[0001] Die Erfindung betrifft eine Rotordüse gemaß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Hochdruckreiniger und andere Sprühgeräte weisen zur Erzielung einer besseren Reinigungswirkung
eine Düse auf, die einen auf einer sich in Strahlrichtung öffnenden Kegelfläche umlaufenden
Strahl erzeugt. Aus der DE 40 13 446 C1 ist es bekannt, einen gegenüber der Längsachse
des Gehäuses geneigten Düsenkörper im Gehäuseinneren vorzusehen, der mit der rotierenden
Flüssigkeit umläuft und sich mit einer Anlagefläche seines Umfangs an die Innenwand
des Gehäuses anlegt. Anlagefläche des Düsenkörpers und Gehäuseinnenwand bestehen jeweils
aus einem bestimmten Material, so daß sich ein hoher Reibungskoeffizient einstellt.
Beabsichtigt ist eine hohe Reibung zwischen der Gehäuseinnenwand und dem Düsenkörper,
um letzterem eine Drehung um die eigene Achse, jedoch entgegen der rotierenden Flüssigkeitssäule
im Gehäuseinneren aufzuzwingen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rotordüse anderer Bauart zu schaffen.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Der
Düsenkörper ist so im Gehäuse geführt, daß zwischen der Umfangsfläche des Düsenkörpers
und der Gehäuseinnenwand ein Abstand besteht. Ein Kontakt zwischen der senkrecht zur
radialen Richtung umlaufenden Umfangsfläche und der Gehäuseinnenwand wird dadurch
vermieden. Eine Abnutzung in diesem Bereich findet nicht statt. Zugleich weist der
aus dem Gehäuse austretende Strahl eine hohe Reinigungswirkung auf. Eine drehzahlbedingte
Divergenz des Strahles ist vernachlässigbar klein.
[0005] Weitere, auch eigenständige erfinderische Merkmale sind den übrigen Ansprüchen entnehmbar.
Insbesondere betrifft dies die Anordnung eines Ausgleichskörpers im Gehäuse sowie
die Bremsbarkeit des Düsenkörpers bzw. die Erhöhung der Reibung im Zusammenhang mit
der Lagerung des Düsenkörpers oder eines Führungsmittels hierfür. Ein eigenständiger
Schutz wird auch für einen Hochdruckreiniger mit einer erfindungsgemäßen Rotordüse
sowie für ein Verfahren zur Herstellung einer Rotordüse beansprucht.
[0006] Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Rotordüse,
- Fig. 2
- ein Detail aus dem Innenleben der Rotordüse in abgewandelter Form und in seitlicher
Draufsicht analog Fig. 1,
- Fig. 3
- eine weitere Abwandlung analog Fig. 2,
- Fig. 4 bis 6
- ein Werkstück zur Herstellung der Rotordüse während unterschiedlicher Bearbeitungsstadien.
[0007] Eine erfindungsgemäße Rotordüse 10 weist einen in einem Gehäuse 11 kreisenden Düsenkörper
12 auf. Das Gehäuse 11 ist zylindrisch ausgebildet mit einer Längsachse 13, einer
eine schmale Bohrung 14 aufweisenden Stirnseite 15 und einer eine breite Öffnung 16
aufweisenden zweiten Stirnseite 17. Die Öffnung 16 ist verschlossen durch einen zylindrischen
Einsatz 18, der zum Anschluß an eine Leitung bzw. an die Lanze eines Hochdruckreinigers
mit einem über das Gehäuse 11 hervorstehenden Außengewinde 19 oder Innengewinde 20
versehen ist, und der vorzugsweise außerhalb der Längsachse 13 eine Einströmbohrung
21 für den Durchtritt des strömenden Mediums aus einem halboffenen Vorraum 22 des
Einsatzes 18 in einen Innenraum 23 des Gehäuses 11 aufweist.
[0008] Der Einsatz 18 ist stufenweise ausgebildet, nämlich mit einem in den Innenraum 23
ragenden zylindrischen Aufsatz 24 im Anschluß an ein Basisteil 25 mit U-förmigem Querschnitt,
dessen Basis 26 einen etwas breiteren Außendurchmesser aufweist als der Aufsatz 24.
Die bereits genannte Einströmbohrung 21 erstreckt sich durch die Basis 26 und etwa
parallel zur Längsachse 13 bis in den Aufsatz 24 hinein. Letzterer weist eine an seinem
Umfang angeordnete Ausströmbohrung 27 auf, die in Querrichtung zur Einströmbohrung
21 an diese anschließt und die gegenüber einer radialen Richtung (bezogen auf die
Längsachse 13) abgewinkelt ist, so daß im Innenraum 23 eine umlaufende Strömung entsteht.
Je nach gewünschtem Querschnitt und/oder Umlaufgeschwindigkeit des strömenden Mediums
können auch mehrere Bohrungen 21, 27 vorgesehen sein, beispielsweise zwei, drei oder
vier. Auch kann die Einströmbohrung 21 mittig angeordnet sein. Die Ausströmbohrung
27 ist dann vorzugsweise abgewinkelt und beispielsweise durch zwei Teilbohrungen gebildet
(nicht gezeigt).
[0009] In die Bohrung 14 an der Stirnseite 15 ist ein Lagerstück 28 nach Art einer (nach
innen gerichteten) Pfanne und mit einer sich nach außen konisch öffnenden Austrittsbohrung
29 angeordnet. Die Funktion des Lagerstücks 28 wird weiter unten näher beschrieben.
[0010] Im Innenraum 23 des Gehäuses 11 ist der Düsenkörper 12 gegenüber der Längsachse 13
geneigt angeordnet. Entsprechend bildet eine Längsachse 30 des Düsenkörpers 12 einen
Winkel gegenüber der Längsachse 13. Der Düsenkörper 12 ist länglich mit zylindrischem
Querschnitt ausgebildet und wird auch als Stelze bezeichnet. Ein Fuß 31 ist am unteren
Ende des Düsenkörpers 12 in diesen mit einem Teilabschnitt eingesetzt und mit einem
anderen Teilabschnitt im Lagerstück 28 gelagert. Hierzu weisen der Fuß 31 und das
Lagerstück 28 zueinander korrespondierende Rundungen auf, nämlich eine etwa teilkugelige
Spitze 32 am Fuß 31 und eine etwa teilkugelige Konkave 33 im Lagerstück 28.
[0011] Die oben bereits erwähnte Austrittsbohrung 29 ist etwa mittig in der Konkaven 33
angeordnet. Ebenfalls mittig erstreckt sich im Fuß 31 entlang der Längsachse 30 eine
Bohrung 34, die in eine Düsenbohrung 35 im Düsenkörper 12 übergeht.
[0012] Der Düsenkörper 12 ist nahe seinem dem Fuß 31 gegenüberliegenden Kopf 36 mit einer
Querbohrung 37 versehen, an die, in Richtung auf den Fuß 31, die Düsenbohrung 35 anschließt.
Querbohrung 37 und Düsenbohrung 35 sind somit nach Art eines T zueinander ausgerichtet.
Die Düsenbohrung 35 weist vorzugsweise einen in Richtung auf den Fuß 31 abnehmenden
Querschnitt auf. Das strömende Medium tritt über die Querbohrung bzw. die beiden Öffnungen
derselben in den Düsenkörper 12 ein, gelangt über die Düsenbohrung 35 bis in den Fuß
31 und tritt aus diesem über die Bohrung 34 aus. Die Austrittsbohrung 29 im Lagerstück
28 ist so groß bemessen, daß bei jeder Position des Düsenkörpers 12 kein zusätzlicher
Widerstand für das strömende Medium besteht.
[0013] Der Düsenkörper 12 ist für die Rotation im Innenraum 23 des Gehäuses 11 in besonderer
Weise geführt. Zusätzlich zur Abstützung des Fußes 31 im Lagerstück 28 besteht eine
Führung im Bereich des Kopfes 36. Ein entlang der Längsachse 30 angeordneter Stift
38 ist mit einem Ende im Düsenkörper 12 gehalten und mit dem anderen Ende in einem
um die Längsachse 13 des Gehäuses 11 drehenden Rotationskörper gehalten, der hier
als drehende Scheibe 39, als Steg oder dergleichen ausgebildet ist. Der Stift 38 ist
vorzugsweise zumindest im Düsenkörper 12 oder im Rotationskörper drehbar angeordnet,
so daß der Abwälzbewegung des Fußes 31 in der Konkave 33 kein Drehwiderstand entgegensteht.
Die geometrischen Abmessungen - Innendurchmesser des Innenraums 23, Winkel zwischen
den Längsachsen 13 und 30, Außendurchmesser des Düsenkörpers 12 - sind so ausgebildet,
daß ein Außenumfang 40 des Düsenkörpers 12 keinen Kontakt mit einer korrespondierenden
Innenfläche 41 des Innenraums 23 hat.
[0014] Der Rotationskörper (Scheibe 39) ist im Aufsatz 24 mit einem Wellenstummel 42 gelagert.
Hierzu weist der Aufsatz 24 eine Bohrung 43 mit entsprechendem Querschnitt auf. Wellenstummel
42 und Bohrung 43 erstrecken sich entlang der Längsachse 13. Der Wellenstummel 42
ist vorzugsweise aus Niro-Stahl gefertigt, beispielsweise aus Niro 40-34 oder aus
Hartmetall. Auch kann der Aufsatz 24 als gegenüber dem Einsatz 18 eigenständiges Teil
ausgebildet sein, insbesondere aus einem besonders abnutzungsarmen Werkstoff. Alternativ
kann in den Aufsatz 24 eine besonders verschleißfeste Hülse als Lager für den Wellenstummel
42 eingesetzt sein.
[0015] In der Figur angedeutet ist eine Schraube 44 im Aufsatz 24 und quer zum Wellenstummel
42, mit der letzterer reibend beaufschlagbar ist. Dadurch ist es möglich, der Rotation
des Düsenkörpers 12 bzw. der Scheibe 39 einen bestimmten Widerstand entgegen zu setzen
und so die Drehzahl bis in einen gewünschten Bereich zu mindern. Naturgemäß ist auch
die Schraube 44 vorzugsweise aus einem besonders verschleißarmen Werkstoff hergestellt.
[0016] Dem Düsenkörper 12 gegenüberliegend ist am Rotationskörper bzw. an der Scheibe 39
ein Ausgleichskörper 45 angeordnet. Dieser sollte so ausgerichtet und bemessen sein,
daß die durch die Rotation des Düsenkörpers 12 entstehenden Schwingungen so weit als
möglich eliminiert werden. Gemäß der Figur ist der Ausgleichskörper 45 stabförmig
mit einer Längserstreckung parallel zur Längsachse 13 ausgebildet und mit der Scheibe
39 verschraubt, siehe Schraube 46. Dabei erstreckt sich der Ausgleichskörper 45 vom
Rotationskörper einseitig abstehend in Richtung auf die Stirnseite 15.
[0017] Eine Besonderheit besteht noch im Bereich der Lagerung des Stiftes 38 im Kopf 36
des Düsenkörpers 12. Der Stift 38 erstreckt sich bis in den Bereich der Querbohrung
37. Versuche haben ergeben, daß der Stift an dieser Stelle das strömende Medium günstig
beeinflußt, so daß das aus der Bohrung 34 ausströmende Medium einen stabileren Strahl
aufweist. Vorzugsweise erstreckt sich der Stift 38 bis in den aufgeweiteten Querschnitt
der Düsenbohrung 35 hinein.
[0018] Der Fuß 31 und das Lagerstück 28 sind wiederum aus einem besonders verschleißarmen
Werkstoff hergestellt, beispielsweise Keramik, Sintermetall oder Hartmetall.
[0019] Das Gehäuse 11 besteht vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl oder aus Messing und
kann mit einem verschleißarmen Überzug versehen sein.
[0020] Die Rotordüse 10 wird vorzugsweise mit Hochdruckreinigern von 150 bis 500 bar verwendet.
[0021] Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Kombination aus Düsenkörper 12 und rotierendem Führungsmittel.
Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Scheibe 39 ist das Führungsmittel hier ein zumindest
L-förmig gebogener Stift 47. Ein längerer Schenkel 48 ist durch eine entsprechende
Bohrung des Wellenstummels 42 hindurch gesteckt ünd insbesondere durch Klebung fixiert.
Ein etwas kürzerer Schenkel 49 steckt analog dem Stift 38 im Düsenkörper 12.
[0022] Dem kürzeren Schenkel 49 gegenüberliegend ist am längeren Schenkel 48 der insbesondere
stabförmige Ausgleichskörper 45 als Gegengewicht befestigt. Der Ausgleichskörper 45
kann mit einer zur Aufnahme des längeren Schenkels 48 geeigneten Querbohrung versehen
und auf den Schenkel aufgeschoben sein. Auch hier ist eine Fixierung durch Klebung
oder durch einen reibschlüssigen Sitz möglich. Ein freies Ende 50 des längeren Schenkels
48 kann (als Sicherung) gegenüber diesem abgewinkelt sein.
[0023] In einer nichtgezeigten Ausführungsform ist der L-förmige Stift 47 mit dickerem Querschnitt
ausgebildet, während der Wellenstummel 42 und der Ausgleichskörper 45 mit entsprechend
schmalen Abschnitten in kleine Bohrungen im L-förmigen Stift 47 eingesetzt sind.
[0024] Fig. 3 ist eine weitere Abwandlung entnehmbar. Hier ist das rotierende Führungsmittel
als S-förmiger oder Z-förmiger Stift 51 ausgebildet. Ein freier abgewinkelter Schenkel
52 ist analog Fig. 2 im Düsenkörper 12 gehalten, während ein gegenüberliegender freier
und abgewinkelter Schenkel 53 den Wellenstummel 42 ersetzt und drehbar im Aufsatz
24 gelagert ist. Ein Ausgleichskörper ist in dieser Ausführungsform nicht gezeichnet.
[0025] Rotordüsen allgemein und die erfindungsgemäße Rotordüse im besonderen können auf
spezielle Weise hergestellt werden. Dies wird anhand der Figuren 4 bis 6 nachfolgend
erläutert.
[0026] Die fertige Rotordüse für ein Hochdruckreinigungsgerät weist ein zylindrisch-konisches
Gehäuse auf, siehe Figuren 1 und 6. Hergestellt wird dieses Gehäuse in mehreren Schritten.
[0027] Ausgegangen wird von einem einfachen Rohrstück 54 mit einem Innendurchmesser und
einem bestimmten Außendurchmesser. Zur Herstellung der konischen Außenform des Gehäuses
11 wird ein Ende 55 des Rohrstücks 54 einem Pressvorgang unterzogen. Das Ergebnis
der Pressung zeigt Fig. 5, siehe dort den konischen Abschnitt 56. Das Pressen erfolgt
vorzugsweise durch ein geeignetes Presswerkzeug, das außen am Ende 55 angreift, in
Verbindung mit einem konischen Gegenwerkzeug, das im Inneren des Rohrstücks 54 den
Pressdruck aufnimmt.
[0028] Das Rohrstück 54 wird vor dem Pressen von einem längeren Rohr abgetrennt, insbesondere
abgesägt oder abgeschnitten.
[0029] Vorzugsweise besteht das Rohrstück aus Messing, wobei die Messingart in Abhängigkeit
von der durchzuführenden Verformung und der zu erzielenden Genauigkeit ausgewählt
werden kann. Andere Werkstoffarten sind möglich. Wichtig sind die Verformbarkeit und
Genauigkeit der Verformung.
[0030] Das Pressen des Rohrstücks 54 erfolgt kalt, d. h. insbesondere ohne Wärmezufuhr,
so dass der erforderliche Energieaufwand gering ist.
[0031] Ziel der konischen Verformung durch Pressen ist die Einsparung von Material. Die
konische Form ergibt sich durch die Rotation des Düsenkörpers 12 im Gehäuse 11. Der
hierfür erforderliche Innenraum kann aus dem Vollen (Stange) oder aus einem Rohr mit
kleinem Innendurchmesser gedreht werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erspart durch
die Verformung den sonst durch das Drehen anfallenden Materialabtrag und reduziert
so den Materialverbrauch erheblich.
[0032] Nach dem Pressvorgang werden die endgültigen Innenmaße des Gehäuses 11 durch Drehen
oder Fräsen eingestellt. Die Summe der anfallenden Materialspäne ist minimal gegenüber
einer insgesamt durch Drehen oder Fräsen erfolgenden Herstellung. Erst nach dem Pressen
wird auch das Lagerstück 28 nahe der Stirnseite 15 von innen in die Bohrung 14 eingesetzt.
Bezugszeichenliste:
[0033]
- 10
- Rotordüse
- 11
- Gehäuse
- 12
- Düsenkörper
- 13
- Längsachse
- 14
- Bohrung
- 15
- Stirnseite
- 16
- Öffnung
- 17
- zweite Stirnseite
- 18
- Einsatz
- 19
- Außengewinde
- 20
- Innengewinde
- 21
- Einströmbohrung
- 22
- Vorraum
- 23
- Innenraum
- 24
- Aufsatz
- 25
- Basisteil
- 26
- Basis
- 27
- Ausströmbohrung
- 28
- Lagerstück
- 29
- Austrittsbohrung
- 30
- Längsachse
- 31
- Fuß
- 32
- Spitze
- 33
- Konkave
- 34
- Bohrung
- 35
- Düsenbohrung
- 36
- Kopf
- 37
- Querbohrung
- 38
- Stift
- 39
- Scheibe
- 40
- Außenumfang
- 41
- Innenfläche
- 42
- Wellenstummel
- 43
- Bohrung
- 44
- Schraube
- 45
- Ausgleichskörper
- 46
- Schraube
- 47
- L-Stift
- 48
- langer Schenkel
- 49
- kurzer Schenkel
- 50
- freies Ende
- 51
- S-Stift
- 52
- Schenkel
- 53
- Schenkel
- 54
- Rohrstück
- 55
- Ende
- 56
- konischer Abschnitt
1. Rotordüse zum Anschluß an eine Flüssigkeit führende Leitung, insbesondere für oder
an einen Hochdruckreiniger, mit einem in einem Gehäuse (11) rotierenden Düsenkörper
(12) der sich mit einem teilkugelig ausgebildeten Fuß (31) in einer Pfanne (Korrkave
33) an einer Stirnseite (15) des Gehäuses (11) abstützt, wobei in das Gehäuse (11)
einströmende Flüssigkeit durch geeignete Anordnung einer Einlaßöffnung (Einströmbohrung
21) in Rotation um eine Längsachse (13) des Gehäuses (11) versetzbar ist, wobei die
rotierende Flüssigkeit den Düsenkörper (12) mit um die Längsachse (13) des Gehäuses
(11) rotieren läßt und der Düsenkörper (12) dabei vorzugsweise eine kegelförmige Bewegungsbahn
beschreibt - mit dem Fuß (31) an der Spitze des Kegels - und wobei der Düsenkörper
(12) Kanäle (Querbohrung 37, Düsenbohrung 35) und eine Austrittsöffnung (Bohrung 34)
zum Durchtritt der Flüssigkeit bis in eine Öffnung (29) der Pfanne (Konkave 33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (12) im Gehäuse (11) geführt ist, derart, daß kein Kontakt zwischen
einer Umfangsfläche des Düsenkörpers (12) und einer Gehäuseinnenwand (41) besteht,
und der Düsenkörper (12) mit Abstand zwischen der Umfangsfläche (40) und der Gehäuseinnenwand
(41) im Gehäuse (11) rotiert.
2. Rotordüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (12) als längliche Stelze ausgeführt ist und mit seiner Längsachse
(30) gegenüber der Längsachse (13) des Gehäuses (11) geneigt angeordnet ist.
3. Rotordüse nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (12) im Bereich eines dem Fuß (31) gegenüberliegenden Kopfes
(36) an einem Führungsmittel geführt ist, das um die Längsachse (13) des Gehäuses
(11) rotierbar ist.
4. Rotordüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel in einem Gehäuseabschnitt (Aufsatz 24) rotierbar gehalten
ist, der der stirnseitigen Pfanne (Lagerstück 28) gegenüberliegt.
5. Rotordüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel ein Rotationskörper ist, insbesondere eine Scheibe (39) oder
ein Steg, der mit einer Welle oder einem Wellenstummel (42) in dem Gehäuseabschnitt
(Aufsatz 24) und in der Längsachse (13) des Gehäuses (11) gelagert ist.
6. Rotordüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rotationskörper und Düsenkörper (12) ein Verbindungsmittel vorgesehen
ist, das eine Rotation des Düsenkörpers (12) um die eigene Längsachse (30) relativ
zum Rotationskörper zuläßt, insbesondere ein Stift (38), der mit einem Ende mittig
im Kopf (36) des Düsenkörpers (12) und mit einem anderen Ende außermittig im Rotationskörper
gelagert ist, vorzugsweise mit dem einen Ende drehbar und mit dem anderen Ende fest
oder drehbar.
7. Rotordüse nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Ausgleichskörper (45), dessen Masse als Ausgleich für die um die
Längsachse (13) des Gehäuses (11) rotierende Masse des Düsenkörpers (12) vorgesehen
ist, und der ebenso wie der Düsenkörper (12) um die Längsachse (13) des Gehäuses (11)
rotiert.
8. Rotordüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskörper (45) mit dem Düsenkörper (12) und/oder mit dem Rotationskörper
verbunden ist.
9. Rotordüse nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (12) relativ zum Gehäuse (11) bremsbar ist.
10. Rotordüse nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung einer Lagerung des Führungsmittels, eines Rotationskörpers oder
des Düsenkörpers (12) am Gehäuse (11) veränderbar ist.
11. Rotordüse zum Anschluß an eine Flüssigkeit führende Leitung, insbesondere für oder
an einen Hochdruckreiniger, mit einem in einem Gehäuse (11) rotierenden Düsenkörper
(12) der sich mit einem teilkugelig ausgebildeten Fuß (31) in einer Pfanne (Konkave
33) an einer Stirnseite (15) des Gehäuses (11) abstützt, wobei in das Gehäuse (11)
einströmende Flüssigkeit durch geeignete Anordnung einer Einlaßöffnung (Einströmbohrung
21) in Rotation um eine Längsachse (13) des Gehäuses (11) versetzbar ist, wobei die
rotierende Flüssigkeit den Düsenkörper (12) mit um die Längsachse (13) des Gehäuses
(11) rotieren läßt und der Düsenkörper (12) dabei vorzugsweise eine kegelförmige Bewegungsbahn
beschreibt - mit dem Fuß (31) an der Spitze des Kegels - und wobei der Düsenkörper
(12) Kanäle (Querbohrung 37, Düsenbohrung 35) und eine Austrittsöffnung (Bohrung 34)
zum Durchtritt der Flüssigkeit bis in eine Öffnung (29) der Pfanne (Konkave 33) aufweist,
gekennzeichnet durch mindestens einen Ausgleichskörper (45), dessen Masse als Ausgleich für die um die
Längsachse (13) des Gehäuses (11) rotierende Masse des Düsenkörpers (12) vorgesehen
ist und der ebenso wie der Düsenkörper (12) um die Längsachse (13) des Gehäuses (11)
rotiert.
12. Rotordüse zum Anschluß an eine Flüssigkeit führende Leitung, insbesondere für oder
an einen Hochdruckreiniger, mit einem in einem Gehäuse (11) rotierenden Düsenkörper
(12) der sich mit einem teilkugelig ausgebildeten Fuß (31) in einer Pfanne (Konkave
33) an einer Stirnseite (15) des Gehäuses (11) abstützt, wobei in das Gehäuse (11)
einströmende Flüssigkeit durch geeignete Anordnung einer Einlaßöffnung (Einströmbohrung
21) in Rotation um eine Längsachse (13) des Gehäuses (11) versetzbar ist, wobei die
rotierende Flüssigkeit den Düsenkörper (12) mit um die Längsachse (13) des Gehäuses
(11) rotieren läßt und der Düsenkörper (12) dabei vorzugsweise eine kegelförmige Bewegungsbahn
beschreibt - mit dem Fuß (31) an der Spitze des Kegels - und wobei der Düsenkörper
(12) Kanäle (Querbohrung 37, Düsenbohrung 35) und eine Austrittsöffnung (Bohrung 34)
zum Durchtritt der Flüssigkeit bis in eine Öffnung (29) der Pfanne (Konkave 33) aufweist,
durch gekennzeichnet, daß die Reibung einer Lagerung des Düsenkörpers (12) im Gehäuse (11) veränderbar
ist.
13. Hochdruckreiniger mit einer Rotordüse nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche.
14. Verfahren zur Herstellung einer Rotordüse (10) mit einem zylindrisch-konischen Gehäuse
für ein Hochdruckreinigungsgerät und insbesondere nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 12, wobei das Gehäuse (11) aus einem zylindrischen Werkstück gefertigt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstück ein Rohrstück (54) verwendet wird, das an einem Ende durch Pressen
konisch verformt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressen kalt, d. h. insbesondere ohne Wärmezufuhr erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück nach dem Pressen zur Einstellung der Innenmaße überarbeitet wird,
insbesondere Dreh- oder Fräsvorgängen unterzogen wird.
17. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (54) vor dem Pressen von einem längeren Rohr abgetrennt, insbesondere
abgesägt wird.
18. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück aus Messing besteht.