[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Fahrzeugleuchte der im Oberbegriff
von Anspruch 1 genannten Art.
[0002] Bei Fahrzeugleuchten, wie sie beispielsweise aus der EP 0 762 515 A2 oder EP 0 762
049 A1 bekannt sind, ist eine Leuchtdiode, die eine gerichtete Abstrahlcharakteristik
besitzet, so von hinten in einen parabolischen Reflektor eingesetzt, daß sie sich
in etwa in dessen Brennpunkt befindet und er einen Teil des von ihr emittierten Lichts
als paralleles Lichtbündel weiterleitet. Da die zentralen Achsen sowohl der von der
Leuchtdiode emittierten Lichtkeule als auch des Reflektors zusammenfallen, tritt ein
erheblicher Teil des von der Leuchtdiode kommenden Lichtes unmittelbar aus der Austrittsöffnung
des Reflektors aus, ohne mit dessen Parabelfläche in Wechselwirkung zu treten. Daher
kann dieser Lichtanteil vom Reflektor auch nicht parallelisiert werden.
[0003] Bei diesen bekannten Anordnungen ergibt sich somit eine Reihe von Nachteilen. Hierzu
gehören neben der erwähnten Nichtparallelität der Lichtstrahlen, die zu einer nicht
optimalen Wirkung von eventuell nachgeschalteten Optiken führt, daß die Lichtquelle
von außen sichtbar ist und nicht die gesamte Oberfläche des parabolischen Reflektors
beleuchtet, was eine deutlich sichtbare hell/dunkle Ringstruktur zur Folge hat, wenn
man entgegen der Abstrahlrichtung auf die Leuchte blickt. Um diesen Effekt möglichst
klein zu halten, müssen sehr schlanke, d. h. langgestreckte Parabeln verwendet werden,
die zu einer beträchtlichen Bautiefe führen. Diese Effekte können zwar durch die Verwendung
von Streuscheiben vermindert oder beseitigt werden, doch bedeuten auch diese eine
Vergrößerung der Bautiefe und einen zusätzlichen Aufwand.
[0004] Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch einen sehr einfachen Aufbau,
geringe Abmessungen und die Erzeugung eines äußerst homogenen Lichtbündels auszeichnet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 1 zusammengefaßten
Merkmale vor.
[0006] Diesen Maßnahmen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es wesentlich günstiger ist,
die eine gerichtete Abstrahlcharakteristik besitzende Lichtquelle bezüglich des Reflektors
so anzuordnen, daß die Lichtquellenzentralachse zur Hauptabstrahlrichtung des Reflektors
nicht parallel ist und insbesondere mit dieser nicht zusammenfällt. Somit wird gemäß
der Erfindung die Lichtquelle so angeordnet, daß ihre Zentralachse unter einem vorzugsweise
spitzen Winkel gegen die Hauptabstrahlrichtung des Reflektors geneigt ist.
[0007] Es ist nicht erforderlich, den Reflektor als vollständigen, rotationsymmetrischen
Hohlkörper, beispielsweise als vollständige Hohlparabel auszubilden. Vielmehr genügt
es, von der gekrümmten Reflektorfläche nur diejenigen Bereiche real auszuführen, die
tatsächlich von dem von der Lichtquelle ausgehenden Lichtkegel getroffen werden.
[0008] Im Fall eines parabelförmigen Reflektors kann sich somit eine in der der Abstrahlrichtung
entgegengesetzten Blickrichtung bzw. Projektion an drei Seitenkanten geradlinig beschnittene
Parabelfläche ergeben. Dabei kann die Lichtquelle in unmittelbarer Nähe der geradlinigen
Verbindungskante von zwei in der Projektion geradlinigen und zueinander parallel verlaufenden
Seitenkanten so geneigt angeordnet werden, daß sie sich praktisch außerhalb des vom
Reflektor zurückgeworfenen Lichtbündels befindet und keine wesentlichen Teile der
reflektierenden Innenfläche des Reflektors verdeckt.
[0009] Auf diese Weise wird eine Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte mit sehr geringen
Abmessungen und vor allem einer sehr kleinen Bautiefe geschaffen, bei der nahezu das
gesamte, von der Lichtquelle abgestrahlte Licht auf den Reflektor trifft und von diesem
als homogenes, im Falle eines parabolischen Reflektors paralleles Lichtbündel abgegeben
wird.
[0010] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen einer erfindungsgemäßen
Leuchte sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter Form die Schnittansicht der Lichtquelle und des Reflektors
einer dem Stand der Technik entsprechenden Fahrzeugleuchte, wobei die Lichtquelle
eine gerichtete Abstrahlcharakteristik aufweist,
- Fig. 2a
- in stark vereinfachter Form eine Ansicht der Lichtquelle und des Reflektors einer
erfindungsgemäßen Leuchte, wobei die Blickrichtung der Abstrahlrichtung entgegengerichtet
ist,
- Fig. 2b
- einen der Schnittansicht aus Fig. 1 entsprechenden Schnitt längs der Line II-II in
Fig. 2a,
- Fig. 3
- eine stark vereinfachte, perspektivische Ansicht der Lichtquelle und des Reflektors
einer erfindungsgemäßen Leuchte, wobei der Reflektor mit Facetten versehen ist,
- Fig. 4
- in stark vereinfachter Form eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit vier nebeneinander in einer Reihe angeordneten Lichtquellen mit den zugehörigen
Reflektoren,
- Fig. 5
- in stark vereinfachter Form eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit drei spaltenartig angeordneten Lichtquellen mit den zugehörigen Reflektoren,
- Fig. 6
- in stark vereinfachter Form eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit zwei übereinander angeordneten, gleichsinnig gerichteten Reihen von Lichtquellen
mit zugehörigen Reflektoren,
- Fig. 7
- eine stark vereinfachte, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
mit zwei übereinander angeordneten, einander entgegen gerichteten Reihen von Lichtquellen
mit zugehörigen Reflektoren,
- Fig. 8
- eine stark vereinfachte, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,
bei der die Lichtquellen und die zugehörigen Reflektoren symmetrisch um eine zentrale
Achse angeordnet sind,
- Fig. 9
- eine Schnittansicht durch eine Seitenblinkleuchte mit sechs "matrixartig" angeordneten
Reflektoren und Lichtquellen und
- Fig. 10
- eine Vorderansicht der Seitenblinkleuchte aus Fig. 9.
[0012] Fig. 1 zeigt eine dem Stand der Technik entsprechende Anordnung, bei der eine Lichtquelle,
beispielsweise eine Leuchtdiode 1 eine gerichtete Abstrahlcharakteristik derart besitzt,
daß sie ihr Licht symmetrisch um eine Lichtquellenzentralachse 2 verteilt in einen
definierten Raumwinkel emittiert. Sie ist von hinten in einen parabolisch gekrümmten
Reflektor 3 so eingesetzt ist, daß sie sich in etwa in dessen Brennpunkt befindet
und er einen Teil des von der Leuchtdiode 1 abgegebenen Lichts reflektiert und es
dabei zu einem in etwa parallelen Lichtbündel 6 sammelt, das zur Hauptabstrahlrichtung
5 symmetrisch ist, die mit der Lichtquellenzentralachse 2 zusammenfällt.
[0013] Somit tritt aus dem Reflektor 3 einerseits direkt von der Leuchtdiode 1 stammendes
Licht aus, für das die Austrittsöffnung des Reflektors 3 lediglich als Aperturblende
dient, wie dies durch die Randstrahlen 4 dargestellt ist, und andererseits Licht,
das von der Leuchtdiode 1 auf den Reflektor 3 abgestrahlt und von diesem nach außen
gebündelt wird.
[0014] Wegen der gerichteten Abstrahlcharaktenstik der Leuchtdiode 1 kann nicht die gesamte
innere Oberfläche des Reflektors 3 beleuchtet werden. Dies hat dann, wenn keine weiteren
Maßnahmen ergriffen werden, zur Folge, daß sich in einer der Abstrahlrichtung entgegengesetzten
Blickrichtung ein Erscheinungsbild ergibt, bei welchem ein zentraler heller Punkt,
der vom Direktlicht der Leuchtdiode gebildet wird, von einem dunklen Ring umgeben
ist, der von dem unbeleuchteten Teil der Reflektorfläche stammt und seinerseits von
einem hellen Ring umgeben wird, den das vom Reflektor 3 reflektierte Licht der Leuchtdiode
1 bildet.
[0015] Dies führt zu den oben bereits erwähnten Nachteilen, daß die Leuchtdiode 1 von außen
sichtbar ist, eine eventuell nachfolgende Optik mit Licht aus verschiedenen Winkeln
angestrahlt wird und somit nicht optimal wirken kann, sehr schlanke Parabeln mit großer
Bautiefe oder Streuscheiben verwendet werden müssen, um den unbeleuchteten Ring möglichst
klein zu halten, und sich ein nicht optimales, brilliantes Erscheinungsbild ergibt.
[0016] Demgegenüber ist, wie man den Fig. 2a und 2b entnimmt, bei einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte die Leuchtdiode 10 seitlich von einem teilparabolischen Reflektor
12 so angeordnet, daß die zentrale Achse 14 des von ihr emittierten Lichtbündels zwar
in der in Fig. 2b mit der Zeichenebene zusammenfallenden Hauptebene 8 des Reflektors
liegt, in dieser aber der Hauptabstrahlrichtung 16 des Reflektors 12 schräg entgegengerichtet
ist. Dabei fällt praktisch das gesamte von der Leuchtdiode 10 abgegebene Licht auf
den Reflektor 12 und wird von diesem als nahezu paralleles Lichtbündel weitergeleitet.
Die Leuchtdiode 10 verdeckt praktisch keine reflektierenden Oberflächenbereiche des
Reflektors 12, so daß eine maximale Lichtausbeute und ein homogenes Erscheinungsbild
insbesondere auch bei einer der Abstrahlrichtung entgegengesetzten Blickrichtung erzielt
werden.
[0017] Wie man sieht, ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik eine erheblich verkleinerte
Bauform, weil der Reflektor 12 als gedrungene, auf drei Seiten geradlinig beschnittene
Teilparabel ausgebildet werden kann, die nur noch die Flachenbereiche umfaßt, die
erforderlich sind, um das von der Leuchtdiode 10 ausgehende, divergente Lichtbündel
zu erfassen.
[0018] Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Leuchtdiode 10, die in ähnlicher
Weise wie in den Fig. 2a und 2b gegenüber einem Reflektor 12 angeordnet ist, dessen
reflektierende Innenfläche jedoch nicht glatt sondern in Facetten 18 unterteilt ist,
deren Größe, Form und Ausrichtung innerhalb weiter Grenzen variiert werden können.
Vorzugsweise werden diese Facetten 18 so gestaltet, daß jede von ihnen in etwa die
gleiche Lichtverteilung erzeugt. Eine solche Anordnung ist besonders dann von Vorteil,
wenn die beschriebene Fahrzeugleuchte nicht als Scheinwerfer sondern als Signalleuchte
dienen soll, die bei einer Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln ein möglichst
gleichförmiges Erscheinungsbild bieten muß.
[0019] Fig. 4 zeigt vier

zeilenartig", d.h. in einer Reihe nebeneinander angeordnete Leuchtdioden 10, von denen
jede so, wie in den Fig. 2a und 2b für nur eine Leuchtdiode dargestellt, einem zugehörigen
Reflektor 12 entgegengerichtet ist. Dabei sind die Reflektoren 12 an ihren einander
benachbarten Seitenrändern miteinander verbunden, so daß sich eine einstückige Reflektoranordnung
20 ergibt. Diese Ausführungsform ist besonders günstig, wenn eine langgestreckte und
senkrecht zur Längsrichtung vergleichsweise schmale Fahrzeugleuchte geschaffen werden
soll. Die Reflektoren 12 können so, wie in Fig. 4 gezeigt, eine glatte reflektierende
Oberfläche besitzen oder entsprechend Fig. 3 mit Facetten versehen sein. Letzteres
gilt auch für alle Reflektoren, die in Verbindung mit den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispielen verwendet werden.
[0020] Fig. 5 zeigt drei "spaltenartig" nebeneinander angeordnete Reflektoren 12, 12 mit
zugehörigen Lichtquellen 10, 10, wobei die Lichtquelle 10, die zu dem in der Fig.
jeweils höher angeordneten Reflektor 12 gehört, im Bereich der Seitenkante des darunter
befindlichen Reflektors 12 hinter diesem angeordnet ist, die der Seitenkante gegenüberliegt,
in deren Bereich sich die zum unteren Reflektor gehörende Lichtquelle 10 befindet.
Eine dieser hier nur schematisch wiedergegebenen Anordnung entsprechende konkrete
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte wird weiter unten unter Bezugnahme
auf die Fig. 9 und 10 noch genauer erläutert.
[0021] Fig. 6 zeigt eine

matrixartige" Reflektoranordnung, die zwei Reflektorzeilen 20 und 20' umfaßt, von
denen jede der in Fig. 4 dargestellten Anordnung entspricht und die so angeordnet
sind, daß zwei ihrer Längskanten einander benachbart sind und alle Hauptabstrahlrichtungen
zueinander parallel verlaufen. Gleiches gilt auch für die Zentralachsen der in zwei
Gruppen angeordneten Leuchtdioden 10, wobei sich jede dieser Gruppen im Bereich der
in Fig. 5 unteren Längskante der zugehörigen Reflektorzeile 20 bzw. 20' befindet.
Somit liegt die zu der in Fig. 6 oberen Reflektorzeile 20' gehörende Diodengruppe
hinter der oberen Längskante der unteren Reflektorzeile 20 und wird von dieser verdeckt.
[0022] Auch die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform umfaßt zwei Reflektorzeilen 20 und 20',
von denen jede aus vier nebeneinander angeordneten Reflektoren 12 besteht. Hier sind
aber nicht nur die nebeneinander liegenden Reflektoren an ihren benachbarten Seitenkanten
sondern auch die beiden Reflektorzeilen 20 und 20' an ihren einander benachbarten
Längskanten miteinander einstückig verbunden. Alle Hauptabstrahlrichtungen sind zu
einander parallel und die zur Reflektorzeile 20' gehörende Gruppe von Leuchtdioden
10 ist im Bereich der in Fig. 7 oberen Längskante der Reflektorzeile 20' angeordnet,
während die zur unteren Reflektorzeile 20 gehörenden Leuchtdioden 10 in der gleichen
Weise positioniert sind, wie dies in Verbindung mit den Fig. 4 und 6 beschrieben wurde.
[0023] Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 und 7 ergibt sich eine langgestreckte,
im Vergleich zu den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 aber quer zur Längsrichtung
erheblich verbreiterte leuchtende Fläche.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind sechs Reflektoren 12, von denen jeder die
Form eines Parabelsegments besitzt, so angeordnet und miteinander verbunden, daß sie
eine um die x-Achse radialsymmetrische Reflektoranordnung 25 bilden und ihre Hauptabstrahlrichtungen
zur x-Achse parallel verlaufen. Die zugehörigen Leuchtdioden 10, von denen in der
perspektivischen Darstellung der Fig. 8 nur drei sichtbar sind, sind nahe an der x-Achse
der Reflektoranordnung 25 so angeordnet, daß die zentrale Achse des von ihnen jeweils
emittierten Lichtbündels in den zugehörigen Reflektor 12 hinein gerichtet ist. Nach
außen sind die Leuchtdioden 10 durch eine Scheibe 27 abgedeckt, die gleichzeitig auch
als Träger für die Leuchtdioden 10 dienen kann. An ihrem äußeren Umfangsrand ist die
Reflektoranordnung 25 mit einem in Richtung der x-Achse vorstehenden, kreiszylindrischen
Randelement 28 verbunden, dessen Innenfläche ebenfalls verspiegelt sein kann.
[0025] In den Fig. 9 und 10 ist ein konkretes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Leuchte dargestellt, die hier als Seitenblinkleuchte 30 ausgeführt ist, wie sie in
den Außenrückspiegel eines Kraftfahrzeugs eingebaut werden kann. Wie man den Fig.
entnimmt, ist hier eine matrixartige Reflektoranordnung ähnlich der in Fig. 6 dargestellten
Anordnung vorgesehen, wobei allerdings in jeder "Zeile" nur zwei Reflektoren 12 und
in jeder "Spalte" drei Reflektoren 12 nebeneinander angeordnet sind. Außerdem ist
die gesamte Reflektoranordnung gegenüber den Fig. 4 bis 6 um 90° gedreht, sodaß aus
den dortigen "Zeilen" in Fig. 9 und 10 "Spalten" und aus den dortigen "Spalten" sich
in der Einbaulage in horizontaler Richtung erstreckende "Zeilen" geworden sind.
[0026] Wie man den Fig. 9 und 10 entnimmt, sind die drei Reflektoren 12 so leicht hintereinander
gestaffelt bzw. gestuft angeordnet, daß ihre durch die Pfeile F gekennzeichneten Abstrahlrichtungen
zueinander im wesentlichen parallel sind und in etwa mit der Fahrtrichtung des nicht
dargestellten Kraftfahrzeuges zusammenfallen. Dabei sind die mittlere und die in Fig.
9 rechte Leuchtdiode 10 so angeordnet, daß sie von dem benachbarten Reflektor 12 in
der der Abstrahlrichtung entgegengesetzten Blickrichtung verdeckt werden und somit,
wie in Fig. 10 gezeigt, in dieser Blickrichtung nicht sichtbar sind.
[0027] Um eine spezielle vorgebbare Lichtverteilung zu erzielen, kann die Lichtaustrittsscheibe
31 eine optische Struktur aufweisen. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist es aber
auch möglich, für diesen Zweck die Reflektoren 12 mit Facetten oder einer Riffelung
oder dergleichen zu versehen.
[0028] Das Licht für die den Pfeilen F, daß heißt der Fahrtrichtung nahezu entgegengesetzte
Abstrahlrichtung wird mit Hilfe einer oder mehrerer Leuchtdioden 33 erzeugt, die in
etwa die gleiche Ausrichtung wie die anderen Leuchtdioden 10 besitzen, ohne daß ihnen
den Reflektoren 12 entsprechende Reflektoren zugeordnet sind. Statt dessen ist ein
Prisma 34 im Strahlengang dieser Leuchtdioden 33 vorgesehen, durch das deren Licht
in noch stärkerem Maße in der den Pfeilen F entgegengesetzten Richtung abgelenkt wird.
[0029] Die Leuchtdioden 10 und 33 können auf einzelnen, starren Leiterplatten, die miteinander
elektrisch leitend verbunden sind, oder auf einer oder mehreren flexiblen Leiterplatten
oder auf einem Stanzgitter montiert sein.
[0030] Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht in ihrer geringen Bautiefe. Darüber
hinaus ist es vorteilhaft, daß die meisten Lichtquellen von außen her nicht sichtbar
sind, da sie sich zum großen Teil hinter dem benachbarten Reflektor befinden. Außerdem
läßt sich mit dieser sehr kostengünstig herstellbaren Seitenblinkleuchte eine großflächige
Ausleuchtung der Lichtaustrittsscheibe mit einer kleinen Anzahl von Leuchtdioden erzielen.
1. Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte, die wenigstens eine Lichtquelle und wenigstens
einen dieser Lichtquelle zugeordneten, nicht ebenen Reflektor umfaßt, wobei die Lichtquelle
eine gerichtete, um eine Lichtquellenzentralachse verteilte Abstrahlcharakteristik
besitzt, und der Reflektor von der Lichtquelle kommendes Licht in einer Hauptabstrahlrichtung
reflektriert, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (10) so angeordnet ist,
daß die Lichtquellenzentralachse (14) zur Hauptabstrahlrichtung (16) nicht parallel
verläuft.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenzentralachse
(14) eine der Hauptabstrahlrichtung (16) entgegengerichtete Komponente besitzt.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (12) nahezu
das gesamte von der Lichtquelle (10) abgestrahlte Licht nach außen reflektiert.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(10) seitlich vom Reflektor (12) am äußersten Rand des von ihm abgestrahlten Lichtbündels
angeordnet ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende
Oberfläche des Reflektors (12) eine nichtglatte Struktur besitzt, um eine gewünschte,
spezielle Lichtverteilung zu erzielen.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Oberfläche
des Reflektors (12) aus einer Vielzahl von Facetten (18) besteht, die so geformt und
angeordnet sind, daß jede von ihnen in etwa die gleiche Lichtverteilung erzeugt.
7. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Oberfläche
des Reflektors (12) gestuft ausgebildet ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(10) eine Leuchtdiode ist.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere
Lichtquellen (10) umfaßt, von denen jeder ein eigener Reflektor (12) zugeordnet ist.
10. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Reflektoren (12,
12) in einer Reihe (20, 20

) linear so nebeneinander angeordnet sind, daß ihre Ränder, in deren Bereich sich
die zugehörigen Lichtquellen (10) befinden, in etwa in einer Ebene liegen.
11. Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem einen Reflektor gehörende
Lichtquelle (10) durch den anderen Reflektor in Abstrahlrichtung gesehen abgedeckt
ist.
12. Leuchte nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens vier
Reflektoren (12, 12, 12, 12) linear in zwei zueinander parallelen Reihen (20, 20

) und zwei zueinander parallelen Spalten nebeneinander angeordnet sind, wobei sich
zu den Reihen (20, 20

) jeweils eine Reihe von Lichtquellen (10) seitlich parallel erstreckt.
13. Leuchte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Reihen von Lichtquellen
in dem Bereich zwischen den beiden Reihen (20, 20

) von Reflektoren angeordnet ist.
14. Leuchte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reihen (20, 20

) von Reflektoren mit jeweils einer ihrer Längskanten einander benachbart sind und
sich die beiden Reihen von Lichtquellen entlang der beiden diesen benachbarten Längskanten
gegenüberliegenden Längskanten erstrecken.
15. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren symmetrisch um
eine zentrale Achse angeordnet sind.
16. Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen auf einem zur
zentralen Achse konzentrischen Ring angeordnet sind, dessen Durchmesser kleiner als
der Außendurchmesser der Reflektoranordnung (25) ist.
17. Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen auf einem zur
zentralen Achse konzentrischen Ring angeordnet sind, dessen Durchmesser größer als
der Außendurchmesser der Reflektoranordnung (25) ist.
18. Leuchte nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hauptabstrahlrichtungen
zueinander parallel verlaufen.
19. Leuchte nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumwinkelbereiche,
in welche die einzelnen Reflektoren (12) das Licht der zugehörigen Lichtquelle (10)
reflektierten, unmittelbar aneinander angrenzen.
20. Leuchte nach einem Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumwinkelbereiche,
in welche die einzelnen Reflektoren (12) das Licht der zugehörigen Lichtquelle (10)
reflektierten einander zumindest teilweise überlappen.
21. Leuchte nach einem Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren
(12) einstückig miteinander verbunden sind.