(19)
(11) EP 1 072 753 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.01.2001  Patentblatt  2001/05

(21) Anmeldenummer: 00115873.2

(22) Anmeldetag:  25.07.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 9/30, E06B 9/388
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 27.07.1999 DE 29913131 U

(71) Anmelder: Hüppe Form Sonnenschutzsysteme GmbH
26133 Oldenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Brunkhorst, Rolf
    26133 Oldenburg (DE)
  • Schönbohm, Wilfried
    26340 Neuenburg (DE)
  • Coldewey, Heiko
    26188 Jeddeloh 2 (DE)

(74) Vertreter: Eisenführ, Speiser & Partner 
Martinistrasse 24
28195 Bremen
28195 Bremen (DE)

   


(54) Lamellenjalousie


(57) Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie mit einem Behang aus mehreren horizontalen Lamellen und einem horizontalen Endprofil, mit einem Antrieb, mit flexiblen Zugorganen, die bei Aktivierung des Antriebs den Behang anheben oder absenken, wobei die Lamellen von flexiblen Wendeorganen gehalten um vorgegebene Neigungswinkel um ihre horizontale Achse verschwenkbar sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane in seitlichen Führungsschienen (30) angeordnet und um mindestens je ein Umlenkorgan (60) herumgeführt sind und beim Anheben oder Absenken des Behanges (2) gegenläufige Trumms bilden, und daß Steuermittel (54) in dem Endprofil (8) angeordnet sind, die in operativer Kopplung mit dem/den Zugorganen (40) stehen und bei Aktivierung des Antriebs (22, 24) betätigbar sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie mit einem Behang aus mehreren horizontalen Lamellen und einem horizontalen Endprofil, mit einem Antrieb, mit flexiblen Zugorganen, die bei Aktivierung des Antriebs den Behang anheben oder absenken, wobei die Lamellen von flexiblen Wendeorganen gehalten um vorgegebene Neigungswinkel um ihre horizontale Achse verschwenkbar sind.

[0002] Eine derartige Lamellenjalousie ist beispielsweise aus der DE 197 27 380 bekannt, bei der die Lamellen in eingefahrenem Zustand unterhalb der zu verschattenden Fläche gerafft werden, um bei eingefahrener Sonnenschutzanlage einen - im oberen Bereich - möglichst ungehinderten Lichteinfall zu ermöglichen. Der Antrieb zum Einfahren und Ausfahren der Lamellenjalousie ist in einem Antriebsprofil angeordnet, welches oberhalb des Behanges gebäudefest montiert ist und daher den Lichteinfall - bei eingefahrener Sonnenschutzanlage - gleichwohl behindert. Außerdem erfolgt die Einstellung des Neigungswinkels der Lamellen nur mittels gebäudefest angebrachter Steuermittel, welche dem Endprofil - und damit auch über die Wendeorgane an den Lamellen - einen vorgegebenen Neigungswinkel verpassen, wenn das Endprofil gegen die gebäudefesten Steuermittel anläuft. Eine Einstellung des Neigungswinkels ist daher bei dieser bekannten Sonnenschutzanlage nur möglich, wenn der Behang, bis zur Höhe der gebäudefesten Steuermittel ausgefahren ist und das Endprofil dann in Wechselwirkung mit den Steuermitteln tritt.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Lamellenjalousie der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Lamellenjalousie sowohl als Abwärtsjalousie, bei welcher der Behang zur Beschattung nach unten verfahren wird, als. auch als Aufwärtsjalousie montierbar ist, bei welcher der Behang zur Realisierung der Beschattungswirkung von unten nach oben verfahren wird.

[0004] Diese Aufgabe wird bei der Lamellenjalousie der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zugorgane in seitlichen Führungsschienen angeordnet und um mindestens je ein Umlenkorgan herumgeführt sind und beim Anheben oder Absenken des Behanges gegenläufige Trumms bilden, und daß Steuermittel in dem Endprofil angeordnet sind, die in operativer Kopplung mit dem/den Zugorganen stehen und bei Aktivierung des Antriebs betätigbar sind.

[0005] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß in dem Endprofil des Behanges Steuermittel vorgesehen sind, welche mit einem oder mehreren der Zugorgane in Wirkeingriff stehen und daher bei Aktivierung des Antriebes, d.h. bei einer Bewegung der Zugorgane aktivierbar sind. Je nach Ausbildung der Steuermittel in dem Endprofil ist es daher möglich, zusätzliche Steueroperationen auszuführen, die entweder auf den Behang oder auf zusätzliche Behangabschnitte, beispielsweise auf die Wendeorgane des betreffenden Behangs einwirken können.

[0006] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Endprofil an einem Trumm der in den beiden Führungsschienen angeordneten Zugorgane befestigt. Vorgesehen sind Koppelmittel, welche mit dem gegenläufigen Trumm des/der Zugorgane in Wirkeingriff stehen und von diesem gegenläufigen Trumm eine Antriebsenergie abgreifen und den Steuermitteln zu ihrer Aktivierung zuführen. Während der Hauptantrieb die Zugorgane antreibt und damit den Behang anhebt oder absenkt, wird die Relativbewegung zwischen den beiden Trumms der Zugorgane ausgenützt, um über die Koppelmittel eine Art Hilfsantrieb für die Steuermittel zu verwirklichen, so daß zusätzliche Steuerfunktionen oder Operationen von den Steuermitteln vorgenommen werden können.

[0007] Besonders bevorzugt enthalten die Koppelmittel eine in Längsrichtung des Endprofils gelagerte Koppelwelle mit einem antriebseitigen Reibrad oder Ritzel, welches mit dem - zur Bewegung des Endprofils - gegenläufigen Trumm der Zugorgane in Eingriff steht und abtriebsseitig mit den Steuermitteln in Wirkeingriff steht. Die auf diese Weise erzeugte Drehbewegung der Koppelwelle läßt sich über geeignete Getriebe oder Kupplungen in eine Bewegung der Steuermittel umsetzen, die ihrerseits dann beispielsweise über Anschläge etc. eine Steueroperation auslösen.

[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Steuermittel als. Wendemechaniken für die Wendeorgane der Lamellen ausgebildet, die von der Koppelwelle angetrieben werden und die abtriebsseitig jeweils nur bei Drehrichtungsumkehr der Koppelwelle als Steueroperation ein Stellglied um einen vorgegebenen Stellwinkel verstellen, welcher der maximalen Neigungswinkel-Verstellung der Lamellen entspricht. Es ist erfindungsgemäß daher möglich, die Wendeorgane an die Wendemechaniken in dem Endprofil zu koppeln, wohingegen der Antrieb der Zugorgane an irgendeiner Stelle der Bewegungsbahn der Zugorgane erfolgen kann.

[0009] Bevorzugt ist der Antrieb für die Zugorgane in einem Antriebsprofil angeordnet, welches parallel zu den Lamellen an dem dem Endprofil abgewandten Ende des Behanges angeordnet ist. Das Antriebsprofil ist bevorzugt an einem Ende der Führungsschienen gebäudefest befestigt. Die Zugorgane sind mit einem Ende an einem von dem Antrieb angetriebenen Wickel auf- und abwickelbar, sie werden an dem anderen Ende der Führungsschiene um Umlenkorgane um 180° umgelenkt und sind mit ihrem anderen Ende an dem Endprofil befestigt.

[0010] Von dem angetriebenen Wickel bis zu dem Umlenkorgan erstreckt sich das eine Trumm des Zugorgans, vom Umlenkorgan bis zu dem Endprofil erstreckt sich das andere Trumm des Zugorgans. Die beiden Trumms erfahren eine gegenläufige Bewegung, wenn der Behang abgesenkt oder angehoben wird.

[0011] Besonders bevorzugt ist das Zugorgan als Endlosschleife ausgebildet, die einerseits um ein von dem Antrieb angetriebenen Antriebsrad herum, und andererseits an dem anderen Ende der Schleife um eine Umlenkrolle herumläuf. Das Endprofil ist an einem Trumm des/der Zugorgane befestigt, die Koppelmittel, die zusammen mit den Steuermitteln in dem Endprofil angeordnet sind, stehen mit dem anderen Trumm in Eingriff und setzen auf diese Weise beim Anheben bzw. Absenken des Behanges ihre Translationsbewegung über Koppelritzel und Koppelwelle in eine Drehbewegung um, die zum Aktivieren der Steuermittel dient.

[0012] Besonders bevorzugt ist das Antriebsprofil am unteren Ende der Führungsschienen angeordnet, und die Umlenkorgane sitzen an den oberen Enden der Führungsschienen, wenn bei dieser Ausführungsform das Endprofil abgesenkt wird, so legen sich alle Lamellen schließlich als Lamellenpaket auf die untere Antriebsschiene. Beim Anheben des Behanges wird das Endprofil zusammen mit den Lamellen nach oben bewegt und beschattet dann die Gebäudeöffnung. Im abgesenkten Zustand des Behanges ist der obere Bereich der Gebäudeöffnung völlig frei von Antriebsschienen oder Endprofilen. Erfindungsgemäß befindet sich das Antriebsprofil und auch das Endprofil unterhalb der zu beschattenden Öffnung, der Lichteinfall im oberen Bereich der Gebäudeöffnung wird nicht beeinträchtigt. Bei einer Ausbildung der Steuermittel als Wendemechaniken läßt sich außerdem in jeder Position des Behanges - durch die übliche einfache Umkehr der Bewegungsrichtung - der Neigungswinkel der Lamellen in der gewünschten Weise einstellen.

[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich im Anschluß an das Endprofil ein weiterer Behangabschnitt anbringen, und die Steueroperationen der Steuermittel lassen sich dann einsetzen, um Bauelemente des zweiten Behangs oder Behangabschnittes anzutreiben oder anzusteuern.

[0014] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Untersprüche gekennzeichnet.

[0015] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Lamellenjalousie im Bereich einer Führungsschiene; und
Fig. 2
den oberen Abschnitt der Darstellung gemäß Fig. 1.


[0016] Die Figuren zeigen einen Teil der Lamellenjalousie im Bereich einer seitlichen Führungsschiene; eine vollständige Ansicht der Lamellenjalousie ergibt sich durch entsprechende spiegelbildliche Ergänzungen für den Bereich der anderen seitlichen Führungsschiene. Die Lamellenjalousie 1 besitzt einen Behang 2, der mehrere horizontale Lamellen 4 einschließt, die an ihren Stirnseiten 5 horizontal ausgerichtete Führungszapfen 6 aufweisen, mit denen die Lamellen 4 längs eines Führungsschlitzes 32 einer seitlichen, gebäudefesten montierbaren Führungsschiene 30 verfahrbar sind. Über den Lamellen 4 ist - als Bestandteil des Behangs 2 - ein hohles Endprofil 8 angeordnet, welches beidseitig mit Tragelementen 12 an jeweils einem Ende eines Zugorganes 40 befestigt ist. Die Zugorgane 40 sind - an einem Ende der Führungsschienen 30 - um Umlenkorgane 60 herumgeführt und verlaufen dann in den Führungsschienen 30 abwärts und unten um ein Antriebsrad 24 herum, welches von einem Antrieb 22 in einem hohlen Antriebsprofil 20 angeordnet ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die Zugorgane 40 im Anschluß an das Antriebsrad 24 wieder aufwärts in die Führungsschiene 30 geführt und enden mit einem freien Ende 44. Das erste Trumm der Zugorgane 40 verläuft von dem Endprofil 8 bis zum Umlenkorgan 60, das zweite Trumm der Zugorgane 40 verläuft vom Umlenkorgan 60 bis zum Antriebsrad 24. In einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt) sind die Zugorgane 40 als Endlosschleife ausgebildet; der vom unteren Antriebsrad 24 aufwärts verlaufende Abschnitt endet dann nicht frei, sondern ist ebenfalls am Endprofil 8 befestigt. Die Lamellen 4 sind von flexiblen Wendeorganen 10 gehalten, die als Leiterkordel ausgebildet sind oder mit beabstandeten Befestigungselementen bestückt sind, mit denen die Lamellen gehalten werden können.

[0017] In dem Endprofil 8 ist - in Profilrichtung - eine Koppelwelle 5 drehbar gelagert, die sich bis zu den Zugorganen 40 erstreckt und an einem oder beiden Enden ein Koppelritzel 52 trägt, welches in Eingriff mit dem jeweiligen Zugorgan 40 ist. Während das Endprofil 8 an dem einen Trumm 41 der Zugorgane befestigt ist, so steht das Koppelritzel 52 mit dem gegenläufigen zweiten Trumm 42 in Eingriff. Wenn daher das Zugorgan von dem Antriebsrad 24 des Antriebs 22 angetrieben wird, so hat dies zur Folge, daß das Endprofil 8 entweder angehoben oder abgesenkt wird. Aufgrund der Relativbewegung zwischen dem Endprofil 8 und dem gegenläufigen Trumm der Zugorgane 40 wird das Koppelritzel 52 die Koppelwelle 50 in eine Drehbewegung versetzen. In dem Endprofil 8 befinden sich Steuermittel 54, beispielsweise Wendemechaniken, an denen die Wendeorgane 10 aufgehängt sind. Die Koppelwelle 50 steht abtriebsseitig mit diesen Steuermitteln 54 in Wirkeingriff; im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Koppelwelle 50 zentral durch die Wendemechaniken 54 hindurch und treibt dabei die Wendemechaniken an, die jeweils bei einer Drehrichtungsumkehr der Koppelwelle 50 ein Stellorgan um einen vorgegebenen Stellwinkel entspricht, der über die Wendeorgane in eine Neigungsverstellung der Lamellen 4 umgesetzt wird.

[0018] In den Fig. 1 und 2 ist eine Aufwärts-Lamellenjalousie dargestellt, bei der alle Lamellen - im eingefahrenen Zustand - sich unten auf das Antriebsprofil 20 zu einem Lamellenpaket zusammenlegen lassen. Beim Ausfahren der Jalousie wird dagegen das Endprofil 8 zusammen mit den Wendeorganen 10 und den Lamellen 4 bis zu der gewünschten Enstellung angehoben. In der gewünschten Endstellung des Behanges, wenn also beispielsweise nur einige Lamellen 4 des Lamellenpakets nach oben ausgefahren sind, läßt sich dann durch anschließendes kurzes Absenken eine Drehrichtungsumkehr über das Koppelritzel 52 und die Koppelwelle 50 der Wendemechanik 54 einprägen, wodurch die Wendeorgane 10 verstellt werden, was zu einer Neigungsverstellung der Lamellen 4 führt. Die Wendeorgane 10 sind beispielsweise durch Ösen hindurchgeschleift, die am unteren Antriebsprofil 20. befestigt sind.

[0019] Alternativ läßt sich das Antriebsprofil 20 auch im oberen Bereich der zu beschattenden Gebäudeöffnungen anbringen, die Zugorgane 40 sind dann bei einer derartigen Ausführungsform bevorzugt als Endlosschleife auszubilden. Das Endprofil 8 stellt dann das untere Ende des Behanges 2 dar. Alternativ lassen sich die Steuermittel 54 in dem Endprofil 8 einsetzen, um Steueroperationen auf andere Behänge bzw. Behangabschnitte (nicht dargestellt) auszuüben.


Ansprüche

1. Lamellenjalousie mit einem Behang aus mehreren horizontalen Lamellen und einem horizontalen Endprofil, mit einem Antrieb, mit flexiblen Zugorganen, die bei Aktivierung des Antriebs den Behang anheben oder absenken, wobei die. Lamellen von flexiblen Wendeorganen gehalten um vorgegebene Neigungswinkel um ihre horizontale Achse verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane in seitlichen Führungsschienen (30) angeordnet und um mindestens je ein Umlenkorgan (60) herumgeführt sind und beim Anheben oder Absenken des Behanges (2) gegenläufige Trumms bilden, und daß Steuermittel (54) in dem Endprofil (8) angeordnet sind, die in operativer Kopplung mit dem/den Zugorganen (40) stehen und bei Aktivierung des Antriebs (22, 24) betätigbar sind.
 
2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Endprofil (8) an einem ersten Trumm (41) des/der Zugorgane befestigt ist, und daß Koppelmittel (50, 52) in dem Endprofil (8) angeordnet sind und mit dem gegenläufigen zweiten Trumm (42) des/der Zugorgane (40) in Wirkeingriff stehen und von den Zugorganen (40) eine Antriebsbewegung zum Aktivieren der Steuermittel (54) ableiten.
 
3. Lamellenjalousie nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelmittel (50,52) zwischen den Steuermitteln (54) und dem/den Zugorganen (40) angeordnet sind und aus der Translationsbewegung der Trumms der Zugorgane (40) eine Rotationsbewegung zum Antreiben der Steuermittel (54) ableiten.
 
4. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (40) als Band oder Lochband ausgebildet sind, daß die Koppelmittel (50, 52) eine Koppelwelle (50) enthalten, die in Längsrichtung des Endprofils (8) drehbar gelagert ist, antriebsseitig mit einem Koppelrad oder Koppelritzel (52) versehen ist und abtriebsseitig mit den Steuermitteln (54) in Wirkeingriff stehen.
 
5. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (54) mindestens eine Wendemechanik enthalten, welche von der Koppelwelle (50) antreibbar ist und die Wendeorgane (10) der Lamellen (4) betätigt.
 
6. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wendemechanik(en) (54) bei einer Drehrichtungsumkehr der Koppelwelle (50) die Wendeorgane (10) betätigen.
 
7. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (22, 24) für die Zugorgane (40) in einem Antriebsprofil (20) angeordnet ist, welches parallel zu den Lamellen (4) an dem dem Endprofil (8) abgewandten Ende des Behanges (2) angeordnet ist.
 
8. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsprofil (20) an einem Ende der Führungsschienen (30) gebäudefest angeordnet ist, daß die Zugorgane (40) mit einem Ende auf einen von dem Antrieb (22, 24) angetriebenen Wickel auf- und abwickelbar sind, an dem anderen Ende der Führungsschienen (30) um 180° um Umlenkorgane (60) herumgeführt sind und mit ihrem anderen Ende an dem Endprofil (8) befestigt sind.
 
9. Lamellenjalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsprofil (20) an einem Ende der Führungsschienen (30) gebäudefest befestigt ist, daß die Zugorgane (40) als Endlosschleife ausgebildet sind, die einerseits um ein Antriebsrad (24) des Antriebs (22, 24) und andererseits an dem anderen Ende der Führungsschienen (30) um je eine Umlenkrolle herumlaufen, und daß das Endprofil (8) an einem ersten Trumm (41) des/der Zugorgane befestigt ist und die Koppelmittel (50, 52), welche die Steuermittel (54) antreiben, mit einem gegenläufigen zweiten Trumm (42) in Eingriff stehen.
 
10. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsprofil (20) am unteren Ende der Führungsschienen (30), und die Umlenkorgane (60) an den oberen Enden der Führungsschienen (30) angeordnet sind, und daß die Zugorgane (40) von dem Antrieb (22, 24) ausgehend um die Umlenkorgane (60) geführt sind und dann mit einem Ende an dem Endprofil (8) befestigt sind.
 
11. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeorgane (10) an den Wendemechaniken (54) aufgehängt sind und durch am Antriebsprofil befestigte Ösen hindurchgeschleift sind.
 
12. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (54) Bauelemente eines zweiten. Behangs oder Behangabschnittes antreiben oder Ansteuern.
 
13. Lamellenjalousie nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Aktivieren des Antriebs (22, 24) der Behang (2) aus einer unteren Paketposition nach oben anhebbar ist und bei einer Richtungsumkehr der Bewegung der Zugorgane (40) über die Koppelmittel (50, 52) und die Steuermittel (54) und die Wendeorgane (10) eine Einstellung des Neigungswinkels erfährt, und daß nach einer Umkehr der Bewegungsrichtung - bei anhaltender Aktivierung des Antriebs - der Behang wieder absenkbar ist und auf dem Antriebsprofil (20) als Lamellenpaket abgelegt wird.
 




Zeichnung