[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbringung einer Gruppe von Leuchtdioden
in den Öffnungen der Begrenzungswand bei einer Decken-, Wand- oder Standleuchte.
[0002] Nach dem Stand der Technik (vergl. DE GM 299 00 586) ist es bekannt, in der Begrenzungswand
von Wohnraumleuchten eine Vielzahl von mit Abstand zueinander angeordneten Öffnungen
anzubringen, die zur Aufnahme von mit Abstand zueinander angeordneten Leuchtdioden
(LED) dienen, die von der Rückseite der Begrenzungswand her mit Strom versorgt werden.
Die Einzelmontage dieser Leuchtdioden ist mit einem verhältnismäßig großem Arbeitsaufwand
verbunden, insbesondere was die Anbringung der Leuchtdiodenfassungen und deren Verdrahtung
angeht. Die Massenfertigung von solchen Decken-, Wand- oder Standleuchten ist deshalb
außerordentlich aufwendig.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Anbringung einer Gruppe
von Leuchtdioden (LED) in den Öffnungen der Begrenzungswand einer Decken-, Wand- oder
Standleuchte zu schaffen, die die Montage erleichtert und trotz der geforderten unterschiedlichen
Designs der verschiedenen Leuchten eine weitgehend automatisierte Massenfertigung
zuläßt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Leuchtdioden in vorgegebener
Verteilung auf einer Stromverteilungsplatine angeordnet sind, die in einem an der
Innenseite der Begrenzungswand festlegbaren flachen Gehäuse angeordnet ist, wobei
die Begrenzungswand und die daran anliegende Wand des flachen Gehäuses jeweils im
Bereich der Leuchtdioden korrespondierende Durchtrittsöffnungen aufweisen.
[0005] Die Erfindung macht es möglich, jeweils mehrere LED in einem schützenden Gehäuse
zu einem Montagemodul zusammenzufassen, wobei die Montagemodule untereinander gleichartig
sein können und deshalb der Massenserienfertigung zugängig sind. So kann beispielsweise
die Stromverteilungsplatine und deren Bestückung mit Leuchtdioden mit Hilfe von herkömmlichen
Bestückungsautomaten erfolgen. Die so hergestellten Platinen werden derart in dem
Gehäuse angeordnet, daß die Leuchtdioden aus den Durchtrittsöffnungen herausragen.
Das so vorbereitete und mit Leuchtdioden bestückte Gehäuse kann sodann auf der Rückseite
der Begrenzungswand der Leuchte befestigt werden, und zwar derart, daß die aus dem
Gehäuse vortretenden Leuchtdioden in die Öffnungen der Begrenzungswand ragen. Die
Module können an der Rückseite der Begrenzungswand in unterschiedlichen Konstellationen
und Kombinationen zusammengefügt werden, wobei immer nur dafür Sorge getragen werden
muß, daß die Öffnungen in der Begrenzungswand die gleiche Verteilung in der Fläche
haben, wie die Leuchtdioden auf der Platine. Dies kann beispielsweise dadurch sichergestellt
werden, daß man zur Herstellung der Öffnungen in der Begrenzungswand Mehrfach-Bohrer
oder Bohrschablonen verwendet, die automatisch immer die richtige Verteilung der Öffnungen
herstellen. Insgesamt wird durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Automatisierung
begünstigt und der Montageaufwand erheblich verringert.
[0006] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das flache Gehäuse
aus zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen besteht, zwischen denen die die Leuchtdioden
tragende Platine formschlüssig festgelegt ist. Dabei ist die Verbindung zwischen den
Gehäuseteilen vorzugsweise als Rastverbindung ausgebildet. Hierdurch ist es möglich,
die kompletten Module ohne zusätzliche Verbindungsmittel montagefertig zusammenzufügen.
[0007] Zur Montage des Modules wird zweckmäßig das Gehäuse mit der Rückseite der Begrenzungswand
der Leuchte verklebt. Hierdurch kommt man auch bei der Anbringung der Module ohne
zusätzliche Befestigungsmittel aus.
[0008] Die Platine ist zweckmäßig mit einer Anschlußklemme für eine 12 Volt-Wechselspannung
sowie mit einem Gleichrichter und einem Kondensator für die Gleichrichtung und mit
Widerständen zur Stromabgleichung versehen. Auf diese Weise ist es möglich, die auf
der Platine befindlichen Leuchtdioden mit der bei Niedervolt-Beleuchtungssystemen
üblichen 12 Volt-Wechselspannung zu versorgen. Die Module können also im Prinzip wie
normale 12 Volt-Glühlampen versorgt werden, weichen also in ihrer Verdrahtung nicht
von der Stromversorgung von 12 Volt-Glühlampen ab.
[0009] Eine zweckmäßige Alternative hierzu besteht darin, auf der Stromversorgungsplatine
einen kapazitiven Spannungsteiler sowie einen Gleichrichter und einen Kondensator
anzuordnen. In dieser Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt
an einer 230 Volt Wechselspannung betrieben werden. Der kapazitive Spannungsteiler
gestattet es, auf verlustarme und kostengünstige Art und Weise die für den Betrieb
der Leuchtdioden erforderlichen Spannungen von wenigen Volt bereitzustellen. Der Gleichrichter
und der Kondensator werden dazu benötigt, aus der Netzwechselspannung eine geglättete
Gleichspannung zu erzeugen.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen im einzelnen:
- Fig. 1:
- Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung perspektivisch in fertig montiertem Zustand;
- Fig. 2:
- Perspektivisch den Gehäusekörper;
- Fig. 3:
- Perspektivisch die Stromversorgungsplatine;
- Fig. 4:
- Perspektivisch den Gehäusedeckel;
- Fig. 5:
- Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 an einer Begrenzungswand befestigt.
[0011] In Figur 1 ist das Gehäuse in seiner Gesamtheit mit den Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Es besteht aus einem flachen, dreieckigen Gehäusekörper 2 und einem ebenfalls dreieckigen
Gehäusedeckel 3, der mit dem Gehäusekörper 2 durch Rastelemente 4 verrastbar ist.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist eine Stromverteilungsplatine 5 gemäß Fig. 3 angeordnet,
die beim Schließen des Gehäuses 1 zwischen dem Gehäusekörper 2 und dem Gehäusedeckel
3 formschlüssig festgelegt wird. Die Stromversorgungsplatine 5 ist mit drei Leuchtdioden
6 bestückt. Weiterhin ist die Versorgungsplatine 5 mit einer Anschlußklemme 7 für
12 Volt-Wechselstrom versehen. Schließlich sind auf der Platine - nicht näher dargestellt
- ein Gleichrichter und ein Siebkondensator für die Gleichrichtung und ein Widerstand
für die Stromangleichung vorgesehen.
[0012] Der Gehäusekörper 2 ist jeweils dort, wo sich die Leuchtdioden 6 befinden, mit Durchtrittsöffnungen
8 für die Leuchtdioden 6 versehen. Diese ragen also bei geschlossenem Gehäuse 1 aus
der nach oben weisenden Wand des Gehäusekörpers 2 hinaus. Zur Montage des mit den
drei Leuchtdioden 6 versehenen Moduls werden zunächst in die in der Zeichnung nicht
dargestellte Begrenzungswand drei Durchtrittsöffnungen gebohrt, die mit den Durchtrittsöffnungen
8 im Gehäusekörper 2 korrespondieren. Sodann wird das Gehäuse 1 mit der dreieckigen
Seite des Gehäusekörpers 2 auf der Rückseite an die Begrenzungswand 9 der Leuchte
geklebt, derart, daß die drei Leuchtdioden 6 in die Öffnungen 8 der Begrenzungswand
9 der Leuchte ragen, wie in Fig. 5 dargestellt.
[0013] Für die Stromversorgung braucht nunmehr lediglich noch eine 12 Volt-Wechselspannung
an die Anschlußklemme 7 der Stromversorgungsplatine 5 gelegt zu werden.
[0014] Durch unterschiedliche Gruppierung von mehreren solcher dreieckigen Module 1 können
in der Begrenzungsfläche 9 die unterschiedlichsten Konstellationen von Leuchtdioden
6 hergestellt werden.
[0015] Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Modul selbstverständlich
auch mehr Leuchtdioden 6 in andersartigen Anordnungen aufweisen. Die beim Ausführungsbeispiel
gewählte dreieckige Anordnung ist insofern besonders günstig, als sie eine besonders
große Variation von verschiedenen Anordnungen zuläßt.
[0016] Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel können auf der Stromversorgungsplatine
5 ein kapazitiver Spannungsteiler sowie ein Gleichrichter und ein Kondensator angeordnet
sein. In diesem Fall kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung unmittelbar am 230 V-Stromnetz
betrieben werden.
1. Vorrichtung zur Anbringung einer Gruppe von Leuchtdioden (LED) in den Öffnungen der
Begrenzungswand einer Decken- Wand- oder Standleuchte,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtdioden (6) in vorgegebener Verteilung auf einer Stromversorgungsplatine
(5) angeordnet sind, die in einem an der Innenseite der Begrenzungswand (9) festlegbaren,
flachen Gehäuse (1) angeordnet ist, wobei die Begrenzungswand (9) und die daran anliegende
Wand des flachen Gehäuses (1) jeweils im Bereich der LED korrespondierende Durchtrittsöffnungen
(8) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Gehäuse (1) aus
zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen (2,3) entsteht, zwischen denen die Leuchtdioden
(6) tragende Stromversorgungsplatinen (5) formschlüssig festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den
Gehäuseteilen (2,3) als Rastverbindung (4) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit der Innenseite
der Begrenzungswand (9) der Leuchte verklebt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorungsplatine
(5) mit einer Anschlußklemme (7) für eine 12 Volt-Wechselspannung sowie mit einem
Gleichrichter und einem Siebkondensator für die Gleichrichtung und einem Widerstand
zur Stromangleichung versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der Stromversorgungsplatine
(5) angeordneten kapazitiven Spannungsteiler, einen Gleichrichter und einen Kondensator.