon®, Lexan® und/oder dergleichen bestehen.
[0040] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zweiteilige Lamellen 22 vorgesehen, deren
beiden Teile I, II (vgl. Figur 3) miteinander verklebt sind. Die Klebstellen sind
im Bereich der zwischen den Rohrzeilen 12' eingespannten Lamellenabschnitte 22' vorgesehen,
wobei sie vollständig außerhalb und in Strömungsrichtung L vor dem an den Turbulenzerzeuger
12 angrenzenden Düsenraum 20 angeordnet sind.
[0041] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Lamellenteile I, II einer jeweiligen
Lamelle 22 über ebene Klebeflächen 30 (vgl. die Figuren 2 und 3) miteinander verklebt.
Wie insbesondere anhand der Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, verlaufen die Klebeflächen
30 der beiden Lamellenteile I, II einer jeweiligen Lamelle 22 im Querschnitt betrachtet
allgemein schräg zur Längserstreckung des betreffenden Lamellenabschnitts 22', d.h.
schräg zur Längsachse A des Turbulenzerzeugers 12.
[0042] Die Neigung der schräg verlaufenden Klebeflächen 30 ist im vorliegenden Fall von
der Neigung des im Düsenraum 20 liegenden Abschnitts 22'' der betreffenden Lamelle
22 abhängig. Dabei können diese schräg verlaufenden Klebeflächen 30 zumindest angenähert
parallel zur Ausrichtung des jeweiligen, im Düsenraum 20 liegenden Lamellenabschnitts
22'' sein.
[0043] Die beiden miteinander verklebten Lamellenteile I, II (vgl. die Figuren 2 und 3)
einer jeweiligen Lamelle 22 können zusätzlich verstiftet sein.
[0044] Die Lamellen 22 sind vorzugsweise mit angeformten Knickstellen 26 gefertigt. In diesem
Fall werden die Knickstellen bereits während des Herstellungsprozesses erzeugt.
[0045] Wie insbesondere anhand der Figur 3 zu erkennen ist, können die Lamellen 22 formschlüssig
mit dem Turbulenzerzeuger 12 bzw. dessen Rohrzeilen 12' verbunden sein. Dazu sind
im vorliegenden Ausführungsbeispiel die zwischen den Rohrzeilen 12' eingespannten
Lamellenabschnitte 22' mit Quernuten 32 versehen, in die vorzugsweise an den Rohrzeilen
12' des Turbulenzerzeugers 12 vorgesehene Rippen oder Ansätze 34 eingreifen.
[0046] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Lamellen 22 in Querrichtung seitlich
ausbaubar.
[0047] Grundsätzlich sind jedoch auch mit einer jeweiligen Bajonett-Verbindung versehene,
in Maschinenrichtung ausbaubare Lamellen denkbar.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 10
- Stoffauflauf
- 12
- Turbulenzerzeuger
- 12'
- Rohrzeilen
- 14
- Düse
- 16
- Oberlippe
- 18
- Unterlippe
- 20
- Düsenraum
- 22
- Lamellen
- 22'
- Lamellenabschnitte
- 22''
- Lamellenabschnitte
- 24
- Düsenaustrittsspalt
- 26
- Knickstellen
- 28
- Schnittlinie
- 30
- Klebeflächen
- 32
- Quernuten
- 34
- Rippen oder Ansätze
- A
- Längsachse
- L
- Strömungsrichtung
- z
- Z-Richtung
- I
- Teil
- II
- Teil
1. Stoffauflauf (10) mit einem Turbulenzerzeuger (12) und einer eine Oberlippe (16) und
eine Unterlippe (18) umfassenden Düse (14), deren zwischen Ober- und Unterlippe gebildeter
Innenraum (20) durch mehrere Lamellen (22) unterteilt ist,
dadurch
gekennzeichnet,
daß der Turbulenzerzeuger (12) mehrere zueinander zumindest im wesentlichen parallele
Rohrzeilen (12') umfaßt, daß die Lamellen (22) zwischen den Rohrzeilen (12') eingespannt
sind und in Richtung des Düsenaustrittsspaltes (24) konvergieren, indem zumindest
ein Teil dieser Lamellen (22) innerhalb des Düsenraums (20) einen von der Längsachse
(A) des Turbulenzerzeugers (12) abweichenden Verlauf besitzt, und daß die zwischen
den Rohrzeilen (12') eingespannten, zu diesen parallelen Endabschnitte (22') der betreffenden
Lamellen (22) jeweils über eine Knickstelle (26) in einen zur Längsachse (A) des Turbulenzerzeugers
(12) geneigten, im Düsenraum (20) liegenden Lamellenabschnitt (22'') übergehen.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die über die jeweilige Knickstelle (26) vorgegebene Neigung der im Düsenraum (20)
liegenden Lamellenabschnitte (22'') der betreffenden Lamellen (22) zumindest im wesentlichen
der für den Betrieb geforderten Neigung entspricht.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lamellen (22) jeweils ohne Gelenk ausgeführt sind.
4. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die im Düsenraum (20) liegenden Lamellenabschnitte (22'') im Querschnitt betrachtet
einen zumindest im wesentlichen geradlinigen Verlauf besitzen.
5. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lamellen (22) innerhalb der Düse (14) enden.
6. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Dicke der Lamellen (22) insbesondere im Bereich der Einspannstelle kleiner
als etwa 18 mm ist.
7. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Knickwinkel benachbarter Lamellen (22) verschieden und so bemessen sind, daß
sich die gedachte Verlängerung der Lamellen (22) und der Düsenlippen (16, 18) in einer
Linie (28) schneiden.
8. Stoffauflauf nach Anspruch 7,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Knickwinkel Werte zwischen 0° und 20°, vorzugsweise zwischen 0° und 12°, annehmen.
9. Stoffauflauf nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch
gekennzeichnet,
daß, in z-Richtung (z) des Stoffauflaufs (10) gesehen, die Knickwinkel der von der
Längsachse (A) entfernter angebrachter Lamellen (22) größere Werte annehmen als die
an der Längsachse (A) näher angebrachter Lamellen (22).
10. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lamellen (22) im Düsenraum (20) symmetrisch angebracht sind und die Knickwinkel
zweier zueinander symmetrisch angebrachter Lamellen (22) den gleichen Wert annehmen.
11. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lamellen (22) aus CFK, GFK und/oder Polycarbonat wie beispielsweise Makrolon®,
Lexan® und/oder dergleichen bestehen.
12. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß wenigstens eine einteilige, gebogene und aus dem Vollen gearbeitete Lamelle (22)
vorgesehen ist.
13. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß wenigstens eine zweiteilige Lamelle (22) vorgesehen ist, deren beiden Teile (I,
II) miteinander verklebt sind.
14. Stoffauflauf nach Anspruch 13,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Klebestelle im Bereich des zwischen den Rohrzeilen (12') eingespannten Lamellenabschnitts
(22') vorgesehen ist.
15. Stoffauflauf nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Klebestelle vollständig außerhalb und in Strömungsrichtung (L) vor dem an
den Turbulenzerzeuger (12) angrenzenden Düsenraum (20) angeordnet ist.
16. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden Lamellenteile (I, II) über ebene Klebeflächen (30) miteinander verklebt
sind.
17. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden Lamellenteile (I, II) über zueinander komplementär geformte, einen
Formschluß bewirkende Klebeflächen miteinander verklebt sind.
18. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden Lamellenteile (I, II) über im Querschnitt betrachtet allgemein schräg
zur Längserstreckung des betreffenden Lamellenabschnitts (22') verlaufende Klebeflächen
(30) miteinander verklebt sind.
19. Stoffauflauf nach Anspruch 18,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Klebestelle im Bereich des zwischen den Rohrzeilen (12') eingespannten Lamellenabschnitts
(22') vorgesehen und die Neigung der schräg verlaufenden Klebeflächen (30) in Abhängigkeit
von der Neigung des im Düsenraum (20) liegenden Abschnitts (22'') der betreffenden
Lamelle (22) gewählt ist.
20. Stoffauflauf nach Anspruch 19,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die schräg verlaufenden Klebeflächen (30) zumindest angenähert parallel zur Ausrichtung
des im Düsenraum (20) liegenden Lamellenabschnitts (22'') sind.
21. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden miteinander verklebten Lamellenteile (I, II) zusätzlich verstiftet
sind.
22. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lamellen (22) mit angeformten Knickstellen (26) gefertigt sind.
23. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lamellen (22) formschlüssig mit dem Turbulenzerzeuger (12) bzw. dessen Rohren
verbunden sind.
24. Stoffauflauf nach Anspruch 23,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die zwischen den Rohrzeilen (12') eingespannten Lamellenabschnitte (22') mit Quernuten
(32) versehen sind, in die vorzugsweise an den Rohren des Turbulenzerzeugers (12)
vorgesehene Rippen oder Ansätze (34) eingreifen.
25. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Lamellen (22) in Querrichtung seitlich ausbaubar ist.
26. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Lamellen (22) oder der im Düsenraum (20) liegenden Lamellenabschnitte
(22'') über eine Bajonett-Verbindung befestigt und in Maschinenrichtung ausbaubar
ist.