[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammentragen von Druckprodukten, mit
einem endlos umlaufenden Förderorgan, das einen sattelförmigen Bereich aufweist, auf
dem die mit einem Falz versehenen Druckprodukte rittlings mittels am Förderorgan angebrachten
Mitnehmern gefördert werden, mit wenigstens einem Weiterbearbeitungsbereich, in dem
die rittlings auf dem Förderorgan geförderten Druckprodukte bearbeitet werden.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 881 180 A1 der Anmelderin
bekannt geworden. Das Förderorgan ist hier eine Sammelkette, die in gleichen Abständen
Mitnehmer aufweist. Die zu fördernden Druckbogen werden jeweils zwischen zwei Mitnehmern
auf die laufende Sammelkette abgeworfen. Die auf der Sammelkette geförderten Druckprodukte
werden je nach Bedarf weiter bearbeitet, beispielsweise mittels eines Ink-Jet-Gerätes
adressiert. Um die Druckprodukte im Weiterbearbeitungsbereich zu stabilisieren, ist
es bekannt, seitlich neben dem Förderorgan Rollen anzuordnen, welche zur Vertikalen
geneigt sind und die Druckprodukte seitlich am Förderorgan anpressen. Nachteilig ist
hier jedoch, dass die Druckprodukte durch die punktförmig anliegenden Rollen verformt
werden. Die Druckprodukte sind somit nicht genau flach und beispielsweise beim Adressieren
hat dies zur Folge, dass die Adressen nicht exakt am gewünschten Ort angebracht werden
können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen,
die eine exaktere Weiterbearbeitung der Druckprodukte ermöglicht und die dennoch funktionssicher
ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
[0004] Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Vorrichtung dadurch gelöst, dass in dem
Weiterbearbeitungsbereich ein Führungsmittel angeordnet ist, welches die Druckprodukte
im sattelförmigen Bereich entlang ihres Falzes gleitverschieblich führt und hält.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung werden die Druckprodukte im Weiterbearbeitungsbereich
nicht wie bisher punktförmig unterhalb des Falzes, sondern in Bereich ihres Falzes
und in einem sich in Förderrichtung erstreckenden Bereich gleitverschieblich und linear
geführt sowie gehalten. Die Führung bei der erfindungsgemässen Vorrichtung orientiert
sich somit am Falz und die Druckprodukte können an diesem Falz bezüglich einer Firstlinie
des Förderorgans ausgerichtet werden. Im Weiterbearbeitungsbereich werden damit die
Druckprodukte kontrolliert geführt und sie sind exakt bezüglich der Firstlinie ausgerichtet.
Dies ermöglicht eine genaue Weiterbearbeitung der Druckprodukte. Insbesondere ermöglicht
die Erfindung ein sehr genaues Stanzen oder Ausschneiden eines Bereichs. Nach einer
Weiterbildung der Erfindung wird die Vorrichtung insbesondere zum Stanzen eines Griffregisters
verwendet. Hierbei werden die Druckprodukte jeweils an wenigstens einem Rand gestanzt.
Die genaue Ausrichtung und damit das exakte Stanzen ermöglicht die Herstellung eines
exakten Griffregisters.
[0005] Eine besonders exakte Führung ergibt sich dann, wenn gemäss einer Weiterbildung der
Erfindung das Führungsmittel eine Führungsschiene aufweist, welche über dem sattelförmigen
Bereich angeordnet ist und sich in Förderrichtung erstreckt. Eine solche Führungsschiene
weist vorzugsweise eine Länge auf, die grösser ist als die Länge eines Falzes.
[0006] Ist gemäss seiner Weiterbildung der Erfindung das Führungsmittel selbsteinstellend
ausgebildet, so können auch unterschiedlich dicke Druckprodukte ohne aufwendige Einstellarbeiten
sicher weiterbearbeitet werden.
[0007] Das Führungsmittel ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung vertikal nach oben
federnd auslenkbar. Die durchlaufenden Druckprodukte lenken je nach ihrer Dicke das
Führungsmittel nach oben aus und damit stellt sich dieses selbstätig auf die Dicke
der Druckprodukte ein. Eine federnde Auslenkbarkeit der Führungsmittel kann beispielsweise
mit Druckzylindern erfolgen. Diese Druckzylinder üben auf das Führungsmittel und damit
auf die Druckprodukte unabhängig von der Dicke der Druckprodukte eine vorbestimmbare
Kraft aus.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Führungsmittel eine untere Führungsfläche
aus, die bezüglich des sattelförmigen Bereichs so einstellbar ist, dass zwischen dieser
Führungsfläche und dem sattelförmigen Bereich in Förderrichtung ein freier kanalförmiger
Durchgang besteht.
[0009] Dieser kanalförmige Durchgang erstreckt sich über den Falz des durchlaufenden Druckproduktes
und ergibt einen besonders guten Halt sowie eine lineare Führung. Da das Führungsmittel,
wie erwähnt, vorzugsweise nach oben federnd auslenkbar ist, passt sich die freie Weite
des kanalförmigen Durchgang selbsttätig an die Dicke der Druckprodukte an. Vorzugsweise
kann zusätzlich das Führungsmittel grob an die Dicke der Druckprodukte angepasst werden.
Die Selbsteinstellung ist dann lediglich die Feineinstellung auf die genaue Dicke
der Druckprodukte.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein vertikaler Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung entlang der Linie
I-I der Figur 2,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Führungsmittels,
- Fig. 3
- eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in Figur 2,
- Fig. 4
- ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 2 und
- Fig. 5 und 6
- Die Führung im Schnitt mit einem Druckprodukt im sattelförmigen Bereich des Förderorgans,
und
- Fig. 7
- eine räumliche Ansicht eines weiterbearbeiteten Druckproduktes.
[0011] Die Vorrichtung weist gemäss Figur 1 ein an sich bekanntes Förderorgan 24 auf, das
eine hier lediglich angedeutete endlose Kette 27 besitzt, die in bekannter Weise angetrieben
und an einem Gestell 25 mit Führungsmitteln 26 geführt ist. Die Kette 27 ist eine
einfache Kette, denkbar ist aber auch eine Ausführung, bei welcher die Kette 27 eine
an sich bekannte Doppelkette ist. Die Kette 27 besteht aus Kettengliedern 28, die
eine sattel- oder dachförmige Auflagefläche 30 bilden. An der Kette 27 sind in gleichen
Abständen Mitnehmer 29 angebracht, die gemäss Figur 1 flügelförmig seitlich abstehen.
Der obere und im Querschnitt spitzige Bereich der Kettenglieder 28 ist damit frei
und wird von den Mitnehmern 29 nicht beansprucht.
[0012] Seitlich neben der Sammelkette 27 und unterhalb der sattelförmigen Auflagefläche
30 sind zwei Führungsbleche 34 an einem Träger 35 befestigt. Diese beiden Bleche 34
sind mit Hebeln 36 lösbar und verstellbar am Träger 35 befestigt. Die beiden Führungsbleche
34 erstrecken sich in Förderrichtung und ergeben für die Druckprodukte 2 gemäss Figur
1 eine dachförmige Gleitfläche. Wie ersichtlich, ist der Winkel zwischen den beiden
Blechen 34 wesentlich grösser als der in Figur 5 gezeigte Winkel 37, der durch die
sattelförmige Auflagefläche 30 gebildet wird. Der Winkel 37 ist etwa 45° während der
durch die Bleche 34 gebildete Winkel grösser als 45° ist.
[0013] Durch die beiden Bleche 34 werden die Druckprodukte 2 entsprechend gespreizt bzw.
aufgeweitet. In Förderrichtung erstrecken sich die Bereiche 34 wenigstens über einen
Weiterbearbeitungsbereich A. Die Bleche 34 können somit vor und nach diesem Bereich
enden. Im Bereich dieser Bleche 34 wird das Druckprodukt 2 mittels wenigstens einer
in Figur 1 lediglich angedeuteten Vorrichtung 37 bearbeitet. Die Vorrichtung 37 ist
beispielsweise ein Ink-Jet-Gerät, eine Schneidvorrichtung resp. Stanzvorrichtung die
vom Druckprodukt 2 ein Bereich weg- oder ausstanzt. Insbesondere wird in einem äusseren
Randbereich 2a zur Herstellung eines Griffregisters ein in Figur 7 gezeigter Bereich
33 ausgestanzt. Dieser bearbeitete Rand ist wie ersichtlich etwa parallel zu einem
Falz 32 des Druckproduktes 2.
[0014] Über dem Förderorgan 24 ist ein Führungsmittel 21 angeordnet, das einen Träger 4
besitzt, welcher mittels eines Winkelstücks 7 verstellbar an einem hier lediglich
angedeuteten Gestell 3 befestigt ist.
[0015] Der Träger 4 ist vertikal grob in seiner Höhe einstellbar. Dazu sind in das Winkelstück
7 Langlöcher 6 eingearbeitet, durch die jeweils ein Gewindebolzen 5a hindurchgreift
und der einenends mittels einer Mutter 8 und anderenends mittels eines Griffes 5 das
Winkelstück mit dem Träger 4 verbindet. Zum Höhenverstellen des Trägers 4 kann die
Verbindung durch Drehen des Hebels 5 gelöst werden. Gemäss Figur 2 sind vorzugsweise
im Abstand zueinander zwei Träger 4 und 4' angeordnet. Beide Träger 4 und 4' ermöglichen
unabhängig voneinander die genannte grobe Höhenverstellung. An den beiden Trägern
4 und 4' ist jeweils an Lappen 23 mittels eines Bolzens 22 ein Druckzylinder 18 befestigt,
der einen nach unten ragenden Kolben 19 aufweist. Am Kolben 19 ist ein Kopf 20 angeordnet,
der mittels eines quer verlaufenden Bolzens 21 eine Führungsschiene 12 trägt. Werden
die beiden Träger 4 und 4' in der Höhe verstellt, so wird entsprechend die Führungsschiene
12 in ihrer Höhe verstellt. Durch dieses Verstellen kann die Führungsschiene 12 bezüglich
der Kette 27 ausgerichtet und zudem kann der Abstand der Führungsschiene 12 zu dieser
Kette 27 grob eingestellt werden. Die Führungsschiene 12 erstreckt sich vorzugsweise
parallel zur Kette 27, wie in Figur 2 angedeutet.
[0016] Am Träger 4 und am Träger 4' ist jeweils im unteren Bereich ein Führungsteil 9 mittels
Befestigungsschrauben 10 befestigt, das gemäss Figur 4 eine Nut 11 aufweist, in die
ein Körper 16 der Führungsschiene 12 eingreift. Das Führungsteil 9 ist gegenüber Führungsteil
9' durch horizontale Langlöcher 14 im Träger 4 horizontal verstellbar. Das Führungsteil
9 greift gemäss den Figuren 2 und 4 in sich vertikal erstreckende Nuten 13 an der
Führungsschiene 12 ein. Diese Nuten 13 sind oben und unten konisch erweitert und weisen
eine Engstelle 13a auf, welche am Führungsteil 9 anliegen und welche die Führungsschiene
12 in seiner Längsrichtung bezüglich des Führungsteils 9 positionieren. Die entsprechenden
Nuten 13' für das Führungsteil 9' sind ohne solche Engstellen 13a ausgebildet.
[0017] Die Nuten 13 und 13' ermöglichen eine vertikale Verschiebung der Führungsschiene
12 in den Nuten 11. Die Führungsschiene 12 kann somit in Figur 2 in Richtung des Pfeils
39 gegen die rückwirkende Kraft der beiden Zylinder 18 begrenzt verschoben werden.
Die gelenkigen Verbindungen durch die beiden Bolzen 21 sowie die Ausbildung der Nuten
13 und 13' erlaubt hierbei eine leichte Auslenkung der Führungsschiene 12 aus ihrer
horizontalen Ausrichtung. Die Schiene 12 kann somit an ihrem vorderen Ende 12a (Figur
2) angehoben werden. Hierbei fährt insbesondere der Kolben 19 in den Zylinder ein,
während der Kolben 19' im wesentlichen nicht bewegt wird.
[0018] Ein Halter 16 dient unterseitig der Aufnahme eines streifenförmigen Einsatzes 15
mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden und im Querschnitt v-förmigen Gleit-
und Führungsfläche 17. Der Einsatz ist aus einem gut gleitfähigen und zugleich auf
Papier nicht schmierend wirkenden Werkstoff, beispielsweise einem Polyamid.
[0019] Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung erläutert.
[0020] Die Figur 2 zeigt andeutungsweise zwei Druckprodukte 2 und 2', die rittlings auf
der Kette 27 aufliegen und in Richtung des Pfeils 38 von links nach rechts gefördert
werden. Die Druckprodukte 2 und 2' sind beispielsweise einfach oder mehrfach gefalzte
Bogen oder Broschüren oder dergleichen. Wie ersichtlich, ist die Führungsschiene 12
wesentlich länger als ein Falz 32 (Figur 7) eines Druckproduktes 2 bzw. 2'. Treffen
die Druckprodukte 2 bzw. 2' mit ihrer vorlaufenden Kante 2a am vorderen Ende 12a auf
die Führungsschiene 12 auf, so werden sie im Bereich ihres Falzes 32 in einen Kanal
40 (Figur 5, 6) geführt, der einerseits durch die im Querschnitt v-förmige Führungsfläche
17 der streifenförmigen Einlage 15 und andererseits durch die sattelförmige Auflagefläche
30 gebildet wird. Das Einführen der Bogen 2 bzw. 2' in diesen Kanal 40 wird durch
einen schräg verlaufenden Eingangsbereich 17a erleichtert. In diesem Kanal 40 werden
die Bogen 2 bzw. 2' in Folge der v-förmigen Ausbildung dieses Kanales 40 bezüglich
einer Kettenlinie 31 ausgerichtet.
[0021] Die Druckprodukte 2 bzw. 2' gleiten in diesen Kanal 40 vom vorderen Ende 12a der
Führungsschiene 12 bis zum Verlassen der Führungsschiene 12 am hinteren Ende 12b.
Je nach Dicke D der Druckprodukte 2 bzw. 2' wird die Führungsschiene 12 gegen die
rückwirkende Kraft der Druckzylinder 18 vertikal angehoben. Die Figuren 5 und 6 sollen
dies verdeutlichen. Das Druckprodukt 2 gemäss Figur 5 ist wesentlich dünner als das
Druckprodukt 2' gemäss Figur 6. Entsprechend wird in Figur 5 die Führungsschiene 12
wesentlich weniger angehoben als in Figur 6. Der in Figur 6 gezeigte Kanal 40' ist
damit wesentlich breiter als der Kanal 40 gemäss Figur 5. Die Weite des Kanals 40
bzw. 40' stellt sich damit selbsttätig auf die Dicke D des Produktes 2 bzw. 2' ein.
Wie bereits erläutert, kann die untere Position der Führungsschiene 12 grob eingestellt
werden. Werden sehr dicke Druckprodukte 2' bearbeitet, so kann beispielsweise die
in Figur 6 gezeigte Position mit einem entsprechend breiten Kanal 40' eingestellt
werden. Der Kanal 40' ist dann etwas enger als die Breite des dünnsten Druckproduktes
2'. Die Erweiterung auf die genaue Dicke D des Produktes 2' erfolgt dann selbsttätig
durch entsprechendes Anheben der Führungsschiene 12.
[0022] Im Bereich der Führungsschiene 12 sind die Druckprodukte 2 bzw. 2' durch die Führungsbleche
24 gemäss Figur 1 geöffnet. In diesem Bereich erfolgt die Weiterbearbeitung der Druckbogen
2 bzw. 2' durch die Bearbeitungsvorrichtung 37. Insbesondere werden die Bogen 2 bzw.
2' jeweils einzel mit einer Stanzung 33 oder einem entsprechenden Ab- oder Ausschnitt
versehen.
[0023] Entlang des oberen Trums der Kette 17 können mehrere solche Führungsmittel 1 hintereinander
angeordnet werden. Damit werden mehrere Weiterbearbeitungsbereiche A gebildet. Mindestens
einer dieser Bereiche weist ein Führungsmittel 1 auf. Bei einem Weiterbearbeitungsbereich,
in welchem eine exakte Führung und Halterung der Druckprodukte 2 bzw. 2' nicht erforderlich
ist, können die Führungsmittel 1 durch einfachere Führungsmittel, beispielsweise durch
Rollen ersetzt sein, oder solche Führungsmittel können auch weggelassen sein.
[0024] Im Kanal 40 erfahren die Druckprodukte 2 einen Widerstand durch die Reibung an der
Fläche 17. Dieser Widerstand wird wesentlich durch die Mitnehmer 29 überwunden, welche
die Druckprodukte 2 jeweils unmittelbar unterhalb der Führungsschiene 12 vergleichsweise
breit am nachlaufenden Rand erfassen. Die Druckprodukte 2 werden im Kanal 40 im Bereich
ihres Falzes 32 durch die Kraft der beiden Druckzylinder 18 sanft geklemmt, was die
Druckprodukte 2 im Weiterbearbeitungsbereich A in Förderrichtung führt und gegen ein
seitliches Verschieben hält. Die Kraft der beiden Druckzylinder 18 ist vorzugsweise
kleiner als ein kg.
1. Vorrichtung zum Zusammentragen von Druckprodukten (2), mit einem endlos umlaufenden
Förderorgan (24), das einen sattelförmigen Bereich (30) aufweist, auf dem die mit
einem Falz (32) versehenen Druckprodukte (2) rittlings mittels am Förderorgan (24)
angebrachten Mitnehmern (29) gefördert werden, mit wenigstens einem Weiterbearbeitungsbereich
(A), in dem die rittlings auf dem Förderorgan (24) geförderten Druckprodukte (2) bearbeitet
werden, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Weiterbearbeitungsbereich (A) ein Führungsmittel
(1) angeordnet ist, welches die Druckprodukte (2) im sattelförmigen Bereich (30) entlang
ihres Falzes (32) gleitverschlieblich führt und hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (1) eine
Führungsschiene (12) aufweist, welche über dem sattelförmigen Bereich (30) angeordnet
ist und sich in Förderrichtung (38) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (12)
unterseitig eine Rille (17) aufweist, die sich in Förderrichtung (38) erstreckt und
die mit dem sattelförmigen Bereich einen im Querschnitt dachförmigen Kanal (40) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene
(12) einen auf Papier nicht schmierend wirkenden Gleitbereich (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht schmierend wirkende
Gleitbereich durch einen streifenförmigen Einsatz (15) aus einem gleitfähigen Werkstoff
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (15) aus einem
Kunststoff, vorzugsweise einem Polyamid hergestellt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel
(1) selbsteinstellend ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (1) vertikal
nach oben federnd auslenkbar ist, derart, dass auflaufende Druckprodukte (2) dieses
entsprechend der Dicke dieser Druckprodukte (2) nach oben auslenken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Auslenkbarkeit
durch im Abstand zueinander angeordnete Druckzylinder (18) gewährleistet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel
(1) so ausgebildet ist, dass eine untere Führungsfläche (17) bezüglich des sattelförmigen
Bereichs (30) so einstellbar ist, dass zwischen dieser Führungsfläche (17) und dem
sattelförmigen Bereich (30) in Förderrichtung (38) ein freier Führungskanal (40) entsteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (40)
an einem Eingangsende (12a) für den Eintritt der Druckprodukte (2) erweitert oder
vergrössert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel
(1) den Falz (32) der Druckprodukte (2) jeweils bezüglich einer Firstlinie (31) des
Förderorgans (24) ausrichtet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass neben
dem genannten Förderorgan (24) wenigstens ein Führungsteil (34) angeordnet ist, das
in wenigstens einem Teilbereich des Führungsmittels (12) die Druckprodukte (2) öffnet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (24) zwischen
zwei wesentlichen symetrisch angeordneten Führungsblechen (34) verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan
(24) eine Sammelkette (27) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte
(2) in wenigstens einem Weiterbearbeitungsbereich (A) an wenigstens einem Rand zur
Herstellung eines Griffregisters mit einer Stanzung oder einem Abschnitt (33) versehen
werden.