[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbinderanordnung,
wobei mehrere buchsenförmig ausgeführte, aus elektrisch gut leitfähigem Metall hergestellte
Steckkontaktelemente mit einer gleichen Anzahl von stiftförmig ausgeführten metallischen
Gegen-Steckkontaktelemente kooperieren.
Eine derartige Steckverbindungsanordnung ist z.B. dazu geeignet, auf einem vorzugsweise
als Leiterplatte ausgebildeten Substrat befindliche elektrische/elektronische Schaltungskomponenten
mit einer mehradrigen elektrischen Anschlußleitung zu verbinden, wobei die Schaltungskomponenten
mit den der Leiterplatte zugehörigen Steckkontaktelementen über auf dem Substrat vorhandene
Leiterbahnen elektrisch verbunden sind.
[0002] Aus der DE 195 22 126 C2 ist bekannt, auf einem als Keramikteil ausgebildeten Substrat
mehrere als Lötpads ausgeführte Befestigungsbereiche vorzusehen, die jeweils mit jeweils
einer an jeweils einem Steckkontaktelement vorhandenen Verbindungszone durch einen
Reflow-Lötprozeß verbunden sind. Bei einer solchen Ausführungsform sind die stiftförmig
ausgeführten Steckkontaktelemente in einer auf ein damit zu verbindendes elektrisches
Gerät abgestimmten kraftfahrzeugtypischen Art und Weise auf dem Substrat befestigt,
wobei der jeweils eine Endbereich auf den Lötpads fest angelötet ist und der dazu
um 90° abgewinkelte andere (freie) Endbereich von der Substratoberfläche abragt.
Eine solche Anordnung und Ausbildung von Steckkontaktelementen ist aber nicht ohne
weiteres dazu geeignet, diese in einer wenig Platz beanspruchenden Art und Weise mit
einem an einer Anschlußleitung vorhandenen kompakten Steckverbindungsteil in einem
Arbeitsgang zu verbinden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindungsanordnung
zu schaffen, bei der die auf einem Substrat vorhandenen Steckkontaktelemente derart
ausgebildet und so angeordnet sind, daß problemlos eine einwandfreie Verbindung mit
einer daran anzuschließenden elektrischen Anschlußleitung realisierbar ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhaft bei einer derartigen Ausführung einer Steckverbindungsanordnung ist, daß
die den auf dem Substrat angeordneten Steckkontaktelementen zugeordneten, jeweils
an einer Ader einer elektrischen Anschlußleitung befestigten Gegen-Steckkontaktelemente
sowohl einzeln, als auch komplett durch gemeinsame Anordnung in einem Steckverbindergehäuse
mit den Steckkontaktelementen verbunden werden können.
[0005] Weitere besonders günstige Ausgestaltungen der Steckverbindungsanordnung sind in
den Unteransprüchen angegeben und werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1a
- die auf einem Substrat befindliche Steckverbindungsanordnung in Ansicht
- Fig. 1b
- die Steckverbindungsanordnung nach Fig. 1a in Draufsicht.
[0006] Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind auf einem vorzugsweise als Leiterplatte ausgeführten
Substrat 1 mehrere in kaschierter oder laminierter Art und Weise aufgebrachte metallische
Leiterbahnen 2 vorhanden, die mit der Einfachheit halber nicht näher dargestellten
elektrischen/elektronischen Schaltungskomponenten verbunden sind. Weiterhin sind auf
dem Substrat als Lötpads dienende, metallisch ausgeführte Befestigungsbereiche 3a,3b
vorgesehen, die gegenüber den umliegenden Isolationsbereichen 1a' der Leiterplatte
erhaben ausgeführt sind. Jeweils einer dieser Befestigungsbereiche 3a,3b und zwar
der Befestigungsbereiche 3b ist mit einer der Leiterbahnen 2 einstückig verbunden
und jeweils ein weiterer Befestigungsbereich und zwar der Befestigungsbereich 3a ist
im Bereich eines Randes 1a* des Substrates 1 vorhanden.
[0007] Die jeweils beiden Befestigungsbereiche 3a,3b sind so angeordnet und derart ausgebildet,
daß auf denselben ein langgestrecktes, im wesentlichen rechteckförmig ausgebildetes
Steckkontaktelement 5 mit an dessen Endbereichen 5a,5b vorgesehenen Befestigungszonen
5a',5b' durch ein Reflow-Lötprozeß festlegbar ist. Die Befestigungsbereiche sind dabei
in ihrer Größe und Lage auf die Größe und Anordnung der beiden zugeordneten Befestigungszonen
abgestimmt.
[0008] An den einen Endbereich 5b eines jeden Steckkontaktelemente 5 ist zwecks Verbindung
mit jeweils einem der Einfachheit halber nicht dargestellten buchsenförmigen Gegen-Steckkontaktelement
ein stiftartiger Steckkontaktabschnitt 5b* angeformt, der sich parallel zu den Leiterbahnen
2 erstreckt.
[0009] Der zwischen den beiden rechteckförmig ausgeführten Endbereichen 5a,5b liegende Mittenbereich
5c der Steckkontaktelemente 5 ist so ausgeführt, daß derselbe von der Substratoberfläche
1a beabstandet ist. In diesem buchsenartig ausgeführten Mittenbereich 5c können Kontaktlamellen
vorhanden sein, die zur Kontaktierung eines der Einfachheit halber ebenfalls nicht
dargestellten, stiftartig ausgeführten Kontaktabschnitts eines (weiteren) Gegen-Steckkontaktelementes
dienen können.
1. Elektrische Steckverbinderanordnung mit mehreren auf einer Oberfläche (1a) eines mit
Leiterbahnen (2) versehenen flachen Substrats (1) befindlichen, mit ihren Längsachsen
parallel zueinander ausgerichteten und parallel zur Substratoberfläche orientierten,
zur lösbaren Verbindung mit Gegen-Steckkontaktelementen vorgesehenen, aus Metall bestehenden,
langgestreckten profilierten Steckkontaktelementen (5), die jeweils zumindest eine
parallel zur Substratoberfläche verlaufende metallische Verbindungszone (5a',5b')
aufweisen, welche jeweils mit jeweils einem auf der Substratoberfläche befindlichen,
flächenmäßig auf die zugehörige Verbindungszone abgestimmten metallischen Befestigungsbereich
(3a,3b) durch einen Reflow-Lötprozeß stoffschlüssig verbunden sind, wobei ein einem
jeden Steckkontaktteil zugeordneter Befestigungsbereich an einer der Leiterbahnen
direkt angeschlossen ist.
2. Elektrische Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckkontaktelemente (5) jeweils an ihren beiden durch einen von der Substratoberfläche
(1a) beabstandeten Mittenbereich (5c) voneinander getrennten Endbereichen (5a,5b)
jeweils eine parallel zur Substratoberfläche verlaufende metallische Verbindungszone
(5a',5b') aufweisen, welche jeweils mit jeweils einem auf der Substratoberfläche befindlichen,
flächenmäßig auf die zugehörige Verbindungszone abgestimmten metallisierten Befestigungsbereich
(3a,3b) durch einen Reflow-Lötprozeß verbunden sind, wobei zumindest einer der beiden
jedem Steckkontaktelement zugeordneten Befestigungsbereiche mit einer der Leiterbahnen
(2) direkt verbunden ist.
3. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckkontaktelemente (5) in gleichem Abstand voneinander auf dem Substrat
(1) vorhanden sind und sich jeweils mit dem äußeren Ende (5a*) des einen Endbereiches
(5a) zumindest in der Nähe eines Randes (1c) des Substrats befinden.
4. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die als sogenannte SMD-Bauelemente ausgeführten Steckkontaktelemente (5) jeweils
mit zwei jeweils einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden, mit jeweils der
äußeren Oberfläche einer Außenwand die Verbindungszone (5a',5b') bildenden Endbereichen
(5a,5b) und einem dazwischen befindlichen, taillierten Mittenbereich (5c) versehen
sind.
5. Elektrische Steckverbinderanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittenbereich (5c) der Steckkontaktelemente (5) mit Kontaktlamellen versehen ist.
6. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die als sogenannte SMD-Bauelemente ausgeführten Steckkontaktelemente (5) jeweils
mit zwei jeweils einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden, mit jeweils der
äußeren Oberfläche einer Außenwand die Verbindungszone (5a',5b') bildenden Endbereichen
(5a,5b) und einem dazwischen befindlichen, einen dem Querschnitt der beiden Endbereiche
entsprechenden Querschnitt aufweisenden Mittenbereich (5c) versehen sind.
7. Elektrische Steckverbinderanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Mittenbereich (5c) der Steckkontaktelemente (5) ein hülsenförmiger, taillierter
Kontaktlamellenkäfig eingesetzt ist.
8. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Substratoberfläche (1a) befindlichen metallischen Befestigungsbereiche
(3a,3b) gegenüber den umliegenden Isolationsbereichen (1a') der Substrates (1) erhaben
ausgeführt sind.
9. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine einem jeden Steckkontaktelement (5) zugeordnete metallische
Befestigungsbereich (3a,3b) einstückig an eine der Leiterbahnen (2) angeformt ist.
10. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (1) aus einer Leiterplatte besteht.
11. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen (2) in kaschierter oder laminierter Art und Weise auf dem als
Leiterplatte ausgeführten Substrat (1) vorhanden sind.
12. Elektrische Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest einen der beiden Endbereiche (5a,5b) der Steckkontaktelemente (5)
ein stiftartiger Kontaktabschnitt (5b*) angeformt ist.