[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubsaugerschlauch mit elektrischen Leitern
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bereits ein Staubsaugerschlauch mit elektrischen Leitern vorgeschlagen worden.
Der Schleifringträger ist hierbei durch ein im Spritzvorgang eingebrachtes thermoplastisches
Material mit dem Schlauch verbunden. Auf die gleiche Weise ist die Endbuchse im Schlauch
befestigt. Das zur Befestigung des Schleifringträgers auf dem Schlauch und zur Befestigung
der Endbuchse im Schlauch verwendete Material ist entweder dem Schlauchmaterial gleich
oder ähnlich, so daß die mit ihm hergestellten Verbindungen ihren Zweck erfüllen.
Die Verbindungen können nicht zerstörungsfrei gelöst werden. Der Spritzvorgang ist
aufwendig, erfordert Fachkräfte und besondere Einrichtungen zu seiner Durchführung.
[0003] Es ist auch bereits ein Staubsaugerschlauch mit elektrischen Leitern nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bekannt. Der Schleifringträger besteht hierbei aus einem, einen einzigen
Schleifring tragenden, Buchsenring und einer vor dem Buchsenring angeordneten, mit
zwei Schleifringen bestückten, Hülse. Die Hülse ist einerseits formschlüssig mit dem
Buchsenring und andererseits formschlüssig mit der Endbuchse verbunden. An der inneren
Mantelfläche der Hülse ist der Gewindegang angeordnet (EP 0 884 019 A1).
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, bei dem Staubsaugerschlauch mit elektrischen Leitern
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art den Schleifringträger ohne Gewindegang
auszubilden.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebene
Ausbildung gelöst.
[0006] Zweckmäßige Aus- und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen
2 und 3 angegeben.
[0007] Die gefundene Lösung hat den Vorteil, daß die einzelnen Teile günstiger und stabiler
als bisher miteinander verbunden werden können.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 eine Endbuchse im Schnitt.
Fig. 2 einen mit Schleifringen bestückten Schleifringträger teilweise im Schnitt,
teilweise in Ansicht.
Fig. 3 ein weiteres Teil im Schnitt.
Fig. 4 im Schnitt die Anordnung aller in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Teile in ihrer
Bestimmungsposition.
[0009] In der Zeichnung ist mit 1 eine Endbuchse bezeichnet, die einen an seinem hinteren
Ende offenen Axialschlitz 1a aufweist. Die Flanken des Axialschlitzes 1a gehen in
eine etwa rohrförmige Anformung 1b über, die an ihrem vorderen Ende 1c geschlossen
ist. Die rohrförmige Anformung 1b dient zur Aufnahme einer elektrische Leiter 4 enthaltenden
Schutzhülle 3 (Fig.4), die an der Innenseite eines außen wendelförmig und innen glatten
Schlauches 2 (Fig. 3 und 4) befestigt ist.
[0010] Den Schlauch 2 umgreift ein buchsenförmiger Schleifringträger 5, der einen seine
ganze Länge durchgreifenden Schlitz 5a aufweist. Der Schleifringträger 5 ist mit drei
Schleifringen 5b bestückt, die in nicht bezeichneten Ringnuten des Schleifringträgers
5 liegen und jeweils mit einem elektrischen Leiter 4 verbunden sind. Der besseren
Übersicht wegen wurde in Fig. 4 nur ein elektrischer Leiter 4 und dessen Verbindung
mit einem Schleifring 5b eingezeichnet.
[0011] Die Endbuchse 1 und der Schleifringträger 5 sind in ihrer Bestimmungslage axial formschlüssig
festgelegt. Hierzu dient mindestens ein erhabener Gewindegang der mit einem Wendelgang
des Schlauches 2 verschraubt ist. Der Gewindegang ist nicht, wie bei dem zu Grunde
gelegten Stand der Technik, an der Innenseite des Schleifringträgers 5 sondern an
der Innenseite einer Zwischenhülse 6 angeformt und im dargestellten Beispiel mit 6b
bezeichnet. Die Zwischenhülse 6 ist zwischen dem Schlauch 2 und dem Schleifringträger
5 angeordnet und ist mit einem Schlitz 6c versehen, der in seiner Bestimmungslage
mit dem Schlitz 5a des Schleifringträgers 5 und dem Schlitz 1a der Endbuchse 1 fluchtet,
so daß der Leiter 4 aus der Schutzhülle 3 heraus durch die Schlitze 1a, 5a, und 6c
hindurch zu dem zugeordneten Schleifringträger 5 geführt werden kann (Fig. 4).
[0012] Am vorderen Ende der Zwischenhülse 6 sind mindestens zwei Durchbrüche 6e angeordnet,
in deren Bestimmungsposition jeweils eine an der Endbuchse 1 vorgesehen Rastnase 1d
eingreift. Eine gegenseitige axiale Arretierung der Endbuchse 1 und der Zwischenhülse
6 ist durch den Eingriff der Rastnasen 1d der Endbuchse 1 in die Durchbrüche 6e der
Zwischenhülse 6 gesichert.
[0013] An dem hinteren Ende der Zwischenhülse 6 ist ein umlaufender Bund 6f angeformt, der
als Anlage für das hintere Ende des Schleifringträgers 5 dient.
[0014] An dem umlaufenden Bund 6f der Zwischenhülse 6 ist eine axiale Nase 6g für den Eingriff
in den Schlitz 5a des Schleifringträgers 5 angeformt, womit der Schleifringträger
5 radial arretiert ist.
[0015] Auch im Schleifringträger 5 sind mit 5c bezeichnete Durchbrüche für den Eingriff
der an der Endbuchse 1 angeformten Rastnasen 1d vorgesehen, womit zugleich eine gegenseitige
radiale und axiale Arretierung zwischen der Endbuchse 1 und dem Schleifringträger
5 erreicht wird.
[0016] Alle Teile der beschriebenen Anordnung bestehen aus thermoplastischem Material.
1. Staubsaugerschlauch mit elektrischen Leitern, die in einer an der Schlauchinnenwand
befestigten Schutzhülle angeordnet sind, mit den Merkmalen:
a) in das eine Ende des außen wendelförmig und innen glatt geformten Schlauches (2)
ist eine Endbuchse (1) eingesteckt, die einen an ihrem hinteren Ende offenen Axialschlitz
(1a) aufweist, dessen Flanken in eine zur Aufnahme der Schutzhülle (3) ausgebildete,
an ihrem vorderen Ende (1c) geschlossene Anformung (1b) übergehen;
b) den Schlauch (2) umgreift ein durchgängig längsgeschlitzter Schleifringträger (5),
dessen Schleifringe (5b) jeweils mit einem der elektrischen Leiter (4) verbunden sind,
der durch den Axialschlitz (1a) der Endbuchse (1) hindurch an den zugeordneten Schleifring
(5b) herangeführt ist;
c) die Endbuchse (1) und der Schleifringträger (5) sind in ihrer Bestimmungslage axial
formschlüssig lösbar festgelegt, wozu mindestens ein erhabener Gewindegang (6b) dient,
der mit einem Wendelgang des Schlauches (2) verschraubt ist;
gekennzeichnet durch die Merkmale:
d) der Schleifringträger (5) ist einteilig;
e) der Gewindegang (6b) ist an der Innenseite einer Zwischenhülse (6) angeordnet,
die einen in seiner Bestimmungslage mit dem Axialschlitz (1a) der Endbuchse (1) und
dem durchgehenden Schlitz (5a) des Schleifringträgers (5) deckungsgleichen Durchgangsschlitz
(6c) aufweist;
f) am vorderen Ende der Zwischenhülse (6) sind mindestens zwei Durchbrüche (6e) vorgesehen,
in deren Bestimmungsposition jeweils eine an der Endbuchse (1) angeformte Rastnase
(1d) eingreift.
g) der Schleifringträger (5) ist mit Durchbrüchen (5c) für den Eingriff der an der
Endbuchse (1) angeformten Rastnasen (1d) versehen.
2. Staubsaugerschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenhülse (6) an ihrem hinteren Ende einen als axialen Anschlag für den
Schleifringträger (5) ausgebildeten, umlaufenden Bund (6f) aufweist.
3. Staubsaugerschlauch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem umlaufenden Bund (6f) der Zwischenhülse (6) eine axiale Nase (6g) für
den Eingriff in den Schlitz (5a) des Schleifringträgers (5) angeformt ist.