(19)
(11) EP 1 074 282 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.02.2001  Patentblatt  2001/06

(21) Anmeldenummer: 00116184.3

(22) Anmeldetag:  02.08.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A63D 5/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 02.08.1999 DE 19936274

(71) Anmelder: VOLLMER WERKE MASCHINENFABRIK GMBH
D-88400 Biberach (DE)

(72) Erfinder:
  • Pokorny, Erich
    88433 Schemmerhofen (DE)

(74) Vertreter: Klingseisen, Franz, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte, Dr. F. Zumstein, Dipl.-Ing. F. Klingseisen, Postfach 10 15 61
80089 München
80089 München (DE)

   


(54) Kegelaufsetzvorrichtung


(57) Eine Kegelaufsetzvorrichtung bei einem seillosen Kegelaufstellautomaten ist durch einzelne Kegelsetzeinheiten (10) ausgebildet, die unabhängig voneinander zum Absetzen eines Kegels betätigbar sind. Insbesondere wird eine solche Kegelsetzeinheit (10) über ein Gegengewicht so ausgebildet, daß kein motorischer Antrieb erforderlich ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Kegelaufsetzvorrichtung bei einem seillosen Kegelaufstellautomaten, die über dem Kegelstand auf und ab bewegbar angeordnet ist.

[0002] Bei seillosen Kegelaufstellautomaten werden die Kegel nach einem Kugelwurf mit einer Abstreifeinrichtung von der Spielfläche abgeräumt, in eine Sortieranlage hochtransportiert und durch ein Verteilersystem einem Setzkorb zugeführt, mittels dem die Kegel dem Kegelbild entsprechend auf dem Kegelstand abgesetzt werden. Der Setzkorb ist hierbei ein zusammenhängendes Gebilde und er wird zusammen mit den Kegeln nach unten bewegt, um die Kegel auf der Kegelaufstellfläche abzusetzen. Durch die Größe des Setzkorbs und dessen Gewicht sind hierbei aufwendige Führungen und Gelenkeinrichtungen sowie ein entsprechender motorischer Antrieb erforderlich. Der Setzkorb muß bei jedem Aufstellvorgang betätig werden, selbst wenn nur ein einzelner Kegel aufgestellt werden muß.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zum Aufstellen der Kegel erforderlichen Aufwand bei einem seillosen Kegelaufstellautomaten zu vereinfachen und die Kegelaufsetzvorrichtung besser an die Spielbedürfnisse anzupassen.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Dadurch, daß voneinander unabhängige Kegelsetzeinheiten vorgesehen werden, die auf die einzelnen Kegel abgestimmt sind, kann jeder Kegel unabhängig von anderen Kegeln bei Bedarf aufgestellt werden. Hierbei werden nur kleinere Einheiten bewegt, wodurch der Bewegungsablauf schneller ausgeführt werden kann als bei einem großen, sämtliche Kegel aufnehmenden Setzkorb. Dadurch, daß unabhängig von den anderen Kegeln einzelne Kegel bei Bedarf aufgestellt werden können, ergibt sich eine bessere Anpassung an Spielbedürfnisse. Schließlich kann der Kegelsetzvorgang auch schneller als bei einem bekannten Setzkorb ablaufen, weil in einzelne Kegelsetzeinheiten Kegel nachgefüllt werden können, während gleichzeitig andere Kegel über die Kegelsetzeinheiten auf der Aufsetzfläche abgestellt werden können. Demgegenüber ist bei einem einheitlichen Setzkorb ein Nachfüllvorgang nicht möglich, wenn der Setzkorb eine Hubbewegung zum Absetzen auch nur eines einzelnen Kegels ausführt.

[0005] Dadurch, daß jedem einzelnen Kegel eine gesonderte Kegelsetzeinheit zugeordnet ist, kann die Kegelaufsetzvorrichtung jeder Form des Kegelbildes leicht angepaßt werden. Bei Störungen kann eine einzelne Kegelsetzeinheit ausgetauscht werden, ohne daß dadurch die gesamte Kegelaufsetzvorrichtung beeinflußt wird. Die einzelnen Kegelsetzeinheiten sind durch wiederkehrende, gleiche Teile wirtschaftlich herstellbar und im Falle der Montage auch leicht zu transportieren, da die einzelnen Kegelsetzeinheiten unmittelbar vor Ort einzeln montiert werden können. Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kegelaufsetzvorrichtung mittels einzelner Kegelsetzeinheiten eine hinsichtlich Montage und Service einfache Ausgestaltung, die bei vorhandenen Kegelbahnen leicht nachrüstbar ist und für alle Sortier- und Zuführsysteme eingesetzt werden kann. Schließlich können die einzelnen Kegelsetzeinheiten auch ohne weiteres an die jeweiligen Kegelformen angepaßt werden, so daß sich insgesamt eine universelle Einsetzbarkeit der Kegelaufsetzvorrichtung ergibt.

[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die einzelnen Kegelsetzeinheiten ohne motorischen Antrieb bewegt, wodurch der Aufwand weiter vereinfacht wird.

[0007] Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht eines Kegelstandes mit darüber angeordneten Kegelsetzeinheiten,
Fig. 2
eine Seitenansicht einer einzelnen Kegelsetzeinheit in der angehobenen Stellung mit bereitgestelltem Kegel,
Fig. 3
eine Draufsicht auf die Kegelsetzeinheit nach Fig. 2,
Fig. 4
die Kegelsetzeinheit in der abgesenkten Stellung,
Fig. 5
die Kegelsetzeinheit in der angehobenen Stellung über dem abgesetzten Kegel,
Fig. 6a-6c
einen Nockenmechanismus zur Halterung des Kegels,
Fig. 7
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kegelsetzeinheit,
Fig. 8
eine Ansicht von links in Fig. 7 ohne Kegel,
Fig. 9
eine Draufsicht auf die Kegelsetzeinheit nach Fig. 7,
Fig. 10a und 10b
eine Verriegelungseinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 11a und 11b
in einer Draufsicht und in einer Schnittansicht einen Greifbacken,
Fig. 12
eine weitere Ausführungsform einer Halteeinrichtung für den Kegel in der Kegelsetzeinheit,
Fig. 13
die Ausführungsform der Kegelsetzeinheit nach Fig. 7 bis 9 in der Stellung kurz vor dem Absetzen des Kegels, und
Fig. 14
die Kegelsetzeinheit in der Stellung bei aufgesetztem Kegel.


[0008] Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Kegelstand 1 in Verlängerung einer Kugellauffläche 2 und einer hinter dem Kegelstand 1 angeordneten Kegelgrube 3 zur Aufnahme der gefallenen Kegel und der Kugel. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kegelstand 1 als Platte ausgebildet, die am Vorderende angehoben werden kann, wie dies bei 1' durch strichpunktierte Linien wiedergegeben ist, damit am Ende eines Kegelspiels alle noch auf dem Kegelstand befindlichen Kegel in die Kegelgrube 3 befördert werden.

[0009] In der Kegelgrube 3 ist eine Auffangwanne 4 zur Aufnahme der Kegel und der Kugel angeordnet, die über eine Hubeinrichtung mit seitlichen Führungen 5 angehoben und am oberen Ende der Hubeinrichtung durch Kippen entleert werden kann. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel fallen die Kegel und die Kugel aus der gekippten Wanne 4 in eine Vorsortiereinrichtung 6, aus der die Kegel in eine Sortiervorrichtung 7 fallen, während die von den Kegeln Ke getrennte Kugel Ku seitlich abgeführt wird. Aus der Sortiervorrichtung 7 gelangen die Kegel einzeln in einen Kegelkanal 8, an dessen Ende ein Kegel durch eine Greifeinrichtung 9 erfaßt und in eine Kegelsetzeinheit 10 eingesetzt wird, die einen Kegel Ke auf dem Kegelstand 1 absetzt.

[0010] Die Anzahl der Kegelsetzeinheiten 10 entspricht der Anzahl der aufzustellenden Kegel, wobei die einzelnen Kegelsetzeinheiten 10 derart über dem Kegelstand 1 gruppiert sind, daß sich nach dem Absetzen der Kegel durch jede einzelne Kegelsetzeinheit 10 das erwünschte Kegelbild auf der Kegelstandfläche 1 ergibt.

[0011] Die einzelnen Kegelsetzeinheiten 10 können jeweils durch eine Antriebseinrichtung auf- und abbewegt werden, wobei z. B. ein elektrischer Antriebsmotor für jede Kegelsetzeinheit vorgesehen werden kann, der über eine Steuereinrichtung ansteuerbar ist. Vorzugsweise wird eine Kegelsetzeinheit vorgesehen, die ohne motorischen Antrieb arbeitet und nachfolgend näher erläutert wird.

[0012] Fig. 2 zeigt im einzelnen eine Seitenansicht einer Kegelsetzeinheit 10 in der angehobenen Stellung mit darin eingesetztem Kegel. Die Kegelsetzeinheit 10 besteht aus einem stationären Teil und einem beweglichen Teil. Der stationäre Teil ist auf einer Halterung, beispielsweise einer Platte 11 angebracht, in der dem Kegelbild entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind, durch die der bewegliche Teil aufden Kegelstand 1 abgesenkt wird.

[0013] Bei dem in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der stationäre Teil einer Kegelsetzeinheit 10 aus drei Führungsrohren 12, die in gleichen Winkelabständen um die Ausnehmung in der Platte 11 positioniert und am oberen Ende durch einen Ring 13 miteinander verbunden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungsrohre 12 auch am unteren Ende auf einem Ring 13' (Fig. 4) positioniert. Auf dem oberen Ring 13 ist ein radial nach außen abstehender Bügel 14 angebracht, an dessen äußerem Ende ein Seil 15 befestigt ist. Über dem Ring 13 ist an dem Bügel 14 eine Umlenkrolle 16 drehbar gelagert.

[0014] Der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit besteht aus einem Ringkörper 17 zur Aufnahme des Kegelfußes. Auf dem Ringkörper 17 ist ein Kegelkorb 18 in Form eines Rohrstückes aus Kunststoff oder dergleichen angeordnet, der auch mit Durchbrechungen versehen sein kann, um Gewicht einzusparen. Am Ringkörper 17 ist das bewegliche Ende des Seils 15 befestigt, das zwischen der stationären Umlenkrolle 16 und dem festgelegten Seilende über eine Umlenkrolle 19 geführt ist, die an einem Gegengewicht 20 drehbar befestigt ist. Dieses Gegengewicht 20 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 als Ringkörper schematisch dargestellt, der die Führungsstangen 12 umgibt. Ferner ist an dem den Kegelfuß aufnehmenden Ringkörper 17 eine mehrteilige, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilige Teleskopstange 21 befestigt, die in dem Führungsrohr 12 geführt ist.

[0015] Die Draufsicht auf die Kegelsetzeinheit 10 in Fig. 3 zeigt, daß drei Bügel 14 mit Umlenkrolle 16 auf dem Ring 13 in gleichen Winkelabständen zwischen drei Führungsrohren 12 angeordnet sind. Der Kegel ist in Fig. 3 nicht wiedergegeben.

[0016] In der Ausgangsstellung nach Fig. 2 wird das ringförmige Gegengewicht 20 durch Magnetspulen 22 auf der Platte 11 aufliegend gehalten, die unter der Platte positioniert sind. In Fig. 3 sind beispielsweise nur zwei diametral gegenüberliegende Spulen 22 vorgesehen, die in Fig. 2 versetzt wiedergegeben sind.

[0017] Der Kegel wird in dem Ringkörper 17 durch zwei diametral gegenüberliegende oder drei in gleichen Winkelabständen angeordnete Nockenmechanismen 23 gehalten, die in den Fig. 6a bis 6c im einzelnen wiedergegeben sind. In einer radial ausgerichteten, schlitzförmigen Ausnehmung 24 des Ringkörpers 17 ist ein Haltenocken 25 verschwenkbar gelagert, der durch einen Exzenternocken 26 in Fig. 6a am Umfang des Kegelfußes anliegend gehalten wird. Der Exzenternocken 26 ist mit dem äußeren Ende am Ringkörper 17 verschwenkbar gelagert, während am radial innenliegenden Ende des Exzenternockens 26 ein Tastbügel 27 angelenkt ist, der über die untere Begrenzungsfläche des Ringkörpers 17 vorsteht. Durch das Gewicht des Tastbügels 27 wird der Exzenternocken 26 in Fig. 6a auf der linken Seite im Uhrzeigersinn nach unten verschwenkt, wobei der Haltenocken 25 radial nach innen gedrückt wird und ein Herausfallen eines von oben einfallenden Kegels aus dem Ringkörper 17 verhindert.

[0018] Fig. 6c zeigt eine Seitenansicht des Nockenmechanismus, der in der schlitzförmigen Ausnehmung 24 über Gelenkstifte verschwenkbar gelagert ist, die in Stege 28 des Ringkörpers 17 eingesetzt sind, wobei diese Stege 28 in einer größeren Ausnehmung 29 des Ringkörpers ausgebildet sind.

[0019] In der Ausgangsstellung nach Fig. 2, in der die beiden Stellungen des Nockenmechanismus 23 nach den Fig. 6a und 6b angedeutet sind, wird der Kegel über dem Kegelstand 1 bereitgehalten, wie dies auch in Fig. 1 wiedergegeben ist. Zum Absetzen des Kegels wird das Gegengewicht 20 freigegeben, indem die Magnetspulen 22 stromlos geschaltet werden. Das Gegengewicht 20 ist so ausgelegt, daß der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit 10 mit Kegel schwerer ist als das Gegengewicht 20, während der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit 10 ohne Kegel leichter ist als das Gegengewicht 20. Nach Freigabe des Gegengewichts 20 in Fig. 2 senkt sich aufgrund des größeren Gewichts der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit 10 mit Kegel ab, während das Gegengewicht 20 über die Umlenkrolle 19 durch das sich absenkende Seil 15 angehoben wird, wie dies Fig. 4 zeigt. Gleichzeitig wird die Teleskopstange 21 aus dem Führungsrohr 12 ausgefahren, so daß der Ringkörper 17 mit dem in dem Kegelkorb 18 angeordneten Kegel während der Absenkbewegung geführt und auf der vorgesehenen Stelle auf dem Kegelstand 1 aufgesetzt wird.

[0020] Die Führung des Seils 15 über die beiden Umlenkrollen 16 und 19 ergibt am Gegengewicht 20 eine Halbierung des Hubweges des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit 10.

[0021] Vor dem Aufsetzen des Kegels auf dem Kegelstand 1 kommen die Tastbügel 27 am Kegelstand bzw. auf der Kegelaufstellfläche 1 zum Anliegen, wodurch noch vor Aufsetzen des Kegels die Exzenternocken 26 durch die Tastbügel 27 nach oben verschwenkt werden und dadurch der Haltenocken 25 freigegeben wird, der aufgrund seiner exzentrischen Anlenkstelle durch sein Eigengewicht nach unten fällt und den Kegel freigibt. In Fig. 4 ist bereits der in Fig. 6b wiedergegebene Zustand des Nockenmechanismus dargestellt.

[0022] Fig. 6a zeigt die Anordnung unmittelbar beim Aufsetzen der Tastbügel 27 auf dem Kegelstand 1 bei noch im Ringkörper 17 gehaltenem Kegel Ke. Nachdem das Gewicht des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit 10 mit Kegel in Fig. 6a weiterwirkt, wird der Ringkörper 17 weiter abgesenkt, wie Fig. 6b zeigt, wobei gleichzeitig die Tastbügel 27 nach oben gedrückt und die Exzenternocken 26 zur Freigabe des Haltenockens 25 nach außen verschwenkt werden. In der Stellung in Fig. 6b kann der Ringkörper 17 wegen der auf der Aufstellfläche aufsitzenden Tastbügel nicht mehr weiter nach unten bewegt werden. Der Freigabevorgang des Kegels Ke erfolgt vorzugsweise noch vor dem Aufsetzen des Kegels auf dem Kegelstand 1, so daß der Kegel beispielsweise aus einer Höhe von 2 cm über dem Kegelstand 1 auf diesen fallt. Diese Fallhöhe ist durch entsprechende Auslegung der Länge des Tastbügels 27 in Abhängigkeit von der Bauchigkeit des Kegelfußes so ausgelegt, daß durch das nach unten Fallen des Kegels auf den Kegelstand 1 der Haltenocken 25 an die Stelle des größten Durchmessers des Kegelfußes bzw. an die Kuppe der bauchigen Form des Kegels zu liegen kommt, nachdem in diesem Zustand eine Relativbewegung zwischen Ringkörper 17 und Kegelfuß stattfindet. Hierdurch wird der Kegel in seiner Standstellung stabilisiert, während gleichzeitig sich das Gewicht des Kegels von dem beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit 10 löst, so daß diese leichter wird. Hierdurch senkt sich das Gegengewicht 20 aus der angehobenen Stellung in Fig. 4 ab und zieht über das Seil 15 den beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit 10 wieder nach oben in die in Fig. 5 wiedergegebene Stellung, in der sich die Kegelsetzeinheit 10 über dem auf dem Kegelstand 1 abgesetzten Kegel befindet.

[0023] Während des Hochziehens des Kegelkorbs wird durch das Gewicht der Tastenbügel 27 der zugeordnete Exzenternocken 26 nach unten verschwenkt, während gleichzeitig die Haltenocken 25 radial nach innen gedrückt werden. Dies behindert aber die Freigabe des Kegels nicht, weil diese Bewegung nach dem größten Durchmesser des Kegelfußes beginnt und der Kegelkopf einen entsprechend kleineren Durchmesser hat, so daß die Haltenocken 25 in der Haltestellung mit ausreichend Spiel am Kegelkopf vorbeibewegt werden können.

[0024] In der Stellung in Fig. 5 wird über die Magnetspulen 22 das Gegengewicht 20 an der Platte 11 festgelegt, worauf der Spielbetrieb beginnen kann, während über eine nicht dargestellte Zuführeinrichtung bereits ein Kegel auf Vorrat in den Kegelkorb 18 in Fig. 5 eingesetzt werden kann.

[0025] In der Stellung der Kegelsetzeinheit 10 in Fig, 5 wird der Exzenternocken 26 durch das Gewicht des Tastbügels 27 nach unten geschwenkt und damit der Haltenocken 25 radial derart nach innen gedrückt, daß ein in den Kegelkorb 18 fallender Kegel sicher gehalten wird. Hierbei sind die Nockenflächen zwischen Haltenocken 25 und Exzenternocken 26 so ausgelegt, daß der Haltenocken 25 durch das Gewicht des in den Kegelkorb 18 fallenden Kegels nicht nach außen gedrückt werden kann. In Fig. 5 sind wiederum beide Stellungen des Exzenternockens 26 entsprechend den Fig. 6a und 6b wiedergegeben.

[0026] Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauform möglich. So können anstelle der Magnetspulen 22 auch andere Halteeinrichtungen für das Gegengewicht 20 vorgesehen werden, beispielsweise mechanische Rasteinrichtungen, die über ein elektrisch oder mechanisch gesteuertes Element freigegeben und verriegelt werden können.

[0027] Ebenso ist es möglich, die Form des Gegengewichts 20 in anderer Weise auszubilden. Anstelle eines Ringes kann an jeder Umlenkrolle 19 ein einzelnes Gegengewicht angebracht sein, wobei aber zur Synchronisierung der Hub- und Senkbewegung der Gegengewichte zweckmäßigerweise ein Verbindungsring vorgesehen wird, der die einzelnen Gegengewichte miteinander verbindet.

[0028] Wie Fig. 5a zeigt, kann der Bügel 14 auf dem Ring 13 beispielsweise aus einem U-Profil gestaltet sein kann, wobei die Umlenkrolle 14 in diesem U-Profil drehbar gelagert ist.

[0029] In gleicher Weise kann auch der Nockenmechanismus 23 mit Tastbügel 27 in anderer Weise gestaltet werden, um den Kegel im Kegelkorb 18 sicher zu halten und beim Aufsetzen freizugeben.

[0030] Anstelle der Nockenmechanismen 23 kann auch eine andere lösbare Halterung für den Kegel im Kegelkorb 18 vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein mit Druckluft gefüllter flexibler Ring 44 aufdem Innenumfang des Kegelkorbs 18 eingesetzt sein, wie dies Fig. 12 zeigt. Im aufgeblasenen Zustand hält der Ring 44 den Kegel sicher in dem Kegelkorb 18. Zum Freigeben wird über eine nicht dargestellte Ventilanordnung Unterdruck an den Ring 44 angelegt, so daß sich dessen Innenumfang vergrößert und der Kegel zum Aufsetzen auf den Kegelstand 1 freigegeben wird.

[0031] Nach einer weiteren Ausführungsform kann in dem Kegelkorb 18 eine Gummiplatte eingesetzt sein, die zur Erhöhung ihrer Flexibilität mit radialen Einschnitten versehen ist, so daß der Kegel leicht durch diese in der Mitte mit einer Öffnung versehene Gummiplatte gleiten kann, während durch diese aufgrund von Reibung eine gewisse Abbremskraft ausgeübt wird, damit der Kegel nicht zu hart auf dem Kegelstand 1 aufschlägt, wenn er von dem beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit 10 freigegeben wird und über die vorgesehene Fallhöhe nach unten fällt. Eine solche im Kegelkorb angeordnete Gummiplatte dient zugleich auch zur Führung und Zentrierung des Kegels bei der Aufsetzbewegung sowie zur Stabilisierung nach dem Aufsetzen.

[0032] Durch die Bauweise mittels Teleskopführung ergibt sich eine geringe Bauhöhe bei platzsparender Ausgestaltung, so daß jede Kegelsetzeinheit kompakt gestaltet werden kann. Hierdurch wird auch der Einbau in schon vorhandene Kegelaufstellautomaten begünstigt.

[0033] Auch die seitliche Führung des Ringkörpers 17 mit Kegelkorb 18 kann in anderer Weise ausgestaltet werden als durch die in den Fig. 2 bis 4 wiedergegebenen Teleskopstangen 21 in dem Führungsrohr 12. Beispielsweise kann der untere Teil des Seils 15 durch eine starre Stange ersetzt werden, die in einer Bohrung der Platte 11 geführt wird, während der obere Abschnitt in Form eines Seils flexibel ausgebildet wird, damit dieser Abschnitt zur Verringerung der Bauhöhe um die Umlenkrollen 16 und 19 geführt werden kann. Wenn nach oben über dem stationären Teil der Kegelsetzeinheit 10 ausreichend Platz vorhanden ist, kann anstelle einer Teleskopstange 21 auch eine starre Führungsstange vorgesehen werden, die in der angehobenen Stellung der Kegelsetzeinheit 10 in Fig. 5 weiter nach oben ragt.

[0034] Eine weitere Ausführungsform einer Kegelsetzeinheit 10 ist in den Fig. 7 bis 9 sowie in Fig. 13 und 14 wiedergegeben. Hierbei besteht der stationäre Teil aus zwei parallelen Führungsrohren in einem Aufbau 30, der auf der Platte 11 festgeschraubt ist, wobei in dem einen Führungsrohr ein Gegengewicht 20' über ein Seil 15' geführt ist, dessen eines Ende am Oberteil des Aufbaus 30 gehalten ist, während das gegenüberliegende Ende nach Umlenkung über Umlenkrollen 32 am beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit 10 befestigt ist, wobei, wie Fig. 13 und 14 zeigen, das bewegliche Seilende bei 34 an dem unteren Abschnitt 21'' der Teleskopstange befestigt ist. Die Teleskopstange 21', 21'' ist in dem anderen Führungsrohr 12' des Aufbaus 30 geführt und bildet mit dem Gegengewicht 20' und einem am unteren Ende des Teleskopabschnitts 21'' befestigten Bügels 45, auf dem ein Führungsrohr 46 für den Taster 37 mit den Greifbacken 33 angebracht ist, den beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit 10. Auf dem Führungsrohr 46 ist ein Bauteil 47 befestigt, an dem die Greifbacken 33 angelenkt sind.

[0035] An dem stationären Aufbau 30 sind zwei seitlich abstehende Arme 35 starr ausgebildet, zwischen die die hinteren Abschnitte der Greifarme 33 in der angehobenen Stellung zu liegen kommen, so daß beim Aufnehmen eines Kegels die Greifarme zusammengehalten werden und nicht auseinandergedrückt werden können. Fig. 8 und 9 zeigt die beiden Arme 35 mit dazwischenliegenden Greifbacken. Ein Bügel 48, der die beiden Arme 35 auf deren Oberseite miteinander verbindet, bildet einen Anschlag für die Greifarme 33 während der Aufwärtsbewegung. Auf diesem Bügel ist eine Verriegelungseinrichtung für den beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführhungsbeispiel durch einen von einer Magnetspule 39 betätigten Verriegelungshaken 40 ausgebildet ist, der in der Verriegelungsstellung das Bauteil 47 hintergreift, wie dies in Fig. 10a und 10b wiedergegeben ist.

[0036] Wenn die Kegelsetzeinheit 10 aus der in Fig. 7 wiedergegebenen angehobenen Stellung entsprechend Fig. 2 mit einem Kegel zwischen den Greifbacken 33 nach Lösen der in Fig. 10 wiedergegebenen Verriegelungseinrichtung 39, 40 abgesentk wird, überwiegt das Gewicht des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit 10 mit dem Kegel das Gegengewicht 20', so daß unter Führung der einzelnen Teleskopstange 21', 21'' der bewegliche Teil mit den Greifbacken 33 abgesenkt wird, während gleichzeitig das Gegengewicht 20' angehoben wird. Der Taster 37 ragt über das untere Ende des am Kegelhals durch die Greifbacken 33 gehaltenen Kegels vor, so daß zunächst der Taster 37 auf dem Kegelstand 1 aufsetzt, wie dies Fig. 13 zeigt, während noch das Gewicht des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit 10 mit Kegel wirkt und dadurch der kegelförmige Abschnitt 36 zwischen die von den Haltearmen 35 freigegebenen und durch eine Feder 38 (Fig. 11a) zusammengehaltenen Greifbacken 33 gedrückt wird, so daß sie auseinandergedrückt werden und den Kegel freigegeben, worauf der Kegel über eine vorgegebene Höhe in der Stellung in Fig. 13 nach unten fällt und auf dem Kegelstand 1 aufsetzt, wie dies Fig. 14 zeigt.

[0037] Auch in diesem Falle wird in Abhängigkeit von der Bauchigkeit bzw. dem maximalen Durchmesser des Kegelkopfes die überstehende Länge des Tasters 37 vorzugsweise so ausgelegt, daß die Greifbacken 33 sich in der in Fig. 13 wiedergegebenen Stellung zu öffnen beginnen, so daß der Kegel eine Relativbewegung zu den Greifbacken 33 durch nach unten Fallen ausführt, wobei der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit 10 bereits seine Endstellung durch Aufliegen des Tasters 37 auf der Aufstellfläche erreicht hat. Hierbei kommen die Greifbacken 33 an die Stelle des maximalen Durchmessers des Kegelkopfes zu liegen, wie dies Fig. 14 zeigt, so daß der Kegel beim und nach dem Aufsetzen in seiner Stellung stabilisiert wird, während gleichzeitig sich das Gewicht des Kegels von dem beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit 10 löst, so daß das Gegengewicht 20' den beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit nach oben ziehen kann. Der Taster 37 ist entsprechend schwer ausgebildet oder mit einem Gewicht am unteren Ende versehen, so daß während dieser Hubbewegung der Kegelsetzeinheit der Taster 37 relativ zu den Greifbacken 33 wieder absinkt und diese unter der Wirkung der Feder 38 sich über dem Kegelkopf wieder schließen.

[0038] Dieser Bewegungsablauf entspricht im wesentlichen dem anhand der Fig. 2 bis 5 beschriebenen, wobei als Führung nur eine einzelne Teleskopstange und ein einzelnes Gegengewicht 20' vorgesehen wird. Auch ist nur ein Taster 37 für die Greifbacken 33 erforderlich, während bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wenigstens zwei Nockenmechanismen 23 betätigt werden müssen.

[0039] Während der Aufwärtsbewegung der Greifbacken 33, die sich durch die Feder 38 bereits geschlossen haben, kommen diese mit dem hinteren Abschnitt zwischen die Haltearme 35 zu liegen, wie dies anhand der Fig. 10a und 10b wiedergegeben ist, wobei der Bügel 48 als Anschlag wirkt und den beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit entgegen der weiterhin angreifenden Kraft des Gegengewichts 20' hält, das bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 frei beweglich in der Führung des Aufbaus 30 hängt.

[0040] In dieser Fig. 7 entsprechenden Stellung des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit wird über ein Steuersignal der Verriegelungshaken 40 in die in Fig. 10b dargestellte Verriegelungsstellung verschwenkt.

[0041] Zum Beladen der Greifbacken 33 mit einem Kegel wird dieser in Richtung des Pfeils 43 in Fig. 11a bei geschlossenen Greifbacken 33 seitlich durch eine nicht dargestellte Zuführeinrichtung eingeführt, wobei der Abstand der beiden Greifbacken 33 größer ist als der enge Kegelhals, aber kleiner als der dickere Kegelkopf. Der Kegel wird deshalb auf der Höhe des Kegelhalses zwischen die beiden durch die Haltearme 35 zusammengehaltenen Greifbacken 33 eingeführt und dann freigegeben, so daß der Kegel etwas nach unten fällt und mit dem Kegelkopf zwischen den Greifbacken 33 gehalten wird, wie die Fig. 11b zeigt. Die gegenüberliegenden Greifbacken 33 weisen Ausbuchtungen 42 auf, durch die der Kegelkopf zwischen den Greifbacken 33 zentriert wird.

[0042] Nach einer weiteren Ausführungsform kann in dem Tastbügel 27 bzw. in dem Taster 37 kann z. B. über eine Feder ein Dämpfungselement eingebaut werden, durch das das Freigeben des Kegels gedämpft und abgebremst wird, damit dieser weich auf dem Kegelstand 1 aufsetzt. In diesem Falle wird die Anordnung so ausgelegt, daß der Nockenmechanismus 23 bzw. die Greifbacken 33 beim Aufsetzen des Kegels auf dem Kegelstand bereits etwas über dem größten Durchmesser des Kegelfußes bzw. -kopfes liegen, weil nach dem Anheben des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit 10 durch die Dämpfungsfeder die Schließbewegung des Nockenmechanismus 23 bzw. der Greifbacken 23 schneller abläuft.

[0043] Anstelle eines mechanischen Tasters 27 bzw. 37 kann auch eine andere Form einer Auslöseeinrichtung für die Halteeinrichtung des Kegels vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein Näherungssensor an dem beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit vorgesehen sein, die in einem vorgegebenen Abstand über der Aufsetzfläche ein Steuersignal an eine beispielsweise durch eine Magnetspule betätigte Halteeinrichtung für den Kegel abgibt, die wiederum in Form von Greifbacken 33 oder in Form eines Nockenmechanismus 23 oder auch in anderer Weise ausgebildet sein kann.

[0044] Die Teleskopführung des Kegelkorbs 18 kann auch in der Weise ausgestaltet werden, daß der Kegelkorb 18 selbst von einem rohrförmigen Element umgeben ist, das zusammen mit dem Kegelkorb 18 als Teleskopeinrichtung wirkt. In diesem Falle können einzelne Teleskopstangen entfallen.

[0045] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der Kegelkorb 18 auch länger ausgebildet werden, so daß er beispielsweise zwei oder drei übereinander angeordnete Kegel aufnehmen kann. Bei einer solchen Ausgestaltung einer Kegelsetzeinheit 10 mit Magazin wird eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, welche den untersten Kegel im verlängerten Kegelkorb von den darüberliegenden Kegeln getrennt hält, so daß erst nach Aufsetzen des untersten Kegels auf dem Kegelstand 1 der nächste Kegel in die Bereitstellungsposition entsprechend Fig. 2 vorrücken kann. Beispielsweise kann die in Fig. 12 wiedergegebene Ausführungsform einer Kegelhalteeinrichtung mit aufblasbarem und durch Unterdurck aufweitbaren Ring 44 im Kegelkorb 18 über dem untersten Kegel angeordnet werden, um die darüber angeordneten Kegel zu halten.

[0046] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann über den Kegelsetzeinheiten 10 ein flexibler Schlauch angeordnet sein, der mit dem Kegelkanal 8 in Verbindung steht, wobei das bewegliche Ende des Schlauches durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung auf die einzelnen Kegelsetzeinheiten 10 ausgerichtet werden kann. Ein solcher flexibler Schlauch kann anstelle der in Fig. 1 wiedergegebenen Greifeinrichtung 9 vorgesehen sein. Hierbei kann dieser Schlauch ein Kegelmagazin bilden, aus dem jeweils einzelne Kegel in eine Kegelsetzeinheit 10 abgegeben werden. In entsprechender Weise ist bei einer solchen Ausführungsform am Ende des Schlauches eine Halteeinrichtung beispielsweise in Form des aufblasbaren Ringes 44 nach Fig. 12 vorgesehen.

[0047] Die beschriebene Kegelsetzeinheit 10, die keine Antriebsenergie erfordert, kann auch für andere Verwendungszwecke eingesetzt werden, beispielsweise zum Aufsetzen von Flaschen auf einer Abstellfläche, zum Positionieren eines Werkzeugs auf einem Arbeitstisch, zum Positionieren eines Werkstücks auf einem Montageband und dergleichen. Auch hierbei kann ein Magazin vorgesehen werden, aus dem einzeln Werkzeuge oder Werkstücke in der zuvor beschriebenen Weise abgegeben werden. Mit anderen Worten ist die Verwendung der in verschiedenen Ausführungen beschriebenen, motorlosen Setzeinheit 10 nicht auf Kegelaufstellautomaten beschränkt.


Ansprüche

1. Kegelaufsetzvorrichtung bei einem seillosen Kegelaufstellautomaten, die über dem Kegelstand (1) aufund ab bewegbar angeordnet ist, wobei für jeden einzelnen Kegel eine gesonderte Kegelsetzeinheit (10) vorgesehen ist, die unabhängig von den anderen Kegelsetzeinheiten (10) betätigbar ist.
 
2. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die einzelnen Kegelsetzeinheiten (10) auf einer plattenförmigen Halterung (11) montiert sind, in der Ausnehmungen entsprechend dem Kegelbild auf dem Kegelstand (1) ausgebildet sind, durch die ein beweglicher Teil der Kegelsetzeinheit eine Hubbewegung ausführen kann.
 
3. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der bewegliche Teil einer Kegelsetzeinheit (10) einen Kegelkorb (18) mit einer Halteeinrichtung (23; 33) zum Halten des Kegels im Kegelkorb aufweist.
 
4. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 3, wobei am unteren Ende des Kegelkorbes (18) ein Ringkörper (17) ausgebildet ist, in dem wenigstens an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen ein Nockenmechanismus (23) zum Halten des Kegels vorgesehen ist, wobei der Nockenmechanismus über einen Tastbügel (27) beim Aufsetzen auf dem Kegelstand (1) zur Freigabe des Kegels entriegelbar ist.
 
5. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit (10) einen Greifer (33) aufweist, der den Kegel am Kegelhals umgreift und durch einen Taster (37) beim Aufsetzen des Kegels freigibt.
 
6. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der über das untere Ende des zwischen den Greifbacken (33) gehaltenen Kegels vorstehende Taster (37) mittels eines kegelförmigen Teils (36) zum Öffnen der Greifbacken (33) zwischen diese eindrückbar ist.
 
7. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Greifbacken (33) zur Zentrierung des Kegels mit gegenüberliegenden Ausbuchtungen (42) versehen sind.
 
8. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 3, wobei am Unterteil des Kegelkorbs (18) ein durch Druckluft aufblasbarer Ring (44) zum Halten des Kegels vorgesehen ist, der durch Anlegen von Unterdruck derart aufweitbar ist, daß der Kegel zum Aufsetzen freigegeben wird.
 
9. Kegelaufsetzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit (10) über ein Seil (15) mit einem Gegengewicht (20, 20') verbunden ist, das über eine Halteeinrichtung (22; 40) in der angehobenen Stellung der Kegelsetzeinheit (10) festlegbar und zum Aufsetzen des Kegels freigebbar ist, wobei das Gegengewicht (20) so ausgelegt ist, daß der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit (10) mit Kegel schwerer ist als das Gegengewicht, während der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit ohne Kegel leichter ist als das Gegengewicht, so daß nach Freigabe des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit mit Kegel dieser selbsttätig eine Absenkbewegung ausführt und nach Freigabe des Kegels über das Gegengewicht selbsttätig wieder angehoben wird.
 
10. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 9, wobei wenigstens eine Teleskopstange (21) zur Führung des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit (10) während der Hubbewegung vorgesehen ist.
 
11. Kegelaufsetzvorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, wobei das mit dem beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit (10) verbundene Seil (15) über Umlenkrollen (16, 19) derart geführt ist, daß die Hubbewegung des beweglichen Teils der Kegelsetzeinheit (10) am Gegengewicht (20) halbiert wird.
 
12. Kegelaufsetzvorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, wobei das Gegengewicht (20) über Magnetspulen (22) gehalten wird.
 
13. Kegelaufsetzvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen 9 bis 11, wobei der mit dem Gegengewicht verbundene bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit (10) durch eine mechanische Verriegelungseinrichtung (40) gehalten wird, die durch eine Betätigungseinrichtung (39) lösbar ist.
 
14. Kegelaufsetzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Länge des Tasters (27, 37) derart über das untere Ende des im beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit (10) angeordneten Kegels vorsteht, daß der Kegel in einer vorgegebenen Höhe über der Aufstellfläche (1) freigegeben wird, wobei durch die Relativbewegung zwischen Kegel und Halteeinrichtung (23; 33) letztere mit den Halteelementen an die Stelle des größten Kegeldurchmessers am Kegelfuß bzw. am Kegelkopf zu liegen kommt, wenn der Kegel auf der Aufstellfläche (1) abgesetzt ist.
 
15. Kegelaufsetzvorrichtung nach Anspruch 3, wobei in dem Kegelkorb (18) eine Gummiplatte mit radialen Schlitzen und einer mittigen Öffnung eingesetzt ist, die beim Absetzen eines Kegels eine gewisse Bremswirkung ausübt und diesen führt sowie den abgesetzten Kegel in seiner Standstellung stabilisiert.
 
16. Kegelaufsetzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, wobei der bewegliche Teil der Kegelsetzeinheit (10) durch eine Antriebseinrichtung absenkbar und anhebbar ist.
 
17. Kegelaufsetzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei anstelle eines mechanischen Tasters (27, 37) ein Näherungssensor an dem beweglichen Teil der Kegelsetzeinheit (10) vorgesehen ist, der die Halteeinrichtung (23; 33) für den Kegel ansteuert.
 




Zeichnung