[0001] Die Erfindung betrifft eine Flucht- und Rettungswegeinrichtung für mindestens eine
Tür oder ein Fenster in Flucht- und Rettungswegen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Aufgabe von Flucht- und Rettungswegeinrichtungen, im allgemeinen Sprachgebrauch Flucht-
und Rettungswegsystem oder RWS-System genannt, ist es, Flucht- und Rettungswege, z.B.
an Notausgangstüren so zu sichern, dass die Türen im Normalbetrieb geschlossen sind
und von außen, zumindest von Nichtberechtigten, nicht geöffnet werden können, von
innen aber im Notfall ohne weiteres geöffnet werden können oder im Notfall selbsttätig
öffnen. Der prinzipielle Aufbau von RWS-Systemen ist z.B. in der DE 196 25 237 A1
beschrieben. Dort ist als Türverriegelung ein am oberen Türrand zwischen Türrahmen
und Türblatt angeordneter Haftmagnet vorgesehen.
[0003] Ein Notauftaster zum Lösen der Verriegelung ist neben der Tür angebracht. Eine lokale
Steuerungsvorrichtung überwacht hierbei die Funktion und den Zustand der Verriegelung.
Über ein Bussystem kommunizieren die lokalen Steuerungsvorrichtungen verschiedener
Türen miteinander oder mit einer bzw. mehreren weiteren zentralen Steuerungsvorrichtungen.
[0004] Derartige RWS-Systeme müssen aus Sicherheitsgründen regelmäßig gewartet werden. Die
Wartung erfolgt üblicherweise durch einen Fachmann in regelmäßigen Zeitabständen.
Bei der Wartung werden in der Regel alle wichtigen Funktionen des Systems überprüft.
Die DE 195 31 323 beschreibt ein Diagnose- und Überwachungsverfahren für Türen in
Flucht- und Rettungswegen, sowie eine Steuerungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Steuerungsvorrichtung weist einen Inbetriebnahmemodus, einen Servicemodus und
einen Diagnosemodus auf. Bei der Inbetriebnahme, beim Service und bei der Diagnose
durch einen Fachmann ist es jeweils erforderlich, dass das Gehäuse der Steuerungsvorrichtung
geöffnet wird. Die Zustände und Parameter werden durch blinkende LEDs auf der Steuerplatine
signalisiert, die wiederum durch den Fachmann interpretiert werden müssen. Nachteilig
hierbei ist, dass für Service und Wartung jeweils ein Eingriff in die Steuerungsvorrichtung
erforderlich ist und die Darstellung der Zustände und Parameter nur eingeschränkt
benutzerfreundlich erfolgt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flucht- und Rettungswegeinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche besonders benutzerfreundlich aufgebaut ist.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
[0007] Indem die Flucht- und Rettungswegeinrichtung über ein Serviceterminal verfügt, welches
beim Austausch von Daten und Informationen mit der Steuerungsvorrichtung über eine
drahtlose, vorzugsweise bidirektionale Datenschnittstelle kommuniziert, wird ein leichter
Anschluss des Serviceterminals an die lokalen Steuerungsvorrichtungen und/oder die
zentralen Steuerungsvorrichtungen ermöglicht, indem z.B. ein Öffnen von Gehäusen der
lokalen Steuerungsvorrichtungen und/oder der zentralen Steuerungsvorrichtungen bei
Montage, Service und Wartung vermieden werden kann.
[0008] Die lokale Steuerungsvorrichtung ist vorzugsweise nur einer einzigen Tür zugeordnet
und kann im Bereich dieser Tür montiert werden, insbesondere neben der Tür oder unmittelbar
auf dem Türflügel. Die lokale Steuerungsvorrichtung weist vorzugsweise eine Steuerungseinrichtung
auf, die der Steuerung und/oder Überwachung einer Türe zugeordnet werden kann. Die
zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung ist vorzugsweise mehreren Türen zugeordnet
und wird vorteilhafterweise an einer zentralen Stelle montiert. Die zentrale Steuerungs-
und Überwachungsvorrichtung wird in der Regel im Gegensatz zu der lokalen Steuerungsvorrichtung
entfernt von der Tür montiert. Die zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung
weist vorzugsweise eine Steuerungseinrichtung auf, die der Steuerung und/oder Überwachung
einer oder mehrerer lokalen Steuerungsvorrichtungen zugeordnet werden kann.
[0009] In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Datenschnittstelle als bidirektionale
Infrarotschnittstelle ausgebildet. Alternativ sind aber auch andere drahtlose Übertragungsverfahren,
wie z.B. Funk möglich.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführung kann das Serviceterminal als portables, vorzugsweise
mobiles Handgerät ausgebildet sein. Dies vereinfacht die Montage- und Wartungsarbeiten.
Das Serviceterminal weist eine Anzeigeeinheit mit LCD-Display auf, auf der Fehlermeldungen,
Statusmeldungen und Statistikmeldungen der Steuerungsvorrichtung im Klartext und/oder
in Kurzform angezeigt werden können.
[0011] Das Serviceterminal weist zudem eine Bedieneinheit mit Tastenfeld zur Eingabe von
Steuerbefehlen und Parametern auf.
[0012] Um das Serviceterminal unabhängig von einem Netzanschluss einsetzen zu können, ist
eine Spannungsversorgung mit Batterieteil oder Akkuteil vorgesehen.
[0013] Über die Datenschnittstelle kann das Serviceterminal mit externen Komponenten wie
z. B. einem PC und/oder einem Notebook und/oder einem Drucker kommunizieren. Somit
können die eingestellten Daten und/oder Parameter und/oder Meldungen der Steuerungsvorrichtung
zu den externen Komponenten übertragen und archiviert und/oder dokumentiert werden,
vorzugsweise durch Ausdrucken eines Serviceberichts. Die Datenschnittstelle ist vorzugsweise
als genormte Datenschnittstelle ausgebildet, insbesondere IRDA-Schnittstelle, so dass
das Serviceterminal in eine handelsübliche, portable Einrichtung wie Handy und/oder
Timeorganizer und/oder Notebook und/oder Laptop integrierbar ist.
[0014] Ergänzend zu der Bedieneinheit mit Tastenfeld kann auch eine Spracherkennung und/oder
eine Sprachausgabe in das Serviceterminal integriert sein, welche die Eingabe und/oder
Ausgabe gesprochener Befehle und/oder Parameter erlaubt.
[0015] Um eine unbefugte oder unsachgemäße Benutzung des Serviceterminals zu verhindern,
weist das Serviceterminal vorzugsweise eine Sicherheitseinrichtung zur Authentifizierung
des Benutzers auf. Neben der bereits erwähnten Spracherkennung kann es sich dabei
um eine Passwortabfrage, ein Codeschloss, eine Codekarte, einen Schlüsselschalter,
einen biometrischen Sensor oder dergleichen handeln.
[0016] In Abhängigkeit vom Benutzer kann das Serviceterminal unterschiedliche Funktions-,
Einstell- und Anzeigemenüs bieten. In der Regel steht dem Sachkundigen der volle Funktionsumfang
des Serviceterminals zur Verfügung, während dem Betreiber der Anlage eine definierbare
Untermenge der Einstellmöglichkeiten und Anzeigefunktionen zur Verfügung steht.
[0017] Über die Datenschnittstelle kann das Serviceterminal sowohl mit lokalen Steuerungsvorrichtungen
an den Türen kommunizieren als auch mit zentralen Steuerungsvorrichtungen, denen eine
oder mehrere Türen zugeordnet sind. Über das Serviceterminal kann zudem die Gruppenzuordnung
lokaler und zentrale Steuerungsvorrichtungen eingestellt, abgefragt und angezeigt
werden. Weiterhin sind Einstell- und Anzeigemöglichkeiten für sämtliche Parameter
der Steuerungsvorrichtungen und die Belegung der Ein- und Ausgänge vorhanden.
[0018] Das Serviceterminal ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es an unterschiedliche
Einrichtungen anschließbar und/oder für unterschiedliche Einrichtungen verwendbar
ist, insbesondere RWS-Einrichtungen, RWA (
Rauch-
Wärme-
Abzug)-Einrichtungen, automatische Türsteuerungseinrichtungen, Einbruchmeldeeinrichtungen
sowie Brandmeldeeinrichtungen.
[0019] Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Frontansicht eines Notausgangs mit einem schematisch dargestellten RWS-System,
Türansicht von innen;
- Figur 2
- den schematischen Aufbau einer einzelnen Türzentrale mit mehreren angeschlossenen
Komponenten;
- Figur 3
- den Systemaufbau eines Gesamtsystems mit mehreren Türzentralen und Tableaueinheiten;
- Figur 4
- den schematischen Aufbau einer einzelnen Tableaueinheit mit einem Mastertableau und
mehreren Slavetableaus;
- Figur 5
- a) die Frontansicht einer Tableaueinheit; b) die Seitenansicht einer Tableaueinheit;
- Figur 6
- das Schaltbild des lokalen Sicherheitskreises und des zentralen Notaufkreises zur
Steuerung des Verriegelungselementes mit ausschließlich lokaler Spannungsversorgung;
- Figur 7
- das Schaltbild des lokalen Sicherheitskreises und des zentralen Notaufkreises zur
Steuerung des Verriegelungselementes mit zusätzlicher externer Spannungsversorgung.
[0020] Figur 1 zeigt die Frontansicht eines Notausgangs mit einer Fluchttür 1, die als nach außen
öffnende Anschlagdrehtür ausgebildet ist. Die auf der nicht sichtbaren Türseite gelegenen
Türbänder 13 sind lediglich gestrichelt dargestellt. Die Fluchttür 1 soll im Normalbetrieb
und von außen, zumindest von Nichtberechtigten, nicht geöffnet werden können, von
innen aber im Notfall ohne weiteres geöffnet werden können. Am oberen Rand der Tür
ist eine Verriegelungsvorrichtung 2 angebracht, die die Tür mittels eines Haftmagneten
im Normalbetrieb in Schließlage hält. Die Türverriegelung 2 kann alternativ aus einer
anderen elektrischen Verriegelungsvorrichtung, z.B. aus einem elektromagnetischen
Sperrriegel oder aus einem im Bereich der Türklinke 11 angebrachten elektrischen Türschloss
bestehen. Im Notfall kann die Verriegelungsvorrichtung 2 über einen in der Türzentrale
3 neben der Tür angebrachten Notauftaster 31 oder über eine auf dem Türblatt angeordnete
Sensorleiste 12 entriegelt werden, so dass sich die Tür manuell öffnen lässt. Wenn
die Tür entriegelt ist, wird ein akustischer Signalgeber 61 und/oder ein optischer
Signalgeber 62 aktiviert, welcher beispielsweise über der Tür 1 angeordnet ist. Zusätzlich
wird der Öffnungsalarm über eine serielles Bussystem 71 an die Tableaueinheit 5 weitergeleitet.
Alternativ lässt sich der Alarm individuell einstellen, je nachdem, ob die Tür 1 lediglich
entriegelt oder auch geöffnet wurde. Zusätzlich ist die Installation eines nicht dargestellten
Türantriebs möglich, welcher die Tür 1 automatisch öffnet und über die Türzentrale
3 gesteuert wird.
[0021] Ein im oberen Raumbereich, beispielsweise oberhalb der Tür 1 angeordneter Brandmelder
63 kann im Brandfall ebenfalls die Entriegelung der Tür 1 auslösen. Der Brandmelder
63 kann als Teil einer sogenannten Brandmeldeanlage ausgebildet sein, bestehend aus
Brandsensor und Meldeelektronik. Des weiteren sind an der Türzentrale 3 Anschlüsse
für ein Bussystem 71 sowie einen zentralen Notaufkreis 22 vorgesehen.
[0022] Die Funktionen der Türbaugruppen 2, 4, 6 werden von einer selbständig arbeitenden,
mikroprozessorgesteuerten, in
Figur 2 schematisch dargestellten Türzentrale 3 überwacht und gesteuert. Aufgabe der Türzentrale
3 ist es, die Tür 1 im Normalbetrieb verriegelt zu halten und im Notfall die Entriegelung
der Tür 1 zu ermöglichen und sicherzustellen. Die Türzentrale 3 ist vorzugsweise in
einem Gehäuse neben der Tür angeordnet und enthält eine Steuerungseinheit mit Mikroprozessor
35, eine Spannungsversorgung 34 eine Anzeigeeinheit 33, den Notauftaster 31 und einen
Schlüsselschalter 32 (Figur 1). Über den Schlüsselschalter 32 kann ebenfalls eine
Entriegelung der Tür 1 ausgelöst werden.
[0023] Optional ist ein Türterminal 4 über eine serielle Verbindung 73 an die Türzentrale
3 anschließbar. Das Türterminal 4 wird eingesetzt, um im Türbereich neben der Türzentrale
3 oder auf der gegenüberliegenden Türseite eine zweite Bedien- und Anzeigemöglichkeit
zu haben. Das Türterminal 4 besitzt keine eigene

Intelligenz" und arbeitet als

Slave" der als

Master" ausgebildeten Türzentrale 3.
[0024] Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann das Türterminal 4 auch ohne eigene

Intelligenz" ausgebildet sein.
[0025] Das Türterminal 4 besitzt wie die Türzentrale 3 die Möglichkeit, Zustände und Informationen
der Türzentrale 3, an die es angeschlossen ist, anzuzeigen. Zusätzlich besitzt das
Türterminal 4 eine Bedieneinheit, z.B. weiterer Notauftaster 31 und Schlüsselschalter
32, um auf die Türzentrale 3 einzuwirken und gegebenenfalls eine Entriegelung der
Tür zu veranlassen. Das Türterminal 4 wirkt grundsätzlich nur auf die Türzentrale
3, an die es angeschlossen ist, und nicht auf den Rest des Systems.
[0026] Ebenfalls optional ist der in Figur 1 und 2 dargestellte Klemmenkasten 6. Er dient
dem Anschluss weiterer Peripheriegeräte, beispielsweise, wie in Figur 1 dargestellt,
optischer und/oder akustischer Alarm 61, 62 sowie Brandmelder 63. Der Klemmenkasten
6 ist über eine serielle Schnittstelle 73 an die Türzentrale 3 angeschlossen.
[0027] Optional können weitere Peripheriegeräte 36 auch direkt an die Türzentrale 3 angeschlossen
werden.
[0028] Figur 3 zeigt den Aufbau eines RWS-Gesamtsystems mit mehreren Türzentralen 3. Das System
besteht aus insgesamt sechs Teilkomponenten: der Türzentrale 3, dem Türterminal 4,
dem Klemmenkasten 6, der Tableaueinheit 5, dem Gateway 7 und dem Serviceterminal 8.
Das System ist so aufgebaut, dass je nach Anforderung mehrere Türzentralen 3, Türterminals
4, Klemmenkästen 6, Tableaueinheiten 5 und Gateways 7 miteinander kombiniert werden
können.
[0029] Die Türzentralen 3 sind mit den im folgenden noch zu erläuternden Tableaueinheiten
5 über ein serielles Bussystem 71, z.B. über einen CAN-Bus, verbunden. Die Gesamtzahl
der am Bus angeschlossenen Türzentralen 3 und Tableaueinheiten 5 ist lediglich durch
den Busaufbau begrenzt; das zahlenmäßige Verhältnis zueinander ist frei wählbar, und
es ist auch möglich, auf die Verwendung einer Tableaueinheit 5 zu verzichten.
[0030] Die Türzentrale 3 wiederum ist über eine serielle Schnittstelle 73, z.B. RS485, mit
dem optional vorhandenen Klemmenkasten 6 und dem optional vorhandenen Türterminal
4 verbunden. Je Türzentrale 3 ist maximal ein Klemmenkasten 6 und ein Türterminal
4 möglich.
[0031] Zudem besteht die Möglichkeit, über eine serielle Schnittstelle 74, z.B. RS232, ein
Gateway 7 an den Klemmenkasten 6 anzuschließen und so eine Verbindung zu einem Gebäudebus
72, z.B. LON oder EIB, der Gebäudeleittechnik herzustellen. Das Gateway 7 übersetzt
Steuer- und Meldebefehle der Türzentrale 3, so daß sie über den Gebäudebus 72 der
Gebäudeleittechnik zur Verfügung gestellt werden können. Im Gegenzug übersetzt das
Gateway 7 Steuer- und Meldebefehle die über den Gebäudebus 72 von der Gebäudeleittechnik
kommen, so daß die Türzentrale 3 diese verarbeiten kann. Zum Anschluss des Gateways
7 wird der Klemmenkasten 6 benötigt, wobei das Gateway 7 sowohl außerhalb als auch
innerhalb des Klemmenkastens 6 platziert werden kann.
[0032] Optional besteht die Möglichkeit, die Verbindung zur Gebäudeleittechnik über ein
einziges Gateway 7 herzustellen, das direkt an den seriellen Bus 71 (z.B. CAN-Bus)
angeschlossen wird und damit mit allen an diesem Bus angeschlossenen Türzentralen
3 kommunizieren kann (vgl. Figur 3).
[0033] Das Serviceterminal 8 wird zur Inbetriebnahme und zu Wartungszwecken benötigt und
kommuniziert über eine bidirektionale Infrarotschnittstelle 75 mit den Türzentralen
3 und Tableaueinheiten 5. Die Aufgabe des Serviceterminals 8 ist es, die Zuordnung
von Tableaueinheiten 5 zu den Türzentralen 3 vorzunehmen, die Parametrierung von Türzentralen
3 und Tableaus 5 vorzunehmen und detaillierte Status- und Fehlermeldungen der Türzentralen
3 und Tableaueinheiten 5 auszulesen. Das Serviceterminal 8 weist sowohl ein LCD-Display
als Anzeigeeinheit und ein Tastenfeld als Bedieneinheit auf. Das Serviceterminal 8
wird durch Akkus oder Batterien versorgt.
[0034] Über die Infrarot-Schnittstelle 75 können durch Kommunikation mit einem handelsüblichen
PC oder Notebook die Daten aus dem Serviceterminal 8 übertragen werden und ein Servicebericht
ausgedruckt werden.
[0035] Das Serviceterminal 8 stellt eine portable Fernbedienung dar und vereinfacht die
Montage und Wartungsarbeiten. Auf dem LCD-Display des Serviceterminals 8 können Fehlermeldungen,
Statusmeldungen und Statistikmeldungen im Klartext und in Kurzform, z.B. mit Fehlernummer
für ausführliche Dokumentationen, bei Türzentralen 3 und Tableaueinheiten 5 angezeigt
werden. Zudem können die Parameter der Türzentrale 3 sowie die Konfiguration der Ein-
und Ausgänge eingestellt, abgefragt und angezeigt werden. Ebenso lässt sich auch die
Gruppenzuordnung der Türzentralen 3 und Tableaueinheiten 5 einstellen, abfragen und
anzeigen.
[0036] In der Regel steht dem Sachkundigen der volle Funktionsumfang des Serviceterminals
8 zur Verfügung, während dem Betreiber der Anlage eine definierbare Untermenge der
Einstellmöglichkeiten und Anzeigefunktionen zur Verfügung steht.
[0037] In
Figur 4 ist eine der Tableaueinheiten 5 dargestellt, welche sich im gezeigten Beispiel aus
einer Master-Einheit 51 und drei Slave-Einheiten 52 zusammensetzt. Die Tableaueinheiten
5 stellen eine optionale Einheit des Systems dar und bieten die Möglichkeit, einerseits
Zustände der Türzentralen 3 sowie deren angeschlossener Peripherie einschließlich
der Verriegelungselemente anzuzeigen und andererseits die Türzentralen 3 zu bedienen
sowie an den Türen Entriegelungsvorgänge zentral auszulösen.
[0038] Die Tableaueinheit 5 besteht immer aus einem Mastertableau 51 und optional mehreren
Slavetableaus 52. Der Datenaustausch zwischen diesen Einheiten erfolgt über eine serielle
Schnittstelle 76. Die Kommunikation zwischen Tableaueinheit 5 und Türzentrale 3 erfolgt
über ein Bussystem 71. Zusätzlich kann die Tableaueinheit 5 eine Bedieneinheit 59
aufweisen, um eine Notöffnung der Verriegelungselemente an den Türen auszulösen. Die
Funktion dieser Bedieneinheit 59 entspricht der Funktion des Notauftasters 31 an der
jeweiligen Türzentrale 3 selbst. Dieser Steuerbefehl wird jedoch nicht über das Bussystem
71, sondern über eine separate Steuerleitung 22 übertragen (Notaufkreis).
[0039] Damit ein Master- 51 oder Slavetableau 52 einer Tableaueinheit 5 eine Türzentrale
3 ansteuern kann oder von ihr Meldebefehle entgegennimmt, muss eine logische Zuordnung
von Türzentrale 3 und Tableau 51, 52 erfolgen. Diese Zuordnung ist vom Servicetechniker
über das Serviceterminal 8 einstellbar bzw. änderbar.
[0040] Die Tableaueinheit 5 ist durch eine Sicherheitseinrichtung vor Missbrauch und unbefugter
Benutzung geschützt. Bei dieser Sicherheitseinrichtung kann es sich z.B. um einen
Schlüsselschalter 57, ein Codeschloss, eine Codekarte, einen biometrischen Sensor
oder ein Spracherkennungssystem handeln.
[0041] Das Mastertableau 51 unterscheidet sich funktionell vom Slavetableau 52 darin, dass
es die Sicherheitseinrichtung, den Anschluss für das Bussystem 71 und die Infrarotschnittstelle
75 für die gesamte Tableaueinheit 5 beinhaltet. Die Slavetableaus 52 nutzen somit
diese vom Mastertableau 51 zur Verfügung gestellten Funktionalitäten.
[0042] Wie in
Figur 5 dargestellt, bestehen sowohl das Mastertableau 51 als auch das Slavetableau 52 jeweils
aus nur einer Leiterplatte 56. Auf der Innenseite der Leiterplatte 56 befindet sich
die Elektronik, und auf der Außenseite der Leiterplatte 56 wird eine Folie mit integrierten
Bedientastern 55 und Sichtfenstern für Anzeigedioden 54 und Beschriftung aufgeklebt.
Durch diese Bauweise ist es möglich, die Tableaueinheit 5 extrem flach auszubilden.
Die äußeren Abmaße der Leiterplatte 56 entsprechen denen einer Frontplatte in 19''-Technik
mit 3 Höheneinheiten und 8 Tiefeneinheiten, so dass auch ein Einsatz in 19''-Baugruppen
möglich ist. Alternativ kann das Gehäuse 53 mit Montageschrauben 58b an der Wand befestigt
werden.
[0043] Das Gehäuse 53 besteht aus Profilteilen mit zwei Führungsnuten. In die vordere Führungsnut
werden die Leiterplatten 56 der Tableaus 51, 52 eingeschoben und in die hintere Führungsnut
die Gehäuserückwand 58. Die Seitenteile des Gehäuses 53 besitzen Standardlänge, und
die Längsteile werden je nach Anzahl der Slavetableaus 52 kundenspezifisch abgelängt.
Alle Seitenteile bestehen aus demselben Profil.
[0044] Nachdem zunächst das Mastertableau 51 in den Gehäuserahmen 53 eingeschoben wurde,
wird das erste Slavetableau 52 unmittelbar neben das Mastertableau 51 platziert. Die
Tableaus 51, 52 werden beim Einschieben zusammengesteckt und hierbei über Steckverbinder
auf der Leiterplattenrückseite direkt miteinander verbunden. Beim Einstecken der Slavetableaus
52 erfolgt eine automatische Adressierung über einen seriellen Bus 76.
[0045] Die Spannungsversorgung der Tableaueinheit 5 erfolgt über ein Netzteil in einer hinter
dem Gehäuse 53 montierten Geräte-Verbindungsdose oder bei Einsatz in einem 19''-Rahmen
über ein Standard-19''-Netzteil.
[0046] Ein nur in Figur 4 schematisch dargestellter zentraler Notauf 59 ist unabhängig von
den Tableaueinheiten 5 vorgesehen. Er greift direkt in die Türzentralen 3 vor Ort
ein. Der Notauftaster 59 kann alternativ auf einer Leiterplatte 56 montiert werden,
die denen der Tableaus 51, 52 entspricht oder auch in einem separaten Gehäuse. Der
Schlüsselschalter 57 wird in der Regel auf der Außenseite der Leiterplatte 56 des
Mastertableaus 51 angebracht.
[0047] Figur 6 zeigt ein Blockschaltbild zur Ansteuerung der Türverriegelung. Aus sicherheitstechnischen
Gründen ist die Verriegelungsvorrichtung 2 im verriegelten Normalzustand mit Strom
versorgt und wird zur Entriegelung stromlos geschaltet. Hierzu ist es erforderlich,
durch einen lokalen Auslöser, z.B. Sensorleiste 12, Notauftaster 31, Schlüsselschalter
32, Brandmelder 63 (Figur 1), oder durch einen zentralen Auslöser, z.B. Notauftaster
59 (Figur 4) den Versorgungsstromkreis zu unterbrechen.
[0048] Erfindungsgemäß werden die lokalen Schaltvorrichtungen 12, 31, 32, 63 im sogenannten
Sicherheitskreis 21 zusammengefasst und die zentralen Schaltvorrichtungen 59 im sogenannten
Notaufkreis 22.
[0049] Der Sicherheitskreis 21 umfasst die Verriegelungsvorrichtung 2, eine lokale Spannungsversorgung
34, den lokalen Notauftaster 31, einen Mikroprozessor 35 sowie Schaltmittel K1, K2,
welche über einen zentralen Notauf ausgelöst werden können. Die Spannungsversorgung
des Sicherheitskreises 21 erfolgt über die lokale Spannungsversorgung 34 der Türzentrale
3. Neben dem in Figur 6 dargestellten lokalen Notauftaster 31 können weitere Schaltvorrichtungen
wie Sensorleiste 12, Schlüsselschalter 32, Brandmelder 63 oder dergleichen in den
Sicherheitskreis 21 integriert sein. Diese werden dann in Reihe geschaltet.
[0050] Der lokale Notauftaster 31, die Schaltmittel K1 und K2, die Verriegelungsvorrichtung
2 und die Spannungsversorgung 34 sind in Reihe geschaltet. Bei Betätigung des Notauftasters
31 wird der Stromkreis 21 unmittelbar unterbrochen und hierdurch die Verriegelungsvorrichtung
2 entriegelt. Die Betätigung des Notauftasters 31 wird durch den Mikroprozessor 35
erkannt. Hierzu ist der Eingang E1 vorgesehen, welcher das Potential zwischen dem
Nottaster 31 und der Verriegelungsvorrichtung 2 abgreift. Im Normalbetrieb liegt der
Eingang E1 über den durch den Notauftaster 31 geschlossenen Stromkreis 21 auf dem
Potential der Spannungsquelle 34. Bei Unterbrechung des Stromkreises 21 durch Betätigung
des Notauftasters 31 liegt der Eingang E1 hingegen auf Massepotential.
[0051] Der Notaufkreis 22 umfasst einen zentralen Nottaster 59, eine Spannungsversorgung
34 sowie zwei Relais R1, R2 und zwei Transistoren T1, T2. Die Spannungsversorgung
des Notaufkreises 22 erfolgt in der Darstellung in Figur 6 über die lokale Spannungsversorgung
34 der Türzentrale 3. Der elektrische Anschluss wird dabei über zwei Steckbrücken
37a und 37b hergestellt. Es können im Notaufkreis 22 durchaus mehrere zentrale Notauftaster
vorhanden sein, welche an verschiedenen Stellen im Gebäude angeordnet sind. Diese
sind dann ebenfalls in Reihe geschaltet. Ebenso ist es möglich, mehrere Notaufkreise
vorzusehen, die auf verschiedene Türen bzw. Türgruppen wirken.
[0052] Die beiden Relais R1, R2 im Notaufkreis 22 sind als Wechselschalter ausgebildet,
wobei die beiden relaisgesteuerten Schalter K1 und K2 im lokalen Sicherheitskreis
21 angeordnet sind. Die beiden Relais R1 und R2 mit jeweils einem Transistor T1, T2
parallel angesteuert. Die zugehörigen Relaiskontakte K1, K2 sind mit dem zentralen
Notauftaster 59 und der Spannungsversorgung 34 in Reihe geschaltet. Die durch die
beiden Relais R1 und R2 betätigten Schalter K1 und K2 sind in dem lokalen Sicherheitskreis
21 in Reihe zu dem lokalen Nottaster 31 angeordnet.
[0053] Bei Betätigung des Nottasters 59 wird die Stromversorgung der Relais R1 und R2 unterbrochen,
worauf die Schalter K1 und K2 ihre Schaltstellung wechseln. Als Folge dessen wird
im lokalen Sicherheitskreis 21 die Stromversorgung der Verriegelungsvorrichtung 2
unterbrochen und die Tür entriegelt.
[0054] Da die beiden Schalter K1 und K2 in Reihe geschaltet sind, wird selbst bei Versagen
eines Schalters der Stromkreis 21 unterbrochen und die Verriegelungsvorrichtung 2
sicher entriegelt. Das Versagen eines Schalters K1 oder K2 wird durch den Mikroprozessor
35 erkannt. Hierzu sind die beiden Eingänge E2 und E3 vorgesehen. Der Eingang E2 greift
das Potential zwischen den beiden Schaltern K1 und K2 ab, so dass im Normalbetrieb
die Versorgungsspannung am Eingang E2 anliegt. Der Schalter K2, welcher im Normalbetrieb
den Stromkreis der Verriegelungsvorrichtung 2 schließt, schaltet im Notfall die Spannungsquelle
auf den Eingang E3. Aus dem Anliegen einer Spannung am Eingang E3 kann somit auf die
Betätigung der Relais R1 und R2 und das Funktionieren des Schalters K2 geschlossen
werden. Der Schalter K1, welcher im Normalbetrieb den Stromkreis der Verriegelungsvorrichtung
2 schließt, schaltet im Notfall die Spannungsquelle auf den Eingang E2. Das Potential
am Eingang E2 bleibt somit konstant. Versagt nun beispielsweise Schalter K1, d.h.
er behält trotz Betätigung des Relais R1 seine Schaltstellung bei, so fällt bei gleichzeitiger
Betätigung des Schalters K2 die Spannung am Eingang E2 auf Massepotential ab. Versagt
hingegen Schalter K2, so liegt am Eingang E3 nicht die erwartete Spannung an. Bei
Erkennung eines Schalterversagens wird vom Mikroprozessor 35 eine Fehlermeldung erzeugt
und ein Wiedereinschalten der Verriegelungsvorrichtung 2 aus Sicherheitsgründen verhindert.
[0055] Alternativ zum Nottaster 59 besteht die Möglichkeit, die Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung
2 durch den Mikroprozessor 35 selbst auszulösen. Mit den Relais in Reihe geschaltet
ist jeweils ein vom Mikroprozessor 35 angesteuerter Transistor T1, T2. Im Normalbetrieb
werden die Transistoren T1 und T2 vom Mikroprozessor 35 über die Ausgänge A1 und A2
in der Weise angesteuert, dass der Stromfluss durch die Relais R1 und R2 freigegeben
ist. Im Notfall kann der Stromfluss durch die Relais R1 und R2 gesperrt werden, worauf
die Schalter K1 und K2 ihre Schaltstellung wechseln. Als Folge dessen wird im Sicherheitskreis
21 die Stromversorgung der Verriegelungsvorrichtung 2 unterbrochen und die Tür entriegelt.
[0056] Alternativ kann an Stelle der beiden Relais R1 und R2 auch ein einzelnes Relais vorgesehen
sein. Die Funktion und das Schaltbild sind in einem solchen Fall identisch, es fehlt
jedoch die Redundanz zwischen den beiden Relais R1 und R2. Ebenso ist es möglich,
mehr als zwei Relais vorzusehen und die Redundanz zu erhöhen. Ebenso kann ein einzelnes
als Zweifach- oder Mehrfachschalter ausgebildetes Relais eingesetzt werden.
[0057] Im Unterschied zur Figur 6 erfolgt die Spannungsversorgung des Notaufkreises 22 in
Figur 7 durch eine externe Spannungsquelle 38. Hierzu werden die beiden Steckbrücken 37a
und 37b in Figur 6 entfernt, um die lokale Spannungsquelle 34 vom Notaufkreis 22 abzutrennen,
und der Notaufkreis 22 wird an dieser Stelle durch eine Steckbrücke 37c geschlossen.
Der weitere Aufbau und die Funktionsweise der Schaltung entsprechen der Darstellung
in Figur 6.
Liste der Referenzzeichen
[0058]
- 1
- Fluchttür
- 2
- Verriegelungsvorrichtung
- 3
- Türzentrale
- 4
- Türterminal
- 5
- Tableaueinheit
- 6
- Klemmenkasten
- 7
- Gateway
- 8
- Serviceterminal
- 11
- Türklinke
- 12
- Sensorleiste
- 13
- Türbänder
- 21
- Sicherheitskreis
- 22
- Notaufkreis
- 31
- Notauftaster
- 32
- Schlüsselschalter
- 33
- Anzeigeeinheit
- 34
- lokale Spannungsversorgung
- 35
- Mikroprozessor
- 36
- Peripheriegeräte
- 37a
- Steckbrücke
- 37b
- Steckbrücke
- 37c
- Steckbrücke
- 38
- zentrale Spannungsversorgung
- 51
- Mastertableau
- 52
- Slavetableau
- 53
- Gehäuse
- 54
- Anzeigeelemente
- 55
- Bedienschalter
- 56
- Leiterplatte
- 57
- zentraler Schlüsselschalter
- 58
- Rückwand
- 58b
- Montageschraube
- 59
- zentraler Nottaster
- 61
- Alarmsirene
- 62
- Alarmlicht
- 63
- Brandmelder
- 71
- serielles Bussystem, z.B. CAN-Bus
- 72
- Gebäudebus
- 73
- Serielle Schnittstelle RS485
- 74
- Serielle Schnittstelle RS232
- 75
- Infrarotverbindung
- 76
- Serielle Schnittstelle
- R1
- Relais (R1, R2) 1
- R2
- Relais (R1, R2) 2
- K1
- Schalter (K1, K2) 1
- K2
- Schalter (K1, K2) 2
- T1
- Transistor 1
- T2
- Transistor 2
- A1
- Mikroprozessor Ausgang 1
- A2
- Mikroprozessor Ausgang2
- E1
- Mikroprozessor Eingang 1
- E2
- Mikroprozessor Eingang 2
- E3
- Mikroprozessor Eingang3
1. Flucht- und Rettungswegeinrichtung für mindestens einen Flügel einer Tür oder mindestens
ein Fenster, vorzugsweise für eine Tür in Flucht- und Rettungswegen,
mit mindestens einer magnetischen und/oder elektromechanischen Verriegelungsvorrichtung,
mit mindestens einer lokalen und/oder zentralen Steuerungsvorrichtung,
mit mindestens einem Serviceterminal zur Inbetriebnahme und/oder zu Wartungs- und/oder
zu Diagnosezwecken für eine lokale und/oder zentrale Steuerungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Serviceterminal (8) eine Kommunikationseinrichtung aufweist, die als drahtlose
Datenschnittstelle (75) ausgebildet ist.
2. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Datenschnittstelle (75) zur Kommunikation mit der Steuerungsvorrichtung
(3, 5) und/oder mit externen Komponenten, vorzugsweise einem Notebook ausgebildet
ist.
3. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Datenschnittstelle (75) als Infrarotschnittstelle ausgebildet
ist.
4. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Datenschnittstelle (75) als bidirektionale Schnittstelle ausgebildet
ist.
5. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Datenschnittstelle (75) als genormte Schnittstelle ausgebildet
ist, vorzugsweise IRDA-Schnittstelle.
6. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) portabel und/oder mobil ausgebildet ist.
7. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) in ein handelsübliches Handgerät, insbesondere Handy
und/oder Laptop und/oder Notebook integrierbar ist.
8. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die als Display, vorzugsweise
als LCD-Display ausgebildet ist.
9. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Bedieneinrichtung und/oder Eingabeeinrichtung aufweist,
die als Tastenfeld ausgebildet ist.
10. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Batterieeinheit oder eine Akkueinheit aufweist.
11. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Sicherheitseinrichtung zur Authentifizierung des
Benutzers aufweist.
12. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Sicherheitseinrichtung zur Authentifizierung des Benutzers um
eine Passwortabfrage, ein Codeschloss, eine Codekarte, einen Schlüsselschalter, einen
biometrischen Sensor, ein Spracherkennungssystem oder dergleichen handelt.
13. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) in Abhängigkeit vom Benutzer unterschiedliche Funktions-,
Einstell- und Anzeigemenüs aufweist.
14. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) Anzeige- und Einstellmöglichkeiten für die Parameter
der Steuerungsvorrichtung (3, 5) aufweist.
15. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Anzeige- und/oder Einstelleinrichtung für die Belegung
der Ein- und Ausgänge der Steuerungsvorrichtung (3, 5) aufweist.
16. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Dokumentationseinrichtung aufweist die mit der
Kommunikationseinrichtung, vorzugsweise der drahtlosen Datenschnittstelle (75) verbunden
ist und in Verbindung mit externen Komponenten, vorzugsweise einem Notebook, eine
Dokumentation und/oder Archivierung der Daten der Steuerungsvorrichtung (3, 5), wie
z. B. der eingestellten Parameter und/oder der Fehler- und/oder der Statistik- und/oder
der Statusmeldungen, ermöglicht.
17. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) eine Anzeigeeinrichtung für Fehlermeldungen, Statusmeldungen
und Statistikmeldungen der Steuerungsvorrichtung (3, 5) im Klartext und/oder in Kurzform
aufweist.
18. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Serviceterminal (8) Einstelleinrichtungen für die Gruppenzuordnung lokaler
und/oder zentraler Steuerungsvorrichtungen (3, 5) aufweist.
19. Flucht und Rettungswegeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenschnittstelle und/oder die Anzeige- und/oder Eingabevorrichtung zum
Anschluss an eine Automatiktüreinrichtung und/oder eine RWA-(RauchWärmeAbzug)-Einrichtung und/oder eine Brandmeldeeinrichtung und/oder eine Einbruchmeldeeinrichtung
ausgebildet ist.