[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem mit einem motorisch entriegelbaren
und verriegelbaren, ggf. auch motorisch öffenbaren Kraftfahrzeugschloß und mit einer
Steuerelektronik mit Passive Entry-Funktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs von.
Anspruch 1.
[0002] Bekannt sind seit langem konventionelle elektromechanische Kraftfahrzeug-Türschließsysteme
mit Funkfernbedienung, jedoch ohne Passive Entry-Funktion. Bei diesen klassischen
Kraftfahrzeug-Türschließsystemen betätigt die Bedienungsperson eine Drucktaste auf
dem Fernsteuermodul. Dadurch wird die Steuerelektronik aktiviert und durchläuft umgehend
ihre Reaktionsphase. Aufgrund der Entfernung der Bedienungsperson beim Drücken der
Taste des Fernsteuermoduls erreicht die Bedienungsperson den Türaußengriff an der
Kraftfahrzeugtür mit so großer zeitlicher Verzögerung, daß die Reaktionsphase der
Steuerelektronik lange abgeschlossen worden ist. Die Bedienungsperson öffnet durch
Ziehen am Türaußengriff die Kraftfahrzeugtür, wobei das Kraftfahrzeugschloß entweder
mechanisch öffnet, also die Sperrklinke durch die Bewegung des Türaußengriffes ausgehoben
wird, oder elektromechanisch öffnet, wobei vom Türaußengriff ein Steuersignal an den
Öffnungsantrieb zum Ausheben der Sperrklinke abgegeben wird.
[0003] Eine Steuerelektronik mit Passive Entry-Funktion, auch "elektronischer Schlüssel"
genannt, unterscheidet sich von den zuvor erläuterten klassischen Kraftfahrzeug-Türschließsystemen
dadurch, daß am Fernsteuermodul keine Handhabung, also kein Tastendruck vorgenommen
werden muß, um das Kraftfahrzeugscbloß bei Annäherung an das Kraftfahrzeug zu entriegeln.
Vielmehr erfolgt dies alles von selbst einfach bei Annäherung der Bedienungsperson
an das Kraftfahrzeug.
[0004] Ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem mit Passive Entry-Funktion benötigt für die Steuerelektronik
eine bestimmte Reaktionsphase, die sich aus einem Anlaufintervall, um das System bei
Aufruf durch das Fernsteuermodul zu aktivieren, einem Berechtigungs-Prüfintervall,
um die Bedienungsperson anhand der Codierung des zwischen Fernsteuermodul und Steuerelektronik
ausgetauschten Signals auf ihre Berechtigung zu überprüfen, und schließlich dem eigentlichen
Aktionsintervall, in dem die Aktion erfolgt, insbesondere die Entriegelung des Kraftfahrzeugschlosses
durchgeführt wird, zusammensetzt. (Auch beim Verriegeln des Kraftfahrzeug-Türschließsystems
wird eine entsprechende Reaktionsphase benötigt. Diese ist aber weniger kritisch,
weil sie der Bedienungsperson praktisch nicht auffällt.)
[0005] Die Dauer der Reaktionsphase von einigen hundert Millisekunden wird im Vergleich
mit konventionellen Kraftfahrzeug-Türschließsystemen als lang empfunden. Das Ziehen
des Türaußengriffes o. dgl. kann nämlich bei einer Passive Entry-Funktion u. U. schon
erfolgen, wenn die Reaktionsphase der Steuerelektronik noch nicht abgeschlossen worden
ist. Die Bedienungsperson ärgert sich dann darüber, daß sie den Türgriff ein zweites
Mal ziehen muß, weil dies als "Fehlfunktion" interpretiert wird.
[0006] Da man die resultierende Gesarntzeit der Reaktionsphase nicht beliebig weit verkürzen
kann, hat man bereits versucht, diese Verzögerungszeit zu kaschieren (DE - A - 195
21 024). Bei diesem Kraftfahrzeug-Türschließsystem wird dabei das Anlaufintervall
und das Berechtigungs-Prüfintervall der Steuerelektronik in eine Phase verlegt, die
vor der von der Bedienungsperson merkbaren eigentlichen Bedienungsphase liegt. Merkbar
ist dann für die Bedienungsperson lediglich die Restzeit, die der Reaktionszeit von
mechanischen, konventionellen Kraftfahrzeug-Türschließsystemen entspricht.
[0007] Bei dem zuvor erläuterten Stand der Technik wird die Kaschierung der Verzögerungszeit
bei einer Alternative dadurch realisiert, daß sie in einem ersten, absichtlichen Ziehen
des Türgriffes versteckt und damit für die Bedienungsperson kaschiert wird. Vorgeschlagen
wird auch eine gesonderte Betätigungstaste, die dem Türaußengriff zugeordnet oder
in diesen integriert ist, allerdings dies im Zusammenhang mit einer Auslösung einer
Schließfunktion des Kraftfahrzeug-Türschließsystems.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem bekannten, zuvor erläuterten Kraftfahrzeug-Türschließsystem
eine einfache Kaschierung der Verzögerungszeit zu realisieren, die mit einer sinnfälligen
Bedienung durch die Bedienungsperson einhergeht, jedoch ein zweimaliges Ziehen am
Türaußengriff; das regelmäßig als unnatürlich empfunden wird, vermeidet.
[0009] Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeug-Türschließsystem mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß der ohnehin vorhandene
mechanische Schließzylinder, der für eine Notfallbetätigung erforderlich ist, in einer
zweiten Funktion die Funktion einer Betätigungstaste erhält. Die zweite Funktion des
Schließzylinders führt dann zum Starten der Reaktionsphase der Steuerelektronik. Das
Überwechseln der Bedienungsperson von dem Schließzylinder zum Türaußengriff dauert
so lange, daß die Reaktionsphase der Steuerelektronik beim Erreichen des Türaußengriffes
o. dgl. sicher abgeschlossen ist. Die Bedienungsperson zieht dann am Türaußengriff
und hat das Gefühl, daß die Kraftfahrzeugtür "sofort" geöffnet hat. Die Bedienungsperson
merkt also nur das eigentliche Öffnen der Tür, nicht aber die durch das Berühren des
Schließzylinders kaschierte Reaktionsphase der Steuerelektronik.
[0010] Insbesondere bei Einsatz elektromechanischer Kraftfahrzeugschlösser mit einer Passive
Entry-Funktion ist das erfindungsgemäße System erfolgreich und vorteilhaft einsetzbar.
[0011] Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche. Gegenstand der Erfindung ist auch eine entsprechende Schließzylinderanordnung
für sich.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in einer schematischen und perspektivischen Ansicht ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen
Türschließsystem,
- Fig. 2
- Schließzylinder und Schloßnuß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeug-Türschließsystems
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- ausschnittweise, vergrößert und geschnitten den Eintauchbereich des Übertragungselementes
am Schließzylinder aus Fig. 2.
[0013] Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem
auf, bei dem die verschiedenen Kraftfahrzeugschlösser 2 für Kraftfahrzeugtüren und
Kraftfahrzeugklappen schematisch mit ihren Einbaupositionen angedeutet sind. Jedes
Kraftfahrzeugschloß 2 ist motorisch, vorzugsweise elektromotorisch, entriegelbar und
verriegelbar, eben mittels eines Zentralverriegelungsantriebes. Bei Ausführung als
Elektroschloß, wie hier dargestellt, weist das Kraftfahrzeugschloß 2 zusätzlich noch
die Möglichkeit einer motorischen Öffnung, also des Aushebens der Sperrklinke, mittels
eines Öffnungsantriebs auf. Die Entriegelung und Verriegelung kann dann auch nur schaltungstechnisch
erfolgen. Eine andere Variante ist auch die Ausstattung der Kraftfahrzeugschlösser
2 mit einem Schließhilfsantrieb, der mit dem Öffnungsantrieb identisch oder von diesem
getrennt sein kann. Dazu darf insgesamt auf den Stand der Technik verwiesen werden
(DE - A - 196 29 709 etc.).
[0014] Im Kraftfahrzeug-Türschließsystem angedeutet ist eine Steuerelektronik 3, die hier
als zentrale Steuerelektronik angedeutet ist, die aber auch dezentral jedem der Kraftfahrzeugschlösser
2 zugeordnet sein kann. Vorgesehen ist weiter ein mittels eines Schlüssels zu bedienendes
Haubenschloß 4 für die Motorhaube des Kraftfahrzeugs sowie ein Fernsteuermodul 5,
das insbesondere auch als Passive Entry-Chipkarte ausgeführt sein kann. Jedenfalls
arbeitet die Steuerelektronik 3 insgesamt mit einer Passive Entry-Funktion, also mit
einem "elektronischen Schlüssel". Auch insoweit darf auf den zuvor genannten Stand
der Technik verwiesen werden.
[0015] An der Kraftfahrzeugkarosserie ist an der jeweiligen Kraftfahrzeugtür erkennbar ein
Türaußengriff 6 o. dgl., ein Schließzylinder 7 für eine Betätigung mit einem mechanischen
Schlüssel 8, wobei eine solche Betätigung im Notfall erfolgt (Notentriegelung und
ggf. Notöffnung).
[0016] Wie bereits zum den Ausgangspunkt bildenden Stand der Technik erläutert worden ist
(DE - A - 195 21 024) ist bei diesem Kraftfahrzeug-Türschließsystern zu berücksichtigen,
daß die Steuerelektronik 3 zeitlich eine Reaktionsphase mit Anlaufintervall, Berechtigungs-Prüfintervall
und Aktionsintervall, insbesondere zur Entriegelung des Kraftfahrzeugschlosses 2,
benötigt.
[0017] Fig. 2 und 3 zeigen nun, wie bei diesem Kraftfahrzeug-Türschließsystem konstruktiv
Vorsorge getroffen worden ist, um eine Kaschierung der Verzögerungszeit, die auf der
Reaktionsphase der Steuerelektronik 3 beruht, zu erreichen.
[0018] Fig. 2 zeigt schematisch angedeutet den Schließzylinder 7 für die Betätigung mittels
des Schlüssels 8. Diesem Schließzylinder 7, der klassisch nur für die Notfallbetätigung
mittels des Schlüssels 8 dient, ist nun erfindungsgemäß eine zweite Funktion zugeordnet.
Diese erfolgt ohne den mechanischen Schlüssel 8 und ist allein durch Berührung auszuüben.
Es ist nämlich die durch Berührung auszuübende Funktion des Startens der Reaktionsphase
der Steuerelektronik 3. Durch diese künstlich vorgesehene zusätzliche Handhabung am
Schließzylinder 7 durch die Bedienungsperson wird auf sinnfällige, für die Bedienungsperson
ohne weiteres nachvollziehbare Weise eine Kaschierzeit geschaffen, nämlich mittels
der Zeit, die die Bedienungsperson benötigt, um von der Berührung des Schließzylinders
7 ausgehend zum Türaußengriff 6 o. dgl. zur Öffnungsbetätigung des Kraftfahrschlosses
2 hinüber zu wechseln. Dieser Vorgang dauert so lange, daß praktisch die vollständige
Reaktionsphase der Steuerelektronik 3 bereits abgelaufen ist, wenn die Hand der Bedienungsperson
den Türaußengriff 6 erreicht und den Türaußengriff 6 zieht. Im Regelfall, wenn keine
besonders schnelle Handbewegung erfolgt ist, wird also eine Bedienungsperson beim
erstmaligen Ziehen am Türaußengriff 6 sogleich die Öffnung der Kraftfahrzeugtür bewirken.
[0019] Die geschickte Kaschierung der unvermeidbaren Verzögerungszeit durch die Reaktionsphase
der Steuerelektronik 3 wird im Rahmen der Erfindung durch eine sinnfällige Zweitnutzung
des Schließzylinders 7 in einer bislang nicht bekannten Funktion erreicht.
[0020] Die Lehre der Erfindung läßt sich insbesondere vorteilhaft bei elektromechanischen
Kraftfahrzeugschlössern 2 einsetzen, die eine Passive Entry-Funktion der Steuerelektronik
3 haben sollen.
[0021] Die zweite Funktion des Schließzylinders 7 kann durch reine Berührung ohne Kraftausübung,
also durch Kontaktberührung oder durch kontaktlose Berührung des Schließzylinders
7 ausgelöst werden. Dazu ist der Schließzylinder 7 bzw. ein Ring um den Schließzylinder
7 als durch Kontaktberührung oder kontaktlos betätigbarer Schalter, insbesondere als
kapazitiver Näherungsschalter auszuführen.
[0022] Eine mehr elektromechanische Variante besteht darin, daß, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, die zweite Funktion des Schließzylinders 7 durch mechanisches Drücken
auf den Schließzylinder 7 auslösbar ist. Hier wird, wie in Fig. 2 durch die Pfeile
angedeutet, dem Schließzylinder 7 auch die Funktion einer Drucktaste zugeordnet. Das
ist für einen Schließzylinder 7 an sich nichts ungewöhnliches, Druckzylinder sind
insbesondere bei Haubenschlössern von Kraftfahrzeugen weit verbreitet. Das Drücken
auf den Schließzylinder 7 hat bei Druckzylindern aber eine rein mechanische Funktion,
nämlich das mechanische Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 2 zur Folge. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird der an sich im Normalbetrieb überhaupt nicht benötigte Schließzylinder
7 als zusätzliche, jedoch nur elektromechanisch oder elektronisch ausgewertete Drucktaste
genutzt. Das ist eine echte Funktionserweiterung des mechanischen, an sich nur für
Notfallbetätigung vorgesehenen Schließzylinders 7. Fig. 2 zeigt mit dem nach rechts
weisenden Pfeil die Richtung der Druckkraft für die Auslösung der zweiten Funktion
des Schließzylinders 7, während der gebogene Doppelpfeil die Drehung des Schließzylinders
7 bei Notfallbetätigung andeutet.
[0023] Für das Drücken auf den Schließzylinder 7 braucht man natürlich erfindungsgemäß keinen
Schlüssel 8.
[0024] Das dargestellte und insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt, daß dem Schließzylinder
7 ein, insbesondere durch das Drücken auf den Schließzylinder 7 betätigbarer Schalter
9 zugeordnet ist. Genauere Erläuterungen zu diesem Schalter 9 werden nachfolgend gegeben.
Der Schalter 9 kann natürlich an sich beliebig ausgestaltet sein, insbesondere auch
ein elektromechanischer Schalter sein. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt jedoch, daß ein als Permanentmagnet ausgeführtes Beeinflussungselement 10 für
den Schalter 9 vorgesehen ist und der Schalter 9 als magnetfeldempfindicher Schalter,
insbesondere als Hall-Sensor oder als Reed-Kontakt ausgeführt ist. Eine Alternative
könnte auch darin bestehen, daß ein als Metallelement ausgeführtes Beeinflussungselement
10 für den Schalter 9 vorgesehen ist und der Schalter 9 ein berührungslos betätigbarer,
induktiver Näherungssensor ist.
[0025] Die Gestaltung des Schalters 9 ist im Grundsatz unabhängig davon, wo der Schalter
9 relativ zum Schließzylinder 7 sitzt. Für Schalter 9 an Schließzylindern 7 gibt es
viele Vorschläge im Stand der Technik zu Schalteinrichtungen, die anderen schaltungstechnischen
Zwecken in Kraftfahrzeug-Türschließsystemen dienen.
[0026] Besonders bevorzugt ist es aber, wenn sich der Schalter 9 bzw. ein entsprechender,
einen echten Schalter beeinflussender Sensor nicht am Schließzylinder 7, sondern im
Kraftfahrzeugschloß 2 befindet. Das vermeidet eine zusätzliche Verkabelung und führt
dazu, daß der Schalter 9 bzw. ein entsprechender Sensor gut geschützt im Inneren der
Kraftfahrzeugtür liegt. Dazu ist im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß der Schließzylinder 7 mittels eines Übertragungselementes 11 mit dem
Kraftfahrzeugschloß 2 in Verbindung steht und der Schalter 9 von dem dem Kraftfahrzeugschloß
2 zugeordneten Ende des Übertragungselementes 11 betätigt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dazu konkret vorgesehen, daß das Übertragungselement 11 ein in eine Schloßnuß
12 eingeführtes Paddel 13 aufweist und das Ende des Paddels 13 das Beeinflussungselement
10 für den Schalter 9 bildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende des
Paddels 13 mit einem Permanentmagneten als Beeinflussungselement 10 ausgerüstet, der
beim Drücken auf den Schließzylinder 7, wie Fig. 3 zeigt, in den Empfindlichkeitsbereich
des als Hall-Sensor ausgeführten Schalters 9 verlagert wird.
1. Kraftfahrzeug-Türschließsystem
mit einem motorisch oder schaltungstechnisch entriegelbaren und verriegelbaren, ggf.
auch motorisch öffenbaren Kraftfahrzeugschloß (2),
mit einer Steuerelektronik (3) mit Passive Entry-Funktion,
einem Fernsteuermodul (5) bei einer Bedienungsperson,
einem Türaußengriff (6) o. dgl. und
einem Schließzylinder (7) für eine Betätigung mit einem mechanischen Schlüssel (8),
wobei die Steuerelektronik (3) zeitlich eine Reaktionsphase mit Anlaufintervall, Berechtigungs-Prüfintervall
und Aktionsintervall, insbesondere zur Entriegelung des Kraftfahrzeugschlosses (2),
benötigt
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schließzylinder (7) eine zweite Funktion zugeordnet ist, nämlich die ohne
den mechanischen Schlüssel (8) durch Berührung auszuübende Funktion des Startens der
Reaktionsphase der Steuerelektronik (3).
2. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Funktion des Schließzylinders (7) durch Kontaktberührung oder kontaktlose Berührung
auslösbar ist.
3. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Funktion des Schließzylinders (7) durch mechanisches Drücken auf den Schließzylinder
(7) auslösbar ist.
4. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schließzylinder (7) ein, insbesondere durch Drücken auf den Schließzylinder
(7) betätigbarer Schalter (9) zugeordnet ist.
5. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein als
Permanentmagnet ausgeführtes Beeinflussungselement (10) vorgesehen und der Schalter
(9) als magnetfeldempfindlicher Sensor, insbesondere Hall-Sensor oder Reed-Kontakt
ausgeführt ist.
6. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein als
Metallelement ausgeführtes Beeinflussungselement (10) für den Schalter (9) vorgesehen
und der Schalter (9) ein berührungslos betätigbarer, induktiver Näherungssensor ist.
7. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (7) mittels eines Übertragungselementes (11) mit dem Kraftfahrzeugschloß
(2) in Verbindung steht und ein Schalter (9) von dem dem Kraftfahrzeugschloß (2) zugeordneten
Ende des Übertragungselementes (11) betätigt wird.
8. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement
(11) ein in eine Schloßnuß (12) eingeführtes Paddel (13) aufweist und das Ende des
Paddels (13) das Beeinflussungselement (10) für den Schalter (9) bildet oder aufweist.
9. Schließzylinderanordnung eines Kraftfahrzeug-Türschließsystems gekennzeichnet durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils eines oder mehrerer der voranstehenden Ansprüche.