(57) Zur Herstellung von im Boden versenkten Tragsäulen wie Stopfsäulen oder Betonrüttelsäulen
mit einer Rammlanze (12), die mit einem Ramm-Hochfrequenzrüttler in Verbindung steht,
eine untere Vortriebsspitze (13) aufweist und einen in ihrer in der Arbeitsstellung
vertikalen Längsrichtung verlaufenden Materialschacht (15) enthält, der am unteren
Ende im Bereich der Vortriebsspitze einen Öffnungs- und Schließmechanismus (14) aufweist,
und um die entlang dem Großteil der in den Boden einzutreibenden Länge ein relativ
zur Rammlanze längsverschiebliches, aber mit Hilfe einer Koppelvorrichtung festlegbares
Rohr (21) gelegt ist, geht man so vor, daß man a) das Rohr in einer an das untere
Ende der Rammlanze anschließenden Stellung an der Rammlanze festlegt, b) die Rammlanze
mit dem daran festgelegten Rohr in den Boden eintreibt, c) das Rohr von der Rammlanze
löst, und d) die Rammlanze im im Boden verbleibenden Rohr zurückzieht und eine Materialcharge
von z. B. Schotter, Kies oder Beton für die Tragsäule am unteren Ende der Rammlanze
abgibt. Bei Materialien wie Schotter und Kies setzt man fort, indem man e) das Rohr
an der Rammlanze festlegt und ein Stück weit nach oben zieht, f) das Rohr von der
Rammlanze löst und die Rammlanze auf der Oberseite des abgegebenen Materials im Rohr
absetzt und g) das Rohr an der Rammlanze festlegt und diese zusammen mit dem Rohr
und dem noch darin befindlichen Anteil der Materialcharge mit vertikaler Bewegungskomponente
rüttelt. Dieses Vorgehen kann mehrfach wiederholt werden. Wenn man als Material Beton
verwendet, führt man nach dem Gießen des Betons im Rohr gemäß Schritt d) den Schritt
e) durch, woraufhin der Beton im durch das Zurückziehen des Rohrs gebildeten zylindrischen
Hohlraum abbindet, und wiederholt das Vorgehen, bis die im Rohr gegossene Tragsäule
ihre Höhe erreicht.
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