[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für die Aufnahme eines profilartigen
Tragelementes, ein Einhängeprofil zur Befestigung auf einer Fassadenplatte, ein Tragelement
für hinterlüftete Fassadenplatten, eine Befestigungsvorrichtung für hinterlüfteten
Fassadenplatten, eine vorgehängte hinterlüftete Fassade und Vorrichtung zum Befestigen
von hinterlüfteten Fassadenplatten aus Holz gemäß den Ansprüchen 1, 11, 15, 19, 42,
46 und ein Verfahren zum Befestigen von hinterlüfteten Fassadenplatten, wie im Anspruch
43 beschrieben.
[0002] Zur Befestigung von hinterlüfteten Fassadenplatten aus Holz werden vergleichsweise
aufwendige Konstruktionen verwendet, weil nicht nur Bau- und Montagetoleranzen auszugleichen
sind, sondern auch ein Querverzug der üblicherweise mehrschichtigen Holzplatten zufolge
eines ungleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalts auf der Außen- und der Innenseite zu vermeiden
ist, ohne die durchgehende Hinterlüftung der Fassadenplatten zu gefährden. Um in diesem
Zusammenhang einfache Konstruktionsbedingungen zu schaffen, ist es bekannt, an der
Außenwand im Querschnitt U-förmige Wandanker in vertikalen Reihen zu befestigen zu
können, die über ihre Länge verteilte Stanzausnehmungen zur Befestigung der Fassadenplatten
aufweisen. Zu diesem Zweck sind an der Rückseite der Fassadenplatten entsprechend
der Teilung dieser Stanzausnehmungen Haken angeschraubt, mit deren Hilfe die Fassadenplatten
in die Tragprofile eingehängt werden können. Zur Sicherung der Fassadenplatten gegenüber
einem Aushängen können die Haken in den Stanzausnehmungen der Tragprofile über Knebel
verriegelt werden. Obwohl über die Wandanker in einfacher Weise eine vertikale Ausrichtung
der Tragprofile und damit der Fassadenplatten möglich ist, ergeben sich Schwierigkeiten
hinsichtlich eines Toleranzausgleiches in horizontaler Richtung, weil die in die Stanzausnehmungen
der Tragprofile eingreifenden Wandhaken die horizontale Plattenausrichtung weitgehend
festlegen. Mit der vertikalen Ausrichtung der Tragprofile ist zwar eine gute Hinterlüftung
der Fassadenplatten sichergestellt, doch ergeben sich Schwierigkeiten, die Fassadenplatten
gegenüber einem feuchtigkeitsbedingten Querverzug zu schützen. Aus diesem Grunde werden
die Fassadenplatten zumindest in drei vertikale Tragprofile eingehängt, um über das
mittlere Tragprofil einen entsprechenden Widerstand gegenüber einem Querverzug aufbauen
zu können. Das Vorsehen zusätzlicher Tragprofile erhöht allerdings den Konstruktionsaufwand
erheblich.
[0003] Zur Verlegung von Fassadenplatten mit einer gegenseitigen Überdeckung in vertikaler
Richtung ist aus der DE 32 03 467 A1 bekannt, auf dem Verankerungsgrund horizontal
verlaufende Tragprofile mit Abstand übereinander vorzusehen, die auf der den Fassadenplatten
zugekehrten Seite einen aufragenden, vertikalen Schenkel zum Aufstecken einer Halterung
für die Fassadenplatten bilden. Diese Halterungen formen in einem oberen Randabschnitt
einen Einhängehaken für den vertikalen Steg des Tragprofiles und in einem unteren
Randabschnitt Aufnahmehaken für den unteren Rand der Befestigungsplatten. Da mit Hilfe
des Einhängehakens nicht nur die Halterung auf das Tragprofil aufgesteckt, sondern
auch der oberer Rand der jeweils unteren Fassadenplatte umgriffen wird, ergibt sich
eine überdeckende Plattenverlegung, wenn die nächste Fassadenplatte in die Aufnahmehaken
der Halterungen eingesetzt wird. Im Bereich ihres oberen Randes wird die so verlegte
Fassadenplatte über den Einhängehaken einer weiteren Halterung mit dem vertikalen
Schenkel des darüberliegenden Tragprofiles verbunden. Nachteilig bei dieser bekannten
Verlegungsart ist zunächst, daß die Tragprofile unmittelbar am Verankerungsgrund befestigt
werden, was einen bei Außenmauern erforderlichen Toleranzausgleich unmöglich macht.
Dazu kommt, daß die Tragprofile eine vertikale Hinterlüftung der Fassadenverkleidung
sperren. Da außerdem durch die mit Abstand voneinander im oberen und unteren Randbereich
der Fassadenplatten vorgesehenen Halterungen für die Biegesteifigkeit der Fassadenplatten
kaum etwas gewonnen werden kann, sind solche Konstruktionen für die Befestigung von
zu hinterlüftenden Fassadenplatten aus Holz ungeeignet. Des weiteren weisen die an
der Wand befestigten Tragprofile eine große Auflagefläche auf, wodurch ein Kältestrom
unmittelbar auf die Baufläche übertragen wird, was einen höheren Energiebedarf zur
Folge hat.
[0004] Um horizontale Tragprofile für Wandverkleidungen vor ihrer endgültigen Wandbefestigung
gegenüber der Wand ausrichten zu können, ist aus der WO 97/45610 A1, L-förmige Wandstützen
vorzusehen, die mit einem Schenkel an der Wand befestigt werden und mit ihrem abstehenden
Schenkel eine Klemmhalterung für das Tragprofil in Form einer ausgestanzten, federnden
Zunge bilden, zwischen der und dem abstehenden Schenkel der Wandstütze das Tragprofil
eingeschoben werden kann. Nach einer entsprechenden Ausrichtung des Tragprofiles gegenüber
der Wand wird das Tragprofil mit den abstehenden Schenkeln der Wandstützen verschraubt.
Solche Wandstützen haben jedoch keinen Einfluß auf die Befestigung von Fassadenplatte
an den Tragprofilen. Auch diese an der Wand befestigten Tragprofile weisen eine große
Auflagefläche auf, wodurch ein Kältestrom unmittelbar auf die Baufläche übertragen
wird, was einen höheren Energiebedarf zur Folge hat.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von
hinterlüfteten Fassadenplatten der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß
ein vertikaler und horizontaler Toleranzausgleich möglich wird, ohne die Hinterlüftung
der Fassadenplatten zu gefährden. Außerdem soll eine vorteilhafte Aussteifung der
Fassadenplatten gegen einen feuchtigkeitsbedingten Querverzug und ein möglichst geringer
Wärmeverlust durch die Befestigungsvorrichtung an einer Baufläche sichergestellt werden.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst. Die überraschenden Vorteile bestehen nunmehr darin, daß das an einer
Baufläche befestigbare Befestigungselement, in einer zu der Höhe der Baufläche parallelen
Höhenverstellrichtung und/oder gegebenenfalls in einer dazu querenden Richtung stufenlos
verstellbar und fixierbar ist und nach erfolgter Lagefixierung des Befestigungselementes,
weiters das in einen schlitzförmigen Aufnahmebereich vorragende Tragelement stufenlos
verstellbar und befestigbar ist. Ein zusätzlicher Vorteil zu der Verstellung in mehreren
Raumrichtungen ist vor allem auch in der einfachen Montage des Tragelementes am Befestigungselement
zu sehen.
[0007] Von Vorteil sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 2 bis 4, da das konstruktiv
einfach aufgebaute und kostengünstig herzustellende Befestigungselement eine hohe
Steifigkeit in mehreren Richtungen, insbesondere in Längsrichtung und Querrichtung,
aufweist.
[0008] Eine Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht das Aufnehmen bzw. Tragen von mit großen
Massen ausgeführten Fassadenplatten, da die Belastungen bzw. Kräfte und Momente auf
einen größeren Querschnitt abgeleitet werden können.
[0009] Durch die Ausbildung nach Anspruch 6 ist eine Fertigung in einer im wesentlichen
vollautomatisierten Montagestraße möglich, was zur Senkung der Herstellkosten und
somit zur Senkung der Stückpreises des Befestigungselementes führt.
[0010] Gemäß Anspruch 7 wird ein konstruktiv einfacher und robuster Aufbau des Befestigungselementes
gewährt.
[0011] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird erreicht, daß gegebenenfalls das Zusammensetzen
der einzelnen Elemente zu dem Befestigungselement, vor Ort auf der Baustelle durchgeführt
werden kann.
[0012] Vorteilhaft sind auch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10, wodurch eine
hohe Steifigkeit gegenüber in zur Längsrichtung der Rückhalteelemente einwirkenden
Belastungen, wie diese durch das Eigengewicht der Fassadenplatten und einer gegebenenfalls
auftretenden Querkraftverteilung gegeben sind, erreichbar ist.
[0013] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Kennzeichenteil des Anspruches
11 wiedergegebenen Merkmale gelöst. Die sich daraus ergebenden überraschenden Vorteile
dabei sind, daß das einfach herzustellende, U-förmige Einhängeprofile einfach zu montieren
ist und durch den, aufgrund der Anordnung der Sicken eine hohe Festigkeit aufweisenden
Profilschenkel eine große Auflagefläche für das Fassadenelement bzw. der Fassadenplatte
geschaffen wird und dadurch eine große Belastungen in Höhenrichtung und in einer dazu
querenden Richtung aufgenommen werden kann.
[0014] Durch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 12 bis 14 wird ein platzsparendes,
konstruktiv einfach aufgebautes und kostengünstig herzustellendes Einhängeprofil geschaffen.
[0015] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die Merkmale der im Anspruch 15 wiedergegebenen
Merkmale gelöst, wodurch sich der überraschende Vorteil ergibt, daß das Tragelement,
hohe insbesondere quer zur Längserstreckung desselben einwirkende Belastungen übertragen
bzw. ableiten kann.
[0016] Vorteilhaft sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 16 bis 18, da durch einfache
konstruktive Ausgestaltungen, insbesondere durch die Anbringung der Durchbrechungen
und dem Abwinkeln der Randstege, das verdrängte Material zur Erhöhung der Steifigkeit
ausgenutzt werden kann und andererseits die Hinterlüftung bzw. die Medienzirkulation,
insbesondere von Luft, im wesentlichen durch die Anordnung des Befestigungselementes
und Tragelementes kaum beeinflußt wird.
[0017] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die Merkmale der im Anspruch 19 wiedergegebenen
Merkmale gelöst. Die überraschenden Vorteile dabei sind, daß durch die Anordnung der
die Fassadenplatten tragenden Befestigungsvorrichtungen einerseits kein wesentlicher
Einfluß auf die Hinterlüftung gegeben ist und andererseits durch die Befestigungsvorrichtung
nur einer geringen Anteil an Wärme- bzw. Kälteenergie übertragen wird.
[0018] Von Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 20, da die auf der Baufläche abstützende
Fläche bzw. Teilbereiche der Befestigungsplatte nur geringe Querschnittsabmessungen
aufweisen und nur einen geringen Anteil an Wärmeenergie übertragen, was den Energiebedarf
von einem Gebäude, durch den geringeren Wärmeverlust, erheblich reduziert.
[0019] Vorteilhaft sind auch weitere Ausführungsformen nach den Ansprüchen 21 und 22, da
das sich in zum Rückhalteelement in entgegengesetzter Richtung erstreckenden Distanz-
und/oder Dämmelementes nach dem Anziehen der Befestigungsschraube zur Anlage an die
Außenwand verbracht wird, wobei das Distanz- und/oder Dämmelement wesentlich geringere
Querschnittsabmessungen als die der Befestigungsplatte aufweist, wonach zur Übertragung
von einem Wärmestrom, insbesondere dem Kältewärmestrom, ein wesentlich kleinerer Querschnitt
zur Verfügung steht und der Warmeverlust, über das Befestigungselement bzw. dem Wandanker,
der zur Befestigung der Fassadenplatten auf der Baufläche dient, bezogen auf die gesamte
Baufläche, gering gehalten werden kann.
[0020] Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 23, da durch die bereichsweise
Überdeckung des Distanz- und/oder Dämmelementes an der Längsseitenfläche der Befestigungsplatte
und der Außenwand, ein sicheres Abstützen des Befestigungselementes bzw. des Wandankers
bzw. der Fassadenplatte und damit eine zuverlässige Befestigung ermöglicht wird.
[0021] Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 24, ist ohne zusätzliche Verbindungsmittel
eine positionierte Halterung der Distanz- und/oder Dämmelemente von wenigstens einer
Befestigungsschraube bzw. der Befestigungsanordnung möglich.
[0022] Vorteilhaft sind auch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 25 und 26, da durch
die bereits vormontierten Distanz- und/oder Dämmelemente am Befestigungselement bzw.
dem Wandanker, der Montageaufwand auf der Baustelle verringert werden kann, sodaß
eine schnellere Montage der Fassadenelemente bzw. Fassade durchführbar ist.
[0023] Durch die Weiterbildung nach den Ansprüchen 27 und 28 wird erreicht, daß eine zusätzliche
Dämmung des Wärmestromes durch die Verwendung unterschiedliche Wärmeleitzahlen aufweisender
Materialien auf einfache Weise ermöglicht wird.
[0024] Durch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 29 und 30 können standardisierte kostengünstige,
als Massenprodukte hergestellte Bauteile verwendet werden, sodaß eine konstruktiv
einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Vorrichtung für die Befestigung einer
Fassade herstellbar ist.
[0025] Vorteilhaft sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 31 bis 34, wodurch das
bzw. der bevorzugt als gekanteter Zuschnitteil gefertigte Befestigungselement bzw.
Wandanker, gleichzeitig mit als Sicken ausgebildete Distanz- und/oder Dämmelemente
versehen werden kann. Des weiteren kann durch die einstückige Anformung einer Verankerungsrippe
das Befestigungselement bzw. der Wandanker bzw. die Fassadenplatte im arretierten
Zustand verdrehgesichert aufgenommen werden, wobei die Befestigung über wenigstens
eine Befestigungsschraube, die ausschließlich der lagefixierenden Aufnahme des Wandankers
bzw. der Fassadenplatte dient, erfolgen.
[0026] Gemäß Anspruch 35 wird ein einfacher konstruktiver Aufbau, durch die Verwendung standardisierter
kostengünstiger Bauteile ermöglicht.
[0027] Vorteilhaft ist die Ausbildung nach Anspruch 36, da durch die wesentlich geringer
bemessene Querschnittsoberfläche der Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche der Distanz-
und/oder Dämmelemente nur geringer Anteil des Wärmestromes bzw. Wärmedurchganges über
die Befestigungsvorrichtung, insbesondere der Befestigungselemente, übertragen wird.
[0028] Gemäß Anspruch 37 wird eine zusätzliche zu der kleinen Querschnittsoberfläche wärmedämmende
Wirkung erreicht.
[0029] Von Vorteil sind aber auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 38 und 39, da der
durch die Distanz- und/oder Dämmelemente gebildete Abstand für die Anbringung von
Isolierstoffen bzw. Dämmschichten genutzt werden kann, ohne daß für die Anordnung
dieser Befestigungsmittel erforderlich sind, da diese von den Distanz- und/oder Dämmelementen
positioniert gehalten werden können.
[0030] Eine Weiterbildung nach Anspruch 40 ermöglicht das nachträgliche An- bzw. Aufbringen
eines wärmeisolierenden Materials zwischen der Baufläche und der Befestigungsvorrichtung
bzw. dem Befestigungselement.
[0031] Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 41 ist über ein oder mehrere schiefwinkelig
zu der Höhenverstellrichtung verlaufenden Langlöcher, eine Höhenverstellung und/oder
gleichzeitig eine Längenverstellung der Fassadenplatte möglich. Dadurch können weitere
konstruktive Aufwendungen für die Längenverstelleinrichtung und Befestigungseinrichtung
vermieden werden.
[0032] Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung aber auch durch die im Anspruch 42 wiedergegebenen
Merkmale gelöst. Der überraschende Vorteil dabei ist, daß die Befestigung des Einhängeprofiles
mit dem Tragelement am überragenden Ende einfach durchführbar ist, wobei die Fassadenplatte
gegenüber dem Befestigungselement bzw. der Baufläche eines Mauerwerkes in seiner Lage
vorerst ausgerichtet und danach befestigt werden kann.
[0033] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die Maßnahmen des Anspruches 43 gelöst.
Die sich durch die Maßnahmen des Kennzeichenteiles des Anspruches 43 ergebenden Vorteile
dabei sind, daß das konstruktiv einfach aufgebaute und kostengünstige Befestigungselement,
eine Ausrichtung in mehrere Raumrichtungen und eine Fixierung der Fassadenplatte auf
einfache Weise ermöglicht und die Distanz- und/oder Dämmelemente des Befestigungselementes
planparallel zur Anlage bzw. Auflage an der Baufläche bzw. Außenwand verbracht werden,
wobei die sich auf der Baufläche abstützenden kleinflächigen Distanz- und/oder Dämmelemente
nur einen kleinen Querschnitt für eine allfällig auftretende Wärmeübertragung zur
Verfügung stellen und daher keine wesentliche Beeinflussung bzw. Anhebung des Wärmedurchganges
bzw. des Wärmestromes darstellt, sodaß der regelbare Energiebedarf zur Aufrechterhaltung
eines behaglichen Raumklimas gering gehalten werden kann.
[0034] Gemäß der Maßnahme nach Anspruch 44 ist von Vorteil, daß eine einfachere Montage
der Befestigungsvorrichtung an einer Baufläche ermöglicht wird.
[0035] Die Maßnahme nach Anspruch 45 ermöglicht eine wirtschaftliche Verkürzung der Montagezeiten
auf der Baustelle und den damit verbundenen Montageaufwand.
[0036] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Kennzeichenteil des Anspruches
46 wiedergegebenen Merkmale gelöst. Die überraschenden Vorteile für die im Anspruch
46 wiedergegebenen Merkmale bestehen nunmehr darin, daß sich die Wandanker in horizontalen
Reihen unter einem entsprechenden Toleranzausgleich anordnen lassen, können die Tragprofile
in einer genauen horizontalen Ausrichtung an den Wandankern abgestützt werden, die
zu diesem Zweck von der Außenwand abstehende Auflagerschenkel aufweisen. Wegen der
Hinterlüftung der Fassadenplatten sind die horizontalen Schenkel der im Querschnitt
L-förmigen Tragprofile mit entsprechenden Durchbrechungen zu versehen. Der von diesem
horizontalen Schenkel auf der der Außenwand gegenüberliegenden Längsseite aufragenden
vertikale Schenkel der Tragprofile, der eine Aufsteckhalterung für die Fassadenplatten
darstellt, sichert zunächst einen für die Hinterlüftung erforderlichen Abstand der
Fassadenplatten von der Außenwand bzw. einer auf die Außenwand aufgebrachten Wärmedämmung.
Darüber hinaus läßt sich die Fassadenplatte zu ihrer Ausrichtung entlang dieses vertikalen
Schenkels des Tragprofiles verschieben, wozu noch kommt, daß über diesen vertikalen
Schenkel der horizontal verlaufenden Tragprofile eine vorteilhafte Aussteifung der
Fassadenplatten gegenüber einem feuchtigkeitsbedingten Querverzug erreicht wird, weil
die Fassadenplatten nicht einzelne Haken, sondern als Haken dienende Einhängeprofile
tragen, die eine Versteifung der Fassadenplatten mit sich bringen. Diese Versteifung
wird außerdem durch das Eingreifen des vertikalen Schenkels des Tragprofiles in das
Einhängeprofil zusätzlich verstärkt. Zum Festlegen der Einhängeprofile gegenüber dem
vertikalen Schenkel der Tragprofile wird das zu diesem Zweck seitlich über die Fassadenplatte
vorstehende Ende des Einhängeprofiles mit dem Tragprofil verschraubt. Diese Verschraubung
läßt auch eine Plattenausrichtung hinsichtlich der vertikalen Fugen zwischen den Fassadenplatten
zu, weil dies Fassadenplatte im Bereich dieser Schraubverbindung angehoben werden
kann.
[0037] Von Vorteil ist die Ausbildung nach Anspruch 47, da die Wandanker verschieden ausgeführt
werden können. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich allerdings,
wenn die Wandanker aus einem Blechzuschnitt gekantet sind, der eine Befestigungsplatte
mit einem an einem Seitenrand angesetzten Auflagerschenkel und einer am oberen Rand
anschließenden Decklasche aufweist, zwischen der und dem oberen Rand des Auflagerschenkels
ein Klemmspalt für den an der Decklasche befestigbaren, horizontalen Schenkels des
Tragprofiles vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird nicht nur eine sichere Auflage
des horizontalen Schenkels des Tragprofiles auf dem Wandanker sichergestellt, sondern
auch die Montage der Tragprofile erleichtert, die ja zunächst nur in den Klemmspalt
zwischen der Decklasche und dem dazu senkrecht verlaufende4n Auflagerschenkel einzuschieben
und auszurichten sind, bevor die durch die Schenkelklemmung im Klemmspalt fixierte
endgültige Lage des Tragprofiles gegenüber den Wandankern durch ein Festschrauben
des horizontalen Schenkels des Tragprofiles an der Decklasche gesichert wird.
[0038] Vorteilhaft ist auch die Ausbildung nach Anspruch 48, da die Auflagerschenkel der
Wandanker an einem Seitenrand der Befestigungsplatten angesetzt sind, bedingt die
Belastung des Wandankers über das Tragprofil ein Drehmoment auf den Wandanker um seine
Befestigungsschraube. Um dieses Drehmoment in einfacher Weise über die Außenwand abtragen
zu können, kann die Befestigungsplatte der Wandanker am unteren Rand eine gegen die
Außenwand vorstehende Verankerungsrippe aufweisen, über die sich eine entsprechende
Verkrallung der Befestigungsplatte mit der Außenwand erzwingen läßt.
[0039] Eine Weiterbildung nach Anspruch 49 ermöglicht, daß die im horizontalen Schenkel
der Tragprofile vorgesehenen, für die Hinterlüftung der Fassadenplatten notwendigen
Durchbrechungen keine unzulässige Schwächung des Tragprofiles hinsichtlich einer Biegebelastung
des horizontalen Schenkels um eine Längsachse zur Folge haben kann, können die rechteckigen
Durchbrechungen im horizontalen Schenkel der Tragprofile nach unten abgewinkelte,
quer zur Schenkellängsrichtung verlaufende Randstege bilden, die für eine entsprechende
Versteifung des horizontalen Schenkels sorgen. Eine Durchbiegung des Tragprofiles
um eine Querachse ist wegen des vertikalen Schenkels nicht zu befürchten.
[0040] Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 50, werden die Einhängeprofile
an der Rückseite der Fassadenplatten angeschraubt. Damit diese Verschraubung das Anliegen
der Einhängeprofile am vertikalen Schenkel der Tragprofile nicht beeinträchtigen können,
kann der der Fassadenplattenseite zugekehrte Profilschenkel der Einhängeprofile im
Bereich seines freien Längsrandes eine gegen die Fassadenplatte vorragende Sicke zur
Aufnahme der Befestigungsschrauben für die Fassadenplatte und zwischen dieser Sicke
und dem anderen Längsrand eine gegensinnig einspringende Sicke zur Aufnahme der Verbindungsschrauben
mit dem Tragprofil aufweisen. Durch diese Sicken, die eine zusätzliche Versteifung
der Einhängeprofile mit sich bringen, können Schrauben mit verschiedenen Köpfen eingesetzt
werden, wenn die Kopfhöhe nicht die Sickentiefe übersteigt.
[0041] Weitere Vorteile sind der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zu entnehmen.
[0042] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
[0043] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für hinterlüftete Fassadenplatten in
Seitenansicht geschnitten und in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen von hinterlüfteten Fassadenplatten
aus Holz ausschnittsweise in einem Querschnitt im Bereich eines Wandankers;
- Fig. 3
- diese Befestigungsvorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen Ansicht von vorne in
einem kleineren Maßstab und;
- Fig. 4
- diese Befestigungsvorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen Draufsicht ebenfalls
in einem kleineren Maßstab;
- Fig. 5
- die Befestigungsvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Distanz- und/oder Dämmelement
in Seitenansicht geschnitten und in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 6
- die Befestigungsvorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen Ansicht von vorne und
in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 7
- die Befestigungsvorrichtung mit einer anderen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Distanz- und/oder Dämmelementes in Seitenansicht geschnitten und in stark vereinfachter
schematischer Darstellung;
- Fig. 8
- die Befestigungsvorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen Ansicht von vorne und
in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 9
- die Befestigungsvorrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Distanz- und/oder Dämmelementes in Seitenansicht geschnitten und in stark vereinfachter
schematischer Darstellung.
[0044] Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemaße Lösungen darstellen.
[0045] In der Fig. 1 ist eine Befestigungsvorrichtung 1 zum Befestigen von hinterlüfteten
Fassadenplatten 2 mit an einer Außenwand 3 befestigbaren Befestigungselementen 4,
insbesondere Wandankern 5 in Seitenansicht teilweise geschnitten gezeigt. Die Befestigungselemente
4, insbesondere Wandanker 5 weisen eine zumindest zum Teil flächige Befestigungsplatte
6, wenigstens ein an der Befestigungsplatte 6 vorspringendes Abstützelement 7 und
Rückhalteelement 8 auf, wobei die Befestigungsplatte 6 mit wenigstens einem zum Abstützelement
7 und Rückhalteelement 8 versetzten Langloch 9 zur einstellbaren Befestigung des Befestigungselementes
4 versehen ist. Die das Langloch 9 durchsetzende Befestigungsanordnung 10, ist durch
eine Befestigungsschraube 11 gebildet und bringt nach dem Anziehen, wenigstens einer
Befestigungsschraube 11, das Befestigungselement 4 an einer Baufläche 12 der Außenwand
3 und/oder Innenwand zur Anlage. Zwischen der Befestigungsplatte 6 und dem Rückhalteelement
8 erstreckt sich das als Auflagerschenkel 13 ausgebildete Abstützelement 7.
[0046] Zweckmäßig verlaufen das etwa plattenförmige Rückhalteelement 8 und Abstützelement
7 zumindest geneigt, bevorzugt in etwa senkrecht zueinander und zumindest geneigt,
bevorzugt in etwa senkrecht zu der Befestigungsplatte 6.
[0047] Das Befestigungselement 4 kann aus einem einteiligen Blechzuschnitteil oder aus mehreren
miteinander verbundenen, insbesondere verschweißten, verlöteten, verklebten, etc.
Einzelbauteilen gebildet werden.
[0048] Zwischen dem Abstützelement 7, insbesondere dem Auflagerschenkel 13 und dem Rückhalteelement
8, insbesondere einer plattenförmigen Decklasche 14, ist ein schlitzförmiger Aufnahmebereich
15, insbesondere Klemmspalt 16, zur bevorzugt in senkrechter Richtung zur Befestigungsplatte
6 positionierbaren Halterung und bedarfsweisen Befestigung für ein Tragelement 17,
insbesondere Tragprofil 18, angeordnet. Der Aufnahmebereich 15 weist eine Öffnungsweite
19 auf, in dem das Tragelement 17 verschiebbar gehaltert ist, wobei das Langloch 9
parallel oder schräg zu der parallel zur Befestigungsplatte 6 verlaufenden Öffnungsweite
19 des Aufnahmebereiches 15 angeordnet ist. Das in den Aufnahmebereich 15 einschiebbare
Tragelement 17 nimmt die Fassadenplatte 2 auf, wobei ein über das auf ihrer Rückseite
20 befestigte Einhängeprofil 21 auf bzw. in das Tragelement 17 einhängbar ist. Das
Tragelement 17, insbesondere Tragprofil 18, weist mehrere zumindest geneigt aufeinander
ausgerichtete Schenkel 22; 23 auf und bilden einen L-förmigen oder T-förmigen Querschnitt
aus. Das in etwa U-förmig ausgebildete und in einem der Schenkel 22; 23, bevorzugt
in den aufragenden Schenkel 23 eingehängte Einhängeprofil 21 weist mehrere Profilschenkel
24; 25 auf, die eine gemeinsame Basis 26, des Einhängeprofiles 21 überragen und zumindest
über einen Teilbereich eine Öffnungsweite 27 aufweisen, die wenigstens einer Dicke
28 eines diesen aufnehmenden Teilbereiches des profilartigen Tragelementes 17 entspricht,
wobei der zur Anlage an der Rückseite 20 der Fassadenplatte 2 vorgesehene Profilschenkel
25 mit in einem zumindest mit einem Teilbereich des anderen Profilschenkels 24 überdeckenden
Teilbereich einer Sicke 29 für die Befestigung des Tragelementes 17 versehen ist.
Der dem fassadenseitigen Profilschenkel 25 gegenüberliegende Profilschenkel 24 ist
bevorzugt an einem der Basis 26 abgewandten Endbereich 30 abgewinkelt bzw. abgekantet.
Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, daß das Regenwasser und/oder das gegebenenfalls
anfallende Kondenswasser direkt über die später noch zu beschreibenden Durchbrechungen
abgeleitet wird, das zu einer Schonung der Baufläche 12 und der Fassadenplatte 2 beiträgt.
Des weiteren kann die Montage durch das Aufsetzen des Endbereiches 30 des Einhängeprofiles
21 am Tragelement 17 wesentlich vereinfacht werden.
[0049] Der fassadenseitge Profilschenkel 25 ist in dessen Längsverlauf mit wenigstens einer
weiteren ein Befestigungsmittel 31, insbesondere eine Schraube 32, aufnehmenden Sicke
33 zur Befestigung der Fassadenplatte 2 ausgestattet. Zweckmäßig ist die Länge und/oder
Höhe des mit den Sicken 29; 33 versehenen Profilschenkels 25 größer bemessen, als
eine Länge und/oder Höhe des diesem gegenüberliegenden Profilschenkels 24, wodurch
die Fassadenplatte 2 von einer größere Auflagefläche abgestützt ist. Der Profilschenkel
25 kann an einem der Basis 26 gegen-überliegenden Endbereich, mit einem weiteren nicht
dargestellten in Richtung der Fassadenplatte 2 vorragenden und von der Rückseite 20
begrenztem Abstützelement ausgestattet werden, auf welchem sich die Fassadenplatte
2 abstützt. Das Einhängeprofil 21 ist an der Rückseite 20 mit den hinterlüfteten Fassadenplatten
2 über das Befestigungsmittel 31, insbesondere der Schraube 32 verbunden. Natürlich
können alle aus dem Stand der Technik bekannten form- und/oder kraftschlüssigen Befestigungsmittel
31, wie Bolzen, Nieten, Kleber etc.verwendet werden.
[0050] Ein an zumindest einem Seitenrand der ein- oder mehrschichtig aufgebauten Fassadenplatte
2 vorstehendes Ende 34 des Einhängeprofiles 21 dient zum Befestigen des Einhängeprofiles
21 und damit der Fassadenplatte 2, gegenüber dem Tragelement 17 mittels einem Verbindungselement
35, insbesondere einer Verbindungsschraube 36. Das entgegen der Fassadenplatte 2 mit
dem Tragelement 18 verschraubte Einhängeprofil 21 kann natürlich auch in Richtung
der Fassadenplatte 2 verschraubt werden, wozu zweckmäßig, wie nicht weiters dargestellt,
der Profilschenkel 24 des Einhängeprofiles 21 und der Schenkel 23 des Tragelementes
18 eine Senkung zur Aufnahme der Verbindungsschraube 36 aufweisen.
[0051] Das zum Lagern und Haltern des Einhängeprofiles 21, des in dem Aufnahmebereich 15
des Befestigungselementes 5 eingeschobenen und mit diesem bedarfsweise verbundenen
profilartigen Tragelement 17, ist durch mehrere im wesentlichen senkrecht aufeinander
ausgerichtete Schenkel 22; 23 gebildet, von denen einer, der dem Aufnahmebereich 15
zugeordneter Schenkel 22 mit quer zur und/oder in Längsrichtung des Tragelementes
17 verlaufenden Versteifungselementen 37 versehen ist. Aufgrund der Klemmung des Schenkels
22 im Aufnahmebereich 15 kann das Tragelement 17, insbesondere das Tragprofil 18 gegenüber
der Außenwand 3 einfach ausgerichtet und festgehalten werden, bis die Decklasche 14
mit dem Schenkel 22 durch ein kraft- und/oder formschlüssiges Befestigungselement
38, insbesondere einer Schrauben 39 verbunden wird, wie dies in der Fig. 4 zu ersehen
ist.
[0052] Die Versteifungselement 37 können durch Durchbrechungen 40, Durchsetzungen, Rippen,
Sicken etc. gebildet werden. Damit diese Durchbrechungen 40 nicht zu einem unzulässigen
Verlust an Biegesteifigkeit, insbesondere bezüglich einer Längsachse zum Schenkel
22 führen können, werden die Durchbrechungen 40 durch ausgestanzte und nach unten
abgewinkelte Randstege 41 begrenzt, die quer zur Schenkellängsrichtung verlaufen.
[0053] Es sei darauf hingewiesen, daß das bevorzugt einteilige Befestigungsplatte 6 mit
mehreren, zweckmäßig an ihren einander gegenüberliegenden Rändern bzw. Randbereichen
angeordneten Abstützelementen 7 versehen ist. Natürlich kann das Befestigungselement
6 einteilig oder mehrteilig aus einem U-förmigen Profil, dessen Basis die Befestigungsplatte
6 und die einander gegenüberliegenden abgewinkelten Auflagerschenkel 13 die Abstützelemente
7 bilden, wobei das Rückhalteelement 8 durch wenigstens einen in Längsrichtung vorragenden
senkrecht abgekanteten Zuschnitteil gebildet ist.
[0054] Für eine Verstellung des Befestigungselementes 4 in mehrere Raumrichtungen, ist das
Langloch 9 parallel oder schräg zu einer parallel zur Befestigungsplatte 6 verlaufenden
Öffnungsweite 19 des Aufnahmebereiches 15 angeordnet. Auf diese Weise ist eine Verstellung
des Befestigungselementes 4 bzw. der Fassadenplatte 2 in vertikaler Höhenverstellrichtung
- gemäß Pfeil a - und/oder in einer dazu querenden Richtung möglich.
[0055] Natürlich besteht auch die Möglichkeit, daß die Befestigungsvorrichtung 1 auch an
einer Innenwand angeordnet wird.
[0056] Wie in der weiteren Beschreibung noch zu entnehmen sein wird, kann die Befestigungsplatte
6 auch distanziert zu der Baufläche 12 befestigt werden, wobei nur Teilbereiche der
Befestigungsplatte 6 an der Baufläche 12 abgestützt sind.
[0057] Das Befestigungselement 4 kann über eine oder mehrere Befestigungsanordnungen 10,
insbesondere Befestigungsschrauben 11 an der Baufläche 12 befestigt werden, wobei
bei Verwendung von einer Befestigungsschrauben 11 zur verdrehgesicherten Aufnahme
des Befestigungselementes 4 eine spitz ausgebildete Verankerungsrippe an der Befestigungsplatte
6 vorgesehen ist.
[0058] Wie dem dargestellten Ausführungsbeispiel lt. den Fig. 2 bis 4 entnommen werden kann,
werden die Fassadenplatten 2, die beispielsweise aus drei miteinander verleimten Holzschichten
bestehen, über Wandanker 5 an einer Außenwand 3 befestigt. Zu diesem Zweck werden
die Fassadenplatten 2 an horizontal verlaufenden Tragprofilen 18 aufgehängt, die einen
L-förmigen Querschnitt aufweisen und an den horizontal ausgerichteten Wandankern 5
abgestützt werden. Für die horizontalen Reihen von Fassadenplatten 2 sind somit über
die Gesamtlänge der nebeneinandergereihten Fassadenplatten 2 verlaufende Tragprofilstränge
erforderlich. Es sind daher zunächst an der Außenwand 3 die Wandanker 5 in horizontalen
Reihen zu befestigen, deren vertikaler Abstand der Höhe der Fassadenplatten 2 entspricht.
Die Wandanker 5 werden über eine Befestigungsplatte 6 an der Außenwand 3 mit Hilfe
je einer Befestigungsschraube 11 befestigt, die üblicherweise in einen Dübel eingreift,
was jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Zur notwendigen gegenseitigen
Ausrichtung der Wandanker 5 der Höhe nach durchsetzen die Befestigungsschrauben 11
die Befestigungsplatten 6 in einem vertikalen Langloch 9, wie dies den Fig. 2 und
3 zu entnehmen ist. Am unteren Rand der Befestigungsplatte 6 ist gemäß der Fig. 2
eine gegen die Außenwand 3 vorstehende Verankerungsrippe 42 vorgesehen, die sich beim
Anziehen der Befestigungsschraube 11 in der Außenwand 3 verkrallt, so daß über diese
Verankerungsrippe 42 eine drehfeste Abstützung der Wandanker 5 erreicht wird.
[0059] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wandanker 5 aus einem gekanteten
Blechzuschnitt gefertigt, der an einem Seitenrand der Befestigungsplatte 6 einen Auflagerschenkel
13 für das Tragprofil 18 bildet. Zwischen diesem von der Befestigungsplatte 6 abstehenden
Auflagerschenkel 13 und einer an den oberen Rand der Befestigungsplatte 6 angesetzten,
gegen den Auflagerflansch 13 hin abgewinkelten Decklasche 14 bleibt ein Klemmspalt
16 frei (Fig. 2), in den der horizontale Schenkel 22 des Tragprofiles 18 eingeschoben
wird. Aufgrund der Klemmung des Schenkels 22 im Klemmspalt 16 kann das Tragprofil
18 gegenüber der Außenwand 3 einfach ausgerichtete und festgehalten werden, bis die
Decklasche 14 mit dem Schenkel 22 durch Schrauben 39 verbunden werden, wie dies in
der Fig. 4 zu ersehen ist.
[0060] Der auf der der Außenwand 3 gegenüberliegenden Längsseite des Schenkels 22 vorgesehene,
vertikal aufragende Schenkel 23 des Tragprofiles 18 dient als Aufsteckhalterung für
ein auf der Rückseite 20 der Fassadenplatten 2 befestigtes Einhängeprofil 21, das
eine der Fassadenplatte 2 vorsteht, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Dieses
vorstehende Ende 34 des Einhängeprofiles 21 dient zum Festlegen des Einhängeprofiles
21 und damit der Fassadenplatte 2 gegenüber dem Tragprofil 18 mittels einer Verbindungsschraube
36. Diese Verbindungsschraube 36 liegt im Bereich einer einspringenden Sicke 29 des
der Fassadenplatte 2 zugekehrten Profilschenkels 25 des Einhängeprofiles 21, so daß
die Verbindungsschraube 36 das Einhängen einer anschließenden Fassadenplatte 2 auf
das Tragprofil 18 nicht behindern kann. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, daß
aufgrund der an die Plattenlänge angepaßten Länge der Einhängeprofile 21, das Einhängeprofil
21 der anschließenden Fassadenplatte 2 um die Länge des vorstehenden Endes 34 gegenüber
dem Plattenrand zurückversetzt ist.
[0061] Die Befestigung der Einhängeprofile 21 an den Fassadenplatten 2 erfolgt über Schrauben
32, die gemäß der Fig. 2 ebenfalls im Bereich einer Sicke 33 des Profilschenkels 25
angeordnet sind, um das Einhängen des Einhängeprofiles 21 auf dem vertikalen Schenkel
23 des Tragprofiles 18 nicht durch einen vorstehenden Schraubenkopf zu beeinträchtigen.
Die Sicke 33 bildet allerdings eine zur Sicke 29 gegensinnige Vertiefung.
[0062] Die mit den Einhängeprofilen 21 versehenden Fassadenplatten 2 können über die Einhängeprofile
21 in einfacher Weise auf den vertikalen Schenkel 23 der Tragprofile 18 aufgesteckt
werden, wobei der vertikale Schenkel 23 zwischen die Profilschenkel 24 und 25 der
Einhängeprofile 21 eingreift. Damit wird eine vorteilhafte Versteifung der Einhängeprofile
21 erreicht, so daß über diese durch die Tragprofile 18 versteiften Einhängeprofile
21 ein vorteilhafter Widerstand gegen einen feuchtigkeitsbedingten Querverzug der
Fassadenplatten 2 sichergestellt wird. Die Fassadenplatten 2 können über das Einhängeprofil
21 entlang der Tragprofile 18 verschoben und damit vorteilhaft gegenüber den vertikalen
Stoßfugen zwischen den Fassadenplatten 2 ausgerichtet werden.
[0063] Wie die Fig. 3 erkennen läßt, kann durch ein Anheben des Einhängeprofiles 21 im Bereich
des vorstehenden Endes 34 zusätzlich der Seitenrand der Fassadenplatte 2 gegenüber
einer Vertikalen ausgerichtet werden, so daß sich ein weitgehender Toleranzausgleich
sicherstellen laßt. Die allfällige Höhenverlagerung kann über die Verbindungsschraube
36 festgelegt werden, die vorteilhaft als selbstschneidende Schraube ausgebildet ist.
[0064] Um die Hinterlüftung der Fassadenplatten 2 sicherzustellen, die über den vertikalen
Schenkel 23 der Tragplatten 2 in einem entsprechenden Abstand von der Außenwand 3
gehalten werden, sind im horizontalen Schenkel 22 des Tragprofiles 18 rechteckige
Durchbrechungen 40 vorgesehen. Damit diese Durchbrechungen 40 nicht zu einem unzulässigen
Verlust an Biegesteifigkeit, insbesondere bezüglich einer Längsachse zum Schenkel
22 führen können, werden die Durchbrechungen 40 durch ausgestanzte und nach unten
abgewinkelte Randstege 41 begrenzt, die quer zur Schenkellängsrichtung verlaufen.
[0065] Obwohl in der Zeichnung lediglich ein Tragprofil 18 für die Fassadenplatten 2 dargestellt
ist, werden in der Praxis im allgemeinen drei mit Abstand übereinander angeordnete
Tragprofile 18 vorzusehen sein.
[0066] In den gemeinsam beschriebenen Fig. 5 bis 9 sind weitere Ausführungsvarianten einer
Vorrichtung zum Befestigen von hinterlüfteten Fassadenplatten 2 in unterschiedlichen
Ansichten gezeigt. Die mehrschichtig aufgebaute Fassadenplatte 2, die beispielsweise
aus Holz und/ oder durch zu Holz unterschiedlichen Materialien bildenden Schichten
bestehen kann, ist über mehrere Befestigungselemente 4, insbesondere Wandanker 5 an
der Baufläche 12 der Außenwand 3 befestigbar. Der über zumindest eine Befestigungsanordnung
10 an der Außenwand 3 befestigbare ein- oder mehrteilig aufgebaute Wandanker 5, weist
zumindest eine parallel und/oder schräg zur Baufläche 12 der Außenwand 3 verlaufende
flächige Befestigungsplatte 6, mit zumindest einem in seiner Querschnittsebene zweckmäßig
senkrecht auf die Befestigungsplatte 6 ausgerichteten Rückhalteelement 8, insbesondere
Decklasche 14 auf. In einer zum Längsverlauf der Befestigungsplatte 6 senkrechten
Ebene, erstrecken sich ein oder mehrere Abstützelemente 7, insbesondere Auflagerschenkel
13 für das Tragprofil 18 in Richtung des Rückhalteelementes 8 bzw. Decklasche 10.
Zweckmäßig ist der oder sind die Abstützelemente 7 bzw. Auflagerschenkel 13 an den
Seitenrändern der Befestigungsplatte 6 einstükkig angeformt oder mit dieser verbunden,
insbesondere verschweißt, verlötet etc. Zwischen dem von der Befestigungsplatte 6
abstehenden Abstützelement 7 und der an dem oberen Rand der Befestigungsplatte 6 angesetzten,
gegen das Abstützelement 7 hin abgewinkelte Rückhalteelement 8 bzw. Decklasche 10,
bleibt der Aufnahmebereich 15 bzw. Klemmspalt 16 frei, in welchem der Schenkel 22
des Tragelementes 17 bzw. Tragprofiles 18 eingeschoben und positioniert bzw. fixiert
gehalten ist. Das in dem Klemmspalt 16 bedarfsweise verschiebbare und befestigbare
Tragelement 17, weist einen weiteren aufragenden der Fassadenplatte 2 nähergelegenen,
zweckmäßig parallel zur Befestigungsplatte 6 verlaufenden Schenkel 23 auf, der als
Aufsteckhalterung für die an den Fassadenplatten 2 vorgesehenen, die Haken bildende
Einhängeprofile 21 dient. Dadurch ist das Tragprofil 18 und die mit diesem verbundene
Fassadenplatte 2 in horizontaler Richtung relativ zu der Baufläche 12 der Außenwand
3 verstellbar ausgebildet, dessen eingestellte Position bzw. Lage über wenigstens
ein Befestigungselement 38, insbesondere der Schraube 39 fixierbar ist.
[0067] Wie der Fig. 5 besser zu entnehmen, wird das Befestigungselement 4, insbesondere
die Befestigungsplatte 6, distanziert zu der Baufläche 12 der Außenwand 3 bedarfsweise
positioniert und fixiert gehalten. Ein zwischen einer der Baufläche 12 zugewandten
bauseitige Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte 6 und der Baufläche 12 gebildeter
Abstand 44, dient zweckmäßig zur Aufnahme einer ein oder mehrlagigen Dämmschichte
45, wobei der Abstand 44 durch zumindest ein zwischen der Baufläche 12 und der bauseitigen
Längsseitenfläche 43 angeordnetem ein- oder mehrteiligen Distanz- und/oder Dämmelement
46 gebildet ist. Das ein oder mehrere Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche 47 aufweisende
Distanz- und/oder Dämmelement 46 ist in seiner Querschnittsabmessung wesentlich kleiner
bemessen, als die bauseitige Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte 6. Das Distanz-
und/oder Dämmelement 46 ist in einer zur Befestigungsplatte 6 senkrechter Richtung
und parallel oder senkrecht zu dem Rückhalteelement 8 angeordnet.
[0068] Gemäß Fig. 5 wird zumindest eines der Distanz- und/oder Dämmelemente 46 durch eine
oder mehrere im Querschnitt U-förmige oder T-förmige etc. Profilleisten 48 gebildet.
Eine der Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte 6 zugewandte Basis 49 der Profilleiste
48, ist von einer dem Rückhalteelement 8 bzw. der Decklasche 14 nähergelegenen Befestigungsschraube
50 durchsetzten Bohrung ausgestattet. Die insbesondere als Ankerschraube ausgebildete
Befestigungsschraube 50 ist über eine Vergußmasse 51, wie diese aus dem Stand der
Technik bereits bekannt ist, in eine Bohrung in der Außenwand 3 eingesetzt, wobei
ein die Baufläche 12 der Außenwand 3 überragendes freies Ende, mit einer Gewindeanordnung
für die bedarfsweise lösbare Befestigung des Befestigungselementes 4 bzw. der Befestigungsvorrichtung
1 versehen ist.
[0069] Die sich von der Basis 49 in Richtung der Baufläche 12 der Außenwand 3 erstreckenden
Schenkel, weisen eine mit dem Abstand 44 zwischen der Baufläche 12 der Außenwand 3
und der Längsseitenfläche 43 des Wandankers 2 gleich bemessene Höhe auf. Der Vorteil
bei einer derartigen Ausbildung ist, daß sich ausschließlich die etwa streifenförmigen
Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche 47 bzw. die Schmalseitenflächen der Schenkeln auf
der Baufläche 12 abstützen.
[0070] Das Befestigungselementes 4 bzw. der Wandanker 5, insbesondere die Befestigungsplatte
6 ist mit zumindest einem von der Befestigungsschraube 50, für eine vertikale Höhenverstellrichtung
- gemäß Pfeil a - durchragten Langloch 9, wie dies in den Fig. 5 und 6 zu entnehmen
ist, ausgestattet.
[0071] Bevorzugt ist der Wandanker 5, gemäß Fig. 6, über eine, zumindest eine Befestigungsschraube
11; 50 aufweisende Befestigungsanordnung 10 mit der Außenwand 3 verbunden bzw. an
dieser befestigt. Zweckmäßig ist der Wandanker 5, insbesondere die Befestigungsplatte
5 in einem dem Rückhalteelement 8 bzw. der Decklasche 14 benachbarten Randbereich,
mit mehreren in Längsrichtung der Befestigungsplatte 6 voneinander distanzierten und
wenigstens ein Distanz- und/oder Dämmelement 46 aufnehmende Befestigungsschrauben
50, mit der Außenwand 3 bedarfsweise höhenverstellbar verbunden, wobei an einem der
Decklasche 14 gegenüberliegenden Randbereich zumindest eine weitere, wenigstens ein
Distanz- und/oder Dämmelement 46, aufnehmende Befestigungsschraube 11 zur Fixierung
einer eingestellten Höhe und zur verdrehgesicherten Arretierung des Wandankers 2 angeordnet
ist. Das von der Befestigungsschraube 11; 50 durchsetzte Distanz- und/oder Dämmelement
47 bildet ein Stützelement 52 für den Wandanker 5, insbesondere der Befestigungsplatte
6 aus, sodaß das auf Druck beanspruchte Stützelement 52 zweckmäßig eine größere Auflage-
bzw. Kontaktierungsfläche 46 aufweist, als die von dem gegebenenfalls auf Zug beanspruchten
Distanz- und/ oder Dämmelement 46. Das dem Rückhalteelement 8 bzw. der Decklasche
14 und Abstützelement 7 gegenüberliegende Distanz- und/oder Dämmelement 46 bildet
einen hülsenförmigen Querschnitt aus. Das Distanz- und/oder Dämmelement 46, insbesondere
die U-förmige Profilleisten 48 können mehrere voneinander getrennte Profilabschnitte
aufweisen, die von der Befestigungsanordnung 10 gehalten oder mit der Befestigungsplatte
6 form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist. Selbstverständlich kann für eine verdrehgesicherte
Arretierung die Befestigungsplatte 6 wenigstens eine Verankerungsrippe 42, welche
nicht dargestellt ist, vorgesehen werden, wodurch nur noch eine der Befestigungsschrauben
11; 50 benötigt wird.
[0072] Natürlich besteht auch die Möglichkeit, daß zwischen der Basis 49 der Profilleiste
48, bzw. dem Stützelement 52 und der Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte 6
und/oder der Außenwand 3, ein nicht weiters dargestelltes, eine niedrige Wärmeleitzahl
aufweisendes Dämmelement angeordnet wird, oder das das Distanz- und/oder Dämmelemente
46 mit mehreren gleiche oder unterschiedliche Festigkeitswerte aufweisende wärmedämmende
Schichten auszubilden oder zumindest die Oberfläche der Distanz- und/oder Dämmelemente
46 mit einem wärmedämmenden Material zu beschichten.
[0073] Die zwischen dem Befestigungselement 4 und der Baufläche 12 der Außenwand 3, eine
oder mehrere unterschiedliche Lagen 53; 54 aufweisende Dämmschichte 45 kann durch
alle aus dem Stand der Technik bekannten wärmeisolierenden und/oder wasserabweisenden
etc. natürlichen oder künstlichen Materialien, wie beispielsweise Mineralwolle, Heraklith,
Polystyrol, Kunststoffolie, Aluminiumfolie, Kunststoffschäume usw. gebildet werden.
[0074] Die sich zumindest bereichsweise mit der Befestigungsplatte 6 überdeckenden ein-
oder mehrteiligen Distanz- und/oder Dämmelemente 46 können in vertikale Höhenverstellrichtung
- gemäß - Pfeil a - und/oder in einer dazu querenden Richtung ausgerichtet werden.
[0075] Eine andere, nicht weiters dargestellte Ausführungsvariante besteht darin, daß die
Distanz- und/oder Dämmelemente 46 mit der Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte
6 ortsfest verbunden, insbesondere verschweißt, verlötet, verklebte etc. ist, wobei
bereits vor der Montage an dem Wandanker 5 ein Teilbereich der Dämmschichte 45 auf
der der Außenwand 3 zugewandten Seite angebracht werden kann. Alternativ dazu ist
es möglich, das die Distanz- und/oder Dämmelemente 46 von den am Mauerwerk gegebenenfalls
angeformten Befestigungsanordnungen 10 positioniert gehalten werden.
[0076] Wie noch in der Fig. 6 ersichtlich, in der strichpunktierten Linien schematisch dargestellt,
besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Langlöcher 9 schiefwinkelig bzw. geneigt
in Höhenverstellrichtung - gemäß Pfeil a - auszubilden, wodurch während einer Höhenverstellbewegung
gleichermaßen eine Längenverstellung quer zur Höhe der Außenwand 3 ermöglicht wird.
Die parallel zueinander verlaufenden Längslöcher 9, bilden dabei mit deren einander
zugewandten Längsseitenflächen Kulissenbahnen aus, entlang welcher die Befestigungsschrauben
50 geführt sind.
[0077] In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsvariante der Distanz- und/oder Dämmelemente
47 gezeigt. Der bevorzugt einteilig, aus einem gekanteten Blechzuschnitt gefertigte
Wandanker 5 weist zumindest zwei in Höhenverstellrichtung - gemäß - Pfeil a - voneinander
beabstandete als Sicken 55; 56 ausgebildete Distanz- und/oder Dämmelemente 46 bzw.
Stützelement 52 auf. Die die Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte 6 in einer
von dem Rückhalteelement 8 in abgewandter Richtung überragenden Sicken 55; 56, erstrecken
sich zumindest über einen Teil der Länge und/oder Höhe der Befestigungsplatte 6 und
stützen sich im montierten Zustand auf der Baufläche 12 der Außenwand 3 ab. Die Sicken
55; 56 weisen in einer zu ihrer Längserstreckung senkrechten Ebene einen gekrümmten,
insbesondere in einer zum Abstützelement 7 bzw. Auflagerschenkel 13 abgewandten Richtung
konvexen Kurvenverlauf und/oder einen mehreckigen, insbesondere trapezförmigen, rechteckförmigen
Querschnitt auf. Ein Biegeradius 57 der gekrümmten Sicken 55; 56 ist derart ausgebildet,
das eine zulässige Flächenpressung zwischen der Baufläche 12 der Außenwand 3 und der
Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche 47 nicht überschritten wird. Für eine derartige
Ausbildung bzw. Befestigung des Wandankers 5, ist gegebenenfalls nur eine Befestigungsschraube
11 erforderlich, wobei zur verdrehfesten Abstützung des Wandankers 2 vom unteren Rand
der Befestigungsplatte 6 eine die Längsseitenfläche 43 überragende Verankerungsrippe
42 vorgesehen ist, die sich beim Anziehen der Befestigungsschraube 11 in der Außenwand
3 bzw. Baufläche 12 verkrallt. Dem zufolge ist eine Höhe 58 der Verankerungsrippe
42 größer auszubilden als eine Höhe 59 der Sicken 55; 56. Der besseren Übersicht halber,
wurde in der Fig. 7 die Dämmschichte 45 nicht weiters dargestellt.
[0078] In der Fig. 9 ist eine andere Ausführungsvariante der Distanz- und/oder Dämmelemente
46 gezeigt. Der Wandanker 5, insbesondere die Befestigungsplatte 6, ist mit einem
dem Rückhalteelement 8 bzw. der Decklasche 14 benachbarten ersten Randbereich und
einem dem ersten Randbereich gegenüberliegenden weiteren Randbereich, jeweils mit
in Längsrichtung der Befestigungsplatte 6 voneinander distanzierten stabförmigen Bolzenelementen
60 versehen. Die mit der Befestigungsplatte 6 ortsfest verbundenen Bolzenelemente
60, erstrecken sich in einer dem Rückhalteelement 8 entgegengesetzten Richtung mit
einer dem Abstand 44 korrespondierenden Länge und stützen sich mit der der Baufläche
12 zugewandten Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche 47 auf der Außenwand 3 ab. Die Bolzenelemente
60 können natürlich jeden beliebigen Querschnitt, wie beispielsweise kreisrunden,
hohlzylinderförmigen, rechteckförmigen etc. Querschnitt aufweisen. Natürlich besteht
auch hier wiederum die Möglichkeit, wie diese jedoch nicht weiters dargestellt ist,
zwischen der Befestigungsplatte 6 und der Außenwand 3 eine Dämmschichte 45 anzuordnen.
Für die Befestigung des Wandankers 5 ist die das Langloch 9 durchsetzende Befestigungsschraube
11; 50 etwa im Zentrum der zueinander beabstandeten Bolzenelementen 60 angeordnet.
[0079] Es sei darauf hingewiesen, daß für die Befestigungsanordnung 10, insbesondere für
die Befestigungsschrauben 11; 50 alle aus dem Stand der Technik bekannten Schrauben
wie beispielsweise Ankerschrauben, Steinschrauben, etc., die gegebenenfalls in einem
warmedämmenden Dübel, der jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist,
eingreift. Für die Befestigungsanordnung 10 können alle anderen aus dem Stand der
Technik bekannten Befestigungselemente bzw. Halteelemente wie beispielsweise formschlüssig
miteinander in Eingriff bringbare Einhakelemente, etc. eingesetzt werden.
[0080] Für die Distanz- und/oder Dämmelemente 46 können alle aus dem Stand der Technik bekannten,
niedrige Wärmeleitzahlen aufweisende Materialien, wie Kunststoffe, Verbundwerkstoffe
aus Kunststoff und Metalle, verwendet werden, die im Zusammenwirken mit einer im Gegensatz
zu der Längsseitenfläche 43 der Befestigungsplatte 6, eine relativ kleine Auflage-
bzw. Kontaktierungsfläche 47 aufweist, sodaß ein Wärmeverlust aufgrund der Wärmebrükkenwirkung,
über das Befestigungselement 4 niedrig gehalten werden kann. Durch die kleinflächige,
insbesondere punkt- und/oder linienförmige Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche 47 kann
der unerwünschte Wärmestrom über die Distanz- und/oder Dämmelemente 46 gezielt beeinflußt
bzw. stark reduziert werden. Das Distanzelement- und/oder Dämmelement 46 und/oder
Abstützelement 7 und/oder Rückhalteelement 8 und/oder das Tragelement 17 kann aus
einem wärmedämmenden Material gebildet oder mit einem wärmedämmenden Material zumindest
bereichsweise beschichtet werden.
[0081] Natürlich kann die Dämmschichte 45 auch aus einem gegebenenfalls aufschäumenden wärmeisolierendem
Material gebildet werden.
[0082] Das Befestigen von hinterlüfteten Fassadenplatten 2 wird über wenigstens eine an
einer Baufläche 12 befestigbare Befestigungselemente 4 aufweisenden Befestigungsvorrichtung
1 durchgeführt, wobei die Befestigungselemente 4 zur Aufnahme von Tragelemente 18
mit schlitzförmigen Aufnahmebereiche 15, in die ein Schenkel 22; 23 des Tragelementes
18 eingeschoben und gegebenenfalls mit den Befestigungselementen 38 befestigt wird.
Das Befestigungselement 2 wird nach Ausrichtung in parallel zur Baufläche 12 verlaufenden
Höhenrichtung gemäß - Pfeil a - über wenigstens eine Befestigungsanordnung 10 an der
Baufläche 12 befestigt, wobei die Befestigungsplatte 6 oder Teilbereiche deren oder
wenigstens ein Distanz- und/oder Dämmelement 46 des Befestigungselementes 4 zur Anlage
an der Baufläche 12 verbracht wird. Darauffolgend wird die Dämmschichte 45, sofern
eine vorhanden ist, an- bzw. ein- bzw. aufgebracht bzw. angeordnet, worauf zumindest
ein Teilbereich des profilartigen Tragelementes 17 in dem Aufnahmebereich 15 eingeschoben
und in quer zur Höhenrichtung der Baufläche 12 ausgerichtet und mit zumindest einem
der Schenkel 22; 23 des Tragelementes 17 verbunden, insbesondere verschraubt wird.
Darauffolgend wird die Fassadenplatte 2 mit den Einhängeprofil 21 in den weiteren
als Aufsteckhalterung ausgebildeten Schenkel 23 eingehängt und ausgerichtet und an
zumindest einem über die Fassadenplatte 2 seitlich vorstehenden Ende 34 mit dem Schenkel
23 zumindest eines Tragelementes 4 lagefixierend verbunden, insbesondere verschraubt.
[0083] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Fassadenplatte 2 ein- oder mehrschichtig
und zu durch aus Holz unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Kunststoffe,
Dekorplatten, etc. ausgebildet werden kann.
[0084] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis
das Befestigungselement 4, die Befestigungsvorrichtung 1, das Tragelement 17 bzw.
deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
[0085] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0086] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2, 3, 4; 5, 6, 7, 8, 9 gezeigten Ausführungen
und Maßnahmen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen
dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0087]
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Fassadenplatte
- 3
- Außenwand
- 4
- Befestigungselement
- 5
- Wandanker
- 6
- Befestigungsplatte
- 7
- Abstützelement
- 8
- Rückhalteelement
- 9
- Langloch
- 10
- Befestigungsanordnung
- 11
- Befestigungsschraube
- 12
- Baufläche
- 13
- Auflagerschenkel
- 14
- Decklasche
- 15
- Aufnahmebereich
- 16
- Klemmspalt
- 17
- Tragelement
- 18
- Tragprofil
- 19
- Öffnungsweite
- 20
- Rückseite
- 21
- Einhängeprofil
- 22
- Schenkel
- 23
- Schenkel
- 24
- Profilschenkel
- 25
- Profilschenkel
- 26
- Basis
- 27
- Öffnungsweite
- 28
- Dicke
- 29
- Sicke
- 30
- Endbereich
- 31
- Befestigungsmittel
- 32
- Schraube
- 33
- Sicke
- 34
- Ende
- 35
- Verbindungselement
- 36
- Verbindungsschraube
- 37
- Versteifungselement
- 38
- Befestigungselement
- 39
- Schraube
- 40
- Durchbrechung
- 41
- Randsteg
- 42
- Verankerungsrippe
- 43
- Längsseitenfläche
- 44
- Abstand
- 45
- Dämmschichte
- 46
- Distanz- und/oder Dämmelement
- 47
- Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche
- 48
- Profilleiste
- 49
- Basis
- 50
- Befestigungsschraube
- 51
- Vergußmasse
- 52
- Stützelement
- 53
- Lage
- 54
- Lage
- 55
- Sicke
- 56
- Sicke
- 57
- Biegeradius
- 58
- Höhe
- 59
- Höhe
- 60
- Bolzenelement
1. Befestigungselement für die Aufnahme eines profilartigen Tragelementes zum Tragen
einer Fassadenplatte, mit einer zumindest zum Teil flächigen Befestigungsplatte zur
Anlage an einer Baufläche, an der wenigstens ein vorspringendes Abstütz- und Rückhalteelement
für das Tragelement und ein von einer Befestigungsanordnung durchsetzbares Langloch
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem quer zur Befestigungsplatte
angeordnetem Abstütz- und Rückhalteelement (7; 8) ein schlitzförmiger Aufnahmebereich
(15) zur in senkrechter Richtung zur Befestigungsplatte (6) positionierbaren Halterung
und bedarfsweisen Befestigung des Tragelementes (17) angeordnet ist und das Langloch
(9) parallel oder schräg zu einer parallel zur Befestigungsplatte (6) verlaufenden
Öffnungsweite (19) des Aufnahmebereiches (15) angeordnet ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement
(7) und Rückhalteelement (8) in etwa senkrecht zu der Befestigungsplatte (6) angeordnet
sind.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement
(7) und Rückhalteelement (8) in etwa senkrecht zueinander und senkrecht zur Befestigungsplatte
(6) ausgerichtet sind.
4. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Langloch (9) und Abstützelement (7) und Rückhalteelement (8)
zueinander versetzt angeordnet sind.
5. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (6) an zumindest einem ihrer einander gegenüberliegenden
Rändern bzw. Randbereichen mit dem Abstützelement (7) versehen ist.
6. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (6) und das Abstützelement (7) und Rückhalteelement
(8) aus einem einteiligen Blechzuschnitt durch Abkantung gebildet ist.
7. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Basis eines U-förmigen Profils die Befestigungsplatte (6)
und die einander gegenüberliegenden abgewinkelten Profilschenkel die Abstützelemente
(7) bilden und daß das Rückhalteelement (8) durch wenigstens einen in Längsrichtung
vorragenden senkrecht abgekanteten Zuschnitteil gebildet ist.
8. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die Abstützelemente (7) und Rückhalteelemente (8) als
Einzelbauteile ausgebildet sind und mit der Befestigungsplatte (6) verbunden, insbesondere
verschweißt, verlötet, verklebt etc. ist oder sind.
9. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Abstützelement (7) zwischen der Befestigungsplatte (6)
und dem Rückhalteelement (8) erstreckt und als Auflagerschenkel (13) ausgebildet ist.
10. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (8) plattenförmig ausgebildet ist.
11. Einhängeprofil zur Befestigung auf einer Fassadenplatte, zum Einhängen in ein profilartiges
Tragelement, dadurch gekennzeichnet, daß dieses etwa U-förmig ausgebildet ist und
die beiden über die Basis (26) vorragenden Profilschenkel (24; 25) zumindest über
einen Teilbereich eine Öffnungsweite (27) aufweisen, die wenigstens einer Dicke (28)
eines diesen aufnehmenden Teilbereiches eines profilartigen Tragelementes (17) entspricht,
wobei der zur Anlage an einer Rückseite (20) der Fassadenplatte (2) vorgesehene Profilschenkel
(25) mit in einem zumindest mit einem Teilbereich des anderen Profilschenkels (24)
überdeckenden Teilbereich eine Sicke (29) zur Aufnahme eines Verbindungsmittel (31)
für die Befestigung des Tragelementes (17) vorgesehen ist.
12. Einhängeprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der fassadenseitigen
Profilschenkel (25) in dessen Längsverlauf wenigstens eine weitere ein Befestigungsmittel
(31), insbesondere eine Schraube (32), aufnehmende Sicke (33) für die Befestigung
der Fassadenplatte (2) aufweist.
13. Einhängeprofil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dem fassadenseitigen
Profilschenkel (25) gegenüberliegende Profilschenkel (24) an einem der Basis (26)
abgewandten Endbereich (30) abgewinkelt bzw. abgekantet ist.
14. Einhängeprofil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit Sicken (29; 33) versehene Profilschenkel (25) eine größere Länge als der diesem
gegenüberliegende Profilschenkel (24) aufweist.
15. Tragelement für hinterlüftete Fassadenplatten, zum Einschieben in auf einer Baufläche
befestigbaren Befestigungselemente und zum Lagern und Haltern von Einhängeprofilen
für Fassadenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das profilartige Tragelement (17)
durch mehrere im wesentlichen senkrecht aufeinander ausgerichtete Schenkel (22; 23)
gebildet ist, von denen ein Schenkel (22) mit quer zur und/oder in Längsrichtung des
Tragelementes (17) verlaufenden Versteifungselementen (37) versehen ist.
16. Tragelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement
(37) durch die ausgestanzten und nach unten abgewinkelten Randstege (41) der Durchbrechungen
(40) gebildet ist.
17. Tragelement nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement
(37) durch Durchsetzungen, Rippen, Sicken etc. gebildet ist.
18. Tragelement nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Schenkel (22; 23) den weiteren Profilschenkel (22) beidseitig überragt und ein
T-Profil bildet.
19. Befestigungsvorrichtung für hinterlüftete Fassadenplatten mit wenigstens einem Befestigungselement
und wenigstens einem zu diesem relativ verstell- und fixierbaren profilartigen Tragelement
und einem Einhängeprofil, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (4)
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, und das Einhängeprofil
(19) nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14 und das Tragelement
(17) nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 18 und ausgebildet
ist.
20. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
(4), insbesondere die Befestigungsplatte (6) im wesentlichen distanziert zu einer
Baufläche (12) angeordnet ist und daß Teilbereiche der Befestigungsplatte (6) an der
Baufläche (12) abgestützt sind und über wenigstens eine Befestigungsanordnung (10)
an der Baufläche (12) befestigt ist.
21. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungselement (4) in einer dem Abstützelement (7) und Rückhalteelement (8) entgegengesetzten
Richtung mit wenigstens einem die Befestigungsplatte (6) überragenden Distanz- und/oder
Dämmelement (30) und die Befestigungsplatte (6) mit zumindest einem Langloch (9),
für eine Höhenverstellung und/oder Längsverschiebung versehen ist.
22. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf der Baufläche (12) befestigbare Befestigungselement (4),
nach dem Anziehen zumindest einer das Langloch (9) durchsetzenden Befestigungsschraube
(11; 50) über wenigstens eine Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche (47) eines oder mehrerer
Distanzelement- und/oder Dämmelemente (46) an der Baufläche (12) abgestützt ist.
23. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) in zur Befestigungsplatte (6) senkrechter
Richtung und parallel oder senkrecht zu dem Rückhalteelement (8) angeordnet ist.
24. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) von zumindest einer Befestigungssschraube
(11; 50) positioniert gehalten ist.
25. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) mit der Befestigungsplatte (6) verbunden,
insbesondere verschweißt, verlötet, verklebt ist.
26. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) an dem Befestigungselement (4) einstückig
angeformt ist.
27. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) und der Baufläche (12)
und/oder einer Längsseitenflächen (43) der Befestigungsplatte (6) wenigstens ein weiteres
wärmeisolierendes Dämmelement angeordnet ist.
28. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) mehrere unterschiedliche oder gleiche
Tragfähigkeiten und/oder Wärmeleitfähigkeiten aufweisende Materialien aufweist.
29. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) hülsenförmig ausgebildet ist.
30. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) durch eine U-förmige Profilleiste
(48) gebildet ist.
31. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) durch eine, in einer zum Auflagerschenkel
(13) abgewandten Richtung abstehende Sicke (55; 56) gebildet ist.
32. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicke (55; 56) in einer zu ihrer Längserstreckung senkrechten Ebene einen
gekrümmten, insbesondere in einer zum Auflagerschenkel (13) abgewandten Richtung konvexen
Kurvenverlauf ausbildet.
33. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicke (55; 56) in einer zu ihrer Längserstreckung senkrechten Ebene einen
mehreckigen, insbesondere trapezförmigen, rechteckförmigen Querschnitt ausbildet.
34. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Höhe (59) der Sicke (55; 56) kleiner bemessen ist, als eine Höhe (58) einer
in zum Rückhalteelement (8) entgegengesetzten Richtung, die Befestigungsplatte (6)
überragende Verankerungsrippe (42), und daß nach dem Anziehen der Befestigungssschraube
(11; 50) die Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche (47) an der Baufläche (12) abgestützt
und die Verankerungsrippe (42) in der Baufläche (12) verkrallt ist.
35. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) durch mit der Befestigungsplatte
(6) verbundenes stabförmiges Bolzenelement (60) gebildet ist.
36. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage- bzw. Kontaktierungsfläche (47) des Distanzelement- und/oder Dämmelementes
(46) wesentlich geringer bemessen ist, als die der Baufläche (12) zugewandte Längsseitenfläche
(43) der Befestigungsplatte (6).
37. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement- und/oder Dämmelement (46) und Abstützelement (7) und Rückhalteelement
(8) und das Tragelement (17) aus einem wärmedämmenden Material gebildet oder mit einem
wärmedämmenden Material zumindest bereichsweise beschichtet sind.
38. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 37, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem einen Abstand (44) bildenden Spalt zwischen der Befestigungsplatte (6)
und der Baufläche (12) eine wärmeisolierende Dämmschichte (45) angeordnet ist.
39. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschichte (45) mehrere unterschiedliche Wärmeleitzahlen aufweisende Lagen
(53; 54) aufweist.
40. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschichte (45) durch ein aufschäumendes wärmeisolierendes Material gebildet
ist.
41. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Befestigungsschraube (11; 50) durchsetzte Langloch (9), schiefwinkelig
zu einer vertikalen Höhenverstellrichtung verlaufend ausgerichtet sind.
42. Vorgehängte hinterlüftete Fassade die an einer Baufläche eines Bauwerkes befestigbare
Befestigungselemente und wenigstens ein zu diesen relativ verstell- und fixierbare
profilartige Tragelemente und in die Tragelemente einhängbare Einhängeprofile aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (4) an der inneren und/oder äußeren
Baufläche (12) des Bauwerkes über wenigstens eine ein Langloch (9) durchsetzten Befestigungsanordnung
(10) befestigbar sind und nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet
ist und die Tragelemente (17) mit einem wenigstens ein Versteifungselement (37) aufweisenden
Schenkel (22) in Aufnahmebereiche (15) der Befestigungselemente (4) eingeschoben und
über wenigstens ein Befestigungselement (38) mit diesen verbunden sind und nach einem
oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18 ausgebildet sind und daß die Einhängeprofile
(21) mit den Tragelementen (17) mit wenigstens einem die Fassadenplatte (2) überragenden
Ende (34) über wenigstens ein Verbindungselement (35), insbesondere Verbindungsschraube
(36) verbunden sind.
43. Verfahren zum Befestigen von hinterlüfteten Fassadenplatten, über wenigstens eine
an einer Baufläche befestigbare Befestigungselemente aufweisende Befestigungsvorrichtung,
wobei die Befestigungselemente zur Aufnahme von Tragelementen mit Aufnahmebereiche,
in die die Tragelemente eingeschoben und gegebenenfalls mit den Befestigungselementen
befestigt werden, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(4) nach Ausrichtung in einer parallel zu der Baufläche (12) verlaufenden Höhenrichtung
über wenigstens eine Befestigungsanordnung (10) an der Baufläche (12) befestigt wird
und die Befestigungsplatte (6) oder wenigstens ein Distanz- und/oder oder Dämmelement
(46) des Befestigungselementes (4) zur Anlage an die Baufläche (12) verbracht und
darauffolgend fixiert wird und die Dämmschichte (45) an- bzw. ein- bzw. aufgebracht
bzw. angeordnet wird, worauf zumindest ein Teilbereich der profilartigen Tragelemente
(17) in die Aufnahmebereiche (12) eingeschoben und in quer zur Höhenrichtung der Baufläche
(12) ausgerichtet und mit zumindest einem der Schenkel (22; 23) der Tragelemente (17)
verbunden, insbesondere verschraubt werden, worauf die Fassadenplatten (2) mit den
Einhängeprofilen (21) in die weiteren als Aufsteckhalterung ausgebildeten Schenkel
(22; 23) eingehängt und ausgerichtet werden und an zumindest einem über die Fassadenplatte
(2) seitlich vorstehenden Ende (34) mit dem Schenkel (23) zumindest eines Tragelementes
(18) lagefixiert verbunden, insbesondere verschraubt wird.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmschichte (45) vor
der Befestigung der Befestigungselemente (4) auf der Baufläche (12) angebracht wird.
45. Verfahren nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zumindest
einem Teil der Dämmschichte (45) ausgestatteten Befestigungselemente (4) bereits vor
der Befestigung derselben an der Baufläche (12), an deren bauseitigen Längsseitenfläche
(43) angeordnet wird.
46. Vorrichtung zum Befestigen von hinterlüfteten Fassadenplatten aus Holz mit an einer
Außenwand befestigbaren Wandankern zur Aufnahme von Tragprofilen für die Fassadenplatten,
die über auf ihrer Rückseite angeschraubte Haken in die Tragprofile einhängbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalverlaufenden Tragprofile (18) einen L-förmigen
Querschnitt mit einem horizontalen, für die Hinterlüftung durchgebrochenen Schenkel
(22) aufweisen, der sich auf von der Außenwand (3) abstehende Auflagerschenkel (13)
der Wandanker (5) abstützt, während der von diesem horizontalen Schenkel (22) auf
der der Außenwand (3) gegenüberliegenden Längsseite aufragende vertikale Schenkel
(23) als Aufsteckhalterung für an den Fassadenplatten (2) vorgesehene, die Haken bildende
Einhängeprofile (21) dient, die an ihrem einen über die Fassadenplatte (2) seitlich
vorstehenden Ende (34) mit dem vertikalen Schenkel (23) der Tragprofile (18) verschraubbar
sind.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandanker (5) aus einem
Blechzuschnitt gekantet sind, der eine Befestigungsplatte (6) mit einem an einem Seitenrand
angesetzten Auflagerschenkel (13) und einer am oberen Rand anschließenden Decklasche
(14) aufweist, zwischen der und dem oberen Rand des Auflagerschenkels (13) ein Klemmspalt
(16) für den an der Decklasche (14) befestigbaren, horizontalen Schenkel (22) des
Tragprofiles (18) vorgesehen ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (6)
der Wandanker (5) am unteren Rand eine gegen die Außenwand (3) vorstehende Verankerungsrippe
(42) aufweist.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen
Durchbrechungen (40) im horizontalen Schenkel (22) der Tragprofile (18) nach unten
abgewinkelte, quer zur Schenkellängsrichtung verlaufende Randstege (41) bilden.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der der
Fassadenplattenseite zugekehrte Profilschenkel (25) der Einhängeprofile (21) im Bereich
seines freien Längsrandes eine gegen die Fassadenplatte (2) vorragende Sicke (33)
zur Aufnahme der Befestigungsschrauben (32) für die Fassadenplatte (2) und zwischen
dieser Sicke (33) und dem anderen Längsrand eine gegensinnig einspringende Sicke (29)
zur Aufnahme der Verbindungsschrauben (36) mit dem Tragprofil (18) aufweist.