[0001] Moderne Wandtafeln bestehen häufig aus einer von einem Rahmen beispielsweise aus
Aluminium oder Kunststoff gefaßten Stahlblechtafel, die mit einer weißen oder hellen
Beschichtung versehen ist. Zum löschbaren Beschreiben derartiger Tafeln stehen spezielle
Farbstifte zur Verfügung. Üblicherweise ist der untere Teil des Rahmens so geformt,
daß sich eine Ablageschale zur Aufnahme von Schwamm, Stiften und dergleichen einhängen
läßt.
[0002] Gegenüber traditionellen Schiefertafeln haben derartige Metalltafeln außer geringeren
Herstellkosten auch den Vorteil, daß sich Schaubilder oder sonstige Gegenstände durch
Magnethalter anbringen lassen.
[0003] Aus DE-U-6 927 403 ist eine metallische Wandtafel mit den im ersten Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen bekannt. Die bekannte Wandtafel ist in ihrer Herstellung immer
noch verhältnismäßig teuer und erfordert wegen ihres Aufbaus und Gewichtes eine ziemlich
robuste Verpackung. Außerdem ist sie verhältnismäßig sperrig, so daß eine Tafel einschließlich
der üblicherweise zugehörigen Ablageschale im verpackten Zustand entsprechend viel
Platz benötigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei Wandtafeln nach
dem Stand der Technik gegeben sind, mindestens teilweise zu beseitigen. Eine speziellere
Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, eine Wandtafel zu schaffen, die bei
hoher Stabilität mit geringen Kosten herstellbar und leicht ist und die im Transportzustand
möglichst wenig Raum einnimmt.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben. Die danach
vorgesehene Wandtafel beschränkt sich in ihrem Aufbau auf das absolute Minimum dessen,
was zur Erzielung der Funktion einer Wandtafel und ihrer Stabilität bei Befestigung
an einer Wand erforderlich ist. Der sparsame Einsatz an Bauteilen macht die erfindungsgemäße
Wandtafel auch ästhetisch ansprechend. Die zur Versteifung eingeformten trapezförmigen
Rippen gestatten es, mehrere Wandtafeln für den Versand vom Hersteller zum Verkaufsort
zu einem Stapel minimaler Höhe aufeinanderzulegen.
[0006] Die Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen 2 und 3 ist vom Gesichtspunkt
der Steifigkeit zweckmäßig.
[0007] In der Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen 4 bis 8 ist auf die zu der
Wandtafel gehörige Ablage samt ihrer Befestigung an der Tafel so gestaltet, daß sich
minimale Herstellkosten und minimaler Raumbedarf für die Versandverpackung ergeben.
Dabei wird die Gestaltung der endgültigen Form der Ablage dem Benutzer überlassen,
der die gewünschte Schalenform mittels einfacher, durch Fertigungsmaßnahmen erleichterter
Biegevorgänge mühelos erzeugen kann.
[0008] Die in Anspruch 9 angegebene Maßnahme erweitert die Verwendbarkeit der Tafel insofern,
als sie nicht nur zum Beschreiben und zum Befestigen einzelner Blätter mittels Magnethaltern,
sondern auch zum Aufhängen schwererer Schauobjekte benutzt werden kann.
[0009] Bevorzugte Abmessungen der Wandtafel sind in den Ansprüchen 10 und 11, eine herstellungstechnisch
günstige Beschichtung in Anspruch 12 angegeben.
[0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt
- Figur 1
- eine Frontansicht einer Wandtafel,
- Figur 2
- einen Vertikalschnitt des oberen Teils der an einer Wand befestigten Wandtafel nach
Figur 1,
- Figur 3
- eine Frontansicht einer in Verbindung mit der Wandtafel nach Figur 1 und 2 verwendbaren
Ablage im Lieferzustand,
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Ablage nach Figur 3, und
- Figur 5 und 6
- eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der Ablage im fertig gebogenen, einsatzbereiten
Zustand.
[0011] Die in Figur 1 und 2 dargestellte Wandtafel besteht aus einem rechteckigen Zuschnitt
10 aus Stahlblech, das an der die Beschriftungsseite bildenden Vorderfläche - oder auch
beidseitig - mit einer im Pulverlackierverfahren hergestellten weißen oder hellen
Schicht versehen ist. Der Zuschnitt
10 ist insgesamt durch drei horizontal verlaufende Rippen
11,
12 und
13 versteift. Eine zusätzliche Versteifung besteht darin, daß die obere und die untere
Kante des Zuschnitts
10 jeweils mit einer Doppelkröpfung
14,
15 versehen ist. Die obere Versteifungsrippe
11 und die untere Versteifungsrippe
12 verlaufen jeweils nahe dem oberen bzw. unteren Rand; die dritte Versteifungsrippe
13, die bei Wandtafeln geringerer Höhe oder solchen aus entsprechend dickem Stahlblech
entfallen kann, verläuft unterhalb der oberen Versteifungsrippe
11 und in Abstand von dieser.
[0012] An den in Figur 1 dargestellten Stellen sind zwischen den Versteifungsrippen
11 und
13 sowie zwischen der Versteifungsrippe
12 und der unteren Doppelkröpfung
15 jeweils Löcher
16 zum Durchführen von Befestigungsschrauben vorgesehen. Ferner sind in der mittleren
Versteifungsrippe
13 Öffnungen
17 zum Einhängen von Haken oder sonstigen Befestigungsmitteln für schwerere Schauobjekte,
z.B. sogenannte Flip-charts, vorhanden, während die untere Versteifungsrippe
12 mit insgesamt vier Schlitzen
18 zum Einhängen einer oder zweier (in Figur 1 und 2 nicht gezeigten) Ablage versehen
ist.
[0013] Wie Figur 2 zeigt, sind die Versteifungsrippen
11...
13 sowie die Doppelkröpfungen
14,
15 im Querschnitt trapezförmig, so daß sich mehrere gleich große Wandtafeln dicht übereinander
stapeln lassen und daher im verpackten Versandzustand wenig Packungsmaterial und insbesondere
wenig Raum beanspruchen.
[0014] In dem in Figur 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Wandtafel aus Stahlblech
St 37 mit einer Dicke von 0,65 mm und hat eine Breite von 1000 mm und eine Höhe von
750 mm. Die Versteifungsrippen
11...
13 weisen eine Höhe von 20 mm und eine Tiefe von 3,5 mm auf.
[0015] Der in Figur 3 und 4 dargestellte Zuschnitt
20 aus Stahlblech dient zur Herstellung einer in Verbindung mit der Wandtafel nach Figur
1 und 2 verwendbaren Ablage. Der Zuschnitt
20 ist rechteckig und weist an den Enden einer Längskante zwei angeformte und jeweils
durch eine Doppelkröpfung in der Ebene versetzte Fahnen
21 auf, deren Breite etwas geringer ist als die Länge der Schlitze
18 nach Figur 1.
[0016] Parallel zu der mit den Fahnen
21 versehenen Kante sind in einem mittleren Bereich sowie nahe des gegenüberliegenden
Randes jeweils aus einer Reihe von schlitzförmigen Perforationen gebildete Schwächungszonen
22,
23 vorgesehen.
[0017] In Verbindung mit einer Wandtafel nach Figur 1 und 2 werden jeweils ein oder zwei
Zuschnitte
20 gemäß Figur 3 und 4 ausgeliefert, wobei der Benutzer den oder die Zuschnitte
20 in der in Figur 3 und 4 dargestellten, im wesentlichen ebenen Form erhält. Dadurch
wird der gesamte Raumbedarf für eine Wandtafel einschließlich Ablage(n) hinsichtlich
Verpackung und Transport minimal.
[0018] Der Benutzer kann sich die in Figur 5 und 6 dargestellte Schalenform der Ablage mühelos
dadurch herstellen, daß er den Zuschnitt
20 in der dargestellten Weise zweimal rechtwinklig abbiegt. Die vorgefertigten Schwächungszonen
22,
23 machen diese Biegevorgänge ohne Werkzeug leicht und präzise durchführbar. Die fertig
gebogene Ablage läßt sich mit ihren Fahnen
21 in das linke oder das rechte Paar von Schlitzen
18 der Wandtafel einhängen, wobei die gekröpften Fahnen
21 die Ablage im eingehängten Zustand arretieren.
[0019] In dem in Figur 3 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Zuschnitt
20 aus Stahlblech St 37 einer Dicke von 0,88 mm und hat eine Breite von 200 mm und eine
Höhe (einschließlich Fahnen
21) von 104 mm. Die Fahnen
21 haben eine Höhe von 10 mm. Im fertig gebogenen Zustand hat die Grundfläche der Ablageschale
eine Tiefe von 50 mm und einen vorderen Rand mit einer Höhe von 12 mm.
1. Wandtafel aus Metall mit einer löschbar beschreibbaren Beschichtung, bestehend aus
einem Zuschnitt (10) aus beschichtetem Blech mit Randversteifungen (14, 15), dadurch gekennzeichnet, daß Versteifungsrippen (11... 13) in Form von im Profil trapezförmigen Doppelkröpfungen in nur zwei gegenüberliegenden
Randbereichen eingeformt sind.
2. Wandtafel nach Anspruch 1, wobei die Versteifungsrippen (11...13) parallel zu den längeren Kanten des Zuschnitts (10) verlaufen.
3. Wandtafel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die längeren Kanten des Zuschnitts (10) jeweils mit einer Doppelkröpfung (14, 15) versehen sind.
4. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine der Versteifungsrippen
(12) Öffnungen (18) zum Einhängen einer Ablage aufweist.
5. Wandtafel nach Anspruch 4, wobei die Ablage aus einem Blechzuschnitt (20) besteht, der Anformungen (21) zum Einhängen in die Öffnungen (18) der Tafel und in einem mittleren Bereich eine lineare Schwächungszone (22) zum erleichterten Herausbiegen eines Teils des Zuschnitts (20) aufweist.
6. Wandtafel nach Anspruch 5, wobei die Öffnungen (18) in der Tafel Schlitze und die Anformungen (21) des Zuschnitts (20) doppelt gekröpfte Fahnen an einer zu der Schwächungszone (22) parallelen Kante sind.
7. Wandtafel nach Anspruch 5 oder 6, wobei der die Ablage bildende Zuschnitt (20) nahe der den Anformungen (21) gegenüberliegenden Kante mit einer weiteren linearen Schwächungszone (23) versehen ist.
8. Wandtafel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die bzw. jede Schwächungszone (22, 23) aus einer Reihe von vorzugsweise schlitzförmigen Perforationen besteht.
9. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine der Versteifungsrippen
(13) Öffnungen (17) zum Einhängen von Schauobjekten aufweist.
10. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der die Tafel bildende Zuschnitt
(10) aus Stahlblech besteht, das bei einer Breite der Wandtafel von 500 bis 2000 mm und
einer Höhe von 500 bis 1500 mm eine Dicke von 0,5 bis 1 mm hat.
11. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Versteifungsrippen (11...13) eine Höhe von 10 bis 30 mm, vorzugsweise 20 mm, und eine Tiefe von 2,5 bis 5 mm,
vorzugsweise 3,5 mm, haben.
12. Wandtafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschichtung aus einer
Pulverlackierung besteht.