[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauelementensatz zur einbruchhemmenden Ausgestaltung
einer Öffnung in einer Türfüllung eines Türblattes, umfassend Zierprofile zur Einfassung
der Ränder der mittels Verglasung oder dergleichen Plattenteil dichtsetzbaren Öffnung
in der aus beidseitig mit Blech kaschiertem Kern bestehenden Türfüllung, wobei die
Bleche im Bereich der Ränder über die freie Leibungsfläche des Kerns in die Öffnung
um ein vorbestimmtes Maß vorstehen, so daß die über eine Steckaufnahme in Form einer
Längsnut verfügenden Zierprofile auf formschlüssig in die jeweilige Längsnut eingreifende
Kanten von in die Öffnung vorstehenden Teilen, insbesondere die freien Kanten der
Bleche, steckbar sind, sowie vor die im Bereich der Ränder befindliche Leibungfläche
der Öffnung im Kern setzbare Verstärkungskörper in Form von Profilleisten, wobei zumindest
die jeweils an der einbruchgefährdeten Türaußenseite anzubringenden Zierprofile und
die entsprechend zugeordneten Verstärkungskörper gegenseitig in formschlüssigen Eingriff
bringbare Riegelorgane aufweisen.
[0002] Öffnung in Türfüllungen werden mit Zierprofilen eingefaßt, die eine nicht vermeidbare
Fuge zwischen dem Außenrand der Verglasung und dem Rand der Öffnung abdecken und gleichzeitig
sowohl Verglasung als auch Türfüllung einklemmend halten. Dabei soll die aus Zierprofilen
letztlich zusammengesetzte Einfassung einen Rahmen mit optisch ansprechendem Äußeren
bilden.
[0003] Die Einfassung mit Zierprofilen im Bereich der Fuge stellt einen Schwachpunkt hinsichtlich
der Einbruchhemmung dar, weil nach Entfernen zumindest des von der Außenseite, also
der einbruchgefährdeten Seite, her zugänglichen Rahmens aus Zierprofilen, die Verglasung
theoretisch herausnehmbar wäre und durch die dann freie Öffnung in der Türfüllung
ein unbefugtes Öffnen der Tür möglich wäre.
[0004] Es sind verschiedene Maßnahmen bereits vorgeschlagen worden, um das Entfernen der
Zierprofile zu erschweren, und damit die Öffnung in einer Türfüllung einbruchhemmend
zu gestalten.
[0005] Es hat sich gezeigt, daß die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Erreichung der einbruchhemmenden
Wirkung, abgesehen von der Bereitstellung zusätzlicher Bauteile, insbesondere die
Montage komplizieren und damit eine Tür verteuern.
[0006] Die Notwendigkeit, Verglasungen gegebenenfalls austauschen zu können, zwingt darüber
hinaus dazu, auch die Demontage möglichst einfach zu gestalten.
[0007] Die Öffnungen in einer Türfüllung eines Türblattes sind zumeist durch gerade verlaufende
Ränder begrenzt. Dies erfordert, die Zierprofile im Bereich der Ecken, dort wo die
Zierprofile aneinanderstoßen, auf Gehrung zu schneiden. Dies bedingt insbesondere
bei einer Serienfertigung genaueste Berechnungen der Längen der einzelnen Zierprofile
und bedeutet, daß in der Praxis für jede Öffnung in einer Türfüllung eine jeweils
zugehörige neue Berechnung der Längen und der Gehrungsschnitte zu erfolgen hat, was
sich ungünstig auf die Gesamtherstellungskosten für eine Tür auswirkt, da auf vorgefertigte
Serienteile zumeist nicht zurückgegriffen werden kann.
[0008] Eine einfache Montage bieten Zierprofile, die über Steckaufnahmen verfügen und im
Bereich der Öffnung in einer Türfüllung an entsprechend vorstehenden Teilen durch
Aufstecken befestigt werden können. Ein solcher Steckvorgang hat jedoch den Nachteil,
daß die mit Gehrung zugeschnittenen Enden der Zierprofile wieder Probleme aufwerfen,
die der Verwendung der Steckmöglichkeiten und damit der einfachen Montage entgegenstehen,
zumal dann, wenn eine einbruchhemmende Wirkung gewährleistet sein soll.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz mit Zierprofilen
zur Einfassung der Ränder einer mittels Verglasung dichtsetzbaren Öffnung in einer
Türfüllung eines Türblattes zu schaffen, der durch Steckverbindungen leicht montiert
und demontiert werden kann, dabei jedoch gleichzeitig einbruchhemmende Wirkung bietet.
[0010] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Bauelementensatz gelöst, der zwischen
einanderzugekehrte Endseiten der Zierprofile anordbare Eckfüllstücke umfaßt.
[0011] Die Eckfüllstücke ermöglichen es, die Zierprofile durch quer zur Längsachse geführte
gerade Schnitte abzulängen, so daß folglich auf Gehrungsschnitte verzichtet werden
kann. Die Eckfüllstücke sind so gestaltet, daß sie sich mit zwei Außenkantenflächen
an die Schnittflächen an den stirnseitigen Enden der Zierprofile anschmiegen, sobald
sie in die Ecken der Öffnungen gesetzt sind und die entsprechenden Zierprofile mittels
einer Steckverbindung als Einfassung der Ränder der Öffnung so montiert sind,
[0012] daß sie gleichzeitig auch die Verglasung halten.
Die Eckfüllstücke können mit Vorteil an ihrer sichtseitigen Oberfläche in unterschiedlichen
Farben und Formen gestaltet sein, wodurch sich das optische Erscheinungsbild einer
Tür sowohl an ihrer Außenseite als auch an ihrer Innenseite variieren und beliebig
gestalten läßt.
[0013] Jedes Eckfüllstück ist mit Vorteil ein auf die jeweiligen Kanten, die in einer Ecke
der Öffnung zusammenlaufen, steckbares Formteil. Dabei können die Kanten sowohl die
Kanten der Bleche sein, mit denen der Kern kaschiert ist. Es kann jedoch auch ein
besonderes Teil vorgesehen sein, auf welches jeweils ein zugeordnetes Eckfüllstück
gesteckt werden kann. Damit sind auch die Eckfüllstücke leicht montierbar. Jedes als
Eckfüllstück dienende Formteil ist nach einer Weiterbildung als plattenähnlicher Klotz
ausgebildet, der wenigstens eine Stecknut hat, die in den jeweiligen, in der Klotz-Ecke
aneinanderstoßenden Klotz-Kantenflächen angeordnet ist.
[0014] Die Stecknuten sind so dimensioniert, daß ihre Nutbreite etwa gleich der Dicke eines
Bleches ist.
[0015] Vorzugsweise ist jede Stecknut durch unterschiedlich hohe Nutflanken begrenzt. Dabei
ist die Anordnung derart getroffen, daß die Nutflanke, welche den jeweiligen Außenseiten
der Türfüllung zugekehrt ist, die höhere Nutflanke ist, die also ein Blech oder ein
dem Blech entsprechendes Bauteil in der aufgesteckten Position übergreift.
[0016] Diese Ausgestaltung ist vorzugsweise auch bei den Zierprofilen vorgesehen und hat
den Vorteil, daß die Einstecktiefe bei der Montage gegebenenfalls noch variiert werden
kann. Außerdem sind die von außen sichtbaren Flächen der Eckfüllstücke und entsprechend
auch der Zierleisten größer und damit geeignet, darauf entsprechende Profilierungen,
Formgebungen und sonstige das optische Aussehen beeinflussende Gestaltungsmaßnahmen
anzubringen.
[0017] Steckverbindungen lassen sich dann, wenn der Stecksitz nicht besonders stramm ausgestaltet
ist, relativ leicht wieder lösen. Um dennoch einbruchhemmende Wirkung zu erreichen,
ist vorgesehen, daß ein das zugeordnete Blech insbesondere das an der einbruchgefährdeten
Außenseite befindliche Blech hinterfangendes Stütz- und Verankerungsorgan vorgesehen.
Das Stütz- und Verankerungsorgan hält die an der einbruchgefährdeten Außenseite befindlichen
aufgesteckten Zierprofile in der Steckposition, womit auch die zwischengesetzten Eckfüllstücke,
die ebenfalls gesteckt sind, gesichert sind, da sie sich aus dem aus dem von den Zierprofilen
gebildeten Rahmen nicht mehr herausnehmen lassen. Dies wäre nur dann möglich, wenn
zumindest eines der breiten, jeweils an ein Eckfüllstück anstoßenden Zierprofile abgenommen
ist. Jedes Stütz- und Verankerungsorgan ist vorzugsweise ein Profil, das einen ersten
Profilschenkel aufweist, der an die Rückseitenfläche des zugeordneten Blechs anlegbar
ist und dabei über den freien Blechrand vorstehend, in die Längsnut des zugeordneten
Zierprofils ragt.
[0018] Darüber hinaus weist jedes Stütz- und Verankerungsorgan einen gegen das gegenüberliegende
Blech vorstehenden zweiten Profilschenkel auf, der den eingesetzten Verstärkungskörper
teilweise untergreift und um Formschlußelemente verfügt, die mit entsprechenden Gegenelementen
des zugeordneten Verstärkungskörpers verankerbar sind.
[0019] Der Verstärkungskörper kann ein Kunststoffprofil sein, welches in vorteilhafter Weise
zusätzlich auch als thermische Isolation wirkt und das auf entsprechende Länge geschnitten
wird, so daß es in die Öffnung in der Türfüllung so einlegbar ist, daß es die freie
Leibungsfläche der Öffnung, also die freiliegende Oberfläche des Kerns im Bereich
der Öffnung abdeckt. Das Stütz- und Verankerungsorgan kann ein separates Bauteil sein.
Es kann jedoch auch an das Zierprofil, und zwar an dessen die Längsnut begrenzenden
Schenkel, angeformt sein. Beide Bauteile, das Stütz- und Verankerungsorgan einerseits
und der Verstärkungskörper andererseits verriegeln einander in quer zur Ebene der
Türfüllung verlaufender Richtung, so daß die Einbruchhemmung gegeben ist, sobald die
Verglasung eingesetzt ist. Die Verglasung ist dabei so dimensioniert, daß sie mit
ihren Außenrändern auf den dem jeweiligen Außenrand zugeordneten Verstärkungskörper
in etwa aufliegt bzw. nur noch wenig Abstand besteht. Der Verstärkungskörper kann
deshalb nicht mehr ohne weiteres bei einem Einbruchsversuch hochgehebelt werden.
[0020] Ein Abhebeln kann noch weiter dadurch erschwert werden, daß, von der Innenseite aus,
der Verstärkungskörper mit dem jeweils zugeordneten Innenblech verschraubt wird. Die
Verschraubungen sind nicht mehr sichtbar, sobald das innenseitig vorgesehene Zierprofil
aufgesteckt ist, weil dessen höherer Nutschenkel dann die Schrauben abdeckt.
[0021] Ist das Stütz- und Verankerungsorgan ein besonderes Bauteil, kann es mit der Rückseitenfläche
des jeweils zugeordneten Blechs verklebt werden. Die Zierprofile und die Eckfüllstücke
können zur Montage dann mit Vorteil aufgesteckt und in die Endposition gerückt werden.
Anschließend wird das Stütz- und Verankerungsorgan eingesetzt und so in Richtung zum
Zentrum der Öffnung geschoben, daß es mit der entsprechend zugeordneten Kante in die
Stecknut von Zierprofil bzw. Eckfüllstück eingreift. In dieser Position kann das Stütz-
und Verankerungsorgan dann mit dem Blech verklebt werden.
[0022] Diese Ausgestaltung mit einem separaten Stütz- und Verankerungsorgan, das verklebt
oder auf andere Art und Weise in bestimmten Positionen mit dem Blech verbindbar ist,
eignet sich besonders zur Einfassung einer kreisförmigen Öffnung mit Zierprofilringen,
wobei das Stütz- und Verankerungsorgan dann zur leichteren Montage aus mehreren Kreisringabschnitten
zusammengesetzt werden kann.
[0023] Auch ein Zierprofilring kann den Ringabschnitten bestehen. Dabei können, falls gewünscht,
zwischen Ringabschnitte wieder entsprechend gestaltete Eckfüllstücke gesetzt werden.
[0024] Eine Montageerleichterung wird des weiteren dadurch erreicht, daß das der einbruchgefährdeten
Außenseite gegenüberliegende und somit an der Innenseite befindliche Blech, Randausklinkungen
aufweist und daß jeder zugeordnete Zierprofilring eine Stecknut aufweist, deren innen
liegende, das Blech hintergreifende Nutflanken mit den Randausklinkungen kongruente
Ausklinkungen aufweisen, wodurch zwischen Zierprofilring und Blech eine Art

Bajonettverschluß" möglich ist.
[0025] Dies erlaubt es, den innenseitigen Zierprofilring anzusetzen und durch Drehen um
sein Ringzentrum am Blech festzusetzen.
[0026] Die Zierprofile und Eckfüllstücke sind mit Vorteil aus dem Werkstoff Aluminium gefertigt.
Selbstverständlich läßt sich auch Kunststoff einsetzen. Auch die Verstärkungskörper
sowie die Stütz- und Verankerungsorgane lassen sich sowohl aus Metall als auch aus
Kunststoff herstellen und vorfertigen. Aus Festigkeitsgründen ist jedoch für jedes
Stütz- und Verankerungsorgan ein metallischer Werkstoff zu bevorzugen.
[0027] Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht eines Randes einer Öffnung in einer Türfüllung, ausgerüstet mit
komplett montiertem Bauelementensatz,
- Fig. 2
- eine schematisch dargestellte Teilansicht eines unteren Bereichs einer Öffnung in
einer Türfüllung mit einem Teil der Elemente des Bauelementensatzes,
- Fig. 3
- eine Ansicht einer Ausführung eines Eckfüllstückes des Bauelementensatz,
- Fig. 4
- eine Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Eckfüllstückes des Bauelementensatzes,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des Randes einer kreisrunden Öffnung in einer Türfüllung, ausgerüstet
mit einem entsprechenden Bauelementensatz
- Fig. 6
- eine Schnittansicht eines Zierprofils mit separatem Stütz- und Verankerungsorgan in
der Ausführung zur Ausrüstung der kreisrunden Öffnung gemäß Fig. 5
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht einer Türfüllung mit kreisrunder Öffnung und daran ansetzbarem
Zierprofilring des Bauelementensatzes
- Fig. 8
- einen Teilschnitt einer Seite des Randes einer kreisrunden Öffnung in einer Türfüllung
mit angesetztem Zierprofilring sowie separatem Stütz- und Verankerungsorgan und
- Fig. 9
- eine Ansicht entsprechend Fig. 8 mit in verriegelnder Endposition befindlichem Stütz-
und Verankerungsorgan sowie das Stütz- und Verankerungsorgan wiederum fixierendem
ringförmigen Verstärkungskörper
[0028] In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Rand einer Öffnung in einer Türfüllung 1 dargestellt,
die Teil eines nicht weiter erläuterten Türblattes ist. Die einbruchgefährdete Seite
des Türblattes ist mit

e.S." bezeichnet und ist dem linken Zeichnungsrand zugekehrt. Die einem Gebäudeinneren
zugekehrte Innenseite ist mit

i.S." bezeichnet. Sie ist dem rechten Zeichnungsrand zugekehrt.
[0029] Die Türfüllung 1 besteht aus einem beidseitig mit Blechen 2 und 3 kaschierten Kern
4. Der Kern 4 ist ein Isoliermaterial, z. B. ein Hartschaum. Die Bleche 2 und 3 sind
vorzugsweise Aluminiumbleche. In die Türfüllung 1 ist eine hier nicht weiter dargestellte
Öffnung geschnitten, in die eine verschließende Verglasung 5 mit Innenscheibe 6 und
Außenscheibe 7 gesetzt ist. Zwischen Innenscheibe 6 und Außenscheibe 7 befindet sich
eine umlaufende Abstandsleiste 8, so daß eine in üblicher Bauart ausgebildete Doppelverglasung
vorliegt.
[0030] In vorbestimmten Randbereichen ist der Kern 4 der Türfüllung 1 zwischen den Blechen
2 und 3 mit einem etwa mittigen Absatz 9 herausgefräst, so daß in diesen bestimmten
Randbereichen die Bleche 2 und 3 über den frei liegenden Außenrand, bzw. die freie
Leibungsfläche des Kerns 4 um ein vorbestimmtes Maß vorstehen. Zierprofile 10 und
11 fassen den Rand der Öffnung ein und halten die Verglasung 5. Die Zierprofile 10
und 11 sind als auf die freien Kanten der zugeordneten Bleche 2 und 3 steckbare Steckleisten
ausgebildet, indem sie an ihrer Unterseite eine Steckaufnahme in Form einer Längsnut
aufweisen, deren Nutbreite etwa gleich der Dicke des in der Nut aufgenommen Bleches
2 bzw. 3 ist. Jeweils an der einbruchgefährdeten Seite

e.S." der Türfüllung befindliche Zierprofile 10 weisen eine jeweils höhere Nutflanke
im rückwärtigen, der gefährdeten Seite

e.S." abgekehrten Bereich auf, wie es hier dargestellt ist. Die höhere Nutflanke bildet
bei dieser Ausführung ein mit dem Zierprofil 10 einteiliges, weil daran angeformtes
Stütz- und Verankerungsorgan 12 in Form eines Winkelfortsatzes des Zierprofils 10.
Mit einem ersten Winkelschenkel 13 hintergreift der das Stütz- und Verankerungsorgan
12 bildende Winkelfortsatz des Zierprofils 10 das Blech 2. Der zweite Schenkel 14
verläuft etwa parallel zur freien Oberfläche des Kerns 4 und weist einen Ankerfuß
15 auf, der in eine dafür vorgesehene Ausnehmung eines Verstärkungskörpers 16 greift,
wie es hier dargestellt ist. Der Verstärkungskörper ist ein etwa Z-förmiges Profil
aus Kunststoff, das vor die freie Oberfläche des Kerns 4 so gesetzt ist, daß es die
Verglasung 5 unterfängt und in der eingebauten Position den Winkelfortsatz 12 und
damit auch das Zierprofil 10 im Bereich des Randes der Öffnung in der Türfüllung 1
formschlüssig verriegelt. Zur Fixierung des Verstärkungskörpers 16 kann dieser mit
von der Innenseite

i.S." der Türfüllung 1 aus durch das Blech 3 getriebenen Schrauben 17 befestigt sein.
Alternativ bzw. zusätzlich kann der Verstärkungskörper auch eingeklebt werden. Die
Schrauben 17 sind durch das anschließend aufgesteckte, innenseitige Zierprofil 11
verdeckt.
[0031] Fig. 1 verdeutlicht, daß weitere Verklebungen vorhanden sind. Insbesondere ist der
Verstärkungskörper 16 mit der Verglasung über eine Klebstofflage 18 verklebt. Zwischen
die Zierprofile 10 und 11 sowie die Verglasung 5 können noch in entsprechenden Nuten
der Zierprofile gehaltene Dichtungen 19 und 20 aus elastischem Material gesetzt werden.
[0032] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verdeutlicht, daß sämtliche Teile des Bauelementensatzes,
einschließlich der Verglasung, an der einbruchhemmenden Wirkung mehr oder weniger
beteiligt sind, sobald die die Öffnung in der Türfüllung 1 verschließende Verglasung
mit Zierprofilen eingefaßt und in der Öffnung montiert ist.
[0033] Dadurch, daß die Zierprofile 10, 11 mit Stecknuten ausgerüstet sind, lassen sie sich
zwar relativ einfach durch Auf-stecken auf die freien Kanten der Bleche 2 und 3 montieren.
Für die einwandfreie Eckausbildung von durch die Zierleisten gebildeten Rahmen zur
Einfassung der Ränder einer eckigen Öffnung in der Türfüllung ist das dafür erforderliche
Schneiden bzw. Ablängen der Zierprofile mit Gehrungsschnitt jedoch nicht unproblematisch,
denn durch das Aufstecken werden die Zierprofile so verschoben, daß sich die Rahmennennweite
ändert und damit mehr oder weniger breite Stoßfugen in den Ecken der aus Zierprofilen
zu bildenden Rahmen entstehen.
[0034] Fig. 2 deutet eine Ausführung an, bei der ein Bauelementensatz verwendet wird, der
das Ausbilden einer Ecke ohne Gehrungsschnitte ermöglicht. Dies wird erreicht durch
Eckfüllstücke 21 und 22, die, ebenso wie das Zierprofil 10, auf die freien Kanten
des Blechs 2 steckbar sind. Das Zierprofil 10 und selbstverständlich auch andere Zierprofile,
die Bestandteil des Bauelementensatzes sind, beispielsweise die Zierprofile 11, welche
auf das Blech 3 steckbar sind, können aufgrund der Verwendung von Eckfüllstücken 21,
22 durch einfache gerade und quer verlaufende Schnitte abgelängt werden. Sobald das
Zierprofil 10 und die beiden Eckfüllstücke 21, 22 auf das Blech 2 im Bereich des unteren
Querrandes der Öffnung in der Türfüllung 1 gesteckt sind, kann der hier schematisch
angedeutete Verstärkungskörper 16 in Richtung des strichpunktierten Pfeils 23 eingesetzt
werden, so daß der Verstärkungskörper das Zierprofil 10 formschlüssig verriegelt bzw.
fixiert, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
[0035] Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Eckfüllstückes 21. Dieses ist ein Formteil, vorzugsweise
aus Aluminium, das als plattenähnlicher Klotz ausgebildet ist, der wenigstens eine
Stecknut 23 hat, die in den jeweiligen, in der Ecke aneinanderstoßenden Klotz- Kantenflächen
24 und 25 angeordnet ist und somit in etwa um die Plattenecke 26 verläuft.
[0036] Die Nutbreite jeder Stecknut 23 ist etwa gleich der Dicke eines Bleches 2 bzw. 3.
Jede Stecknut 23 kann, wie es hier beispielhaft gezeigt ist, durch unterschiedlich
hohe Nutflanken 27 und 28 begrenzt sein.
[0037] Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführung eines Eckfüllstückes 21', welches für eine Ecke
verwendbar ist, die nicht rechtwinkelig ist.
[0038] In Fig. 5 ist die Ausrüstung einer kreisrunden Öffnung in der Türfüllung 1 mit entsprechend
gestalteten Teilen des Bauelementensatzes im Schnitt dargestellt. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
[0039] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Zierprofile 10' und 11' als Ringe ausgebildet.
Das Stütz- und Verankerungsorgan ist bei dieser Ausführung ein zum Profilring 10'
separates Bauteil 12' . Das Bauteil 12', das die Funktion des Stütz- und Verankerungsorgans
gemäß Fig. 1 erfüllt, liegt hier ebenfalls als Profilring vor, der zur Erleichterung
der Montage geteilt ist, also z. B. aus zwei Kreisring-Hälften besteht. Der Verstärkungskörper
liegt ebenfalls in Form eines Ringes vor, weist jedoch den gleichen Profilquerschnitt
auf, wie er auch bei dem Verstärkungskörper gemäß Fig. 1 vorhanden ist.
[0040] Fig. 6 zeigt noch einmal eine Schnittansicht des Zierprofil-Ringes 10' und des Stütz-
und Verankerungsorgans 12', auf dessen ersten Winkelschenkel 13 hier der Zierprofil-Ring
10' gesteckt ist. Bei dieser Ausführung übergreift der Zierprofil-Ring 10'mit einer
angeformten Nase 29 das Blech 2 der Türfüllung 1.
[0041] In Fig. 7 ist eine Ansicht der Türfüllung 1 mit der eingeschnittenen kreisrunden
Öffnung 30 dargestellt. Die in die Öffnung 30 vorstehenden Kantenränder 31 des Bleches
3 sind mit regelmäßig über den Umfang verteilt angeordneten Ausklinkungen 32 versehen.
Der Zierprofil-Ring 11', der mit seiner kürzeren Nutflanke 33 den freien Kantenrand
des Bleches 3 übergreifen soll (s. Fig. 5) weist zu den Ausklinkungen 32 kongruente
Ausklinkungen 34 auf. Der Zierprofil-Ring 11 wird, wie es hier schematisch durch den
Pfeil 35 angedeutet ist, in die Öffnung 30 von außen eingesetzt, was die Ausklinkungen
ermöglichen. Danach kann der aufliegende bzw. eingesetzte Zierprofil-Ring 11' in Richtung
des Pfeils 36 gedreht werden, wodurch sich die Nutflanke 33 des Zierprofil-Ringes
11' unter den nicht ausgeklinkten Kantenrand 31 des Bleches 3 schiebt. Der Zierprofil-Ring
11' ist dadurch in der Öffnung 30 verriegelt bzw. festgesetzt.
[0042] Fig. 8 zeigt eine schematische Schnittansicht des Randes der Öffnung 30 in der Türfüllung
1 an der Seite des Bleches 2 (Fig. 5). Das Stütz- und Verankerungsorgan 12', welches
in Form eines Abschnittes, hier eines halben Profilringes, vorliegt, kann von innen
in Richtung des Pfeils 37 waagerecht über die wieder mit einem Absatz 9 ausgefräste
freie Oberfläche des Kerns 4 geschoben werden, bis der erste Winkelschenkel 13 an
der Innenseite des Bleches 2 anschlägt. Anschließend kann das Stütz- und Verankerungsorgan
12' senkrecht nach oben zum Zentrum der kreisförmigen Öffnung 30 hin bewegt werden,
so daß sich sein Schenkel 13 in eine Stecknut des Zierprofil-Ringes 10' einschiebt,
wie es in Fig. 9 dargestellt ist. In dieser Position kann das Stütz- und Verankerungsorgan
12' mit der Innenfläche des Bleches 2 und auch mit der freien Oberfläche des Kerns
4 verklebt und damit fixiert werden. Anschließend kann der Verstärkungskörper 16',
der hier in Form eines Profilringes vorliegt, eingesetzt werden und die Formschlußverbindung
mit dem Stütz- und Verankerungsorgan 12', wie sie bereits bei Fig. 1 näher erläutert
wurde, bewirken.
1. Bauelementensatz zur einbruchhemmenden Ausgestaltung einer Öffnung in einer Türfüllung
eines Türblattes umfassend Zierprofile zur Einfassung der Ränder der mittels Verglasung
oder dergleichen Plattenteil dichtsetzbaren Öffnung in der aus beidseitig mit Blech
kaschiertem Kern bestehenden Türfüllung, wobei die Bleche im Bereich der Ränder über
die freie Leibungsfläche des Kerns in die Öffnung um ein vorbestimmtes Maß vorstehen,
so daß die über eine Steckaufnahme in Form einer Längsnut verfügenden Zierprofile
auf formschlüssig in die jeweilige Längsnut eingreifende Kanten von in die Öffnung
vorstehenden Teilen, insbesondere die freien Kanten der Bleche, steckbar sind sowie
vor die im Bereich der Ränder befindliche Leibungsfläche der Öffnung im Kern setzbare
Verstärkungskörper in Form von Profilleisten, wobei zumindest die jeweils an der einbruchgefährdeten
Türaußenseite anzubringenden Zierprofile und die entsprechend zugeordneten Verstärkungskörper
gegenseitig in formschlüssigen Eingriff bringbare Riegelorgane aufweisen,
gekennzeichnet durch
zwischen einander zugekehrte Endseiten der Zierprofile (10, 11; 10', 11') anordbare
Eckfüllstücke (21, 21', 22).
2. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Eckfüllstück (21,
21', 22) ein auf die jeweiligen Kanten, die in einer Ecke der Öffnung zusammenlaufen,
steckbares Formteil ist.
3. Bauelementensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formteil als plattenähnlicher
Klotz ausgebildet ist, der wenigstens eine Stecknut (23) hat, die, um die Klotz-Ecke
(26) verlaufend, in den jeweiligen der Ecke (26) gegenüberliegenden, aneinanderstoßenden
Klotz-Kantenflächen (24, 25) angeordnet ist.
4. Bauelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nutbreite jeder Stecknut (23) etwa gleich der Dicke eines Bleches (2, 3) ist.
5. Bauelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Stecknut (23) durch unterschiedlich hohe Nutflanken begrenzt ist.
6. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein das zugeordnete Blech (2, 3), insbesondere das an der einbruchgefährdeten
Außenseite (e.S.) befindliche Blech (2) hinterfangendes Stütz- und Verankerungsorgan
(12, 12') vorgesehen ist.
7. Bauelementensatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stütz- und Verankerungsorgan
(12,12') ein Profil ist, das einen ersten Profilschenkel (13) aufweist, der an die
Rückseitenfläche des zugeordneten Blechs (3) anlegbar ist und, dabei über den freien
Blechrand (31) vorstehend, in die Längsnut des zugeordneten Zierprofils (10, 10')
ragt.
8. Bauelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Stütz- und Verankerungsorgan (12, 12') einen gegen das gegenüberliegende Blech (3)
vorstehenden zweiten Profilschenkel (14, 14') aufweist, der den eingesetzten Verstärkungskörper
(16, 16') teilweise untergreift und über Formschlußelemente verfügt, die mit entsprechenden
Gegenelementen des zugeordneten Verstärkungskörpers (16, 16') verankerbar sind.
9. Bauelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stütz- und Verankerungsorgan (12, 12') mit der davor hinterfangenen Rückseitenfläche
des Blechs (2) verklebbar ist.
10. Bauelementensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Einfassung
einer kreisförmigen Öffnung mit Zierprofil-Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stütz- und Verankerungsorgan (12') aus Kreisring-Abschnitten eines Winkelprofils zusammengesetzt
ist.
11. Bauelementensatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das der einbruchgefährdeten
Außenseite (e.S.) gegenüberliegende und somit an der Innenseite (i.S.) befindliche
Blech (3) Randausklinkungen (32) aufweist und daß jeder zugeordnete Zierprofil-Ring
(11') eine Stecknut aufweist, deren innen liegende, das Blech (3) hintergreifende
Nutflanke (33) mit den Randausklinkungen (32) kongruente Ausklinkungen (34) aufweist,
wodurch zwischen Zierprofil-Ring (11') und Blech (3) eine Art

Bajonett-Verschluß" gebildet ist.