[0001] Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf, insbesondere einen Mehrschichten-Stoffauflauf,
einer Papiermaschine mit mindestens einer Stoffsuspensionszuführung, einem eine Vielzahl
von rohrartigen Elementen aufweisenden Diffusorblock und einer Stoffauflaufdüse, welche
eine Mehrzahl von maschinenbreiten Suspensionskanälen aufweist, die zwischen einer
Ober- und einer Unterwand der Stoffauflaufdüse durch mindestens zwei, vorzugsweise
drei maschinenbreit verlaufende Trennelemente gebildet werden und durch welche die
Stoffsuspension auf ein Sieb oder zwischen zwei Siebe geführt wird, wobei die Suspensionskanäle
einen ersten Bereich I und einen zweiten, stromabwärts gelegenen Bereich II aufweisen,
wobei der erste Bereich I durch ebene, in Strömungsrichtung konvergierende, maschinenbreite
Begrenzungsflächen gebildet wird, und wobei jedes Trennelement im zweiten Bereich
II eine stärkere Konvergenz seiner Oberflächen aufweist als im ersten Bereich I.
[0002] Ein ähnlicher Stoffauflauf ist beispielsweise aus der US-Patentschrift der Anmelderin
US 5 599 428 bekannt. Darin wird unter anderem in der Figur 6 ein Stoffauflauf gezeigt,
welcher über eine Stoffauflaufdüse mit drei innenliegenden Trennelementen, die die
Stoffsuspension der einzelnen Lagen dieses Stoffauflaufes voneinander trennen, verfügt.
Die Trennelemente weisen im Düsenauslaufbereich zunächst eine Erweiterung und im Anschluß
eine Zuspitzung (Konvergenz) auf, die dazu führen soll, daß zwischen den einzelnen
nach den Trennelementen zusammengeführten Suspensionsschichten nur minimale Vermischungstendenzen
entstehen.
[0003] Ein Problem dieser bekannten Stoffaufläufe besteht darin, daß das hiermit hergestellte
Papier über die Maschinenbreite hinweg eine streifige Struktur - bekannt unter dem
Namen "Tiger-Stripes" - aufweist, deren Herkunft bis jetzt nicht eindeutig geklärt
ist. Diese Streifen, die durch einen Wechsel mit mehr und minder hohem Glanzgrad ausgezeichnet
sind und in Maschinenrichtung verlaufen, sind insbesondere bei hochwertigen Papieren
störend und sollten möglichst vermieden werden.
[0004] In der noch nicht veröffentlichten, auf die gleiche Anmelderin zurückgehenden DE
199 02 621.1 ist ein Stoffauflauf mit Lamellen gegen Tigerstreifen beschrieben. Solche
Lamellen wirken sich auf besonders positive Weise auch auf die Strahlqualität aus.
[0005] Aus der US-A-5 876 564 ist es bekannt, im Turbulenzerzeuger Drall aufzubauen, um
die Querfestigkeit zu erhöhen und das L/Q-Verhältnis sehr niedrig zu halten, was insbesondere
für Gapformer interessant ist. Ein Nachteil solcher Drallerzeuger ist allerdings die
schlechte Strahlqualität sowie die schlechte Formation.
[0006] Ziel der Erfindung ist es, einen Stoffauflauf der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem gleichzeitig sowohl eine möglichst hohe Festigkeit als auch eine möglichst
hohe Strahlstabilität und gute Formation gewährleistet sind. Überdies soll die streifige
Struktur (Tiger-Stripes) im Papier vermieden oder zumindest verringert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß den rohrartigen Elementen
des Diffusorblocks wirbelbildende Mittel zugeordnet sind, um in den durch diese rohrartigen
Elemente hindurchgeführten Suspensionsteilströmen sekundäre Wirbelströmungen zu erzeugen,
die sich der Primärströmung dieser Suspensionsteilströme überlagern, und daß alle
Trennelemente der Stoffauflaufdüse eine Kontur und Anordnung aufweisen, die für jeden
Suspensionskanal einen gleich langen zweiten Bereich II mit identischem Querschnittsverlauf
ergibt.
[0008] Unter Querschnittsverlauf ist die Veränderung und absolute Größe der freien, durchströmten
Fläche bezogen auf eine Position in Maschinenlaufrichtung zu verstehen, wobei die
Variation von Strömungsrichtungen zunächst nicht einbezogen ist.
[0009] Aufgrund dieser Ausbildung werden gleichzeitig sowohl eine hohe Festigkeit als auch
eine hohe Strahlstabilität und gute Formation erreicht. Die bisher im Zusammenhang
mit Drallerzeugern auftretenden Nachteile sind somit beseitigt. Überdies wird die
streifige Struktur (Tiger-Stripes) im Papier vermieden oder zumindest verringert.
[0010] Im einzelnen können die wirbelbildenden Mittel insbesondere so ausgestaltet sein,
wie dies in der US-A-5 876 564 beschrieben ist. Auch die Anwendung dieser wirbelbildenden
Mittel und das entsprechende Verfahren zum Mischen der Suspensionsteilströme kann
so vorgesehen sein, wie dies in der US-A-5 876 564 beschrieben ist. Dazu wird die
Offenbarung dieser US-A-5 876 564 in vollem Umfang auch in die Offenbarung der vorliegenden
Anmeldung mit einbezogen.
[0011] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs ist die
Rotationsbewegung einer jeweiligen sekundären Wirbelströmung allgemein um die Längsachse
des jeweiligen rohrförmigen Elements orientiert.
[0012] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die jeweilige sekundäre Wirbelströmung so
erzeugt ist, daß sich in dem jeweiligen rohrförmigen Element eine allgemein wendelförmige
resultierende Gesamtströmung ergibt.
[0013] Die Wirbelbildung kann beispielsweise durch eine entsprechende Geometrie und/oder
Beschaffenheit der Innenfläche eines jeweiligen rohrförmigen Elements oder eines jeweiligen
Rohreinsatzes erfolgen.
[0014] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform umfassen die wirbelbildenden Mittel
wenigstens einen einem jeweiligen rohrförmigen Element 18 zugeordneten Einsatz und/oder
Aufsatz, durch den der jeweilige Suspensionsteilstrom zur Erzeugung der sekundären
Wirbelströmung entsprechend beeinflußbar ist.
[0015] Von Vorteil ist, wenn wenigstens ein Aufsatz bzw. Einsatz für eine durch Druck erfolgende
Beeinflussung des jeweiligen Suspensionsteilstroms ausgeführt ist und vorzugsweise
wenigstens ein Druckimpulserzeugungselement umfaßt. Dabei können einem jeweiligen
rohrförmigen Element oder Rohreinsatz beispielsweise wenigstens zwei und vorzugsweise
zwei bis zwölf Druckimpulserzeugungselemente zugeordnet sein.
[0016] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist wenigstens ein Druckimpulserzeugungselement
vorgesehen, das durch ein akustisches Element gebildet ist.
[0017] In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, wenn wenigstens ein Druckimpulserzeugungselement
vorgesehen ist, das durch ein elektromagnetisches Element gebildet ist.
[0018] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist wenigstens ein rohrartiges
Element oder wenigstens ein Rohreinsatz vorgesehen, das bzw. der einen als flacher
Abschnitt vorgesehenen Einlaß zur Aufnahme der Stoffsuspension von einem Verteiler
und einen als länglichen Abschnitt vorgesehenen Auslaß aufweist, der in die Stoffauflaufdüse
mündet.
[0019] Von Vorteil ist auch, wenn wenigstens ein in den Diffusorblock einsetzbarer Rohreinsatz
vorgesehen ist, um Stoffsuspension von einem Verteiler aufzunehmen.
[0020] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs
ist wenigstens ein Einsatz vorgesehen, der durch einen innerhalb eines jeweiligen
rohrartigen Elements angeordneten Körper gebildet ist, der wenigstens zwei Flügel
aufweist und zur Wirbelbildung durch wenigstens einen, vorzugsweise wenigstens drei
in Längsrichtung des rohrartigen Elements voneinander beabstandete, das rohrartige
Element umgebende Magnetringe entsprechend beaufschlagbar ist.
[0021] Der Körper kann beispielsweise zwei bis zwölf Flügel aufweisen.
[0022] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist der Körper mit äußeren Flügeln
versehen.
[0023] Grundsätzlich ist jedoch auch eine solche Ausführungsform denkbar, bei der ein vorzugsweise
ringförmiger Körper mit inneren Flügeln vorgesehen ist.
[0024] Erfindungsgemäß kann sich der Querschnitt der Suspensionskanäle im zweiten Bereich
erweitern, oder auch reduzieren. Ebenso ist ein gleichbleibender Querschnitt im Bereich
II möglich.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn der zweite Bereich II - in Strömungsrichtung gesehen - unmittelbar
auf den ersten Bereich I folgt.
[0026] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Trennelemente im Endbereich eine Zuspitzung
aufweisen, wobei vorzugsweise der Grad der Konvergenz der Oberfläche der sich zuspitzenden
Enden aller Trennelemente gleich sein sollte, so daß eine möglichst turbulenzfreie
Strömung entsteht. Hierbei ist es zusätzlich vorteilhaft, die Zuspitzung der Trennelemente
im zweiten Bereich II durch ebene Flächen auszubilden.
[0027] Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Stoffauflaufes, wenn der Grad der Divergenz
beziehungsweise Konvergenz aller Suspensionskanäle im zweiten Bereich II gleich groß
ist. Das bedeutet, daß alle Suspensionskanäle im zweiten Bereich II den gleichen Öffnungswinkel
aufweisen.
[0028] Die Öffnungswinkel der Suspensionskanäle im zweiten Bereich II sollten zwischen 20°
Konvergenz und 120° Divergenz liegen, wobei bevorzugt ein Bereich zwischen 5° Konvergenz
und 7° Divergenz erkannt ist.
[0029] Eine andere vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Stoffauflaufes sieht vor,
daß der Verlauf der Oberwand und/oder der Unterwand - zumindest im zweiten Bereich
II des Suspensionskanals - bezüglich der suspensionsberührten Fläche(n) spiegelbildlich
zum Verlauf der Oberfläche des benachbarten Trennelementes ausgebildet ist/sind. Hierdurch
soll eine weitere Verbesserung bezüglich der Gleichgestaltung der äußeren Suspensionskanäle
im Verhältnis zu den innenliegenden Suspensionskanälen erreicht werden.
[0030] Um einen möglichst gleichmäßigen Austritt der Stoffsuspensionsströmung aus der Stoffauflaufdüse
zu gewährleisten wird weiterhin - in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stoffauflaufes - gefordert, daß die stromabwärtigen Enden der Trennelemente
auf einem Kreisbogen angeordnet sind. Vorzugsweise liegt der Radiusmittelpunkt M des
Kreisbogens auf der Mittellinie des entstehenden Suspensionsstrahls.
[0031] Eine andere bevorzugte Ausführung sieht vor, daß der Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens
auf der Winkelhalbierenden der suspensionsberührten Flächen von Ober- und Unterwand
im zweiten Bereich II der Stoffauflaufdüse liegt.
[0032] Bezüglich der Anordnung der Trennelemente in einem Stoffauflauf mit einem Turbulenzerzeuger,
der aus einer Vielzahl von Diffusorrohren besteht, wobei die Diffusorrohre in maschinenbreit
verlaufenden Reihen angeordnet sind, wird vorgeschlagen, die Trennelemente zwischen
den Reihen der Diffusorrohre beginnen zu lassen.
[0033] Eine vorteilhafte Länge des zweiten Bereichs II der Stoffsuspensionskanäle liegt
bei 0 - 4 dm, vorzugsweise bei etwa 0,5 - 2 dm. Außerdem weist der bevorzugte Stoffauflauf
drei Trennelemente und vier Suspensionskanäle auf.
[0034] Bezüglich der Dimension der Trennelemente werden Trennelemente bevorzugt, deren größte
und kleinste Dicke im Bereich von maximal 5 cm und minimal 0,5 mm, vorzugsweise maximal
1 cm und minimal 3 mm, liegt.
[0035] Bei der Ausgestaltung des Stoffauflaufes im Düsenbereich ist es weiterhin besonders
vorteilhaft, wenn die Suspensionskanäle zumindest im zweiten Bereich II deckungsgleich
ausgestaltet sind. Das heißt, in jedem einzelnen Suspensionskanal, einschließlich
der beiden äußeren Suspensionskanäle, wird die jeweilige Suspension durch absolut
identische Querschnitte geführt, wobei hierbei nicht nur die Veränderung der Querschnitte
in allen Suspensionskanälen gleich ist, sondern auch die einzelnen Krümmungen der
Kanäle identisch oder spiegelbildlich identisch ausgestaltet sind. Hierdurch erfährt
die Stoffsuspension eine absolute Gleichbehandlung in allen Kanälen - auch bezüglich
der Ausrichtung der Geschwindigkeitsvektoren -, wodurch die Verhinderung der streifigen
Ausbildung des Papiers besonders begünstigt wird.
[0036] Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Stoffauflaufes liegen darin, daß sich die Winkelhalbierenden
aller Suspensionskanäle im zweiten Bereich II in einem Schnittpunkt A schneiden, weiterhin
die Winkelhalbierenden aller Zuspitzungen aller Trennelemente sich in einem Schnittpunkt
B schneiden und - besonders vorteilhaft - auch die Schnittpunkte A und B zusammenfallen.
[0037] Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn die Schnittpunkte A und B auf einer Linie mit
dem Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens der Enden der Trennelemente liegen, wobei
vorteilhaft auch die Möglichkeit besteht, die Schnittpunkte A und B mit dem Radiusmittelpunkt
M des Kreisbodens der Trennelementenden zusammenfallen zu lassen.
[0038] Der Erfindung liegt somit im wesentlichen also auch der Gedanke zugrunde, dafür zu
sorgen, daß im Stoffauflauf ein letzter Bereich vor dem Ausstoß der Stoffsuspension
aus der Stoffauflaufdüse vorliegt, in dem die Stoffsuspension in allen einzelnen Schichten
- also den Suspensionskanälen - zur gleichen Zeit gleich behandelt wird, und daß die
einzelnen Suspensionsströme der Suspensionskanäle sich in einem Moment treffen, in
dem alle einzelnen Suspensionsschichten möglichst den gleichen aktuellen Strömungszustand
und gleiche vergangene Strömungszustände über einen möglichst großen Zeitraum aufweisen.
Der Strömungszustand der Suspensionsströmung betrifft dabei hauptsächlich die Geschwindigkeit,
die Beschleunigung, gegebenenfalls die Turbulenz und gegebenenfalls das gesamte Vektorfeld
der Strömungsgeschwindigkeiten.
[0039] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
[0040] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die Zeichnungen
Bezug genommen wird.
[0041] Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; in
dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Stoffauflaufs mit einem wirbelbildende
Mittel aufweisenden Diffusorblock und einer Trennelemente (vgl. die Figuren 14 bis
18) aufweisenden Stoffauflaufdüse, wobei die Trennelemente zur besseren Darstellung
des Diffusorblocks weggelassen sind,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines mit wirbelbildenden Mitteln versehenen Einsatzrohres,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines mit wirbelbildenden Mitteln versehenen rohrartigen
Elements eines Stufen-Diffusorblocks,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines mit wirbelbildenden
Mitteln versehenen rohrartigen Elements,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines mit wirbelbildenden
Mitteln versehenen rohrartigen Elements,
- Figur 6
- eine schematische Querschnittsansicht eines rohrartigen Elements mit zugeordneten
Druckimpulserzeugungselementen,
- Figur 7
- eine Ansicht des rohrartigen Elements gemäß Figur 6 in Richtung des Pfeiles A,
- Figur 8
- eine schematische Querschnittsansicht eines rohrartigen Elements mit zugeordneten
Druckimpulserzeugungselementen,
- Figur 9
- eine schematische Querschnittsansicht eines rohrartigen Elements mit einem der Wirbelbildung
dienenden magnetisch betätigbaren Körper, der mit äußeren Flügeln versehen ist,
- Figur 10
- eine schematische Seiten- und Vorderansicht des mit äußeren Flügeln versehenen Körpers
gemäß Figur 9,
- Figur 11
- eine schematische Querschnittsansicht eines rohrartigen Elements mit einem der Wirbelbildung
dienenden magnetisch betätigbaren ringförmigen Körper, der mit inneren Flügeln versehen
ist,
- Figur 12
- eine schematische Seiten- und Vorderansicht des mit inneren Flügeln versehenen Körpers
gemäß Figur 11,
- Figur 13
- eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines Druckimpulserzeugungselements
in Form eines Ringes,
- Figur 14
- eine symmetrische Stoffauflaufdüse des Stoffauflaufs mit ebener Ober- und Unterwand,
- Figur 15
- eine symmetrische Stoffauflaufdüse des Stoffauflaufs mit Knick in den suspensionsberührten
Flächen von Ober- und Unterwand,
- Figur 16
- eine asymmetrische Stoffauflaufdüse des Stoffauflaufs mit ebener Ober- und Unterwand,
- Figur 17
- eine Stoffauflaufdüse eines Langsieb-Stoffauflaufes oder Einschicht-Gap-Former-Stoffauflaufes
und
- Figur 18
- eine Stoffauflaufdüse eines Mehrschicht-Stoffauflaufes.
[0042] In den Figuren 1 bis 18 ist in rein schematischer Darstellung ein Stoffauflauf 10
dargestellt, dessen eine Vielzahl von rohrartigen Elementen 18 umfassender Diffusorblock
16 oder Turbulenzerzeuger mit wirbelbildenden Mitteln 20 (vgl. z.B. Figur 1) und dessen
Stoffauflaufdüse 14 in der insbesondere in den Figuren 14 bis 18 dargestellten Weise
mit Trennelementen 3.1 bis 3.5 versehen ist. In der Figur 1 sind die Trennelemente
3.1 bis 3.5 lediglich zur besseren Darstellung des Diffusorblocks 16 weggelassen.
Auch bei dieser Ausführungsform gemäß Figur 1 sind also entsprechende Trennelemente
vorgesehen, wie sie insbesondere in den Figuren 14 bis 18 näher beschrieben werden.
[0043] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, wird die Stoffsuspension dem Diffusorblock
16 über einen Verteiler 12 zugeführt, durch den die Suspension über die Breite des
Stoffauflaufs entsprechend verteilt wird. Die durch eine Oberwand 1 und eine Unterwand
2 begrenzte Düsenkammer der Stoffauflaufdüse 14 mündet in einen Austrittsspalt 22,
so daß ein flächiger Austrittsstrahl 24 erzeugt wird. Die in den Austrittsspalt 22
mündende Düsenkammer ist über den Diffusorblock 16 mit dem Verteiler 12 verbunden.
[0044] Durch die den rohrartigen Elementen 18 des Diffusorblocks 16 zugeordneten wirbelbildenden
Mittel 20 werden in dem durch die rohrartigen Elemente 18 hindurchgeführten Suspensionsteilströmen
sekundäre Wirbeiströmungen erzeugt, die sich der allgemein in Maschinenlaufrichtung
verlaufenden Primärströmung dieser Suspensionsteilströme überlagern. Dabei ist die
Rotationsbewegung einer jeweiligen sekundären Wirbelströmung vorzugsweise allgemein
um die Längsachse des jeweiligen rohrförmigen Elements 18 orientiert. Dabei ist die
jeweilige sekundäre Wirbelströmung insbesondere so erzeugt, daß sich in dem jeweiligen
rohrförmigen Element 18 eine allgemein wendelförmige resultierende Gesamtströmung
ergibt, die allgemein in Maschinenlaufrichtung verläuft und die überlagerte sekundäre
Wirbeiströmung aufweist.
[0045] Die Wirbelbildung kann beispielsweise durch eine entsprechende Geometrie und/oder
Beschaffenheit der Innenfläche eines jeweiligen rohrförmigen Elements 18 (vgl. beispielsweise
die Figuren 3 bis 5) oder eines jeweiligen Rohreinsatzes 34 (vgl. beispielsweise Figur
2) erfolgen.
[0046] In der Figur 2 ist in schematischer Darstellung ein mit solchen wirbelbildenden Mitteln
versehenes Einsatzrohr 34 gezeigt. Dieses Einsatzrohr 34 besitzt einen als flacher
Abschnitt 36 vorgesehenen Einlaß zur Aufnahme der Stoffsuspension von dem Verteiler
12 und einen als länglichen Abschnitt 38 vorgesehenen Auslaß, der in die Stoffauflaufdüse
14 mündet. Im vorliegenden Fall umfassen die wirbelbildenden Mittel 20 eine wendelförmige
innere Nut.
[0047] Ein solcher Rohreinsatz 34 kann beispielsweise in bereits vorhandene rohrartige Elemente
18 eingesetzt werden, um die gewünschte sekundäre Wirbelströmung zu erzeugen.
[0048] Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung ein mit den wirbelbildenden Mitteln 20
versehenes rohrartiges Element 18 eines Stufen-Diffusorblocks. Auch hier umfassen
die wirbelbildenden Mittel 20 wieder eine wendelförmige innere Nut. Dabei kann sich
die Ganghöhe dieser Nut in Axialrichtung ändern, wie dies an den Stellen 20', 20''
und 20''' angedeutet ist. Wie anhand der Figur 3 zu erkennen ist, ändert sich diese
Ganghöhe insbesondere zwischen den Stellen 20'' und 20'''.
[0049] Auch die Figuren 4 und 5 zeigen jeweils wieder ein mit wirbelbildenden Mitteln 20
versehenes rohrartiges Element 18. Beide Ausführungsformen umfassen jeweils wieder
einen als flacher Abschnitt 48 vorgesehenen Einlaß zur Aufnahme der Stoffsuspension
von dem Verteiler 12 (vgl. Figur 1) und einen als länglicher Abschnitt 52, 54 vorgesehenen
Auslaß, der in die Stoffauflaufdüse 14 mündet. Die wirbelbildenden Mittel umfassen
hier beispielsweise an den jeweiligen flachen Abschnitten 48 vorgesehene geneigte
Rippen oder Nuten 20' sowie innere wendelförmige Nuten 20'' in den länglichen Abschnitten
52, 54 und in zwischen diesen und den flachen Abschnitten 48 vorgesehenen gekrümmten
Übergangsbereichen 50. Die länglichen Abschnitte 52, 54 umfassen im vorliegenden Fall
jeweils einen sich an den jeweiligen flachen Abschnitt 48 anschließenden konvergierenden
Abschnitt 52. Während die geneigte Nut oder Rippe 20' bei der Ausführungsform gemäß
Figur 4 sowohl am flachen Abschnitt 48 als auch in dem gekrümmten Übergangsbereich
50 vorgesehen ist, ist diese geneigte Nut 20' bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform
lediglich an dem flachen Abschnitt 48 vorgesehen.
[0050] Figur 6 zeigt eine rein schematische Querschnittsansicht eines rohrartigen Elements
18 mit zugeordneten Druckimpulserzeugungselementen 102 im Bereich einer zwischen einem
Abschnitt geringeren Durchmessers und einem Abschnitt größeren Durchmessers vorgesehenen
Stufe. Wie anhand der Figur 6 zu erkennen ist, sind die Druckimpulserzeugungselemente
102 am Anfang des Abschnitts größeren Durchmessers vorgesehen. Gemäß Figur 7 sind
im vorliegenden Fall acht solche Druckimpulserzeugungselemente 102 über den Umfang
des rohrartigen Elements 18 verteilt. Gemäß Figur 8 können die Druckimpulserzeugungselemente
102 bündig mit der Innenwand des rohrartigen Elements 18 abschließen.
[0051] Im vorliegenden Fall umfassen die wirbelbildenden Mittel 20 somit durch die Druckimpulserzeugungselemente
102 gebildete Einsätze und/oder Aufsätze, durch die die jeweiligen Suspensionsteilströme
zur Erzeugung der sekundären Wirbelströmungen entsprechend beeinflußbar sind.
[0052] Bei den Druckimpulserzeugungselementen 102 kann es sich beispielsweise um akustische
und/oder elektromagnetische Elemente handeln.
[0053] Wie sich insbesondere aus den Figuren 9 bis 12 ergibt, können die wirbelbildenden
Mittel 20 auch wenigstens einen Einsatz 102 umfassen, der durch einen innerhalb eines
jeweiligen rohrartigen Elements 18 angeordneten Körper 105 gebildet ist, der wenigstens
zwei Flügel 107 aufweist. So ist gemäß den Figuren 9 und 10 in das jeweilige rohrartige
Element 18 beispielsweise ein der Wirbelbildung dienender magnetisch betätigbarer
Körper 105 eingesetzt, der beispielsweise mit vier oder drei äußeren Flügeln 107 versehen
ist. Dieser mit Flügeln 107 versehene Körper 105 ist im vorliegenden Fall durch drei
in Längsrichtung des rohrartigen Elements 18 voneinander beabstandete, das rohrartige
Element 18 umgebende Magnetringe 109, 111, 113 entsprechend beaufschlagbar.
[0054] Dagegen zeigen die Figuren 11 und 12 in schematischer Darstellung ein rohrartiges
Element 18, in das ein der Wirbelbildung dienender magnetisch betätigbarer ringförmiger
Körper 105 mit drei oder vier inneren Flügeln 121 eingesetzt ist.
[0055] Figur 13 zeigt wieder in rein schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform
eines Druckimpulserzeugungselements 102, das im vorliegenden Fall ringförmig ausgebildet
ist. Wie anhand der Figur 13 zu erkennen ist, ist dieses ringförmige Druckimpulserzeugungselement
102 am Ende eines in ein rohrartiges Element 18 eingesetzten Einsatzrohres 34 vorgesehen,
durch das ein linker Abschnitt kleineren Durchmessers und ein rechter Abschnitt größeren
Durchmessers gebildet wird, wobei das ringförmige Druckimpulserzeugungselement 102
im Bereich des kreisförmig gekrümmten Übergangs 116 vorgesehen ist. Der Strömungsverlauf
ist mit C angedeutet.
[0056] Im übrigen können die wirbelbildenden Mittel insbesondere so ausgestaltet sein und
eingesetzt werden, wie dies in der US-A-5 876 564 beschrieben ist.
[0057] Die Figur 14 zeigt einen Längsschnitt durch den Düsenbereich des Stoffauflaufes 10
in schematischer Darstellung. Die Stoffauflaufdüse wird durch eine Oberwand 1 und
eine Unterwand 2 gebildet, zwischen denen sich drei Trennelemente 3.1 bis 3.3 befinden.
Die suspensionsberührten Oberflächen 5.1 bis 5.8 - sowohl der Trennelemente 3.1 bis
3.3 als auch der Ober- und Unterwand 1, 2 - bilden vier maschinenbreite Suspensionskanäle
4.1 bis 4.4, die stromaufwärts einen ersten Bereich I aufweisen, in dem sich die suspensionsberührten
Oberflächen 5.1 bis 5.8 linear nähern und anschließend einen zweiten Bereich II aufweisen,
in dem die Oberflächen 5.1 bis 5.8 divergieren. Entsprechend vergrößern sich die Querschnitte
der Suspensionskanäle 4.1 bis 4.4 stromabwärts im zweiten Bereich II. Die Oberflächen
5.2 und 5.3, 5.4 und 5.5, 5.6 und 5.7 der sich zuspitzenden Trennelemente bilden im
zweiten Bereich II Winkelhalbierende 6.1 bis 6.4, die in der Darstellung gepunktet
gezeichnet sind. Weiterhin sind die Winkelhalbierenden 7.1 bis 7.3 der konvergierenden
Oberflächen der Trennelemente 3.1 bis 3.3 gestrichelt dargestellt. Die Winkelhalbierenden
6.2, 6.3 der beiden Kanäle 4.2, 4.3, die ausschließlich durch die Trennelemente 3.1
bis 3.3 gebildet werden, treffen sich in einem Punkt A, der in diesem Falle mit dem
stromabwärts vom Kreisbogen liegende Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens 8 zusammenfällt,
auf dem die Enden der Trennelemente angeordnet sind. Weiterhin treffen sich die Winkelhalbierenden
7.1 bis 7.3 der Zuspitzungen der Trennelemente in einem Punkt B, und die Winkelhalbierenden
der beiden außenliegenden Suspensionskanäle 6.1, 6.4 treffen sich in einem Punkt A'.
Alle Punkte A, A', M und B liegen auf einer gemeinsamen Geraden.
[0058] Durch diese Ausführung und richtige Wahl der Zuspitzung der Trennelemente 3.1 bis
3.3 wird gewährleistet, daß die Querschnittsänderungen und Verlauf der Absolutwerte
der Querschnitte aller Suspensionskanäle gleich sind.
[0059] Eine verbesserte Ausführung der Stoffauflaufdüse des erfindungsgemäßen Stoffauflaufes
ist im Längsschnitt in der Figur 15 schematisch dargestellt. Auch diese Figur zeigt
den Düsenbereich des Stoffauflaufes 10 mit der Oberwand 1 und der Unterwand 2 und
drei innenliegenden Trennelementen 3.1 bis 3.3.
[0060] Die Stoffsuspensionskanäle 4.1 bis 4.4 sind in dieser Ausführung derart ausgebildet,
daß alle zweiten Bereiche II der Suspensionskanäle über eine Winkelhalbierende 6.1
bis 6.4 verfügen, die sich alle in einem gemeinsamen Punkt A treffen, wobei ebenfalls
die Winkelhalbierenden 7.1 bis 7.3 der Trennelemente 3.1 bis 3.3 sich in einem Punkt
B treffen. Weiterhin befinden sich die Enden der Trennlamellen auf einem Kreisboden
mit einem Radiusmittelpunkt M. Die Besonderheit der Ausgestaltung des Gegenstandes
der Figur 15 besteht darin, daß die Schnittpunkte A, B und der Radiusmittelpunkt M
des Kreisbogens alle in einem Punkt zusammenfallen.
[0061] Diese besondere symmetrische Form der Stoffauflaufdüse wird dadurch erreicht, daß
der Öffnungswinkel des zweiten Bereiches der Suspensionskanäle 4.1 bis 4.4 bei den
beiden außenliegenden Suspensionskanälen 4.1, 4.4 auch dadurch erzeugt wird, daß die
suspensionsberührten Oberflächen 5.1, 5.8 von Ober- und Unterwand 1 und 2 absolut
symmetrisch zur Oberfläche 5.2 beziehungsweise 5.7 des jeweils gegenüberliegenden
Trennelements 3.1 beziehungsweise 3.3 gestaltet ist, so daß auch diese beim Übergang
vom ersten zum zweiten Bereich über einen maschinenbreit verlaufenden Knick in der
Oberfläche verfügt.
[0062] Hierdurch wird erreicht, daß alle Suspensionskanäle 4.1 bis 4.4 deckungsgleich und
auch das Vektorfeld der Strömungsgeschwindigkeit in den Suspensionskanälen identisch
sind.
[0063] Eine andere Variante eines Stoffauflaufes ist in der Figur 16 dargestellt. Während
die Stoffaufläufe der Figuren 14 und 15 - aufgrund ihres symmetrischen Aufbaues -
im wesentlichen für Doppelsiebmaschinen, insbesondere GAP-Former, geeignet sind, ist
in der Figur 16 ein Stoffauflauf für ein Langsieb dargestellt, dessen Besonderheit
gegenüber der Figur 14 darin liegt, daß die Unterwand 2 etwas über den Kreisbogen
hinausgezogen ist. Im übrigen entspricht der Stoffauflauf der Figur 16 der Darstellung
aus der Figur 14.
[0064] Die Figur 17 zeigt die Variation des Stoffauflaufes gemäß Figur 16. In diesem Fall
verfügt der Stoffauflauf an der Oberwand 1 über eine zusätzliche Blende 9, mit der
der freie Düsenauslaufspalt in bekannter Weise eingestellt werden kann.
[0065] Figur 18 zeigt eine weitere Variation eines erfindungsgemäßen Stoffauflaufes. Hierbei
handelt es sich um einen Mehrschicht-Stoffauflauf, bei dem in der oberen Hälfte drei
Suspensionskanäle 4.1 bis 4.3 und in der unteren Hälfte des Stoffauflaufes weitere
drei Suspensionskanäle 4.4 bis 4.6 dargestellt sind. Die beiden Hälften des Stoffauflaufes
werden durch ein zentral liegendes Trennelement 3.3 getrennt, dessen Länge über den
Düsenauslaufspalt, der durch die beiden Blenden 9.1 und 9.2 gebildet wird, überragt.
Die Winkelhalbierenden der Zuspitzung der Trennelemente 7.1 bis 7.5 schneiden sich
hierbei im Schnittpunkt B, der bei dieser Ausführungsform des Stoffauflaufes auf der
Mittellinie des mittleren Trennelementes 3.3 liegt. Beide Blenden 9.1 und 9.2, die
an der Oberwand 1 beziehungsweise der Unterwand 2 angebracht sind, sind verstellbar
ausgeführt, so daß durch diese der jeweilige Düsenauslaufspalt der oberen beziehungsweise
unteren Hälfte des Stoffauflaufes einstellbar ist.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 1
- Erste Wand, Oberwand
- 2
- Zweite Wand, Unterwand
- 3.1 - 3.5
- Trennelemente
- 4.1 - 4.6
- Suspensionskanäle
- 5.1 - 5.12
- Begrenzungsflächen
- 6.1 - 6.4
- Winkelhalbierende der Suspensionskanäle im zweiten Bereich
- 7.1 - 7.5
- Winkelhalbierende der Zuspitzung der Trennelemente
- 9, 9.1, 9.2
- Blende
- 8
- Kreisbogen
- 10
- Stoffauflauf
- 12
- Verteiler
- 14
- Stoffauflaufdüse
- 16
- Diffusorblock
- 18
- rohrartige Blende
- 20
- wirbelbildende Mittel
- 22
- Austrittsspalt
- 24
- flächiger Austrittsstrahl
- 34
- Rohreinsatz
- 36
- flacher Abschnitt
- 38
- länglicher Abschnitt
- 48
- flacher Abschnitt
- 50
- Übergangsbereich
- 52, 54
- längerer Abschnitt
- 101
- Einsatz
- 102
- Druckimpulserzeugungselement
- 105
- Körper
- 7
- äußere Flügel
- 9
- Magnetring
- 111
- Magnetring
- 113
- Magnetring
- 116
- Übergang
- 121
- innere Flügel
- A
- Schnittpunkt der Winkelhalbierenden
- B
- Schnittpunkt der Winkelhalbierenden
- C
- Strömungsverlauf
1. Stoffauflauf (10), insbesondere Mehrschichten-Stoffauflauf, einer Papiermaschine mit
mindestens einer Stoffsuspensionszuführung, einem eine Vielzahl von rohrartigen Elementen
(18) aufweisenden Diffusorblock (16) und einer Stoffauflaufdüse (14), welche eine
Mehrzahl von maschinenbreiten Suspensionskanälen (4.1 bis 4.6) aufweist, die zwischen
einer Ober- und einer Unterwand (1 bzw. 2) der Stoffauflaufdüse (14) durch mindestens
zwei, vorzugsweise drei maschinenbreit verlaufende Trennelemente (3.1 bis 3.5) gebildet
werden und durch welche die Stoffsuspension auf ein Sieb oder zwischen zwei Siebe
geführt wird, wobei die Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) einen ersten Bereich I und
einen zweiten stromabwärts gelegenen Bereich II aufweisen, wobei der erste Bereich
I durch ebene, in Strömungsrichtung konvergierende, maschinenbreite Begrenzungsflächen
gebildet wird, und wobei jedes Trennelement (3.1 bis 3.5) im zweiten Bereich II eine
stärkere Konvergenz seiner Oberfläche aufweist als im ersten Bereich I,
dadurch gekennzeichnet,
daß den rohrartigen Elementen (18) des Diffusorblocks (16) wirbelbildende Mittel (20)
zugeordnet sind, um in den durch diese rohrartigen Elemente (18) hindurchgeführten
Suspensionsteilströmen sekundäre Wirbelströmungen zu erzeugen, die sich der Primärströmung
dieser Suspensionsteilströme überlagern, und daß alle Trennelemente (3.1 bis 3.5)
der Stoffauflaufdüse (14) eine Kontur und Anordnung aufweisen, die für jeden Suspensionskanal
(4.1 bis 4.6) einen gleich langen zweiten Bereich II mit identischem Querschnittsverlauf
ergibt.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsbewegung einer jeweiligen sekundären Wirbelströmung allgemein um
die Längsachse des jeweiligen rohrförmigen Elements (18) orientiert ist.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige sekundäre Wirbelströmung so erzeugt ist, daß sich in dem jeweiligen
rohrförmigen Element (18) eine allgemein wendelförmige resultierende Gesamtströmung
ergibt.
4. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirbelbildung durch eine entsprechende Geometrie und/oder Beschaffenheit der
Innenfläche eines jeweiligen rohrförmigen Elements (18) oder eines jeweiligen Rohreinsatzes
(34) erfolgt.
5. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wirbelbildenden Mittel (20) wenigstens einen einem jeweiligen rohrförmigen
Element (18) zugeordneten Einsatz und/oder Aufsatz (34, 102, 101, 109, 111, 113) umfassen,
durch den der jeweilige Suspensionsteilstrom zur Erzeugung der sekundären Wirbelströmung
entsprechend beeinflußbar ist.
6. Stoffauflauf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Aufsatz bzw. Einsatz (102) für eine durch Druck erfolgende Beeinflussung
des jeweiligen Suspensionsteilstromes ausgeführt ist und vorzugsweise wenigstens ein
Druckimpulserzeugungselement (102) umfaßt.
7. Stoffauflauf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem jeweiligen rohrförmigen Element (18) oder Rohreinsatz (34) wenigstens zwei
und vorzugsweise zwei bis zwölf Druckimpulserzeugungselemente (102) zugeordnet sind.
8. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Druckimpulserzeugungselement (102) vorgesehen ist, das durch ein
akustisches Element gebildet ist.
9. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Druckimpulserzeugungselement (102) vorgesehen ist, das durch ein
elektromagnetisches Element gebildet ist.
10. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein rohrartiges Element (18) oder rohrförmiger Einsatz (34) vorgesehen
ist, das bzw. der einen als flacher Abschnitt (36, 48) vorgesehenen Einlaß zur Aufnahme
der Stoffsuspension von einem Verteiler (12) und einen als länglichen Abschnitt (38;
52, 54) vorgesehenen Auslaß aufweist, der in die Stoffauflaufdüse (14) mündet.
11. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein in den Diffusorblock einsetzbarer Rohreinsatz (34) vorgesehen ist,
um Stoffsuspension von einem Verteiler (12) aufzunehmen.
12. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Einsatz (101) vorgesehen ist, der durch einen innerhalb eines jeweiligen
rohrartigen Elements (18) angeordneten Körper (105) gebildet ist, der wenigstens zwei
Flügel (107) aufweist und zur Wirbelbildung durch wenigstens einen, vorzugsweise wenigstens
drei in Längsrichtung des rohrartigen Elements (18) voneinander beabstandete, das
rohrartige Element (18) umgebende Magnetringe (109, 111, 113) entsprechend beaufschlagbar
ist.
13. Stoffauflauf nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (105) zwei bis zwölf Flügel (107, 121) aufweist.
14. Stoffauflauf nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (105) mit äußeren Flügeln (107) versehen ist.
15. Stoffauflauf nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorzugsweise ringförmige Körper (105) mit inneren Flügeln (121) versehen ist.
16. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) sich im zweiten Bereich II
erweitert.
17. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) sich im zweiten Bereich II
reduziert.
18. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) im zweiten Bereich II gleich
bleibt.
19. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Bereich II unmittelbar auf den ersten Bereich I der Suspensionskanäle
(4.1 bis 4.6) folgt.
20. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuspitzung der Trennelemente (3.1 bis 3.5) im zweiten Bereich II durch ebene
Oberflächen gebildet wird.
21. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Divergenz oder Konvergenz aller Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) im
zweiten Bereich II gleich ist.
22. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die maschinenbreiten Begrenzungsflächen (5.1 bis 5.12) der Suspensionskanäle (4.1
bis 4.6) im Endbereich einen Winkel zwischen 20° Konvergenz und 120° Divergenz bilden.
23. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die maschinenbreiten Begrenzungsflächen (5.1 bis 5.12) der Suspensionskanäle (4.1
bis 4.6) im Endbereich einen Winkel zwischen 5° Konvergenz und 7° Divergenz bilden.
24. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf der Oberwand (1) und/oder der Unterwand (2) zumindest im zweiten Bereich
II bezüglich der suspensionsberührten Fläche(n) spiegelbildlich zum Verlauf der Oberfläche
(5.2; 5.7) des benachbarten Trennelementes (3.1; 3.3) ausgebildet ist/sind.
25. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stromabwärtigen Enden der Trennelemente (3.1 bis 3.5) auf einem Kreisbogen
(8) angeordnet sind.
26. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens auf der Mittellinie des entstehenden Suspensionsstrahls
angeordnet ist.
27. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens auf der Winkelhalbierenden der suspensionsberührten
Flächen von Ober- und Unterwand (1, 2) im zweiten Bereich II der Stoffauflaufdüse
liegt.
28. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoffauflauf (10) einen Turbulenzerzeuger (16) mit einer Vielzahl von Diffusorrohren
(18) aufweist, wobei die Diffusorrohre (18) in maschinenbreit verlaufenden Reihen
angeordnet sind, und die Trennelemente (3.1 bis 3.5) zwischen den Reihen der Diffusorrohre
(18) beginnen.
29. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ober- und Unterwand (1, 2) des Stoffauflaufes (10) gleich lang ausgebildet
sind.
30. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Bereich II eine Länge von 0 - 4 dm, vorzugsweise 0,5 - 2 dm aufweist.
31. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Trennelemente (3.1 bis 3.5) und vier Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) vorgesehen
sind.
32. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennelemente (3.1 bis 3.5) eine größte und kleinste Dicke von maximal 5 cm
und minimal 0,5 mm, vorzugsweise maximal 1 cm und minimal 3 mm, aufweisen.
33. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Suspensionskanäle (4.1 bis 4.6) zumindest im zweiten Bereich II deckungsgleich
ausgestaltet sind.
34. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelhalbierenden (6.1 bis 6.4) aller Suspensionskanäle im zweiten Bereich
II sich in einem Schnittpunkt A schneiden.
35. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelhalbierenden (7.1 bis 7.5) aller Zuspitzungen aller Trennelemente (3.1
bis 3.5) sich in einem Schnittpunkt B schneiden.
36. Stoffauflauf nach Anspruch 34 oder 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittpunkte A und B zusammenfallen.
37. Stoffauflauf nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittpunkte A und B auf einer Linie mit dem Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens
(8) der Trennelementenden liegen.
38. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 34 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittpunkte A und B mit dem Radiusmittelpunkt M des Kreisbogens (8) der
Trennelementenden zusammenfallen.
39. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Düsenwände (1,2) eine, die Höhe des Auslaufspaltes beeinflussende
Blende (9, 9.1, 9.2) aufweist.
40. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenwände (1, 2) unterschiedlich lang sind, vorzugsweise die untere Düsenwand
(2) länger als die obere Düsenwand (1) ist.
41. Stoffauflauf nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (9) an der kürzeren Düsenwand angebracht ist.
42. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenwände (1, 2) länger als die Trennelemente (3.1 bis 3.5) sind.