[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugscheinwerfer der im Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
[0002] Ein solcher Fahrzeugscheinwerfer ist aus der Patentschrift DE 197 28 446 C1 bekannt.
Zwar sind bei diesem Scheinwerfer auch bereits der Reflektor, die Abdeckscheibe und
der Halterahmen umlaufend fest miteinander verklebt, das Klebebett befindet sich jedoch
zwischen der Innenseite des Kranzes an der Abdeckscheibe und der Außenseite der Reflektorwandung,
und es taucht der Halterahmen mit einem Hakensteg, der über den Kranz der Abdeckscheibe
greift, in das Klebebett ein. Sowohl hinsichtlich der Vorfertigung der gesamten Baueinheit
als auch der Profilgestaltung des Halterahmens ist die bekannte Anordnung unpraktisch.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugscheinwerfer der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem die Anbringung des Klebebettes einfacher
vorgenommen werden kann, ohne daß es einer komplizierten Gestaltung des Halterahmens
bedarf.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeugscheinwerfer der gattungsbildenden Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Füllraum für das Klebebett, der von der
Außenseite der Reflektorwand, der Stirnseite des Kranzes an der Abdeckscheibe und
der Innenseite des Halterahmens begrenzt wird, einen umlaufenden, im wesentlichen
überall gleich breiten Spalt ergibt, von des sen Öffnungsseite her das Klebebett eingebracht
werden kann, welches sogleich den Reflektor, die Abdeckscheibe und den Halterahmen
fest miteinander verbindet, ohne daß noch nachträglich in das Klebebett Anbauteile
eingefügt werden müssen.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines Fahrzeugscheinwerfers,
- Fig. 2
- einen Teilschnitt durch die in den Fahrzeugscheinwerfer eingesetzte Baueinheit im
Verbindungsbereich des Reflektors der Abdeckscheibe und des Halterahmens,
- Fig. 3
- einen der Fig. 1 ensprechenden Teilschnitt durch den kompletten Fahrzeugscheinwerfer
und
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt durch den Fahrzeugscheinwerfer nach Fig. 1.
[0008] Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 ein Gehäuse 1 des Scheinwerfers, in welchem ein
Reflektor 2 als Teil einer darin eingesetzten Baueinheit aufgenommen ist. In Breitenrichtung
gesehen ist in das Gehäuse 1 und den Reflektor 2 eine Gasentladungslampe 3 eingesetzt,
von der der Brenner 5 und ein Teil des Lampensockels 4 dargestellt ist. An der Öffnungsseite
ist der Reflektor 2 mittels einer Abdeckscheibe 6 dicht verschlossen, die mit dem
Reflektor 2 und einem Halterahmen 7, der den Anschluß zu dem Öffnungsrand des Gehäuses
1 herstellt.
[0009] Die Art der Verbindung zwischen dem Reflektor 2, der Abdeckscheibe 6 und dem Halterahmen
7 geht im einzelnen aus den Figuren 2 und 3 hervor. Bei dem Halterahmen 7 handelt
es sich um ein Winkelprofil, welches einen frontseitigen Schenkel 8 der in Breitenrichtung
bzw. Höhenrichtung des Scheinwerfers angeordnet ist, und einen in Tiefenrichtung des
Scheinwerfers angeordneten zweiten Schenkel 9 aufweist. Die Abdeckscheibe 6 hat einen
umlaufenden rückseitigen, zum Gehäuse 1 hin gerichteten Kranz 10, an dessen Außenseite
11 einerseits und an die Frontseite 20 der Abdeckscheibe 6 andererseits sich der Halterahmen
7 anschmiegt. An der Innenseite des Kranzes 10 der Abdeckscheibe 6 liegt der Reflektor
2 mit seiner Wand 14 an, die bis zum Rand 13 an der Öffnungsseite des Reflektors 2
hin sich erstreckt. Die Außenseite 15 der Reflektorwand 14 und die Innenseite 17 des
Schenkels 9 des Halterahmens 7 sind in Richtung zum Gehäuse 1 hin über die Stirnseite
16 des Kranzes 10 der Abdeckscheibe 6 hinaus verlängert. Dadurch ergibt sich ein Füllraum
18 für das in Fig. 3 wiedergegebene Klebebett 19, der im Querschnitt U-förmig ist.
Dieser Füllraum 18 und entsprechend das Klebebett 19 sind umlaufend um den Reflektorrand
13 herum angeordnet, so daß umlaufend um die Öffnungsseite des Reflektors 2 herum
ein fester, wasserdichter Verbund mit der Abdeckscheibe 6 und dem Halterahmen 7 besteht.
Die Öffnungsseite des Füllraums 18, die der Stirnseite 16 des Kranzes 10 an der Abdeckscheibe
6 gegenüberliegt, bildet einen umlaufenden Spalt, über den das Klebebett 19 leicht
eingebracht werden kann.
[0010] Fig. 4 veranschaulicht, daß in der Einbaulage der Füllraum 18 für das Klebebett 19
im Innern des Gehäuses 1 in eine Zwischenkammer 21 mündet, die an der tiefsten Stelle
des Gehäuses 1 eine Wasserablauföffnung 23 hat. Im oberen Bereich des Reflektors ist
eine Belüftungsöffnung 24 vorgesehen, die das Innere des Reflektors 2 mit der Zwischenkammer
21 verbindet. Nach oben hin ist im Bereich der Zwischenkammer 21 die Belüftungsöffnung
24 am Reflektor 2 mittels einer Hutze 25 abgedeckt. In die Zwischenkammer 21 eindringendes
Wasser kann also weder am Klebebett 19 vorbei noch über die Belüftungsöffnung 24 bis
in das Innere des Reflektors 2 gelangen. Im Betrieb des Scheinwerfers tritt aus der
Belüftungsöffnung 24 aufgeheizte, trockene Luft aus dem Reflektorinnenraum in die
Zwischenkammer 21 über, die sich in einer Vorkammer unterhalb der Hutze 25 hält. Beim
Ausschalten des Scheinwerfers wird aus dieser Vorkammer unterhalb der Hutze 25 die
trockene Luft wieder in das Reflektorinnere eingesaugt. Damit ist das Entstehen von
Feuchtigkeitsbelägen innerhalb des Reflektorinnenraums unterbunden.
1. Fahrzeugscheinwerfer mit einem Gehäuse (1) und mit einer darin eingesetzten Baueinheit,
die aus einem Reflektor (2), einer frontseitigen Abdeckscheibe (6) und einem mit dem
Reflektor (2) sowie mit der Abdeckscheibe (6) entlang deren Ränder fest verklebten
Halterahmen (7) besteht, wobei die Abdeckscheibe (6) einen randlich umlaufenden, rückwärtig
zum Gehäuse (1) hin umgebogenen Kranz (10) aufweist, der die zum Reflektorrand (13)
hin liegende Reflektorwand (14) an deren Außenseite (15) überlappt und von der Außenseite
(15) der Reflektorwand (14) und dem Kranz (10) der Abdeckscheibe (6) ein Klebebett
(19) begrenzt ist, an das der Halterahmen (7) heranreicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektorwand (14) an der Innenseite (12) und der Halterahmen (7) an der Außenseite
(11) des Kranzes (10) der Abdeckscheibe (6) anliegen und über die Stirnseite (16)
dieses Kranzes (10) soweit vorstehen, daß das Klebebett (19) von der Außenseite (15)
der Reflektorwand (14), der Stirnseite (16) des Kranzes (10) an der Abdeckscheibe
(6) und der Innenseite (17) des Halterahmens (7) begrenzt ist.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Füllraum (18) für das Klebebett (19) im Querschnitt
U-förmig ist.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterahmen (7) aus einem Winkelprofil besteht, dessen erster Schenkel (9)
am Kranz (10) und dessen zweiter Schenkel (8) an der Frontseite (20) der Abdeckscheibe
(6) anliegt.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schenkel (8) des Halterahmens (7) soweit die Frontseite (20) der Abdeckscheibe
(6) in Richtung zu deren Mitte hin übergreift, daß in Richtung parallel zur optischen
Achse gesehen das Klebebett (19) überdeckt ist.
5. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllraum (18) des Klebebettes (19) mit seiner Öffnungsseite in eine Zwischenkammer
(21) zwischen dem Gehäuse (1) und dem Reflektor (2) übergeht, die an der Gehäuseunterseite
eine Wasserablauföffnung (23) in der Gehäusewand (22) aufweist.
6. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (2) an seiner Oberseite eine Belüftungsöffnung (24) hat, die in
die Zwischenkammer (21) mündet.