[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fixieren der Knopfleiste und
der Knopflochleiste eines Hemds zur Verwendung in einer Vorrichtung zum Glätten von
Hemden, wobei die Erfindung allgemein bei über die gesamte Höhe an der Brustseite
zu öffnenden Hemden unabhängig von der Verschlußart angewendet werden kann.
[0002] Bei Vorrichtungen zum Glätten von Hemden wird das Hemd üblicherweise gespannt, um
dessen Gewebe zu glätten. Dazu ist es nötig, das Hemd an verschiedenen Stellen zu
fixieren, um es spannen zu können. Insbesondere um das Hemd nach dem Glätten besser
abnehmen zu können, kann es vorteilhaft sein, das Hemd im nicht zugeknöpften Zustand
zu glätten. In diesem Fall ist jedoch ein Fixieren der Knopfleiste beziehungsweise
der Knopflochleiste erforderlich.
[0003] Durch die US 3,165,244 ist eine Vorrichtung zum Glätten von Hemden bekannt, bei der
die Knopfleiste und die Knopflochleiste parallel nebeneinander jeweils durch mehrere
Klemmbacken gehalten werden. Die Klemmbacken für die Knopfleiste beziehungsweise die
Knopflochleiste sind jeweils durch eine Feder vorgespannt und mit einer Leiste miteinander
verbunden, so daß sie von einer Bedienperson gemeinsam geöffnet und geschlossen werden
können. Vorher müssen jedoch dünne Stangen in die Knopfleiste und die Knopflochleiste
eingeführt werden, um diese zu versteifen und eine ausreichende Fixierung über deren
gesamte Länge zu ermöglichen. Dies ist zum einen bei den meisten Hemden nicht möglich
und zum anderen mit einem hohen zeitlichen Aufwand für die Bedienperson verbunden.
Weiterhin muß Knopfleiste und die Knopflochleiste über deren gesamte Länge richtig
angeordnet werden, bevor die Klemmbacken in ihre Fixierstellung gebracht werden können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der das Anlegen und Fixieren der Knopfleiste beziehungsweise
der Knopflochleiste von der Bedienperson einfacher und genauer durchgeführt werden
kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fixiervorrichtung mehrere
reihenweise angeordnete Fixierelemente aufweist, die einzeln betätigt werden können.
[0006] Auf diese Weise ist es möglich, beim Auflegen des Hemds die Knopfleiste beziehungsweise
die Knopflochleiste zunächst nur in einem Teilbereich in die richtige Position zu
bringen und das zugeordnete Fixierelement oder die zugeordneten Fixierelemente vorab
in den Fixierzustand zu bringen, um die Knopfleiste beziehungsweise die Knopflochleiste
an einer Stelle bereits zu fixieren. Danach kann dieser Vorgang an einer anderen Stelle
wiederholt werden, so daß auf diese Weise die Knopfleiste beziehungsweise die Knopflochleiste
in mehreren Schritten vorab zumindest punktuell fixiert werden und in die für die
Fixierung richtige Position gebracht werden kann. Beispielsweise können Fixierelemente
am unteren und am oberen Ende der Knopfleiste beziehungsweise der Knopflochleiste
vorgesehen sein, zwischen denen man die Knopfleiste beziehungsweise die Knopflochleiste
insbesondere unter leichter Spannung fixieren kann. Die Fixierelemente müssen nicht
notwendigerweise die gleiche Größe besitzen, sondern können beispielsweise an den
Rändern der Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste kleiner und im Mittelbereich größer
sein.
[0007] Anschließend können die übrigen Fixierelemente betätigt werden, um die Knopfleiste
beziehungsweise die Knopflochleiste über ihre gesamte Länge zu fixieren.
[0008] Weiterhin kann wenigstens ein Betätigungselement vorgesehen sein, mit dem eine Gruppe
mehrerer Fixierelemente gemeinsam betätigt werden kann.
[0009] Mit einem solchen Betätigungselement können mehrere Fixierelemente gemeinsam in ihren
Fixierzustand gebracht werden. Dazu kann vorgesehen sein, daß beispielsweise alle
Fixierelemente mit einem Betätigungselement gemeinsam betätigt werden können, so daß
die Knopfleiste und die Knopflochleiste auf einmal vollständig fixiert werden können.
Ebenso ist es denkbar, Bereiche mit mehreren, mit einem Betätigungselement gemeinsam
betätigbaren Fixierelementen festzulegen, beispielsweise für Bereiche entlang der
Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste.
[0010] Dabei kann eine Reihe von Fixierelementen vorgesehen sein, wobei die Knopf- und die
Knopflochleiste von den Fixierelementen gemeinsam gehalten werden. Die Knopf- und
die Knopflochleiste können dabei nebeneinander oder übereinander liegend fixiert werden.
Vorteilhafterweise sind jedoch zwei Reihen von Fixierelementen vorgesehen, mit denen
die Knopf- und die Knopflochleiste nebeneinander getrennt angelegt und fixiert werden
können.
[0011] Nach dem Glätten des Hemds können umgekehrt die gemeinsam betätigbaren Fixierelemente
mit dem wenigstens einen Betätigungselement wieder geöffnet beziehungsweise in ihren
Ausgangszustand gebracht werden, um die Knopf- und die Knopflochleiste wieder freizugeben
und das Hemd abnehmen zu können.
[0012] Als Ausführungsform für die Fixiervorrichtung ist beispielsweise eine biegsame Klemmleiste
denkbar, bei der einzelne Bereiche unabhangig voneinander gegen eine weitere Klemmleiste
gepreßt werden können und so getrennt voneinander betätigbare Fixierelemente bilden.
Weiterhin ist es denkbar, die Knopfleiste beziehungsweise die Knopflochleiste mit
Unterdruck anzusaugen und so zu fixieren, wobei die Fixierelemente in diesem Fall
von getrennt voneinander mit Unterdruck beaufschlagbaren Bereichen gebildet werden.
[0013] Vorteilhafterweise erstrecken sich die Fixierelemente im wesentlichen ohne Abstände
zueinander über eine Länge, die größer ist als die der Knopfleisten beziehungsweise
der Knopflochleisten üblicher Hemden. So kann die Knopfleiste beziehungsweise die
Knopflochleiste üblicher Hemden über die ganze Länge fixiert werden, so daß es bei
einem Spannen des Hemds nicht zu Verwerfungen des Gewebes kommen kann.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Fixierelemente in zwei nebeneinander
liegenden, parallelen Reihen angeordnet und können mittels eines Betätigungselements
alle Fixierelemente gemeinsam betätigt werden. Die Knopfleiste und die Knopflochleiste
können auf diese Weise unabhängig voneinander nebeneinander fixiert werden. Zusätzlich
kann in diesem Fall ein Spalt zwischen den beiden Fixierelementenreihen vorgesehen
werden, durch den hindurch von außen wirkende Klemmittel mit von innen wirkenden Klemmitteln
einfach und unter Vermeidung großer Hebelkräfte verbunden werden können.
[0015] Die Fixierelemente können als schwenkbaren Klappen ausgebildet werden, die getrennt
von einander manuell in eine Fixierstellung gebracht werden können, in der sie von
einer Feder gespannt die Knopfleiste und die Knopflochleiste jeweils gegen eine Klemmleiste
klemmen können. Ebenso können die Fixierelemente in Form von schwenkbaren Klappen
getrennt voneinander manuell aus der Fixierstellung in eine stabile Offenstellung
bewegbar sein, in der sie die Knopfleiste beziehungsweise die Knopflochleiste freigeben
können. Die Klappen können dazu so ausgebildet sein, daß sie von einer Feder im offenen
Zustand gehalten werden und bei einem manuellen Verschwenken über einen Totpunkt hinaus
von der Feder gegen eine Klemmleiste gedrückt werden. Damit kann auch die Funktion
verwirklicht werden, daß sich die Klappen manuell wieder öffnen lassen und beim Verschwenken
über den Totpunkt hinaus von der Feder in die Offenstellung bewegt werden.
[0016] Die Knopfleiste und die Knopflochleiste können auf diese Weise einfach fixiert werden,
indem jeweils ein Teil von ihnen an die richtige Stelle gehalten wird und die zugeordneten
Klappen umgelegt werden, um die Knopf- und die Knopflochleiste an diesen Stellen vorab
zu fixieren. Anschließend können mit einem Betätigungselement alle Fixierelemente
in ihrem Fixierzustand gebracht werden, um Knopf- und Knopflochleiste über die gesamte
Länge zu fixieren. Dazu können beispielsweise mit dem Betätigungselement alle noch
offenen Klappen in die Fixierstellung umgeklappt werden. Dabei kann auch vorgesehen
sein, daß mit dem Betätigungselement eine zur Federkraft zusätzliche Kraft auf die
Klappen ausgeübt wird, so daß diese fester gegen die Klemmleiste gedrückt werden.
Zusätzlich kann bei diesem Vorgang auch eine Verriegelung der Klappen in ihre Fixierstellung
erfolgen.
[0017] In vielen Fällen wird das Hemd im feuchten Zustand gespannt und währenddessen getrocknet,
um ein besseres Glättungsergebnis zu erzielen. Dabei kann das Trocknen von dickeren
Stellen wie zum Beispiel die Knopf- und die Knopflochleiste Probleme bereiten.
[0018] Für diese Fälle kann vorgesehen sein, daß die Klemmleisten den Durchtritt von Luft
zu einer festgeklemmten Knopfleiste beziehungsweise Knopflochleiste ermöglichen und
daß die Klappen einen luftdurchlässigen Klemmkörper aufweisen, der auf den nicht der
Klemmleiste zugewandten Seiten luftundurchlässig ist. In der Regel wird die Klemmleiste
von der Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste nicht vollständig bedeckt, so daß in
diesem Fall etwas Trocknungsluft zu den Klappen strömen kann. Diese an der Knopf-
beziehungsweise Knopflochleiste vorbeigeströmte Trocknungsluft kann in den luftdurchlässigen
Klemmkörper eindringen, diesen durchströmen und von dort an die Knopf- beziehungsweise
Knopflochleiste gelangen und so diese von außen trocknen. Da die nicht der Klemmleiste
zugewandten Seiten luftundurchlässig sind, wird die Trocknungsluft innerhalb des luftdurchlässigen
Klemmkörpers verstärkt zur Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste hin geleitet.
[0019] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Klemmleisten einen Luftkanal aufweisen, mit
dem nicht durch die Klemmleisten hindurchgeströmte Luft zur Rückgewinnung von Wärme
abgeleitet werden kann. Zum einen kann so Wärmeenergie zum Teil rückgewonnen und zum
anderen kann innen an der Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste eine zusätzliche
Luftströmung erzielt werden.
[0020] Falls zum Spannen des Hemds ein aufblasbarer Blähsack verwendet wird, können Einrichtungen
zum Befestigen des Blähsacks an den jeweils äußeren Rändern der Klemmleisten vorgesehen
sein. Auf diese Weise wird der Blähsack, der im nicht aufgeblasenen Zustand zusammenfallen
würde, an der Vorrichtung zum Fixieren der Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste
gehalten, so daß er einfacher innerhalb des Hemdes in die richtige Stellung gebracht
werden kann. Dies gilt insbesondere für Ärmelansätze, die in die Ärmel eines aufgelegten
Hemdes hineingesteckt werden müssen.
[0021] Das wenigstens eine Betätigungselement kann so ausgestaltet sein, daß es an den Fixierelementen
entlang verschiebbar ist und bei der Verschiebung in eine Richtung die Fixierelemente
in ihren Fixierzustand und bei der Verschiebung in die andere Richtung wieder in ihren
Ruhezustand versetzt. Das Betätigungselement wird dabei wie bei einem Reißverschluß
an den Fixierelementen entlang bewegt und schließt beziehungsweise öffnet die Fixierelemente
nacheinander. Da die Fixierelemente einzeln betätigt werden, ist die von der Bedienperson
aufzuwendende Kraft geringer beziehungsweise kann von der Bedienperson zum Betätigen
eines einzelnen Fixierelements mehr Kraft aufgewendet werden.
[0022] Weiterhin ist es auch möglich, daß das wenigstens eine Betätigungselement für jede
Reihe von Fixierelementen eine Stange aufweist, mit der durch Dreh- oder Schubbewegung
die zugeordnete Reihe von Fixierelementen betätigt werden können, wobei die Fixierelemente
bei Betätigung der Stange gleichzeitig oder auch nacheinander betätigt werden können.
[0023] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer Vorrichtung zum Glätten von Hemden mit einem Ausführungsbeispiel
für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fixieren der Knopf- und der Knopflochleiste
eines Hemds unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Glätten von Hemden mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Fixieren der Knopfbeziehungsweise Knopflochleiste und
- Fig. 2
- eine Schnittansicht von oben durch die Vorrichtung zum Fixieren der Knopf- beziehungsweise
Knopflochleiste.
[0024] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Glätten von Hemden, die mit einer Vorrichtung
6 zum Fixieren der Knopf- und der Knopflochleiste eines Hemds 17 ausgerüstet ist.
Die Hemdenglättvorrichtung 1 weist einen Blähsack 2 mit einem Rumpfabschnitt 3 sowie
zwei sich daran anschließenden Ärmelabschnitten 4 zum Spannen des Hemds 17 auf. Der
Blähsack 2 sowie die Vorrichtung 6 zum Fixieren der Knopf- und der Knopfloch leiste
sind auf einem Sockel 5 befestigt, der auch als Standfuß für das Gerät dient und in
Figur 1 nur teilweise dargestellt ist. Der Sockel 5 weist insbesondere die Steuerung
für das Gerät sowie ein Gebläse und eine Heizung auf, mit denen der Blähsack 2 mit
erwärmter Luft aufgeblasen werden kann. Der Blähsack 2 besteht aus einem luftdurchlässigen
Material, durch das die erwärmte Luft hindurch zu einem aufgelegten Hemd gelangen
kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß der Blähsack 2 auch mit Dampf gefüllt werden
kann.
[0025] In Figur 2 ist ein waagerechter Schnitt durch die Vorrichtung 6 zum Fixieren der
Knopfund der Knopflochleiste dargestellt. Vorne an einer Grundplatte 12, die mit dem
Sockel 5 verbunden ist, sind dabei zwei Klemmleisten 14 befestigt, gegen die die Knopfleiste
beziehungsweise die Knopflochleiste des Hemds 17 festgeklemmt werden kann. Auf der
Vorderseite sind die Klemmleisten 14 mit Lochblechen 15 abgeschlossen. Auf der Rückseite
weisen die Klemmleisten 14 Öffnungen auf, die mit Öffnungen in der Trägerplatte 12
übereinstimmen und Luftdurchtritte 13 bilden.
[0026] An den äußeren Rändern der Trägerplatte 12 ist neben den Klemmleisten 14 der Blähsack
2 mit seinem Rumpfabschnitt befestigt, so daß Luft aus dem Blähsack 2 durch die Durchtritte
13 und die Lochbleche 15 bis zu einer auf den Klemmleisten 14 festgeklemmten Knopfleiste
beziehungsweise Knopflochleiste gelangen kann.
[0027] Innen an den Klemmleisten 14 sind jeweils Klappen 8 schwenkbar befestigt, mit denen
die Knopfleiste beziehungsweise die Knopflochleiste des Hemds 17 gegen die Klemmleisten
14 gepreßt werden können. Die Klappen 8 bilden im beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Fixierelemente und sind in zwei Reihen 7 angeordnet, die sich über nahezu die
gesamte Höhe des Rumpfabschnitts 3 des Blähsacks 2 erstrecken. Die Klappen 8 weisen
einen luftdurchlässigen Klemmkörper 10 auf, der beispielsweise aus einem porösen,
aufgeschäumten Kunststoff bestehen kann. Auf der den Klemmleisten 14 zugewandten Seite
wird der Klemmkörper 10 durch eine Lochplatte 16 bedeckt. Die Lochplatte 16 kann aus
Metall oder aus einem weichelastischen Kunststoff bestehen, um sich Unebenheiten auf
der Knopf- oder der Knopflochleiste und insbesondere darauf festgenähten Knöpfen anpassen
zu können. Auf den übrigen Seiten ist der Klemmkörper 10 luftundurchlässig. In einer
anderen Ausgestaltung kann der Klemmkörper 10 selbst weichelastisch sein, wobei die
Lochplatte 16 entfallen kann, so daß der Klemmkörper 10 direkt auf die Knopf- beziehungsweise
Knopflochleiste gedrückt wird.
[0028] Den Klappen 8 sind jeweils Federelemente zugeordnet, die sie ab einem gewissen Öffnungswinkel
in die offene Stellung drücken und sie unterhalb dieses Öffnungswinkels gegen die
Klemmleiste 14 drücken. Die Klappen 8 können dabei einzeln manuell aus ihrer offenen
Stellung soweit geschlossen werden, daß sie zuschnappen und von der Feder gegen die
Klemmleiste 14 gedrückt werden.
[0029] Zwischen den beiden Klemmleisten 14 ist ein Schieber 9 vorgesehen, der mittels einer
nicht dargestellten Führungsleiste verschiebbar mit der Grundplatte 12 verbunden ist
und als Betätigungselement für die Klappen 8 dient.
[0030] Dazu sind den Klappen 8 Einrichtungen zugeordnet, die bei einem Vorbeischieben des
Schiebers 9 von unten nach oben ein Schließen der Klappen über den Totpunkt hinaus
bewirken. Die Klappen 8 können somit sowohl einzeln manuell geschlossen werden, als
auch alle gemeinsam durch ein Verschieben des Schiebers 9 von ganz unten nach ganz
oben. Weiterhin ist vorgesehen, daß bei einem Verschieben des Schiebers 9 in umgekehrter
Richtung, daß heißt von oben nach unten, die Klappen 8 aus ihren geschlossenen Zustand
in den offenen gebracht werden. Dabei kann auch umgekehrt vorgesehen sein, daß die
Klappen 8 bei einem Verschieben des Schiebers 9 von oben nach unten geschlossen und
bei einem Verschieben von unten nach oben geöffnet werden.
[0031] Zum Glätten des Hemds 17 wird dieses über den Blähsack 2 gelegt, wobei es nur mit
der Knopf- und der Knopflochleiste vorne fixiert werden muß. Dazu werden zunächst
alle Klappen 8 durch ein Verschieben des Schiebers 9 von ganz oben nach ganz unten
in die offene Stellung gebracht. Danach kann die Knopf- beziehungsweise die Knopflochleiste
zunächst an einer Stelle auf die zugeordnete Klemmlelste 14 gelegt und durch Umlegen
der zugeordneten Klappe 8 beziehungsweise Klappen 8 vorab an dieser Stelle fixiert
werden. Dieser Vorgang kann an verschiedenen Stellen wiederholt werden, bis die Knopfbeziehungsweise
Knopflochleiste über deren gesamte Länge zumindest richtig angeordnet ist, wobei sie
nicht notwendigerweise vollständig fixiert sein muß. Zum Schluß wird der Schieber
9 von unten bis nach ganz oben verschoben, so daß die noch verbleibenden offenen Klappen
8 geschlossen werden und die Knopf- und die Knopflochleiste über deren gesamte Länge
fixiert sind.
[0032] Danach kann das Hemd 17 geglättet werden, indem vom Sockel 5 aus erwärmte Luft in
den Blähsack 2 geleitet wird, der sich daraufhin aufbläht und das Hemd 17 spannt.
Dabei entweicht durch das durchlässige Material des Blähsacks 2 die erwärmte Luft
zu dem aufgelegten Hemd 17 und glättet dieses. Wird das Hemd 17 im feuchten Zustand
aufgelegt, wird es durch die erwärmte Luft unter Spannung getrocknet, wobei eine bessere
Glättung erreicht wird. Während des Glättens strömt erwärmte Luft vom Inneren des
Blähsacks 2 durch die Durchtritte 13 in die hohlen Klemmleisten 14 und kann durch
die Lochbleche 15 hindurch von innen an die festgeklemmte Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste
gelangen. Aufgrund der Durchtritte 13 und der Lochbleche 15 kann auch eine bessere
Befeuchtung mit Dampf beziehungsweise Wasser oder Wassernebel ermöglicht werden.
[0033] Falls wie in Figur 2 dargestellt eine festgeklemmte Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste
die zugeordnete Klemmleiste 14 nicht vollständig bedeckt, kann die Luft zu dem Klemmkörper
10 gelangen, sich in diesem verteilen und zusätzlich von außen an die festgeklemmte
Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste gelangen. Auf diese Weise wird ein besserer
Kontakt der Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste mit der Luft erreicht, der auch
eine Trocknung der in der Regel mehrlagigen Knopf- beziehungsweise Knopflochleiste
erleichtert. Während des Glättungsvorgangs kann aus den Klemmleisten 14 an deren unteren
Ende Luft in den Sockel 5 abgeleitet werden, um Wärme zurückzugewinnen.
[0034] Wenn der Glättungsvorgang beendet ist, können alle Klappen 8 durch ein Verschieben
des Schiebers 9 von oben nach unten geöffnet werden, so daß das Hemd 17 abgenommen
werden kann.
[0035] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß das zu glättende Hemd 17 von
einer Bedienperson schnell und einfach fixiert werden kann, wobei durch die Möglichkeit,
einzelne Bereiche nacheinander zu fixieren, die Knopf- und die Knopflochleiste einfach
gerade und ohne Falten ausgerichtet werden können.
1. Vorrichtung (6) zum Fixieren der Knopfleiste und der Knopflochleiste eines Hemds (17),
dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung (6) mehrere reihenweise angeordnete Fixierelemente (8)
aufweist, die einzeln betätigt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung (6)
wenigstens ein Betätigungselement (9) aufweist, mit dem eine Gruppe mehrerer Fixierelemente
(8) gemeinsam betätigt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierelemente
(8) sich im wesentlichen ohne Abstände zueinander über eine Länge größer als die der
Knopfleisten beziehungsweise der Knopflochleisten üblicher Hemden erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierelemente
(8) in zwei nebeneinanderliegenden, parallelen Reihen (7) angeordnet sind und daß
alle Fixierelemente (8) gemeinsam mit einem Betätigungselement (9) betätigt werden
können.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierelemente
(8) als schwenkbare Klappen ausgebildet sind, die getrennt voneinander manuell in
eine Fixierstellung gebracht werden können, in der sie von einer Feder gespannt die
Knopfleiste und die Knopflochleiste jeweils gegen eine Klemmleiste (14) klemmen können,
und/oder getrennt voneinander manuell aus der Fixierstellung in eine stabile Ruhestellung
bewegt werden können, in der die Fixierelemente (8) die Knopfleiste und die Knopflochleiste
freigeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (14) den
Durchtritt von Luft zu einer festgeklemmten Knopfleiste beziehungsweise Knopflochleiste
ermöglichen, daß die Fixierelemente (8) einen luftdurchlässigen Klemmkörper (10) aufweisen,
der auf den nicht der zugeordneten Klemmleiste (14) zugewandten Seiten luftundurchlässig
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (14)
einen Luftkanal aufweisen, mit dem nicht durch die Klemmleisten (14) hindurchgeströmte
Luft zur Rückgewinnung von Warme abgeleitet werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen
zum Befestigen eines Blähsacks (2) zum Spannen des Hemds (17) an den jeweils äußeren
Rändern der Klemmleisten (14) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Betätigungselement (9) an den Fixierelementen (8) entlang verschiebbar ist und
bei der Verschiebung in eine Richtung die Fixierelemente (8) in ihren Fixierzustand
und bei der Verschiebung in die andere Richtung wieder in ihren Ruhezustand versetzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Betätigungselement für jede Reihe (7) von Fixierelementen (8) eine Stange aufweist,
mit der durch Dreh- oder Schubbewegung die zugeordnete Reihe (7) von Fixierelementen
(8) betätigt werden kann.