[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum reversiblen Bebildern einer Druckform durch
bildmäßig gesteuerte Erwärmung einer Oberfläche mittels Thermotransfer gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Bekannt sind Druckverfahren, bei dem eine Druckform vorzugsweise auf einem Druckformzylinder
bildmäßig von einer Thermotransferfolie mit Thermotransfermaterial versehen wird.
Die Übertragung des Transfermaterials wird vorzugsweise laserinduziert vorgenommen,
wobei aber auch andere Energiequellen wie Heizelemente, -zeilen, -matrizen oder ähnliches
denkbar wären. Die Druckform wird dann insbesondere für ein Offset-Verfahren mit Druckfarben
eingefärbt, die Druckfarbe der farbführenden Bereiche wird gegebenenfalls über eine
Gummiwalze auf das zu bedruckende Substrat übertragen.
[0003] Für einen raschen Wechsel der Druckmotive, insbesondere für Kleinauflagen, ist angestrebt,
den Vorgang innerhalb der Druckmaschine zum einen rechnergesteuert und zum anderen
ohne Wechsel beweglicher Teile auszuführen.
[0004] Beispielsweise zeigt die DE 38 09 915 A1 ein solches Druckverfahren. Mittels einer
Bildinformations-Übertragungseinheit wird innerhalb der Druckmaschine die Bildinformation
in Form von farbannehmenden Flächenelementen auf die lipophobe Oberfläche der Druckform,
bzw. des Druckformzylinders übertragen. Die Thermotransferfolie ist mit einer thermo-
oder elektrothermosensitiven Beschichtung versehen, die oleophile, d.h. farbannehmende
Eigenschaften hat. Die Bildinformations-Übertragungseinheit umfaßt einen Druckkopf,
der eine Heizelementezeile, eine Elektrode, ein Energiestrahl oder jede ander wärmeerzeugende
Einheit, insbesondere ein Laserdruckkopf sein kann. Zur Übertragung einer Bildinformation
wird der Druckkopf über die entsprechenden Bildsignale so gesteuert, daß er bei jedem
Bildpunkt Wärme und Druck auf die Thermotransferfolie einleitet und damit eine punktuelle
Übertragung der Beschichtung der Folie auf die Oberfläche des Druckformzylinders bewirkt.
Der Druckformzylinder rotiert dabei, der Druckkopf wird entsprechend traversiert,
so daß von der Thermotransferfolie beispielsweise spiralförmig die Druckform auf dem
Druckformzylinder bebildert werden kann.
[0005] Zur wiederholten bildmäßigen Beschichtung einer derartigen Druckform sind innerhalb
der Druckmaschine Baugruppen, bestehend aus einer Zuführeinrichtung für eine Thermotransferfolie
an den Druckformzylinder, einem mit der Rotationsbewegung des Druckformzylinders koordinierbaren
Laserdruckkopf, sowie aus einer elektronisch gesteuerten Bildpunkte-Übertragungseinheit
zur Aktivierung des Laserdruckkopfes und einem Element, das die bildmäßige Beschichtung
von der Druckform wieder abheben kann, angeordnet. Der in der EP 0 698 488 B1 vorgestellte
Gegenstand erfüllt diesen Bedarf. Wie die 196 24 441 C1 zeigt, kann das Element zur
Abhebung der bildmäßigen Beschichtung, bzw. des Thermotransfermaterials von der Oberfläche
der Druckform ein Hochdruckreiniger sein.
[0006] Die beim Gegenstand der EP 0 698 488 B1 verwendete bandförmige Thermotransferfolie
zeichnet sich durch eine vergleichsweise dünne Beschichtung mit Thermotransfermaterial
aus. Damit fällt die Bebilderungsschichtstärke auf dem Druckformzylinder dünn aus,
so daß diese bildmäßige Beschichtung auch wieder leicht abgehoben werden kann, also
der Druckformzylinder entsprechend der Reduzierung der Schichtstärke des Thermotransfermaterials
leichter, bzw. schneller wieder gelöscht werden kann.
[0007] Allerdings ist in der Fachwelt auch bekannt, daß die Auflagenbeständigkeit einer
thermotransferbebilderten Druckform, also die gleichbleibende Druckqualität über die
gesamte Anzahl der zu druckenden Exemplare eines bestimmten Druckproduktes, direkt
von der Schichtdicke des Thermotransfermaterials abhängt. Wird diese Schichtdicke
zugunsten der Auflagenbeständigkeit erhöht, handelt man sich jedoch Probleme beim
Abheben der bildmäßigen Beschichtung der Druckform beim Löschen ein, was Farbschleier,
bzw. Geisterbilder, also sogenanntes Tonen auf der Druckform, bzw. im Druckbild zur
Folge hat.
[0008] Es soll aber nicht nur sichergestellt sein, daß die bildmäßig beschichtete Druckform
eine für eine möglichst hohe Auflage ausreichende Standzeit bei gleichbleibender Druckqualität
bietet, sondern auch daß das bildmäßig übertragene Thermotransfermaterial auf der
Druckform nach dem Druckvorgang in einfacher Weise umweltschonend und schnell entfernt
werden kann, damit alsbald ein neuer Bebilderungs- und Druckvorgang beginnen kann.
[0009] Aus diesem Grunde hat man bereits versucht, einerseits bei dem vorbeschriebenen Druckverfahren
zwar eine dünnschichtige Thermotransferfolie zu verwenden, aber dann eine Infrarot-Härtung
der bildmäßigen Beschichtung auf der Druckform durchzuführen, so daß eine zusätzliche
Aushärtung dieser Bebilderungsschicht erreicht und die Auflagenbeständigkeit erhöht
wird. Bei dieser thermischen Nachbehandlung (Fixierung) wird das Polymer der Bebilderungsschicht
durch Wärmeeintrag über die Glastemperatur erwärmt.
[0010] Dazu wird eine Infrarot-Bestrahlung der vom punktuell übertragenen Thermotransfermaterial
auf der Druckform gebildeten Schicht durchgeführt, wodurch die Haftung auf der Oberfläche
der Druckform im Vergleich zu unbestrahlten Bereichen auf der Druckform erhöht wird.
Eine derartige IR-Bestrahlung umfaßt auch die durch Laser induzierte Wärmeeinbringung.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Infrarot-Härtung (da großflächig durchgeführt)
zu einer starken Aufheizung einzelner Bereiche der Druckform führt, insbesondere zu
einer sujetabhängigen, ungleichmäßigen Erwärmung der Bebilderungsschicht auf der Druckform,
d.h. daß Vollton-Bildbereiche stärker aufheizen als abgestufte Halbton-Bildbereiche.
Im Extremfall bedeutet dies, daß die Eigenschaft einer verbesserten Auflagenbeständigkeit
ungleichmäßig auf der Druckform verteilt ist und durch die sujetabhängige Wärmeausdehnung
z.B. ein Verlust der Registerhaltigkeit auftritt oder daß für die Druckform insgesamt
eben keine verbesserte Auflagenbeständigkeit erreicht wurde.
Aufgabe der Erfindung
[0011] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Druckform mittels eines Thermotransfermaterials
reversibel so zu bebildern, daß eine hohe Auflage mit gleichbleibender Druckqualität
sichergestellt wird, ohne die Schichtdicke des Thermotransfermaterials entprechend
der gewünschten Auflage anpassen zu müssen und das bildmäßige Löschen der Druckform
zu vereinfachen.
Lösung
[0012] Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, in einem ersten Schritt eine an sich
bekannte Bebilderung der Druckform durch punktuelle Ansteuerung, also bildmäßig gesteuerter
Erwärmung des Thermotransfermaterials auf der Transferfolie, und Übertragung der Bildpunkte
auf die Oberfläche der Druckform vorzunehemen, daraufhin die Transferfolie zwischen
der Druckform und der Bildinformation-Übertragungseinheit zu entfernen und in einem
zweiten Schritt eine bilddatenorientierte Ansteuerung, d.h. bildmäßig gesteuerten
Erwärmung der Oberfläche der Druckform vorzunehmen, so daß die im ersten Schritt pixelartig
übertragene Bildinformation auf der Druckform Pixel für Pixel ein zweites mal erwärmt
wird. Nach dem Druckvorgang können die so fixierten Bildinformationen, d.h. die Polymerteile
von der Druckform wieder entfernt werden.
[0013] Dadurch daß eben ohne Zwischenschaltung der Transferfolie die bereits übertragene
Bildinformation ein zweites mal, vorzugsweise von einem Laserdruckkopf angesteuert
wird, wird die Bebilderungsenergie erhöht und die Bildpunkte härten besser aus, so
daß die Auflagenbeständigkeit der Thermotransfermaterialschicht klar verbessert wird,
ohne daß die Schichtdicke vergrößert werden muß.
[0014] Die vorzugsweise bandförmige Thermotransferfolie besteht bekanntlich aus einer Substratschicht,
d.h. die Trägerfolie oder das Trägerband, aus einem möglichst transparenten, wärmebeständigen
Kunststoff und darauf aufgetragen eine Donorschicht, d.h. die wärmeempfindliche übertragbare
Schicht. Durch Einwirkung vorzugsweise eines Laserstrahls von der Rückseite des Thermotransferbands,
d.h. von der unbeschichteten Seite, wird in der Donorschicht Wärme induziert, die
zum Erweichen und schließlich zum Ablösen des Thermotransfermaterials führt, das auf
die Druckform übertragen dort aufgrund der hohen Wärmekapazität des Druckformmaterials,
z.B Metall, sofort abkühlt und anhaftet. Die Thermotransferfolie, insbesondere die
Schicht des Thermotransfermaterials, weist dabei vorzugsweise eine Schichtdicke von
etwa 0,5 bis 3 µm auf.
[0015] Fig. 1 zeigt schematisch eine an sich bekannte Vorrichtung zur Durchführung einer
Bebilderung einer Druckform durch Thermotransfer (Fig. 1a: Seitenansicht, Fig. 1b
eine perspektivische Darstellung). Auf einem Druckformzylinder 1 ist eine Druckform
2 als Druckplatte oder als hülsenförmige Druckform aufgebrach (es wäre aber auch denkbar,
die Oberfläche des Zylinders selbst zu bebildern). Ein Bandtransportmechanismus 3
führt eine bandförmige Thermotransferfolie 4 mit der Breite b nahe an, bzw. in Kontakt
mit der Oberfläche der Druckform 2 vorbei. Eine an sich bekannte und deshalb nicht
gezeigte Bildinformation-Übertragungseinheit umfaßt einen Druckkopf 5, der mindestens
eine Laserquelle beinhaltet, die einen oder mehrere Strahlen auf das Transferband
4 fokussiert. Die Laserquelle 5, vorzugsweise ein IR-Laser und der Bandtransportmechanismus
3 sind in der bevorzugten Anordnung gemeinsam auf einer Traversiereinheit 6 angeordnet,
mittels dieser sie über die Breite B der Druckform, die während jeglicher Ansteuerung
mit dem Zylinder 1 rotiert, bewegt werden können.
[0016] Die Dauer einer Laserbebilderung einer Druckform beträgt typischerweise 1 bis 2 Minuten.
[0017] Vorzugsweise wird nun für den zweiten Schritt, für die sozusagen zweite mit der ersten
identischen Bebilderung der Oberfläche der Druckform, allerdings ohne Zwischenschaltung
der Transferfolie, die gleiche Zeitdauer wie für den ersten Schritt aufgewendet, so
daß die Bebilderungszeit quasi verdoppelt wird.
[0018] Dabei gibt es zwei Vorgehensmöglichkeiten. Einmal kann die bilddatenorientierte Ansteuerung
der Oberfläche der Druckform (zweiter Schritt) identisch mit der im ersten Schritt
bildmäßig gesteuerten Erwärmung der Transferfolie vorgenommen werden. Fig. 2 zeigt
schematisch einen Graph der bilddatenorientierten Ansteuerung der Laserquelle, wobei
a) den Bilddatenstrom beim Bebildern (erster Schritt) und b) die bilddatenorientierte
Ansteuerung auf der Oberfläche der Druckform (Fixieren, zweiter Schritt) zeigen. Andererseits
kann die bilddatenorientierte Ansteuerung der Oberfläche der Druckform (Fixieren,
zweiter Schritt) in umgekehrter Reihenfolge zu der im ersten Schritt bildmäßig gesteuerten
Erwärmung der Transferfolie vorgenommen werden. D.h. der Druckkopf 5 (Fig. 1) traversiert
beim Bebildern der Druckform 2 einmal längs der Breite B der Druckform von links nach
rechts. Nach dem Entfernen der Transferfolie 4 fährt der Druckkopf 5 einmal von recht
nach links zurück in die Anfangsstellung und steuert dabei auf dem Rückweg bilddatenorientiert
die Oberfläche der Druckform in umgekehrter Reihenfolge zum Hinweg an. Dadurch wird
eine Wegoptimierung erreicht, da das "Leerlaufen" des Druckkopfes 5 in die Anfangsstellung
und so eine Wegstrecke B vermieden wird.
[0019] In bevorzugter Weise ist vorgesehen, daß sowohl für den ersten Schritt als auch für
den zweiten Schritt dieselbe Laserquelle verwendet wird. Die bevorzugte kombinierte
Ausbildung der Laserquelle als Bebilderungseinheit und als Fixiervorrichtung schließt
jedoch den Einsatz verschiedener Laserquellen nicht aus.
[0020] Die auf die Druckform aufgebrachte Polymerschicht wird mittels der Laserquelle 5
kurzzeitig über die Tg-Temperatur (Glastemperatur) des Polymers erwärmt. Die Erwärmung
erfolgt lokal und zeitlich eng begrenzt. Damit kann eine Schädigung des "bildfreien"
Raums nahezu ausgeschlossen werden. Im Gegensatz dazu kann bei einer flächigen Erwärmung/Bestrahlung,
wie sie bisher durchgeführt wurde, es zu einer Störung im Farb-Wasser-Gleichgewicht
führen. Die räumliche Begrenzung kann man durch gezielte Veränderung der Intensitätsverteilung
erreichen. Dazu sind diffraktive Hybridelemente bestens geeignet.
[0021] Es kann jedoch vorteilhaft sein, den zweiten Schritt, d.h. die zweite bildmäßig gesteuerte
Erwärmung auf der Druckform erst bei einer bestimmten Auflagenstärke durchzuführen.
[0022] So ist zweckmäßig vorgesehen bis zu einer Auflagenstärke von etwa 5000 die herzustellende
Druckform lediglich gemäß dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens in herkömmlicher
Weise reversibel zu beschreiben und erst bei größeren Auflagenstärken (typischerweise
zwischen 5000 und 50000) ab etwa 5000 den zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchzuführen.
[0023] Der sich dem abgeschlossenen Druckvorgang anschließende Löschvorgang zum Entfernen
der Bildinformation von der Oberfläche der Druckform kann in besonders vorteilhafter
Weise ebenfalls mittels einer Laserquelle ebenfalls bilddatenorientiert durchgeführt
werden, indem eine Leistungsjustage des Laserstrahls so vorgenommen wird, daß die
Bildinformation Pixel für Pixel von der Oberfläche der Druckform einfach weggebrannt
werden kann.
[0024] Aus der DE 195 03 951 C2 ist bereits eine Laserquelle beschrieben, die in mehreren
Intensitätsstufen geschaltet werden kann, d.h. eine entsprechende Leistungsjustage,
d.h. die Strahlstärke pro Flächeneinheit, also die Strahldichte eingestellt werden
kannn.
[0025] Damit ist auch für die Baueinheit des Druckkopfes mit Laserquelle für Bebilderung
und Fixieren die Möglichkeit gegeben, auch den Löschvorgang zu umfassen, also eine
Laserquelle im Druckkopf erstens zum Bebildern, zweitens zum Fixieren der Bildelemente
auf der Druckform und drittens zum Löschen der Bildinformation zu verwenden.
[0026] Selbstverständlich ist aber auch eine Ausbildung der Vorrichtung für einen Thermotransfer
derart zu realisieren, daß der Druckkopf 5 eine erste Laserquelle für die Bebilderung
der Druckform, eine zweite Laserquelle mit speziell angepaßter Intensitätsverteilung
für die bilddatenorientierte Erwärmung der Oberfläche der Druckform 2 und eine weitere
Laserquelle mit entsprechend angepaßter Strahldichte zum Entfernen der Bildinformation
von der Oberfläche der Druckform als Baueinheit umfaßt.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren soll zwar in einer Druckmaschine durchführbar sein,
die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf die bildmäßige Beschichtung einer Druckform
innerhalb einer Druckmaschine beschränkt, sondern eignet sich prinzipiell auch zur
Herstellung einer Druckform außerhalb einer Druckmaschine. Dabei kann der Druckbildträger,
d.h. die Druckform ein nahtloser Druckformzylinder, eine Zylinderhülse, oder auch
eine konventionelle, unbeschichtete Druckplatte, die auf einen Druckzylinder aufgespannt
ist, sein.
1. Verfahren zum reversiblen Bebildern einer Druckform mittels Thermotransfer, wobei
eine Transferfolie zwischen der Druckform und einer einen Druckkopf umfassenden Bildinformation-Übertragungseinheit
durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt die Bildinformation in Form einer Bebilderung der Oberfläche
der Druckform durch punktuelle, d.h. bilddatenorientierte Ansteuerung und Übertragung
der Beschichtung der Transferfolie vorgenommen wird, daraufhin die Transferfolie zwischen
der Druckform und der Bildinformation-Übertragungseinheit entfernt wird, daß in einem
zweiten Schritt eine bilddatenorientierte Ansteuerung der Oberfläche der Druckform
vorgenommen wird, so daß die im ersten Schritt übertragenen Bildpunkte auf der Druckform
nochmals erwärmt werden und nach dem Druckvorgang wieder entfernt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bilddatenorientierte Ansteuerung der Oberfläche der Druckform (zweiter Schritt)
identisch mit der im ersten Schritt bildmäßig gesteuerten Erwärmung der Transferfolie
vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bilddatenorientierte Ansteuerung der Oberfläche der Druckform (zweiter Schritt)
in umgekehrter Reihenfolge zu der im ersten Schritt bildmäßig gesteuerten Erwärmung
der Transferfolie vorgenommen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den zweiten Schritt die gleiche Zeitdauer wie für den ersten Schritt aufgewendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckkopf sowohl für die bilddatenorientierte Erwärmung der Transferfolie
(erster Schritt), als auch der Druckform (zweiter Schritt) eine Laserquelle verwendet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schritt erst bei höheren Auflagenstärken ab etwa 5000 durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschvorgang zum Entfernen der Bildinformation von der Oberfläche der Druckform
mittels einer Laserquelle ebenfalls bilddatenorientiert durchgeführt wird, indem eine
Leistungsjustage des Laserstrahls so vorgenommen wird, daß die Bildinformation von
der Oberfläche der Druckform weggebrannt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für den ersten als auch für den zweiten Schritt eine gemeinsame Laserquelle
verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch für den Löschvorgang zum Entfernen der Bildinformation von der Oberfläche
der Druckform die gemeinsame Laserquelle verwendet wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die Baugruppen, bestehend
aus einer Zuführeinheit für eine Thermotransferfolie an die Druckform, einer einen
Druckkopf umfassende Bildinformation-Übertragungseinheit und einem Element zum Entfernen
der Bildinformation von der Oberfläche der Druckform, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf mindestens eine Laserquelle aufweist, mittels dieser die Bebilderung
der Druckform (erster Schritt), die bilddatenorientierte Erwärmung der Oberfläche
der Druckform (zweiter Schritt, Fixierung) und die Entfernung der Bildinformation
von der Oberfläche der Druckform (Löschen) durchführbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf eine erste Laserquelle für die Bebilderung der Druckform, eine
zweite Laserquelle mit speziell angepaßter Intensitätsverteilung für die bilddatenorientierte
Erwärmung der Oberfläche der Druckform und eine weitere Laserquelle mit entsprechend
angepaßter Strahldichte zum Entfernen der Bildinformation von der Oberfläche der Druckform
als Baueinheit umfaßt.