[0001] Die Erfindung betrifft einen Hafenkran, insbesondere Hafenmobilkran für Normal- und
Schwertastbetrieb, mit einem Unterwagen und einem auf dem Unterwagen angebrachten
vorzugsweise drehbaren Oberwagen, einem auf dem Oberwagen befestigten Turm, an dem
ein um eine horizontale Achse verschwenkbarer Ausleger angeordnet ist, wobei der Ausleger
im Normalbatrieb mittels eines am Ausleger und am Turm angelenkten Wippzylinders schwenkbar
am Oberwagen gehalten ist und die Last mittels eines zum Auslegerkopf geführten Hubseiles
mit daran angehängter Hakenflasche aufnehmbar ist.
[0002] Hafenmobilkrane der gattungsgemäßen Art sind häufig auch zum Einsatz im Schwerlastbetrieb
konzipiert. Dazu sind die entsprechenden notwendigen konstruktiven Maßnahmen für diese
Schwerlastfälle vorgesehen, z.B. stärkere umschaltbare Hubwerke, stärkere Seile und
dem Schwerlastfall angepaßte Klassifizierung. Je nach Gerätegröße ist man in der Lage,
mit normalen Hafenmobilkranen Schwerlasten bis zu 120 t umzuschlagen; das Verhältnis
Normallast zu Schwertast beträgt ca. 1:2.
[0003] Besteht ein Bedarf für den Umschlag von noch größeren Lasten, so werden beispielsweise
zwei Hafenmobilkrane im Tandembetrieb eingesetzt. Ein solcher Betrieb ist stets mit
einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung und mit einer zeitaufwendigen Durchführung
verbunden, weil die Koordination der Geräte nicht ohne Risiken ist. Eine andere Möglichkeit
für den Hafenbetreiber besteht darin, einen Schwimm- oder Automobilkran mit entsprechend
hoher Tragfähigkeit einzusetzen. Das verteuert jedoch den Lastumschlag erheblich und
man ist von der Verfügbarkeit der anzumietenden Krane abhängig.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen konventionellen Hafenkran, insbesondere
Hafenmobilkran durch Zusatzeinrichtungen so umzurüsten, daß er mit vertretbaren konstruktiven
Maßnahmen und mit kurzen Rüstzeiten sowohl im Normalbetrieb wie auch im Schwerlastbetrieb
eingesetzt werden kann.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Hafenkran vorgeschlagen, der folgende
Merkmale aufweist:
am Oberwagen des Hafenkrans ist vorzugsweise unterhalb des Auslegers eine Schwerlast-Hubwinde
zusätzlich fest angeordnet, von der ein über eine am Ausleger befestigte Umlenkrolle
lenkbares Schwerlast-Hubseil zu dem Rollensatz einer am Auslegerkopf lösbar angeordneten
Schwerlast-Hakenflasche geführt ist,
das Normallast-Hubwerk des Hafenkranes ist im Schwerlastbetrieb als Wippwerk für den
Ausleger einsetzbar, wozu die Normallast-Hubseile von der Normallast-Hakenflasche
gelöst und am Auslegerkopf angeschlagen werden,
der freigeschaltete Wippzylinder dient als Rückfallstütze für den Ausleger,
das Standmoment des Hafenmobilkranes wird gegenüber dem Normallast-Betrieb erhöht.
[0006] Die durch den Einsatz der Schwerlasteinrichtung stärker beanspruchten Bauteile, wie
z.B. Ausleger, Turm, Drehverbindung und Kranabstützung, und deren Anschlußkonstruktionen
werden bei Bedarf, d.h. nur bei entsprechender Traglaststeigerung, verstärkt.
[0007] Mit einem Hafenkran der vorgeschlagenen Art werden die vorstehend beschriebenen Nachteile
vermieden. Dabei werden Funktion und Basiskonstruktion eines herkömmlichen Hafenmobilkranes
von der Zusatzeinrichtung nicht beeinflußt. Als Wippwerk wird im Schwerlastbetrieb
das ohnehin vorhandene Hubwerk des Hafenmobilkranes verwendet, wobei die Kolben-Zylindereinheit
des hydraulischen Wippwerkes freigeschaltet wird. Gleichzeitig dient der für den Normalbetrieb
vorgesehene Wippzylinder im Schwerlastbetrieb als Rückfallstütze für den Ausleger.
Zusätzlich ist für den Schwerlastbetrieb ein weiteres Hubwerk vorzusehen, das zum
Heben der schweren Lasten einsetzbar ist. Um Schwerlasten standsicher heben zu können,
ist allerdings vorzusehen, das für den Normallastbetrieb ausgelegte Standmoment des
Hafenmobilkranes zu erhöhen.
[0008] In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Erhöhung des
Standmoments des Hafenmobilkranes im Schwerlastbetrieb ein an der dem Ausleger entgegengesetzten
Seite am Turm angelenkter Gegenausleger in der vertikalen Auslegerschwenkebene durch
einen auch als Rückfallstütze wirkenden Schwenkzylinder vom Turm abspreizbar ist,
wobei der Gegenausleger über eine einerseits am Auslegerkopf und andererseits im Fußbereich
des Turmes längenveränderbar angeschlagenes Abspannmittel neigungsveränderbar ist
und an seinem Kopfende die Tragvorrichtung für das in Bodennähe anhängbare zusätzliche
Schwertast-Gegengewicht aufnimmt, dessen Ausladung durch Veränderung der Neigung des
Gegenauslegers einstellbar ist.
[0009] Durch diese günstige Ausgestaltung der Erfindung wird in sich bekannter Weise das
Standmoment des Hafenmobilkranes erhöht. Der Gegenausleger, der während des Normallastbetriebes
am Gerät verbleibt, wird dazu durch einen Schwenkzylinder nach hinten abgespreizt
und führt und trägt das zusätzliche Schwerlast-Gegengewicht, das an das Kopfende des
Gegenauslegers angehängt wird, auf dem erforderlichen Wirkradius. Durch Verstellung
der Neigung des Gegenauslegers kann in einem sinnvollen Toleranzbereich die Ausladung
und damit das Gegengewichtsmoment problemlos verändert werden.
[0010] In einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das längenveränderbar
angeschlagene Abspannmittel für den Gegenausleger aus am Auslegerkopf angeschlagenen
Abspannstangen bestehen, an deren freiem Enden Umkenkrollen für je ein Seil anlenkbar
sind, das im Schwerlastbetrieb am Gegenauslegerkopf befestigt ist und über eine dort
angeordnete Umlenkrolle zu einem am Turm angeordneten Einstellwerk (Winde) geführt
ist. Mit dieser Lösung kann die Neigung des Gegenauslegers über das Einstellwerk,
in der Regel einer Winde, verstellt werden, indem das Seil eingeholt oder nachgelassen
wird.
[0011] Besonders günstig ist es, wenn im Normalbetrieb des Hafenkranes die am Auslegerkopf
angeschlagenen Abspannstangen auf dem Ausleger abgelegt und dort fixiert werden und
die von deren freiem Enden gelösten Umlenkrollen jeweils mit eingeschertem Seil am
Kopf des Turmes befestigt werden, wobei jedes Seil so eingestellt wird, wie es der
Gegenausleger in seiner aufrechten, durch den Schwenkzylinder arretierten Ruheposition
vorgibt und die Tragvorrichtung für das abgehängte Schwerlast-Gegengewicht am Oberwagen
fixiert ist. Das bedeutet, daß alle wesentlichen Teile der Zusatzeinrichtung zur Erhöhung
der Traglast des Hafenmobilkranes am Fahrzeug verbleiben und somit sehr schnell die
Umrüstung vom Normalbetrieb zum Schwerlastbetrieb erfolgen kann. Insbesondere bleiben
die Seile weitgehend eingeschert, so daß aufwendige Einfädelarbeiten entfallen. In
einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schwerlast-Hakenflasche
im Normalbetrieb des Hafenkranes bei eingeschertem Schwerlast-Hubseil in der Nähe
des Schwerlast-Hubwerkes am Oberwagen des Hafenkranes zwischengelagert wird. In der
Praxis wird die Schwerlast-Hakenflasche bei abgesenktem Ausleger, beispielsweise von
einem Gabelstapler aufgenommen, und mit eingeschertem Seil zu einer Haltevorrichtung
transportiert, die am Oberwagen des Hafenmobilkranes vorgesehen ist. Gleichzeitig
wird das Hubseil mit dem Schwerlast-Hubwerk aufgewickelt, ohne daß es den Rollensatz
verläßt. Das Hubseil muß lediglich von der zusätzlich am Ausleger vorgesehenen Führungsrolle
abgenommen werden, im übrigen bleiben alle Seile eingeschert.
[0012] Zur weiteren Reduzierung der Rüstzeiten des Hafenmobilkranes wird vorgeschlagen,
das Schwerlast-Gegengewicht fahrbar auszubilden, beispielsweise auf einem Transportwagen,
der sehr leicht zu der Einsatzstelle transportiert werden kann, wo die Tragvorrichtung
des Gegenauslegers das Schwerlast-Gegengewicht aufnimmt.
[0013] Mit der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung wird eine besonders kostengünstige Ergänzung
bestehender Hafenmobilkrantechnik geschaffen. Das Umrüsten eines herkömmlichen Kranes
zum Schwerlastkran ist in kürzester Zeit und mit geringstem Aufwand möglich, weil
weitgehend alle dazu benötigten Teile am Hafenmobilkran vorhanden bzw. angebracht
sind. Der Betreiber des Hafenmobilkranes wird unabhängig von Auto- oder Schiffskranverleihern
und kann selbst sein Gerät in kürzester Zeit den Bedürfnissen anpassen.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- die Arbeitsstellung eines Hafenmobilkranes mit Schwerlasteinrichtung,
- Figur 2
- den Abrüstzustand des Hafenmobilkranes mit Schwerlasteinrichtung, und
- Figur 3
- die Arbeitsstellung des Hafenmobilkranes im Normalbetrieb.
[0015] In Figur 1 ist ein konventioneller Hafenmobilkran dargestellt, der mit einer Schwerlasteinrichtung
nach der Erfindung versehen ist. Der Hafenmobilkran ist insgesamt mit 1 bezeichnet.
Die Zusatzeinrichtung zur Erhöhung der Tragkraft ist insgesamt mit 2 beziffert. Sie
besteht aus dem Gegenausleger 3 und seinem Schwenkzylinder 3.1, den Tragseilen 4,
dem Gegengewichtswagen 5, dem Schwerlast-Gegengewicht 6, der Einstellwinde 7, den
Abspannstangen 8, dem Einstellwerk 9, dem Schwerlast-Hubwerk 10, der Umlenkrolle 11,
dem Rollensatz 12 und der Schwerlast-Hakenflasche 13. Das Schwerlast-Hubwerk 10 ist
am Oberwagen des Hafenmobilkranes 1 befestigt. Von dort wird das Hubseil über die
Umlenkrolle 11 zum Kopf 1.3 des Auslegers 1.5 geführt, wo es über den Rollensatz 12
zu der Schwerlast-Hakenflasche 13 geleitet wird. Durch Betätigen der Schwerlast-Hubwerkes
10 kann die Schwerlast-Hakenflasche 13 gehoben und gesenkt werden.
[0016] Als Wippwerk für den Ausleger 1.5 dient das eigentliche Hubwerk 1.1 des Hafenmobilkranes
1, das am Oberwagen des Hafenmobilkranes angeordnet ist. Von dort wird das gestrichelt
dargestellte Seil über nicht näher bezeichnete Umlenkrollen zum Auslegerkopf 1.3 an
der Spitze des Turmes 1.7geführt, wo das bzw. die Hubseile 1.2 fest angeschlagen werden.
Durch Betätigen des normalen Hubwerkes 1.1 kann nun der Ausleger 1.5 gewippt werden,
wobei der hydraulische Wippzylinder 1.4 freigeschaltet wird und nur noch als Rückfallstütze
für den Ausleger 1.5 dient.
[0017] Die zusätzlichen Querlasten werden durch das Schwerlast-Gegengewicht 6 kompensiert.
Dieses Schwerlast-Gegengewicht 6 ist auf dem Gegengewichtswagen 5 herangefahren worden,
so daß es unterhalb des Kopfes des Gegenauslegers 3 positioniert ist. Der Gegenausleger
3 ist mit seinem Fuß am Turm 1.7 des Hafenmobilkranes 1 befestigt und entgegen dem
Ausleger 1.5 nach hinten abgespreizt, wobei die Position des Gegenauslegers 3 durch
die am Auslegerkopf 1.3 des Auslegers 1.5 befestigte Abspannstangen 8 und das Einstellwerk
gehalten wird. Das Einstellwerk 9 besteht aus jeweils einem am Kopf des Gegenauslegers
3 angelenkten Seil, das von dort aus jeweils über einen an den Abspannstangen 8 angelenkten
Rollensatz 9.1 rückgeführt wird und über weitere am Kopf des Gegenauslegers befestigte
Umlenkrollen zu der Einstellwinde 7 geleitet wird, wo es auf- und abgerollt werden
kann. Durch das Auf- und Abrollen läßt sich die Neigung des Gegenauslegers 3 verstellen,
so daß sich der Abstand des Schwerlast-Gegengewichtes 6 vom Hafenmobilkran verändern
läßt. Das Gegengewicht 6 selbst ist über die Tragseile 4 mit dem Kopf des Gegenauslegers
3 heb- und senkbar verbunden, so daß das Gegengewicht durch Betätigung des Einstellwerkes
zur Entfaltung seiner vollen Gegengewichtslast vom Boden abgehoben werden kann.
[0018] In Figur 2 ist der Hafenmobilkran nach Figur 1 beim Abrüstvorgang dargestellt. Der
Ausleger 1.5 stützt sich am Boden ab. Das Seil der Schwerlast-Hubwinde 10 ist aus
der Umlenkrolle 11 am Ausleger 1.5 ausgeschert. Der Rollensatz 12 und die Schwerlast-Hakenflasche
13 werden mittels eines Gabelstaplers 14 zum Obewagen 1.6 transportiert und dort in
einer entsprechenden Vorrichtung gelagert. Der Gegenausleger 3 befindet sich in seiner
Steilstellung und wird durch den Schwenkzylinder 3.1 arretiert. Die Tragseile 4 werden
an einem Gerüst 15 befestigt, das sich auf dem Oberwagen 1.6 befindet. Die Enden der
beiden Hubseile 1.2 werden am Auslegerkopf 1.3 gelöst und das Lastaufnahmemittel für
den Normalbetrieb wird wieder angeschlagen. Der Wippzylinder 1.4 wird wieder als Wippwerk
geschaltet und hebt den Ausleger 1.5 an. Gleichzeitig wird das Einstellwerk 9 über
die Einstellwinde 7 eingefahren und der Rollensatz 9.1 wird am Turm 1.7 an dessen
Spitze abgelegt. Die Abspannstangen 8 legen sich auf den inzwischen steil gestellten
Ausleger 1.5 ab, werden vom Rollensatz gelöst und am Ausleger arretiert.
[0019] In Figur 3 ist der Hafenmobilkran in seiner abgerüsteten Normalstellung dargestellt.
Die Zusatzeinrichtung der Erfindung ist außer Betrieb. Der Gegenausleger 3 ist hochgeschwenkt
und arretiert, die Tragseile 4 sind am Gerüst 15 befestigt. Die Abspannstangen 8 liegen
auf dem Ausleger 1.5 und der Rollensatz 9.1 auf dem Turm 1.7 in Ruhestellung. Der
Rollensatz 12 und die Schwerlast-Hakenflasche 13 sind vor der Schwerlast-Hubwinde
10 am Oberwagen 1.6 gelagert. Das Schwerlast-Hubseil ist weiterhin eingeschert. Das
Hubwerk 1.1 des Hafenmobilkranes arbeitet wieder im Normalbetrieb, dazu sind die Enden
der beiden Hubseile 1.2 am Lastaufnahmemittel 1.8 angeschlagen. Das Verschwenken des
Auslegers 1.5 erfolgt wieder über das Wippwerk bzw. den Wippzylinder 1.4.
1. Hafenkran, insbesondere Hafenmobilkran für Normal- und Schwerlastbetrieb, mit einem
Unterwagen und einem auf dem Unterwagen angebrachten vorzugsweise drehbaren Oberwagen,
einem auf dem Oberwagen befestigten Turm, an dem ein um eine horizontale Achse verschwenkbarer
Ausleger angeordnet ist, wobei der Ausleger im Normalbetrieb mittels eines am Ausleger
und am Turm angelenkten Wippzylinders schwenkbar am Oberwagen gehalten ist und die
Last mittels eines zum Auslegerkopf geführten Hubseiles mit daran angehängter Hakenflasche
aufnehmbar ist,
gekennzeichnet durch die folgenden für den Schwerlastbetrieb vorgesehene Merkmale:
- am Oberwagen des Hafenkranes (1) ist vorzugsweise unterhalb des Auslegers (1.5)
eine Schwerlast-Hubwinde (10) zusätzliche fest angeordnet, von der ein über eine am
Ausleger (1.5) befestigte Umlenkrolle (11) führbares Schwerlast-Hubseil zu dem Rollensatz
(12) einer am Auslegerkopf (1.3) lösbar angeordneten Schwerlast-Hakenflasche (13)
geführt ist,
- das Normallast-Hubwerk (1.1) des Hafenkranes (1) wird im Schwerlastbetrieb als Wippwerk
für den Ausleger (1.5) eingesetzt, wozu die Normallast-Hubseile (1.2) von der Normallast-Hakenflasche
(1.8) gelöst und am Auslegerkopf (1.3) angeschlagen werden,
- der freigeschaltete Wippzylinder (1.4) dient als Rückfallstütze für den Ausleger
(1.5),
- das Standmoment des Hafenmobilkranes (1) wird gegenüber dem Normallast-Betrieb erhöht.
2. Hafenmobilkran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erhöhung des Standmoments des Hafenmobilkranes (1) im Schwerlastbetrieb ein
an der dem Ausleger (1.5) entgegengesetzten Seite am Turm (1.7) angelenkter Gegenausleger
(3) in der vertikalen Auslegerschwenkebene vom Turm (1.7) durch einen auch als Rückfallstütze
wirkenden Schwenkzylinder (3.1) abspreizbarer ist, wobei der Gegenausleger (3) über
eine einerseits am Auslegerkopf (1.3) und andererseits im Fußbereich des Turmes (1.7)
längenveränderbar angeschlagenes Abspannmittel (8,9) neigungsveränderbar ist und an
seinem Kopfende die Tragvorrichtung für das in Bodennähe anhängbare zusätzliche Schwerlast-Gegengewicht
(6) aufnimmt, dessen Ausladung durch Veränderung der Neigung des Gegenauslegers (3)
einstellbar ist,
3. Hafenmobilkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längenveränderbar angeschlagenes Abspannmittel für den Gegenausleger aus am
Auslegerkopf angeschlagenen Abspannstangen (8) bestehen, an deren freiem Enden je
ein Rollensatz (9.1) für je ein Seil (9) anlenkbar sind, das im Schwerlastbetrieb
am Gegenauslegerkopf befestigt ist und über eine dort angeordnete Umlenkrolle zu einem
am Turm (1.7) angeordneten Einstellwerk (7) geführt ist.
4. Hafenmobilkran nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Normalbetrieb des Hafenkranes (1) die am Auslegerkopf (1.3) angeschlagenen
Abspannstangen (8) auf dem Ausleger (1.5) abgelegt und dort fixiert werden und jeder
von deren freiem Enden gelöste Rollensatz (9.1) jeweils mit eingeschertem Seil (9)
am Kopf des Turmes (1.7) befestigt wird, wobei jedes Seil (9) so eingestellt wird,
wie es der Gegenausleger (3) in seiner aufrechten, durch den Schwenkzylinder arretierten
Ruheposition vorgibt und die Tragvorrichtung (4) für das abgehängte Gegengewicht (6)
am Oberwagen fixiert ist.
5. Hafenmobilkran nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerlast-Hakenflasche (13) beim Normalbetrieb des Hafenkranes (1) bei eingeschertem
Schwerlast-Hubseil in der Nähe des Schwerlast-Hubwerkes(10) am Oberwagen des Hafenkranes
(1) zwischengelagert wird.
6. Hafenmobilkran nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Schwertast-Gegengewicht (6) fahrbar (5) ist.