[0001] Es ist eine Vorrichtung zum Aufklappen von zusammengeklappten Steigen aus der IT-1.278.344
des selben Anmelders bekannt.
[0002] Besagte Vorrichtung ist entwickelt worden um eine einzige bestimmte Art von Steigen
mit zusammenklappbaren Seitenwänden aufzuklappen und ist daher nicht geeignet um Steigen
der selben Typologie jedoch mit unterschiedlichen konstruktiven Details und eventuell
auch unterschiedlicher Ausmaße welche, trotz Einhaltung der Normmaße, knapp innerhalb
der vorgegebenen Maßabweichungen sind, aufzuklappen.
[0003] Das Aufklappverfahren nach welchem die bekannte Vorrichtung im Wesentlichen funktioniert
und das im obgenannten Patent beschrieben ist, findet zwar auch an der erfindungsgemäßen
Vorrichtung Anwendung indem jedoch Verbesserungen eingebracht werden welche die erfindungsgemäße
Vorrichtung dazu eignen zusammenklappbare Steigen der selben Typologie aber unterschiedlicher
Hersteller, bzw. des selben Herstellers aber einer unterschiedlichen Produktionsserie
oder eines unterschiedlichen Modells, aufzuklappen.
[0004] Die Erfindung stellt sich also die Aufgabe ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufklappen von Zusammenklappbaren Steigen der selben Art zu schaffen welche aber abweichende
Ausmaße knapp innerhalb der genormten Maßabweichungen, Scharniere zwischen Boden und
Seitenwänden unterschiedlicher Art und Anordnung, Schnappverschlüsse zwischen den
Seitenwänden unterschiedlicher Art und Anordnung, Versteifungsstrukturen der einzelnen
Teile extrem unterschiedlicher Art und Geometrie, aufweisen und somit auch, während
der automatisierten Aufklappfase, unterschiedliche Belastungen aufnehmen können was
unterschiedliche Verformungen zur Folge hat. Diese Unterschiede bewirken im Wesentlichen
zwei Nachteile und zwar, daß die Greiforgane welche auf die selben Steigenteile, zum
Beispiel unterschiedlicher Hersteller, wirken, nicht ein Ergreifen ermöglichen welches
an den verschiedenen Steigen ein störungsfreies Ablaufen der Aufklappvorgänge sichert
und daß die Geometrie der Aufklappbewegungen für die Seitenwände und jene um das Einschnappen
zwischen den Seitenwänden zu erreichen, nicht für alle Modelle von Steigen die unterschiedliche
Drehachsenposition der Scharniere zwischen Boden und Seitenwände, bzw. die erforderlichen
Bewegungsbahnen für das Einführen und Einschnappen der unterschiedlichen Schnapp-Verbindungsmechanismen
zwischen den Seitenwänden berücksichtigen können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, folgendes vorzusehen:
- ein Greifsystem welches an beiden äußeren seitlichen Längskanten des Steigenbodens
wirkt und geeignet ist die unterschiedlichen Steigen sicher zu halten und zwar sei
es während der, in Bezug auf die Beschickungsrichtung zur Aufklappstation vertikalen
Bewegungen, sei es während aller Aufklappbewegungen und der gegenseitigen Einschnappbewegungen
zwischen den Seitenwänden und insbesondere auch während der Absenkbewegung der aufgeklappten
Steige in die Beschickungsebene;
- ein Greif- und Aufklappverfahren für die Längsseitenwände welches, ohne die Aufklappbewegung
zu behindern, das Gleiten der Seitenwand in Bezug auf die Greiforgane, zwecks Ausgleich
und ohne die Scharnierverbindung zwischen Boden und Seitenwand übermäßig zu belasten,
die gegenseitigen Verschiebungen welche durch die Achsverschiebung zwischen der Scharnierachse
an der Steige und der Schwenkachse des Aufklappmechanismus auftreten, ermöglicht;
dieses Verfahren begünstigt weiters, während der Absenkbewegung der Steige mit aufgeklappten
Seitenwänden zur Beschickungsebene, ein verschleißloses Gleiten der Teile welche mit
dem Aufklappmechanismus in Berührung stehen;
- ein mechanisches Greifsystem welches an den Querwänden wirkt und in der Lage ist Maßabweichungen
auszugleichen und weiters auch das Greifen an Seitenwänden welche am Steigenboden,
ohne Greifmöglichkeit zu bieten, anliegen dadurch ermöglicht, daß die Seitenwand und
der Boden elastisch verformt werden;
- ein Verfahren um das Eingreifen der Schnappvorrichtungen zwischen den Seitenwänden
in aufgeklappter Position zu erreichen indem die Versteifung der Querwand durch Auflagen
oder eventuell durch Beibehaltung der, infolge des Ergreifens entstandenen, elastischen
Verformung während des gesamten Ablaufs der Schwenkbewegung und des Vorganges welcher
das Einschnappen an den entsprechenden Längsseitenwänden bewirkt, erreicht wird;
- ein Verfahren um die Schnappverbindung während der vertikalen Absenkphase der Steige
mit aufgeklappten Seitenwänden in die darunterliegenden Beschickungsebene beizubehalten.
[0006] Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie auch die bekannte im
vorgenannten Patent beschriebene Vorrichtung, an der Beschickungsseite mit einem Mechanismus
ausgestattet welcher einzelne Steigen, aus einem Stapel von zusammengeklappten Steigen,
entnimmt während an der Ausgangsseite ein Mechanismus vorgesehen ist welcher die aufgeklappten
Steigen stapelt; wie im vorgenannten Patent erfolgt auch gemäß dem gegenständlichen
Verfahren der Ablauf gemäß einer einzigen Durchgangsrichtung der Steigen wobei der
Aufklappvorgang in, zur Beschickungs- und Auslaufebene, angehobener Position stattfindet.
[0007] Sei es während der zur Beschickungs- und Auslaufebene vertikalen Bewegungen in die
darüberliegende Aufklappposition wo das Aufklappen und Einschnappen der Seitenwände
erfolgt, sei es während der Absenkbewegung der Steige mit aufgeklappten Seitenwänden
in die Beschickungsebene, wird die Steige erfindungsgemäß am Mechanismus der vertikalen
Beförderung mittels vier Rollenpaare festgehalten wobei mindestens eine Rolle je Paar
mit einer Verzahnung versehen ist. Die Rollen sind an einem Kipphebel mit senkrechter
Schwenkachse gelagert, welcher seinerseits an einem Schwenkarm mit senkrechter Drehachse
seitlich an der Auflagestruktur für die Steige gelagert ist und gegen den seitlichen
Randbereich des Steigenbodens gezogen wird. Auf diese Weise ist das Anliegen beider
Rollen jedes Rollenpaares während des Einlaufs der Steige auf dem Hebemechanismus,
unabhängig der seitlichen Struktur des Randes des Steigenbodens und der Position von
Rippen oder anderer Versteifungselemente, gesichert. Insbesondere wird aber erreicht,
daß die Zähne der Zahnrollen in die Zwischenräume zwischen den Rippen eindringen und
so, insbesondere während des Absenkens des Hebemechanismus, die Steige mit aufgeklappten
Seitenwänden an der Struktur des Hebemechanismus sichert und zwar auch bei Reibung
welche insbesondere in der ersten Phase des Absenkens der Steige, bei der Entnahme
aus den Greiforganen für das Aufklappen der Querwände, auftreten kann.
[0008] Um den Ausgleich zwischen der Bewegung der Schwenkarme für das Aufklappen der Längsseitenwände
und der Bewegung für das Aufklappen dieser Wände welche erforderlich ist weil die
Position der Achse des Scharniers zwischen Boden und Seitenwand der Steige an den
Steigen unterschiedlicher Hersteller und/oder unterschiedlicher Modelle nur in Ausnahmefällen
die selbe ist und mit der Schwenkachse der Arme übereinstimmt, zu erreichen, schlägt
die Erfindung vor an den Greiforganen dieser Schwenkarme Rollelemente vorzusehen welche
das Greifvermögen während des Aufklappens sichern aber gleichzeitig ein Ausgleichgleiten
und, während der Absenkbewegung der aufgeklappten Steige, ein Gleiten ohne Beschädigung
der Steigenoberflächen ermöglichen. Um dies zu erreichen schlägt die Erfindung vor
im Greifbereich des Schwenkarms eine Reihe von Rollen mit Außengewinde oder vorstehenden
Ringen, beziehungsweise eine Reihe von Scheiben welche an mehreren parallelen, quer
zum Schwenkradius des Schwenkarms und in der gleichen Ebene liegenden, Achsen gelagert
sind und im Umfangsbereich dreieckigen Querschnitt aufweisen, vorzusehen
Die Probleme um das Greifvermögen der Schwenkarme an den Querseitenwänden, welche
nach den Längsseitenwänden aufgeklappt werden, zu sichern, werden erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Steigenboden leicht durch pneumatisch anhebbare Auflagen derart
angehoben wird, daß durch die Greifbewegung des Schwenkarms an der Querseitenwand
ein Druck gegen den Steigenboden ausgeübt wird wodurch dessen Durchbiegung nach unten
erfolgt und so, sei es das Einführen des Greifzahnes zwischen Steigenboden und der
nicht durchgebogenen Querseitenwand, als auch das Ansetzen der Greiforgane am oberen
Rand der Seitenwände welche, hinsichtlich der verschiedenen Steigenhersteller, unterschiedliche
Stärke, Struktur und Scharnieranlenkung aufweisen können, zu ermöglichen.
[0009] Das Greifende des Schwenkarms ist erfindungsgemäß, zwecks Aufklappen der Querseitenwände,
mit einem Flansch versehen welcher im Mittelbereich einen keilförmigen Zahn aufweist
welcher sich während des Greifvorganges unter den oberen Rand der Querseitenwand in
den Zwischenraum welcher durch das Durchbiegen des Steigenbodens infolge Anheben durch
die pneumatisch betätigten Auflagen im Bereich der vier Steigenecken entsteht, mit
der Rückenfläche gegen den Steigenboden gerichtet, einschiebt. Während des Einschiebens
des Zahnes unter den Rand der Querseitenwand wirken zwei Auflagen welche im Greifbereich,
seitlich verschoben in Bezug auf den keilförmigen Zahn angeordnet sind und auf die
gegenüberliegende Fläche der selben Wand wirken. Diese Auflagen sind mit Einlauf versehen
und gegebenenfalls derart positioniert daß an der Seitenwand, durch Hintergreifen
durch den Zahn einerseits und durch Einführen der beiden Auflagen mit Einlauf anderseitig
ein Durchbiegen der Seitenwand unabhängig der Wandstärke erfolgt. Dies ermöglicht
erfindungsgemäß sei es ein sicheres Greifen an den Seitenwänden verschiedener Steigen,
als auch eine erhöhte Versteifung durch die Verformung oder die Auflage, welche dazu
dient, daß in der Endphase das Einschnappen der Schnappverbindungen zwischen Quer-
und Längsseitenwänden erfolgt.
[0010] Zwecks Sicherstellung der Wirkung der Schnappverbindung, schlägt die Erfindung eine
zweite Nutzung der pneumatisch von unten in den vier Eckbereichen am Steigenboden
wirkenden Auflagen vor indem dieser Boden leicht angehoben wird um zu verhindern daß,
während der Absenkung der Steige in die Zuführ- und Auslaufebene und insbesondere
während des Ausziehens der aufgeklappten Steige aus den Greiforganen welche eine Belastung
und Verformung der Steigenteile bewirken, das unerwünschte Lösen einer der Schnappverbindungen
welches durch gegenseitige Verschiebungen unter Belastung erfolgen könnte, durch die
Auflagen verhindert werden welche von unten in den Eckbereichen der Steige wirken.
Dieser Ablauf ist überdies besonders wirksam sei es an Steigen mit weniger stabiler
und leicht verformbarer Struktur als auch an Steigen mit steiferen Teilen welche in
der Absenkphase der Steige mit Ausziehen der Seitenwände aus den Greiforganen, größere
Kräfte erfordern und somit die Tendenz haben größere Belastungen an den Verbindungsstellen
zwischen den Seitenwänden zu bewirken.
[0011] Die Erfindung wird anschließend anhand eines in den beigelegten Zeichnungen schematisch
dargestellten, vorzuziehenden Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufklappen von zusammenklappbaren Steigen näher erklärt, wobei die Zeichnungen
rein erklärenden nicht begrenzenden Zweck erfüllen.
Die Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufklappen
zusammenklappbarer Steigen mit dem Gestell und einigen mechanischen Organen im Längsschnitt,
mit einem Teil der Steige, betreffend eine Querseitenwand, in Aufklapphase, mit einer
Steige in aufgeklapptem Zustand unter dem Aufklappbereich und mit einer Steige in
Auslaufstellung.
Die Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der in Fig. 1 gezeigten
Schnittebene II-II mit der aufgeklappten Steige in abgesenkter Position und mit dem
linken Teil aufliegend auf der Lagerfläche des Hebemechanismus während der rechte
Teil durch die pneumatisch betätigten Auflagen leicht angehoben ist.
Die Fig. 2a zeigt in vergrößertem Maßstab das Detail des Steigenbodens welcher auf
der Lagerfläche des Hebmechanismus aufliegt.
Die Fig. 2b zeigt in vergrößertem Maßstab das Detail des Steigenbodens in von der
Lagerfläche des Hebemechanismus angehobener Position.
Die Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab das in Fig 1 durch strichlierte Linie angezeigte
Detail III welches die Mechanismen des Schwenkhebels und der entsprechenden Greifvorrichtungen
welche auf die Seitenwände der nur teilweise dargestellten Steige wirken, darstellt.
La Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab das in Fig. 1 durch strichlierte Linie angezeigte
Detail IV des Rückhalte- und Anhebemechanismus welcher an der auf der Auflage des
Hebemechanismus plazierten Steige wirkt.
Die Fig. 4a ist die Draufsicht auf die Rückhalte und Anhebemechanismen welche auf
den, auf der Auflage des Hebemechanismus anliegenden, Steigenboden wirken.
[0012] Der Aufklappstation B für die zusammenklappbaren Steigen 8, welche aus einem Boden
8d, aus zwei Längsseitenwänden 8k und aus zwei Querseitenwänden 8b bestehen, ist eine
Entnahmestation A einzelner Steigen von einem Stapel zusammengeklappter Steigen vorgesetzt;
dabei liegen diese auf zwei Führungen 2 auf und werden durch einen vor- und rückwärtsbewegten
Mitnehmer 2a mit schwenkbarem Zahn 1a zugeführt 8a und auf die Führungen 3 eines Hebemechanismus
8b geschoben welcher wesentlich aus einem Arm 3a mit, an einem vertikalen Rohr 3c
gleitenden und durch Pneumatikzylinder angetriebenen Führungen 3d besteht. An der
gegenüberliegenden Seite ist der selbe Arm mittels Gabel 3g an einem senkrechten Profil
3f geführt. Die zusammengeklappte Steige 8 wird, während ihrer Zuführung 8a und während
des Überwechselns von den Führungen 1 auf die Führungen 3 des Hebemechanismus, von
vier Rollenpaaren 4h, 4i zurückgehalten welche gelenkig an federbelasteten Kipphebeln
gelagert sind. Die Rollen wirken seitlich auf die zwei Flächen des Längsrandes des
Bodens wo die verschiedenen Steigen Versteifungsstrukturen verschiedener Art und sehr
unterschiedlicher Ausmaße aufweisen, welche wesentlich durch vertikal angeordnete
Rippen 8x und ebene Oberflächen 8y gekennzeichnet sind welche in der selben Ebene
mit den Rücken der Rippen und mit dem äußersten umlaufenden Rand 8z der, die untere
Auflagefläche des Steigenbodens bildenden, Schicht liegen. Erfindungsgemäß ist mindestens
eine der Rollen 3h, 3i jedes Paares mit Zähnen ausgestattet so, daß die Rippen 8x
in die Lücken zwischen die Zähne ragen können und so die unteren Seitenflächen der
Zähne, während dem Ablauf aller Bewegungen des Hebemechanismus 8c die Steige mit dem
Boden an der Struktur des Hebemecanismus anliegend zurückhalten.
[0013] Die nachfolgend aufzuklappende Steige 8 wird vertikal in die Aufklappstation angehoben
8c wo in einem ersten Moment das Aufklappen der Längsseitenwände 8k mittels Schwenkarm
7a erfolgt. Dieser ist mit seiner Schwenkachse koachsial zu einer hypotetischen Schwenkachse
gelagert welche sich aus der, aus den verschiedenen Schanierachsenpositionen zwischen
Längsseitenwand 8k und boden 8d der unterschiedlichen Steigenmodelle errechneten,
Durchschnittsposition ergibt. Der Arm 7a weist zwei Greifelemente 7b auf welche seitlich
an den gegenüberliegenden Rändern der selben Längsseitenwand 8k wirken. Eines dieser
Greifelemente ist nicht einstellbar oder in verschiedene vorgegebene Positionen verstellbar,
während das zweite Greifelement 7b durch einen pneumatisch betriebenen Zylinder so
betätigt wird, daß die Seitenwand 8k gegen das erste nicht einstellbare Greifelement
drückt und unter Druck festhält. Erfindungsgemäß sind beide Greifelemente 7b mit Rollen
7f mit Außengewinde ausgestattet welche drehbar, an zueinander parallelen und im rechten
Winkel zum Schwenkradius angeordneten Achsen, gelagert sind. Die Rollen 7b ermöglichen,
während der Aufklappbewegung der Seitenwand 8k das Ausgleichgleiten welches erfordert
ist wenn der Schwenkarm 7, in Bezug auf die Scharnierachse der Seitenwände 8k, nicht
koachsial zur Schwenkachse des Arms verläuft, um Schäden an den Scharnieren zwischen
Seitenwand 8k und Boden 8d zu vermeiden. Auch wenn die besagte Ausgleichbewegung in
Querrichtung an der Seitenwand erfolgt, verhindern die Gewindestege der Rollen ein
Verschieben der Seitenwand 8k gemäß der Drehachse der Rollen und sichern somit die
Ausführung der Schwenkbewegung 7e der Seitenwände 8k durch die Pneumatikzylinder 7c.
[0014] Anschließend treten die von den Pneumatikzylindern 6e angetriebenen Schwenkrahmen
6c für das Aufklappen der Querseitenwände 8b in Funktion. Diese Rahmen 6c sind schwenkbar
mit hypotetisch angeordneter Drehachse 6 gelagert welche sich aus dem Mittelwert der
Scharnierachsenpositionen zwischen Querseitenwand 8b und Boden 8d der unterschiedlichen
von der Vorrichtung aufklappbaren Steigen 8 ergibt. Die Rahmen 6c weisen am Ende eines
Winkelarms 6a das einstellbare 6j Greifelement 6b auf. Der Arm 6a kann den unterschiedlichen
Höhen der Seitenwände 8b der Steigen 8 angepaßt werden und ist mittels Pneumatikzylinder
6e angetrieben 6g um den oberen Rand der Querseitenwand 8b zu ergreifen. Vor Durchführung
dieses Greifvorganges wird erfindungsgemäß der Boden 8d der Steige in den, den vier
Ecken entsprechenden, Bereichen durch bewegliche Auflagen 9 welche an der Auflage
3 des Hebemechanismus vorgesehen sind, angehoben 9a. Das Anheben 9a bewirkt, daß das
Greifelement 6b den Steigenboden mit dem mittig angeordneten keilförmigen Zahn 6h
nach unten durchbiegt und anschließend diesen in den dadurch entstandenen Zwischenspalt
zwischen Boden 8d und Seitenwand 8b einführt 6g. Während des Einführens 6g des keilförmigen
Greifzahnes 6h wird gegebenenfalls die Seitenwand 8b progressiv durch Einleitflächen
welche an zwei, am Greifelement 6b angebrachten Winkel 6i vorgesehen sind, durchgebogen.
Indem die Seitenwand, während der Einführbewegung leicht gebogen wird, wird eine Aussteifung
der Seitenwand erzielt wodurch in der letzten Aufklapphase das Aktivieren der Schnappverbindung
zwischen den Seitenwänden begünstigt wird. Im Falle von Maßunterschieden an den Teilen
der verschiedenen Steigen werden besagte Verformungen durch Biegen unterschiedliche
Ausmaße annehmen, wobei jedoch in jedem Fall eine effiziente Schnappverbindung zwischen
den aufgeklappten Seitenwände erreicht wird.
[0015] Erfindungsgemäß treten nach Abschluß des Aufklappens der Seitenwände und der Herstellung
der Schnappverbindung unter diesen, erneut die Auflageorgane 9 welche in den Eckbereichen
am Boden der Steige wirken in Funktion indem sie diesen leicht anhebt 9a und dadurch
bewirkt, daß anschließend, während des Absenkens 3e der Steige 8 welche durch die
Rollen 3h, 3i an der Auflage 3 des Hebemechanismus festgehalten wird und somit während
der Belastungen welche sich durch das Herausziehen der Steigenteile aus den Greiforganen
für das Aufklappen und Einschnappen der Seitenwände auftreten, die Einschnapporgane
welche zwischen den Seitenwänden wirken nicht loslassen.
[0016] In abgesenkter Position des Hebemechanismus sind die Auflageführungen 3 für die Steige
8 erneut mit den Führungen 4 für den Auslauf aus der Aufklappstation B und mit jenen
4a der anschließenden Stapelstation für die aufgeklappten Steigen ausgerichtet. Das
Verschieben der Steigen 8 längs dieser Führungen erfolgt mittels Pneumatikzylinder
5c welcher einen schwenkbaren Mitnehmer 5a betätigt.
1. Verfahren zum automatisierten Aufklappen von zusammengeklappten Steigen (8) welche
in einer Entnahmestation (A) einzeln von einem Stapel zusammengeklappter Steigen entnommen
werden und am Auslauf in einer Stapelstation (C) für die aufgeklappten Steigen gestapelt
werden nachdem in einer Aufklappstation (B) welche durch einen Hebemechanismus (3)
beschickt wird, die Seitenwände (8b, 8k) der Steigen (8) durch Schwenken (6f, 7e)
zweier Paare von Arme oder Rahmen (6, 7) welche, an den Seitenwänden (8b, 8k) der
Steige (8) wirkende Greifelemente aufweisen, um das Aufklappen und das anschließende
Einschnappen in geöffneter Position zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Ausführung der Greif- und Aufklappbewegungen (6f, 7e) für die Seitenwände (8b, 8k)
von Steigen gleicher Art aber unterschiedlicher Hersteller oder mit unterschiedlichen
Konstruktionsmerkmalen, Ausmaßen und/oder Belastbarkeit, ohne die Scharniere zwischen
Boden (8d) der Steige (8) und den Seitenwänden (8b, 8k) übermäßig zu belasten, die
elastische Verformbarkeit des Bodens (8d) und der Querseitenwände (8b) der Steige
(8) genutzt wird, daß der Boden der Steige elastisch gemäß der Längsachse nach unten
durchgebogen wird indem Auflagen (9) vorgesehen sind welche den Boden in den vier
Eckbereichen anheben (9a) während die Greiforgane (6b, 6h), während der Einführbewegung
(6f, 6g) am oberen Rand der Querseitenwand (8b) mit der Rückseite den Boden (8d) der
Steige (8) nach unten drücken und daß die Querseitenwand (8b) eventuell während des
Einführens des Greifendes (6b, 6h, 6i) durch die Wirkung von Einleitflächen welche
einerseits am mittigen Greifzahn (6h) und anderseits an den Winkeln oder Flanschen
der Gegenauflage (6i) vorgesehen sind durchgebogen wird.
2. Verfahren zum automatisierten Aufklappen zusammengeklappter Steigen gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das sichere Zurückhalten des Bodens (8d) der Steige
in vertikaler Richtung an der Struktur des Hebemechanismus (3, 3a) welcher die Aufklappstation
(B) für die Seitenwände beschickt durch Rollen erreicht wird welche an der Abrollfläche
freie Ausnehmungen aufweisen in welche die vorstehenden Rippen (8x) der Aussteifungsstruktur
welche vorwiegend vertikal angeordnet ist aufnehmen während die unteren Seitenflächen
der zahnartigen Vorsprünge auf den vorstehenden Rand der untersten Auflageschicht
des Bodens (8d) der Steige (8) wirken.
3. Verfahren zum automatisierten Aufklappen von zusammengeklappten Steigen gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich zwischen der Schwenkbewegung (7e) des
Arms (7a) um die Seitenwand (8k) der Steige (8), welche eine Scharnierachse aufweist
welche eventuell nicht mit der Schwenkachse des Arms (7a) zusammenfällt, aufzuklappen
dadurch erfolgt, daß an beiden Greifelementen (7b) mit welchen der Arm (7a) ausgestattet
ist Rollelemente (7f) vorgesehen sind welche das Gleiten der Seitenwand in Richtung
des Schwenkradius ermöglicht aber ein Verschieben in Richtung der Achse der Rollelemente
verhindert.
4. Vorrichtung zum Aufklappen von zusammengeklappten Steigen welche nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1 und insbesondere auch gemäß Anspruch 2 arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich an der Struktur des Hebemechanismus (3), entsprechend der vier Eckbereiche
der Steige (8), Rollorgane (3h, 3i) vorgesehen sind welche gelenkig gelagert sind
und gegen die Längsseitenflächen des Bodens (8d) gedrückt werden, daß mindestens eines
dieser Rollelemente (3h) an jedem Eckbereich am Umfangsbereich mit Vorsprüngen und
dazwischenliegenden Ausnehmungen versehen ist welche die seitlichen Versteifungsrippen
(8x) des Bodens (8d) aufnehmen können und daß das mit Vorsprüngen ausgestattete Rollelement
ein Zahnrad, eine mit Vorsprüngen ausgestattete Walze, Kette oder ein Riemen sein
kann.
5. Vorrichtung zum Aufklappen von zusammengeklappten Steigen welche nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1 und insbesondere nach Anspruch 3 arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollelemente (7f) welche an beiden Greifelementen (7b) des Arms (7a) für das
Aufklappen (7e) der Längsseitenwände (8k) der Steige (8) vorgesehen sind, aus einer
oder aus mehreren Scheiben deren Umfangsbereich dreieckigen Querschnitt aufweist,
aus einer oder aus mehreren Rollen mit Außengewinde (7f) oder mit zueinander parallelen
im Querschnitt dreieckig vorstehenden Rippen, aus einer oder mehreren Ketten oder
aus einem oder mehreren Riemen welche im Leerlauf auf entsprechenden Kettenrädern
oder Riemenscheiben laufen, bestehen und daß diese Organe mit der Drehachse im rechten
Winkel zum Schwenkradius des Arms (7a) gelagert sind.
6. Vorrichtung zum Aufklappen von zusammengeklappten Steigen welche nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1 arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebemechanismus (3), entsprechend
dem Bereich der vier Ecken der Steige (8) unterhalb dieser Anhebauflagen (9) vorgesehen
sind welche während des Ergreifens des oberen Randes der Querseitenwand (8b) und mindestens
während der ersten Absenkphase (3e) der aufgeklappten Steige (8) von der Aufklappstation
(B) in die Beschickungs- und Auslaufebene (1, 4), leicht anheben und daß das Greiforgan
(6b) des Schwenkrahmens (6a) mit einem Zahn oder mit einem vorstehenden Element (6h)
welches auf die Innenfläche der Querseitenwand (8b) wirkt und mit mindestens zwei
Auflagen (6i) versehen ist welche auf die seitlichen Außenflächen der selben Seitenwand
wirken und, in Bezug auf den Zahn (6h), seitlich angeordnet sind.