[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Niedervoltstromschienensystem für Leuchten
sowie eine Adaptereinheit für ein derartiges Niedervoltstromschienensystem, insbesondere
ein Niedervoltstromschienensystem umfassend mindestens eine Niedervoltstromschiene
aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden streifenförmigen leitenden
Außenflächen und mindestens einer zwischen diesen angeordneten isolierenden Schicht,
wobei das Niedervoltstromschienensystem weiterhin mindestens eine Adaptereinheit für
den Anschluß und/oder die Halterung einer oder mehrerer Leuchten oder Leuchtmittel
umfaßt, wobei die Adaptereinheit zwei Halteelemente aufweist, die voneinander beabstandet
sind und sich auf je einer der Seiten der Niedervoltstromschiene in deren Querrichtung
in beide Richtungen über die Niedervoltstromschiene hinauserstrecken können, wobei
die Halteelemente durch mindestens ein geeignetes Haltemittel derart aufeinander zu
beziehungsweise in Richtung auf die zwischen ihnen befindlichen Niedervoltstromschiene
bewegt werden können, daß die Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene gehaltert
wird und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen der
Niedervoltstromschiene und den Halteelementen und/oder von diesen umfaßten Kontaktelementen
hergestellt wird, so daß das oder die über die Adaptereinheit anzuschließenden Leuchtmittel
mit den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene elektrisch leitend verbunden
werden können.
[0002] Ein Niedervoltstromschienensystem der vorgenannten Art sowie eine von diesem System
umfaßte Adaptereinheit der vorgenannten Art sind aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 41 24 066 A1 bekannt. Die darin beschriebene Adaptereinheit umfaßt zwei Halteelemente,
die als metallische längliche Plattenelemente mit rechtwinkligem Querschnitt und rechtwinkliger
Außenkontur ausgebildet sind, wobei die Plattenelemente parallel zueinander ausgerichtet
sind und sich in Querrichtung der Niedervoltstromschiene in beide Richtungen über
diese hinaus erstrecken. An einem der Enden der Plattenelemente sind diese miteinander
verbunden und tragen ein ein Leuchtmittel halterndes Befestigungselement. Die beiden
Plattenelemente nehmen für den Anschluß des Leuchtmittels die Niedervoltstromschiene
zwischen sich auf, wobei als Schrauben ausgebildete Befestigungselemente auf in Querrichtung
beiden Seiten der Niedervoltstromschiene die beiden Plattenelemente miteinander verbinden
und gegeneinander drücken, so daß zum einen ein elektrisch leitender Kontakt zwischen
den Plattenelementen, und den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene hergestellt
wird und zum anderen eine Halterung der Plattenelemente beziehungsweise damit der
Adaptereinheit gewährleistet wird. Als nachteilig an diesem Niedervoltstromschienensystem
beziehungsweise dieser Adaptereinheit erweist sich zum einen die Tatsache, daß auf
beiden Seiten der Niedervoltstromschiene in deren Querrichtung Befestigungsmittel
angebracht werden müssen, um die Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene festzulegen.
Weiterhin ist es für den Benutzer relativ zeitaufwendig, die Adaptereinheiten durch
Festschrauben der beiden Schrauben an der Niedervoltstromschiene festzulegen. Zusätzlich
weist die Niedervoltstromschiene den Nachteil auf, daß an ihrer Oberseite zwischen
den beiden leitenden Außenflächen beispielsweise durch Auflegen eines Schraubendrehers
oder dergleichen ein Kurzschluß herbeigeführt werden kann. Eine Niedervoltstromschiene,
bei der beispielsweise die isolierende mittlere Schicht jeweils an ihrem Ende die
leitenden Außenflächen derart übergreift, daß diese nicht mehr kurzgeschlossen werden
können, kann von den in der vorgenannten Offenlegungsschrift beschriebenen Adaptereinheiten
beziehungsweise den von Ihnen umfaßten Plattenelementen nicht kontaktiert werden,
weil die Plattenelemente parallel zueinander verlaufen und somit letztlich nur an
den übergreifenden Endabschnitten der isolierenden Schicht anliegen würden.
[0003] Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines Niedervoltstromschienensystems
beziehungsweise einer Adaptereinheit für ein Niedervoltstromschienensystem, die einfacher
und effektiver aufgebaut sind.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Haltemittel und die Halteelemente
derart gestaltet sind, daß das Haltemittel auf der von der mindestens einen Leuchte
oder dem mindestens einen Leuchtmittel abgewandten Seite der Niedervoltstromschiene
um die Halteelemente herumlegbar oder auf diese aufsteckbar ist, wobei durch das Herumlegen
oder Aufstecken des Haltemittels die Halteelemente zur Halterung aufeinander zu gedrückt
werden können. Bei einer derartig gestalteten Adaptereinheit muß nicht mehr auf beiden
Seiten der Niedervoltstromschiene in Querrichtung zur Festlegung der Adaptereinheit
eine Schraube angezogen werden. Vielmehr muß einfach nur das Haltemittel aufgesteckt
oder um die Halteelemente herumgelegt werden.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Haltemittel
schlaufenförmig ausgebildet. Hierzu kann das Haltemittel beispielsweise aus einem
elastischen Material bestehen und vorzugsweise als O-Ring ausgebildet sein. Vorteilhafterweise
können dann die Halteelemente als Haltestäbe ausgebildet sein, so daß das vorzugsweise
als O-Ring ausgebildete Haltemittel auf das von dem Leuchtmittel abgewandte Ende der
Haltestäbe aufgeschoben werden kann, so daß durch die Spannkraft des um die Haltestäbe
herumliegenden O-Rings die Haltestäbe gegeneinandergedrückt werden, wodurch die Adaptereinheit
an der Niedervoltstromschiene gehaltert wird.
[0006] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit eine Kappe auf die Enden der Halteelemente
zu schieben, wobei die Kappe derart gestaltet ist, daß durch das Aufschieben der Kappe
die Halteelemente zusammengedrückt werden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die durch
einen Körper der Niedervoltstromschiene gebildete isolierte Schicht zwei verdickte
Endabschnitte auf, die die leitenden Außenflächen in Querrichtung der Niedervoltstromschiene
übergreifen. Vorteilhafterweise umfaßt dazu die Adaptereinheit zwei Kontaktelemente,
die derart an den Halteelementen angebracht sind, daß durch das Aufeinanderzudrücken
der Halteelemente die Kontaktelemente gegen die leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene
gedruckt werden. Es besteht also bei dieser gegen Kurzschluß der leitenden Außenflächen
gesicherten Ausführungsform der Niedervoltstromschiene aufgrund der Kontaktelemente
trotzdem die Möglichkeit, durch einfaches Aufeinanderzudrücken der Halteelemente die
Kontaktelemente in eine leitende Anlage an die leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene
zu bringen. Dadurch wird gleichzeitig die Halterung der Adaptereinheit einer Niedervoltstromschiene
gewährleistet.
[0008] Vorzugsweise können dazu die Kontaktelemente zylindrisch geformt sein und mit einer
ihrer Zylinderflächen an die leitenden Außenflächen drückbar sein. Hierbei erweist
es sich als besonders vorteilhaft, wenn die Ausdehnung der Kontaktelemente in Querrichtung
der Niedervoltstromschiene etwa dem Abstand zwischen den beiden verdickten Endabschnitten
entspricht. Hierdurch liegen die vorzugsweise zylindrisch geformten Kontaktelemente
jeweils in Querrichtung an den einander zugewandten Enden der verdickten Endabschnitte
der Niedervoltstromschiene an, so daß sich dadurch eine sehr stabile Halterung der
Kontaktelemente und damit der Adaptereinheit an der Niedervoltstromschiene ergibt.
[0009] Vorzugsweise können die zylindrisch geformten Kontaktelemente jeweils eine radiale
Bohrung umfassen, durch die sich jeweils eines der als Haltestäbe ausgebildeten Halteelemente
hindurcherstrecken kann, wobei dieser Haltestab in der radialen Bohrung festlegbar
ist. Dazu kann beispielsweise eine axiale Gewindebohrung in dem Kontaktelement vorgesehen
sein, in die eine den Haltestab festlegende Madenschraube einschraubbar ist. Auf diese
Weise besteht für den Benutzer die Möglichkeit, den Abstand der Kontaktelemente von
dem Leuchtmittel beziehungsweise von der Leuchtmittelhalterung in gewissen Grenzen
zu verändern.
[0010] Alternativ dazu kann jedes der Kontaktelemente vermittels Punktschweißstellen an
dem entsprechenden Haltestab befestigt sein. Dies stellt eine kostengünstige Befestigungsalternative
dar.
[0011] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Niedervoltstromschienensystems mit einer erfindungsgemäßen
Adaptereinheit;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine Niedervoltstromschiene;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer an einer Niedervoltstromschiene angebrachten erfindungsgemäßen
Adaptereinheit;
- Fig. 4a
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer an einer Stromschiene angebrachten
erfindungsgemäßen Adaptereinheit;
- Fig. 4b
- eine geschnittene Detailansicht der Fig. 4a, aus der der Aufbau eines von der Adaptereinheit
umfaßten Kontaktelements ersichtlich ist;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des Kontaktelements gemäß Fig. 4b;
- Fig. 6
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen,
an einer Stromschiene angebrachten Adaptereinheit;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 6.
[0012] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, umfaßt ein Niedervoltstromschienensystem eine
vorzugsweise flexible streifenförmige Niedervoltstromschiene 1, daran angebrachte
beispielsweise als Deckenbefestigung 2 ausgeführte Halterungen sowie erfindungsgemäße
Adaptereinheiten 3 für die Kontaktierung der Niedervoltstromschiene 1 und gleichzeitig
für die Halterung eines beispielsweise als Strahler ausgeführten Leuchtmittels 17.
Zusätzlich wird ein derartiges Niedervoltstromschienensystem auch noch einen Transformator
für die Versorgung der Niedervoltstromschiene 1 mit einer Niedervoltversorgungsspannung
umfassen.
Aus Fig. 2 ist ein beispielhafter Aufbau der Niedervoltstromschiene 1 ersichtlich.
Die darin abgebildete Niedervoltstromschiene 1 umfaßt einen flexiblen nichtleitenden
Körper 4, der im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an seinen
schmalseitigen Enden verdickte Endabschnitte 5 umfaßt. An den sich zwischen den verdickten
Enden 5 erstreckenden Außenseiten ist auf den Körper 4 der Niedervoltstromschiene
1 jeweils eine leitende, beispielsweise aus Messing bestehende Außenfläche 6 aufgebracht.
Die beiden leitenden Außenflächen 6 werden jeweils in Fig. 2 oben und unten endseitig
von den verdickten Endabschnitten 5 abgedeckt, so daß die leitenden Außenflächen 6
nicht zufällig durch einen oben oder unten aufgelegten metallischen Gegenstand kurzgeschlossen
werden können.
[0013] Die aus Fig. 3 und 4a in ihrer Gesamtheit ersichtliche erfindungsgemäße Adaptereinheit
3 umfaßt ein Befestigungselement 7, das in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel an
seiner Unterseite eine Halterung für das als Strahler ausgebildete Leuchtmittel 17
aufweist. An der der Halterung für das Leuchtmittel 17 gegenüberliegenden Seite des
Befestigungselementes 7 gehen von diesem zwei voneinander beabstandete als Haltestäbe
8 ausgeführte Halteelemente aus, die um die Niedervoltstromschiene 1 herumgeführt
werden können. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel schließt sich benachbart zu
dem in das Befestigungselement 7 hereinreichenden Abschnitt eines jeden der Haltestäbe
8 ein schräg nach außen verlaufender Abschnitt 10 an, wobei in diesem Abschnitt sich
der Abstand der Haltestäbe 8 zueinander vergrößert, so daß der Abschnitt 10 ein V-förmiges
Aussehen erhält. An diesen Abschnitt 10 schließt sich ein Abschnitt 9 der Haltestäbe
8 an, in dem die Haltestäbe 8 parallel zueinander verlaufen.
[0014] Wie aus Fig. 4a ersichtlich ist, verläuft jeweils einer der Haltestäbe 8 mit seinem
parallelen Abschnitt 9 auf einer Seite der Niedervoltstromschiene 1. Im Bereich der
Niedervoltstromschiene 1 ist auf die parallelen Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 jeweils
ein Kontaktelement 12 aufgebracht, das in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel jeweils
an einer der leitenden Außenflächen 6 flächig anliegen kann.
[0015] Durch das Andrücken der Kontaktelemente 12 an die leitenden Außenflächen wird eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen der Niedervoltstromschiene
1 und den zu diesem Zweck vorzugsweise aus Metall gefertigten Kontaktelementen 12
hergestellt. Die ebenfalls vorzugsweise aus Metall bestehenden Haltestäbe sind von
der Madenschraube 15 derart in der radialen Bohrung 13 der Kontaktelemente 12 festgelegt,
daß eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktelementen 12 und den Haltestäben
8 entsteht. Innerhalb des Befestigungselementes 7 sind die darin hineinragenden Enden
der Haltestäbe 8 mit entsprechenden Leitungen verbunden, die zu der Halterung des
Leuchtmittels 17 geführt sind und an dieses die vorgegebene Versorgungsspannung anlegen.
[0016] Insbesondere aus Fig. 4b und Fig. 5 ist ersichtlich, daß das abgebildete Ausführungsbeispiel
des Kontaktelements 12 zylindrisch geformt ist und eine durchgehende radiale Bohrung
13 für das Hindurcherstrecken des parallelen Abschnitts 9 des entsprechenden Haltestabes
8 aufweist. Der Durchmesser des zylindrischen Kontaktelements entspricht im abgebildeten
Ausführungsbeispiel etwa der Breite der leitenden Außenfläche 6 zwischen den verdickten
Endabschnitten 5, so daß das jeweilige Kontaktelement 12 vollflächig mit einer seiner
Zylinderbasisflächen an der jeweiligen leitenden Außenfläche 6 anliegt.
[0017] Zur Festlegung des Abschnitts 9 des Haltestabes 8 in dem Kontaktelement 12 weist
dieses eine etwa axiale Gewindebohrung 14 für die Aufnahme einer Madenschraube 15
auf. Durch das Hineinschrauben der Madenschraube 15 in die axiale Gewindebohrung 14
kann der Abschnitt 9 durch die Madenschraube 15 in der radialen Bohrung festgelegt
werden.
[0018] Insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4a ist ersichtlich, daß um die über die Stromschiene
hinausragenden Abschnitte der Haltestäbe 8 ein schlaufenförmiges Haltemittel 11 herumgelegt
werden kann, das in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel als O-Ring ausgeführt ist.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, auf das von dem Befestigungselement 7 abgewandte
Ende eines jeden der Haltestäbe 8 ein Abschlußelement 16 beispielsweise in Form einer
Kugel aufzubringen.
[0019] Die Anbringung der Adaptereinheit 3 an der Niedervoltstromschiene 1 erfolgt dadurch,
daß bei nicht auf die Haltestäbe 8 aufgebrachtem schlaufenförmigem Haltemittel 11
die Adaptereinheit 3 bei ausreichend weit auseinandergespreizten Haltestäben 8 so
in Querrichtung auf die Niedervoltstromschiene 1 aufgeschoben wird, daß jeweils eines
der Kontaktelemente 12 an jeweils einer leitenden Außenfläche 6 anliegt. Daraufhin
wird auf die sich auf der von dem Befestigungselement 7 abgewandten Seite, in Fig.
3 oberhalb der Niedervoltstromschiene 1, erstreckenden parallelen Abschnitte 9 der
Haltestäbe 8 das schlaufenförmige Haltemittel 11 aufgebracht, das diese parallelen
Abschnitte 9 gegeneinanderdrückt. Durch diese Klemmwirkung wird zum einen gewährleistet,
daß ein ausreichend guter Kontakt zwischen den Kontaktelementen 12 und den leitenden
Außenflächen 6 hergestellt wird. Zum anderen wird durch das Aneinanderdrücken der
parallelen Abschnitte 9 und damit auch der Kontaktelemente 12 eine sichere Halterung
der Adaptereinheit 3 an der Niedervoltstromschiene 1 gewährleistet, weil insbesondere
aufgrund der verdickten Endabschnitte 5 die Kontaktelemente 12 nicht mehr nach oben
oder nach unten, das heißt in Querrichtung der Niedervoltstromschiene 1 verschoben
werden können. Gleichzeitig ist die von dem schlaufenförmigen Haltemittel 11 ausgeübte
Klemmkraft nur so groß, daß die Adaptereinheit 3 und damit auch das von ihr gehalterte
Leuchtmittel 17 schwenkbar um die Zylinderachse der Kontaktelemente 12 an der Niedervoltstromschiene
1 angebracht ist.
[0020] Erfindungsgemäß kann durchaus auch eine andere Form der Kontaktelemente beziehungsweise
entsprechender Kontaktabschnitte vorgesehen sein. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit
innerhalb der parallelen Abschnitte 9 einen Abschnitt der Haltestäbe 8 vorzusehen,
der einen geringeren Abstand voneinander aufweist, so daß durch Aufeinanderzudrücken
der Endabschnitte der Haltestäbe 8 durch ein entsprechendes schlaufenförmiges Haltemittel
11 diese wenig zueinander beabstandeten Kontaktabschnitte der Haltestäbe 8 jeweils
von einer Seite an die leitenden Außenflächen 6 gedrückt werden, so daß eine direkte
elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen 6 und den Haltestäben
8 erzielt wird. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, den Kontaktelementen eine
andere geometrische Form zu verleihen.
[0021] Aus Fig. 6 und Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Adaptereinheit
3 ersichtlich. Bei den darin abgebildeten Ausführungsformen sind gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen. An Stelle der Kontaktelemente 12 der vorherigen Ausführungsform
sind bei dieser Ausführungsform Kontaktelemente 20 vorgesehen, die ebenfalls als flache
zylindrische Scheiben ausgeführt sind. Diese als flache zylindrische Scheiben ausgeführten
Kontaktelemente 20 sind mit den Haltestäben 8 über Punktschweißstellen 21 verbunden.
Die Punktschweißstellen 21 befinden sich auf der von der Niedervoltstromschiene 1
abgewandten Seite der Kontaktelemente 20.
[0022] Weiterhin sind an Stelle des als O-Ring ausgeführten Haltemittels 11 Haltemittel
19 vorgesehen, die als eine Kappe ausgeführt sind, die auf die Enden beider paralleler
Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 aufschiebbar ist. Die Kappe weist in dem abgebildeten
Ausführungsbeispiel eine teilkugelförmige Struktur auf. Durch das Aufschieben der
Kappe auf die Enden der parallelen Abschnitte 9 der Haltestäbe 8 werden die parallelen
Abschnitte 9 derart zusammengedrückt, daß dadurch die Kontaktelemente 20 an die leitenden
Außenflächen 6 der Niedervoltstromschienen 1 gedrückt werden.
[0023] Aus dekorativen Gründen weisen die Haltestäbe 8 der Ausführungsform gemäß Fig. 6
und Fig. 7 an Stelle des V-förmigen Abschnittes 10 einen Abschnitt 18 auf, der teilweise
um 90° verdreht ist und sich bügelförmig nach außen erstreckt. Der Befestigungsblock
22 bei dem in Fig. 6 und Fig. 7 abgebildeten Ausführungsbeispiel weist mittig eine
Nut auf, in die eine Zierscheibe 23 eingebracht ist. Diese Zierscheibe 23 kann aus
einem isolierenden Material gefertigt sein, so daß durch diese Zierscheibe 23 gleichzeitig
eine Isolierung zwischen den beiden Polen des Befestigungsblockes 22 gewährleistet
wird.
1. Niedervoltstromschienensystem für Leuchten umfassend mindestens eine Niedervoltstromschiene
(1) aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden streifenförmigen leitenden
Außenflächen (6) und mindestens einer zwischen diesen angeordneten isolierenden Schicht
(Körper 4), wobei das Niedervoltstromschienensystem weiterhin mindestens eine Adaptereinheit
(3) für den Anschluß und/oder die Halterung einer oder mehrerer Leuchten oder Leuchtmittel
(17) umfaßt, wobei die Adaptereinheit (3) zwei Halteelemente (Haltestab 8) aufweist,
die voneinander beabstandet sind und sich auf je einer der Seiten der Niedervoltstromschiene
in deren Querrichtung in beide Richtungen über die Niedervoltstromschiene (1) hinauserstrecken
können, wobei die Halteelemente (Haltestab 8) durch mindestens ein geeignetes Haltemittel
(11, 19) derart aufeinander zu beziehungsweise in Richtung auf die zwischen ihnen
befindlichen Niedervoltstromschiene (1) bewegt werden können, daß die Adaptereinheit
(3) an der Niedervoltstromschiene (1) gehaltert wird und eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den leitenden Außenflächen (6) der Niedervoltstromschiene (1)
und den Halteelementen (Haltestab 8) und/oder von diesen umfaßten Kontaktelementen
(12, 20) hergestellt wird, so daß das oder die über die Adaptereinheit (3) anzuschließenden
Leuchtmittel (17) mit den leitenden Außenflächen (6) der Niedervoltstromschiene (1)
elektrisch leitend verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel
(11, 19) und die Halteelemente (Haltestab 8) derart gestaltet sind, daß das Haltemittel
(11, 19) auf der von der mindestens einen Leuchte oder dem mindestens einen Leuchtmittel
(17) abgewandten Seite der Niedervoltstromschiene (1) um die Halteelemente (Haltestab
8) herumlegbar oder auf diese aufsteckbar ist, wobei durch das Herumlegen oder Aufstecken
des Haltemittels (11, 19) die Halteelemente (Haltestab 8) zur Halterung aufeinander
zu gedrückt werden können.
2. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel
(11) schlaufenförmig ausgebildet ist.
3. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel
(11) aus elastischem Material besteht und vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist.
4. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel
(19) als Kappe ausgeführt ist, die so gestaltet ist, daß sie auf die Enden beider
Halteelemente (Haltestab 8) gleichzeitig aufgesteckt werden kann, wobei durch das
Aufschieben der Kappe die Halteelemente (Haltestab 8) zusammengedrückt werden.
5. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente als Haltestäbe (8) ausgebildet sind.
6. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Haltestäbe (8) von einem Befestigungselement (7, 22) wegerstrecken, das eine Halterung
für mindestens ein Leuchtmittel (17) tragen kann.
7. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch einen Körper (4) der Niedervoltstromschiene (1) gebildete isolierende
Schicht zwei verdickte Endabschnitte (5) aufweist, die die leitenden Außenflächen
(6) in Querrichtung der Niedervoltstromschiene (1) übergreifen.
8. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adaptereinheit (3) zwei Kontaktelemente (12, 20) umfaßt, die derart an den
Halteelementen (Haltestab 8) angebracht sind, daß durch das Auseinanderzudrücken der
Halteelemente (Haltestab 8) die Kontaktelemente (12, 20) gegen die leitenden Außenflächen
(6) der Niedervoltstromschiene (1) gedrückt werden können.
9. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
(12, 20) zylindrisch geformt sind und mit einer ihrer Zylinderflächen gegen die leitenden
Außenflächen (6) gedrückt werden können.
10. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdehnung der Kontaktelemente (12, 20) in Querrichtung der Niedervoltstromschiene
(1) etwa dem Abstand zwischen den beiden verdickten Endabschnitten (5) entspricht.
11. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylinderförmig geformten Kontaktelemente (12) jeweils eine radiale Bohrung
(13) umfassen, durch die sich jeweils eines der als Haltestab (8) ausgebildeten Halteelemente
durcherstrecken kann, wobei der entsprechende Haltestab (8) in dieser radialen Bohrung
(13) festgelegt werden kann.
12. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Kontaktelemente (20) vermittels Punktschweißstellen (21) an dem entsprechenden
Haltestab (8) befestigt sind.
13. Adaptereinheit für ein Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis
12, gekennzeichnet durch die die Adaptereinheit (3) betreffenden Merkmale des Anspruchs
1 oder gekennzeichnet durch die die Adaptereinheit (3) betreffenden Merkmale des Anspruchs
1 und eines oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 12.