(19) |
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(11) |
EP 1 070 331 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.05.2002 Patentblatt 2002/21 |
(22) |
Anmeldetag: 31.03.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9900/978 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9952/118 (14.10.1999 Gazette 1999/41) |
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(54) |
ELEKTRISCHER SCHALTER
ELECTRIC SWITCH
INTERRUPTEUR ELECTRIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
04.04.1998 DE 19815176
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.01.2001 Patentblatt 2001/04 |
(73) |
Patentinhaber: Marquardt GmbH |
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78604 Rietheim-Weilheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BROGHAMMER, Peter
D-78573 Wurmlingen (DE)
- STRATMANN, Uwe
D-78549 Spaichingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Otten, Herbert |
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Patentanwälte
Eisele, Otten, Roth & Dobler
Karlstrasse 8 88212 Ravensburg 88212 Ravensburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 157 186 US-A- 4 665 290 US-A- 5 136 130
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DE-A- 2 410 871 US-A- 4 920 244
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Derartige elektrische Schalter werden in Elektrogeräten, wie in Elektrohandwerkzeugen
o. dgl. eingesetzt. Beispielsweise kann es sich bei dem Elektrohandwerkzeug um eine
Elektrobohrmaschine handeln. Der Schalter dient zum Ein- und Ausschalten sowie gegebenenfalls
weiter zur Drehzahleinstellung eines Elektromotors des Elektrohandwerkzeugs. Um ein
unbeabsichtigtes Einschalten des Elektrohandwerkzeugs zu vermeiden, kann der elektrische
Schalter mit einer Einschaltsperre versehen sein.
[0003] Elektrische Schalter mit einer Einschaltsperre sind beispielsweise aus der DE-OS
24 10 871 bekannt. Dieser Schalter besitzt ein Gehäuse, ein bewegbar am Gehäuse angeordnetes
Betätigungsorgan und einen die Bewegung des Betätigungsorgans in das Gehäuse übertragenden
Stößel zur Einwirkung auf den Schalter. Das Betätigungsorgan ist aus einer Ausgangsstellung
in Betätigungsstellungen bewegbar, in denen jeweils eine Funktion des Schalters auslösbar
ist. Dem Schalter ist ein Sperrmittel zugeordnet, das zwischen einem Sperrzustand
zur Sperrung der Bewegung des Betätigungsorgans und einem Freigabezustand zur Freigabe
der Bewegung des Betätigungsorgans umschaltbar ist.
[0004] Das Sperrmittel bei diesem Schalter wirkt als Einschaltsperre. Nachdem in der Ausgangsstellung
das Betätigungsmittel vom Sperrzustand in den Freigabezustand umgeschaltet ist, kann
das Betätigungsorgan in die Betätigungsstellung bewegt werden. In der Betätigungsstellung
ist jedoch keine weitere Wirkung eines Sperrmittels vorgesehen, so daß das Sperrmittel
an diesem Schalter lediglich eine einzige Funktionalität aufweist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Art
mit Sperrmitteln von erweiterter Funktionalität zu versehen.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Beim erfindungsgemäßen Schalter wirken erste Sperrmittel auf das Betätigungsorgan
in dessen Ausgangsstellung und zweite Sperrmittel in einer ersten Betätigungsstellung
des Betätigungsorgans ein. Dem Schalter ist ein drei Schaltstellungen besitzendes
Betätigungselement zum Umschalten der beiden Sperrmittel zugeordnet. In der ersten
Schaltstellung des Betätigungselements befindet sich das erste Sperrmittel im Sperrzustand.
In der zweiten Schaltstellung befindet sich das erste Sperrmittel im Freigabezustand
und das zweite Sperrmittel im Sperrzustand. In der dritten Schaltstellung schließlich
befinden sich beide Sperrmittel im Freigabezustand. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Bevorzugt ist die Anordnung des ersten Sperrmittels in der Nähe des Betätigungsorgans
und des zweiten Sperrmittels in der Nähe des Stößels. Dabei kann eine Kulisse an der
Oberseite des Betätigungsorgans zur Führung für ein Teil des ersten Sperrmittels dienen.
Ein Teil des zweiten Sperrmittels kann zentral am Stößel angeordnet sein.
[0009] Das erste Sperrmittel kann in der Art einer Einschaltsperre und das zweite Sperrmittel
in der Art einer Durchschaltsperre für das Betätigungsorgan ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise
ist das Betätigungselement lediglich in der Ausgangsstellung des Betätigungsorgans
umschaltbar.
[0010] In einer speziellen Ausgestaltung besteht das erste Sperrmittel aus einem mit dem
Betätigungselement in Wirkverbindung stehenden Ansatz und einem am Betätigungsorgan
angeordneten korrespondierenden Anschlag. Dabei kommt der Ansatz in der Ausgangsstellung
im Sperrzustand in Anlage an den Anschlag und ist im Freigabezustand seitlich am Anschlag
vorbeibewegbar. Das zweite Sperrmittel ist als Hubbegrenzung für das Betätigungsorgan
derart ausgebildet, daß der Bewegungsweg des Betätigungsorgans im Sperrzustand auf
die erste Betätigungsstellung begrenzt ist und im Freigabezustand zur Weiterbewegung
in die zweite Betätigungsstellung freigegeben ist.
[0011] Die Hubbegrenzung kann wiederum aus einem bewegbaren, den Stößel zentrisch umgebenden
Nockenring und einem am Betätigungsorgan angebrachten korrespondierenden Anschlag
bestehen. Dabei kommt der Anschlag in der ersten Betätigungsstellung im Sperrzustand
in Anlage an einen Nocken des Nockenrings und ist im Freigabezustand seitlich am Nocken
vorbeibewegbar. Ein Stift am Betätigungselement, der in eine am Nockenring angebrachte
Gabel eingreift, kann zur Bewegung des Nockenrings zwischen dem Sperr- und dem Freigabezustand
dienen.
[0012] Um eine gute Bedienbarkeit durch den Benutzer zu gewährleisten, kann das Betätigungselement
als Schieber, Schwenkhebel, Stellrad o. dgl. mit drei Raststellungen ausgebildet sein.
Zur Festlegung der Raststellungen wirkt ein Ansatz am Betätigungselement mit einer
Rastfeder zusammen. Bevorzugterweise sind die erste Schaltstellung für das Betätigungselement
von der mittleren und die zweite sowie dritte Schaltstellung von jeweils einer seitlichen
Raststellung gebildet. Am Betätigungselement können Funktionssymbole angebracht sein,
wobei in der jeweiligen Schaltstellung das Funktionssymbol, das diese Schaltstellung
charakterisiert, für den Benutzer sichtbar ist.
[0013] Eine einfache Montage des Schalters im Elektrogerät ist weiter gegeben, wenn das
Betätigungselement eine vormontierbare Baueinheit mit dem Schalter bildet. Hierfür
kann beispielsweise ein Trägerteil mit dem Gehäuse des Schalters in Verbindung stehen,
wobei das Betätigungselement im Trägerteil beweglich gelagert ist.
[0014] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in der
Ausgangsstellung des Betätigungsorgans bestimmte Funktionen des Schalters anwählbar
und weitere Funktionen sperrbar sind. Damit ist ein versehentliches Einschalten von
nicht gewünschten Funktionen durch den Benutzer wirksam verhindert, womit auch das
Unfallrisiko für den Benutzer vermindert ist. Beispielsweise kann das Elektrohandwerkzeug
in einer ersten Betätigungsstellung des Betätigungsorgans mit einer variablen und
gegebenenfalls geregelten Drehzahl, die geringer als die maximale Drehzahl ist, betreibbar
sein, während in einer zweiten Betätigungsstellung das Elektrohandwerkzeug mit der
maximalen, jedoch ungeregelten Drehzahl betreibbar ist. Der Benutzer kann in Abhängigkeit
vom zu bearbeitenden Material die zweite Betätigungsstellung vorwählbar sperren, woraus
ein optimales Arbeitsergebnis resultiert.
[0015] Die genannte Funktionalität ist zusätzlich mit einer bisher bereits verwendeten Einschaltsperre
kombiniert.
[0016] Vorteilhafterweise wird für beide Sperrmittel lediglich ein einziges Betätigungselement
verwendet, so daß zum einen die Bedienung vereinfacht ist und zum anderen auch Kosten
eingespart werden.
[0017] Der erfindungsgemäße Schalter erzielt noch einen weiteren Sicherheitsgewinn für den
Benutzer des Elektrohandwerkzeugs. Durch die Ausbildung der Sperrmittel wird selbst
bei übermäßiger Beanspruchung des Betätigungsorgans, wenn das Sperrmittel im Sperrzustand
befindlich ist, das Auftreten eines Kippmoments am Betätigungsorgan vermieden. Dadurch
wird ein versehentliches oder auch unsachgemäßes Einschalten des Elektrohandwerkzeugs
wirksam verhindert.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- einen elektrischen Schalter in Seitenansicht,
- Fig. 2
- den elektrischen Schalter aus Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1, wobei das Betätigungselement für die
Sperrmittel in der zweiten Schaltstellung befindlich ist,
- Fig. 4
- einen Schnitt wie in Fig. 3, wobei das Betätigungselement für die Sperrmittel in der
ersten Schaltstellung befindlich ist,
- Fig. 5
- einen Schnitt wie in Fig. 3, wobei das Betätigungselement für die Sperrmittel in der
dritten Schaltstellung befindlich ist,
- Fig. 6
- den in einer Elektrobohrmaschine angeordneten elektrischen Schalter,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Schalter entlang der Linie 7-7 aus Fig. 1,
- Fig. 8
- einen elektrischen Schalter in Seitenansicht entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel
und
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf das Betätigungselement gemäß der Fig. 8.
[0019] In Fig. 6 ist ein Elektrohandwerkzeug 20 gezeigt. Das Elektrohandwerkzeug 20 besitzt
einen im Handgriff 21 angeordneten elektrischen Schalter 1, der zum Ein- und Ausschalten
sowie zur Drehzahleinstellung des nicht weiter gezeigten Elektromotors im Elektrohandwerkzeug
20 dient. Bei dem Elektrohandwerkzeug 20 kann es sich beispielsweise um eine netzbetriebene
Elektrobohrmaschine, eine Akkubohrmaschine o. dgl. handeln.
[0020] Der in Fig. 1 näher dargestellte Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2, an dem ein Betätigungsorgan
3 bewegbar angeordnet ist. Das Betätigungsorgan 3 besitzt beispielsweise die Form
eines linear beweglichen Drückers, den der Benutzer manuell bewegt. Entsprechend dem
jeweiligen Betätigungsweg des Betätigungsorgans 3 wird dann die Drehzahl des Elektromotors
mittels einer Phasenanschnittsteuerung, einer Pulsweitenmodulation o. dgl. eingestellt
und gegebenenfalls geregelt, d.h. auch unter Belastung des Elektrohandwerkzeugs 20
weitgehend konstant gehalten. Bei voll durchgeschaltetem Betätigungsorgan 3 läuft
dann der Elektromotor mit maximaler Drehzahl.
[0021] Der Schalter 1 besitzt weiter einen Stößel 4, der die Bewegung des Betätigungsorgans
3 in das Gehäuse 2 überträgt. Bei einem als Drücker ausgebildeten Betätigungsorgan
3 kann der Stößel 4 in etwa in der Mitte oder auch etwas außerhalb der Mitte, beispielsweise
der Unterseite des Drückers zugewandt, am Drücker befestigt sein. Im Gehäuse 2 wirkt
der Stößel 4 auf wenigstens ein im Gehäuse 2 befindliches elektrisches Bauteil, wie
auf ein Kontaktsystem 22, 23, auf ein einer Leiterplatte 24 zugeordnetes Potentiometer
25 o. dgl., ein, wie anhand von Fig. 7 näher hervorgeht. Das Betätigungsorgan 3 ist
aus einer Ausgangsstellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, durch manuelle Einwirkung des
Benutzers in Richtung 26 in eine erste Betätigungsstellung und von dieser in eine
weitere zweite Betätigungsstellung bewegbar. In diesen beiden Betätigungsstellungen
ist durch die Einwirkung des Stößels 4 jeweils eine Funktion des Schalters 1 auslösbar
und zwar in der ersten Betätigungsstellung eine Ansteuerung des Elektromotors für
eine Drehzahl entsprechend dem zurückgelegten Betätigungsweg des Betätigungsorgans
3 und in der zweiten Betätigungsstellung die Einstellung der maximalen Drehzahl, indem
die volle Spannung an den Elektromotor angelegt wird.
[0022] Dem Schalter 1 sind zwei Sperrmittel 5, 6 zugeordnet, die zwischen einem Sperrzustand
zur Sperrung der Bewegung des Betätigungsorgans 3 und einem Freigabezustand zur Freigabe
der Bewegung des Betätigungsorgans 3 umschaltbar sind. Das erste Sperrmittel 5 befindet
sich in der Nähe des Betätigungsorgans 3 und wirkt auf das Betätigungsorgan 3 in dessen
Ausgangsstellung ein. Das zweite Sperrmittel 6 befindet sich in der Nähe des Stößels
4 und wirkt auf das Betätigungsorgan 3 in der ersten Betätigungsstellung ein. Bevorzugterweise
ist das zweite Sperrmittel 6 zentral am Stößel 4 angeordnet. Wesentlich ist weiter,
daß ein einziges, drei Schaltstellungen besitzendes Betätigungselement 7 zum Umschalten
der beiden Sperrmittel 5, 6 dem Schalter 1 zugeordnet ist. In der ersten Schaltstellung
des Betätigungselements 7 befindet sich das erste Sperrmittel 5 im Sperrzustand. In
der zweiten Schaltstellung des Betätigungselements 7 ist das erste Sperrmittel 5 im
Freigabezustand und das zweite Sperrmittel 6 im Sperrzustand befindlich. In der dritten
Schaltstellung des Betätigungselements 7 befinden sich schließlich beide Sperrmittel
5, 6 im Freigabezustand.
[0023] Bevorzugterweise befinden sich im Gehäuse 2 des Schalters 1 zwei Kontaktsysteme 22,
23, wie aus Fig. 7 näher hervorgeht. Gegebenenfalls kann im Gehäuse 2 weiter ein Potentiometer
25 sowie eine Elektronik zur Drehzahleinstellung bzw. zur Drehzahlregelung des Elektromotors
auf der Leiterplatte 24 angeordnet sein. In der Ausgangsstellung des Betätigungsorgans
3 findet nun keine Einwirkung des Stößels 4 auf die beiden Kontaktsysteme 22, 23 statt,
womit der Elektromotor ausgeschaltet ist. Das erste Sperrmittel 5 ist in der Art einer
Einschaltsperre für das Betätigungsorgan 3 ausgebildet, so daß das Betätigungsorgan
3 in der ersten Schaltstellung des Betätigungselements 7 nicht bewegbar ist, womit
ein Einschalten des Elektromotors verhindert ist. Erst nachdem das Betätigungselement
7 in die zweite oder dritte Schaltstellung umgeschaltet ist, kann der Elektromotor
eingeschaltet werden.
[0024] Befindet sich das Betätigungselement 7 in der zweiten Schaltstellung, so kann das
Betätigungsorgan 3 in die erste Betätigungsstellung bewegt werden. In der ersten Betätigungsstellung
findet eine schaltende Einwirkung des Stößels 4 auf das erste Kontaktsystem 22 statt,
womit die Spannung für die Elektronik eingeschaltet ist. Gegebenenfalls erfolgt zusätzlich
eine Einwirkung auf das Potentiometer 25 gemäß dem Bewegungsweg des Betätigungsorgans
3 in Richtung 26 (siehe Fig. 1), so daß über die Elektronik eine Einstellung einer
variablen und vorzugsweise geregelten Drehzahl des Elektromotors entsprechend der
Bewegungsstellung des Betätigungsorgans 3 vorgenommen wird. Das zweite Sperrmittel
6 ist in der Art einer Durchschaltsperre für das Betätigungsorgan 3 ausgebildet, womit
ein Weiterschalten des Betätigungsorgans 3 in die zweite Betätigungsstellung verhindert
ist, da das zweite Sperrmittel 6 sich im Sperrzustand befindet.
[0025] Befindet sich das Betätigungselement 7 schließlich in der dritten Schaltstellung,
so kann das Betätigungsorgan 3 sowohl in die erste als auch in die zweite Betätigungsstellung
bewegt werden, da beide Sperrmittel 5, 6 im Freigabezustand befindlich sind. In der
zweiten Betätigungsstellung erfolgt dann eine schaltende Einwirkung des Stößels 4
auf das zweite Kontaktsystem 23, wodurch die Elektronik überbrückt wird. Dadurch liegt
die volle Spannung am Elektromotor an und der Elektromotor bewegt sich mit maximaler,
ungeregelter Drehzahl.
[0026] Zweckmäßigerweise ist das Betätigungselement 7 lediglich in der Ausgangsstellung
des Betätigungsorgans 3 umschaltbar. In der Ausgangsstellung ist zunächst in der ersten
Schaltstellung eine Einschaltsperre für den Elektromotor vorhanden, die zur Sicherheit
des Benutzers vor ungewolltem Betrieb des Elektrohandwerkzeugs 20 dient. Zum Betrieb
muß der Benutzer das Betätigungselement 7 bewußt umschalten. Dabei kann der Benutzer
zwischen der zweiten und der dritten Schaltstellung wählen. In der zweiten Schaltstellung
ist der Elektromotor mit einer einstellbaren und geregelten Drehzahl, die jedoch kleiner
als die maximale Drehzahl ist, zu betreiben. Diese Betriebsweise bietet sich für die
Bearbeitung harter Materialien an, beispielsweise für das Bohren in Metall. In der
dritten Schaltstellung ist der Elektromotor mit einer einstellbaren Drehzahl bis zur
maximalen Drehzahl zu betreiben, wobei der Betrieb mit maximaler Drehzahl jedoch ungeregelt
ist. Diese Betriebsweise kann bei Bearbeitung weicher Materialien zweckmäßig sein,
beispielsweise beim Bohren in Holz.
[0027] Eine bevorzugte nähere Ausgestaltung der beiden Sperrmittel 5, 6 soll im folgenden
näher beschrieben werden.
[0028] Wie anhand von Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht das erste Sperrmittel 5 aus einem
mit dem Betätigungselement 7 in Wirkverbindung stehenden Ansatz 8 und einem am Betätigungsorgan
3 angeordneten, korrespondierenden Anschlag 9. Der Ansatz 8 kann einstückig mit dem
Betätigungselement 7 ausgebildet sein. Der Ansatz 8 kommt in der Ausgangsstellung
des Betätigungsorgans 3 im Sperrzustand, also wenn sich das Betätigungselement 7 in
der ersten Schaltstellung befindet, in Anlage an den Anschlag 9, wie aus Fig. 2 und
4 näher hervorgeht. In Fig. 3 ist der Freigabezustand entsprechend der zweiten Schaltstellung
des Betätigungselements 7 und in Fig. 5 der Freigabezustand entsprechend der dritten
Schaltstellung des Betätigungselements 7 zu sehen. Wie man anhand von Fig. 2 in Verbindung
mit Fig. 3 oder 5 erkennt, sind im Freigabezustand der Ansatz 8 und der Anschlag 9
seitlich aneinander vorbei bewegbar. Zu diesem Zweck befindet sich eine Kulisse 10
im Betätigungsorgan 3. Insbesondere bei einem als Drücker ausgebildeten Betätigungsorgan
3 bietet es sich an, die Kulisse 10 zur Führung für einen Teil des ersten Sperrmittels
5, und zwar für den Ansatz 8, an der Oberseite des Betätigungsorgans 3 anzuordnen.
[0029] Das zweite Sperrmittel 6 ist als Hubbegrenzung für das Betätigungsorgan 3 ausgestaltet.
Dadurch ist der Bewegungsweg des Betätigungsorgans 3 im Sperrzustand, also wenn sich
das Betätigungselement 7 in der zweiten Schaltstellung befindet, auf die erste Betätigungsstellung
begrenzt. Die Hubbegrenzung besteht aus einem bewegbar am Gehäuse 2 angeordneten Nockenelement
11 mit wenigstens einem Nocken 12 und wenigstens einem am Betätigungsorgan 3 angebrachten
korrespondierenden Anschlag 13, wie näher aus Fig. 2 hervorgeht. Der Anschlag 13 kommt
in der ersten Betätigungsstellung des Betätigungsorgans 3 im Sperrzustand in Anlage
an den Nocken 12, wie man in Fig. 3 sieht, womit der Bewegungsweg bzw. der Hub des
Betätigungsorgans 3 auf die erste Betätigungsstellung begrenzt ist. Im Freigabezustand
für das zweite Sperrmittel 6 gemäß der in Fig. 5 gezeigten dritten Schaltstellung
des Betätigungselements 7 ist der Anschlag 13 seitlich am Nocken 12 vorbeibewegbar,
so daß das Betätigungsorgan 3 bis in die zweite Betätigungsstellung bewegbar ist.
[0030] Wie weiter aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist am Betätigungselement 7 ein Stift
14 angeordnet, der in eine am Nockenelement 11 angebrachte Gabel 15 eingreift. Mittels
des Stiftes 14 ist bei Umschaltung des Betätigungselementes 7 zwischen der zweiten
und dritten Schaltstellung das Nockenelement 11 zwischen dem Sperrzustand und dem
Freigabezustand bewegbar, wie näher aus Fig. 3 bis 5 hervorgeht. In Fig. 3 ist die
zweite Schaltstellung des Betätigungselementes 7 gezeigt, in der sich der Nocken 12
in einer derartigen Stellung befindet, daß das zweite Sperrmittel 6 im Sperrzustand
befindlich ist. In Fig. 4 ist eine Zwischenstellung des Nockens 12 gezeigt, die der
ersten Schaltstellung des Betätigungselementes 7 entspricht. In der ersten Schaltstellung
ist jedoch, wie bereits weiter oben ausgeführt, das erste Sperrmittel 5 im Sperrzustand,
so daß das zweite Sperrmittel 6 hier nicht weiter zur Wirkung kommt. In Fig. 5 ist
schließlich die dritte Schaltstellung des Betätigungselementes 7 gezeigt, in der sich
der Nocken 12 in einer derartigen Stellung befindet, daß das zweite Sperrmittel 6
im Freigabezustand befindlich ist.
[0031] Die Ausgestaltung des zweiten Sperrmittels 6 als in der Nähe des Stößels 4 angeordnete
Hubbegrenzung verhindert das Auftreten eines Kippmomentes am Betätigungsorgan 3 bei
unsachgemäßer oder gewaltsamer Einwirkung des Benutzers auf das Betätigungsorgan 3.
Insbesondere wenn sich das Betätigungselement 7 in der zweiten Schaltstellung gemäß
Fig. 3 befindet, womit das zweite Sperrmittel 6 seinen Sperrzustand einnimmt, ist
ein Kippen des Betätigungsorgans 3 ausgeschlossen, da das Betätigungsorgan 3 fest
am Nocken 12, der am unteren Teil des Gehäuses 2 befindlich ist, anliegt. Eine Überwindung
des Sperrzustandes und ein ungewolltes Weiterschalten des Betätigungsorgans 3 in die
zweite Betätigungsstellung wird somit wirksam verhindert. Diese Wirkungsweise läßt
sich noch dadurch verbessern, indem das Nockenelement 11 als ein den Stößel 4 zentrisch
umgebender Nockenring ausgebildet wird, was insbesondere anhand der Fig. 3 bis 5 erkennbar
ist. Im übrigen wird auch in der ersten Schaltstellung des Betätigungselements 7 nach
Fig. 4 ein Kippen des Betätigungsorgans 3 wirksam verhindert, indem dort der Nocken
12 zusätzlich an einem Steg 19, der im Betätigungsorgan 3 angeformt ist, anliegt.
[0032] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann das Betätigungselement 7 in einem mit dem Gehäuse
2 in Verbindung stehenden Trägerteil 16 beweglich gelagert sein. Selbstverständlich
kann das Betätigungselement 7 auch als ein separat zu montierendes Teil lediglich
im Handgriff 21 des Elektrohandwerkzeugs 20 gelagert sein.
[0033] Das Betätigungselement 7 ist als Schieber 17 mit drei Raststellungen ausgebildet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 näher hervorgeht, wo die zweite Schaltstellung des Betätigungselements
7 mit ununterbrochenen Linien und die weiteren Schaltstellungen des Betätigungselements
7 gestrichelt eingezeichnet sind, werden die erste Schaltstellung für das Betätigungselement
7 von der mittleren Raststellung und die zweite sowie dritte Schaltstellung von den
beiden seitlichen Raststellungen gebildet. Eine hier nicht näher gezeigte Rastfeder
wirkt mit einem in Fig. 2 sichtbaren Ansatz 18 am Betätigungselement 7 für die Festlegung
der Raststellungen zusammen.
[0034] Selbstverständlich kann das Betätigungselement 7 auch als Schwenkhebel o. dgl. ausgestaltet
sein. In Fig. 8 und 9 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Stellrad 27 als Betätigungselement
zum Umschalten der beiden Sperrmittel 5, 6 gezeigt. Das Stellrad 27 ist im Handgriff
21 des Elektrohandwerkzeugs 20 drehbar gelagert. Das Stellrad 27 besitzt drei Raststellungen,
die durch das Zusammenwirken einer in Fig. 9 sichtbaren Rastfeder 28 mit einem Ansatz
18 des Stellrades 27 festgelegt sind. Bei diesen Raststellungen handelt es sich wiederum
um die drei Schaltstellungen des Stellrades 27. Am Stellrad 27 sind Funktionssymbole
29 angebracht, die die jeweilige Schaltstellung charakterisieren. Im Handgriff 21
befindet sich ein Fenster 30, so daß das der jeweils eingenommenen Schaltstellung
zugeordnete Funktionssymbol 30 für den Benutzer sichtbar ist.
[0035] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen
der Patentansprüche. So kann ein elektrischer Schalter, der mit zwei entsprechend
der Erfindung zusammenwirkenden Sperrmitteln ausgestattet ist, nicht nur an Elektrohandwerkzeugen
eingesetzt werden, sondern auch in Hausgeräten, Gartengeräten oder sonstigen Elektrogeräten
vorteilhafterweise Verwendung finden.
Bezugszeichen-Liste:
[0036]
- 1:
- elektrischer Schalter
- 2:
- Gehäuse
- 3:
- Betätigungsorgan
- 4:
- Stößel
- 5:
- erstes Sperrmittel
- 6:
- zweites Sperrmittel
- 7:
- Betätigungselement
- 8:
- Ansatz (vom ersten Sperrmittel)
- 9:
- Anschlag (vom ersten Sperrmittel)
- 10:
- Kulisse (im Betätigungsorgan)
- 11:
- Nockenelement (vom zweiten Sperrmittel)
- 12:
- Nocken (am Nockenelement)
- 13:
- Anschlag (vom zweiten Sperrmittel)
- 14:
- Stift (am Betätigungselement)
- 15:
- Gabel (am Nockenelement)
- 16:
- Trägerteil (für Betätigungselement)
- 17:
- Schieber (Betätigungselement)
- 18:
- Ansatz (am Betätigungselement)
- 19:
- Steg
- 20:
- Elektrohandwerkzeug
- 21:
- Handgriff
- 22,23:
- Kontaktsystem
- 24:
- Leiterplatte
- 25:
- Potentiometer
- 26:
- Richtungspfeil
- 27:
- Stellrad
- 28:
- Rastfeder
- 29:
- Funktionssymbol
- 30:
- Fenster
1. Elektrischer Schalter für die Drehzahleinstellung eines Elektromotors in einem Elektrogerät,
wie in einem Elektrohandwerkzeug (20) o. dgl., mit einem bewegbaren Betätigungsorgan
(3), wobei das Betätigungsorgan (3) aus einer Ausgangsstellung in Betätigungsstellungen,
insbesondere in eine erste und eine zweite Betätigungsstellung, bewegbar ist, in denen
jeweils eine Funktion des Schalters (1) auslösbar ist, und wobei Sperrmittel dem Schalter
(1) zugeordnet sind, die zwischen einem Sperrzustand zur Sperrung der Bewegung des
Betätigungsorgans (3) und einem Freigabezustand zur Freigabe der Bewegung des Betätigungsorgans
(3) umschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Sperrmittel (5) auf das Betätigungsorgan (3) in der Ausgangsstellung einwirkt,
daß ein zweites Sperrmittel (6) auf das Betätigungsorgan (3) in der ersten Betätigungsstellung
einwirkt, und daß ein drei Schaltstellungen besitzendes Betätigungselement (7) zum
Umschalten der beiden Sperrmittel (5, 6) dem Schalter (1) zugeordnet ist, wobei in
der ersten Schaltstellung das erste Sperrmittel (5) im Sperrzustand befindlich ist,
wobei in der zweiten Schaltstellung das erste Sperrmittel (5) im Freigabezustand und
das zweite Sperrmittel (6) im Sperrzustand befindlich sind, und wobei in der dritten
Schaltstellung beide Sperrmittel (5, 6) im Freigabezustand befindlich sind.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Stößels (4) die Bewegung des Betätigungsorgans (3) zur Einwirkung auf
den Schalter (1) übertragbar ist, insbesondere zur Auslösung der Funktionen des Schalters
(1) in den Betätigungsstellungen, daß sich vorzugsweise das erste Sperrmittel (5)
in der Nähe des Betätigungsorgans (3) befindet, und daß sich weiter vorzugsweise das
zweite Sperrmittel (6) in der Nähe des Stößels (4) befindet.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sperrmittel (5) in der Art einer Einschaltsperre für das Betätigungsorgan
(3) und das zweite Sperrmittel (6) in der Art einer Durchschaltsperre für das Betätigungsorgan
(3) ausgebildet sind, daß vorzugsweise an der Oberseite des Betätigungsorgans (3)
eine Kulisse (10) zur Führung für ein Teil des ersten Sperrmittels (5) befindlich
ist, und daß weiter vorzugsweise der Stößel (4) in etwa in der Mitte oder außerhalb
der Mitte, der Unterseite des Betätigungsorgans (3) zugewandt, am Betätigungsorgan
(3) angeordnet ist, wobei insbesondere ein Teil des zweiten Sperrmittels (6) zentral
am Stößel (4) angeordnet ist.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das beispielsweise als linear beweglicher Drücker ausgebildete Betätigungsorgan (3)
bewegbar an einem Gehäuse (2) des Schalters (1) angeordnet ist, daß der Stößel (4)
die Bewegung des Betätigungsorgans (3) in das Gehäuse (2) überträgt, und daß vorzugsweise
der Stößel (4) auf wenigstens ein im Gehäuse (2) befindliches elektrisches Bauteil,
wie ein Kontaktsystem (22, 23), Potentiometer (25) o. dgl., einwirkt.
5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) zwei Kontaktsysteme (22, 23), gegebenenfalls ein Potentiometer (25)
sowie gegebenenfalls eine Elektronik zur Drehzahleinstellung, insbesondere zur Drehzahlregelung
des Elektromotors befindlich sind, daß in der Ausgangsstellung des Betätigungsorgans
(3) keine Einwirkung des Stößels (4) auf die beiden Kontaktsysteme (22, 23) stattfindet,
daß in der ersten Betätigungsstellung eine schaltende Einwirkung des Stößels (4) auf
das erste Kontaktsystem (22), insbesondere zum Einschalten der Spannung für die Elektronik,
sowie gegebenenfalls eine Einwirkung auf das Potentiometer (25) zur Einstellung einer
variablen, bevorzugterweise geregelten Drehzahl des Elektromotors entsprechend der
Bewegungsstellung des Betätigungsorgans (3) erfolgt, und daß in der zweiten Betätigungsstellung
eine schaltende Einwirkung des Stößels (4) auf das zweite Kontaktsystem (23), insbesondere
zur Überbrückung der Elektronik für die maximale sowie gegebenenfalls ungeregelte
Drehzahl des Elektromotors, erfolgt.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) lediglich in der Ausgangsstellung des Betätigungsorgans
(3) umschaltbar ist, daß vorzugsweise das erste Sperrmittel (5) aus einem mit dem
Betätigungselement (7) in Wirkverbindung stehenden, insbesondere einstückig mit dem
Betätigungselement (7) ausgebildeteten Ansatz (8) und einem am Betätigungsorgan (3)
angeordneten, korrespondierenden Anschlag (9) besteht, derart daß der Ansatz (8) in
der Ausgangsstellung im Sperrzustand in Anlage an den Anschlag (9) kommt und im Freigabezustand
seitlich am Anschlag (9), insbesondere in der Kulisse (10) im Betätigungsorgan (3),
vorbeibewegbar ist, und daß weiter vorzugsweise das zweite Sperrmittel (6) als Hubbegrenzung
für das Betätigungsorgan (3) ausgestaltet ist, derart daß der Bewegungsweg des Betätigungsorgans
(3) im Sperrzustand auf die erste Betätigungsstellung begrenzt ist sowie im Freigabezustand
zur Weiterbewegung in die zweite Betätigungsstellung freigegeben ist.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzung aus einem bewegbar am Gehäuse (2) angeordneten Nockenelement (11)
mit wenigstens einem Nocken (12), insbesondere aus einem den Stößel (4) zentrisch
umgebenden Nockenring, und wenigstens einem am Betätigungsorgan (3) angebrachten korrespondierenden
Anschlag (13) besteht, derart daß der Anschlag (13) in der ersten Betätigungsstellung
im Sperrzustand in Anlage an den Nocken (12) kommt und im Freigabezustand seitlich
am Nocken (12) vorbeibewegbar ist, wobei vorzugsweise das Nockenelement (11) mittels
eines am Betätigungselement (7) angeordneten Stiftes (14), der insbesondere in eine
am Nockenelement (11) angebrachte Gabel (15) eingreift, zwischen dem Sperrzustand
und dem Freigabezustand bewegbar ist.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) als Schieber (17), Schwenkhebel, Stellrad (27) o. dgl.
mit drei Raststellungen ausgebildet ist, wobei vorzugsweise eine Rastfeder (28) mit
einem Ansatz (18) am Betätigungselement (7) für die Festlegung der Raststellungen
zusammenwirkt, daß weiter vorzugsweise die erste Schaltstellung für das Betätigungselement
(7) von der mittleren Raststellung und die zweite sowie dritte Schaltstellung von
jeweils einer der beiden seitlichen Raststellungen gebildet werden, und daß noch weiter
vorzugsweise am Betätigungselement (7) ein in der jeweiligen Schaltstellung sichtbares,
diese Schaltstellung charakterisierendes Funktionssymbol (29) angebracht ist.
9. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) in einem mit dem Gehäuse (2) in Verbindung stehenden Trägerteil
(16) beweglich gelagert ist.
1. Electrical switch for adjusting the speed of an electric motor in an electric appliance,
such as in a power tool (20) or the like, with a moving actuating member (3), the
actuating member (3) being movable from a starting position into actuation positions,
in particular into a first and a second actuation position in which a respective function
of the switch (1) can be triggered and blocking means which can be switched between
a blocked state for blocking the movement of the actuating member (3) and an enabling
state to enable the movement of the actuating member (3) being associated with the
switch (1), characterised in that a first blocking means (5) acts on the actuating member (3) in the starting position,
in that a second blocking means (6) acts on the actuating member (3) in the first actuation
position, and in that an actuating element (7) with three switch positions is associated with the switch
(1) for switching over the two blocking means (5, 6), the first blocking means (5)
being in the blocked state in the first switch position, the first blocking means
(5) being in the enabling state and the second blocking means (6) being in the blocked
state in the second switch position, and both blocking means (5, 6) being in the enabling
state in the third switch position.
2. Electrical switch according to claim 1, characterised in that the movement of the actuating member (3) can be transferred to act on the switch
(1) by means of a plunger (4), in particular for triggering the functions of the switch
(1) in the actuation positions, in that the first blocking means (5) is preferably located in the vicinity of the actuating
member (3), and in that the second blocking means (6) is also preferably located in the vicinity of the plunger
(4).
3. Electrical switch according to claim 1 or 2, characterised in that the first blocking means (5) is designed in the manner of closing lock-out for the
actuating member (3) and the second blocking means (6) is designed in the manner of
a connection lock-out for the actuating member (3), in that a link (10) for guiding a portion of the first blocking means (5) is located on the
upper side of the actuating member (3), and in that approximately in the centre or beyond the centre the plunger (4) is also preferably
arranged on the actuating member (3) facing the lower side of the actuating member
(3), a portion of the second blocking means (6) in particular being arranged centrally
on the plunger (4).
4. Electrical switch according to claim 1, 2 or 3, characterised in that the actuating member (3) designed by way of example as a linearly moving button is
movably arranged on a housing (2) of the switch (1), in that the plunger (4) transmits the movement of the actuating member (3) into the housing
(2) and in that the plunger (4) preferably acts on at least one electrical component, such as a contact
system (22, 23), potentiometer (25) or the like located in the housing (2).
5. Electrical switch according to claim 4, characterised in that two contact systems (22, 23), optionally a potentiometer (25) and optionally electronics
for adjusting the speed, in particular for adjusting the speed of the electric motor,
are located in the housing (2), in that the plunger (4) does not act on the two contact systems (22, 23) in the starting
position of the actuating member (3), in that in the first actuation position there is a switching effect of the plunger (4) on
the first contact system (22), in particular for switching on the voltage for the
electronics and optionally an effect on the potentiometer (25) to adjust a variable,
preferably controlled speed of the electric motor in accordance with the movement
position of the actuating member (3), and in that in the second actuation position there is a switching effect of the plunger (4) on
the second contact system (23), in particular for bridging the electronics for the
maximum and optionally uncontrolled speed of the electric motor.
6. Electrical switch according to any of claims 1 to 5, characterised in that the actuating element (7) can only be switched over in the starting position of the
actuating member (3), in that the first blocking means (5) preferably consists of a lug (8) actively connected
to the actuating element (7) and in particular formed integrally with the actuating
element (7) and a corresponding stop (9) arranged on the actuating member (3), in
such a way that in the starting position in the blocked state the lug (8) comes to
rest on the stop (9) and in the enabling state can be moved laterally past the stop
(9), in particular in the link (10) in the actuating member (3) and in that the second blocking means (6) is also preferably designed as a travel limiter for
the actuating member (3), in such a way that the travel of the actuating member (3)
is limited in the blocked state to the first actuation position and is enabled in
the enabling state for further movement into the second actuation position.
7. Electrical switch according to any of claims 1 to 6, characterised in that the travel limiter consists of a cam element (11) movably arranged on the housing
(2) with at least one cam (12), in particular made of a cam ring centrally surrounding
the plunger (4), and at least one corresponding stop (13) attached to the actuating
member (3) in such a way that in the first actuation position in the blocked state
the stop (13) comes to rest on the cam (12) and in the enabling state can be moved
laterally past the cam (12), the cam element (11) preferably being movable between
the blocked state and the enabling state by means of a pin (14) engaging in particular
in a fork (15) attached to the cam element (11), arranged on the actuating element
(7).
8. Electrical switch according to any of claims 1 to 7, characterised in that the actuating element (7) is designed as a slide (17), pivoted lever, adjusting wheel
(27) or the like with three latching positions, a latching spring (28) preferably
cooperating with a lug (18) on the actuating element (7) for fixing the latching positions,
in that the first switch position is also preferably formed for the actuating element (7)
by the middle latching position and the second and third switch positions are formed
by one of the two lateral latching positions respectively, and in that a function symbol (29) visible in the respective switch position and characterising this switch position is also preferably applied to the actuating element (7).
9. Electrical switch according to any of claims 1 to 8, characterised in that the actuating element (7) is movably mounted in a carrier part (16) connected to
the housing (2).
1. Commutateur électrique pour le réglage de la vitesse de rotation d'un moteur électrique
dans un appareil électrique, comme dans un outil électrique à main (20) ou analogue,
comportant un organe d'actionnement mobile (3), l'organe d'actionnement (3) étant
déplaçable d'une position initiale dans des positions d'actionnement, en particulier
dans des première et seconde positions d'actionnement, dans lesquelles, à chaque fois,
une fonction du commutateur (1) peut être déclenchée, et des moyens d'arrêt étant
associés au commutateur (1), qui peuvent passer entre un état d'arrêt pour arrêter
le déplacement de l'organe d'actionnement (3) et un état de libération pour libérer
le déplacement de l'organe d'actionnement (3),
caractérisé en ce qu'un premier moyen d'arrêt (5) agit sur l'organe d'actionnement (3) dans la position
initiale, en ce qu'un second moyen d'arrêt (6) agit sur l'organe d'actionnement (3) dans la première
position d'actionnement, et en ce qu'un élément d'actionnement (7) possédant trois positions de commutation, pour commuter
les deux moyens d'arrêt (5, 6), est associé au commutateur (1), le premier moyen d'arrêt
(5) se trouvant dans l'état d'arrêt dans la première position de commutation, le premier
moyen d'arrêt (5) se trouvant dans l'état de libération dans la seconde position de
commutation et le second moyen d'arrêt (6) se trouvant dans l'état d'arrêt dans la
seconde position de commutation et, dans la troisième position de commutation, les
deux moyens d'arrêt (5, 6) se trouvant dans l'état de libération.
2. Commutateur électrique selon la revendication 1,
caractérisé en ce que, au moyen d'un poussoir (4), le déplacement de l'organe d'actionnement (3) peut être
transmis pour agir sur le commutateur (1), en particulier pour déclencher les fonctions
du commutateur (1) dans les positions d'actionnement, en ce que le premier moyen d'arrêt (5) se trouve avantageusement à proximité de l'organe d'actionnement
(3), et en ce que, encore avantageusement, le second moyen d'arrêt (6) se trouve à proximité du poussoir
(4).
3. Commutateur électrique selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que le premier moyen d'arrêt (5) est réalisé à la manière d'un arrêt de mise en circuit
pour l'organe d'actionnement (3) et le second moyen d'arrêt (6) à la manière d'un
arrêt de connexion pour l'organe d'actionnement (3), en ce que, avantageusement, sur le dessus de l'organe d'actionnement (3), il se trouve une
coulisse (10) pour le guidage d'une partie du premier moyen d'arrêt (5), et en ce que, encore avantageusement, le poussoir (4) est agencé sur l'organe d'actionnement (3)
sensiblement au centre ou à I'extérieur du centre, en regard du dessous de l'organe
d'actionnement (3), en particulier une partie du second moyen d'arrêt (6) étant agencée
de façon centrale sur le poussoir (4).
4. Commutateur électrique selon la revendication 1, 2 ou 3,
caractérisé en ce que l'organe d'actionnement (3) réalisé par exemple comme détente linéairement mobile
est agencé de façon déplaçable sur un boîtier (2) du commutateur (1), en ce que le poussoir (4) transmet le déplacement de l'organe d'actionnement (3) dans le boîtier
(2), et en ce que, avantageusement, le poussoir (4) agit sur au moins une pièce électrique, se trouvant
dans le boîtier (2), comme un système de contact (22, 23), un potentiomètre (25) ou
analogue.
5. Commutateur électrique selon la revendication 4,
caractérisé en ce que, dans le boîtier (2), il se trouve deux systèmes de contact (22, 23), le cas échéant
un potentiomètre (25), ainsi que, le cas échéant, une électronique pour le réglage
de la vitesse de rotation, en particulier pour le réglage de la vitesse de rotation
du moteur électrique, en ce que, dans la position initiale de l'organe d'actionnement (3), il ne se produit aucune
action du poussoir (4) sur les deux systèmes de contact (22, 23), en ce que, dans la première position d'actionnement, une action de commutation du poussoir
(4) sur le premier système de contact (22), en particulier pour la mise en circuit
de la tension pour l'électronique, ainsi que, le cas échéant, une action sur le potentiomètre
(25) pour régler une vitesse de rotation du moteur électrique variable, réglée de
façon préférée, de façon correspondant à la position de déplacement de l'organe d'actionnement
(3), ont lieu, et en ce que, dans la seconde position d'actionnement, une action de commutation du poussoir (4)
sur le second système de contact (23), en particulier pour ponter l'électronique pour
la vitesse de rotation maximale, ainsi que le cas échéant non réglée, du moteur électrique
est effectuée.
6. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (7) est uniquement commutable dans la position initiale
de l'organe d'actionnement (3), en ce que, avantageusement, le premier moyen d'arrêt (5) est constitué d'une pièce (8) réalisée
en particulier en une pièce avec l'élément d'actionnement (7), étant en liaison active
avec l'élément d'actionnement (7), et d'une butée (9) correspondante, agencée sur
l'organe d'actionnement (3), de sorte que la pièce (8), dans la position initiale,
dans l'état d'arrêt, vient en appui contre la butée (9) et, dans l'état de libération,
peut être déplacée latéralement contre la butée (9), en particulier dans la coulisse
(10) dans l'organe d'actionnement (3), et en ce que, encore avantageusement, le second moyen d'arrêt (6) est réalisé comme limitation
de course pour l'organe d'actionnement (3), de sorte que la course de l'organe d'actionnement
(3), dans l'état d'arrêt, est limitée à la première position d'actionnement et, dans
l'état de libération, est libérée pour le déplacement ultérieur dans la seconde position
d'actionnement.
7. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que la limitation de course est constituée d'un élément de came (11) agencé de façon
déplaçable sur le boîtier (2) ayant au moins une came (12), en particulier d'une bague
à cames entourant de façon centrée le poussoir (4), et d'au moins une butée (13) correspondante
agencée sur l'organe d'actionnement (3), de sorte que la butée (13), dans la première
position d'actionnement, dans l'état d'arrêt, vient en appui contre la came (12) et,
dans l'état de libération, est déplaçable latéralement contre la came (12), l'élément
de came (11) étant avantageusement déplaçable entre l'état d'arrêt et l'état de libération
au moyen d'une broche (14) agencée sur l'élément d'actionnement (7), qui s'engage
en particulier dans une fourche (15) agencée sur l'élément de came (11).
8. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (7) est réalisé comme coulisseau (17), levier pivotant,
roue de réglage (27) ou analogue à trois positions d'encliquetage, un ressort d'encliquetage
(28) coopérant avantageusement avec une pièce (18) sur l'élément d'actionnement (7)
pour la détermination des positions d'encliquetage, en ce que, encore avantageusement, la première position de commutation pour l'élément d'actionnement
(7) est formée par la position d'encliquetage médiane et les deuxième et troisième
positions de commutation, à chaque fois, par une des deux positions d'encliquetage
latérales, et en ce que, encore plus avantageusement, sur l'élément d'actionnement (7), il est agencé un
symbole fonctionnel (29) visible dans la position de commutation respective, caractérisant
cette position de commutation.
9. Commutateur électrique selon une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (7) est monté de façon mobile dans une partie de support
(16) reliée au boîtier (2).