[0001] Die Erfindung betrifft eine Getränkeflasche mit einem abnehmbar angebrachten Becher,
eine Getränkeflasche, sowie Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer
Getrankeflasche.
[0002] Aus US-A-5 499 738, US-A-4 505 390, FR-A-26 46 071, JP-A-90 20 342 ist es bekannt,
zum Trinken nutzbare Becher abnehmbar am Bodenende von flaschenförmigen Behältern
anzubringen. Der Rand des angebrachten Bechers steht dabei über den Umriss des angrenzenden
oberen Flaschenmantels vor. Dieser vermutlich zum Schutz des Becherrandes vorgesehene
Überstand ist aus mehreren Gründen unvorteilhaft. Das Aufbringen eines Etiketts oder
einer Hülse ist mit diesem Überstand technisch außerordentlich schwierig. Solche aus
der Getränkeflasche und dem angebrachten Becher bestehende Gebinde lassen sich nicht
in vorhandenen Fülllinien verarbeiten, ohne neue Garniturenteile (Gefäßführungen,
Stemräder etc.) einzubauen. Die Lagerung und der Transport dieser Gebinde in üblichen
Transportbehältern (Flaschenkästen, Kartons, Trays, usw.) sind nicht ohne Probleme
möglich. Außerdem lösen sich Becher beim Herausnehmen des Gebindes zufolge des Überstandes
leicht vom Flaschenende. Nachteilig ist auch die permanente Gefahr, dass der Becher
am Becherrand und unmittelbar angrenzend an den Becherrand verschmutzt oder mit Keimen
infiziert wird. Schließlich ist durch den Überstand und den ggfs. scharfkantigen Becherrand
eine permanente Verletzungsgefahr für den Benutzer aber auch den Becherrand gegeben.
[0003] Aus US-A-4 552 275, US-A-4 658 974, JP-A-58 08 1124 und JP-A-80 11 888 ist es bekannt,
vor allem bei hohen Kunststoffflaschen zur Verbesserung der Standsicherheit und zum
Schutz gegen Beschädigungen am Bodenende einen becherförmigen Unterteil fest anzubringen,
z.B. anzukleben oder aufzuschrumpfen. Dieser Unterteil bleibt über die Gebrauchsdauer
der Kunststoffflasche deren fester Bestandteil und ist nicht als Trinkgefäß bestimmt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getränkeflasche mit angebrachtem Becher,
bzw. eine Getränkeflasche anzugeben, bei denen die vorstehend genannten Nachteile
vermieden sind, und die es gestatten, ein solches Gebinde wie eine herkömmliche Getränkeflasche
derselben Größe und Form, jedoch ohne Becher, bei der Befüllung, Lagerhaltung und
beim Transport zu verarbeiten, und die durch Verschmutzungen oder Keime bzw. ein Verletzungsrisiko
bedingte Betriebsgefahr für den Benutzer zu reduzieren. Im Rahmen der Aufgabe soll
auch ein Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche
angegeben werden, das in kostengünstiger und verfahrenstechnisch einfacher Weise den
Becher unverlierbar, verschmutzungsfrei und dennoch leicht abnehmbar festlegen lässt.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, des Patentanspruchs
22 und der Patentansprüche 23 bis 28 gelöst.
[0006] Wenn der Außenumriss des Bodenendes ab dem Übergang gegenüber dem Außenumriss des
oberen Flaschenmantels um zumindest die Randstärke des Bechers zurückgesetzt ist,
gibt es keinen Überstand des Becherrandes nach außen. Vielmehr setzt der Becherrand
den Außenumriss des oberen Flaschenmantels in etwa in einer Flucht oder sogar übergangslos
fort. Die Getränkeflasche mit dem angebrachten Becher kann problemlos mit einem Etikett
oder einem Sleeve versehen werden, das über den Übergang hinweggreift, wobei keine
Falten im Übergangsbereich entstehen. Die Getränkeflasche mit dem angebrachten Becher
lässt sich problemlos in vorhandene Fülllinien oder Etikettiereinrichtungen verarbeiten,
ohne neue Garniturenteile einsetzen zu müssen. Die bisher benutzten Transportbehälter
für dieselbe Flaschengröße (Flaschenkästen, Kartons, Trays, usw.) können ohne Änderungen
problemlos weiter benutzt werden. Das Eindringen und Festsetzen von Verschmutzungen
oder Keimen in den Becherrandbereich wird schon beim Füllen in einer Fülllinie durch
das übergreifende Etikett oder Sleeve unterbunden. Die Betriebsgefahr für den Benutzer
ist dadurch spürbar reduziert. Außerdem vermittelt die Getränkeflasche mit dem angebrachten
Becher ein gefälliges Erscheinungsbild, in welchem der Becher zurücktritt und als
Teil der Getränkeflasche erscheint. Dennoch lässt sich der Becher bei Bedarf jederzeit
abnehmen und auch wieder aufsetzen. Der Übergang schafft eine Positionierhilfe für
den Becher. Im Kern besteht die Erfindung darin, nicht wie üblich den Becher an das
Flaschenende anzupassen, sondern in einem Gebindekonzept aus Flasche und Becher das
Flaschenende der Getränkeflasche an den Becher anzupassen.
[0007] An der Getränkeflasche (Anspruch 22) mit dem ab dem Übergang zurückgesetzten Außenumriss
des Flaschenendes lässt sich jeglicher zum Flaschenende passende Becher problemlos
abnehmbar anbringen, ohne mit seinem Rand über die Außenkontur vorzustehen.
[0008] Verfahrensgemäß wird (Anspruch 23) dank des glatten Überganges ein Etikett faltenfrei
aufgebracht, das die zusätzliche Aufgabe übernimmt, den Becher an der Getränkeflasche
festzulegen. Zum Abnehmen des Bechers wird ggfs. das Etikett gebrochen, wobei zweckmäßigerweise
eine Sollbruchstelle, z.B. eine Perforation, Vorgesehen sein kann.
[0009] Alternativ wird (Anspruch 24) ein selbsttätig kontrahierendes Sleeve übergezogen,
das den Becher abnehmbar sichert und die Informationsaufgabe des Etiketts übernimmt.
[0010] Alternativ kann (Anspruch 25) auch ein unter Temperatureinwirkung schrumpffähiges
Sleeve übergezogen werden, das den Becher abnehmbar festlegt, und mittels der in dem
Gebinde enthaltenen und/oder von außen aufgebrachten Wärme in einen festen Sitz geschrumpft
wird.
[0011] Als weitere Alternative (Anspruch 26) werden die Getränkeflasche und der Becher in
jeweils noch weitestgehend keimfreien Zustand und hermetisch abdichtend zusammengefügt,
wobei das Schrumpfen oder Setzen beim Abkühlen zum Festlegen des Bechers genutzt wird.
[0012] Besonders zweckmäßig ist es (Anspruch 27), bei einer expandierbaren Kunststoffflasche
den durch die Füllung erzeugten Innendruck zum Expandieren der Flasche zwecks Festlegung
des aufgebrachten Bechers zu nutzen. Sobald die Getränkeflasche geöffnet und der Innendruck
abgebaut wird, lässt sich Becher leicht abnehmen.
[0013] Schließlich ist es auch denkbar (gemäß Anspruch 28), den Becher beim Aufbringen so
zu verformen, dass ausweichende Becherwandbereiche über formschlüssige Eingriffselemente
hinweg geführt werden können und der zum Festlegen des Bechers notwendige Eingriff
durch die Rückverformung der Becherwand entsteht. Zum Abnehmen des Bechers wird die
Becherwand, z.B. durch Druck mit den Fingern, erneut verformt, um die Eingriffselemente
zu lösen und den Becher abziehen zu können. Dies hat den Vorteil, dass sich der Becher
wiederholt mit gleichbleibender Haltewirkung anbringen und abnehmen lässt.
[0014] Für einen festen Sitz des Bechers reicht es, wenn der Außenumriss des Bodenendes
nur in einem an den Übergang angrenzenden Passbereich um die Becherwandstärke zurückgesetzt
ist. Der Becher hält sich im Passbereich hauptsächlich mit dem Randbereich. Tiefer
innerhalb des Bechers kann das Bodenende die für die Getränkeflasche zweckmäßige Form
haben, ohne die Halterung des Bechers zu berücksichtigen.
[0015] Der durch das übergreifende Etikett oder Sleeve abnehmbar festgelegte Becher trägt
zur Gestaltfestigkeit der Getränkeflasche bei und fungiert auch als z.B. Sauerstoffbarriere.
Zur Material- und Gewichtseinsparung kann deshalb die Wandstärke im Bodenende entsprechend
reduziert sein, z.B. um ca. 5 bis 12 %.
[0016] Da insbesondere der Überstand des Becherrandes über den Außenumriss des oberen Flaschenmantels
vermieden werden soll, ist es zweckmäßig, den Außenumriss des Becherrandes mit dem
Außenumriss des oberen Flaschenmantels angrenzend an den Übergang fluchten zu lassen.
Allerdings ist es durchaus möglich, den Außenumriss des Flaschenendes beim Übergang
weiter zurückzusetzen als es der Randstärke des Bechers entspricht, so dass der Becherrand
vom Übergang geschützt wird.
[0017] Insbesondere bei einer aus Kunststoff hergestellten Getränkeflasche und einem aus
Kunststoff bestehenden Becher sollten übliche Entformungsschrägen vorgesehen sein.
Die Entformungsschrägen können in der Becherwand und im Bodenende voneinander verschieden
sein. Dies kann das Festlegen des Bechers begünstigen.
[0018] In einer einfache Ausführungsform ist der Becher in einem Presssitz selbsthaltend
festgelegt.
[0019] Alternativ könnten, vorzugsweise beim Übergang, ineinandergreifende formschlüssige
Eingriffs- und Gegeneingriffselemente zum Festlegen des Bechers genutzt werden. Besonders
zweckmäßig ist ein Innenwulst am Becherrand und eine im Übergang auf den Innenwulst
abgestimmte Nut in der Getränkeflasche, die dem Festlegen des Bechers dienen.
[0020] Sehr zweckmäßig ist es auch, bei einer expandierbaren Kunststoffflasche den Innendruck
der Füllung dazu zu nutzen, die Flasche im Bereich des Übergangs zu expandieren und
den Becher dadurch kraft- und/oder formschlüssig festzulegen. Das Abnehmen des Bechers
gestaltet sich besonders einfach, da sich die Wand der Flasche nach Öffnen der Getränkeflasche
zurückverformt.
[0021] Besonders günstig ist es ferner, bei einem Gebinde aus einer Streckblasformflasche
und einem Kunststoffbecher deren weitestgehende Keimfreiheit unmittelbar nach der
Herstellung zu nutzen und sie bereits dann zusammenzufügen.
[0022] Wenn im Übergang ein auch über den Behälterrand greifendes vollumfängliches Etikett
oder Sleeve vorgesehen ist, ist der Becherrand geschützt und der Becher haltbar an
der Getränkeflasche festgelegt.
[0023] Der gleiche Effekt wird mit einem Sleeve erreicht, das aus einem selbsttätig kontrahierenden
oder unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Werkstoff wie einer Kunststofffolie besteht.
[0024] Damit sich der Becher auf vorbestimmte Weise und relativ leicht abnehmen lässt, ist
es zweckmäßig, wenigstens eine Sollbruch- oder Trennstelle in dem Etikett oder dem
Sleeve vorzusehen, z.B. eine umlaufende Perforation.
[0025] Sollte das Etikett mit einem Haftmittel auch an den Außenoberflächen festgelegt sein,
so ist zumindest der Randbereich des Bechers von Haftmittel freizuhalten und gegebenenfalls
in einem Abstand unterhalb des Randes eine Sollbruchstelle in dem Etikett vorgesehen,
die beim Abnehmen des Behälters gelöst wird. Dann bleibt der Rand hygienisch einwandfrei
von Haftmittel frei und hat der ggfs. eine Art Bauchbinde, die z. B. bei heißen Getränken
isolierend wirkt oder grundsätzlich den Griff am Becher verbessert.
[0026] Zweckmäßigerweise ist der Becher aus einem klaren oder eingefärbten Kunststoff wie
PET geformt, z.B. streckblasgeformt oder tiefgezogen. Ein eingefärbter Kunststoff
kann sich an das Etikett oder das Getränk in der Getränkeflasche anpassen oder einen
interessanten Gesamteindruck des Gebindes bewirken.
[0027] Da sich bei vielen Getränkesorten allmählich eindringender Sauerstoff negativ auf
die Qualität auswirkt, ist es zweckmäßig, den Becher aus einem den Durchtritt von
Sauerstoff zumindest erheblich hemmenden Material zu formen, beispielsweise einem
Kunststoff wie PEN, oder zumindest in etikettfreien Bereichen des Bechers eine sauerstoffhemmende
Beschichtung vorzusehen.
[0028] Der Becher kann auch aus Leichtmetall, vorzugsweise tiefgezogenem Aluminium bestehen.
Er vermittelt dann in dem Gebinde einen interessanten und attraktiven Eindruck, ist
stabil und benutzerfreundlich, und vermeidet das Eindringen von Sauerstoff.
[0029] Am Becher vorgesehene Eichmarkierungen, gegebenenfalls mit Maßangaben, ermöglichen
es dem Benutzer, die eingefüllte Getränkemenge genau zu bemessen oder bei Mischen
mit anderen Getränken das richtige Mischungsverhältnis zu erzielen.
[0030] Eine nach innen eingezogene Bodenwölbung des Bechers, gegebenenfalls ähnlich der
Bodenwölbung der Getränkeflasche, erhöht die Formsteifigkeit des Behälters und verbessert
die Standfestigkeit des Gebindes.
[0031] Alternativ kann der Becher wie auch die Getränkeflasche entsprechend dem bekannten
Petaloid-Konzept gestaltet sein, was insbesondere bei CO
2-haltigen Getränken im Hinblick auf erhöhte Formsteifigkeit im Bodenbereich und bessere
Standfestigkeit auch nur der Getränkeflasche ohne Becher zweckmäßig sein kann. Außerdem
verzahnt sich der Becher sozusagen mit der Getränkeflasche, wenn die jeweiligen Aufstands-Vorsprünge
ineinander greifen.
[0032] Ein in dem Gebinde zwischen dem Becher und der Getränkeflasche vorliegender Hohlraum
kann gewinnbringend für Werbemittel benutzt werden, die nach Abnahme des Bechers entnehmbar
sind. Diese Werbemittel können den Kaufanreiz erhöhen und beispielsweise als Sammelserie
oder Bonusnachweise gestaltet sein.
[0033] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Gebinde, bestehend aus einer Getränkeflasche mit daran angebrachtem Becher und
einem angedeuteten Etikett,
- Fig. 2
- die Ansicht der auf ihrem Flaschenboden stehfähigen, einteiligen Getränkeflasche ohne
Becher und Etikett,
- Fig. 3
- einen Schnitt zur Verdeutlichung der Anbringung des Bechers in Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Teilschnitt einer Detailvariante,
- Fig. 5
- zwei Schnittansichten einer weiteren Detailvariante,
- Fig. 6
- einen Horizontalschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Gebindes, und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht zur Verdeutlichung einer weiteren Ausführungsvariante.
[0034] Ein Gebinde G besteht in Fig. 1 aus einer Getränkeflasche F und einem daran abnehmbar
angebrachten, als Tnnkgefäß nutzbaren Becher B. Die Getränkeflasche F ist eine Glasflasche,
Metallflasche und besonders zweckmäßig eine Kunststoff-Streckblasformflasche. Der
Becher B ist zweckmäßigerweise ein Kunststoff-Formteil, z.B. aus PET oder PEN (als
Sauerstoffbarriere), oder besteht sogar aus tiefgezogenem Aluminium. Fig. 2 verdeutlicht
die Flasche F mit ihrer eigenartigen Außenkontur, wobei diese Getränkeflasche F (aus
Glas oder Kunststoff) mit einem dazu passenden, nicht gezeigten Becher zu dem Gebinde
gemäß Fig. 1 vervollständigbar ist.
[0035] Die Getränkeflasche F besitzt einen Flaschenhals 1 mit einer obenhiegenden, verschließbaren
Mündung 2 und dient beispielsweise zur Aufnahme einer Getränkefüllung W, deren Füllniveau
gestrichelt angedeutet ist. An den Flaschenhals schließt sich über eine Aufweitung
ein oberer Flaschenmantel 3 an, der über einen umlaufenden Übergang 4 von einem Bodenende
5 fortgesetzt wird, das in den Flaschenboden 6 übergeführt ist. Der Becher B passt
zum Bodenende 5 der Getränkeflasche F und ist von unten her aufgesteckt und abnehmbar
festgelegt. Der Flaschenboden 6 ist beispielsweise ein sogenannter Champagnerboden
mit einer Wölbung nach innen. Auch der Becher B kann mit einer solchen Bodenform hergestellt
sein. Das Bodenende 5 und der Becher B können (nicht näher hervorgehoben) mit üblichen
Entformungsschrägen geformt sein. Die Wandstärke des Bodenendes 5 kann z.B. um etwa
die Wandstärke des Bechers B gegenüber der Wandstärke im oberen Flaschenmantel 3 reduziert
sein, beispielsweise um ca. 5 % bis 12 %.
[0036] Strichpunktiert ist auf dem Flaschenmantel 3 ein vollumfänghiches Etikett oder ein
Sleeve E gezeigt, das nach oben bis nahe zum Flaschenhals 1 und nach unten über den
Übergang 4 hinweg und über den Becheröffnungsrand nach unten reicht, auf dem Randbereich
aufliegt und den Becher B abnehmbar festhält. Das Etikett kann wie üblich mit einem
Haftmittel festgelegt sein. Das Sleeve kann aus einem selbsttätig kontrahierenden
Material oder einem unter Temperatureinwirkung schrumpfenden Material, z.B. einer
Kunststofffolie, bestehen und übergezogen sein. Das Etikett oder Sleeve E hat einen
nennenswerten Sauerstoff-Barriere-Effekt.
[0037] Wesentlich ist, dass er Außenumriss des Becheröffnungsrandes im wesentlichen mit
dem Außenumriss des oberen Flaschenmantels 3 fluchtet.
[0038] Gemäß Fig. 2 wird der Übergang 4 von einer umlaufenden Schulter 8 am unteren Ende
des oberen Flaschenmantels und einer daran angrenzenden Nut 7 gebildet. Der Außenumriss
des Bodenendes 5 ist gegenüber dem Außenumriss des oberen Flaschenmantels 3 um ein
Maß X zurückgesetzt, und zwar im Bereich des Übergangs 4, welches Maß X mindestens
der Randstärke des aufzusteckenden Bechers B entsprechen sollte.
[0039] In der Schnittdarstellung in Fig. 3 ist erkennbar, dass der Becher B am das obere
Ende der Becherwand 9 bildenden Becherrand einen Innenwulst 10 oder in Umfangsrichtung
verteilte wulstartige Vorsprünge besitzt, die in die Nut 7 angrenzend an die Schulter
8 eingreifen und den Becher B festlegen. Das Etikett bzw. Sleeve E erstreckt sich
über den Übergang 4 hinweg. Zum leichteren Lösen des Bechers B können im Bereich des
Übergangs 4 umlaufende Sollbruchstellen im Etikett bzw. Sleeve E vorgesehen sein,
z.B. eine Perforation P1. Handelt es sich um ein Etikett E, das mit einem Haftmittel
11 auch auf den Außenoberflächen des Gebindes festgelegt wird, dann ist zweckmäßigerweise
der den Becherrand übergreifende Bereich des Etiketts E haftmittelfrei. Es kann zusätzlich
zur Perforation P1 eine tieferliegende Perforation P2 vorgesehen sein, oder nur die
tieferliegende Perforation P2. Beim Abnehmen des Bechers wird das Etikett E entweder
an der Perforation P1 oder an der Perforation P2 gebrochen und wird, falls der Innenwulst
10 vorgesehen ist, dieser aus der Nut 7 herausgezogen. Gegebenenfalls reicht aber
ein Presssitz des Bechers B am Bodenende 5, beispielsweise in einem an den Übergang
4 angreifenden Passbereich D, um den Becher sicher festzulegen, gegebenenfalls sogar
ohne Etikett oder Sleeve E. Die zweite Perforation P2 kann auch nach dem Abziehen
des Bechers dazu benutzt werden, den obenliegenden Teil des Etiketts oder Sleeves
E abzunehmen, um den Becherrand freizulegen. Dann verbliebe eine Art Bauchbinde am
Becher. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, anschließend an den Innenwulst 10
eine vorgeformte Sollbruchstelle in der Becherwand 9 zu formen, die zum Abnehmen des
Bechers B gebrochen wird und einen sauberen Trinkrand bildet.
[0040] Fig. 4 verdeutlicht eine andere Ausführungsform, bei der Eingriffsvertiefungen 12
an der Innenwand des Bechers B in einem Abstand unterhalb des Becherrandes vorgesehen
sind, in die am Bodenende 5 geformte Warzen oder Vorsprünge eingreifen können. In
diesem Fall lässt sich der Trinkrand sauber formen.
[0041] Sofern die Getränkeflasche F und der Becher B Kunststoff-Formteile sind, ist es zweckmäßig,
diese Kunststoff-Formteile bereits unmittelbar nach der Herstellung, d.h. in noch
weitestgehend keimfreiem Zustand zusammenzufügen und durch beim Abkühlen auftretende
Kontraktion einen hermetischen Abschluss des zwischen dem Becherboden und dem Flaschenboden
6 vorliegenden Hohlraums herbeizuführen. Fig. 3 deutet an, dass die Entformungsschrägen
der Becherwand 9 und des Bodenendes 5 verschieden sein können. In oder an der Becherwand
9 können Eichmarkierungen, ggfs. mit Maßangaben, vorgesehen sein.
[0042] Eine weitere, zweckmäßige Möglichkeit zum Festlegen des Bechers B an der Getränkeflasche
F besteht darin, bei einer Kunststoff-Streckblasformflasche deren Expansionsfähigkeit
zu nutzen. Im Fall eines einen Innendruck erzeugenden Getränks oder einer Füllung
W wird der Becher vor dem Verschließen der Getränkeflasche, zweckmäßigerweise sogar
vor dem Befüllen, auf das Bodenende 5 aufgesteckt und wird die Expansion im Bereich
des oberen Flaschenmantels 3 und des Bodenendes 5 dazu genutzt, den Becher festzulegen.
Dies hat den Vorteil, dass beim Öffnen der Getränkeflasche nach dem Druckabbau die
Expansion sich zurückformt und dadurch der Becher B leicht abnehmbar ist.
[0043] Das Gebinde G könnte nach dem Petaloid-Konzept gestaltet sein. Zumindest im Becherboden
eingeformte Stand-Vorsprünge (nicht gezeigt) erhöhen die Formstabilität des Bechers
B und dienen der Standsicherheit. Sind für die Stehfahigkeit der Getränkeflasche F
am Flaschenboden 6 solche Standvorsprünge geformt (bei aus Kunststoff geformtem Gebinde
G), so können die Standvorsprünge am Boden 6 und im Becherboden ineinander greifen.
[0044] Weitere beispielsweise Möglichkeiten zum Festlegen des Bechers B an der Getränkeflasche
F gehen aus den Fig. 5 bis 7 hervor.
[0045] In Fig. 5 sind beispielsweise horizontal verteilte, tropfenförmige Eingriffsvertiefungen
12 an der Innenwand der Becherwand 9 geformt, in die warzenartige Eingriffselemente
13 am Bodenende 5 der Getränkeflasche B eingreifen. Dadurch wird der Becher B festgelegt.
Die Eingriffsvertiefungen 12 haben eine seitlich aüslaufende Schräge. Wird der Becher
in Richtung eines Pfeiles 14 relativ zur Getränkeflasche F verdreht, dann treten die
Eingriffselemente 12 aus den Eingriffsvertiefungen 12 aus, wobei die Becherwand etwas
abgespreizt wird, und lässt sich der Becher problemlos abziehen.
[0046] In Fig. 6 sind beispielsweise am Bodenende 5 gegenüberliegende Freiräume (z.B. Abflachungen)
15 geformt und greifen zu diesen Freiräumen versetzte Eingriffselemente 13, beispielsweise
am Bodenende 5 in dazu passende Eingriffsvertiefungen 12 in der Becherwand 9 ein.
Durch Druck, z.B. mit den Fingern in Richtung der Pfeile 16, wird die Becherwand 9
so verformt, dass sie sich aus dem Eingriff löst. Der Becher kann dann leicht abgezogen
werden. Ein erneutes Aufstecken des Bechers ist mit dieser Verbindungsweise jederzeit
möglich. Es liegt auf der Hand, dass die Eingriffsvertiefungen alternativ im Bodenende
5 geformt sein könnten und dafür die Eingriffsvorsprünge an der Innenwand der Becherwand
9 vorliegen.
[0047] In Fig. 7 wird der Becher B beispielsweise durch Vakuumbeaufschlagung beim Aufstecken
oder durch einen im Hohlraum unterhalb des Flaschenbodens 9 beim Abkühlen entstehenden
Unterdruck festgesaugt. Es sind gegebenenfalls keine weiteren Haltemittel erforderlich.
Um den Becher dann abnehmen zu können, braucht nur kräftig gezogen zu werden. Alternativ
ist es in Fig. 7 angedeutet, dass die Freiräume 15 vorgesehen sind, in die sich die
Becherwand 9 hineinverformen lässt (unter Druck in Richtung der Pfeile 16), um an
dazu versetzten Becherwandbereichen zumindest nahe dem Übergang 4 nach außen gewölbt
zu werden, In der Becherwand 9 und/oder am Bodenende 5 geformte Kanäle 17 gestatten
dann einen Druckausgleich bis zum evakuierten oder unter Unterdruck stehendem Hohlraum
unterhalb des Flaschenbodens 6, so dass sich der Becher B leicht abziehen lässt. In
den Hohlraum können nach Abnahme des Bechers B entnehmbare Werbemittel eingefügt sein.
[0048] Bei allen Ausführungsformen ist es wichtig, dass der Becherrand nicht nach außen
über den Außenumriss des oberen Flaschenmantels vortritt, sondern damit fluchtet oder
gegebenenfalls geringfügig gegenüber diesem zurücktritt, d.h. ohne eine radial vorstehende
Stufe in den oberen Flaschenmantel übergeht. Ein derartiges Gebinde aus der Getränkeflasche
und dem Becher wird vor dem Befüllen mit dem Etikett oder Sleeve E versehen, ohne
dass im Übergang Falten entstünden. Ferner kann das Gebinde wie eine Getränkeflasche
der gleichen Form und Abmessung problemlos in vorhandenen Füll- und Etikettierlinien
verarbeitet werden, ohne neue Garniturenteile (Gefäßführungen, Stemräder etc.) einbauen
zu müssen. Auch lassen sich die bisher bekannten Transportbehälter (Flaschenkästen,
Kartons, Trays usw.) ohne Änderungen auch für diese Gebinde verwenden.
1. Getränkeflasche (F) mit einem das Bodenende (5) der Getränkeflasche übergreifenden,
als Trinkgefäß abnehmbaren Becher (B), dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumriss des Bodenendes (5) ab einem umlaufenden Übergang (4) zum oberen
Flaschenmantel (3) zumindest gegenüber dem Außenumriss des oberen Flaschenmantels
am Übergang (4) um die Randstärke (X) des bis zumindest nahe an den Übergang (4) reichenden
Bechers (B) zurückgesetzt ist.
2. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumriss des Bodenendes (5) nur in einem an den Übergang (4) angrenzenden
Passbereich (D) um nur die Randstärke (X) des Bechers (B) zurückgesetzt ist:
3. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstarke im Bodenende (5) zumindest bereichsweise um in etwa die Becherwandstärke
gegenüber der Wandstärke im oberen Flaschenmantel (3) reduziert ist.
4. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumriss des Becherrandes im Bereich des Überganges (4) im wesentlichen
mit dem Außenumriss des oberen Flaschenmantels (3) fluchtet, und dass der Becherrand
am Übergang (4) ansteht oder diesem mit einem geringfügigen Zwischenraum gegenüberliegt.
5. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherwand (9) und das Bodenende (5) in Richtung nach unten jeweils eine
Entformungsschräge aufweisen.
6. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (B) in einem Presssitz selbsthaltend auf dem Bodenende (5) festgelegt
ist.
7. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise beim oder nahe des Überganges (4), ineinandergreifende formschlüssige
Eingriffs- und Gegeneingriffselemente (10, 7; 12; 13) am Becher (B) und an der Flasche
(F) vorgesehen sind.
8. Getränkeflasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergang (4) eine umlaufende Nut und am Becherrand ein in die Nut eingreifender
Innenwulst vorgesehen sind.
9. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränkeflasche (F) eine unter dem Innendruck einer druckerzeugenden Füllung
zumindest begrenzt expandierbare Kunststoff-Flasche ist, und dass der Becher (B) durch
die Expansion mit einer druckerzeugenden Füllung der gefüllten der verschlossenen
Getränkeflasche kraft- und/oder formschlüssig derart festgelegt ist, dass er nach
Öffnen der Getränkeflasche und deren Rückverformung abnehmbar ist.
10. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränkeflasche (F) eine Streckblasformflasche aus Kunststoff ist, und dass
der unter Temperatureinwirkung keimfrei hergestellte Becher (B) am unter Temperatureinfluss
keimfrei geformtem Bodenende (5) unter hermetischem Abschluss eines keimfreien Hohlraums
angebracht ist.
11. Getränkeflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang (4) durch ein vollumfängliches Etikett oder ein Sleeve (E) abgedeckt
ist, das stoffschlüssig auf dem oberen Flaschenmantel (3) und zumindest auf dem Becherrandbereich
aufliegt und den Becher (B) am Bodenende (5) festlegt.
12. Getränkeflasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sleeve (E) aus einem selbsttätig kontrahierenden oder schrumpffähigen Werkstoff
wie einer Kunststofffolie besteht.
13. Getränkeflasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Etikett bzw. Sleeve (E) im Bereich des Übergangs (4) Sollbruchstellen (P1)
wie eine umlaufende Perforation vorgesehen sind.
14. Getränkeflasche nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett (E) mit einem Haftmittel (11) festgelegt ist, und dass das Haftmittel
(11) am und angrenzend an den Becherrand ausgespart ist, vorzugsweise innerhalb eines
durch wenigstens eine Perforation (P2) begrenzten Bereichs.
15. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (B) aus einem klaren oder eingefärbten Kunststoff besteht, vorzugsweise
aus PET.
16. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (B) aus einem den Durchtritt von Sauerstoff zumindest erheblich hemmenden
Material, vorzugsweise einem Kunststoff wie PEN besteht oder eine sauerstoffhemmende
Beschichtung aufweist.
17. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (B) aus Leichtmetall besteht, vorzugsweise aus tiefgezogenem Aluminium.
18. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (B) Eichmarkierungen aufweist.
19. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (B) eine nach innen eingezogene Bodenwölbung aufweist, vorzugsweise
einem Champagnerboden ähnlich oder gleich dem Champagnerboden der Getränkeflasche
(F).
20. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Streckblasformflasche ausgebildete Getränkeflasche (F) und der Becher
(B) Petaloid-Böden aufweisen, vorzugsweise mit ineinandergreifenden Aufstands-Vorsprüngen.
21. Getränkeflasche nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Becher (B) und der Getränkeflasche (F) Werbemittel eingeschlossen
sind.
22. Getränkeflasche (F), mit einem eine verschließbare Mündung (2) bildenden Flaschenhals
(1), von dem sich ein oberer Flaschenmantel (3) über ein Bodenende (5) bis zum Flaschenboden
(6) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumriss des Bodenendes (5) ab einem umlaufenden Übergang (4) zum oberen
Flaschenmantel (3) gegenüber dem Außenumriss des oberen (3) am Übergang (4) um ein
Maß (X) zurückgesetzt ist, das angrenzend an den Übergang (4) mindestens der Stärke
des Öffnungsrandes eines von unten über das Bodenende (5) der mit einem stehfähigen
Flaschenboden (6) einteilig ausgebildeten Getränkeflasche (F) gestülpten, abnehmbaren
Bechers (B) entspricht.
23. Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche, bei dem
der Becher über das Bodenende gestülpt und abnehmbar an der Getränkeflasche festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf das aus der Getränkeflasche und dem angebrachten Becher bestehende Gebinde(G)
ein nach beiden Seiten über einen Übergang (4) zwischen dem oberen Flaschenmantel
(3) und der Becherwand (9) greifende Etikett (E) vollumfänglich und stoffschlüssig
haftend aufgebracht wird.
24. Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche, bei dem
der Becher über das Bodenende gestülpt und abnehmbar an der Getränkeflasche festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf das aus der Getränkeflasche (F) und dem angebrachten Becher (B) bestehende
Gebinde (G) ein nach beiden Seiten über einen Übergang (4) greifendes, selbsttätig
kontrahierendes, voll umfängliches Sleeve (E) übergezogen wird.
25. Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche, bei dem
der Becher über das Bodenende gestülpt und abnehmbar an der Getränkeflasche festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Temperatureinwirkung schrumpffähiges Sleeve (E) nach beiden Seiten
über einen Übergang (4) zwischen dem oberen Flaschenmantel (3) und der Becherwand
(9) greifend übergezogen und durch erhöhte Temperatur des Gebindes (G) und/oder unter
Wärmeeinwirkung von außen zum Schrumpfen gebracht wird.
26. Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche, bei dem
der Becher über das Bodenende gestülpt und abnehmbar an der Getränkeflasche festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränkeflasche (F) eine Kunststoff-Streckblasflasche und der Becher (B)
ein Kunststoff-Formteil sind, die beide unter Druck- und der Temperatureinwirkung
hergestellt und unmittelbar nach ihrer Herstellung in noch weitestgehend keimfreiem
Zustand unter hermetischer Abdichtung eines Restraumes im Becher (B) zusammengefügt
werden.
27. Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche, bei dem
der Becher über das Bodenende gestülpt und abnehmbar an der Getränkeflasche festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränkeflasche (F) eine unter dem Überdruck einer druckerzeugenden Füllung
(W) expandierbare Kunststoff-Getränkeflasche ist, und dass der Becher (B) vor dem
Verschließen, vorzugsweise sogar schon vor der Befüllung der Getränkeflasche (F),
auf das Bodenende (5) aufgebracht und nachfolgend durch Expandieren der Getränkeflasche
im Becher (B) unter dem Überdruck der Füllung (W) kraft- und/oder formschlüssig festgelegt
wird.
28. Verfahren zum Anbringen eines Bechers am Bodenende einer Getränkeflasche, bei dem
der Becher über das Bodenende gestülpt und abnehmbar an der Getränkeflasche festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufschieben des Bechers (B) auf das Bodenende (5) die Becherwand (9) durch
Druck (16) von außen in zwischen dem Bodenende (5) und dem Becher (B) vorgesehene
Freiräume (15) hineinverformt und dadurch nach außen ausweichende Becherwandbereiche
in Aufschieberichtung über nachfolgend in formschlüssigen Eingriff tretende Eingriffselemente
(13) am Bodenende (5) hinweggeführt werden.