(19)
(11) EP 1 070 822 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.2001  Patentblatt  2001/04

(21) Anmeldenummer: 00115569.6

(22) Anmeldetag:  19.07.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 3/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 19.07.1999 DE 19932892

(71) Anmelder: DORMA GmbH + Co. KG
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • Janutta, Reinhard
    33415 Verl (DE)

   


(54) Ortsveränderbare Wand


(57) Die Erfindung betrifft eine ortsveränderbare Wand, die aus mehreren einzeln verfahrbaren Wandelementen (11) besteht, die oberhalb hängend an einer deckenseitig angeordneten Laufschiene (2) verfahrbar sind, wobei jedes Wandelement (11) über Aufhängungen (5) mit mindestens je zwei in der Laufschiene (2) geführten Laufwagen (4) verbunden ist. Um die ortsveränderbare Wand so zu verbessern, daß deren einzelne Wandelemente (11) lagestabil und ohne bodenseitige Ausnehmungen verfahren werden können, wobei gleichzeitig Schutz gegen Einbruch gewährleistet sein muß, ist an jedem Wandelement (11) ein Arm (7) ausgebildet, der in einer deckenseitig angeordneten Stützschiene (3) verfahrbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einer ortsveränderbaren Wand gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die ortsveränderbare Wand weist mehrere einzeln verfahrbare Wandelemente auf, die oberhalb hängend an einer deckenseitig angeordneten Laufschiene verfahrbar sind, wobei jedes Wandelement über Aufhängungen mit mindestens je zwei in der Laufschiene geführten Laufwagen verbunden ist.

[0002] Eine solche ortsveränderbare Wand ist aus der EP 0 354 505 B1 bekannt. Die einzelnen Wandelemente sind deckenseitig in einer Laufschiene und zusätzlich bodenseitig in einer sogenannten Bodenführungsschiene geführt. Durch die Bodenführungsschiene wird das Pendeln der Wandelement beim Aufbau einer Wand vermieden. Darüber hinaus wird nach vollständigem Aufbau der Wand verhindert, daß die Wandelemente senkrecht zur Verfahrrichtung weggedrückt werden können. Somit entsteht ein wirkungsvoller Einbruchsschutz.

[0003] Aus der DE 44 28 718 A1 ist eine ortsveränderbare Wand bekannt, die nur deckenseitig geführt ist, so daß deren Wandelemente beim Aufbau der Wand pendeln können und deren Aufhängungen entsprechend hohen mechanischen Belastungen unterliegen. Ein Einbruchsschutz wird über vertikal ausfahrbare Bodenverriegelungen geschaffen, die in den oder aus dem Boden fahrbar sind.

[0004] Nachteilig ist beim Stand der Technik, daß aufgrund der Ausbildung einer Führungsschiene bzw. einer Buchse im Boden immer eine entsprechende dimensionierte Ausnehmung erforderlich ist. Das Ausbilden einer solchen Ausnehmung stellt einen erheblichen Aufwand dar, der insbesondere bei nachträglicher Installation einer ortsveränderbaren Wand zusätzlich erhöht wird. Darüber hinaus wird das optische Erscheinungsbild einer Bodenfläche unterbrochen und durch Ausnehmungen potentielle Unfallquellen geschaffen. Des weiteren können derartige Bodenbuchsen bzw. Bodenführungsschienen durch Verschmutzung oder Beschädigungen Funktionsstörungen beim Aufbau einer ortsveränderbaren Wand verursachen.

[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ortsveränderbare Wand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, deren einzelne Wandelemente lagestabil und ohne bodenseitige Ausnehmungen verfahren werden können, wobei gleichzeitig ein Schutz gegen Einbruch gewahrleistet sein muß.

[0006] Gelöst wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes des Anspruches 1 sind in den Unteransprüchen angegeben, wobei die Erfindung sowohl bei automatischen als auch bei manuellen Wänden angewendet werden kann.

[0007] Der Gegenstand des Anspruches 1 weist den Vorteil auf, daß es nun möglich ist, Räume bzw. Wände zu unterteilen oder nach außen hin zu verschließen, wobei bodenseitig keine Gefahrenstellen vorhanden sind und gleichzeitig eine Sicherung gegen Manipulationen integriert ist. Insbesondere das Streben nach unsichtbaren und nicht störenden Funktionsteilen wird mit der erfindungsgemäßen ortsveränderbaren Wand unterstützt. Gerade in repräsentativen Gebäuden ist dieses Erfordernis sehr bedeutsam. Durch die Vermeidung von bodenseitigen Ausnehmungen wird eine potentielle Gefahrenquelle und ein störanfälliges Funktionsteil eliminiert. Des weiteren wird ein ungehindertes Reinigen der Bodenfläche ermöglicht. Der vorhandene Einbruchsschutz ermöglicht die Verwendung der Wand als Außenabschluß von Räumen oder Gebäuden.

[0008] Jedes Wandelement ist über Aufhängungen mit mindestens zwei Laufwagen verbunden, die in einer deckenseitig befestigten Laufschiene verfahrbar sind. Des weiteren ist an jedem Wandelement ein Arm angeordnet, der beim Aufbau der Wand außerhalb der Projektionsebene des Wandelementes in einer ebenfalls deckenseitig befestigten Stützschiene verfahrbar ist. Jedes Wandelement ist damit an drei Punkten verfahrbar gelagert, so daß ein lagestabiles Verfahren der Wandelemente möglich ist. Ein Pendeln oder Schwenken senkrecht zur Fahrrichtung der Wandelemente wird unterbunden. Ein Druck senkrecht zur Fahrrichtung der Wandelemente wird entweder durch die Decke abgefangen oder durch den Form- und Kraftschluß zwischen Laufwagen und Stützschiene. Aus gestalterischen und Einbruchsschutzgründen wird die Seite der Wand bzw. der Wandelemente, an der sich die Arme befinden, immer an der Gebäude- oder Rauminnenseite angeordnet. Eine optisch ansprechende Lösung, bei der die wesentlichen Funktionsteile der Wandelemente verborgen sind, ergibt sich durch die Anordnung einer Zwischendecke unterhalb der schwenkbaren Arme. Lediglich die für das Verfahren der Wandelemente notwendigen Fahrkanäle in der Zwischendecke sind dann sichtbar.

[0009] Bei derartigen Wanden können die mobilen Wandelemente aus der Wandachse herausgefahren und an einer festgelegten Stelle, in einem sogenannten Bahnhof, vorzugsweise parallel nebeneinander platzsparend geparkt werden. Hierzu müssen die Wandelemente in der Regel gekrümmte Bewegungsbahnen durchlaufen und variierende Abstände zwischen Stützschiene und Laufschiene ausgleichen können, so daß die drehgelenkige Anbindung des Armes an den Laufwagen als auch die schwenkgelenkige Befestigung des Armes am Wandelement vorteilhaft ist. Durch diese Maßnahme kann die Schienenführung leicht den örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden.

[0010] Die Führung der Laufschiene und der Stützschiene läßt sich unterschiedlich realisieren, wobei zur Verringerung des Schienenbedarfes Weichen eingesetzt werden, die an den entsprechenden Stellen für das Abzweigen von mindestens einer Stützschiene von der Laufschiene sorgen. An den Weichen schwenkt der Arm des entsprechenden Wandelements aus. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Lösungsmöglichkeit ohne Weichen denkbar. Hierbei verlaufen die beiden Schienen nach dem Bahnhof direkt nebeneinander und divergieren später. Es ergeben sich zwei Transportstellungen des Armes bezogen auf das Wandelement, d.h. anfangs ist der Arm eingeschwenkt und später schwenkt er aus. Die Bemessung der beiden unterschiedlichen Schienenbereiche hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Grundsätzlich steigt jedoch die Lagestabilität der Wandbeabstandeten Schienen. Insbesondere sind damit auch gekrümmte oder winkelige Schienenverläufe leichter abfahrbar.

[0011] Weichengebundene Schienenführungen erfordern eine leichte Modifizierung der Anbindungen für die in der Stützschiene verfahrbaren Laufwagen. Um die Laufwagen des Wandelementes und der Arme in ein und derselben Laufschiene führen zu können, muß die Anbindung abgewinkelt oder abgekröpft ausgebildet sein.

[0012] Prinzipiell lassen sich bei den weichengebundenen Schienenführungen zwei Varianten unterscheiden. In einer ersten Ausführung wird nur eine Weiche eingesetzt, d.h. hinter dem Bahnhof zweigt eine Stützschiene von der Laufschiene ab, so daß die Arme bereits dort ausschwenken und die Wandelemente in dieser Stelle entlang der Wandachse verfahren werden. Bei dieser Ausführungsform sind die Wandelemente entlang der kompletten Fahrstrecke lagestabil. In der zweiten Ausführungsform ist pro Wandelement eine Weiche vorhanden, die unmittelbar vor der endgültigen Position des jeweiligen Wandelementes je eine Stützschiene von der Laufschiene abzweigt. Die Wandelemente werden über die einsträngige Laufschiene verfahren, wobei erst beim Erreichen der jeweiligen Weiche der Arm in die jeweilige Stützschiene ausschwenkt. Vorteilhaft ist bei der Ausführungsform, daß durch das Ende der jeweiligen Stützschiene auch gleichzeitig die Endposition des jeweiligen Wandelementes festgelegt werden kann. Insbesondere bei motorisch angetriebenen Anlagen sind die Weichen schaltbar ausgebildet und werden von zentraler Stelle, z.B. einer Steuerungseinheit, zum gegebenen Zeitpunkt geschaltet.

[0013] Nachdem alle Wandelemente ihre Endposition erreicht haben und in horizontaler Richtung beidseitig durch stationäre Wandabschlüsse festgelegt sind, bietet die Wand gegen senkrecht zur Verfahrrichtung gerichtete Krafteinwirkungen einen hohen Widerstand. Die ausgeschwenkten Arme bilden zusammen mit dem Laufwagen eine Dreipunktauflage, die ein Wegdrücken der Wandelemente wirksam verhindert und damit einen Manipulationsschutz bietet.

[0014] Zusätzliche Verriegelungen können unter Vermeidung von Ausnehmungen im Boden an einem Bodenprofil jedes Wandelementes ausgebildet werden. Vorzugsweise werden hier stiftartige Verriegelungen verwendet, die in horizontaler Richtung zwischen den benachbarten Wandelementen wirken. Die Verriegelung wird während der horizontalen Bewegung in das Innere des benachbarten Rahmenprofiles eingeführt und stellt damit die Wirkverbindung her. Ein Zentrieren oder eine zusätzliche Positionierungshilfe ist zwischen den benachbarten Wandelementen nicht erforderlich, da über die deckenseitige Anordnung eine lagestabile Führung gewährleistet ist. Außerdem ist es möglich, einen zentral antreibbaren, horizontal wirkenden Verriegelungsmechanismus einzusetzen, bei dem die Verriegelungen vorteilhafterweise in der Parkposition bzw. beim Ein- und Ausfahren der Wandelemente eingezogen sind, so daß keine Verletzungsgefahr durch vorstehende Teile besteht. Erst nach endgültiger Positionierung der Wandelemente wird der Verriegelungsmechanismus zentral aktiviert.

[0015] Die ortsveränderbare Wand ist so konzipiert, daß alle bekannten Materialien und Formen an Wandelementen weiterhin realisiert werden können. Die einzelnen Wandelemente der Wand können aus geeigneten durchsichtigen und/oder undurchsichtigen Materialien bestehen, beispielsweise aus Metall, Glas, Gips, Holz oder Kunststoff. Die Wand besteht aus unabhängig verfahrbaren Wandelementen, die rahmenlos oder mit einem verwindungssteifen Rahmen ausgebildet sind. Die Wandelemente können dabei auch als Drehflügel, Pendelflügel oder mitfahrende Automatiktüren ausgebildet sein.

[0016] Da die mechanischen Systeme des Erfindungsgegenstandes nur im boden- und deckenseitigen Bereich der Wandelemente angeordnet sind, eignet sich das System besonders zur Verwendung in durchsichtigen Wänden. Es entstehen keine optischen Beeinträchtigungen des Erscheinungsbildes. Sofern der Rahmen die Scheibe nur an den oberen und unteren horizontalen Kanten umgibt, weisen die vertikal ungerahmten Kanten der Scheibe ggf. Dichtungen, z.B. aus Gummi oder magnetischen Materialien auf. Insbesondere hinsichtlich der termischen Eigenschaften des Rahmens ist eine doppelte Verglasung der Elemente von Vorteil.

[0017] Die Erfindung wird nun anhand eines schematisch dargestellten möglichen Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Figur 1
Einen Querschnitt durch ein Wandelement einer ortsveränderbaren Wand im aufgebauten Zustand.
Figur 2
Eine teilweise Draufsicht auf eine ortsveränderbare Wand mit aufgeschwenktem Arm.
Figur 3
Eine teilweise Draufsicht auf eine ortsveränderbare Wand mit einem eingeschwenkten Arm.


[0018] Gleiche oder gleich wirkende Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.

[0019] In den Figuren 1 bis 3 ist eine ortsveränderbare Wand in verschiedenen Ansichten und Stellungen dargestellt. Die ortsveränderbare Wand ist aus mehreren tafelförmigen, unabhängig voneinander verfahrbaren Wandelementen 11 zusammengesetzt und zur Raumunterteilung oder als Außenabschluß geeignet.

[0020] Alle Wandelemente 11 können aus einer platzsparenden Parkposition, einem sogenannten Bahnhof, in die Wandachse gefahren und dort horizontal verspannt werden. Die einzelnen Wandelemente 11 sind an einer Decke 1 hängend und verfahrbar gelagert, wobei zum Verfahren und Verriegeln der Wandelemente 11 im Boden 14 keine Ausnehmungen notwendig sind.

[0021] Das gezeigte Wandelement 11 besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Scheibe, die aus einem durchsichtigen Material besteht, beispielsweise Kunststoff oder Glas. Das Wandelement 11 weist bodenseitig ein Bodenprofil 12 und deckenseitig ein Deckenprofil 9 auf, die jeweils aus einem verwindungssteifen Metall, insbesondere Stahl und/oder Aluminium bestehen. An dem Deckenprofil 9 sind über Aufhängungen 5 drehgelenkig gelagerte Laufwagen 4 angeordnet, mittels derer das Wandelement 11 in einer an der Decke 1 befestigten Laufscheine 2 verfahrbar ist. An der in den Figuren linken Seite weist das Deckenprofil 9 einen Arm 7 auf, der in einer an dem Deckenprofil 9 befestigten Aufnahme 10 über einen Zapfen 8 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 7 ist in horizontaler Richtung verschwenkbar. Gegenüberliegend weist der Arm 7 eine senkrecht zur Decke 1 weisende Anbindung 15 auf, die drehgelenkig mit einem Laufwagen 6 verbunden ist. Der Laufwagen 6 ist in einer deckenseitig befestigten Stützschiene 3 verfahrbar. Die komplementäre Formgebung und das verwendete Material ermöglichen einen Form- und Kraftschluß zwischen dem Laufwagen 4 und der Stützschiene 3. Am Bodenprofil 12 sind einseitig Verriegelungen 13 in Form von horizontal abstehenden Stiften ausgebildet, die beim Aneinanderfahren der Wandelemente 11 in das Bodenprofil 12 des benachbarten Wandelementes 11 eintauchen. Auf dem Boden 14 ist keine Ausnehmung vorhanden.

[0022] Nachfolgend wird die Funktionsweise einer mobilen Wand beschrieben. Im unbetätigten Zustand befinden sich die einzelnen Wandelemente 11 der Wand ptatzsparend in einem sogenannten Bahnhof, der über eine Schienenanordnung mit der eigentlichen Wandachse verbunden ist. In dem Ausführungsbeispiel wird eine weichenlose Schienenanordnung angenommen. Die beiden Schienen 2, 3 verlaufen nach dem Bahnhof direkt nebeneinander und divergieren später. Es ergeben sich zwei Transportstellungen des Armes 7 bezogen auf das Wandelement 11, d.h. anfangs ist der Arm 7 eingeschwenkt und später schwenkt er aufgrund der Schienenführung aus.

[0023] An einer zentralen Stelle kann ein Antriebssystem vorhanden sein, das bei Aktivierung die Wandelemente 11 einzeln verschiebt. Grundsätzlich ist jedoch auch ein vollständig manuelles Positionieren der Wandelemente 11 denkbar. Zum Aufbau einer Wand wird vorerst ein erstes Wandelement 11 über die Laufschiene 2 und die Stützschiene 3 führend gegen einen stationären Wandanschluß zum Anliegen gebracht. Hiernach wird ein zweites Wandelement 11 an das erste Wandelement 11 angefügt. Eine stiftartige Verriegelung 13 wird während der horizontalen Bewegung in das Innere des benachbarten Bodenprofiles 12 eingeführt und stellt damit die Wirkverbindung her. Ein Zentrieren oder eine zusätzliche Positionierungshilfe ist zwischen den benachbarten Wandelementen 11 nicht erforderlich, da über die deckenseitige Anordnung eine lagestabile Führung gewährleistet ist. Beim Anfügen weiterer Wandelemente 11 wiederholt sich der vorbeschriebene Vorgang.

[0024] Nachdem alle Wandelemente 11 ihre Endposition erreicht haben und in horizontaler Richtung beidseitig durch stationäre Wandabschlüsse festgelegt sind, bietet die Wand gegen senkrecht zur Verfahrrichtung gerichtete Krafteinwirkungen einen hohen Widerstand. Die ausgeschwenkten Arme 7 bilden zusammen mit den Laufwagen 4, 6 eine Dreipunktauflage, die ein Wegdrücken der Wandelemente 11 wirksam verhindert und damit einen Manipulationsschutz bietet. Die zusätzlichen Verriegelungen 13 wirken in horizontaler Richtung zwischen benachbarten Wandelementen 11.

[0025] Weichengebundene, hier nicht dargestellte, Schienenführungen erfordern eine leichte Modifizierung der Anbindungen 15 für die in der Stützschiene 3 verfahrbaren Laufwagen 6. Um die Laufwagen 4 des Wandelementes 11 und Laufwagen 6 der Arme 7 in ein- und derselben Laufschiene 2 führen zu können, muß die Anbindung 15 abgewinkelt oder abgekröpft ausgebildet sein.

Bezugszeichen



[0026] 
1
Decke
2
Laufschiene
3
Stützschiene
4
Laufwagen
5
Aufhängung
6
Laufwagen
7
Arm
8
Zapfen
9
Deckenprofil
10
Aufnahme
11
Wandelement
12
Bodenprofil
13
Verriegelung
14
Boden
15
Anbindung



Ansprüche

1. Ortsveränderbare Wand aus mehreren einzeln verfahrbaren Wandelementen (11), die oberhalb hängend an einer deckenseitig angeordneten Laufschiene (2) verfahrbar sind, wobei jedes Wandelement (11) über Aufhängungen (5) mit mindestens je zwei in der Laufschiene (2) geführten Laufwagen (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Wandelement (11) ein Arm (7) ausgebildet ist, der in einer deckenseitig angeordneten Stützschiene (3) verfahrbar ist.
 
2. Ortsveränderbare Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) schwenkbar an dem Wandelement (11) befestigt ist.
 
3. Ortsveränderbare Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) mittels eines Zapfens (8) in einer an einem Deckenprofil (9) des Wandelementes (11) angeordneten Aufnahme (10) gelenkig befestigt ist.
 
4. Ortsveränderbare Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) über eine Anbindung (15) drehgelenkig an einem Laufwagen (6) befestigt ist, der in der Stützschiene (3) verfahrbar ist.
 
5. Ortsveränderbare Wand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindung (15) abgewinkelt oder gekröpft ausgebildet ist.
 
6. Ortsveränderbare Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Laufschiene (2) mindestens eine Stützschiene (3) unter Zwischenschaltung einer Weiche abzweigt.
 
7. Ortsveränderbare Wand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (2) pro Wandelement (11) eine abzweigende Stützschiene (3) und eine Weiche aufweist.
 
8. Ortsveränderbare Wand nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen schaltbar sind.
 
9. Ortsveränderbare Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Armes (7) eine Zwischendecke angeordnet ist.
 
10. Ortsveränderbare Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Wandelemente (11) bodenseitig untereinander verriegelbar sind.
 
11. Ortsveränderbare Wand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (11) bodenseitig ein Bodenprofil (12) aufweisen, an dem eine horizontal wirkende Verriegelung (13) angeordnet ist.
 




Zeichnung