(19)
(11) EP 1 067 331 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.01.2001  Patentblatt  2001/02

(21) Anmeldenummer: 00113206.7

(22) Anmeldetag:  21.06.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F21V 21/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 08.07.1999 DE 19931757

(71) Anmelder: Briloner Leuchten GmbH
59929 Brilon (DE)

(72) Erfinder:
  • Braun, Heinz Peter
    59581 Warstein (DE)

(74) Vertreter: Basfeld, Rainer, Dr. Dipl.-Phys. et al
Patentanwaltskanzlei Fritz Patent- und Rechtsanwälte Ostentor 9
59757 Arnsberg-Herdringen
59757 Arnsberg-Herdringen (DE)

   


(54) Niedervoltstromschienensystem für Leuchten sowie Adaptereinheit für ein Niedervoltstromschienensystem


(57) Niedervoltstromschienensystem für Leuchten umfassend mindestens eine Niedervoltstromschiene (1) aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden streifenförmigen leitenden Außenflächen (6) und mindestens einer zwischen diesen angeordneten isolierenden Schicht (4), wobei das Niedervoltstromschienensystem weiterhin mindestens eine Adaptereinheit (3) für den Anschluß und/oder die Halterung einer oder mehrerer Leuchten oder Leuchtmittel (17) umfaßt, wobei die Adaptereinheit (3) zwei Halteelemente (8) aufweist, die voneinander beabstandet sind und sich auf je einer der Seiten der Niedervoltstromschiene in deren Querrichtung in beide Richtungen über die Niedervoltstromschiene (1) hinauserstrecken können, wobei die Halteelemente (8) durch mindestens ein geeignetes Haltemittel (11, 19) derart aufeinander zu beziehungsweise in Richtung auf die zwischen ihnen befindlichen Niedervoltstromschiene (1) bewegt werden können, daß die Adaptereinheit (3) an der Niedervoltstromschiene (1) gehaltert wird und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen (6) der Niedervoltstromschiene (1) und den Halteelementen (8) und/oder von diesen umfaßten Kontaktelementen (12, 20) hergestellt wird




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Niedervoltstromschienensystem für Leuchten sowie eine Adaptereinheit für ein derartiges Niedervoltstromschienensystem, insbesondere ein Niedervoltstromschienensystem umfassend mindestens eine Niedervoltstromschiene aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden streifenförmigen leitenden Außenflächen und mindestens einer zwischen diesen angeordneten isolierenden Schicht, wobei das Niedervoltstromschienensystem weiterhin mindestens eine Adaptereinheit für den Anschluß und/oder die Halterung einer oder mehrerer Leuchten oder Leuchtmittel umfaßt, wobei die Adaptereinheit zwei Halteelemente aufweist, die voneinander beabstandet sind und sich auf je einer der Seiten der Niedervoltstromschiene in deren Querrichtung in beide Richtungen über die Niedervoltstromschiene hinauserstrecken können, wobei die Halteelemente durch mindestens ein geeignetes Haltemittel derart aufeinander zu beziehungsweise in Richtung auf die zwischen ihnen befindlichen Niedervoltstromschiene bewegt werden können, daß die Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene gehaltert wird und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene und den Halteelementen und/oder von diesen umfaßten Kontaktelementen hergestellt wird, so daß das oder die über die Adaptereinheit anzuschließenden Leuchtmittel mit den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene elektrisch leitend verbunden werden können.

[0002] Ein Niedervoltstromschienensystem der vorgenannten Art sowie eine von diesem System umfaßte Adaptereinheit der vorgenannten Art sind aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 24 066 A1 bekannt. Die darin beschriebene Adaptereinheit umfaßt zwei Halteelemente, die als metallische längliche Plattenelemente mit rechtwinkligem Querschnitt und rechtwinkliger Außenkontur ausgebildet sind, wobei die Plattenelemente parallel zueinander ausgerichtet sind und sich in Querrichtung der Niedervoltstromschiene in beide Richtungen über diese hinaus erstrecken. An einem der Enden der Plattenelemente sind diese miteinander verbunden und tragen ein ein Leuchtmittel halterndes Befestigungselement. Die beiden Plattenelemente nehmen für den Anschluß des Leuchtmittels die Niedervoltstromschiene zwischen sich auf, wobei als Schrauben ausgebildete Befestigungselemente auf in Querrichtung beiden Seiten der Niedervoltstromschiene die beiden Plattenelemente miteinander verbinden und gegeneinander drücken, so daß zum einen ein elektrisch leitender Kontakt zwischen den Plattenelementen, und den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene hergestellt wird und zum anderen eine Halterung der Plattenelemente beziehungsweise damit der Adaptereinheit gewährleistet wird. Als nachteilig an diesem Niedervoltstromschienensystem beziehungsweise dieser Adaptereinheit erweist sich zum einen die Tatsache, daß auf beiden Seiten der Niedervoltstromschiene in deren Querrichtung Befestigungsmittel angebracht werden müssen, um die Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene festzulegen. Weiterhin ist es für den Benutzer relativ zeitaufwendig, die Adaptereinheiten durch Festschrauben der beiden Schrauben an der Niedervoltstromschiene festzulegen. Zusätzlich weist die Niedervoltstromschiene den Nachteil auf, daß an ihrer Oberseite zwischen den beiden leitenden Außenflächen beispielsweise durch Auflegen eines Schraubendrehers oder dergleichen ein Kurzschluß herbeigeführt werden kann. Eine Niedervoltstromschiene, bei der beispielsweise die isolierende mittlere Schicht jeweils an ihrem Ende die leitenden Außenflächen derart übergreift, daß diese nicht mehr kurzgeschlossen werden können, kann von den in der vorgenannten Offenlegungsschrift beschriebenen Adaptereinheiten beziehungsweise den von Ihnen umfaßten Plattenelementen nicht kontaktiert werden, weil die Plattenelemente parallel zueinander verlaufen und somit letztlich nur an den übergreifenden Endabschnitten der isolierenden Schicht anliegen würden.

[0003] Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines Niedervoltstromschienensystems beziehungsweise einer Adaptereinheit für ein Niedervoltstromschienensystem, die einfacher und effektiver aufgebaut sind.

[0004] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Haltemittel und die Halteelemente derart gestaltet sind, daß das Haltemittel auf der von der mindestens einen Leuchte oder dem mindestens einen Leuchtmittel abgewandten Seite der Niedervoltstromschiene um die Halteelemente herumlegbar oder auf diese aufsteckbar ist, wobei durch das Herumlegen oder Aufstecken des Haltemittels die Halteelemente zur Halterung aufeinander zu gedrückt werden können. Bei einer derartig gestalteten Adaptereinheit muß nicht mehr auf beiden Seiten der Niedervoltstromschiene in Querrichtung zur Festlegung der Adaptereinheit eine Schraube angezogen werden. Vielmehr muß einfach nur das Haltemittel aufgesteckt oder um die Halteelemente herumgelegt werden.

[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Haltemittel schlaufenförmig ausgebildet. Hierzu kann das Haltemittel beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen und vorzugsweise als O-Ring ausgebildet sein. Vorteilhafterweise können dann die Halteelemente als Haltestäbe ausgebildet sein, so daß das vorzugsweise als O-Ring ausgebildete Haltemittel auf das von dem Leuchtmittel abgewandte Ende der Haltestäbe aufgeschoben werden kann, so daß durch die Spannkraft des um die Haltestäbe herumliegenden O-Rings die Haltestäbe gegeneinandergedrückt werden, wodurch die Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene gehaltert wird.

[0006] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit eine Kappe auf die Enden der Halteelemente zu schieben, wobei die Kappe derart gestaltet ist, daß durch das Aufschieben der Kappe die Halteelemente zusammengedrückt werden.

[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die durch einen Körper der Niedervoltstromschiene gebildete isolierte Schicht zwei verdickte Endabschnitte auf, die die leitenden Außenflächen in Querrichtung der Niedervoltstromschiene übergreifen. Vorteilhafterweise umfaßt dazu die Adaptereinheit zwei Kontaktelemente, die derart an den Halteelementen angebracht sind, daß durch das Aufeinanderzudrücken der Halteelemente die Kontaktelemente gegen die leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene gedruckt werden. Es besteht also bei dieser gegen Kurzschluß der leitenden Außenflächen gesicherten Ausführungsform der Niedervoltstromschiene aufgrund der Kontaktelemente trotzdem die Möglichkeit, durch einfaches Aufeinanderzudrücken der Halteelemente die Kontaktelemente in eine leitende Anlage an die leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene zu bringen. Dadurch wird gleichzeitig die Halterung der Adaptereinheit einer Niedervoltstromschiene gewährleistet.

[0008] Vorzugsweise können dazu die Kontaktelemente zylindrisch geformt sein und mit einer ihrer Zylinderflächen an die leitenden Außenflächen drückbar sein. Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die Ausdehnung der Kontaktelemente in Querrichtung der Niedervoltstromschiene etwa dem Abstand zwischen den beiden verdickten Endabschnitten entspricht. Hierdurch liegen die vorzugsweise zylindrisch geformten Kontaktelemente jeweils in Querrichtung an den einander zugewandten Enden der verdickten Endabschnitte der Niedervoltstromschiene an, so daß sich dadurch eine sehr stabile Halterung der Kontaktelemente und damit der Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene ergibt.

[0009] Vorzugsweise können die zylindrisch geformten Kontaktelemente jeweils eine radiale Bohrung umfassen, durch die sich jeweils eines der als Haltestäbe ausgebildeten Halteelemente hindurcherstrecken kann, wobei dieser Haltestab in der radialen Bohrung festlegbar ist. Dazu kann beispielsweise eine axiale Gewindebohrung in dem Kontaktelement vorgesehen sein, in die eine den Haltestab festlegende Madenschraube einschraubbar ist. Auf diese Weise besteht für den Benutzer die Möglichkeit, den Abstand der Kontaktelemente von dem Leuchtmittel beziehungsweise von der Leuchtmittelhalterung in gewissen Grenzen zu verändern.

[0010] Alternativ dazu kann jedes der Kontaktelemente vermittels Punktschweißstellen an dem entsprechenden Haltestab befestigt sein. Dies stellt eine kostengünstige Befestigungsalternative dar.

[0011] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines Niedervoltstromschienensystems mit einer erfindungsgemäßen Adaptereinheit;
Fig. 2
einen Querschnitt durch eine Niedervoltstromschiene;
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht einer an einer Niedervoltstromschiene angebrachten erfindungsgemäßen Adaptereinheit;
Fig. 4a
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer an einer Stromschiene angebrachten erfindungsgemäßen Adaptereinheit;
Fig. 4b
eine geschnittene Detailansicht der Fig. 4a, aus der der Aufbau eines von der Adaptereinheit umfaßten Kontaktelements ersichtlich ist;
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht des Kontaktelements gemäß Fig. 4b;
Fig. 6
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, an einer Stromschiene angebrachten Adaptereinheit;
Fig. 7
eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6.


[0012] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, umfaßt ein Niedervoltstromschienensystem eine vorzugsweise flexible streifenförmige Niedervoltstromschiene 1, daran angebrachte beispielsweise als Deckenbefestigung 2 ausgeführte Halterungen sowie erfindungsgemäße Adaptereinheiten 3 für die Kontaktierung der Niedervoltstromschiene 1 und gleichzeitig für die Halterung eines beispielsweise als Strahler ausgeführten Leuchtmittels 17. Zusätzlich wird ein derartiges Niedervoltstromschienensystem auch noch einen Transformator für die Versorgung der Niedervoltstromschiene 1 mit einer Niedervoltversorgungsspannung umfassen.
Aus Fig. 2 ist ein beispielhafter Aufbau der Niedervoltstromschiene 1 ersichtlich. Die darin abgebildete Niedervoltstromschiene 1 umfaßt einen flexiblen nichtleitenden Körper 4, der im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an seinen schmalseitigen Enden verdickte Endabschnitte 5 umfaßt. An den sich zwischen den verdickten Enden 5 erstreckenden Außenseiten ist auf den Körper 4 der Niedervoltstromschiene 1 jeweils eine leitende, beispielsweise aus Messing bestehende Außenfläche 6 aufgebracht. Die beiden leitenden Außenflächen 6 werden jeweils in Fig. 2 oben und unten endseitig von den verdickten Endabschnitten 5 abgedeckt, so daß die leitenden Außenflächen 6 nicht zufällig durch einen oben oder unten aufgelegten metallischen Gegenstand kurzgeschlossen werden können.

[0013] Die aus Fig. 3 und 4a in ihrer Gesamtheit ersichtliche erfindungsgemäße Adaptereinheit 3 umfaßt ein Befestigungselement 7, das in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel an seiner Unterseite eine Halterung für das als Strahler ausgebildete Leuchtmittel 17 aufweist. An der der Halterung für das Leuchtmittel 17 gegenüberliegenden Seite des Befestigungselementes 7 gehen von diesem zwei voneinander beabstandete als Haltestäbe 8 ausgeführte Halteelemente aus, die um die Niedervoltstromschiene 1 herumgeführt werden können. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel schließt sich benachbart zu dem in das Befestigungselement 7 hereinreichenden Abschnitt eines jeden der Haltestäbe 8 ein schräg nach außen verlaufender Abschnitt 10 an, wobei in diesem Abschnitt sich der Abstand der Haltestäbe 8 zueinander vergrößert, so daß der Abschnitt 10 ein V-förmiges Aussehen erhält. An diesen Abschnitt 10 schließt sich ein Abschnitt 9 der Haltestäbe 8 an, in dem die Haltestäbe 8 parallel zueinander verlaufen.

[0014] Wie aus Fig. 4a ersichtlich ist, verläuft jeweils einer der Haltestäbe 8 mit seinem parallelen Abschnitt 9 auf einer Seite der Niedervoltstromschiene 1. Im Bereich der Niedervoltstromschiene 1 ist auf die parallelen Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 jeweils ein Kontaktelement 12 aufgebracht, das in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel jeweils an einer der leitenden Außenflächen 6 flächig anliegen kann.

[0015] Durch das Andrücken der Kontaktelemente 12 an die leitenden Außenflächen wird eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene 1 und den zu diesem Zweck vorzugsweise aus Metall gefertigten Kontaktelementen 12 hergestellt. Die ebenfalls vorzugsweise aus Metall bestehenden Haltestäbe sind von der Madenschraube 15 derart in der radialen Bohrung 13 der Kontaktelemente 12 festgelegt, daß eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktelementen 12 und den Haltestäben 8 entsteht. Innerhalb des Befestigungselementes 7 sind die darin hineinragenden Enden der Haltestäbe 8 mit entsprechenden Leitungen verbunden, die zu der Halterung des Leuchtmittels 17 geführt sind und an dieses die vorgegebene Versorgungsspannung anlegen.

[0016] Insbesondere aus Fig. 4b und Fig. 5 ist ersichtlich, daß das abgebildete Ausführungsbeispiel des Kontaktelements 12 zylindrisch geformt ist und eine durchgehende radiale Bohrung 13 für das Hindurcherstrecken des parallelen Abschnitts 9 des entsprechenden Haltestabes 8 aufweist. Der Durchmesser des zylindrischen Kontaktelements entspricht im abgebildeten Ausführungsbeispiel etwa der Breite der leitenden Außenfläche 6 zwischen den verdickten Endabschnitten 5, so daß das jeweilige Kontaktelement 12 vollflächig mit einer seiner Zylinderbasisflächen an der jeweiligen leitenden Außenfläche 6 anliegt.

[0017] Zur Festlegung des Abschnitts 9 des Haltestabes 8 in dem Kontaktelement 12 weist dieses eine etwa axiale Gewindebohrung 14 für die Aufnahme einer Madenschraube 15 auf. Durch das Hineinschrauben der Madenschraube 15 in die axiale Gewindebohrung 14 kann der Abschnitt 9 durch die Madenschraube 15 in der radialen Bohrung festgelegt werden.

[0018] Insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4a ist ersichtlich, daß um die über die Stromschiene hinausragenden Abschnitte der Haltestäbe 8 ein schlaufenförmiges Haltemittel 11 herumgelegt werden kann, das in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel als O-Ring ausgeführt ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, auf das von dem Befestigungselement 7 abgewandte Ende eines jeden der Haltestäbe 8 ein Abschlußelement 16 beispielsweise in Form einer Kugel aufzubringen.

[0019] Die Anbringung der Adaptereinheit 3 an der Niedervoltstromschiene 1 erfolgt dadurch, daß bei nicht auf die Haltestäbe 8 aufgebrachtem schlaufenförmigem Haltemittel 11 die Adaptereinheit 3 bei ausreichend weit auseinandergespreizten Haltestäben 8 so in Querrichtung auf die Niedervoltstromschiene 1 aufgeschoben wird, daß jeweils eines der Kontaktelemente 12 an jeweils einer leitenden Außenfläche 6 anliegt. Daraufhin wird auf die sich auf der von dem Befestigungselement 7 abgewandten Seite, in Fig. 3 oberhalb der Niedervoltstromschiene 1, erstreckenden parallelen Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 das schlaufenförmige Haltemittel 11 aufgebracht, das diese parallelen Abschnitte 9 gegeneinanderdrückt. Durch diese Klemmwirkung wird zum einen gewährleistet, daß ein ausreichend guter Kontakt zwischen den Kontaktelementen 12 und den leitenden Außenflächen 6 hergestellt wird. Zum anderen wird durch das Aneinanderdrücken der parallelen Abschnitte 9 und damit auch der Kontaktelemente 12 eine sichere Halterung der Adaptereinheit 3 an der Niedervoltstromschiene 1 gewährleistet, weil insbesondere aufgrund der verdickten Endabschnitte 5 die Kontaktelemente 12 nicht mehr nach oben oder nach unten, das heißt in Querrichtung der Niedervoltstromschiene 1 verschoben werden können. Gleichzeitig ist die von dem schlaufenförmigen Haltemittel 11 ausgeübte Klemmkraft nur so groß, daß die Adaptereinheit 3 und damit auch das von ihr gehalterte Leuchtmittel 17 schwenkbar um die Zylinderachse der Kontaktelemente 12 an der Niedervoltstromschiene 1 angebracht ist.

[0020] Erfindungsgemäß kann durchaus auch eine andere Form der Kontaktelemente beziehungsweise entsprechender Kontaktabschnitte vorgesehen sein. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit innerhalb der parallelen Abschnitte 9 einen Abschnitt der Haltestäbe 8 vorzusehen, der einen geringeren Abstand voneinander aufweist, so daß durch Aufeinanderzudrücken der Endabschnitte der Haltestäbe 8 durch ein entsprechendes schlaufenförmiges Haltemittel 11 diese wenig zueinander beabstandeten Kontaktabschnitte der Haltestäbe 8 jeweils von einer Seite an die leitenden Außenflächen 6 gedrückt werden, so daß eine direkte elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen 6 und den Haltestäben 8 erzielt wird. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, den Kontaktelementen eine andere geometrische Form zu verleihen.

[0021] Aus Fig. 6 und Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Adaptereinheit 3 ersichtlich. Bei den darin abgebildeten Ausführungsformen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. An Stelle der Kontaktelemente 12 der vorherigen Ausführungsform sind bei dieser Ausführungsform Kontaktelemente 20 vorgesehen, die ebenfalls als flache zylindrische Scheiben ausgeführt sind. Diese als flache zylindrische Scheiben ausgeführten Kontaktelemente 20 sind mit den Haltestäben 8 über Punktschweißstellen 21 verbunden. Die Punktschweißstellen 21 befinden sich auf der von der Niedervoltstromschiene 1 abgewandten Seite der Kontaktelemente 20.

[0022] Weiterhin sind an Stelle des als O-Ring ausgeführten Haltemittels 11 Haltemittel 19 vorgesehen, die als eine Kappe ausgeführt sind, die auf die Enden beider paralleler Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 aufschiebbar ist. Die Kappe weist in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel eine teilkugelförmige Struktur auf. Durch das Aufschieben der Kappe auf die Enden der parallelen Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 werden die parallelen Abschnitte 9 derart zusammengedrückt, daß dadurch die Kontaktelemente 20 an die leitenden Außenflächen 6 der Niedervoltstromschienen 1 gedrückt werden.

[0023] Aus dekorativen Gründen weisen die Haltestäbe 8 der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und Fig. 7 an Stelle des V-förmigen Abschnittes 10 einen Abschnitt 18 auf, der teilweise um 90° verdreht ist und sich bügelförmig nach außen erstreckt. Der Befestigungsblock 22 bei dem in Fig. 6 und Fig. 7 abgebildeten Ausführungsbeispiel weist mittig eine Nut auf, in die eine Zierscheibe 23 eingebracht ist. Diese Zierscheibe 23 kann aus einem isolierenden Material gefertigt sein, so daß durch diese Zierscheibe 23 gleichzeitig eine Isolierung zwischen den beiden Polen des Befestigungsblockes 22 gewährleistet wird.


Ansprüche

1. Niedervoltstromschienensystem für Leuchten umfassend mindestens eine Niedervoltstromschiene (1) aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden streifenförmigen leitenden Außenflächen (6) und mindestens einer zwischen diesen angeordneten isolierenden Schicht (Körper 4), wobei das Niedervoltstromschienensystem weiterhin mindestens eine Adaptereinheit (3) für den Anschluß und/oder die Halterung einer oder mehrerer Leuchten oder Leuchtmittel (17) umfaßt, wobei die Adaptereinheit (3) zwei Halteelemente (Haltestab 8) aufweist, die voneinander beabstandet sind und sich auf je einer der Seiten der Niedervoltstromschiene in deren Querrichtung in beide Richtungen über die Niedervoltstromschiene (1) hinauserstrecken können, wobei die Halteelemente (Haltestab 8) durch mindestens ein geeignetes Haltemittel (11, 19) derart aufeinander zu beziehungsweise in Richtung auf die zwischen ihnen befindlichen Niedervoltstromschiene (1) bewegt werden können, daß die Adaptereinheit (3) an der Niedervoltstromschiene (1) gehaltert wird und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen (6) der Niedervoltstromschiene (1) und den Halteelementen (Haltestab 8) und/oder von diesen umfaßten Kontaktelementen (12, 20) hergestellt wird, so daß das oder die über die Adaptereinheit (3) anzuschließenden Leuchtmittel (17) mit den leitenden Außenflächen (6) der Niedervoltstromschiene (1) elektrisch leitend verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (11, 19) und die Halteelemente (Haltestab 8) derart gestaltet sind, daß das Haltemittel (11, 19) auf der von der mindestens einen Leuchte oder dem mindestens einen Leuchtmittel (17) abgewandten Seite der Niedervoltstromschiene (1) um die Halteelemente (Haltestab 8) herumlegbar oder auf diese aufsteckbar ist, wobei durch das Herumlegen oder Aufstecken des Haltemittels (11, 19) die Halteelemente (Haltestab 8) zur Halterung aufeinander zu gedrückt werden können.
 
2. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (11) schlaufenförmig ausgebildet ist.
 
3. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (11) aus elastischem Material besteht und vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist.
 
4. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (19) als Kappe ausgeführt ist, die so gestaltet ist, daß sie auf die Enden beider Halteelemente (Haltestab 8) gleichzeitig aufgesteckt werden kann, wobei durch das Aufschieben der Kappe die Halteelemente (Haltestab 8) zusammengedrückt werden.
 
5. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente als Haltestäbe (8) ausgebildet sind.
 
6. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haltestäbe (8) von einem Befestigungselement (7, 22) wegerstrecken, das eine Halterung für mindestens ein Leuchtmittel (17) tragen kann.
 
7. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Körper (4) der Niedervoltstromschiene (1) gebildete isolierende Schicht zwei verdickte Endabschnitte (5) aufweist, die die leitenden Außenflächen (6) in Querrichtung der Niedervoltstromschiene (1) übergreifen.
 
8. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaptereinheit (3) zwei Kontaktelemente (12, 20) umfaßt, die derart an den Halteelementen (Haltestab 8) angebracht sind, daß durch das Auseinanderzudrücken der Halteelemente (Haltestab 8) die Kontaktelemente (12, 20) gegen die leitenden Außenflächen (6) der Niedervoltstromschiene (1) gedrückt werden können.
 
9. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (12, 20) zylindrisch geformt sind und mit einer ihrer Zylinderflächen gegen die leitenden Außenflächen (6) gedrückt werden können.
 
10. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der Kontaktelemente (12, 20) in Querrichtung der Niedervoltstromschiene (1) etwa dem Abstand zwischen den beiden verdickten Endabschnitten (5) entspricht.
 
11. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmig geformten Kontaktelemente (12) jeweils eine radiale Bohrung (13) umfassen, durch die sich jeweils eines der als Haltestab (8) ausgebildeten Halteelemente durcherstrecken kann, wobei der entsprechende Haltestab (8) in dieser radialen Bohrung (13) festgelegt werden kann.
 
12. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kontaktelemente (20) vermittels Punktschweißstellen (21) an dem entsprechenden Haltestab (8) befestigt sind.
 
13. Adaptereinheit für ein Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die die Adaptereinheit (3) betreffenden Merkmale des Anspruchs 1 oder gekennzeichnet durch die die Adaptereinheit (3) betreffenden Merkmale des Anspruchs 1 und eines oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 12.
 




Zeichnung