[0001] Die Erfindung betrifft eine Nadel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 oder des Patentanspruchs 2.
[0002] Bei der Filzherstellung werden lose und ungeordnet übereinander liegenden Fasern
durch eine Maschine zwischen einer vielfach gelochten Abstreiferplatte und einer ebenfalls
gelochten Bettplatte geführt. Dieses Fasergemisch wird wiederholt mit einer größeren
Anzahl spezieller Nadeln (Filznadeln) durchstochen. Die Filznadeln bewirken dabei
eine Bindung der Faser untereinander, so dass die Bahn nach und nach verdichtet und
letztlich ein fester Filz hergestellt wird. Als Fasern kommen außer Naturfasern und
Kunstfasern auch Recyclingfasern zum Einsatz, die in der Regel jedoch eine verstärkte
Tendenz haben, sich an den Nadeln festzusetzen und Ablagerungen zu bilden.
[0003] Ablagerungen bilden sich nach einer gewissen Laufzeit der Maschine zum Herstellen
des Filzes. Die Ablagerungen können die Nadeln in einem solchen Maß zusetzen, dass
die Nadeln nicht länger in der Lage sind, durch die Löcher der Abstreiferplatte durchzudringen.
Diese Ablagerungen verursachen Nadelbrüche und Produktionsausfälle. Sobald der Ablagerungsprozess
beginnt, wird die Luftströmung zwischen den Nadeln negativ beeinflusst, mit dem Ergebnis,
dass sich die Ablagerungen noch beschleunigen. Zur Nadelreinigung muss die Produktion
unterbrochen werden. Bei der Nadelreinigung kommt es häufig zum Nadelbruch.
[0004] Beim Nadelprozess wird das Material verfestigt. Zu Anfang, d.h. beim Vornadeln, ist
das Material relativ locker und voluminös. Dringt die Nadel mit ihrem Schaftabschnitt
oder ihrem Zwischenbereich in das Material ein, erzeugt sie Löcher mit Schaftdurchmesser
oder dem Durchmesser des Zwischenabschnitts, der größer ist als der Durchmesser des
Arbeitsteils. Dies ergibt eine schlechte Oberflächenqualität des Filzes.
[0005] Aus der DE 1760440 C3 sind Filznadeln mit einem langen geraden Schaft bekannt, der
an seinem oberen Ende zum Einspannen in einem Nadelbrett abgewinkelt ist. Der Schaft
verjüngt sich an seinem anderen Ende zu einem reduzierten Querschnitt und ist im weiteren
mit Haken versehen. Dieser Abschnitt bildet einen Arbeitsteil, der zum Verfilzen des
Faservlies dient.
[0006] Der Übergang zwischen dem Arbeitsteil und dem übrigen, als Einspannteil dienenden
Schaft ist relativ steil.
[0007] Aus der DE 3704471 A1 ist eine Vorrichtung zum Nadeln eines Mineralfaservlieses bekannt.
Die an einem Nadelbrett gehaltenen Filznadeln erstrecken sich parallel zueinander
von dem Nadelbrett weg durch entsprechende Öffnungen einer Abstreifplatte. Zwischen
dieser und einer Bettplatte, die ebenfalls Öffnungen für die Filznadeln aufweist,
ist ein Spalt ausgebildet, durch den das Faservlies geführt wird. Die Filznadelr weisen
einen zylindrischen, oben abgewinkelten und relativ dicken Schaft auf, von dem ein
Abschnitt in dem Nadelbrett gehalten ist. Zwischen dem Einspannteil und dem gezahnten
Arbeitsteil ist ein Übergangsbereich ausgebildet, dessen Länge kaum größer ist als
der Durchmesser des Schaftbereichs.
[0008] Auf dem zylindrischen Schaft können sich Ablagerungen bilden.
[0009] Aus der DE-OS 2222881 ist eine Gabelnadel bekannt, die einen ungezahnten Arbeitsbereich
aufweist. Dieser schließt über einen konischen Zwischenbereich an einen zylindrischen
Schaft an. Der Arbeitsteil ist an seiner Außenseite glatt ausgebildet und lediglich
an seinem freien Ende mit einer maulartigen Gabel versehen. Je nach Ausführungsform
kann ein mehr oder weniger steiler Übergangsbereich in Form eines Konus vorgesehen
sein.
[0010] Gabelnadeln werden verwendet, um verfestigte Vliese in einem Folgeprozess zu strukturieren.
Sie neigen wegen der glatten ungezahnten Flanken des Arbeitsteils wenig dazu, Fasern
aus dem Faserverband herauszulösen und mitzunehmen.
[0011] Aus der US-PS 3.753.412 sind weitere Filznadeln mit gezahnten Arbeitsteilen bekannt.
Zwischen dem jeweiligen gezahnten Arbeitsteil und einem zylindrischen Schaft ist ein
Übergangsteil angeordnet, der relativ kurz ausgebildet ist.
[0012] Filznadeln mit gezahntem Arbeitsteil neigen dazu, aus dem Faserverband herausgezogene
Fasern auf ihrem Schaft anzusammeln. Der Schaft reicht beim Vernadeln der Fasern teilweise
in den Arbeitsraum zwischen Abstreiferplatte und Bettplatte. Die herausgezogenen Fasern
bilden Ablagerungen in Form von Faserringen, welche sich vom relativ dünnen Arbeitsteil
über den kurzen Übergangsbereich auf den zylindrischen Schaftbereich zwischen dem
Nadelbrett und der Abstreifplatte schieben. Dabei werden sie aufgeweitet und festgezogen.
Übersteigen diese Ablagerungen ein tolerierbares Maß, wird das Einstechen der Nadeln
in das Vlies behindert, weil das Nadelbrett nicht mehr nahe genug an die Abstreifplatte
herangeführt werden kann. Es sind deshalb je nach verwendetem Vliesmaterial von Zeit
zu Zeit Reinigungsaktionen erforderlich. Aufgrund der großen Zahl der an einen Nadelbrett
gehaltenen Nadeln ist eine solche Reinigung mühsam und zeitaufwendig.
[0013] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die Reinigung der Nadeln zu erleichtern
und/oder die Neigung der Nadeln zum Akkumulieren von Fasern zu vermindern.
[0014] Diese Aufgabe wird mit Nadeln nach Anspruch 1, 2 oder Anspruch 3 gelöst.
[0015] Die erfindungsgemaße Nadel zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem gezahnten
Arbeitsteil und dem ungezahnten Einspannteil ein relativ schlanker Übergangsteil bzw.
Übergangsbereich ausgebildet ist, der zumindest einen Bereich aufweist, in dem sich
der Durchmesser von dem Schaftdurchmesser auf den Durchmesser des Arbeitsteils allmählich
verringert. Die Länge dieses Bereichs, der bedarfsweise auch in mehrere Teilbereiche
aufgeteilt sein kann, ist insgesamt mindestens zweimal so lang wie die Länge des gezahnten
Arbeitsteils. Somit ist die Länge des Übergangsbereichs bei üblichen Nadelbrettstärken
oder - dicken größer als die betreffende Dicke des Nadelbretts. Außerdem nimmt der
Übergangsteil vorzugsweise den gesamten Raum zwischen dem Nadelbrett und dem jeweiligen
Arbeitsteil ein (Anspruch 2). Es ergibt sich ein schlanker Übergang, der dazu führt,
dass sich an der Nadel weniger Ablagerungen bilden. In vielen werden die aus Fasern
bestehenden Ablagerungsringe nur langsam aufgeweitet, was dazu führt, dass sie an
dem Übergangsbereich nicht so stark haften. Wenn sich jedoch Ablagerungen bilden,
ist die Reinigung der betreffenden Nadeln durch den langen Übergangsteil leichter.
Auf den Nadeln sitzende Flusringe und zwischen den Nadeln befindliche Faseransammlungen
können leichter von der Nadel abgestreift oder entfernt werden.
[0016] Infolge des allmählichen Übergangs des großen Schaftdurchmessers des Einspannteils
zu dem kleinen Durchmesser des Arbeitsteils, sind die Brucheigenschaften und die Flexibilität
der Nadeln verbessert. Es werden Spannungskonzentrationen im Übergangsbereich vermieden.
[0017] Daraus ergibt sich auch, dass der Arbeitsteil der Nadel schlanker ausgebildet werden
kann als bei herkömmlichen Nadeln. Der Übergang ist vorzugsweise länger 11, besser
noch 20 mm (Anspruch 3).
[0018] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass viele Typen vorhandener
Nadeln durch die erfindungsgemäße Nadel ersetzt werden können. Die erfindungsgemäße
Nadel kann Filznadeln mit einfacher, doppelter oder dreifacher Durchmesserreduzierung
ersetzen. Damit sinkt die von dem Nadelhersteller bereitzustellende Typenvielfalt.
[0019] Ein weiterer Vorteil ist, dass der Schaftbereich, der beim Vernadeln in den Arbeitsbereich
zwischen Abstreiferplatte und Bettplatte gelangt, einen geringeren Durchmesser im
Vergleich zu herkömmlichen Nadeln aufweist. Dadurch werden die durch den Schaftbereich
erzeugten Öffnungen im hergestellten Filz im Durchmesser kleiner. Somit verbessert
sich die Oberflächenqualität des Filzes.
[0020] Der Übergangsteil ist vorzugsweise konisch in einem durchgehenden Teil ausgebildet.
Der Konus kann ein gerader Kreiskegelstumpf sein. Dies bedeutet, dass eine Mantellinie
dieses Bereichs eine Gerade ist. Alternativ kann der Konus auch durch einen nichtgeraden
Kegel gebildet sein. Eine Mantellinie des Übergangsteils ist dann bogenförmig.
[0021] Bei der erfindungsgemäßen Nadel sind der Arbeitsteil und der Einspannteil zueinander
vorzugsweise koaxial angeordnet. Bedarfsweise kann davon jedoch auch abgewichen werden.
Außerdem wird bevorzugt, dass der Arbeitsteil einen konstanten Durchmesser aufweist
und sich ebenfalls vorzugsweise ohne Durchmesseränderung glatt an den Übergangsteil
anschließt.
[0022] Gemäß Anspruch 2 nimmt der Übergangsteil den gesamten Raum zwischen dem Nadelbrett
und dem Arbeitsteil ein. Die Gesamtlänge des Übergangsteils kann aufgrund der Nadelabmessungen
kleiner als das Doppelte der Arbeitsteillänge sein. In diesem Fall besteht die Nadel
aus drei Bereichen: Arbeitsteil, Übergangsteil und Schaftteil, der vollständig in
dem Nadelbrett sitzt.
[0023] Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Übergangsteil länger ist als die Dicke des zur
Befestigung der Nadeln vorgesehenen Nadelbretts. Ungeachtet der Gesamtlänge des Übergangsteils
beginnt der Übergangsteil bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach Anspruch
2 unmittelbar an dem Nadelbrett.
[0024] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Beschreibung, der Zeichnung oder von Unteransprüchen.
[0025] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Nadeln eines Filzes, in schematisierter längs geschnittener
Darstellung,
Fig. 2 eine Nadel der Vorrichtung nach Figur 1, in einer schematisierten Seitenansicht,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Nadeln nach Figur 1,
Fig. 4 eine weiter abgewandelte Ausführungsform einer Nadel nach Figur 1, in Seitenansicht,
und
Fig. 5 die Nadel nach Fig. 4 in einer ausschnittsweisen Seitenansicht, in einem anderen
Maßstab.
[0026] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Nadeln eines Faservlieses veranschaulicht.
Zu der Vorrichtung 1 gehört ein Nadelbrett 2, das bspw. über einen Exzenter angetrieben
ist und eine hin- und hergehende Bewegung in einer durch einen Pfeil 3 veranschaulichten
Richtung ausführt. Das Nadelbrett 2 weist Öffnungen 4 zur Halterung und Lagerung von
Nadeln 5 auf. Die Nadeln 5 erstrecken sich im Abstand und parallel zueinander von
dem Nadelbrett 2 weg. Sie ragen durch Abstreiföffnungen 6, die in einer Abstreifplatte
7 ausgebildet sind. Diese ist in einigem Abstand zu einer Bettplatte 8 angeordnet
und legt mit dieser einen Zwischenraum 9 fest, durch den lose und ungeordnet liegende
Fasern in einer in Figur 1 durch einen Pfeil 11 bezeichneten Richtung geführt werden.
Im weiteren Verlauf werden diese Fasern durch die Auf- und Abbewegung der Nadeln 5
zu einem Vlies verfestigt.
[0027] In der Bettplatte 8 sind Öffnungen 12 vorgesehen, wobei jeweils eine Öffnung 12 der
Bettplatte 8 mit einer Öffnung 6 der Abstreifplatte 7 fluchtet.
[0028] Die Nadeln 5 sind miteinander übereinstimmend aufgebaut. Sie weisen jeweils einen
in dem Nadelbrett 2 gehaltenen Einspannteil 14 sowie einen mit Widerhaken oder Haken
15 versehenen Arbeitsteil 16 auf. Zwischen dem Einspannteil 14 und dem Arbeitsteil
16 ist ein Übergangsteil 17 angeordnet. Der Übergangsteil 17 erstreckt sich von dem
Einspannteil 14 bis zu dem Arbeitsteil 16, wobei er in unmittelbarer Nachbarschaft
von dem Nadelbrett 2 beginnt.
[0029] In Figur 2 ist eine Nadel 5 zur Veranschaulichung der Proportionen dargestellt. Der
Einspannteil 14, der zylindrisch ausgebildet ist, geht an einer Übergangsstelle 18
in den Übergangsteil 17 über, der die Form eines schlanken Konus aufweist. In dem
Übergangsteil 17 verringert sich der Durchmesser von dem größeren, bei der Übergangsstelle
18 zu messenden Wert auf einen geringeren Wert, der bei einer Übergangsstelle 19 zu
messen ist, bei der der Arbeitsteil 16 beginnt. Der Übergangsteil 17 ist koaxial zu
einer Längsachse 21 der Nadel 5 angeordnet und bildet insgesamt einen zusammenhängenden
Bereich für die Anpassung des Durchmessers. Ebenso sind der Einspannteil 14 und der
Arbeitsteil 16 koaxial zu der Längsachse 21 angeordnet. Entlang der Längsachse 21
vermindert sich der Durchmesser des Übergangsteils 17 stetig und linear. Die zwischen
den Übetgangsstellen 18, 19 zu messende Länge des Übergangsteils 17 ist mindesten
zweimal so groß wie die Länge des Arbeitsteils 16, d.h. des Abstandes der Übergangsstelle
19 von einer an dem freien Ende der Nadel 5 ausgebildeten Spitze 22. Dadurch wird
der Übergangsteil sehr schlank und lang. Er weist keinerlei Stufen oder Absätze auf.
[0030] Die Vorrichtung 1 arbeitet wie folgt:
[0031] In Betrieb werden lose Fasern durch den Zwischenraum 9 geführt. Das Nadelbrett 2
wird dabei in schneller Folge derart in Richtung des Pfeils 3 hin- und hergehend bewegt,
dass die Nadeln 5 den Zwischenraum 9 periodisch freigeben und durchstechen. Die Haken
15 der Arbeitsteile 16 verfestigen dabei die einzelnen Fasern zu einem Vlies. Bei
diesem Vorgang besteht insbesondere für die ersten noch mit unverfestigten Fasern
in Berührung kommenden Nadeln die Gefahr, dass einzelne Faserfilamente mitgenommen
und durch die Abstreiföffnungen 6 gezogen werden und sich an der Nadel 5 ablagern.
Bei den erfindungsgemäßen Nadeln 5 wird dieser Tendenz durch die lange und schlanke
Ausbildung der Übergangsteile 17 entgegengewirkt. Die Nadeln 5 ziehen wenigstens bei
einigen Vliesmaterialien und insbesondere bei Recyclingfasern weniger Fasern durch
die Abstreiföffnungen 6. Es sammelt sich dadurch, wenn überhaupt, dann weniger Flus
zwischen dem Nadelbrett 2 und der Abstreifplatte 7. Sollten sich dennoch Faseransammlungen
an den Nadeln 5 zwischen dem Nadelbrett 2 und der Abstreifplatte 7 bilden, können
diese von den schlanken Übergangsbereichen 17 relativ leicht abgestreift werden. Dies
gilt insbesondere, wenn die Übergangsstelle 18, anders als in Figur 1 dargestellt,
unmittelbar an der Unterseite des Nadelbretts 2 liegt.
[0032] In Figur 3 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Nadel 5 veranschaulicht.
Der von dem Übergangsteil 17 gebildete Bereich ist in zwei Teilbereiche 17a, 17b aufgeteilt,
in denen sich der Durchmesser der Nadel 5 vom Schaftdurchmesser auf den Arbeitsteildurchmesser
vermindert. Der Teilbereich 17a grenzt dabei an die Übergangsstelle 19, während der
Teilbereich 17b an die Übergangsstelle 18 grenzt. Zwischen den Teilbereichen 17a,
17b ist ein zylindrischer Zwischenabschnitt 17c ausgebildet. Für diese Ausführungsform
gilt, dass auch hier vorteilhafterweise der Übergangsteil 17 unmittelbar im Anschluss
an das Nadelbrett 2 beginnt, d.h. dass die Übergangsstelle 18 mit der Unterseite des
Nadelbretts 2 fluchtet. Die Teilbereiche 17a, 17b, in denen die Verjüngung der Nadel
5 stattfindet, haben zusammengenommen eine Länge, die gleich oder größer ist als das
Doppelte der Länge des Arbeitsteils 16, d.h. des Abstands zwischen der Übergangsstelle
19 und der Spitze 22.
[0033] Letzeres gilt entsprechend für die in Figur 4 und Figur 5 veranschaulichte Ausführungsform
der Nadel 5. Die vorstehende Beschreibung gilt entsprechend, jedoch mit einer Ausnahme.
Die Teilbereiche 17a, 17b liegen jeweils auf dem Mantel eines schmalen Kegels, d.h.
der Durchmesser nimmt in diesen Teilbereichen 17a, 17b auf die Spitze 22 hin ab. Die
Durchmesserreduzierung ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 für den Teilbereich
17a linear, nicht für den Teilbereich 17b. Dies gilt bei der Ausführungsform nach
Figur 4 für den Teilbereich 17a, nicht jedoch für den Teilbereich 17b. In diesem nimmt
der Durchmesser zur Spitze hin ausgehend von der Übergangsstelle 18 zunächst stärker
und dann weniger stark ab. Der ausgebildete Konus ist somit krummlinig begrenzt. Ein
solcher Konus kann auch anstelle des Konus im Teilbereich 17a oder bei der Ausführungsform
nach Figur 2 anstelle des geraden schlanken Kegelstumpfs in dem Übergangsteil 17 ausgebildet
sein.
[0034] Bei einer Filznadel 5 ist zwischen Einspannteil 14 und Arbeitsteil 16 ein Übergangsteil
17 vorgesehen, der als langer schlanker Kegelstumpf ausgebildet ist. Die Länge dieses
Übergangsteils 17 ist mindestens zweimal so lang wie das Arbeitsteil. Es ergibt sich
dadurch ein sehr schlanker Übergangsbereich, der wenig dazu neigt, Fasern aus dem
Vlies zu ziehen und aufzusammeln. Sollten sich dennoch Faserablagerungen bilden, sind
diese leicht zu entfernen.
Liste der Bezugszeichen:
[0035]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Nadelbrett
- 3
- Pfeil
- 4
- Öffnungen
- 5
- Nadeln
- 6
- Abstreiföffnungen
- 7
- Abstreifplatte
- 8
- Bettplatte
- 9
- Zwischenraum
- 11
- Pfeil
- 12
- Öffnungen
- 14
- Einspannteil
- 15
- Haken
- 16
- Arbeitsteil
- 17
- Übergangsteil
- 17a
- Teilbereich
- 17b
- Teilbereich
- 17c
- Zwischenabschnitt
- 18
- Übergangsstelle
- 19
- Übergangsstelle
- 21
- Längsachse
- 22
- Spitze
1. Filznadel (5) zur Befestigung an einem Nadelbrett (2),
mit einem länglichen Nadelkörper, an dem ein Einspannteil (14) und ein entlang seiner
Längserstreckung mit Haken (15) versehenen Arbeitsteil (16) ausgebildet sind, wobei
der Einspannteil (14) einen größeren Durchmesser aufweist als der Arbeitsteil (16),
mit einem zwischen dem Arbeitsteil (16) und dem Einspannteil (14) ausgebildeten Übergangsteil
(17), in dem ein Bereich (17, 17a, 17b) ausgebildet ist, in dem sich der Durchmesser
von dem Durchmesser des Einspannteils (14) auf den Durchmesser des Arbeitsteils (16)
reduziert,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bereich (17, 17a, 17b) insgesamt eine Länge aufweist, die gleich oder größer
ist, als das Doppelte der Länge des Arbeitsteils (16).
2. Filznadel (5) zur Befestigung an einem Nadelbrett (2),
mit einem länglichen Nadelkörper, an dem ein Einspannteil (14) und ein entlang seiner
Längserstreckung mit Haken (15) versehenen Arbeitsteil (16) ausgebildet sind, wobei
der Einspannteil (14) einen größeren Durchmesser aufweist als der Arbeitsteil (16),
mit einem zwischen dem Arbeitsteil (16) und dem Einspannteil (14) ausgebildeten Übergangsteil
(17), in dem ein Bereich (17, 17a, 17b) ausgebildet ist, in dem sich der Durchmesser
von dem Durchmesser des Einspannteils (14) auf den Durchmesser des Arbeitsteils (16)
reduziert,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Bereich (17, 17a, 17b) von dem Einspannteil (14), dessen Länge von der
Dicke des Nadelbretts festgelegt wird, bis zu dem Arbeitsteil (16) erstreckt.
3. Filznadel (5) zur Befestigung an einem Nadelbrett (2),
mit einem länglichen Nadelkörper, an dem ein Einspannteil (14) und ein entlang seiner
Längserstreckung mit Haken (15) versehener Arbeitsteil (16) ausgebildet sind, wobei
der Einspannteil (14) einen größeren Durchmesser aufweist als der Arbeitsteil (16),
mit einem zwischen dem Arbeitsteil (16) und dem Einspannteil (14) ausgebildeten Übergangsteil
(17), in dem ein Bereich (17, 17a, 17b) ausgebildet ist, in dem sich der Durchmesser
von dem Durchmesser des Einspannteils (14) auf den Durchmesser des Arbeitsteils (16)
reduziert,
dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (17) länger ist als 11 mm ist.
4. Filznadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich länger
als 20 mm ist.
5. Filznadel nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (17,
17a, 17b) konisch ausgebildet ist.
6. Filznadel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (17)
auf wenigstens zwei konische Teilbereiche (17a, 17b) aufgeteilt ist.
7. Filznadel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Bereiche
(17) oder Teilbereiche (17a, 17b) gerade Kreiskegelstümpfe sind.
8. Filznadel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der konischen Bereich
(17) oder die Teilbereiche (17a, 17b) Kreiskegelstümpfe mit kurvenförmigen Mantellinien
sind.
9. Filznadel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsteil
(16) und der Einspannteil (14) zueinander koaxial angeordnet sind.
10. Filznadel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsteil
(16) einen konstanten Durchmesser aufweist.
11. Filznadel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspannteil
(14) einen konstanten Durchmesser aufweist.
12. Filznadel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspannteil
(14) und der Übergangsteil (17) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.