(19)
(11) EP 1 079 047 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.02.2001  Patentblatt  2001/09

(21) Anmeldenummer: 00113252.1

(22) Anmeldetag:  21.06.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05B 3/00, E05B 47/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 23.08.1999 DE 19939892

(71) Anmelder: HEWI HEINRICH WILKE GMBH
34454 Bad Arolsen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hankel, Willi
    34513 Waldeck (DE)

(74) Vertreter: Manitz, Finsterwald & Partner 
Postfach 22 16 11
80506 München
80506 München (DE)

   


(54) Adapterelement für Türen


(57) Die Erfindung betrifft ein Adapterelement für Türen, dessen eine Seite zur Koppelung mit einem Türbeschlag ausgebildet ist und dessen andere Seite eine Lagerfläche für einen Drehknopf eines Tür-Schließsystems aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Adapterelement für Türen.

[0002] Bei herkömmlichen Schließsystemen für Türen wird ein Schließzylinder in das Türschloß derart eingesteckt, daß durch eine Schlüsselbetätigung ein am Schließzylinder drehbar gelagertes Schließelement in Drehung versetzt und mit einem Schließbart des Schließelementes das Türschloß beaufschlagt wird. Bei dem Schließzylinder kann es sich beispielsweise um einen genormten Profilzylinder handeln. Es existieren Schließsysteme, bei denen anstelle eines genormten Schließzylinders ein auch als Zylinderadapter bezeichnetes Zylinderorgan in das Schloß eingesteckt wird. Derartige Schließsysteme weisen zumindest ein Bedienelement, beispielsweise einen Drehknopf, auf, mit dem das auch bei dem Zylinderadapter vorgesehene Schließelement zur Beaufschlagung des Türschlosses betätigt werden kann. Es existieren auch Schließsysteme, bei denen sowohl der Türinnenseite als auch der Türaußenseite jeweils ein Drehknopf zugeordnet ist. Die Türen, an denen derartige Schließsysteme installiert werden sollen, können mit speziellen Einrichtungen, z.B. sogenannten Rosetten, versehen werden, an denen die Bedienelemente, z.B. die Drehknöpfe, axial gehalten werden. Derartige Einrichtungen sind z.B. in dem deutschen Gebrauchsmuster 295 11 547 (Anmeldetag: 19. Juli 1995) beschrieben.

[0003] Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), eine Möglichkeit zu schaffen, Türen auf möglichst einfache Weise mit Schließsystemen zu versehen, die keinen Gebrauch von herkömmlichen Schließzylindern machen, wobei es insbesondere möglich sein soll, bestehende Türen mit derartigen Schließsystemen auf möglichst einfache Weise nachzurüsten.

[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere durch ein Adapterelement für Türen, dessen eine Seite zur Koppelung mit einem Türbeschlag ausgebildet ist und dessen andere Seite eine Lagerfläche für einen Drehknopf eines Tür-Schließsystems aufweist.

[0005] Das erfindungsgemäße Adapterelement dient als ein Bindeglied zwischen dem Türbeschlag der Tür und dem Drehknopf des Schließsystems. Durch die Möglichkeit, das Adapterelement auf seiner einen Seite mit dem Türbeschlag zu koppeln, und die Ausbildung seiner anderen Seite als Lagerung für den Drehknopf kann das Schließsystem so montiert werden, daß der Drehknopf in einer definierten axialen Lage relativ zum Türbeschlag und somit zur Tür ohne axiales Spiel positioniert werden kann.

[0006] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß - bei entsprechender Ausbildung der zur Kopplung mit dem Türbeschlag vorgesehenen Seite des Adapterelementes - vorhandene Türen, deren Türbeschläge noch für herkömmliche Schließzylinder ausgelegt sind, problemlos mit insbesondere elektromechanischen Schließsystemen nachgerüstet werden können, wie sie eingangs erwähnt wurden und an anderer Stelle noch näher beschrieben werden. Die Koppelung der vorhandenen Türbeschläge mit dem erfindungsgemäßen Adapterelement gestattet es, die Türen mit den Schließsystemen auszustatten, ohne die Beschläge auswechseln zu müssen. Auf diese Weise können bestehende Gebäude z.B. im Rahmen von Renovierungsmaßnahmen auf einfache Weise mit modernster Schließtechnik versehen werden.

[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Adapterelement einen Steckabschnitt auf, der in eine Öffnung des Türbeschlags für einen genormten Schließzylinder einsteckbar ist. Bevorzugt ist der Steckabschnitt dabei derart geformt, daß er in eine Öffnung für die weitverbreiteten Profilzylinder eingesteckt werden kann. In diesem Fall weist der Steckabschnitt einen kreisförmigen Steckring sowie einen in radialer Richtung vom Steckring abstehenden Steckansatz auf und ist derart geformt, daß seine Stirnansicht derjenigen eines genormten Profilzylinders entspricht.

[0008] Der Steckabschnitt ist bevorzugt derart bemessen, daß das eingesteckte Adapterelement stramm und somit herausfallsicher in der Öffnung oder Lochung des Türbeschlags sitzt und daher ohne zusätzliche Befestigungselemente montiert werden kann. Durch Einstecken des erfindungsgemäßen Adapterelementes in den Türbeschlag kann hierbei die für den herkömmlichen genormten Profilzylinder vorgesehene Lochung im Türbeschlag mit Ausnahme zumindest einer Öffnung für das Schließsystem - beispielsweise für eine die Tür durchsetzende oder in die Tür hineinragende Welle oder Hülse des Schließsystems - verschlossen werden. Für die Welle bzw. die Hülse kann im Steckring des Steckabschnitts eine kreisförmige Öffnung ausgebildet sein, während der Steckansatz massiv oder zumindest auf seine Außenseite geschlossen ausgeführt ist. Hierdurch werden nicht nur das Schließsystem und das Türschloß vor äußeren Einflüssen geschützt, sondern es wird durch das Verschließen der im Türbeschlag ausgebildeten Lochung auch ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild der Tür erzielt.

[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Steckabschnitt auf einer Seite mit einem Lagerring versehen, dessen vom Steckabschnitt abgewandte Seite als Lagerfläche für den Drehknopf ausgebildet ist. Vorzugsweise ist hierbei der Lagerring in Form eines flachen Ringelementes vorgesehen, das mit einer Flachseite auf den Steckabschnitt aufgesetzt und dessen andere Flachseite als Lagerfläche für den Drehknopf vorgesehen ist. Durch das Vorsehen eines flachen Ringelementes trägt das erfindungsgemäße Adapterelement nicht auf, so daß zwischen dem Türbeschlag und dem Drehknopf lediglich ein minimaler Zwischenraum vorhanden ist. Dies führt zu einem verbesserten optischen Gesamteindruck der Tür bei montiertem Schließsystem.

[0010] Bevorzugt sind die Abmessungen des erfindungsgemäßen Adapterelementes derart gewählt, daß der Steckabschnitt bezüglich der axialen Richtung vollständig innerhalb der Lochung des Türbeschlags angeordnet ist und bündig mit der Außenfläche des Türbeschlags abschließt. Der flache Lagerring steht somit von der Außenfläche des Türbeschlags ab, wobei jedoch dessen Dicke, d.h. dessen Abmessung in axialer Richtung, nur so groß gewählt ist, daß eine stabile und zuverlässige Lagerung des Drehknopfs gewährleistet ist. Der Lagerring kann beispielsweise eine Dicke im Bereich von 1,0 bis 1,5 mm aufweisen.

[0011] Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Adapterelementes ist der äußere Durchmesser des Lagerrings derart gewählt, daß er etwa dem Außendurchmesser eines mit der Lagerfläche zusammenwirkenden Abschnitts des Drehknopfs entspricht. Hierbei ist der Lagerring somit nur so groß, wie es für eine zuverlässige Lagerung des Drehknopfs erforderlich ist. Der Lagerring ist somit im wesentlichen vollständig zwischen dem Türbeschlag und dem Drehknopf angeordnet und bei montiertem Schließsystem praktisch nicht sichtbar. Der Zwischenraum zwischen dem Türbeschlag und der der Tür zugewandten Seite des Drehknopfs kann somit in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten als eine gewünschte Schattenfuge gezielt zur optischen Gestaltung der mit dem Schließsystem versehenen Tür eingesetzt werden.

[0012] Es ist gemäß einer anderen Alternative des erfindungsgemäßen Adapterelementes auch möglich, den Lagerring als Blende auszubilden, die den Zwischenraum zwischen dem Drehknopf und dem Türbeschlag zumindest im wesentlichen verschließt. Hierbei kann sich der Lagerring beispielsweise in radialer Richtung weiter nach außen erstrecken und etwa bündig mit dem Drehknopf abschließen, wobei der Lagerring am Rand einen sich axial erstreckenden Kragen aufweisen kann, der optisch eine axiale Verlängerung des Drehknopfs in Richtung des Türbeschlags bildet.

[0013] Durch die Erfindung ist auch die Verwendung wenigstens eines Adapterelementes mit einem insbesondere elektromechanischen Schließsystem für Türen geschützt.

[0014] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben. Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a
ein Adapterelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 1b
das Adapterelement von Fig. 1a in einer Stirnansicht auf die Außenseite,
Fig. 1c
das Adapterelement von Fig. 1a in einer Stirnansicht auf die Innenseite, und
Fig. 2
einen Axialteilschnitt eines an einem Türblatt unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Adapterelementes angebrachten Schließsystems.


[0015] Bei dem in den Fig. 1a, 1b und 1c dargestellten Adapterelement 10 handelt es sich um ein einstückig ausgebildetes Kunststoffteil. Grundsätzlich kann das Adapterelement aus jedem beliebigem Material hergestellt und prinzipiell mit jeder beliebigen Farbgestaltung versehen sein.

[0016] Das Adapterelement 10 umfaßt einen Steckabschnitt 22, 24 und einen Lagerring 26. Der Steckabschnitt umfaßt einen als kurze Hülse mit geringer Wandstärke ausgebildeten Steckring 22 und einen massiven Steckansatz 24, der in radialer Richtung vom Steckring 22 absteht und derart geformt ist, daß der Steckabschnitt 22, 24 hinsichtlich seiner äußeren Kontur einem herkömmlichen genormten Profilzylinder entspricht (vgl. insbesondere Fig. 1c). Der mit einer kreisförmigen Öffnung 32 versehene Steckring 22 und der Steckansatz 24 besitzen, wie Fig. 1a zeigt, die gleiche axiale Länge, so daß am Steckabschnitt 22, 24 beidseitig eine ebene Fläche vorhanden ist.

[0017] Auf die eine ebene Seite des Steckabschnitts 22, 24 ist ein als flaches Ringelement ausgebildeter Lagerring 26 aufgesetzt. Der Lagerring 26 ist konzentrisch zum Steckring 22 angeordnet und mit einer kreisförmigen Öffnung 36 versehen, die mit der Öffnung 32 des Steckrings 22 zusammenfällt.

[0018] Die vom Steckabschnitt 22, 24 abgewandte Kreisringfläche 14 (vgl. insbesondere Fig. 1b) dient als Lagerfläche für einen nicht dargestellten Drehknopf eines Schließsystems. Die andere, vom Steckansatz 24 unterbrochene Kreisringfläche 15 (vgl. insbesondere Fig. 1c) dient als Anlagefläche für einen ebenfalls nicht dargestellten Türbeschlag einer Tür.

[0019] In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Wandstärke des hülsenförmigen Steckrings 22 etwa 0,3 bis 0,7 mm, während der Steckansatz 22, 24 eine axiale Länge von etwa 3,5 bis 4,5 mm aufweist. Die Dicke des flachen Lagerrings 26 beträgt dabei etwa 1,0 bis 1,5 mm.

[0020] Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Verwendung zweier gemäß der Erfindung ausgebildeter Adapterelemente 10 mit einem elektromechanischen Schließsystem. Das Schließsystem wirkt mit einem Türschloß 90 zusammen, das in einem Türblatt 80 angeordnet ist. An der Türaußenseite ist das Türblatt 80 mit einem Beschlag 12 versehen, während an der Türinnenseite ein Beschlag 13 vorgesehen ist.

[0021] Bei dem mit dem Schloß 90 und den Beschlägen 12, 13 versehenen Türblatt 80 handelt es sich um eine herkömmliche Anordnung, in die ein herkömmlicher Profilzylinder eingeschoben werden kann, der ein Schließelement zum Beaufschlagen des Türschlosses 90 aufweist. Hierzu sind die herkömmlichen Türbeschläge 12, 13 mit Öffnungen oder Lochungen 12a, 13a versehen, deren Umriß jeweils der Außenkontur eines herkömmlichen genormten Profilzylinders entspricht.

[0022] Das dargestellte Schließsystem umfaßt anstelle eines herkömmlichen Profilzylinders ein Zylinderorgan 34, an dem ein Schließelement 30 drehbar gelagert ist, welches einen Schließbart 33 zum Betätigen der Schloßmechanik des Türschlosses 90 aufweist.

[0023] Das Schließsystem wird hier nur soweit beschrieben, wie es für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Bei einem Schließsystem, das in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Adapterelement verwendbar ist, kann es sich beispielsweise um ein Schließsystem handeln, wie es in den deutschen Patentanmeldungen 198 34 691 (Anmeldetag: 31. Juli 1998), 198 34 692 (Anmeldetag: 31. Juli 1998) und 198 48 286 (Anmeldetag: 20. Oktober 1998) beschrieben ist.

[0024] In die Öffnungen 12a, 13a ist jeweils ein erfindungsgemäßes Adapterelement 10 eingesteckt, das prinzipiell entsprechend dem vorstehend anhand der Fig. 1a - 1c beschriebenen Adapterelement ausgebildet ist. Der Steckabschnitt 22, 24 ist vollständig innerhalb der Öffnung 12a, 13a derart angeordnet, daß das Adapterelement 10 bündig mit der Außenseite des Türbeschlags 12, 13 abschließt. Der flache Lagerring 26 liegt mit seiner der Tür zugewandten Fläche 15 auf der Außenseite des jeweiligen Türbeschlags 12, 13 auf, während an der nach außen weisenden Lagerfläche 14 ein Abschnitt 62, 72 des Drehknopfs 16, 18 anliegt.

[0025] Der Innendurchmesser des von den Öffnungen im Steckring 22 und im Lagerring 26 gebildeten Durchgangs entspricht dem Außendurchmesser einer mit dem Drehknopf 16, 18 gekoppelten Welle 52 bzw. Hülse 11.

[0026] Die Adapterelemente 10 sind paßgenau in die Lochungen 12a, 13a eingesteckt und somit in radialer Richtung unbeweglich mit den Türbeschlägen 12, 13 gekoppelt. Die Lage der Öffnungen in den Adapterelementen 10 für die Welle 52 bzw. die Hülse 11 des Schließsystems ist jeweils derart gewählt, daß das Schließsystem in der vorgegebenen Weise an der Tür montiert werden kann.

[0027] Die axiale Position der Drehknöpfe 16, 18 wird dadurch gesichert, daß der Innendrehknopf 18 mit einem radialen Durchgang für eine Madenschraube 42 versehen ist, die im montierten Zustand in eine Aussparung der Welle 52 eingreift. Die Dicke der flachen Lagerringe 26, die jeweils zwischen dem Türbeschlag 12, 13 und dem Abschnitt 62, 72 des Drehknopfs 16, 18 angeordnet sind, ist derart bemessen, daß im montierten Zustand bei in die Aussparung der Welle 52 eingreifender Madenschraube 42 die Abschnitte 62, 72 der Drehknöpfe 16, 18 an den Lagerflächen 14 anliegen.

[0028] Das Schließsystem ist unter Verwendung der erfindungsgemäßen Adapterelemente 10 daher sowohl in axialer als auch in radialer Richtung spielfrei an der Tür anbringbar.

[0029] In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Durchmesser des flachen Lagerrings 26 jeweils derart bemessen, daß er etwa dem Außendurchmesser des mit der Lagerfläche 14 zusammenwirkenden Abschnitts 62 bzw. 72 des jeweiligen Drehknopfs 16, 18 entspricht.

[0030] Durch gestrichelte Linien ist in Fig. 2 am Beispiel des mit dem Außendrehknopf 16 zusammenwirkenden Adapterelementes 10 eine erfindungsgemäße Variante angedeutet, bei der sich der Lagerring 26' radial weiter nach außen erstreckt. Am Rand ist der Lagerring 26' mit einem umlaufenden Kragen 26'a versehen, der bündig mit einer Abdeckkappe 53 des Außendrehknopfs 16 abschließt. Mit dem auf diese Weise den Zwischenraum zwischen dem Türbeschlag 12 und dem Drehknopf 16 verschließenden Kragen 26'a bildet das erfindungsgemäße Adapterelement 10 eine optische Verlängerung des Außendrehknopfs 16 in Richtung des Türbeschlags 12.

[0031] Das erfindungsgemäße Adapterelement 10 kann z.B. aus dem Material hergestellt werden, aus dem der jeweilige Türbeschlag 12, 13 besteht und/oder mit einer an die Farbe des Türbeschlags 12, 13 angepaßten Farbgestaltung versehen sein. Durch diese Möglichkeit der optischen Anpassung ist das erfindungsgemäße Adapterelement insbesondere für Nachrüstungen bestehender Türen mit modernen Schließsystemen, beispielsweise im Rahmen von Renovierungsmaßnahmen, geeignet.

Bezugszeichenliste



[0032] 
10
Adapterelement
11
Hülse
12
Türbeschlag
12a
Öffnung
13
Türbeschlag
13a
Öffnung
14
Lagerfläche
15
Anlagefläche
16
Außendrehknopf
18
Innendrehknopf
22
Steckring
24
Steckansatz
26
Lagerring
26'
Lagerring
26'a
Kragen
30
Schließelement 32 Öffnung des Steckrings
34
Zylinderorgan
36
Öffnung des Lagerrings
42
Madenschraube
52
Welle
53
Abdeckkappe
62
Abschnitt
72
Abschnitt
90
Türschloß



Ansprüche

1. Adapterelement für Türen, dessen eine Seite zur Koppelung mit einem Türbeschlag (12, 13) ausgebildet ist und dessen andere Seite eine Lagerfläche (14) für einen Drehknopf (16, 18) eines TürSchließsystems aufweist.
 
2. Adapterelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß es einen Steckabschnitt (22, 24) aufweist, der in eine Öffnung des Türbeschlags (12, 13) für einen genormten Schließzylinder, bevorzugt einen Profilzylinder, einsteckbar ist, wobei insbesondere der Steckabschnitt (22, 24) derart geformt ist, daß seine Stirnansicht derjenigen eines genormten Schließzylinders, bevorzugt eines Profilzylinders, entspricht, und/oder

daß der Steckabschnitt (22, 24) paßgenau in die Öffnung des Türbeschlags (12, 13) einsteckbar ist.


 
3. Adapterelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Steckabschnitt einen kreisförmigen Steckring (22) und einen in radialer Richtung vom Steckring (22) abstehenden Steckansatz (24) umfaßt, wobei insbesondere der Steckring (22) als kurze Hülse mit geringer Wandstärke ausgebildet ist, und/oder

daß die Wandstärke des Steckrings (22) etwa 0,2 bis 1,0 mm, bevorzugt etwa 1,5 mm beträgt.


 
4. Adapterelement nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Steckabschnitt (22, 24) auf einer Seite mit einem Lagerring (26; 26') versehen ist, dessen vom Steckabschnitt (22, 24) abgewandte Seite als Lagerfläche (14) für den Drehknopf (16, 18) ausgebildet ist, wobei insbesondere die dem Steckabschnitt (22, 24) zugewandte Seite des Lagerrings (26; 26') als Anlagefläche (15) für den Türbeschlag (12, 13) ausgebildet ist, und/oder

daß der Lagerring (26; 26') als flaches Ringelement ausgebildet ist.


 
5. Adapterelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Lagerring (26; 26') zumindest im Bereich der Lagerfläche (14) eine Dicke von etwa 0,5 bis 2 mm, bevorzugt von etwa 1,0 bis 1,5 mm aufweist, und/oder

daß im Lagerring (26; 26') eine kreisförmige Öffnung (36) ausgebildet ist, die mit einer kreisförmigen Öffnung (32) des Steckabschnitts (22, 24) zusammenfällt, und/oder

daß der äußere Durchmesser des Lagerrings (26) etwa dem Außendurchmesser eines mit der Lagerfläche (14) zusammenwirkenden Abschnitts (62, 72) des Drehknopfs (16, 18) entspricht, oder

daß der Lagerring (26') als Blende ausgebildet ist, die den Zwischenraum zwischen dem Drehknopf (16, 18) und dem Türbeschlag (12, 13) zumindest im wesentlichen verschließt.


 
6. Adapterelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

daß es eine kreisförmige Öffnung (32, 36) aufweist, deren Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser einer Welle (52) und/oder einer Hülse (11) des Tür-Schließsystems entspricht.


 
7. Adapterelement nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Steckabschnitt (22, 24) eine axiale Länge von etwa 1 bis 10 mm, bevorzugt von etwa 2 bis 6 mm und insbesondere bevorzugt von etwa 3 bis 5 mm aufweist.


 
8. Adapterelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü. che,
dadurch gekennzeichnet,

daß es einstückig ausgebildet und/oder aus Kunststoff hergestellt ist.


 
9. Verwendung wenigstens eines Adapterelementes (10) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem insbesondere elektromechanischen Schließsystem für Türen.
 
10. Verwendung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Schließsystem einen einer Türinnenseite zugeordneten Innendrehknopf (18) und einen Außendrehknopf (16) aufweist, wobei zumindest einer der Drehknöpfe (16, 18), bevorzugt der Innendrehknopf (18), mit einem Schließelement (30) zum Beaufschlagen eines Türschlosses (90) drehfest verbunden oder koppelbar ist, wobei insbesondere das Schließelement (30) in einem Zylinderorgan (34) drehbar gelagert ist, wobei das Zylinderorgan (34) als Ersatzstück für einen genormten Schließzylinder, bevorzugt einen Profilzylinder, ausgebildet ist, und/oder

daß der eine Drehknopf (18) mit einer Hülse (11) und der andere Drehknopf (16) mit einer Welle (52) drehfest verbunden ist, die sich durch die Hülse (11) erstreckt und am mit der Hülse (11) drehfest verbundenen Drehknopf (18) axial fest fixierbar ist, wobei insbesondere zum Fixieren der Welle (52) zumindest ein Sicherungselement (42), bevorzugt eine Madenschraube, in radialer Richtung durch den Drehknopf (18) hindurchführbar und mit einem in den Drehknopf (18) hineinragenden Abschnitt der Welle (52) in Eingriff bringbar ist.


 




Zeichnung