[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Rotationszerstäuber, der mit elektrostatischer
Aufladung des aufzutragenden Beschichtungsmittels arbeitet und einen Zerstäuberkopf
aufweist, der auf einer rotierend angetriebenen Welle angeordnet ist und eine Düse
für das Beschichtungsmittel umfaßt.
[0002] In der Regel wird das Beschichtungsmittel, bei dem es sich um Farbe oder Lack und
dergleichen handelt, im Inneren einer angetriebenen Hohlwelle einer stationären Düse
zugeführt. Von der Düse gelangt das Beschichtungsmittel auf den schnell drehenden,
in der Regel glockenförmigen Zerstäuberkopf und wird schließlich von seiner Zerstäuberkante
abgegeben. Diese Merkmale sind in dem deutschen Gebrauchsmuster 92 17 458 dargestellt
und beschrieben. Damit radial von der Zerstäuberkante weggeschleuderte Lackpartikel
auf ein zu lackierendes Werkstück gelangen, muß der zerstäubte Lack in axialer Richtung
nach vorne bewegt werden. Dazu wird neben den elektrostatischen Kräften, die in dieser
Richtung wirken, auch üblicherweise eine Lenkluftströmung eingesetzt. Sie tritt aus
einem Kranz von Bohrungen hinter dem rotierenden Glockenzerstäuber aus und wirkt dann
in axialer Richtung auf die zerstäubten Lackpartikel ein.
[0003] In Abhängikeit vom Durchmesser des glockenförmigen Zerstäubers und seiner Drehzahl
haben die Sprühbilder einen Durchmesser von etwa 500 bis 700 mm. Radiale Fliehkräfte,
ebenfalls radiale, vom rotierenden Zerstäuber initiierte Luftströmungen und axial
einwirkende Lenkluftströme überlagern sich bei einem derartigen Lackiervorgang.
[0004] Insbesondere beim Zerstäuben von Metalliclacken führen die besagten Rahmenbedingungen
zu einer deutlich anderen Ausbildung des erzielten Metalliceffektes als beim Auftragen
von Metalliclack mit einer konventionellen, luftzerstäubenden Spritzpistole.
[0005] Diese unterschiedliche Ausbildung von Metalliceffekten hat zur Folge, daß die zweite
Schicht bei Metalliclacken in der Praxis meist nicht mit elektrostatischen Zerstäubern,
sondern mit konventionellen, luftzerstäubenden Spritzpistolen aufgetragen wird, was
zu deutlich höheren Lackverlusten führt.
[0006] Ferner ist es bei der automatischen, elektrostatischen Lackzerstäubung mit glockenförmigen
Zerstäubern schwierig, Sprühbilddurchmesser zu erzielen, die kleiner als 400 mm sind.
Dieses Problem stellt sich zum Beispiel beim Lackieren schmaler Profilleisten oder
wenn der Lack in Hinterschneidungen, Vertiefungen oder andere, sogenannte Faradaysche
Käfige gelangen soll.
[0007] Grundsätzlich ist es zwar möglich, Sprühbilder auch mit geringerem Durchmesser zu
erzielen, wenn der Durchmesser des Glockenzerstäubers deutlich kleiner als üblich
gewählt wird. Verbunden damit ist aber auch eine Reduzierung der Länge der Zerstäuberkante
und somit eine Verringerung der Zerstäubungskapazität, so daß nur eine erheblich geringere
Lackmenge pro Zeiteinheit mit einem derartigen, glockenförmigen Rotationszerstäuber
verarbeitet werden kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotationszerstäuber mit einem Zerstäuberkopf
zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, Sprühbilder mit möglichst geringem Durchmesser
bei dennoch hoher Lackmenge pro Zeiteinheit sowie mit vergleichbarer Zerstäubungsqualität
zu erzeugen wie im Falle eines Rotationszerstäubers mit größerem Durchmesser.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Zerstäuberkopf an seinem
Umfang mehrere, in axialem Abstand voneinander angeordnete Austrittsöffnungen mit
Zerstäuberkanten für das Beschichtungsmittel aufweist.
[0010] Die Erfindung hat zur Folge, daß ein zur Erzeugung eines kleinen Sprühbildes geeigneter
Zerstäuberkopf trotz geringem Durchmesser dennoch in der Lage ist, eine gleich große
Lackmenge zu zerstäuben wie ein bisher bekannter Zerstäuberkopf mit großem Durchmesser.
Wesentlich ist, daß Austrittsöffnungen mit Zerstäuberkanten in ausreichender Zahl
am Zerstäuberkopf vorgesehen sind, wobei diese Austrittsöffnungen zweckmäßigerweise
mehrere, in axialer Richtung hintereinander angeordnete Zerstäuberkanten bilden. Das
mit einem derartigen Zerstäuberkopf erzielbare Sprühbild weist den angestrebten, geringen
Durchmesser auf und ist dennoch in der Lage, eine große Lackmenge pro Zeiteinheit
zu verarbeiten. Schließlich besitzt auch der Metalliceffekt beim Verarbeiten von Metalliclacken
ein Erscheinungsbild wie bei der Verwendung einer luftzerstäubenden Spritzpistole.
Auch das Eindringen des zerstäubten und elektrostatisch aufgeladenen Lackes in Formen
mit der Wirkung eines Faradayschen Käfigs läßt sich besser verwirklichen.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen in Zusammenhang mit der
Beschreibung und der Zeichnung hervor.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- Teile eines Rotationszerstäubers im Schnitt;
- Fig. 2:
- einen Zerstäuberkopf im Schnitt sowie abgebrochen und in größerem Maßstab mit einer
gerändelten Zerstäuberkante gemäß Fig. 5;
- Fig. 3:
- einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2, jedoch mit einer glatten Ringfläche
neben der Zerstäuberkante;
- Fig. 4:
- eine Ansicht einer Einzelheit einer Zerstäuberkante mit einer Punktreihe;
- Fig. 5:
- eine Einzelheit wie in Fig. 4 von einer gerändelten Zerstäuberkante;
- Fig. 6:
- eine Zerstäuberscheibe im Schnitt mit einer gerändelten Zerstäuberkante;
- Fig. 7:
- im Schnitt sowie abgebrochen eine abgewandelte Zerstäuberscheibe;
- Fig. 8:
- im Schnitt sowie abgebrochen eine weitere, abgewandelte Zerstäuberscheibe;
- Fig. 9:
- einen Schnitt wie in Fig. 2 durch das Halte- und Trageelement des Zerstäuberkopfes;
- Fig. 10:
- einen Schnitt wie in Fig. 2 durch einen abgewandelten Zerstäuberkopf;
- Fig. 11:
- einen Schnitt wie in Fig. 2 durch einen weiteren Zerstäuberkopf und
- Fig. 12:
- einen Schnitt durch ein letztes Ausführungsbeispiel.
[0013] Ein Rotationszerstäuber 1 gemäß Fig. 1 umfaßt einen Zerstäuberkopf 2, der in einem
Gehäuse 3 in grundsätzlich bekannter Weise auf einer Welle 4 gelagert ist. Die Welle
4 ist eine Hohlwelle. In ihrem Inneren befindet sich ein Zuführungsrohr 5 mit Bohrungen
6 und 7 für Lack bzw. Spülmittel. Die Bohrungen 6 und 7 führen zu einer Düse 8 am
freien Ende des Zuführungsrohres 5. Gemäß Fig. 2 befindet sich die auch während des
Lackiervorganges stillstehende Düse 2 im Inneren 9 des Zerstäuberkopfes 2.
[0014] Der Antrieb für die Hohlwelle 5 und die Versorgung der Bohrungen 6 und 7 in dem Zuführungsrohr
5 unterscheiden sich nicht von bekannten Rotationszerstäubern. Auch dient die Düse
8 zur Führung und Abgabe des flüssigen Beschichtungsmittels bzw. eines Reinigungsmittels
in grundsätzlich bekannter Weise. Zweckmäßig ist allerdings, wenn die Düse 8 bzw.
ihre Öffnungen derart gestaltet sind, daß sich nicht ein zylindrischer Sprühstrahl
ergibt, sondern ein fächerförmiger Strahl bzw. ein Strahl in Form eines Kegels.
[0015] Der Zerstäuberkopf 2 umfaßt ein gemäß Ausführungsbeispiel außen etwa zylindrisches
Halte- und Trageelement 10, das zugleich zur Befestigung am freien Ende 11 der Welle
dient. Die Düse 8 befindet sich dann etwa in der Mitte des Zerstäuberkopfes 2.
[0016] In axialer Richtung vor bzw. in Fig. 2 links von der Düse 8 ist ein mehrteiliges
Zerstäuberelement 12 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel angeordnet.
[0017] Der Zerstäuberkopf 2 weist im Bereich des Zerstäuberelementes 12 mehrere umfangsseitig
sowie in axialem Abstand voneinander angeordnete Austrittsöffnungen 13 für das Beschichtungsmittel
bzw. für ein Reinigungsmittel auf. Jede der Austrittsöffnungen 13 erstreckt sich über
den gesamten Umfang des Zerstäuberelementes 12 bzw. des Zerstäuberkopfes 2. Gemäß
Ausführungsbeispiel sind an dem Zerstäuberkopf 2 neun ringförmige Austrittsöffnungen
13 vorgesehen.
[0018] Zu jeder Austrittsöffnung 13 gehören zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, kreisförmige
Zerstäuberkanten 14. Entsprechend den neun Austrittsöffnungen 13 weist der Zerstäuberkopf
2 die doppelte Anzahl Zerstäuberkanten 14 in jeweils axialem Abstand voneinander auf.
[0019] Für je zwei Zerstäuberkanten 14 ist mindestens je eine Zuführfläche 15 und/oder mindestens
ein Zuführkanal 16 für die zu verarbeitende Flüssigkeit vorgesehen.
[0020] Zur Bildung der Zerstäuberkanten 14 dienen mehrere Scheiben 17. Gemäß Ausführungsbeispiel
sind die Scheiben 17 ringförmig. Der Außendurchmesser aller Scheiben 17 ist gemäß
Ausführungsbeispiel gleich. Mittig angeordnete Bohrungen 18 in den Scheiben 17 sind
von Scheibe zu Scheibe derart abgestuft, daß eine der Düse 8 benachbarte Scheibe 19
eine Bohrung mit dem größten Durchmesser und eine Abschlußscheibe 20 oder eine ihr
nächstliegende Scheibe 21 den geringsten Bohrungsdurchmesser besitzen.
[0021] Die Abschlußscheibe 20 weist gemäß Ausführungsbeispiel eine mittig angeordnete Austrittsöffnung
20' auf. Diese Austrittsöffnung 20' besitzt eine Form und Gestalt ähnlich wie eine
Laval-Düse. Ein Teil der von der Düse 8 dem Zerstäuberelement 12 zugeführten Flüssigkeit
tritt aus der zentralen Austrittsöffnung 20' aus und gelangt durch die Fliehkraft
über die frei liegende Stirnfläche 20'' zu der Zerstäuberkante 14'
[0022] Alle Scheiben 17 und gemäß Ausführungsbeispiel auch die Abschlußscheibe 20 weisen
auf ihrer der Düse 8 zugewandten Seite eine ringförmige Erhebung bzw. einen ringförmigen
Bund 22 auf. Der Außendurchmesser eines jeden ringförmigen Bundes 22 ist geringer
als der Außendurchmesser der Scheibe 17. Der Innendurchmesser des Bundes 22 ist größer
als der Durchmesser der Bohrungen 18 in den Scheiben 17. Im zusammengebauten Zustand
befinden sich dadurch spaltförmige Nuten 23 am Umfang des Zerstäuberelementes 12 und
bilden die Austrittsöffnungen 13 mit den Zerstäuberkanten 14..
[0023] Zu jeder Zerstäuberkante 14 führen viele radial gerichtete Zuführkanäle 16. Sie weisen
jeweils im Bereich eines jeden Bundes 22 einen dreieckigen Querschnitt auf, wie dies
vor allem aus der Darstellung in Fig. 2 im Bereich der Mittelachse 24 hervorgeht.
Die im Bereich eines jeden Bundes 22 im Querschnitt dreieckigen Zuführkanäle 16 sind
im Bereich der radial außen liegenden, ringförmigen Zuführflächen 15 nur Einkerbungen
bzw. Rillen geringer Tiefe. Die außen liegenden, ringförmigen Zuführflächen 15 sind
daher gemäß dem in den Figuren 2, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel gerändelt.
[0024] Radial innen laufen die zu den Zuführkanälen 16 gehörenden Einkerbungen 16' auf der
jeweils düsenseitigen Stirnfläche der Scheiben 17 bzw. 20 vor Erreichen der Bohrungen
18 allmählich aus.
[0025] Zur Befestigung der Scheiben 17 einschließlich der stirnseitig angeordneten Abschlußscheibe
20 dienen Befestigungsmittel 25 zum Beispiel in Gestalt von Schrauben. Sie durchgreifen
Bohrungen 26. Diese Bohrungen 26 liegen zweckmäßigerweise jeweils im Bereich des Bundes
22 der Scheiben 17.
[0026] Eine Befestigung der Scheiben 17 aneinander bzw. am Halte- und Tragelement 10 ist
auch durch andere Befestigungstechniken wie Kleben, Klemmen usw. möglich.
[0027] Mit den Befestigungsmitteln 25 bzw. Schrauben sind die Scheiben 17, 20 an dem Halte-
und Trageelement 10 fixiert. Das Halte- und Trageelement 10 ist hülsen- bzw. ringförmig.
Es ist außen gemäß Fig. 2 zylindrisch und innen mehrfach abgesetzt, so daß es auf
dem freien Ende 11 der Welle 4 befestigbar ist.
[0028] Die als Zerstäuberscheiben dienenden, ringförmigen Scheiben 17 bewirken aufgrund
der unterschiedlichen Bohrungsdurchmesser, daß sich die von der Düse 8 einströmende
Flüssigkeit auf die Zwischenräume zwischen den Scheiben 17 verteilt. Dort wird die
Flüssigkeit dann radial den Zerstäuberkanten 14 zugeführt. Die Vielzahl der vorhandenen
Zerstäuberkanten 14 bzw. ihre gesamte Länge entsprechend der Anzahl der Scheiben 17
ermöglicht auch bei geringem Durchmesser der Scheiben 17 die qualitativ hochwertige
Verarbeitung von großen Lackmengen pro Zeiteinheit.
[0029] In Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2, jedoch von einem abgewandelten
Zerstäuberkopf 2a dargestellt. Grundsätzlich gleiche Teile weisen dieselben Bezugszahlen
und den Index a auf.
[0030] Der Zerstäuberkopf 2a unterscheidet sich von dem Zerstäuberkopf 2 nur dadurch, daß
die ringförmige, radial außen liegende Zuführfläche 15a zwischen dem Bund 22a und
der Zerstäuberkante 14a einer jeden Scheibe 17a nicht gerändelt ist. Sie ist eine
glatte Ringfläche.
[0031] Die in Fig. 4 dargestellte Einzelheit betrifft eine abgewandelte Scheibe 17b, die
anstelle einer glatten Zuführfläche 15a eine nahe bei der Zerstäuberkante 14b gepunktete
Zuführfläche 15b aufweist.
[0032] Weitere Abwandlungen der in den Figuren 2 und 6 dargestellten Scheiben 17 gehen aus
den Figuren 7 und 8 hervor. So ist die Scheibe 17c düsenseitig mit einer die Bohrung
18c begrenzenden Ringschneide 27c versehen. Die Ringschneide 27c leitet den auftreffenden
Flüssigkeitsstrom radial nach außen auf die angrenzende Ringfläche 28c. Vergleichbare
Ringflächen 28c (Fig. 3) weisen alle Scheiben auf.
[0033] Wie aus Fig. 7 ferner hervorgeht, kann eine Scheibe 17c auch einen gegenüber der
Scheibenebene 30c abgewinkelten, die Zerstäuberkante 14c tragenden Außenrand 31c aufweisen.
Der kegelstumpfförmige, abgewinkelte Außenrand 31c lenkt die radial nach außen strömende
Flüssigkeit um, wodurch ihre radiale Beschleunigung reduziert und tangential beschleunigt
wird. Die Zuführfläche 15c kann glatt oder gemäß Fig. 7 gerändelt sein.
[0034] Fig. 8 zeigt eine Einzelheit einer weiteren Scheibe 17d, die vollständig oder teilweise
gewölbt ist. Auch ihre Zuführfläche 15d kann glatt oder gemäß Fig. 8 gerändelt sein
und dazu Rillen 32d wie die anderen, gerändelten Scheiben aufweisen.
[0035] Die Düse 8 am freien Ende des Zuführrohres 5 erzeugt einen kegelförmigen Flüssigkeitsstrom
oder einen Flüssigkeitsstrom in einer fächerförmigen Form. Dies ist in Fig. 9 dargestellt.
[0036] Ein weiterer Zerstäuberkopf 2e mit einem abgewandelten Zerstäuberelement 12e ist
in Fig. 10 dargestellt. Das Halte- und Trageelement 10e stimmt mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 fast identisch überein. Zur Bildung von Austrittsöffnungen 13e mit jeweils
zugehörigen Zerstäuberkanten 14e dient ein poröser Körper 33e. Der poröse Körper 33e
ist ringförmig und stirnseitig an dem Halte- und Trageelement 10e angeordnet. Eine
Abschlußscheibe 20e wie im Falle des Zerstäuberkopfes 2 gemäß Fig. 2 verschließt stirnseitig
das Zerstäuberelement 12e.
[0037] Die von der Düse 8e auf die Innenkontur 34e des Zerstäuberelementes 12e gesprühte
Flüssigkeit fließt durch die poröse Struktur des Zerstäuberelementes 12e bis zu den
Austrittsöffnungen 13e und wird dann von deren Zerstäuberkanten 14e abgegeben.
[0038] Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 weist als Zerstäuberelement 12f einen
büchsenförmigen Körper 35f auf. In seiner zylindrischen Wand 36f befinden sich radial
gerichtete Durchgangsbohrungen 37f. Ihr radial außen liegendes Ende bildet Austrittsöffnungen
13f und zugehörige Zerstäuberkanten 14f.
[0039] Ein letztes Ausführungsbeispiel von einem Zerstäuberkopf 2i mit einem ebenfalls büchsenförmigen
Körper 35i als Zerstäuberelement 12i ist in Fig. 12 dargestellt. Die zylindrische
Wand 36i weist zur Bildung der Austrittsöffnungen 13i und der zugehörigen Zerstäuberkanten
14i eine Vielzahl Langlöcher 38i auf. Sie erstrecken sich von der Innenkontur 34i
mit konstantem Querschnitt bis zu den Zerstäuberkanten 14i. Die Langlöcher 38i sind
im Umfangsrichtung in mehreren, fluchtenden Reihen angeordnet und liegen mit ihrer
Längsachse parallel zur Mittelachse 24i des Zerstäuberkopfes 2i.
1. Elektrostatischer Rotationszerstäuber zum Auftragen eines Beschichtungsmittels, insbesondere
von Farbe, Lack oder dergleichen, mit einem Zerstäuberkopf (2), der auf einer rotierend
angetriebenen Welle (4) angeordnet ist, und mit einer Düse (8) für das Beschichtungsmittel
im Inneren (9) des Zerstäuberkopfes (2), gekennzeichnet durch
mehrere am Umfang des Zerstäuberkopfes (2) in axialem Abstand voneinander angeordnete
Austrittsöffnungen (13) mit Zerstäuberkanten (14) für das Beschichtungsmittel.
2. Rotationszerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein poröser Körper
(33e) zur Bildung der Austrittsöffnungen (13e) und der Zerstäuberkanten (14e) vorgesehen
ist.
3. Rotationszerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß radial gerichtete,
nebeneinander in Umfangsrichtung und in axialer Richtung angeordnete Durchgangsbohrungen
(37f) zur Bildung der Austrittsöffnungen (13f) und der Zerstäuberkanten (14f) vorgesehen
sind.
4. Rotationszerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils Langlöcher
(38i) als Austrittsöffnungen (13i) sowie zur Bildung der Zerstäuberkanten (14i) vorgesehen
sind.
5. Rotationszerstäuber nach Anspruch 1 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Langlöcher (38i) sich in einer Richtung parallel zu seiner Mittelachse (24i) erstrecken.
6. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Zerstäuberkante (14) eine Zuführfläche (15) und/oder mindestens ein Zuführkanal
(16) für das Beschichtungsmittel vorgesehen sind.
7. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß spaltförmige Nuten (23) zur Bildung der Zerstäuberkanten (14) vorgesehen sind.
8. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Scheiben (17) zur Bildung von kreisringförmigen Zerstäuberkanten (14)
vorgesehen sind.
9. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17) Zuführflächen (15, 28) und Zuführkanäle (16) aufweisen.
10. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17) ringförmig sind.
11. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17c) im Bereich der Zerstäuberkante (14c) kegelstumpfförmig abgewinkelt
sind.
12. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17d) mindestens teilweise gewölbt sind.
13. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17) jeweils mittig angeordnete Bohrungen (18) mit unterschiedlichen
Durchmesser aufweisen
14. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Bohrungen (18) in den Scheiben (17) von der Düse (8) zur Abschlußscheibe
(20) abnehmend gestuft ist.
15. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (17, 20) auf ihrer einen Stirnseite oder beidseitig einen ringförmigen
Bund (22) aufweist.
16. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17c) düsenseitig eine die Bohrung (18c) begrenzende Ringschneide
(27c) aufweisen.
17. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (17) stirnseitig Einkerbungen aufweisen.
18. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abschlußscheibe (20) eine mittig angeordnete Austrittsöffnung (20') aufweist.
19. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Düse (8) derart, daß der Flüssigkeitsstrom fächerförmig oder kegelförmig
ist.
20. Rotationszerstäuber nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein Zerstäuberelement (12) mit veränderbarer Anzahl der Zerstäuberscheiben (17).