[0001] Die Erfindung betrifft eine Leistenanordnung zum Abdecken oder Überbrücken von Fugen,
insbesondere für Fußböden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Leistenanordnungen zum Abdecken oder Überbrücken von Fugen sind allgemein bekannt.
Derartige Leistenanordnungen zum Abdecken oder Überbrücken von Fugen werden z.B. dort
verwendet, wo ein Übergang zwischen einem hohen und einem niedrigen Bodenbelag hergestellt
werden muss, wie dies beispielsweise zwischen Parkettböden mit verschiedenen Höhen
bzw. beim Übergang zu anderen Bodenbelegsarten, z.B. Teppich, PVC, Linoleum, der Fall
ist. Je nach Einbausituation kann die Leistenanordnung daher eine Funktion als Übergangs-,
Ausgleichs- oder Abschlussprofil erfüllen. Die Leistenanordnungen werden mit einer
derartigen Funktion in bestimmten Standardabmessungen hergestellt und bestehen in
der Regel aus einer mit dem Unterboden fest verbindbaren Basisleiste als Montageleiste,
auf die eine Abdeckleiste als Profilleiste aufgesteckt wird, so dass keine sichtbare
Verschraubung mehr erforderlich ist. Je nach Abdeck- oder Überbrückungssituation kann
die Abdeckleiste während des Aufsteckens und/oder im aufgesteckten Zustand dabei entweder
parallel oder aber auch schräg, z.B. bei schwierig zu überbrückenden Bodenbelägen
unterschiedlicher Höhe, bezüglich der Basisleiste ausgerichtet sein.
[0003] So ist aus der DE 93 01 719 U1 eine Leistenanordnung zum Abdecken oder Überbrücken
von Fugen für Fußböden bekannt, die eine Abdeckleiste und eine mit einem Boden fest
verbindbare Basisleiste umfasst, die mittels einer überdrückbaren Rastverbindung lösbar
miteinander verbindbar sind. Die Rastverbindung wird hier durch ein Abdeckleisten-Rastelement
und ein diesem zugeordnetes Basisleisten-Rastelement gebildet, die jeweils aus zwei
voneinander beabstandeten, in Leistenlängsrichtung in etwa parallel verlaufenden und
in etwa senkrecht von den Leisten abstehenden Längsstegen bestehen. An den einander
abgewandten Außenflächen der Abdeckleisten-Längsstege ist jeweils ein sägezahnförmiges
Rastprofil und an den einander zugewandten Innenflächen der Basisleisten-Längsstege
ist jeweils ein dem Rastprofil zugeordnetes sägezahnförmiges Gegenrastprofil ausgebildet.
Im verrasteten Zustand der Abdeckleiste mit der Basisleiste übergreifen daher die
Basisleisten-Längsstege die Abdeckleisten-Längsstege jeweils seitlich, wobei die Basisleisten-Längsstege
zur Ausbildung einer überdrückbaren Rastverbindung jeweils am unteren Ende elastisch
federnd angelenkt sind.
[0004] Nachteilig bei einem derartigen Aufbau der Leistenanordnung ist, dass bei einer ggf.
erforderlichen schrägen Ausrichtung der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste, bei
dem z.B. zu Beginn eines Aufsetzvorgangs eine der Rastprofil/Gegenrastprofil-Paarungen
miteinander in Eingriff gebracht wird, diese Rastprofil-/Gegenrastprofil-Paarung im
Verlauf der weiteren Aufsteckbewegung wieder teilweise oder vollständig außer Eingriff
geraten kann. Ebenso besteht eine derartige Gefahr im Falle einer schrägen Ausrichtung
der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste im verrasteten Zustand durch eine einseitig
wirkende hohe Spannkraft, insbesondere wenn der zugeordnete Basisleisten-Längssteg
elastisch federnd angelenkt ist. Der Aufsteckvorgang kann daher mit einem derartigen
Aufbau der Leistenanordnung insgesamt zeitaufwendig sein, was wiederum einen höheren
Kostenaufwand bei der Montage derartiger Leistenanordnungen zur Folge hat.
[0005] Weiter ist aus der gattungsgemäßen DE 296 00 057 U1 eine Leistenanordnung zum Abdecken
oder Überbrücken von Fugen für Fußböden bekannt, die eine Abdeckleiste und eine mit
einem Unterboden fest verbindbare Basisleiste umfasst, die mittels einer überdrückbaren
Rastverbindung lösbar miteinander verbindbar sind.
[0006] Die Rastverbindung ist durch ein Abdeckleisten-Rastelement, das an der der Basisleiste
zugewandten Unterseite der Abdeckleiste angeordnet ist und ein zahnförmiges Rastprofil
umfasst, sowie durch ein dem Abdeckleisten-Rastelement entsprechend zugeordnetes Basisleisten-Rastelement,
das an der der Abdeckleiste zugewandten Oberseite der Basisleiste angeordnet ist und
ein dem zahnförmigen Rastprofil entsprechend zugeordnetes zahnförmiges Gegenrastprofil
umfasst, gebildet.
[0007] Das Abdeckleisten-Rastelement ist wiederum durch zwei voneinander beabstandete, in
Längsrichtung der Abdeckleiste in etwa parallel verlaufende und in etwa senkrecht
von der Abdeckleistenunterseite abstehende Abdeckleisten-Längsstege und das Basisleisten-Rastelement
durch zwei voneinander beabstandete, in Längsrichtung der Basisleiste in etwa parallel
verlaufende und in etwa senkrecht von der Basisleistenoberseite abstehende Basisleisten-Längsstege
gebildet.
[0008] Im verrasteten Zustand der Abdeckleiste mit der Basisleiste übergreifen die Abdeckleisten-Längsstege
die Basisleisten-Längsstege wenigstens teilweise seitlich, wobei wenigstens einer
der Abdeckleisten-Längsstege und/oder der Basisleisten-Längsstege elastisch federnd
an der Basisleiste und/oder der Abdeckleiste angebunden ist.
[0009] Ferner ist an der Abdeckplattenunterseite in Längsrichtung in etwa in einem mittleren
Bereich zwischen den beiden Abdeckleisten-Längsstegen ein in etwa parallel dazu verlaufender
Mittelsteg vorgesehen.
[0010] Konkret weist hier der Mittelsteg an seinen beiden Seitenflächen ein sägezahnförmiges
Rastprofil auf, dem auf den einander zugewandten Innenseiten der Basisleisten-Längsstege
ein entsprechendes sägezahnförmiges Gegenrastprofil zugeordnet ist. Im verrastetem
Zustand der Abdeckleiste mit der Basisleiste steht das Rastprofil im Eingriff mit
dem Gegenrastprofil, wobei die beiden Abdeckleisten-Längsstege die Basisseiten-Längsstege
seitlich übergreifen und, an den Basisleisten-Längsstegen anliegen.
[0011] Wie praktische Versuche gezeigt haben, ist eine ggf. erforderliche schräge Ausrichtung
der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste mit diesem Aufbau der Leistenanordnung
nicht möglich. Zur Verrastung der Abdeckleiste mit der Basisleiste werden hier zuerst
die Basisleisten-Längsstege durch den Abdeckleisten-Mittelsteg auseinander gespreizt,
die dann wieder die Abdeckleisten-Längsstege auseinander spreizen, um ein weiteres
Einstecken des Mittelstegs zwischen die Basisleisten-Längsstege zu ermöglichen. Wie
die praktischen Versuche weiter gezeigt haben, ist eine derartige Verrastung insgesamt
sehr schwergängig und nur mit erheblichen Kraftaufwand herstellbar, wobei insbesondere
das Ablösen der Abdeckleiste von der Basisleiste erhebliche Schwierigkeiten bereitet
und ggf. zu einer Beschädigung des Rast- und/oder Gegenrastprofils führen kann.
[0012] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine alternative Leistenanordnung zum Abdecken
oder Überbrücken von Fugen, insbesondere für Fussböden, zu schaffen, bei der die Abdeckleiste
mit der Basisleiste schnell und einfach, sowie mit einem dauerhaften Eingriff verrastbar
ist.
[0013] Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0014] Gemäß Anspruch 1 ist das zahnförmige Rastprofil jeweils an den einander zugewandten
Innenflächen der Abdeckleisten-Längsstege und das zahnförmige Gegenrastprofil jeweils
an den voneinander abgewandten Außenflächen der Basisleisten-Längsstege angeordnet.
Ferner kommt der Mittelsteg bei einer schrägen Ausrichtung der Abdeckleiste gegenüber
der Basisleiste an einem oberen Ende eines der Basisleisten-Längsstege zur Anlage
und hält dessen Gegenrastprofil in Eingriff mit dem Rastprofil des zugeordneten Abdeckleisten-Längsstegs.
Bei einer in etwa parallelen Ausrichtung der Abdeckleiste und der Basisleiste im verrasteten
Zustand weist der Mittelsteg einen Abstand zu den Basisleisten-Längsstegen auf.
[0015] Wie praktische Versuche gezeigt haben, wird dadurch erreicht, dass bei einer schrägen
Ausrichtung der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste ein entsprechender Basisleisten-Längssteg
nicht mehr freikommen kann und mit seinem Gegenrastprofil dauerhaft in Eingriff mit
dem zugeordneten Rastprofil gehalten wird. So wird z.B. bei einer schrägen Ausrichtung
der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste zu Beginn eines Aufsteckvorgangs, bei der
eine der Rastprofil-/Gegenrastprofil-Paarungen miteinander in Eingriff gebracht wird,
sichergestellt, dass diese Rastprofil-/Gegenrastprofil-Paarung im Verlauf der weiteren
Aufsteckbewegung durch den Mittelsteg dauerhaft in Eingriff gehalten wird, so dass
das Aufstecken insgesamt einfach und schnell erfolgen kann. Dies gilt ebenso bei einer
schrägen Ausrichtung der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste im verrasteten Zustand,
da auch hier durch den Mittelsteg erreicht wird, dass eine unter einer hohen Vorspannung
stehende Rastprofil-/Gegenrastprofil-Paarung dauerhaft in Eingriff gehalten wird,
auch wenn einer der Längsstege elastisch federnd angelenkt ist.
[0016] Gleichzeitig kann der Mittelsteg in einer Doppelfunktion auch als Aufsetzhilfe dienen,
da er bei einer schrägen Ausrichtung der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste zu
Beginn eines Aufsteckvorgangs, bei dem eine der Rastprofil-/Gegenrastprofil-Paarungen
miteinander in Eingriff gebracht wird, am oberen Ende des Basisleisten-Längsstegs
anliegt und damit sicherstellt, dass das Rastprofil und das Gegenrastprofil für den
geforderten gleichmäßigen Eingriff entlang der gesamten Längserstreckungsrichtung
stets in einem jeweils gleichen Zahnprofilbereich ineinandergreifen. Dadurch wird
ein den Aufsteckvorgang behinderndes Verklemmen der zahnförmigen Rastprofile auf in
Leistenlängsrichtung gesehen unterschiedlichen Zahnprofilhöhen vermieden.
[0017] Durch die Beabstandung des Mittelstegs von den Basisleisten-Längsstegen im verrasteten
Zustand der Leistenanordnung bei in etwa paralleler Ausrichtung von Abdeckleiste und
Basisleiste wird ferner erreicht, dass der Aufsteckvorgang insgesamt leichtgängig,
d.h. ohne erheblichen Kraftaufwand möglich ist, da der oder die elastisch federnd
angebundenen Längsstege, z.B. die Basisleisten-Längsstege, Platz zum Ausweichen während
des Überdrückvorgangs haben.
[0018] Des weiteren übernimmt der Mittelsteg auch eine Stabilisierungsfunktion für die Abdeckleiste
insgesamt, insbesondere jedoch im Bereich des Rastelements, indem es diese zusätzlich
verstärkt. Dies ist vorteilhaft, da die Abdeckleiste z.B. als Trittleiste stets erhöhten
Belastungen ausgesetzt ist. Damit kann einer Beschädigung der Leistenanordnung auf
einfache Weise entgegengewirkt werden.
[0019] Nach Anspruch 2 erstrecken sich die Abdeckleisten-Längsstege und die Basisleisten-Längsstege
sowie der Mittelsteg wenigstens abschnittweise über einen Teilbereich der Abdeckleiste
und/oder der Basisleiste. Da die Abdeckleiste und die Basisleiste jedoch in der Regel
als Meterware ausgebildet sind, ist es vorteilhaft, dass sich die Abdeckleisten-Längsstege
und die Basisleisten-Längsstege sowie der Mittelsteg über die gesamte Länge der Abdeckleiste
und/oder der Basisleiste erstrecken.
[0020] Das Gegenrastprofil und das Rastprofil können grundsätzlich auf verschiedene Art
und Weise ausgebildet sein, so lange sichergestellt ist, dass eine hinreichende Verrastung
der Abdeckleiste mit der Basisleiste möglich ist. Nach Anspruch 3 ist daher das Gegenrastprofil
und das Rastprofil jeweils wenigstens am freien Längsstegende ausgebildet.
[0021] In ihrer bevorzugten Ausführungsform stehen die Basisleisten-Längsstege nach Anspruch
4 jeweils mit gleicher Höhe von der Basisleistenoberseite ab, wobei wenigstens einer,
vorzugsweise jedoch beide Basisleisten-Längsstege elastisch federnd an der Basisplattenoberseite
angebunden sind. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass die Abdeckleisten-Längsstege
elastisch federnd an der Basisplattenoberseite angebunden sind. Eine derartig elastisch
federnde Anbindung ist auf einfache Weise herstellbar, z. B. durch eine Materialschwächung
im Anbindungsbereich.
[0022] In einer ersten konkreten Ausführungsform ist die Abdeckleiste nach Anspruch 5 als
Übergangsprofil ausgebildet, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement im Querschnitt
in etwa in einem mittleren Bereich an der Abdeckleistenunterseite mit beidseitig davon
in etwa symmetrisch bezüglich des Abdeckleisten-Rastelements abstehenden Abdeckleistenseitenbereichen
angeordnet ist. Je nach den jeweils gegebenen Einbausituationen kann die Abdeckleiste
dabei nach Anspruch 6 gerade oder auch leicht konvex gewölbt ausgebildet sein.
[0023] In einer alternativen Ausführungsform ist die Abdeckleiste nach Anspruch 7 als Ausgleichsprofil
ausgebildet, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement im Querschnitt vorzugsweise leicht
versetzt zur Mitte an der Abdeckplattenunterseite mit beidseitig davon abstehenden
Abdeckleistenseitenbereichen angeordnet ist. Ein erster Abdeckleistenseitenbereich
ist bezüglich des Abdeckleisten-Rastelements länger als ein gegenüberliegender zweiter
Abdeckleistenseitenbereich ausgebildet und der zweite Abdeckleistenseitenbereich liegt
bei waagrecht ausgerichteter Abdeckleiste bezüglich einer Horizontalebene zudem höher
als der längere, erste Abdeckleistenseitenbereich. Mit einem derartigen Ausgleichsprofil
lassen sich insbesondere unterschiedliche Bodenbelaghöhen gut ausgleichen.
[0024] Nach Anspruch 8 stehen der Mittelsteg und der Abdeckleistenlängssteg jeweils mit
gleicher Höhe von der Abdeckleistenunterseite ab. Je nach Einbausituation sind jedoch
andere Längen- und Höhenverhältnisse von Mittelsteg und Abdeckleisten-Längsstegen
möglich. So ist nach Anspruch 9 vorgesehen, dass der Mittelsteg eine größere Länge
aufweisen kann, als die Abdeckleisten-Längsstege, womit ein vorteilhaftes Einfädeln
der Abdeckleiste beim Aufstecken und damit eine weitere Vereinfachung des Aufsteckvorgangs
möglich ist. Dabei kann nach Anspruch 10 die Abdeckleisten-Längsstege im voll verrasteten
Zustand die Basisleisten-Längsstege vollständig seitlich übergreifen und das freie
Mittelstegende in einer Nut an der Basisleistenoberseite aufgenommen sein, wobei im
letzteren Fall eine besonders stabile Verbindung herstellbar ist. Bei der Dimensionierung
ist dabei lediglich zu berücksichtigen, dass die erfindungsgemäße Verwendung sichergestellt
bleibt.
[0025] In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist nach Anspruch 11 die Abdeckleiste
als Abschlussprofil ausgebildet, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement randseitig
an der Abdeckleistenunterseite mit im Querschnitt einem abstehendem Abdeckleistenseitenbereich
angeordnet ist. Das Abschlussprofil ist dabei vorzugsweise gerade oder leicht konvex
gewölbt ausgebildet. In einer konkreten Ausführungsform weist dabei nach Anspruch
12 ein randseitiger Abdeckleisten-Längssteg eine größere Länge auf als der Mittelsteg
und ein innerer Abdeckleisten-Längssteg, die beide eine vorzugsweise gleiche Länge
aufweisen.
[0026] Für eine besonders gute Verrastung zwischen der Abdeckleiste und der Basisleiste
wird nach Anspruch 13 vorgeschlagen, dass das Zahnprofil des Rastprofils und das Gegenrastprofils
als Sägezahnprofil ausgebildet ist. Alternativ dazu, können jedoch auch andere Zahnprofile
vorgesehen werden, die eine geeignete Verrastung sicherstellen, z.B. eine mehr abgerundete
Zahnprofilform.
[0027] Vorteilhaft ist die Abdeckleiste nach Anspruch 14, aus z. B. Aluminium hergestellt
und auf einer Sichtfläche mit einem Furnier, vorzugsweise einem Echtholzfurnier, wie
z.B. Ahorn, Eiche oder gedämpfte Buche, beschichtet. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform kann die Oberfläche zudem mit einem Lack beschichtet sein. Die Basisleiste
ist vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt. Eine derartige Abdeckleiste aus
Aluminium ist einfach und preiswert herzustellen und bildet zudem eine stabile Abdeckung,
die relativ unempfindlich gegen Belastungen von der Oberseite her ist. Durch die Furnierbeschichtung
können dabei Abdeckleisten hergestellt werden, die auf einfache Weise vorteilhaft
an die entsprechende Einbauumgebung angepasst werden können. Damit wird insgesamt
eine Leistenanordnung zur Verfügung gestellt, die einen optisch ansehnlichen, sowie
qualitativ hochwertigen Gesamteindruck vermittelt. Die Basisleisten werden dabei vorzugsweise
mit dem Unterboden verschraubt bzw. verdübelt. Alternativ dazu kann die Basisleiste
auch mit dem Unterboden verklebt werden.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Leistenanordnung
im verrasteten Zustand,
- Fig. 2
- eine schematische Querschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Leistenanordnung
im verrasteten Zustand,
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittansicht einer dritten Ausführungsform einer Leistenanordnung
im verrasteten Zustand,
- Fig. 4
- eine schematische Querschnittansicht einer Leistenanordnung mit einer schrägen Ausrichtung
der Abdeckleiste gegenüber der Basisleiste.
[0030] In der Fig. 1 ist schematisch eine Querschnittansicht einer Leistenanordnung 1 zum
Abdecken oder Überdrücken von Fugen für Fußböden dargestellt. Diese Leistenanordnung
1 umfasst eine Abdeckleiste 2 und eine Basisleiste 3. Wie dies aus der Fig. 1 weiter
ersichtlich ist, ist diese Basisleiste 3 fest mit dem Unterboden 4 verschraubt.
[0031] In der Fig. 1 sind die Abdeckleiste 2 und die Basisleiste 3 mittels einer überdrückbaren
Rastverbindung 5 lösbar miteinander verbunden, wobei Abdeckleistenseitenbereiche 14,
15 hier auf lediglich schematisch und beispielhaft dargestellten Bodenbelägen, die
eine zu überdeckende Fuge bilden, aufliegt.
[0032] Die Rastverbindung 5 ist durch ein an der Basisleiste 3 angeordnetes Abdeckleisten-Rastelement
6 sowie durch ein an der Basisleiste 3 angeordnetes Basisleisten-Rastelement 7 gebildet.
Das Abdeckleisten-Rastelement 6 wird dabei durch zwei voneinander beabstandete und
in Längsrichtung der Abdeckleiste 2 in etwa parallel laufende und in etwa senkrecht
von der Abdeckleistenunterseite abstehende Abdeckleisten-Längsstege 8 und das Basisleisten-Rastelement
7 durch zwei dem Abdeckleisten-Rastelement 6 entsprechend zugeordnete Basisleisten-Längsstege
9 gebildet, die ebenfalls voneinander beabstandet sind, in Längsrichtung der Basisleiste
in etwa parallel verlaufen und in etwa senkrecht von der Basisleistenoberseite abstehen.
[0033] An den einander zugewandten Innenflächen der Abdeckleisten-Längsstege 8 ist ein sägezahnförmiges
Rastprofil 10 und an den voneinander abgewandten Außenflächen der Basisleisten-Längsstege
9 ist jeweils ein sägezahnförmiges Gegenrostprofil 11 angeordnet, wobei die Abdeckleisten-Längsstege
8 im verrasteten Zustand der Abdeckleiste 2 mit der Basisleiste 3 die Basisleisten-Längsstege
9 teilweise seitlich übergreifen.
[0034] An der Abdeckplattenunterseite ist ferner in Längsrichtung in etwa in einem mittleren
Bereich zwischen den beiden Abdeckleisten-Längsstegen 8 ein in etwa parallel dazu
verlaufender Mittelsteg 12 vorgesehen, der, bei der in der Fig. 1 schematisch dargestellten
Parallelausrichtung der Abdeckleiste 2 und der Basisleiste 3 im verrasteten Zustand
einen Abstand zu den Innenseiten der Basisleisten-Längsstege 9 aufweist.
[0035] Wie der Fig. 1 weiter entnommen werden kann, stehen die Basisleisten-Längsstege 9
jeweils mit gleicher Höhe von der Basisleistenoberseite ab, wobei beide Basisleisten-Längsstege
9 elastisch federnd an der Basisplattenoberseite angebunden sind. Durch diese elastisch
federnde Anbindung wird erreicht, dass die Basisleisten-Längsstege 9 im Rahmen der
Verrastung einfach überdrückt werden können.
[0036] Die Abdeckleiste 2 ist als Übergangsprofil ausgebildet, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement
6 im Querschnitt in etwa in einem mittleren Bereich an der Abdeckleistenunterseite
mit beidseitig davon in etwa symmetrisch bezüglich des Abdeckleisten-Rastelements
6 abstehenden Abdeckleistenseitenbereichen 14,15 ausgebildet ist.
[0037] Wie dies aus der Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ist die Abdeckleiste 2 leicht konvex
gewölbt ausgebildet.
[0038] Die Abdeckleiste 2 ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und auf einer Sichtfläche
mit einem Furnier, vorzugsweise einem Echtholzfurnier aus Ahorn, Eiche oder gedämpfter
Buche, beschichtet. Gegebenenfalls ist die Oberfläche zudem mit einem Lack beschichtet.
Die Basisleiste 3 ist dagegen aus einem Kunststoff hergestellt, bei der die elastisch
federnde Anbindung der Basisleisten-Längsstege 9 durch Materialschwächungen im Anbindungsbereich
hergestellt ist.
[0039] Bei einer schrägen Ausrichtung der Abdeckleiste 2 gegenüber der Basisleiste 3 kommt,
wie dies in der Fig. 4 schematisch und beispielhaft dargestellt ist, der Mittelsteg
12 an einem oberen Ende des in der Bildebene der Fig. 4 linken Basisleisten-Längsstegs
9 zur Anlage und hält dessen Gegenrastprofil 11 in Eingriff mit dem Rastprofil 10
des zugeordneten linken Abdeckleisten-Längsstegs 8. In der Darstellung der Fig. 4
ist der Zeitpunkt unmittelbar nach dem schrägen Ansetzen der Abdeckleiste 2 auf die
Basisleiste 3 gezeigt, bei dem der Mittelsteg 12 am oberen Ende des linken Basisleisten-Längsstegs
9 zur Anlage gelangt, so dass dessen Gegenrastprofil 11 im Verlauf der durch den Pfeil
13 schematisch angedeuteten weiteren Aufsetzbewegung dauerhaft in Eingriff mit dem
Rastprofil 10 des zugeordneten linken Abdeckleisten-Längsstegs 8 gehalten wird.
[0040] Der Mittelsteg 12 dient hier zudem als Aufsetzhilfe für ein gleichmäßiges Aufsetzen,
da durch die Anlage am oberen Ende des Basisleisten-Längsstegs 9 sichergestellt ist,
dass sich die Zähne des Gegenrastprofils 11 und des Rastprofils 10 jeweils auf der
gleichen Höhe gegenüberliegen.
[0041] Eine derartige schräge Ausrichtung der Abdeckleiste 2 gegenüber der Basisleiste 3
kann z.B. auch im verrasteten Zustand vorliegen, wenn z.B., wie dies in der Fig. 4
lediglich schematisch und strichpunktiert dargestellt ist, Bodenbeläge mit unterschiedlichen
Höhen auszugleichen sind. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die auszugleichenden
Höhenunterschiede sehr groß sind, so dass ein Höhenausgleich durch herkömmliche Ausgleichsprofile
nicht möglich ist. Durch den Mittelsteg 12 ist dann auch hier der dauerhafte Eingriff
einer Rastprofil-/Gegenrastprofil-Paarung 10,11 sichergestellt.
[0042] In der Fig. 2 ist schematisch eine alternative Leistenanordnung 17 als Ausgleichsprofil
dargestellt. Eine Abdeckleiste 18 umfasst hier ein Abdeckleisten-Rastelement 19, das
im Querschnitt leicht versetzt zur Mitte an der Abdeckplattenunterseite mit beidseitig
davon abstehenden Abdeckleistenseitenbereichen 20, 21 angeordnet ist.
[0043] Der erste Abdeckleistenseitenbereich 20 ist bezüglich des Abdeckleisten-Rastelements
19 länger als ein gegenüberliegender zweiter Abdeckleistenseitenbereich 21, wobei
der zweite Abdeckleistenseitenbereich 21 bei waagrecht ausgerichteter Abdeckleiste
bezüglich einer Horizontalebene höher liegt als der längere, erste Abdeckleistenseitenbereich
20. Im übrigen entspricht der Aufbau der Leistenanordnung 17 derjenigen der Fig. 1,
so dass hierauf nicht näher eingegangen wird.
[0044] In der Fig. 3 ist schließlich eine Leistenanordnung 22 schematisch im Querschnitt
dargestellt, bei der eine Abdeckleiste 23 als Abschlussprofil ausgebildet ist. Ein
Abdeckleisten-Rastelement 24 ist randseitig an der Abdeckleistenunterseite angeordnet,
wobei im Querschnitt ein einziger abstehender Abdeckleistenseitenbereich 25 angeordnet
ist. Auch hier ist das Abschlussprofil leicht konvex ausgebildet, wobei ein randseitiger
Abdeckleisten-Längssteg 26 eine größere Länge aufweist als der Mittelsteg 27 und ein
innerer Abdeckleisten-Längssteg 28, die beide eine gleiche Länge aufweisen. Ansonsten
entspricht der Aufbau der Leistenanordnung 22 derjenigen der Fig. 1 und 2, so dass
darauf auch hier nicht näher eingegangen wird.
1. Leistenanordnung zum Abdecken oder Überbrücken von Fugen, insbesondere für Fußböden,
mit einer Abdeckleiste und einer mit einem Unterboden fest verbindbaren Basisleiste,
die mittels einer überdrückbaren Rastverbindung lösbar miteinander verbindbar sind,
wobei die Rastverbindung durch ein Abdeckleisten-Rastelement, das an der der Basisleiste
zugewandten Unterseite der Abdeckleiste angeordnet ist und ein zahnförmiges Rastprofil
umfasst, sowie durch ein dem Abdeckleisten-Rastelement entsprechend zugeordnetes Basisleisten-Rastelement,
das an der der Abdeckleiste zugewandten Oberseite der Basisleiste angeordnet ist und
ein dem zahnförmigen Rastprofil entsprechend zugeordnetes zahnförmiges Gegenrastprofil
umfasst, gebildet ist,
wobei das Abdeckleisten-Rastelement durch zwei voneinander beabstandete, in Längsrichtung
der Abdeckleiste in etwa parallel verlaufende und in etwa senkrecht von der Abdeckleistenunterseite
abstehende Abdeckleisten-Längsstege und das Basisleisten-Rastelement durch zwei voneinander
beabstandete, in Längsrichtung der Basisleiste in etwa parallel verlaufende und in
etwa senkrecht von der Basisleistenoberseite abstehende Basisleisten-Längsstege gebildet
ist,
wobei die Abdeckleisten-Längsstege im verrasteten Zustand der Abdeckleiste mit der
Basisleiste die Basisleisten-Längsstege wenigstens teilweise seitlich übergreifen,
wobei wenigstens einer der Abdeckleisten-Längsstege und/oder der Basisleisten-Längsstege
elastisch federnd an der Basisleiste und/oder der Abdeckleiste angebunden ist, und
wobei an der Abdeckplattenunterseite in Längsrichtung in etwa in einem mittleren Bereich
zwischen den beiden Abdeckleisten-Längsstegen ein in etwa parallel dazu verlaufender
Mittelsteg vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zahnförmige Rastprofil (10) jeweils an den einander zugewandten Innenflächen
der Abdeckleisten-Längsstege (8) und das zahnförmige Gegenrastprofil (11) jeweils
an den voneinander abgewandten Außenflächen der Basisleisten-Längsstege (8) angeordnet
ist, und
dass der Mittelsteg (12) bei einer schrägen Ausrichtung der Abdeckleiste (2;18;23)
gegenüber der Basisleiste (3) an einem oberen Ende eines der Basisleisten-Längsstege
(9) zur Anlage kommt und dessen Gegenrastprofil (11) in Eingriff mit dem Rastprofil
(10) des zugeordneten Abdeckleisten-Längsstegs (8;26,28) hält und bei einer in etwa
parallelen Ausrichtung der Abdeckleiste (2) und der Basisleiste (3) der Mittelsteg
(12) im verrasteten Zustand einen Abstand zu den Basisleisten-Längsstegen (9) aufweist.
2. Leistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abdeckleisten-Längsstege
(8;26,28) und die Basisleisten-Längsstege (9) sowie der Mittelsteg (12) wenigstens
abschnittweise über einen Teilbereich, vorzugsweise jedoch über die gesamte Länge
der Abdeckleiste (2;18;23) und/oder der Basisleiste (3) erstrecken.
3. Leistenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenrastprofil
(11) und das Rastprofil (10) jeweils wenigstens am freien Längsstegende ausgebildet
sind.
4. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Basisleisten-Längsstege (9) jeweils mit gleicher Höhe von der Basisleistenoberseite
abstehen, wobei wenigstens einer, vorzugsweise jedoch beide, der Basisleisten-Längsstege
(9) elastisch federnd an der Basisplattenoberseite angebunden sind.
5. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckleiste (2) als Übergangsprofil ausgebildet ist, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement
(6) im Querschnitt in etwa in einem mittleren Bereich an der Abdeckleistenunterseite
mit beidseitig davon in etwa symmetrisch bezüglich des Abdeckleisten-Rastelements
(6) abstehenden Abdeckleistenseitenbereichen (14,15) angeordnet ist.
6. Leistenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (2)
gerade oder leicht konvex gewölbt ausgebildet ist.
7. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckleiste (18) als Ausgleichsprofil ausgebildet ist, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement
(19) im Querschnitt vorzugsweise leicht versetzt zur Mitte an der Abdeckplattenunterseite
mit beidseitig davon abstehenden Abdeckleistenseitenbereichen (20,21) angeordnet ist,
wobei ein erster Abdeckleistenseitenbereich (20) bezüglich des Abdeckleisten-Rastelements
(19) länger ist als ein gegenüberliegender zweiter Abdeckleistenseitenbereich (21)
und der zweite Abdeckleistenseitenbereich (21) bei waagrecht ausgerichteter Abdeckleiste
(18) bezüglich einer Horizontalebene höher liegt als der längere, erste Abdeckleistenseitenbereich
(20).
8. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Mittelsteg (12) und die Abdeckleisten-Längsstege (8) jeweils mit gleicher Höhe von
der Abdeckleistenunterseite abstehen.
9. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Mittelsteg (12) eine größere Länge als die Abdeckleisten-Längsstege (8) aufweist.
10. Leistenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleisten-Längsstege
(8) im voll verrasteten Zustand die Basisleisten-Längsstege (9) vollständig seitlich
übergreifen und das freie Mittelstegende in einer Nut an der Basisleistenoberseite
aufnehmbar ist.
11. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckleiste (23) als Abschlussprofil ausgebildet ist, bei dem das Abdeckleisten-Rastelement
(24) randseitig an der Abdeckleistenunterseite mit im Querschnitt einem abstehenden
Abdeckleistenseitenbereich (25) angeordnet ist, wobei das Abschlussprofil vorzugsweise
gerade oder leicht konvex gewölbt ausgebildet ist.
12. Leistenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein randseitiger Abdeckleisten-Längssteg
(26) eine größere Länge aufweist als der Mittelsteg (12) und ein innerer Abdeckleisten-Längssteg
(28), die beide eine vorzugsweise gleiche Länge aufweisen.
13. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zahnprofil des Rastprofils (10) und des Gegenrastprofils (11) als Sägezahnprofil ausgebildet
ist.
14. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dass die Abdeckleiste (2;18;23) vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und auf einer
Sichtfläche mit einem Furnier (16), vorzugsweise einem Echtholzfurnier, und ggfs.
zudem die Oberfläche mit einem Lack beschichtet ist, und
dass die Basisleiste (3) vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt ist.