(19)
(11) EP 1 074 672 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.02.2001  Patentblatt  2001/06

(21) Anmeldenummer: 00110799.4

(22) Anmeldetag:  20.05.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04D 5/12, E04D 5/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.08.1999 DE 19937111

(71) Anmelder: Paul Bauder GmbH & Co.
D-70499 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Bauder, Gerhard
    70499 Stuttgart (DE)
  • Holder, Hans-Joachim
    70597 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner 
Uhlandstrasse 14 c
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen kaltselbstklebender Bitumenabdichtungsbahnen


(57) Um bei einem Verfahren zum Verlegen von zumindest an einer Fläche kaltselbstklebenden Bitumenabdichtungsbahnen, bei dem man mehrere derartige Bitumenabdichtungsbahnen (2) in einem Randbereich überlappend mit der kaltselbstklebenden Fläche auf eine abzudichtende Unterlage weisend auf diese auflegt und sie im überlappenden Randbereich durch gegenseitiges Andrücken miteinander verbindet, die Verbindung im Randbereich wahlweise entweder kaltselbstklebend oder durch Wärmebehandlung vornehmen zu können, wird vorgeschlagen, daß man Bitumenabdichtungsbahnen verwendet, deren kaltselbstklebende Fläche vor dem Auflegen der Bitumenabdichtungsbahn auf die Unterlage einseitig nur im Bereich eines Randstreifens (4) mit einer die kaltselbstklebenden Eigenschaften beseitigenden Abdeckung (5) versehen ist. Es wird außerdem eine derartige Bitumenabdichtungsbahn angegeben.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von zumindest an einer Fläche kaltselbstklebenden Bitumenabdichtungsbahnen, bei dem man mehrere derartige Bitumenabdichtungsbahnen in einem Randbereich einander überlappend mit der kaltselbstklebenden Fläche auf eine abzudichtende Unterlage weisend auf diese auflegt und sie im überlappenden Randbereich durch gegenseitiges Andrücken miteinander verbindet. Außerdem betrifft die Erfindung eine Bitumenabdichtungsbahn, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist.

[0002] Es sind kaltverklebende Bitumenabdichtungsbahnen bekannt, bei denen die Bitumenmasse durch spezielle Zusätze selbstklebend ausgerüstet Ist. Üblicherweise werden diese selbstklebend ausgebildeten Bitumenabdichtungsbahnen mit Trennfolien oder Trennpapieren abgedeckt und erst bei der Verlegung abgezogen. Die Kaltverklebung hat in letzter Zeit sehr an Bedeutung gewonnen, da das Verlegeverfahren schnell, einfach und sauber ist und die Gefahr durch den Umgang mit heißem Bitumen oder mit offener Flamme vermieden werden kann. Allerdings ist der Einsatz von kaltverklebten Bahnen auf trockenes Wetter und trockenen Untergrund begrenzt. Wenn die notwendigen Bedingungen nicht vorliegen, muß in herkömmlicher Weise eine Heißverklebung stattfinden. Bei Bitumenabdichtungsbahnen, die kaltselbstklebend ausgebildet sind, kann jedoch im Randbereich, in dem sich die Bitumenabdichtungsbahnen überlappen, eine solche Wärmebehandlung nicht stattfinden, da die einander überlappenden Bitumenabdichtungsbahnen beim Verlegen bereits miteinander verkleben und somit eine Wärmebehandlung im Überlappungsbereich verhindern.

[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemößes Verfahren so auszuführen, daß bei der Verlegung von kaltselbstklebenden Bitumenabdichtungsbahnen bei Bedarf in geeigneter Weise eine Verbindung im Überlappungsbereich durch Wärmebehandlung möglich wird.

[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man Bitumenabdichtungsbahnen verwendet, deren kaltselbstklebende Fläche vor dem Auflegen der Bitumenabdichtungsbahn auf die Unterlagen einseitig nur im Bereich eines Randstreifens mit einer die kaltselbstklebenden Eigenschaften beseitigenden Abdeckung versehen ist.

[0005] In dieser Weise ausgestattete Bitumenabdichtungsbahnen verkleben beim Auflegen auf die Unterlage aufgrund der kaltselbstklebenden Eigenschaften in der gewohnten Weise mit der Unterlage, allerdings erfolgt eine solche Verklebung nicht in dem Bereich des Randstreifens, der mit einer Abdeckung versehen ist.

[0006] Wenn der Verleger beabsichtigt, die einander überlappenden Bitumenabdichtungsbahnen nicht durch eine Kaltselbstverklebung miteinander zu verkleben, sondern durch eine Wärmeverklebung, wird so vorgegangen, daß man die Bitumenabdichtungsbahn in einer Richtung und Reihenfolge verlegt, bei denen der mit einer Abdeckung versehene Randstreifen der oberen Bitumenabdichtungsbahn die darunterliegende Bitumenabdichtungsbahn überlappt, und daß man zumindest die obere der beiden überlappenden Bitumenabdichtungsbahnen im Überlappungsbereich vor dem Zusammendrücken erwärmt und dadurch die Verhinderung der Klebefähigkeit in dem von der Abdeckung überdeckten Randstreifen aufhebt.

[0007] Das Vorsehen der Abdeckung bewirkt also, daß der Benutzer die oben liegende Bitumenabdichtungsbahn im Bereich der Überlappung noch von der unteren Bitumenabdichtungsbahn anheben kann, da hier keine spontane Verklebung durch die Kaltselbstklebeeigenschaften erfolgt. Dies ermöglicht eine Wärmebehandlung, beispielsweise durch ein Heißluftgebläse oder durch eine offene Flamme, und diese Wärmebehandlung stellt die Klebeföhigkeit des mit der Abdeckung versehenen Randstreifens wieder her, sei es durch Aufschmelzen des Bitumenmaterials, sei es durch thermische Entfernung der Abdeckung, sei es durch eine Kombination beider Maßnahmen.

[0008] Dabei ist es günstig, wenn man den mit einer Abdeckung versehenen Randstreifen der oberen Bitumenabdichtuhgsbahn zum Erwärmen von der unteren Bitumenabdichtungsbahn abbiegt, um so gezielt eine Wärmebehandlung in dem abgedeckten Randstreifen zu ermöglichen. Da durch die Abdeckung eine Verklebung mit der darunterliegenden Bitumenabdichtungsbahn verhindert wird, ist dies ohne weiteres möglich.

[0009] Wenn der Benutzer jedoch feststellt, daß die Bedingungen für eine Kaltselbstverklebung vorliegen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so vorgegangen, daß man die Bitumenabdichtungsbahnen in einer Richtung und Reihenfolge verlegt, bei denen der mit einer Abdeckung versehene Randstreifen der oberen Bitumenabdichtungsbahn nicht auf der unteren Bitumenabdichtungsbahn aufliegt, sondern auf der der unteren Bitumenabdichtungsbahn abgewandten Seite auf der Unterlage. In diesem Falle liegt also die obere Bitumenabdichtungsbahn mit einem kaltselbstklebenden Randstreifen an der unteren Bitumenabdichtungsbahn an und kann einfach durch Andrücken mit dieser sicher verklebt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der oberen Bitumenabdichtungsbahn wird durch den mit einer Abdeckung versehenen Streifen zwar diese Bitumenabdichtungsbahn in einem schmalen Randbereich nicht mit der Unterlage klebend verbunden, dies ist jedoch unerheblich, da die Abdichtung zur Unterlage durch die auf diesen Randstreifen auf der oberen Seite aufgelegte nächste Bitumenabdichtungsbahn übernommen wird. Nach den Fachregeln reicht zur Herstellung der Sicherheit gegen Windsog eine Verklebung von 50 % der Fläche aus.

[0010] Die Kaltselbstklebeeigenschaft kann beispielsweise durch Abstreuen des Überlappungsbereichs beseitigt werden. Bei einer Wärmebehandlung wird das umgebende Bitumenmaterial aufgeschmolzen und kann sich somit mit einer darunterliegenden Bitumenabdichtungsbahn verbinden, wobei die Abstreuungspartikel eingebettet werden.

[0011] Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Abdeckung durch Auflegen eines Vlieses oder einer Folie vorgenommen wird. Diese können durch die Wärmeentwicklung beseitigt werden, beispielsweise durch Aufschmelzen, so daß dadurch einerseits die kaltselbstklebende Oberfläche wieder freigelegt wird, andererseits wird die Klebeeigenschaft durch die Erwärmung des Bitumenmaterials erhöht. Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine

[0012] Bitumenabdichtungsbahn mit mindestens einer kaltselbstklebenden Fläche so auszubilden, daß mit ihr wahlweise eine kaltselbstklebende oder eine warmklebende Stoßverbindung herstellbar ist.

[0013] Die Aufgabe wird bei einer Bitumenabdichtungsbahn der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nur ein Randstreifen der kaltselbstklebenden Fläche mit einer Abdeckung versehen ist, die die Kaltselbstklebeeigenschaften der kaltselbstklebenden Fläche beseitigt.

[0014] Dabei ist es günstig, wenn die Abdeckung derart gewählt ist, daß der abgedeckte Randstreifen durch Wärmebehandlung klebend wird.

[0015] Der Randstreifen kann beispielsweise eine Breite von 4 bis 8 cm aufweisen.

[0016] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1:
eine schematische Seitenansicht einer Unterlage mit aufgelegten Bitumenabdichtungsbahnen bei einer Warmverbindung im Stoßbereich;
Figur 2:
eine perspektivische Ansicht der gemäß Figur 1 verlegten Bitumenabdichtungsbahnen mit einer nur zur Illustration einseitig abgehobenen Bitumenabdichtungsbahn und
Figur 3:
eine Ansicht ähnlich Figur 1 bei einer kaltselbstklebenden Verbindung der benachbarten Bitumenabdichtungsbahnen.


[0017] Eine Unterlage 1, beispielsweise eine Dachfläche, wird zur Abdichtung mit nebeneinanderliegenden Bitumenabdichtungsbahnen 2 abgedeckt. Diese Bitumenabdichtungsbahnen 2 können beliebig aufgebaut sein, wesentlich ist lediglich, daß eine Fläche, die nachstehend als Unterseite 3 bezeichnet wird, mit einem kaltselbstklebenden Material versehen ist, also mit einem Material, das bei normalen Umgebungstemperaturen mit der Unterlage 1 verklebt, wenn die Bitumenabdichtungsbahn 2 auf diese Unterlage 3 aufgelegt wird.

[0018] Der übrige Aufbau der Bitumenabdichtungsbahnen kann sehr unterschiedlich sein, es ist möglich, mehrere Bitumenschichten übereinander innerhalb der Bitumenabdichtungsbahn vorzusehen, diese kann auch an der Oberseite kaltselbstklebend ausgebildet sein, sie kann an der Oberseite mit einer Folie abgedeckt sein, etc.

[0019] Die Bitumenabdichtungsbahn 2 ist an einer Längsseite in einem Randstreifen 4, der beispielsweise eine Breite zwischen 4 und 6 cm aufweist, mit einer Abdeckung 5 versehen, welche in diesem Randstreifen 4 die kaltselbstklebende Unterseite 3 abdeckt und damit die Kaltselbstklebeeigenschaften des Randstrelfens 4 beseitigt. Diese Abdeckung 5 kann beispielsweise eine mineralische Abstreuung sein, es ist jedoch auch die Auflage einer Folie oder eines Vlieses denkbar. Damit wird also die Kaltselbstklebeeigenschaft nur in dem schmalen Randstreifen 4 beseitigt, nicht aber auf der übrigen Unterseite 3.

[0020] Die in dieser Weise vorbereiteten Bitumenabdichtungsbahnen 2 werden üblicherweise mit auf die Unterseite 3 aufgelegter Abziehfolie geliefert, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

[0021] Beim Verlegen der Bitumenabdichtungsbahnen 2 wird diese Abziehfolie vor dem Verlegen abgezogen, so daß die kaltselbstklebende Unterseite 3 freigelegt wird, anschließend wird die Bitumenabdichtungsbahn 2 auf die Unterlage 1 aufgelegt und durch Andrücken mit dieser kaltselbstklebend verklebt.

[0022] Die nächste Bitumenabdichtungsbahn wird in der gleichen Weise vorbereitet und dann derart auf die Unterseite 3 aufgelegt, daß der Randstreifen 4 mit der Abdeckung 5 die bereits verlegte Bitumenabdichtungsbahn überlappt. Dies führt einmal dazu, daß diese zweite Bitumenabdichtungsbahn 2 mit der kaltselbstklebenden Unterseite 3 in dem neben der ersten Bitumenabdichtungsbahn 2 angeordneten Bereich mit der Unterlage 1 verklebt wird, zum anderen wird aber eine Verklebung des Randstreifens 4 mit der bereits vorher verlegten und nunmehr unterhalb des Randstreifens 4 liegenden Bitumenabdichtungsbahn 2 verhindert.

[0023] Um in diesem Bereich trotzdem eine dichte Verklebung zu erreichen, ist es daher möglich, den Randstreifen 4 von der darunterliegenden Bitumenabdichtungsbahn 2 anzuheben und aufzufalten, wie es in Figur 1 am rechten Rand der zweiten Bitumenabdichtungsbahn erkennbar ist. In den dadurch entstehenden Zwickel können mit Hilfe einer geeigneten Heizvorrichtung 6 Heißluft oder Flammgase eingeleitet werden, so daß die Unterseite des mit der Abdeckung 5 versehenen Randstreifens 4 aufgeheizt wird. Diese Aufheizung führt dazu, daß die Klebefähigkeit des Randstreifens 4 wiederhergestellt wird, sei es durch Wegschmelzen der folien- oder vliesförmigen Abdeckung, sei es durch Aufschmelzen des Bitumenmaterials, sei es durch eine Kombination beider Maßnahmen.

[0024] Nach diesem Aufheizvorgang ist es ohne weiteres möglich, den Randstreifen 4 durch Andrücken dauerhaft mit der darunterliegenden Bitumenabdichtungsbahn 2 zu verkleben, und zwar auch bei Bedingungen, die eine Kaltselbstverklebung nicht gestatten.

[0025] Die Verlegung der Bitumenabdichtungsbahnen 2 kann aber auch wahlweise in der Weise erfolgen, daß die obere Bitumenabdichtungsbahn 2 nicht mit dem mit einer Abdeckung 5 versehenen Randstreifen 4 auf die darunterliegende Bitumenabdichtungsbahn 2 aufgelegt wird, sondern mit dem gegenüberliegenden Rand, der weiterhin kaltselbstklebend ausgebildet ist. Es ist dadurch möglich, die obere Bitumenabdichtungsbahn 2 in dem überlappenden Randbereich direkt durch Andrücken kaltselbstklebend mit der zuerst verlegten Bitumenabdichtungsbahn 2 zu verbinden, ohne daß die geschilderte Erwärmung des Randbereiches notwendig wäre.

[0026] Der mit einer Abdeckung 5 versehene Randstreifen 4 liegt bei dieser in Figur 3 dargestellten Verlegungsart im Abstand von der zuerst verlegten Bitumenabdichtungsbahn 2 unmittelbar auf der Unterlage 1 auf und verhindert in dem schmalen Randstreifen 4 eine Verklebung mit der Unterlage 1.

[0027] Dies ist jedoch unerheblich, da die Abdichtung durch die Kaltselbstverklebung mit der nachfolgenden Bitumenabdichtungsbahn 2 vorgenommen wird, der nicht selbstklebende Randstreifen 4 verhindert lediglich, daß die Bitumenabdichtungsbahn 2 vollflächig mit der Unterlage 1 verklebt wird. Da der Randstreifen 4 gegenüber der Gesamtfläche der Bitumenabdichturigsbahn 2 jedoch nur eine Fläche in der Größenordnung von 2 - 5 % ausmacht, ist dies unerheblich, man erhält trotzdem eine vollständig ausreichende Festlegung der Bitumenabdichtungsbahn 2 auf der Unterlage 1.

[0028] Der Benutzer hat also bei Verwendung derselben Bitumenabdichtungsbahn 2 die Wahl, diese Bitumenabdichtungsbahn 2 entweder so zu verlegen, daß im überlappenden Randbereich eine Kaltselbstverklebung erfolgt oder daß im überlappenden Randbereich eine Verklebung erst durch eine Wärmebehandlung erfolgen kann. Es genügt dazu, die Verlegerichtung der Bitumenabdichtungsbahnen zu ändern, so daß auf die darunterliegende Bitumenabdichtungsbahn 2 entweder ein nicht mit einer Abdeckung versehener Randbereich der nächsten Bitumenabdichtungsbahn 2 aufgelegt wird oder ein mit einer Abdeckung 5 versehener Randbereich.


Ansprüche

1. Verfahren zum Verlegen von zumindest an einer Fläche kaltselbstklebenden Bitumenabdichtungsbahnen, bei der man mehrere derartige Bitumenabdichtungsbahnen in einem Randbereich einander überlappend mit der kaltselbstklebenden Fläche auf eine abzudichtende Unterlage weisend auf diese auflegt und sie im überlappenden Randbereich durch gegenseitiges Andrücken miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß man Bitumenabdichtungsbahnen verwendet, deren kaltselbstklebende Fläche vor dem Auflegen der Bitumenabdichtungsbahn auf die Unterlagen einseitig nur im Bereich eines Randstreifens mit einer die kaltselbstklebenden Eigenschaften beseitigenden Abdeckung versehen ist.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bitumenabdichtungsbahn in einer Richtung und Reihenfolge verlegt, bei denen mit einer Abdeckung versehene Randstreifen der oberen Bitumenabdichtungsbahn die darunterliegende Bitumenabdichtungsbahn überlappt, und daß man zumindest die obere der beiden überlappenden Bitumenabdichtungsbahnen im Überlappungsbereich vor dem Zusammendrücken erwärmt und dadurch die Verhinderung der Klebefähigkeit in dem von der Abdeckung überdeckten Randstreifen aufhebt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den mit einer Abdeckung versehenen Randstreifen der oberen Bitumenabdichtungsbahn zum Erwärmen von der unteren Bitumenabdichtungsbahn abbiegt.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bitumenabdichtungsbahn in einer Richtung und Reihenfolge verlegt, bei denen der mit einer Abdeckung versehene Randstreifen der oberen Bitumenabdichtungsbahn nicht auf der unteren Bitumenabdichtungsbahn aufliegt, sondern auf der der unteren Bitumenabdichtungsbahn abgewandten Seite auf der Unterlage.
 
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kaltselbstklebeeigenschaft durch Abstreuen des Überlappungsbereichs beseitigt.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kaltselbstklebeeigenschaft durch Auflegen eines Vlieses im Überlappungsbereich beseitigt.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kaltselbstklebeeigenschaften durch Auflegen einer Folie im Überlappungsbereich beseitigt.
 
8. Bitumenabdichtungsbahn mit mindestens einer kaltselbstklebenden Fläche , dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Randstreifen (4) der kaltselbstklebenden Fläche (3) mit einer Abdeckung (5) versehen ist, die die Kaltselbstklebeeigenschaften der kaltselbstklebenden Fläche (3) beseitigt.
 
9. Bitumenabdichtungsbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) derart gewählt ist, daß der abgedeckte Randstreifen (4) durch Wärmebehandlung klebend wird.
 
10. Bitumenabdichtungsbahn nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (4) eine Breite von 4 bis 6 cm aufweist.
 




Zeichnung