[0001] Die Erfindung betrifft eine Bauwerkskonstruktion für die Ausbildung von Wänden und
Decken unter Verwendung vorgefertigter Elemente zum Herstellen von Bauten des Wohn-,
Gesellschafts- und Industriebaus, wobei die Elemente Beplankungen ihrer Ober- und
Unterseite aufweisen, zwischen denen ein die Seiten beabstandendes Teil eingefügt
ist, das horizontal und vertikal verlaufende, vorzugsweise trapezförmig zueinander
stehende, miteinander verbundene Stege aufweist, die sich in Richtung der Längsmittenachse
des Elementes erstrecken sowie in der Richtung dessen Quermittenachse verlaufen und
in ihren Zwischenräumen mit Dämmstoffen ausgefacht sind.
[0002] Es ist bekannt, Fertigteilelemente für den Einsatz in Baukonstruktionen aus planparallelen
Seitenbeplankungen herzustellen, zwischen die hin- und herlaufend ein Stützprofil
ausgebildet ist, das gleichzeitig eine isolierende Wirkung übernimmt. Vorrangig finden
diese Elemente bei Wandelementen Verwendung. Bei solcher Verwendungsart verlaufen
Stütz-elemente parallel zur Richtung der Druckkräfte. Seitliche Schubkräfte werden
dabei nicht aufgenommen, weil Verwerfungen des Stützprofiles nicht vermieden werden
können. Zur Behebung dieser nachteiligen Wirkung ist in der EP 536 078 A1 ein plattenförmiges
Element offenbart, dessen trapezförmig ausgebildeter Stützkern um 90° versetzt zwischen
den Beplankungen angeordnet ist. Die konstruktive Ausbildung dieses Elementes gestattet
jedoch nur einen Einsatz als senkrecht stehendes Wandelement. Die EP 744 510 A1 stellt
eine Bauplatte aus Metall vor, die als Tragelement für Wand- und Fassadenplatten o.
dgl. ausgebildet ist. Sie besteht aus zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten
ebenen Deckplatten und einem dazwischen eingefügten Aussteifungselement, das zickzackförmig
verläuft und dessen äußere Biegekanten mit der Deckenplatte verschweißt sind. Die
vorgestellte technische Lösung hat äußerst geringe statische Eigenschaften und ist
als Deckenelement nicht geeignet. Die CH PS 494 870 stellt ein plattenförmiges, schalldämmendes
zweischalig aufgebautes Bauelement vor. Das Element findet vorrangig als Trenn- oder
Vorsatzwand bzw. als Unterdecke Verwendung. Eine Eignung als tragendes Deckenelement
stellt die Lösung gemäß dieser Schrift nicht vor.
[0003] Die DE OS 16 09 661 zeigt die Ausbildung eines ebenen oder gekrümmten Flächentragwerkes,
insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff, das zwischen zwei vorwiegend parallel
liegenden zweckmäßig planen Platten eine nur in einer Richtung profilierte Zwischenplatte
aufweist, die z.B. durch Verklebung zwischen den planen Platten gehalten ist. Die
profilierte Zwischenplatte ist so ausgebildet, daß ein quer durch ihre Profilierung
verlaufender Schnitt das Bild eines Fachwerkträgers ergibt. Die Ausfachung kann eine
dreieckige, rechteckige und trapezförmige Ausbildung haben. Die Lösung nach der Erfindung
stellt als nachteilig vor, daß insbesondere Platten mit trapezförmigen Ausfachungen
des Stützkerns bei der Anordnung als Deckenelement mit senkrechten Lasten ungeeignet
sind, die Schubspannungen, deren Größe im Randbereich erheblich sein können, aufzunehmen.
Sie stellt dar, daß die Verwendung von Plattenelementen dieser Art bei Belastung zu
einer Deformierung, insbesondere der trapezförmig geformten Ausfachung führen. Sie
favorisiert die Ausbildung der Stützkerne in einer Dreiecksform, ohne darauf einzugehen,
daß die Schubspannungen damit nicht wirkungslos geworden sind und in der Gesamt-konstruktion
des Bauwerkes nicht abgebaut werden können. Die Lösung gemäß dieser Schrift stellt
kein konstruktives Mittel vor, die Schubspannungen eines Elementes auf das nächste
zu übertragen, von diesen weiterzuleiten und in die Randbereiche einzutragen.
Die DE OS 1 708 773 offenbart eine Tragkonstruktion und ein Verfahren zur Herstellung
dieser tragfähigen Bauwerkskörper vor. Weiterhin stellt die Lösung gemäß der Schrift
eine Einsatzmöglichkeit sowie die Bedeckung der Ober- und Unterseiten damit hergestellter
Deckenelemente vor. Die gefundene Lösung dieser Schrift gibt ein Element an, das in
der horizontalen Verlegung für die Einwirkung senkrechter Lasten tragfähig ausgebildet
ist, jedoch gibt keine Information wie das Deckenelement als Bauwerkskörperteil im
Rahmen von Bauwerkskonstruktionen statisch eingesetzt werden soll. Trotz der Maßgabe
als Deckenelement Verwendung finden zu können, gibt die Schrift keine technische Anweisung
für den Fachmann dazu her.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauwerkskonstruktion für die Ausbildung
von Wänden und Decken unter Verwendung von vorgefertigten Elementen zur Herstellung
von Bauten des Wohn-, Gesellschafts- und Industriebaus, wobei die Elemente Beplankungen
ihrer Ober- und Unterseite aufweisen, zwischen denen ein die Seiten beabstandendes
Teil eingefügt ist, das horizontal und vertikal verlaufende, vorzugsweise trapezförmig
zueinander stehende, miteinander verbundene Stege aufweist, die sich in Richtung der
Längsmittenachse des Elementes erstrecken, sowie in der Richtung der Quermittenachse
verlaufen und in ihren Zwischenräumen mit Dämmstoffen ausgefacht sind, zu schaffen,
mit der es möglich ist, Bauwerkskörper und Bauwerkskörperteile aus vorgefertigten
Elementen herzustellen, die einen hohen Feuerwiderstand und ein geringes Eigengewicht
aufweisen sowie eine Aufnahme von vertikalen und horizontalen Kräften freitragend
über eine weite Erstreckung der Elemente zwischen den Auflagerstellen gestatten.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Elemente an ihren äußeren,
den Wandseiten des Bauwerkes zugerichteten Längs- und Querflächen, auf den Wandseiten
aufliegend, den dazwischen liegenden Raum freitragend überspannen, fugenlos, zueinander
unbeweglich, aneinander gefügt aufliegen und im Bereich der Auflagerflächen fluchtend
mit den Wandseiten der Elemente Distanzstücke eingefügt sind, die in ihrer Höhe der
Dicke der Elemente angepaßt ausgebildet, Vertikalkräfte der darüber auflagernden Wandelemente
aufnehmend, angeordnet sind, wobei im Übergangsbereich parallel zur Tragrichtung der
Elemente für ihre fugenlose Verbindung miteinander und in den Bereichen ihres Anbindens
an die Distanzstücke Sonderprofile eingefügt sind.
Die Erfindung sinnvoll ausbildend, sind die Sonderprofile an den langen Seiten der
Elemente zwischen den Wandteilen zum anstoßenden Element hinweisend angeordnet und
verfügen über eine Stufenfalzung, die an der jeweilig nach außen gerichteten Seite,
um ihre Längsmittenachse um 180° verdreht, angeordnet, in den Bereich ihres X-els
hin über schräg abfallende Stufen verfügt, die miteinander im Gefüge der Deckenausbildung,
die Elemente horizontal fixierend, ineinandergreifen. Dadurch werden vorteilhafterweise
die Verbindungen der Elemente zueinander formschlüssig mit den Seiten der beabstandeten
Teile in eine Wirkverbindung gebracht. Die Erfindung ist vorteilhaft ausgebildet,
wenn die Sonderprofile S-förmig abgekantet, mit ihrem oberen Schenkel in die Richtung
des nebenliegenden Elementes ragen, in die Richtung des gegenläufigen Schenkels, der
Kontur des beabstandenden Teiles folgend, in eine Wirkverbindung gebracht sind, wobei
die Erfindung weiter ausbildet ist, wenn die Sonderprofile, sich benachbarend, mit
ihren Längsseiten nebeneinander liegender Elemente, sich spiegelbildlich gegenüberliegend,
mit ihren oben nach außen ragenden Schenkeln druckbeaufschlagt gegeneinander geführt
sind. Es ist eine Ausgestaltungsform der Erfindung, daß die Distanzstücke aus Formteilen
mit einem rechteckigen Querschnitt gebildet sind, deren vertikale Erstreckung der
Dicke der Elemente entspricht. Dem Sinn der Erfindung folgend, sind die Distanzstücke
zwischen den aufeinander gerichtet stehenden Wandteilen als Wandlager parallel zur
Tragrichtung der als Deckenteile im Bauwerkskörper verwendeten Elemente eingeordnet.
Die Erfindung ist sinnvoll ausgebildet, wenn die Distanzstücke in den Elementen durch
kraftschlüssige Verbindung, wie Flächenreibung und Klammern, gehalten werden. Wobei,
die Erfindung alternativ ausfüllend, die Distanzelemente mit einer formschlüssigen
Verbindung in den Elementen gehalten werden. Es ist eine Ausbildung der Erfindung,
daß die Distanzstücke U-förmig ausgebildet, mit ihren Schenkeln die Beplankung der
Elemente an ihren Stirnseiten berührend, angeordnet sind, wobei die Stege der Distanzstücke
parallel mit den Stirnseiten der Elemente quer zu deren Tragrichtung im Bauwerkskörper
verlaufen. Die Erfindung ist weitergeführt, wenn im Einspannungsbereich der Elemente
zwischen aufeinander gerichtet stehenden Wandteilen mit dem U-förmigen Distanzstück
parallel, mit dessen Steg verlaufend, ein rechteckiges Distanzstück in eine Wirkverbindung
gebracht ist, wobei das Distanzstück im Eckbereich des Elementes zwischen dessen Beplankung
eingelegt, von den Stegen des U-förmigen Distanzstückes umfaßt ist. Die Erfindung
begreift sich auch in einem Bauelement zum Errichten von Bauwerken, insbesondere einem
Fertigteilelement zur Herstellung von Bauwerken des Wohn-, Gesellschafts- und Industriebaus
mit einem seine Ober- und Unterseite beabstandenden Stützprofil, daß sich in Längsrichtung
des Elementes erstreckend, in Querrichtung trapezförmig verlaufend, vorgesehen ist
und die durch die erfindungsgemäße Kombination der Merkmale
a) eines trapezförmigen Stützprofiles aus nicht brennbarem Material,
b) einer oberen und unteren feuerbeständigen Beplankung,
c) einer ganzflächigen Klebeverbindung der Köpfe und der Basis der Stützprofile der
Beplankung und
d) mehrfach nebeneinander sich in der Länge des Elementes erstreckende Einordnung
des Stützprofiles
gekennzeichnet ist.
Die Erfindung ausformend, ist die obere und untere Beplankung bei einer Verwendung
als Universalelement in Form einer Wand- oder Deckenplatte aus einem zementgebundenen
Werkstoff weitergeführt, wobei in einer Variation der Erfindung die Beplankung aus
einem zementgebundenen Werkstoff, verbunden mit einem trocken verlegten Estrich und
die untere Beplankung als Gipskarton ausgebildet ist. Eine Ausbildungsform der Erfindung
weist aus, daß die obere Beplankung mit schwimmend verlegten, gewebearmierten Betonleichtplatten
ausgerüstet ist. Die Erfindung weiterbildend, sind die Elemente an ihren Längs- und
Querseiten mittels Kantenelementen eingefaßt und in einem Winkel < oder > 90° zu den
polygonal ausgebildeten Bauwerkskörpern oder Bauwerkskörperteilen zusammengefügt.
Sinnvoll ausgeformt ist die Erfindung, wenn die Beplankung orthogonal zur Tragrichtung
des Stützprofiles mit einem ein- oder mehrschichtigen Aufbau der Beplankung ausgebildet
ist und als Wandelement für die Ausbildung von Innenwänden zur Anwendung gelangt.
Die erfindungsgemäße Lösung weist den Vorteil auf, daß mit der Baukonstruktion Möglichkeiten
geschaffen worden sind, die es erlauben, industriell vorgefertigte Bauelemente, vorrangig
als Wand- und Deckenelemente verwendbar, für die Herstellung von Bauwerkskörper und
Bauwerkskörperteilen, die einen hohen Feuerwiderstand aufweisen und damit vorrangig
im Wohn- und Gesellschaftsbau Verwendung finden. Die gewichtssparende Ausführung der
in der Bauwerkskonstruktion verwendeten Elemente läßt eine Vorfertigung in großen
Dimensionen, insbesondere der Längserstreckung zu, da jetzt eine Transportmöglichkeit
der kompletten Bauelemente aus dem Vorfertigungswerk zur Baustelle möglich ist, auch
dann, wenn nur kleine Losgrößen transportiert werden sollen, wie sie für den Bau von
Wohnhäusern erforderlich sind. Der Vorteil subsumiert sich noch, wenn größere Bauvorhaben
eingespielte Transportstrecken bedingen, damit das Zusammenstellen größerer Kollis
ermöglichend, den Einsatz von Spezialfahrzeugen nicht unbedingt notwendig werden lassen.
Die Grundausführung der Bauelemente, vorteilhaft aus nichtbrennbaren bzw. feuerhemmenden
Baustoffen, wie Metall o.ä. feuerbeständigen, kalt formbaren Materialien, deren Beplankung
mit anerkannt feuerbeständigen silikatischen und nicht silikatischen Baustoffen ausgeführt
sowie die großflächige Verklebung mit nichtbrennbaren und nicht gasenden Klebern,
sichern Bauelemente mit der Baustoffklasse A in allen Feuerwiderstandsklassen bis
F 180. Der mitlesende Fachmann erkennt, daß hier gegenüber einer Stahlbetondecken-
bzw. Wandausbildung ein erheblicher wirtschaftlicher, konstruktiver und technischer
Vorteil eintritt, der mit erheblich höheren Gebrauchswerteigenschaften einhergeht.
Durch die außerordentlich vorteilhafte konstruktive Ausbildung der Bauelemente als
Deckenelement ist es gewährleistet, das Element, ein Einfeldträger, im Bereich bis
zu 6 m, freitragend und ebenso als Mehrfeldträger bis zu 12 m Länge herzustellen sowie
einstückig problemlos im Bauwerkskörper einzusetzen. Die mit den Bauelementen auszuführenden
Bauwerkskörper und Bauwerkskörperteile weisen technologisch erhebliche vorteile auf,
da die Bauwerkskonstruktion weitestgehend im Rahmen einer Vorfertigung vorbereitet
ist und Randbereiche der Decken- und Wandausbildungen durch partiell einsetzbare Fertigelemente,
wie Sonderprofile und Distanzstücke, vollständig komplettierbar in der Ausführung
und in der statischen Wirkung sind. Durch Einführung von Distanzstücken mit nicht
verformbaren Querschnitten werden senkrechte Lasten nicht in das Deckenelement eingeleitet,
sondern aufgenommen. Die Distanzstücke sind in Richtung der Tragwirkung der Elemente,
parallel mit diesen, zwischen den Wandstößen eingelegt. Die Elemente verschließend
und gleichzeitig die senkrechten Lasten aus den Wandelementen aufnehmend, sind an
den Stirnseiten quer zur Tragwirkung der Elemente U-förmig ausgebildete Distanzstücke
eingefügt, deren Stege aufgerichtet, parallel mit den Stirnseiten der Elemente verlaufen
und deren Schenkel mit den Beplankungen der Elemente geführt, in diese eingeschoben
sind. Ein wirkungsvolles Zusammenfügen beider Arten der Distanzelemente erfolgt in
Eckbereichen, in denen ein kurzgehaltenes, rechteckig ausgebildetes Distanzelement
in die Stützprofile eingeschoben wird, um zusätzlich senkrechte Lasten aufzunehmen
und das U-förmige Profil zu entlasten. Um ein seitliches horizontal gerichtetes Ausweichen
der Stützprofile zu unterbinden, sind zwischen den Elementen, als Decken-und Wandelemente
ausgebildet, Sonderprofile eingesetzt, die insbesondere ein Ausweichen der Stützprofile
in Bezug auf den Abstand zu den Distanzstücken vermeiden und die Profile gegen Beeinflussungen
von außen abschirmen. So ist es vorteilhaft gewährleistet, die Elemente unter Einführung
der Sonderprofile im Rahmen der erfindungsgemäßen Bauwerkskonstruktion fugenlos, dicht
an dicht zu verlegen und damit eine statisch bestimmte, belastungsfähige Deckenkonstruktion
zu erhalten.
Dem Fachmann ist es jetzt an die Hand gegeben, die feuersicher und statisch bestimmt
ausgeführten Wand- und Deckenelemente mit feuerhemmenden Dämmmaterialien, wie Mineral-
und Glaswolle, auszufachen und damit seine Dämmwirkung zu erhöhen. Die im Sinne der
Erfindung ausgeführte feuerfeste Beplankung der Elemente komplettiert das in der Bauwerkskonstruktion
zu verwendende jeweilige Element. So ist es vorteilhaft möglich, universell einsetzbare
Bauelemente mit neuartigen Eigenschaften zu verwenden.
1. Eine hohe Tragfähigkeit durch die Verwendung von Stützprofilen, vorrangig aus kalt
verformten, handelsüblichen Stahltrapezblechen,
2. eine statisch wirksame Scheibenwirkung durch die Beplankung,
3. eine vorteilhafte Dämm- und Gebrauchswerterhöhung durch den schichtweisen Aufbau
von Abrieb und Dämmplatten auf der Beplankung,
4. alle Teile der Bauwerkskonstruktion einschließlich des Klebers für das Zusammenführen
der Stützprofile und der Beplankungsteile sind feuerhemmend und nicht brennbar,
5. das unkomplizierte Einfügen bei der Verwendung von Sonderprofilen in die Bauwerkskonstruktion,
der hohe Grad der Vorfertigung aller Teile der Bauwerkskörper,
6. die außerordentlich große Tragwirkung der Deckenelemente beim freien Überspannen
von Stützweiten bis 6 m,
7. ein außerordentlich geringes Transportgewicht mit guten Eignungen zur Stapelung
als Kolli.
[0006] Die vorteilhafte Anwendung ist wie folgt zu definieren:
Universales Element, ausgeführt als Scheibe, als Ein- oder Mehrfeldträger, anwendbar
für
a) aussteifende Wandelemente, tragender oder nicht tragender Funktion mit einem Anschluß
an gleiche oder ungleiche Bauwerkskörperteile,
b) als eingespannte Wandscheibe mit aussteifender Funktion,
c) als horizontal aussteifende Scheibe für Dach und Decke,
d) als selbsttragendes Dach in allen Formen bis zur polygonalen Kuppelform und
e) als Gesamtgebäude in Tafelformbauweise.
[0007] Besonderen Einsatz findet das Deckenelement als Geschoßdecke im Gewerbe- und Industriebau,
ein- und mehrgeschossigen Wohnungsbauten, in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie öffentlichen
Bauten. Der Aufbau eines Universalelementes besteht vorteilhaft aus den bereits dargestellten
Stützelementen und den feuerfesten Grundbeplankungen aus silikatischen oder zementgebundenen
Platten wie sie unter dem Markenzeichen "Duripanel" in diesem Bereich angeboten werden.
Die Beplankung ist feuerhemmend, in die Baustoffklasse A2 eingestuft und orthogonal
zur Tragrichtung des Trapezkernes gerichtet. Der mitlesende Fachmann kann erkennen,
daß die Beplankung von einer Grunddicke bis auf eine Gesamtdicke von 40 - 60 mm in
einem Schichtaufbau anwachsen kann. Vorteilhaft den erfindungsgemäßen Gedanken fortführend,
kann die Beplankung mit dem Trapezblech verklebt und hilfsweise verschraubt werden,
wobei sie verklebt und ihr schichtweiser Aufbau formschlüssig durch Schrauben, Nageln
und Tackern ausgeführt ist. Es soll Erwähnung finden, daß vorteilhafterweise die Elemente
auch in senkrechter Lage als Wand sowie in einer Schräglage als Dachausbildung ausgeführt
werden können.
Zusätzliche Maßnahmen der Wärmedämmung und des Unterbindens eines thermischen und
witterungsbedingten Verschleißes einer Dachhaut bzw. Fassadenverkleidung können in
herkömmlicher Weise aufgebaut werden. Dem mitlesenden Fachmann ist es jetzt verständlich,
daß eine vorteilhafte Gestaltung der Erfindung darauf gerichtet sein kann, die Bauelemente
nicht rechteckig, sondern mehr als Drei- und Mehrecke auszubilden und damit ein facettenartiges
Zusammenfügen von Bauwerkskörpern zu gewährleisten. Es ist vorteilhaft herauszustellen,
daß die Bauwerkskonstruktion und das in ihr zu verwendete Bauelement vorrangig als
Deckenelement Verwendung finden soll. Hier ist die Anwendung in Geschoßdecken vorrangig
vorgesehen, die unter Zusammenfügen der einzelnen Elemente als Deckenscheibe ausgeführt
ist und freitragend über Spannweiten zwischen den Auflagen von 6 m in Richtung einer
Tragwirkung gewährleistet. Dem Vorteil folgend ist hier in Variation zur Ausführung
als Universalelement auf der Unterseite des Elementes bzw. der damit gefertigten Decke
eine Beplankung aus Gipskartonplatten mit einer Feuerwiderstandsklasse von mindestens
F 90 vorgesehen.
[0008] Oberseitig soll die Beplankung vorteilhaft aus einer 16 mm gebundenen Spanplatte
bestehen, auf die eine Schrittschalldämmung aufgetragen ist, welche durch eine 10
mm hoch verdichtete Mineralfaserplatte erreicht wird, auf der eine 25 mm starke Trockenestrichverlegeplatte
aufliegt. Wird dem erfindungsgemäß vorgesehenen Aufbau gefolgt, ist eine Feuerwiderstandsklasse
von mindestens F 90 zu erreichen. Die Erfindung vorteilhaft variierend, kann der Trocken-estrichaufbau
auch im gefertigten Bauwerkskörper erfolgen oder die Estrichausführung wird als schwimmender
Estrich auf die bereits statisch wirkende Deckenscheibe aufgetragen. Dabei ist es
vorteilhaft, gewebearmierte Betonleichtbauplatten der Fabrikate "Perlit" o.ä. zu verwenden.
Folgt der Lesende dem Zug der erfindungsgemäßen Merkmale sowie der dazu erläuterten
Vorteile, so kommt er zu der Überzeugung, daß ein erheblicher erfinderischer Vorteil
in einer Verbesserung der Herstellungstechnologie von Bauwerkskörpern zu sehen ist.
Einmal wird die Montagezeit vor Ort erheblich verkürzt, der Einsatz von manuell durchzuführenden
Arbeiten, wie Putzen, Verfugen, Einrüst- und Stützarbeiten, werden verringert, andererseits
verkürzt sich erheblich die Austrocknungszeit und damit die unwirtschaftliche und
teure Wartezeit bis zur Benutzung der Bauwerke. Der Fachmann liest jetzt mit, daß
der Einsatz der Bauwerkskonstruktion in den hauptsächlichen Bereichen des konstruktiven
Bauwesens, wie Skelett-, Tafel- und Massivbauweise, gleichermaßen ohne Einschränkung
möglich ist.
[0009] Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In
der zugehörigen Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- Die Ausbildung des Stützkerns für das Bauelement mit angearbeiteten seitlichen Sonderprofilen,
- Fig. 2:
- Ein Sonderprofil für die Anfügung an das Bauelement in Richtung der Tragwirkung,
- Fig. 3:
- Das Bauelement nach Figur 1 mit angedeuteter Beplankung,
- Fig. 4:
- Das Bauelement ausgefacht mit Dämmstoffen,
- Fig. 5:
- Das Bauelement als Universalelement in einem Teilabschnitt,
- Fig. 6:
- Das Bauelement nach Figur 5 in einer Ausführungsart,
- Fig. 7:
- Das Bauelement als Deckenelement in der Ausführung des Schichtenaufbaus der Beplankung,
- Fig. 8:
- Das Bauelement nach Figur 7, aufliegend auf einem Wandelement mit eingefügtem Distanzkörper,
- Fig. 9:
- Ein Sonderprofil,
- Fig. 10:
- Das Bauelement nach Figur 8 mit eingefügtem Distanzkörper,
- Fig. 11:
- Eine Distanzkörperausbildung zur konstruktiven Einordnung quer zur Tragrichtung,
- Fig. 12:
- Den Schnitt I-I aus Figur 11.
[0010] Fig. 1 zeigt ein gemäß der Baukonstruktion zu verwendendes Bauelement, ausgebildet
als Deckenelement 0. Der Stützkern 1 des Elementes 0 ist trapezförmig ausgebildet
und verläuft quer zur Einspannrichtung des Elementes 0 in den Gebäudekörper. Fig.
3 zeigt den Stützkern 1 in seiner Ausbildung als Deckenelement 0 mit einer Beplankung
4. Die Beplankung 4 bedeckt die großen Flächen des Deckenelementes 0 vollständig und
ist mit den Flächen 1';2 des Stützkerns 1 fest verbunden. Durch diese Verbindung des
Stützkerns 1 mit der Beplankung 4 des Elementes 0 ist ein tragfähiges Element 0 gebildet,
welches als Deckenelement 0 zur Aufnahme von Lasten in dafür geeignete Bauwerke zum
Einsatz gelangen kann. Zur Tritt- und Schalldämmung sind in die freien Öffnungen des
Stützkerns 1 in Längsrichtung verlaufende Dämmungen 5 eingeführt. Dafür verwendete
Mittel sollen aus nicht brennbaren Dämmstoffen gebildet werden, die den Profilformen
angepaßt, zwischen die trapezförmig verlaufenden Stege sowie Kopf- und Fußflächen
1';2 eingesetzt werden. Durch diese Art der Dämmung ist ein erhöhter Feuerschutz der
Deckenelemente 0 erreicht worden. Werden die Deckenelemente 0 als Wandelemente verwendet,
dann ist der erreichte erfindungsgemäße Vorteil von gleicher Art wie bei den Deckenelementen
0. Die erfindungsgemäße Ausführungsart der Deckenelemente 0 bezieht sich vorrangig
auf die Verwendung von Sonderprofilen, die deren Einsatz in Bauwerkskonstruktionen
von Wohnungs- und Gesellschaftsbauten besonders in den Vordergrund stellen.
Die Figuren 1 und 3 zeigen die seitliche Einbindung eines Sonderprofiles 3 zur parallel
zur Längsmittenachse des Deckenelementes 0. Das Profil ist mit seinen Anbindungen,
die als Abkantungen 12;12' ausgebildet sind, mit den äußeren Kopf- und Fußflächen
1',2 des Stützkerns 1 verbunden. Fig. 1 zeigt diese Verbindung als eine formschlüssige
Ausführung. Hierbei greifen die verlängerten Arme der Sonderprofile 3 federnd in die
entsprechend ausgebildeten Elemente des Stützkerns 1 im Bereich der Kopf- und Fußflächen
1';2 ein. Wie Fig. 3 zeigt, überläuft die Beplankung 4 die Sonderprofile 3 mit ihrer
Einbindung an den Stützkern 1 und vervollständigt deren Verbindung kraft- und formschlüssig.
Das Sonderprofil 3 ist Z-förmig ausgebildet und weist an seinen Außenkanten stufenförmige
Aussparungen auf. An der Seite des Sonderprofiles 3 ist die Aussparung an der unteren
Außenseite des Sonderprofiles 3 und im Bereich des Sonderprofiles 3' spiegelbildlich
zueinander ausgebildet. Die Z-förmige Gestalt der Aussparung ist dadurch gebildet,
daß eine Stufe 17 flächenförmig in ein X-el übergeht und mit dessen senkrechter Kante
ein Winkel > 90° bildet. Durch den spiegelbildlichen Versatz der Sonderprofile 3;3'
kommen die Stützflächen 17 mit dem X-el 16 des Sonderprofiles 3 mit denen des Sonderprofiles
3' bei nebeneinander liegenden Deckenelementen 0 mit dessen Fläche 17' mit eingleitenden
X-eln 16;16' form- und kraftschlüssig in der Zusammenfügekraft zur Ausbildung einer
Deckenplatte zu einer fugenlosen, eng anliegenden Verbindung der Deckenelemente 0.
Zur Vervollständigung der erfindungsgemäßen Bauwerkskonstruktion ist gemäß den Figuren
8 und 10 die Randausbildung der Bauelemente dargestellt. Die Randausbildung verläuft
parallel zur Tragrichtung der Deckenelemente 0. Dazu ist ein Distanzstück 6 zwischen
die Beplankung 4 der Deckenelemente 0 eingearbeitet und mit einem Sonderprofil 3'';3'''
im Bereich der Fußfläche 2 des Stützkerns 1 und mit einem Sonderprofil 3''' mit der
Kopffläche des Elementes 0 verbunden. Das Distanzstück 6 ist als Stahlprofil mit einem
rechteckigen Querschnitt ausgebildet und verläuft im Bereich des Randauflagers zwischen
den vertikalen Wandelementen 24;24'. Durch diese konstruktive Ausbildung ist es möglich,
sämtliche Lasten und Kräfte aus den vertikalen Bauteilen in das Randlager zu übertragen.
Selbstverständlich sieht der Fachmann jetzt den besonderen Vorteil der Ausbildung
des Distanzstückes 6 in Verbindung mit den Sonderprofilen 3'';3''' und in einer weiteren
besonderen Ausführung mit dem Sonderprofil 3''''. Diese besondere Ausführung des Sonderprofiles
3'''' ist vorteilhaft notwendig, wenn der Stützkern 1 von der Wandseite beabstandet
ist und die Beplankung 4 weiterläuft. In diesem Falle ist das Distanzstück 6 in gleicher
Art wie bei der Fig. 8 in die Wandelemente 24;24' eingeordnet. Das Sonderprofil 3''
ist etwas verlängert und das Sonderprofil 3'''' an die aufrechtstehende Seitenfläche
des Distanzstückes 6 mittels gängiger Verbindungselemente, wie Stifte, Schrauben,
Nieten, befestigt. Durch diese Verbindungsart ist eine steife, tragfähige Einbindung
der Deckenelemente 0 mit den Wandelementen 24;24' erreicht worden. Die Einspannung
der Distanzstücke 6 in die Wandelemente 24;24' ermöglicht ein Abfangen der ungünstig
wirkenden Schubkräfte als Komponente aus der vertikal wirkenden Normalbelastung der
Deckenelemente 0.
Die Figuren 11 und 12 zeigen die Verwendung eines U-förmigen Distanzstückes 7 im Bereich
der Einspannung der Deckenelemente 0 quer zu ihrer Tragrichtung. Dazu ist das U-förmige
Distanzstück 7 mit seinen Stegen 26 über die Kopfseite, also die parallel zur Quermittenachse
verlaufende Seite des Deckenelementes 0, geschoben. Der Mittenflansch liegt an der
Fläche der Kopfseite an und ist der jeweiligen Wandseite 27;27' zugeneigt. Zur Aufnahme
der Vertikalkräfte aus den Wandelementen 24;24' ist zwischen die Beplankung 4 ein
Distanzstück 8 geschoben, das nur im Bereich der Einspannung zum Einsatz gelangt und
deshalb lediglich ein kurzes Stück in das Deckenelement 0 hineinragt. Das Distanzstück
8 nimmt ausschließlich die vertikalen Kräfte der Wandelemente 24;24' auf. Eine Kraftaufnahme
aus Biegemomenten ist nicht notwendig, da das Distanzstück 8 in die jeweiligen anstoßenden
Deckenelemente 0 eingefügt ist und die Elemente 0 selbst eine tragfähige Deckenplatte
ausbilden. Nur die Distanzstücke 6 in den äußeren Bereichen parallel zur Tragrichtung
der Deckenelemente 0 sind entlang der Seitenflächen, die in den Wandelementen 24;24'
eingespannt sind, durchgängig verlaufend. Fig. 12 zeigt die Einordnung der Distanzelemente
8 in den Kopfbereich der Deckenelemente 0. Aus der Figur ist zu entnehmen, daß das
Distanzelement 8 im Schnittverlauf I-I aus Fig. 11 eingeordnet zwischen der Beplankung
4 und der Kopffläche 1' des Elementes 0 verläuft. Fig. 2 zeigt ein S-förmig gekantetes
Sonderprofil 3a. Dieses Sonderprofil 3a ist im Regime der Durchführung der Bauwerkskonstruktion
zur Aufnahme von Maßabweichungen gedacht, die bei Ausbildung einer Deckenplatte entstehen,
wenn die Deckenplatte nicht dem einfachen Vielfach der Deckenelemente 0 entspricht
und eine Verringerung der Breite eines oder mehrerer Deckenelemente 0 erforderlich
wird. Zur Beibehaltung des fugenlosen Aneinanderfügens als Grundforderung der Bauwerkskörperteilkonstruktion
sind die Sonderprofile 3a spiegelbildlich gegeneinander gerichtet. In dieser Lage
befinden sich auch die Deckenelemente 0. Hier liegen sich die Fußflächen 2 der beiden
Deckenelemente 0 im Abstand gegenüber. In die jeweilige Fußfläche 2 rastet ein Abkantprofil
13 ein. Der Steg 14 des Profiles 3a ist annähernd senkrecht gerichtet und liegt dem
Flansch 15 spiegelbildlich gegenüber. So ist die Verlegedistanz überbrückt und die
Flansche 15 bilden eine elastische, gegeneinander stehende Kopplung der Deckenelemente
0 durch die federnden Sonderprofile 3a. Fig. 9 zeigt die Ausbildung des Sonderprofiles
25 mit den Stegen 26;26'. Dieses Sonderprofil 25 gelangt bei einer Verwendung der
Deckenelemente als Dachtragwerke zur Anwendung. Hier werden die Anlagestege ineinander
geschoben und bilden eine durchgängige Dachhaut, welche mit den Beplankungen 4 nahtlos
ausgeformt ist. Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Variation der Grundkonstruktion der
Deckenelemente 0. Hier ist auf die Grundbeplankung 4 eine Beplankung 9 aufgelegt,
die aus zementgebundenen Spanplatten besteht. Die Beplankung 9 ist für eine Einstufung
in die Baustoffklasse A2 verfügbar und verläuft orthogonal zur Tragrichtung des Stützkerns
1. Die Mindeststärke der Beplankung 9 beträgt mindestens 16 mm und läßt sich je nach
Einsatzzweck und Anforderungen der Bauwerkskonstruktion bis zu 40 mm steigern. Es
ist möglich, die Beplankung 9 aufzuschrauben, zu verkleben oder mit Randprofilen variabel
zu verbinden, wobei bei einer Beplankungsstärke von mehr als 25 mm die Beplankung
durchgeschraubt werden sollte.
Fig. 7 zeigt eine Ausbildungsform des Deckenelementes 0 bei einer Verwendung für eine
Geschoßdecke in Bauwerkskonstruktionen. Abweichend von der Ausbildung gemäß den Figuren
5 und 6 ist hier unterseitig eine Beplankung 9 ausgebildet, die aus zweimal 20 mm
dicken Gipskartonplatten 20 ausgebildet sind. Die Gipskartonplatten 20 haben die Feuerwiderstandsklasse
von mindestens F90 und sind nach den Herstellungsvorschriften aufgeschraubt. Die oberseitige
Beplankung 9 ist auf die Grundbeplankung 4, einer 16 mm dicken zementgebundenen Spanplatte
23, aufgelegt. Auf diese sind hochverdichtete Mineralfasern 22 verklebt und mit 25
mm starken Trockenestrichverlegeplatten 21 verbunden. Die Verlegung erfolgt entsprechend
den Herstellungsvorschriften, so daß die zusammengesetzte Beplankung 4;9;20;21;22;23
eine Feuerwiderstandsklasse von mindestens F90 aufweist.
Es ist eine Ausführungsart der erfindungsgemäßen Lösung, daß die Trockenestrichelemente
auch vor Ort auf die Deckenelemente vor oder nach ihrer Verlegung aufgebracht werden
können. Der mitlesende Fachmann sieht darin bereits den Vorteil, daß das Regime der
Verwendung von Fertigteilen im Rahmen der Bauwerkskonstruktion konsequent eingehalten
wird. So ist es durchführbar, die Deckenfertigteile zu verlegen und die Beplankung
entsprechend den jeweiligen Anforderungen nachträglich, in mehreren technologischen
Varianten aufzubringen. Möglich ist es, die Estrichausbildung schwimmend mit gewebearmierten
Leichtbauplatten auszuführen. Wenn es der Bauherr fordert, kann die Komplettmontage
der Decke, der Zwischenwände und der Dachhaut lediglich mit Elementenstößen in die
entsprechenden Paßstreifen eingesetzt werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0011]
- 0
- Deckenelement
- 1
- Stützkern
- 1'
- Kopffläche
- 2
- Fußfläche
- 3;3a;3';3''
- Sonderprofil
- 3''';3''''
- Sonderprofil
- 4;9
- Beplankung
- 5
- Dämmung
- 6;8
- Distanzstück
- 7
- Distanzstück C-förmig
- 10
- Oberdeckenbeplankung
- 11
- Unterdeckenbeplankung
- 12;12'
- Abkantung
- 13
- Betonleichtplatte
- 14
- Steg
- 15
- Flansch
- 16;16'
- X-el
- 17;17'
- Stufe
- 18
- Stützprofil
- 19
- Einlegerichtung
- 20
- Gipskarton
- 21
- Trockenestrichverlegeplatte
- 22
- Mineralfaser
- 23
- Spanplatte
- 24;24'
- Wand
- 25
- Sonderprofil
- 26;26'
- Anlagesteg
- 27;27'
- Wandseite
- 28
- Betonleichtplatte
1. Bauwerkskonstruktion für die Wand- und Deckenausbildung von Bauten des Wohnungs-,
Gesellschafts- und Industriebaus, unter Verwendung von vorgefertigten Elementen, die
eine Beplankung ihrer Ober- und Unterseite aufweisen, zwischen denen ein die Seiten
beabstandendes Teil eingefügt ist, das horizontal und vertikal verlaufende, vorzugsweise
trapezförmig zueinander stehende, miteinander verbundene Stege aufweist, die sich
in Richtung der Längsmittenachsen des Elementes erstrecken sowie in der Richtung der
Quermittenachse verlaufen und in Ihren Zwischenräumen mit Dämmstoffen ausgefacht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (0) an ihren äußeren, den Wandseiten (27;27')
zugerichteten Längs- und Querflächen auf den Wandseiten (27;27'), den dazwischenliegenden
Raum freitragend überspannend, fugenlos, zueinander unbeweglich, aneinandergefügt
aufliegen und im Bereich der Auflagerflächen, fluchtend mit den Wandseiten (27;27'),
Distanzstücke (6;7;8) eingeführt sind, die in ihrer Höhe der Dicke der Elemente (0)
angepaßt, ausgebildet, Vertikalkräfte der auflagernden Wandelemente (27;27') aufnehmend,
angeordnet sind, wobei im Übergangsbereich, parallel zur Tragrichtung der Elemente
(0), für ihre fugenlose Verbindung miteinander und in den Bereichen ihres Anbindens
an die Distanzstücke (6;7;8) Sonderprofile (3;3a;3';3'';3''';3'''';25) im Anschlag
sind.
2. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderprofile
(3), an den langen Seiten von Deckenelementen (0) zum anstoßenden Element (0) hinweisend
angeordnet, über eine Stufenfalzung verfügen, die an der jeweiligen Seite um ihre
Längsmittenachse um 180° zueinander verdreht angeordnet und in dem Bereich ihres X-els
(16;16') eine schräg abfallende Stufe (17;17') vorgesehen ist.
3. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderprofile
(3;3a;3';3'';3''';3'''';25) an ihrer Verbindungsseite mit dem Element (0) Abkantungen
aufweisen, die formschlüssig mit dem die Seiten beabstandenden Teil in eine Wirkverbindung
gebracht sind.
4. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sonderprofile (3a) S-förmig gekantet, mit ihrem oberen Schenkel (15) in der Richtung
des nebenliegenden Elementes (0) ragend, mit dem gegenläufigen Schenkel (13) der Kontur
des beabstandeten Teiles (2) folgend, in eine Wirkverbindung gebracht sind.
5. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderprofile
(3a) an benachbart, mit ihren Längsseiten nebeneinander liegenden Elementen (0) sich
spiegelbildlich gegenüberliegend mit ihren oberen, nach außen kragenden Schenkeln
(15) druckbeaufschlagt gegeneinander geführt sind.
6. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
(6) aus Rohrprofilen mit einem rechteckigen Querschnitt gebildet sind, deren vertikale
Funktionserstreckung im Bauwerk der Dicke der Elemente (0) entspricht.
7. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
(6) aus Rohrprofilen mit einem rechteckigem Querschnitt gebildet sind, deren vertikale
Erstreckung dem inneren Abstand zwischen den Beplankungen (4;9) der Elemente (0) entsprechen.
8. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzstücke (6) zwischen den aufeinanderstehenden Wandteilen (24;24') als Wandlager
parallel zur Tragrichtung der als Deckenteile im Bauwerkskörper verwendeten Elemente
(0) verlaufend eingeordnet sind.
9. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Distanzstücke (6) in den Elementen (0) durch eine kraftschlüssige Verbindung gehalten
sind.
10. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Distanzstücke (6) mit einer formschlüssigen Verbindung in den Elementen (0) gehalten
sind.
11. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
(7) C-förmig ausgebildet, mit ihren Schenkeln die Beplankung der Elemente (0), an
ihren Stirnseiten untergreifend, ausgebildet sind, wobei die Stege (14) der Distanzstücke
(7) parallel mit den Stirnseiten der Elemente (0) quer zu deren Tragrichtung im Bauwerkskörper
verlaufen.
12. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Einspannungsbereich
der Elemente (0) zwischen den aufeinanderstehenden Wandteilen mit dem C-förmigen Distanzstück
(7) ein rechteckiges Distanzstück (6) in eine Wirkverbindung gebracht ist, wobei das
Distanzstück (7) im Eckbereich des Elementes (0), zwischen dessen Beplankung (4;9)
eingelegt, von den Stegen (14) des Distanzstückes (7) umfaßt ist.
13. Bauelement zum Errichten von Bauwerken, insbesondere Fertigteilelemente zur Herstellung
von Bauten des Wohnungs-, Gesellschafts- und Industriebaus mit einem, seine Ober-
und Unterseite beabstandenden Stützprofil, das sich in Tragrichtung des Elementes
erstreckend und quer zur Tragrichtung verlaufend vorgesehen ist, gekennzeichnet, durch
die Kombination:
a) eines trapezförmigen Stützprofiles (18) aus feuerbeständigem Material,
b) einer oberen und unteren feuerbeständigen Beplankung (4;9),
c) einer ganzflächigen Klebeverbindung der Köpfe (1) und Füße (2) des Stützprofiles
(18) mit der Beplankung (4),
d) mehrfach, nebeneinander sich in der Länge des Elementes (0) erstreckende Bahnen
des Stützprofiles (18).
14. Bauelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere aufliegende
Beplankung (9) bei einer Verwendung als Universalelement einer Wand-oder Deckenplatte
(0) aus einem zementgebundenen Werkstoff weitergeführt ist.
15. Bauelement nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die obere Beplankung (4) aus
einem zementgebundenen Werkstoff, verbunden mit einem trocken verlegten Estrich (21)
und die untere Beplankung (9) aus Gipsfaserkarton (20) ausgebildet ist.
16. Bauelement nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die obere Beplankung (9) mit
schwimmend verlegten gewebearmierten Betonleichtplatten (13) ausgerüstet ist.
17. Bauelement nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (0) an ihren
Längs- und Querseiten mittels Kantenelemente eingefaßt und in einem Winkel ihrer großen
Achsen < oder > 90° zu polygonalen Bauwerkskörpern oder Bauwerkskörperteilen zusammengefügt
sind.
18. Bauelement nach Anspruch 13 und 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankung (9)
orthogonal zur Tragrichtung des Stützprofiles (18) mit einem ein und/oder mehrlagigen
Schichtaufbau ausgebildet ist.
19. Bauelement nach Anspruch 13 und einem oder mehreren der darauf folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Stützprofile (18) sowie den Beplankungen
(4;9) zum Erhalten einer Dämmwirkung mit dem Dämmmaterial (5) ausgefüllt sind.