[0001] Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor mit Sektionaltorelementen, die jeweils durch
an der Innenseite der Sektionaltorelemente angebrachte Gelenke miteinander um eine
zugehörige Gelenkachse schwenkbar verbunden sind, wobei der eine Längsrand jedes Sektionaltorelementes
mit einer sich längserstreckenden Federerhebung und der zweite Längsrand jedes Sektionaltorelementes
mit einer sich längserstreckenden Nutausnehmung ausgebildet ist.
[0002] Ein derartiges Sektionaltor ist aus der DE 40 19 569 C2 bekannt. Bei diesem bekannten
Sektionaltor sind die zur jeweiligen Gelenkachse zugehörigen Längsränder der zueinander
benachbarten Sektionaltorelemente als Kreiszylinderabschnitte ausgebildet, wobei die
die kreiszylinderabschnittförmigen Längsränder bildenden Teile der Sektionaltorelemente
als separate aufsteckbare Aufsatzteile ausgebildet sind. An den zu diesen Aufsatzteilen
benachbarten Längsrändern der jeweils benachbarten Sektionaltorelemente ist jeweils
eine Lippe vorgesehen, die an dem zugehörigen Aufsatzteil in voller Länge anliegt
und beim Verschwenken der beiden benachbarten Sektionaltorelemente relativ zueinander
an dem Aufsatzteil in dessen Umfangsrichtung entlangstreicht und den Spalt zwischen
den Sektionaltorelementen verschließt. Die Ausbildung der zueinander benachbarten
Sektionaltorelemente-Längsränder mit einem kreiszylinderabschnittförmigen profilierten
aufsteckbaren Aufsatzteil und einer sich in voller Länge erstreckenden Lippe bedingt
einen erheblichen Arbeitsaufwand. Auch die Montage, d.h. der Zusammenbau der Sektionaltorelemente
zum Sektionaltor ist bei diesem bekannten Sektionaltor aufwendig, weil vermieden werden
muß, daß es beim Zusammenbau der Sektionaltorelemente zu Beschädigungen des kreiszylinderabschnittförmigen
profilierten Aufsatzteiles bzw. insbesondere der dazu benachbarten Lippe kommt. Ein
weiterer Mangel dieses bekannten Sektionaltores besteht darin, daß ein Fingerschutz
wohl an der Außenseite gegeben ist, nicht jedoch an der Innenseite im Bereich der
die Sektionaltorelemente miteinander gelenkig verbindenden Gelenke.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltor der eingangs genannten
Art zu schaffen, das profiliertechnisch einfach und kostengünstig realisierbar ist,
bei welchen ein optimaler Fingerschutz sowohl außenals auch innenseitig gewährleistet
wird, und bei dem der Zusammenbau der Sektionaltorelemente zum Sektionaltor einfach,
zeitsparend und präzise möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Sektionaltor der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß am ersten Längsrand an die Federerhebung innenseitig und außenseitig
je eine Auflageschulter angrenzt, und daß am zweiten Längsrand an die Nutausnehmung
innenseitig und außenseitig je eine Widerlagerschulter angrenzt, die im geschlossenen
Zustand des Sektionaltores auf den zugehörigen Auflageschultern aufliegen, wobei die
Gelenkachse in der Nachbarschaft der innenseitigen Auflageschulter und der innenseitigen
Widerlagerschulter vorgesehen ist. Durch diese Ausbildung wird der Vorteil erzielt,
daß die Sektionaltorelemente einfach, zeitsparend präzise übereinander angeordnet
werden können. Hierbei ergibt sich durch die Federerhebung am ersten Längsrand und
die Nutausnehmung am dazu benachbarten zweiten Längsrand des benachbarten Sektionaltorelementes
eine Selbstzentrierung der Sektionaltorelemente beim Aufsetzen des jeweiligen Sektionaltorelementes
auf das darunter befindliche Sektionaltorelement. Nach dem Aufeinandersetzen der besagten
Sektionaltorelemente können die Gelenke montiert werden. Dadurch, daß erfindungsgemäß
die Gelenkachse in unmittelbarer Nachbarschaft der innenseitigen Auflageschulter und
der innenseitigen Widerlagerschulter der miteinander zu verbindenden Sektionaltorelemente
vorgesehen ist, ergibt sich der Vorteil, daß die Gelenke relativ klein dimensioniert
sein können, was bedeutet, daß sie vergleichsweise wirtschaftlich realisierbar sind.
Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der relativ kleinen Gelenke derart,
daß die Gelenkachse in der Nachbarschaft der innenseitigen Auflageschulter und der
innenseitigen Widerlagerschulter der jeweils benachbarten Sektionaltorelemente vorgesehen
ist, erreicht, daß der Spaltabstand der zueinander benachbarten Längsränder der Sektionaltorelemente
in ihrer aufgeschwenkten Position so klein ist, daß es nicht möglich ist, dazwischen
einen Finger einzustecken. D.h. daß auch innenseitig der entsprechende Fingerschutz
gewährleistet ist.
[0005] Bevorzugt ist es, wenn die am ersten Längsrand des jeweiligen Sektionaltorelementes
vorgesehene Federerhebung mit einer Längsnut ausgebildet ist, in der ein einen zur
Gelenkachse mindestens annähernd konzentrischen bogenförmigen Querschnitt aufweisendes
Profilelement mit einem Befestigungsabschnitt festgelegt ist, wobei das Profilelement
im geschlossenen Zustand des Sektionaltores mit seinem vom Befestigungsabschnitt entfernten
Vorderrand an einer Innenfläche der Nutausnehmung des zweiten Längsrandes des jeweils
benachbarten Sektionaltorelementes dicht anliegt und im aufgeschwenkten Zustand einen
Fingerschutz nach außen hin bildet. Bei dem besagten Profilelement kann der Befestigungsabschnitt
kederartig gestaltet sein. Das Profilelement kann aus einem Kunststoffmaterial definierter
Elastizität bestehen. Desgleichen ist es möglich, daß das Profilelement aus einem
steifen Material besteht und der Vorderrand des Profilelementes ein Dichtungselement
aufweist. Dieses Dichtungselement besteht zweckmäßigerweise aus einem elastisch nachgiebigen
Gummi- bzw. Kunststoffmaterial und liegt im geschlossenen Zustand des Sektionaltores
an der Innenfläche der Nutausnehmung des zweiten Längsrandes des jeweiligen benachbarten
Sektionaltorelementes abdichtend an. Bei dem Dichtungselement kann es sich um ein
vom Profilelement getrenntes, selbständiges Element handeln, das am zugehörigen Profilelement
fixiert wird. Um den Montageaufwand des Fixierens des Dichtungselementes am zugehörigen
Profilelement zu vermeiden, kann das Profilelement mit dem Dichtungselement in einem
Zweikomponenten-Extrusionsverfahren hergestellt sein.
[0006] Das Profilelement liegt mit seinem Vorderrand bzw. mit dem an seinem Vorderrand vorgesehenen
Dichtungselement nur im geschlossenen Zustand des Sektionaltores an der Innenfläche
der Nutausnehmung des zweiten Längsrandes des jeweils benachbarten Sektionaltorelementes
abdichtend an. In jeder Schwenkstellung benachbarter Sektionaltorelemente ist das
Profilelement von der Innenfläche der Nutausnehmung des zweiten Längsrandes des jeweils
benachbarten Sektionaltorelementes definiert beabstandet, so daß beim Verschwenken
eine Reibung zwischen dem Profilelement und dem zweiten Längsrand des jeweils benachbarten
Sektionaltorelementes vermieden wird.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Sektionaltor kann der erste Längsrand jedes Sektionaltorelementes
mindestens innenseitig an die Auflagerschulter angrenzend mit einer Sicke ausgebildet
sein, in der das kurze Scharnierelement des jeweiligen Gelenkes befestigt ist. Durch
diese Sicke wird die Steifigkeit des jeweiligen Sektionaltorelementes entlang des
ersten Längsrandes verbessert. Besonders vorteilhaft ist diese mindestens innenseitig
vorgesehene Sicke, in welcher das kurze Scharnierelement des jeweiligen Gelenkes befestigt
ist, weil durch sie die Gelenkachse definiert derartig versetzt wird, daß ein relativ
kleines Gelenk zur Anwendung gelangen kann. Besonders vorteilhaft ist diese Ausbildung
mit der Sicke, weil durch sie eine vertikale Lastabstützung erreicht wird.
[0008] Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der die Federerhebung und die Auflageschultern
aufweisende erste Längsrand und der die Nutausnehmung und die Widerlagerschultern
aufweisende zweite Längsrand jedes Sektionaltorelementes mit einem mindestens annähernd
symmetrischen Querschnittsprofil ausgebildet sind, weil es dann möglich ist, daß jedes
Sektionaltorelement zwei miteinander verbundene profilierte Blechteile aufweist, die
mit einem Kunststoffmaterial ausgeschäumt sind. Durch die besagte symmetrische Profilierung
ist es in vorteilhafter Weise möglich, die beiden profilierten Blechteile mit demselben
Profil und somit mit Hilfe eines einzigen Werkzeuges herzustellen, wobei die profilierten
Blechteile sowohl für die Innenwand als auch für die Außenwand des jeweiligen Sektionaltorelementes
verwendbar sind. Bei einem solchen Sektionaltor der zuletzt genannten Art können die
miteinander verbundenen profilierten Blechteile also die gleiche Profilkonturierung
aufweisen und miteinander spiegelbildlich verbunden sein. Auf diese Weise ergibt sich
ein relativ einfach und preisgünstig zu realisierendes Profiltor bzw. einfach zu realisierende
Profiltorelemente für ein Profiltor.
[0009] Erfindungsgemäß können die profilierten Blechteile derartig geformt, d.h. profiliert
sein, daß im zusammengebauten Zustand der beiden Blechteile direkt und unmittelbar
die am ersten Längsrand des jeweiligen Sektionaltorelementes ausgebildete Federerhebung
mit den angrenzenden Auflageschultern und mit der am zweiten Längsrand ausgebildeten
Nutausnehmung mit den daran angrenzenden Widerlagerschultern realisiert sind, es ist
jedoch auch möglich, daß der erste und der zweite Längsrand jedes Sektionaltorelementes
jeweils ein Metallprofilelement aufweisen, wobei diese Metallprofilelemente mit der
Federerhebung mit den angrenzenden Auflageschultern bzw. mit der Nutausnehmung mit
den daran angrenzenden Widerlagerschultern ausgebildet sind.
[0010] Bei einem Sektionaltor der zuletzt genannten Art können die am ersten und am zweiten
Längsrand des jeweiligen Sektionaltorelementes vorgesehenen Metallprofilelemente einteilig
ausgebildet sein. Solche Metallprofilelemente können bspw. aus Aluminium, aus einer
Aluminiumlegierung oder aus einem beliebigen anderen geeigneten Material realisiert
sein.
[0011] Um durch solche Metallprofilelemente mögliche Wärmebrücken zu vermeiden, kann das
jeweilige Metallprofilelement zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Profilteile
des jeweiligen Metallprofilelementes miteinander mittels mindestens eines wärmeisolierenden
Verbindungselementes verbunden sind.
[0012] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von in der Zeichnung dargestellten Ausbildungen des erfindungsgemäßen Sektionaltores
bzw. benachbarter und miteinander gelenkig verbundener Sektionaltorelemente des Sektionaltores
bzw. wsentlicher Einzelheiten desselben. Es zeigen:
- Figur 1
- in einer Schnittdarstellung Abschnitte zweier benachbarter Sektionaltorelemente einer
ersten Ausbildung des Sektionaltores im geschlossenen Zustand,
- Figur 2
- einen Abschnitt des Sektionaltores gemäß Figur 1 in Blickrichtung des Pfeiles II,
d.h. in Blickrichtung auf ein die benachbarten Sektionaltorelemente miteinander gelenkig
verbindendes Gelenk,
- Figur 3
- eine der Figur 1 ähnliche Schnittdarstellung, wobei die benachbarten und abschnittweise
gezeichneten Sektionaltorelemente sich in einem aufgeschwenkten Zustand befinden,
- Figur 4
- eine der Figur 1 ähnliche Schnittdarstellung einer zweiten Ausbildung des Sektionaltores,
die sich von der in Figur 1 gezeichneten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet,
daß das Profilelement an seinem Vorderrand mit einem Dichtungselemente versehen ist,
- Figur 5
- eine Seitenansicht zueinander benachbarter und mittels Gelenken miteinander gelenkig
verbundener Metallprofilelemente benachbarter (nicht dargestellter) Sektionaltorelemente,
wobei die Metallprofilelemente im geschlossenen Zustand der Sektionaltorelemente gezeichnet
sind,
- Figur 6
- eine der Figur 5 entsprechende Darstellung, wobei die miteinander gelenkig verbundenen
Metallprofilelemente benachbarter Sektionaltorelemente in einem aufgeschwenkten Zustand
gezeichnet sind,
- Figur 7
- eine der Figur 5 ähnliche Seitenansicht miteinander gelenkig verbundener Metallprofilelemente,
die jedoch jeweils aus zwei voneinander unabhängigen, getrennten Profilteilen bestehen,
die miteinander mittels wärmeisolierender Verbindungselemente verbunden sind, um Wärmebrücken
durch die Metallprofilelemente hindurch zu vermeiden, und
- Figur 8
- eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, wobei die beiden Metallprofilelemente
jedoch in einem aufgeschwenkten Zustand der zugehörigen, nicht gezeichneten, Sektionaltorelemente
dargestellt sind.
[0013] Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen eine erste Ausbildung des Sektionaltores 10 mit Sektionaltorelementen
12 und 14, von welchen zwei zueinander benachbarte Sektionaltorelemente 12 und 14
abschnittweise dargestellt sind. Das Sektionaltor 10 besteht jedoch aus einer Anzahl
solcher Sektionaltorelemente 12 und 14, die miteinander mit Hilfe von Gelenken 16
schwenkbeweglich verbunden sind. Die Gelenke 16 sind als Scharniere ausgebildet, die
jeweils ein kurzes Scharnierelement 18 und ein im Vergleich hierzu langes Scharnierelement
20 aufweisen. Die zueinander benachbarten Sektionaltorelemente 12 und 14 sind mittels
mindestens zweier solcher Gelenke 16 miteinander gelenkig verbunden. Die Gelenke 16
sind hierbei derartig vorgesehen, daß sie eine gemeinsame Gelenkachse 22 definieren.
[0014] Das jeweilige kurze Scharnierelement 18 ist mittels Schrauben 24 am Sektionaltorelement
12 fixiert. Das jeweilige lange Scharnierelement 20 ist mit Schrauben 26 und Nieten
28 am Sektionaltorelement 14 fixiert.
[0015] Jedes Sektionaltorelement 12, 14 weist einen ersten Längsrand 30 und einen zweiten
Längsrand 32 auf, die voneinander beabstandet zueinander parallel vorgesehen sind.
Der jeweilige erste Längsrand 30 ist mit einer Federerhebung 34 und der jeweilige
zweite Längsrand 32 ist mit einer Nutausnehmung 36 ausgebildet. Die Federerhebung
34 und die Nutausnehmung 36 erstrecken sich über die gesamte Länge des jeweiligen
Sektionaltorelementes 12, 14.
[0016] An die Federerhebung 34 am ersten Längsrand 30 des jeweiligen Sektionaltorelementes
12, 14 grenzt innenseitig und außenseitig je eine Auflageschulter 38 an. An die Nutausnehmung
36 am zweiten Längsrand 32 des jeweiligen Sektionaltorelementes 12, 14 grenzt innenseitig
und außenseitig eine Widerlagerschulter 40 an. Beim Zusammenbau der Sektionaltorelemente
12, 14 bzw. im geschlossenen Zustand des Sektionaltores 10 liegen die Widerlagerschultern
40 am zweiten Längsrand 32 des jeweiligen Sektionaltorelementes 12, 14 auf den Auflageschultern
38 am ersten Längsrand 30 des jeweils darunter befindlichen Sektionaltorelementes
12, 14 an, wobei durch die Federerhebung 34 und die Nutausnehmung 36 gleichsam eine
Selbstzentrierung der Sektionaltorelemente 12, 14 erzielt wird.
[0017] Die die Sektionaltorelemente 12, 14 miteinander verbindenden Gelenke 16 sind derartig
vorgesehen, daß die Gelenkachse 22 benachbarter Sektionaltorelemente 12, 14 in der
Nachbarschaft der innenseitigen Auflageschulter 38 und der innenseitigen Widerlagerschulter
40 vorgesehen ist, so daß im aufgeschwenkten Zustand der benachbarten Sektionaltorelemente
12, 14 der innenseitige Spaltabstand zwischen der innenseitigen Auflageschulter 38
und der innenseitigen Widerlagerschulter 40 so klein ist, daß ein Fingerschutz gewährleistet
wird (sh. Figur 3). Das wird insbesondere auch dadurch erreicht, daß der erste Längsrand
30 des jeweiligen Sektionaltorelementes 12, 14 mindestens an seiner Innenseite an
die Auflagerschulter 38 angrenzend eine Sicke 41 aufweist, in der das kurze Scharnierelement
18 des entsprechenden Gelenkes 16 mittels der Schrauben 24 befestigt ist. Das besagte
kurze Scharnierelement 18 stützt sich an der Sicke 41 ab, so daß sich in vorteilhafter
Weise eine vertikale Lastabstützung der Sektionaltorelemente 12, 14 ergibt.
[0018] Die am ersten Längsrand 30 des jeweiligen Sektionaltorelementes 12, 14 vorgesehene
Federerhebung 34 ist mit einer Längsnut 42 ausgebildet, in der ein Profilelement 44
mit einem kederartigen Befestigungsabschnitt 46 fixiert ist. Das Profilelement 44
ist ausgehend vom Befestigungsabschnitt 46 abgewinkelt bogenförmig, d.h. mit einem
bogenförmigen Querschnitt ausgebildet, der zur zugehörigen Gelenkachse 22 mindestens
annähernd konzentrisch verläuft. Das Profilelement 44 weist eine bogenförmige Außenfläche
48 auf, die mit der bogenförmigen Außenfläche 50 der jeweiligen Federerhebung 34 mindestens
annähernd teilzylindrisch und zur besagten Gelenkachse 22 mindestens annähernd konzentrisch
verläuft. Das Profilelement 44 liegt im in Figur 1 gezeichneten geschlossenen Zustand
des Sektionaltores 10 mit seinem vom Befestigungsabschnitt 46 entfernten Vorderrand
52 eng und dicht an eine Innenfläche 54 der Nutausnehmung 36 des zweiten Längsrandes
32 des jeweils benachbarten Sektionaltorelementes an. Im in Figur 3 gezeichneten aufgeschwenkten
Zustand bildet das Profilelement 44 einen Fingerschutz von der Außenseite des Sektionaltores
10 her.
[0019] Wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist, bestehen bei diesem Sektionaltor 10
die Sektionaltorelemente 12, 14 jeweils aus zwei miteinander verbundenen profilierten
Blechteilen 56, 58, wobei sich die Schrauben 24 und 26, mit welchen die Scharnierelemente
18 und 20 der Gelenke 16 an den Sektionaltorelementen 12 und 14 befestigt sind, auch
durch endseitige Befestigungslaschen 60 der profilierten Blechteile 56, 58 hindurcherstrecken.
Auf diese Weise wird die mechanische Stabilität mit konstruktiv einfachen Mitteln
gewährleistet bzw. weiter verbessert. Um die profilierten Blechteile 56, 58 innen-
und außenseitig verwenden zu können, ist es bevorzugt, wenn die Sektionaltorelemente
12, 14 mit einem symmetrischen Querschnittsprofil ausgebildet sein, wie aus den Figuren
1 und 3 ersichtlich ist.
[0020] Figur 4 zeigt in einer der Figur 1 ähnlichen abschnittweisen Schnittdarstellung eine
Ausbildung des Sektionaltores 10, die sich von der Ausbildung gemäß den Figuren 1
bis 3 nur dadurch unterscheidet, daß das jeweilige Profilelement 44 an seinem Vorderrand
52 mit einem Dichtungselement 62 versehen bzw. ausgebildet ist. Mit Hilfe des Dichtungselementes
62 wird im geschlossenen Zustand des Sektionaltores 10 eine ausgezeichnete Abdichtung
zwischen den jeweils benachbarten Sektionaltorelementen 12 und 14 erzielt.
[0021] Gleiche Einzelheiten sind in Figur 4 mit denselben Bezugsziffern wie in den Figuren
1 bis 3 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Figur 4 alle diese
Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
[0022] Die miteinander verbundenen profilierten Blechteile 56, 58 sind mit einem Kunststoffmaterial
64 ausgeschäumt, um eine Wärmeisolierung zu gewährleisten.
[0023] In den Figuren 1, 3 und 4 sind spiegelbildlich symmetrisch gestaltete Sektionaltorelemente
12, 14 verdeutlicht, es ist jedoch auch möglich, die Sektionaltorelemente 12, 14 als
sog. Halbprofile zu gestalten. Dann liegt das jeweilige Profilelement 44 mit seinem
Vorderrand 52 bzw. mit dem am Vorderrad 52 vorgesehenen Dichtungselement 62 beispielsweise
am jeweiligen langen Scharnierelement 20 an.
[0024] Die Figuren 5 und 6 zeigen Metallprofilelemente 66 und 68 benachbarter, nicht dargestellter
Sektionaltorelemente, wobei das Metallprofilelement 66 einem modifizierten Sektionaltorelement
12 gemäß den Figuren 1 bis 4 und das Metallprofilelement 68 einem modifizierten Sektionaltorelement
14 gemäß den Figuren 1 bis 4 zugeordnet ist. Das Metallprofilelement 66 bildet also
einen ersten Längsrand 30 und das Metallprofilelement 68 bildet einen zweiten Längsrand
32 des jeweiligen modifizierten Sektionaltorelementes 12, 14 bzw. benachbarter und
miteinander mittels Gelenken 16 gelenkig verbundener modifizierter Sektionaltorelemente
12, 14. Das Metallprofilelement 66 ist mit der Federerhebung 34 und das Metallprofilelement
ist mit der Nutausnehmung 36 ausgebildet. Das Metallprofilelement 66 ist entlang der
Federerhebung 34 mit der Längsnut 42 ausgebildet, die zur Fixierung des Befestigungsabschnittes
46 des Profilelementes 44 dient.
[0025] Gleiche Einzelheiten sind auch in den Figuren 5 und 6 mit denselben Bezugsziffern
wie in den Figuren 1 bis 4 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit
den Figuren 5 und 6 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
[0026] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine den Figuren 5 und 6 ähnliche Ausbildung. Sie unterscheidet
sich von der Ausbildung gemäß den Figuren 5 und 6 nur dadurch, daß die Metallprofilelemente
66 und 68 nicht einteilig ausgebildet sind, sondern jeweils aus zwei Profilteilen
70, 72 und 74, 76 bestehen. Die Profilteile 70 und 72 des Metallprofilelementes 66
sind mittels wärmeisolierender Verbindungselemente 78 verbunden. Die Profilteile 74
und 76 des Metallprofilelementes 68 sind durch ein einziges wärmeisolierendes Verbindungselement
80 verbunden. Durch die wärmeisolierenden Verbindungselemente 78 und 80 werden Wärmebrücken
durch die Metallprofilelemente 66 und 68 hindurch vermieden.
1. Sektionaltor mit Sektionaltorelementen (12, 14), die jeweils durch an der Innenseite
der Sektionaltorelemente (12) angebrachte Gelenke (16) miteinander um eine zugehörige
Gelenkachse (22) schwenkbar verbunden sind, wobei der eine Längsrand (30) jedes Sektionaltorelementes
(12, 14) mit einer sich längserstreckenden Federerhebung (34) und der zweite Längsrand
(32) jedes Sektionaltorelementes (12, 14) mit einer sich längserstreckenden Nutausnehmung
(36) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Längsrand (30) an die Federerhebung (34) innenseitig und außenseitig
je eine Auflageschulter (38) angrenzt, und daß am zweiten Längsrand (32) an die Nutausnehmung
(36) innenseitig und außenseitig eine Widerlagerschulter (40) angrenzt, die im geschlossenen
Zustand des Sektionaltores (10) auf den zugehörigen Auflageschultern (38) aufliegt,
wobei die Gelenkachse (22) in der Nachbarschaft der innenseitigen Auflageschulter
(38) und der innenseitigen Widerlagerschulter (40) vorgesehen ist.
2. Sektionaltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am ersten Längsrand (30) des jeweiligen Sektionaltorelementes (12, 14) vorgesehene
Federerhebung (34) mit einer Längsnut (42) ausgebildet ist, in der ein einen zur Gelenkachse
(22) mindestens annähernd konzentrischen bogenförmigen Querschnitt aufweisendes Profilelement
(44) mit einem Befestigungsabschnitt (46) festgelegt ist, wobei das Profilelement
(44) im geschlossenen Zustand des Sektionaltores (10) mit seinem vom Befestigungsabschnitt
(46) entfernten Vorderrand (52) an einer Innenfläche (54) der Nutausnehmung (36) des
zweiten Längsrandes (32) des jeweils benachbarten Sektionaltorelementes dicht anliegt
und im aufgeschwenkten Zustand einen Fingerschutz bildet.
3. Sektionaltor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderrand (52) des Profilelementes (44) ein Dichtungselement (62) aufweist.
4. Sektionaltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Längsrand (30) des jeweiligen Sektionaltorelementes (12, 14) mindestens
innenseitig an die Auflageschulter (38) angrenzend mit einer Sicke (41) ausgebildet
ist, in der das kurze Scharnierelement (18) des jeweiligen Gelenkes (16) befestigt
ist.
5. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Federerhebung (34) und die Auflageschultern (38) aufweisende erste Längsrand
(30) und der die Nutausnehmung (36) und die Widerlagerschultern (40) aufweisende zweite
Längsrand (32) jedes Sektionaltorelementes (12, 14) mit einem mindestens annähernd
symmetrischen Querschnittsprofil ausgebildet sind.
6. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Sektionaltorelement (12, 14) zwei miteinander verbundene profilierte Blechteile
(56, 58) aufweist, die mit einem Kunststoffmaterial (64) ausgeschäumt sind.
7. Sektionaltor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander verbundenen profilierten Blechteile (56, 58) die gleiche Profilkonturierung
aufweisen und miteinander spiegelbildlich verbunden sind.
8. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Längsrand (30 und 32) jedes Sektionaltorelementes (12
14) jeweils ein Metallprofilelement (66, 68) aufweisen.
9. Sektionaltor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Metallprofilelement (66, 68) einteilig ausgebildet ist.
10. Sektionaltor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Metallprofilelement (66, 68) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die
beiden Profilteile (70, 72; 74, 76) des jeweiligen Metallprofilelementes (66, 68)
miteinander mittels mindestens eines wärmeisolierenden Verbindungselementes (78, 80)
verbunden sind.