[0001] Die Erfindung betrifft eine Kabelablagevorrichtung für Kabelverarbeitungsautomaten
zur Ablage von zwei an deren einem Ende zu einem Doppelkabel verbundenen, zugeschnittenen
und ausgestreckten Kabeln auf mindestens einer Kabelaufnahmefläche und zur Separierung
dieser Kabel nach deren Bearbeitung, wobei im Bereich der Ausstossbewegungsachsen
von aus dem Kabelverarbeitungsautomaten herausbeförderten Kabeln ein Kabelaufnahmebereich
gebildet wird, und wobei im Kabeleintrittsbereich des Letzteren ein zur Ergreifung
der in ihrer Transportrichtung gesehen hinteren Enden der beiden Kabel bestimmter,
mit mindestens einer Kabelergreifungseinheit versehener Schwenkarm zur Zuführung der
hinteren, zu bearbeitenden Enden der beiden Kabel zu mindestens einer im Ausschwenkbereich
des Schwenkarmes sich befindenden Kabelverarbeitungsstation vorgesehen sind, und der
Schwenkbereich des Schwenkarmes sich über beide Ausstossbewegungsachsen hinaus erstreckt
ist, wobei die im Kabelverarbeitungsprozess letzte Kabelverarbeitungsstation als Doppelcrimpeinheit
ausgebildet ist.
[0002] Es ist bekannt, mittels Kabelverarbeitungsautomaten Doppelcrimp-Kabel herzustellen,
bei denen zwei Kabel von gegebenenfalls unterschiedlichem Querschnitt und unterschiedlicher
Länge an ihrem einen Ende mittels eines einzigen Crimpkontaktes miteinander verbunden
sind, und an ihren anderen Enden ebenfalls mit je einem Crimpkontakt versehen wurden.
Dabei besteht die Gefahr eines gegenseitigen Verhedderns der beiden derart miteinander
verbundenen Kabelabschnitte, an und erfordert nach deren Herstellung eine sofortige
Entnahme und räumliche Auftrennung der beiden freien Kabelabschnitte von Hand, sowie
eine entsprechende Ablage.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Kabelablagevorrichtung
der eingangs genannten Art, welche die vorangehend angeführten Nachteile der bisherigen
Vorrichtungen nicht aufweist, d.h. mittels welcher zwei parallel zueinander bearbeitete
Kabel, selbst wenn sie an ihrem einen Ende über einen Doppelcrimp-Kontakt miteinander
verbunden sind, mindestens über einen Teil ihrer Länge räumlich voneinander getrennt
in einer Kabelablagewanne abgelegt sind, so dass sie separat abgebunden werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss nach Anspruch 1 gelöst.
[0005] Zweckmässige Weiterausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2
bis 9.
[0006] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- im Grundriss schematisch die Kombination einer beispielsweisen Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Kabelablagevorrichtung mit einem vorbekannten Kabelverarbeitungsautomaten;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Teiles der in Figur 1 im Grundriss dargestellten
Kabelablagevorrichtung;
- Fig. 3 bis 5
- perspektivische Ansichten analog zu Figur 2, jedoch jeweils nach einem weiteren Arbeitsschritt
dargestellt, und zur besseren Übersicht ohne das Aufnahmetransportband;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht ähnlich Figur 3, jedoch aus einem anderen Blickwinkel
mit in der ersten Kabelablagewanne abgelegtem Doppelcrimpkabel;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht analog zu Figur 6 jedoch bei der Übergabe eines Doppelcrimpkabels
aus der ersten, seitlich schwenkbaren Kabelablagewanne in die zweite, in ihrer Längsrichtung
herausfahrbare Kabelablagewanne;
- Fig.8
- in vergrössertem Massstab eine perspektivische Ansicht der beiden gemäss Figur 1 an
einem Schwenkarm nebeneinander befestigten Kabelergreifungseinheiten;
- Fig. 9
- einen Schnitt längs der Linie A-A in Figur 8;
- Fig.10
- eine teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht des Antriebs der in
Figur 9 der einen Kabelergreifungseinheit zugeordneten Separierklappeneinheit; und
- Fig.11
- einen Schnitt längs der Linie B-B in Figur 10.
[0007] Im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Kabelaufnahmefläche zur
Bildung eines Kabelaufnahme- und Streckbereiches 15 durch ein oberes Mitnahmetrum
eines endlos umlaufenden Aufnahmetransportband 14 gebildet. Für kürzere Kabel 3,4
würde jedoch eine stationäre Kabelaufnahmefläche genügen.
[0008] Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich, ist die Kabelablagevorrichtung 1 mit einem
herkömmlichen, vorbekannten Kabelverarbeitungsautomaten 2 zu einer gemeinsamen Arbeitseinheit
verbunden, und dient zur separierten Ablage von durch den Kabelverarbeitungsautomaten
2 bearbeiteten Kabeln 3 und 4 zur Herstellung von sogenannten Doppelcrimpkabeln 25
oder z.B. von zwei Einzelleitern unterschiedlichen Durchmessers.
[0009] Die beiden Kabel 3 und 4 werden auf bekannte Weise mittels der beiden Bandantriebseinheiten
5 und 6 einem Schwenkkopf 7 zugeführt, welcher die vorderen Enden der Kabel 3 und
4 zu deren Abisolierung und anschliessender Aufpressung eines Crimpkontaktes einer
oder mehreren der Bearbeitungsstationen 8 bis 11 zuführt.
[0010] Nach dieser Bearbeitung der vorderen Enden der beiden Kabel 3 und 4 werden diese
mit hoher Geschwindigkeit längs der beiden Ausstossbewegungsachsen 12 und 13 in die
Kabelablagevorrichtung 1 ausgestossen.
[0011] Im Bereich der beiden Ausstossbewegungsachsen 12, 13 der beiden aus dem Kabelverarbeitungsautomaten
2 herausbeförderten Kabel 3,4 wird durch ein oberes Mitnahmetrum eines endlos umlaufenden
Aufnahmetransportbandes 14 ein Kabelaufnahme- und Streckbereich 15 gebildet. Dabei
wird das Aufnahmetransportband 14 über die beiden Umlenkrollen 16 und 17 (Fig.2) geführt,
und mittels eines mit der Umlenkrolle 17 verbundenen Antriebsmotors 18 derart angetrieben,
dass die Umlaufgeschwindigkeit des Aufnahmetransportbandes 14 grösser ist als die
Ausstossgeschwindigkeit der beiden aus dem Kabelverarbeitungsautomaten 2 heraus beförderten
Kabel 3 und 4, um eine gestreckte Aufnahme der beiden Letzteren auf dem Aufnahme-
und Streckbereich 15 zu erzielen.
[0012] Im Kabeleintrittsbereich des Aufnahmetransportbandes 14 ist ein zur Ergreifung der
in ihrer Transportrichtung gesehen hinteren Enden der beiden Kabel 3 und 4 bestimmter,
mit zwei Kabelergreifungseinheiten 19 und 20 versehener Schwenkarm 21 zur Zuführung
der hinteren Enden der beiden Kabel 3 und 4 zu einer im Ausschwenkbereich des Schwenkarmes
21 sich befindenden Abisoliereinheit 42, dann zu einer Kabelendenzusammenführeinheit
43, und anschliessend zu einer Doppelcrimpeinheit 22, vorgesehen. Die Kabelendenzusammenführeinheit
43 kann dabei wie in der nicht vorveröffentlichten europäischen Patentanmeldung Nr.
98810861.9 beschrieben, ausgebildet sein. In der Kabelendenzusammenführeinheit 43
werden die vorher abisolierten hinteren Kabelenden der beiden Kabel 3 und 4 zusammengefasst
und anschliessend in einer Doppelcrimpeinheit 22 mittels eines gemeinsamen Crimpkontaktes
miteinander verbunden.
[0013] Der mit zwei Kabelergreifungseinheiten 19 und 20 versehene Schwenkarm 21 kann dabei
ein Teil des Kabelverarbeitungsautomaten 2 oder ein Teil der Kabelablagevorrichtung
1 darstellen.
[0014] Dabei dient auf bekannte Weise ein erster motorischer Antrieb 47 zur genau gesteuerten
verschwenkung des Schwenkarmes 21 und ein zweiter motorischer Antrieb 46 zur Längsverschiebung
des Letzteren (Figur 8).
[0015] Wie aus den Figuren 2 bis 7 ersichtlich, sind in der der Kabelendenzusammenführeinheit
43 zugeordneten Schwenkstellung des Schwenkarmes 21 (in Figur 1 gestrichelt eingezeichnet)
unterhalb der beiden mit dem Letzteren verbundenen Kabelergreifungseinheiten 19 und
20 eine die beiden durch die Kabelendenzusammenführeinheit 43 zusammengeführten hinteren
Enden der beiden Kabel 3 und 4 in dieser ausgelenkten Schwenkstellung des Schwenkarmes
21 bis in den Erfassungsbereich der Kabelergreifungseinheit 20 anhebbare (Fig.3) und
nach deren Ergreifung durch die Letztere freigebende (Fig.4), mit einem schwenkbaren
Kabelabstützbügel 23 versehene Kabelabstützanordnung, sowie eine über die Kabelergreifungseinheit
20 mit dem Schwenkarm 21 verbundene, vor dem Zusammenführen der beiden durch die Kabelendenzusammenführeinheit
43 miteinander zu verbindenden Kabel 3 und 4 in vertikaler Richtung zwischen die beiden
Letzteren herabschwenkbare Separierklappe 24, vorgesehen.
[0016] Diese Separierklappe 24 wird nach Fertigstellung des Doppelcrimpkabels 25 zur weiteren
Separierung der beiden miteinander zusammengecrimpten Kabel 3 und 4 des Letzteren
in vertikal nach unten abgeschwenkter Separierposition (Figur 4) belassen, und durch
entsprechendes Zurückschwenken des Schwenkarmes 21 in eine Schwenkstellung des Letzteren
bewegt, in welcher sich die Separierklappe 24 genau oberhalb eines in einer darunter
sich befindenden ersten Kabelablagewanne 26 angeordnet, nach oben sich erstreckenden
ersten Kabel- Führungs- und Separierteils 28 befindet. In dieser Schwenkstellung des
Schwenkarmes 21 ist die Separierklappe 24 durch Ausfahren des Kabel-Führungs- und
-Separierteiles 28 in lösbaren Eingriff mit dem von einer in dieser Schwenkstellung
des Schwenkarmes 21 unterhalb der beiden mit dem Schwenkarm 21 verbundenen Kabelergreifungseinheiten
sich befindenden, parallel zur Längsrichtung des Aufnahmetransportbandes 14 sich erstreckenden
und senkrecht zu dieser Längsrichtung in eine unterhalb derselben in eine in deren
Längsrichtung C verfahrbare zweite Kabelablagewanne 27 durch seitliches Schwenken
entleerbare erste Kabelablagewanne 26 aus erstreckenden ersten Kabel-Führungs- und
-Separierteil 28 bringbar.
[0017] Dieser erste, zusammen mit der ersten Kabelablagewanne 26 schwenkbare Kabel-Führungs-
und -Separierteil 28 ist zur Beibehaltung der Separierung der beiden Kabel 3 und 4
eines Doppelcrimpkabels 25 bei dessen Übergabe von der ersten Kabelablagewanne 26
in die zweite Kabelablagewanne 27 in Entleerstellung der ersten Kabelablagewanne 26
(Fig. 7) in lösbaren Eingriff mit einem in der zweiten Kabelablagewanne 27 angeordneten
zweiten Doppelcrimpkabel-Kabel-Führungs- und -Separierteil 29 bringbar.
[0018] Bei Verwendung von dünnen, sehr flexiblen Kabeln 3 und 4 kann es möglich sein, dass
diese beim Ausschwenken des Schwenkarmes 21 aus einer parallel zum Aufnahmetransportband
14 sich erstreckenden Grundposition leicht durchhängen. Um sicher zu vermeiden, dass
diese Kabel 3, 4 in einem solchen Fall am ersten Kabel-Führungs- und Separierteil
28 hängen bleiben könnten, ist der Letztere in seiner Längsrichtung verschiebbar,
d.h. während dem Ausschwenken des Schwenkarmes 21 in die in Figur 2 dargestellte Position
zurückziehbar, und später in Eingriff mit der Separierklappe 24 herausfahrbar (Fig.
5).
[0019] Um eine einwandfreie Übergabe der in der ersten Kabelablagewanne 26 sich befindenden
Doppelcrimpkabel 25 in die zweite Kabelablagewanne 27 auch bei kleineren Schwenkwinkeln
der ersten Kabelablagewanne 26 in die Entleerposition (Fig. 7) derselben sicherzustellen,
ist dem ersten Kabel-Führungs- und -Separierteil 28 ein in seiner Längsrichtung längs
demselben verschiebbarer Kabelabschieber 30 zugeordnet.
[0020] Um in Durchlaufrichtung gesehen die hinteren Enden der beiden zu einem Doppelcrimpkabel
25 zu verbindenden Kabel 3, 4 in Eingriff bzw. ausser Eingriff mit den Kabelverarbeitungsstationen
42, 43 und 22 zu bringen, sind die beiden am Schwenkarm 21 befestigten Kabelergreifungseinheiten
19 und 20, mit Hilfe eines den Schwenkarm 21 in seiner Längsrichtung verschiebenden
Motorantriebes 46 über die Steuereinheit 33 (Fig. 1) gesteuert, präzise verschiebbar.
[0021] Ferner sind die beiden Kabelergreifungseinheiten 19 und 20 um je eine Vertikalachse
38 bzw. 39 in einer Horizontalebene schwenkbar am Schwenkarm 21 befestigt, und über
zwei Pneumatikzylindereinheiten 32 bzw. 33 mit je drei Arbeitsstellungen von der jeweils
anderen Kabelergreifungseinheit zu bzw. weg schwenkbar, so dass z.B. beim Zusammencrimpen
der hinteren zusammengeführten Enden der Kabel 3 und 4 in der Doppelcrimpeinheit 22
die Kabelergreifungseinheit 19 zur besseren Zugänglichkeit der beiden zu bearbeitenden
hinteren Enden der Kabel 3 und 4 mit Hilfe der Pneumatikzylindereinheit 33 seitlich
weggeschwenkt werden kann.
[0022] Zusätzlich sind die beiden Kabelergreifungseinheiten 19 und 20 dank der beiden Vertikalführungen
40 und 41 entgegen der Wirkung je mindestens einer nach oben wirkenden Druckfeder
(nicht dargestellt) federnd nach unten absenkbar. Dies ist insbesondere beim Crimpen
in der Doppelcrimpeinheit 22 wichtig, da beim Crimpen mittels eines Pressstempels
die jeweiligen Kabelenden der beiden Kabel 3 und 4 dadurch ein wenig abgesenkt werden,
und dabei die zugeordnete Kabelergreifungseinheit 20 über den Pressstempel um den
gleichen Betrag entgegen der Federwirkung nach unten abgesenkt wird.
[0023] Die Kabelendenzusammenführeinheit 43 ist, wie bereits erwähnt, z.B. wie in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 98810861.9 beschrieben, ausgebildet, d.h. die beiden miteinander
zu vercrimpenden, abisolierten Enden der beiden Kabel 3 und 4 werden, wie insbesondere
aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, je einer Greifereinheit 44, bzw. 45 der Kabelendenzusammenführeinheit
43 zugeführt, danach diese beiden Enden nach Freigabe der beiden Kabel 3 und 4 durch
die beiden Kabelergreifungseinheiten 19 und 20 durch Ausübung einer Drehbewegung des
der Greifereinheit 44 zugeordneten Greifers zusammengeführt (Fig.4), die beiden Kabel
3 und 4 gemeinsam durch die Kabelergreifungseinheit 20 gehalten, und danach diese
beiden derart zusammengeführten Enden nach weiterer Auslenkung des Schwenkarmes 21
bis zur Doppelcrimpeinheit 22 in der Letzteren über einen einzigen Crimpkontakt miteinander
verbunden.
[0024] Danach wird der Schwenkarm 21 wieder zurückgeschwenkt, d.h. in die in Figur 5 dargestellte
Kabelabwurfposition gebracht, wo der erste Kabel-Führungs- und -Separierteil 28 in
Eingriff mit der Separierklappe 24 gebracht, und anschliessend der Greifer der Kabelergreifungseinheit
20 gelöst wird, so dass das Doppelcrimpkabel 25, wie aus Figur 6 ersichtlich, mit
den Kabeln 3 und 4 durch den ersten Kabel-Führungs- und -Separierteil 28 separiert,
in die erste Kabelablagewanne 26 hinunterfällt.
[0025] Die Anordnung und der Schwenkantrieb der Separierklappe 24 ist insbesondere in grösserem
Massstab aus den Figuren 9, 10 und 11 ersichtlich.
[0026] Wie aus diesen Figuren ersichtlich, ist die schwenkbare Kabelseparierklappe 24 und
deren Antrieb 34 an der Kabelergreifungseinheit 20 angeflanscht. Zum Verschwenken
der Separierklappe 24 ist der pneumatische Antrieb 34 mit einem Drehkolben 35 versehen,
welcher wie insbesondere aus Figur 11 ersichtlich, pneumatisch um etwa 90° zwischen
den Seitenanschlagflächen eines fest angeordneten Anschlagelementes 36 innerhalb einem
Zylinder 37 bewegt werden kann.
[0027] Selbstverständlich ist es auch möglich, nur eine Kabelergreifungseinheit 20 vorzusehen
und die beiden Kabel 3 und 4 in zwei Schritten der Kabelendenzusammenführeinheit 43
zuzuführen.
[0028] Im Betrieb dieser Kabalablagevorrichtung 1 wird zuerst eine bestimmte Losgrösse an
fertigen Doppelcrimpkabeln 25 in der ersten Kabelablagewanne 26 zwischengelagert und
nach Erreichen dieser Losgrösse unter Beibehaltung der Separierung der Kabel 3 und
4 in die zweite Kabelablagewanne 27 übergeben, welche danach in ihrer Längsrichtung
C verschoben wird und damit die fertigen Doppelcrimpkabel 25 zu deren Abbinden und
Entnahme von Hand aus dem Gefahrenbereich des Kabelverarbeitungsautomaten 2 herausbewegt.
[0029] Nach der Entleerung der ersten Ablagewanne 26 kann diese sofort wieder in ihre Aufnahmeposition
zurückbewegt werden, so dass die Herstellung der Doppelcrimpkabel 25 kontinuierlich
weitergehen kann, und zur gefahrlosen Entnahme der fertigen Losgrössen an Doppelcrimpkabeln
25 von Hand aus der zweiten Kabelablagewanne 27 trotzdem genügend Zeit verbleibt.
1. Kabelablagevorrichtung für Kabelverarbeitungsautomaten (2) zur Ablage von zwei an
deren einem Ende zu einem Doppelkabel (25) verbundenen, zugeschnittenen und ausgestreckten
Kabel (3,4) auf mindestens einer Kabelaufnahmefläche (14) und zur Separierung dieser
Kabel (3,4) nach deren Bearbeitung, wobei im Bereich der Ausstossbewegungsachsen (12,13)
von aus dem Kabelverarbeitungsautomaten (2) herausbeförderten Kabeln (3,4) ein Kabelaufnahmebereich
(15) gebildet wird, und wobei im Kabeleintrittsbereich des Letzteren ein zur Ergreifung
der in ihrer Transportrichtung gesehen hinteren Enden der beiden Kabel (3,4) bestimmter,
mit mindestens einer Kabelergreifungseinheit (19, 20) versehener Schwenkarm (21) zur
Zuführung der hinteren, zu bearbeitenden Enden der beiden Kabel (3,4) zu mindestens
einer im Ausschwenkbereich des Schwenkarmes (21) sich befindenden Kabelverarbeitungsstation
(22, 43) vorgesehen sind, und der Schwenkbereich des Schwenkarmes (21) sich über beide
Ausstossbewegungsachsen (12,13) hinaus erstreckt, wobei die im Kabelverarbeitungsprozess
letzte Kabelverarbeitungsstation als Doppelcrimpeinheit (22) ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass in der einer Kabelendenzusammenführeinheit (43) zugeordneten
Schwenkstellung des Schwenkarmes (21) unterhalb der mit dem Letzteren verbundenen
Kabelergreifungseinheiten (19,20) eine die durch die Kabelendenzusammenführeinheit
43 in dieser Schwenkstellung des Schwenkarmes (21) an ihren Enden zusammengeführten
Kabel (3,4) bis in den Kabelerfassungsbereich einer Kabelergreifungseinheit (20) anhebbare
und nach deren Ergreifung durch die Letzteren freigebende Kabelabstützanordnung (23),
sowie eine mit dem Schwenkarm (21) verbundene, vor dem Zusammenführen der beiden durch
die Kabelzusammenführeinheit (43) an ihrem einen Ende zusammenzuführenden Kabel (3,4)
in mindestens annähernd vertikaler Richtung zwischen die beiden Letzteren bewegbare
Separierklappe (24) vorgesehen ist, welche nach erfolgter Doppelcrimpung der beiden
hinteren zusammengeführten Enden der beiden Kabel (3,4) in einer Crimpeinheit (22)
in lösbaren Eingriff mit einem von einer in dieser Schwenkstellung des Schwenkarmes
(21) unterhalb der mit dem Schwenkarm (21) verbundenen Kabelergreifungseinheiten (19,20)
sich befindenden, und senkrecht zu ihrer Längsrichtung in eine unterhalb derselben
in eine in deren Längsrichtung (C) verfahrbare zweite Kabelablagewanne (27) durch
seitliches Schwenken entleerbare erste Kabelablagewanne (26) aus erstreckenden ersten
Kabel-Führungs- und -Separierteil (28) bringbar ist, welcher in Entleerstellung der
ersten Kabelablagewanne (26) in lösbaren Eingriff mit einem in der zweiten Kabelablagewanne
(27) angeordneten zweiten Kabel-Führungs- und -Separierteil (29) bringbar, ausgebildet
ist.
2. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelaufnahmefläche
(15) zur Bildung eines Kabelaufnahme- und Streckbereichs durch mindestens ein oberes
Mitnahmetrum eines endlos umlaufenden Aufnahmetransportbandes (14) gebildet wird,
und die erste Kabelablagewanne (26) sich mindestens annähernd parallel zur Längsrichtung
dieses Aufnahmetransportbandes (14) erstreckt und senkrecht zu dieser Längsrichtung
durch seitliches Schwenken in die untere zweite Kabelablagewanne (27) entleerbar ist.
3. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Kabel-Führungs- und -Separierteil (28) um eine parallel zur Längsachse der ersten
Kabelablagewanne (26) verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist.
4. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Kabel-Führungs- und -Separierteil (28) in seiner Längsrichtung verschiebbar
ist.
5. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
dem ersten Kabel-Führungs- und -Separierteil (28) ein in seiner Längsrichtung längs
demselben verschiebbarer Kabelabschieber (30) zugeordnet ist.
6. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwenkarm (21) mit zwei nebeneinander angeordneten Kabelergreifungseinheiten
(19,20) versehen ist.
7. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kabelergreifungsteile bzw. die Kabelergreifungseinheiten (19,20) in Längsrichtung
der zu ergreifenden Kabel (3,4) verschiebbar mit dem Schwenkarm (21) verbunden sind.
8. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Kabelergreifungseinheiten (19,20) bezüglich dem Schwenkarm (21) in vertikaler
Richtung höhenverstellbar sind.
9. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Kabelergreifungseinheiten (19,20) unabhängig voneinander seitlich voneinander
weg schwenkbar am Schwenkarm (21) angeordnet sind.