Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Anpassung der Leistung eines Heizgerätes
an den tatsächlichen Wärmebedarf, insbesondere eines Gebäudes, gemäß der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung.
[0002] Allgemein bekannt sind witterungsgeführte Regelungen, bei denen beispielsweise der
Sollwert der Vorlauftemperatur einer Heizungsanlage bzw. eines Heizgerätes nach der
Außentemperatur geregelt und nach einem Zeitprogramm gesteuert wird. Weiterhin ist
allgemein die Raumtemperaturaufschaltung bekannt, die den Sollwert der Vorlauftemperatur
in Abhängigkeit von der Raumtemperatur und gegebenenfalls einem Raumtemperatursollwert
und/oder einem Zeitprogramm für den Raumtemperatursollwert beeinflusst. Es ist weiterhin
bekannt, den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Sollwert der Vorlauftemperatur
automatisch, beispielsweise mit Hilfe eines Raumtemperaturfühlers und eines Außentemperaturfühlers,
auf die Heizungsanlage und das Gebäude zu adaptieren.
[0003] Der Sinn der witterungsgeführten Regelung liegt, wie bei jeder Heizungsregelung,
darin, den gewünschten Komfort bezüglich der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen
mit einem möglichst geringen Energieaufwand, mit möglichst geringen Kosten und mit
möglichst geringer Umweltbelastung sicherzustellen.
[0004] Um diese Ziele zu erreichen, sollte der Sollwert der Vorlauftemperatur so niedrig
wie möglich und die Dauer einer Absenkung der Vorlauftemperatur so lange wie möglich
sein. Es sollte jeder Raum nur dann, nur so viel und nur so lange beheizt werden,
wie zur Erfüllung des Komfortbedarfs erforderlich ist.
[0005] Um eine lange Absenkzeit zu erreichen, sollten demnach die Räume möglichst schnell
aufgeheizt werden können. Dazu sollten die Heizkörperleistungen in den Räumen möglichst
groß sein, was aber zu teuer und evtl. unschön ist. Folglich sollte die Vorlauftemperatur
möglichst hoch sein, was aber ein Widerspruch zu dem vorher Gesagten ist. Um die Komfortwünsche
zu erfüllen, wird in der Praxis meist entweder ein für den stationären Betrieb viel
zu hoher Sollwert der Vorlauftemperatur oder eine unnötig kurze Absenkzeit eingestellt.
Beim allgemein bekannten Stand der Technik ist es also in der Praxis schwierig, die
genannten Maßnahmen miteinander ein Einklang zu bringen. Trotz der vorhandenen Regelung
wird im praktischen Betrieb oft nicht das erhoffte Ergebnis erzielt.
[0006] Aus der DE 197 10 645 ist eine Anordnung und ein Verfahren zur Anpassung der Leistung
eines Heizgerätes an den tatsächlichen Wärmebedarf durch Regelung der Heizungsvorlauftemperatur
bekannt. Dazu sind in den einzelnen Räumen thermoelektrisch oder motorisch verstellbare
Heizkörperventile an den Heizkörpern und Raumtemperaturregler vorgesehen, welche die
Heizkörperventile beeinflussen und verstellen. Des Weiteren ist ein Bussystem, über
welches das Steuergerät, die Raumtemperaturregler und die Heizkörperventile informativ
miteinander verbunden werden können, vorgesehen. Die Vorlauftemperatur der Heizung
wird in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen mittels des Steuergerätes optimierbar
und an den Wärmebedarf anpassbar.
[0007] In der DE 197 10 646 ist eine sehr ähnliche Anordnung wie vorstehend beschrieben,
bei der jedoch die Heizungsvorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung
der Heizkörperventile mittels des Steuergerätes optimierbar und somit an den Wärmebedarf
anpassbar ist.
[0008] Die DE 44 46 974 A1 beschreibt ein Verfahren zur raschen Aufheizung eines Raumes
nach einer Absenkphase oder einer Abschaltung bei einer Heizungsanlage mit regelbarer
Vorlauftemperatur. Zur Schnellaufheizung der Raumtemperatur wird die Vorlauftemperatur
über einen für den Betrieb im Auslegungspunkt vorgesehenen Wert erhöht, z.B. von 45°
auf 90° und gleichzeitig der Durchsatz des Heizmediums durch Erhöhung der Pumpendrehzahl
erhöht, z.B. verdoppelt, bis die Raumtemperatur einen nahe der vorgesehenen Raumtemperatur
liegenden Wert erreicht hat. - Im Hinblick auf vorliegende Erfindung ist dieser Entgegenhaltung
gänzlich fremd die bestimmte Zeit und deren Einstellung für die Schnellaufheizung,
ebenso wie der Beginn des Zeitzählung für die Dauer der Schnellaufheizung. Auch über
die Einstellbarkeit des Betrages der Temperaturerhöhung sind keine konkreten Hinweise
enthalten. Diese Entgegenhaltung beschreibt darüber hinaus auch nicht den Fall eines
erkannten Wärmebedarfs, z.B. das Aufdrehen eines Heizkörperthermostatventils in einem
bestimmten Raum während der Tagesheizperiode.
[0009] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben, die es dem Benutzer
erlaubt, die weiter oben genannten Ziele im praktischen Betrieb zu erreichen, ohne
ständig von Hand eingreifen zu müssen, und die darüber hinaus in der Lage ist, die
Heizungsregelung bzw. Heizungssteuerung in möglichst kostengünstiger Weise zu realisieren.
Vorteile der Erfindung
[0010] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
beinhaltet den entscheidenden Vorteil, dass die Heizungsanlage im stationären Betrieb
mit niedriger Vorlauftemperatur betrieben werden kann. Das Heizgerät bzw. dessen Vorlauftemperatur
kann nach der Nachtabsenkung oder bei bestimmtem erkannten Wärmebedarf automatisch
auf eine höhere Vorlauftemperatur angehoben werden, und zwar so lange, wie erhöhter
Wärmebedarf vorhanden ist. Dabei beginnt die Dauer der Schnellaufheizung entsprechend
der bestimmten Zeit erst dann zu laufen, wenn die tatsächlich erreichte Vorlauftemperatur
höher ist als die Vorlauftemperatur im stationären Betrieb. Dadurch wird ohne Komfortverlust
Energie und Kosten eingespart sowie die Umweltbelastung gemindert und es wird weiterhin
sichergestellt, dass für die eingestellte Dauer tatsächlich mit einer Vorlauftemperatur
geheizt wird, die höher liegt als der normale Wert im stationären Bereich.
[0011] Gemäß der Erfindung wird dies prinzipiell dadurch erreicht, dass der Sollwert der
Vorlauftemperatur nach der Nachtabsenkung oder bei erkanntem Wärmebedarf für eine
bestimmte, gegebenenfalls einstellbare, Zeit und einen bestimmten, gegebenenfalls
einstellbaren, Betrag über die Vorlauftemperatur im stationären Betrieb anhebbar ist,
und dass die Dauer der Schnellaufheizung entsprechend der bestimmten Zeit erst dann
zu laufen beginnt, wenn die tatsächlich erreichte Vorlauftemperatur höher ist als
die Vorlauftemperatur im stationären Betrieb.
[0012] Durch die in den weiteren Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Anordnung möglich.
[0013] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
ist eine Erkennungsvorrichtung für den Gradienten der mittleren Vorlauftemperatur
vorgesehen, um die Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur dann zu beenden,
wenn über den ermittelten Gradienten der mittleren Vorlauftemperatur erkannt ist,
dass Heizkörperthermostatventile in den Räumen anfangen herunter zu regeln.
[0014] Entsprechend einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung, die eine besonders
flexible Handhabung ermöglicht, ist vorgesehen, dass auch tagsüber immer dann die
Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur vorgenommen wird, wenn ein manuelles
Öffnen von Heizkörperthermostatventilen erkennbar ist. Erkannt werden kann dies in
sehr zweckmäßiger Weise mit der Erkennungsvorrichtung für den Gradienten der mittleren
Vorlauftemperatur.
[0015] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zur Erkennung der Änderung
der Stellung von Heizkörperthermostatventilen ein Durchflussmesser im Heizgerät vorgesehen.
Dadurch wird auf einfache Weise der Heizgeräteregelung mitgeteilt, ob eine Absenkung
oder Anhebung der Vorlauftemperatur gefordert ist.
[0016] In einer vorteilhaften alternativen Ausgestaltung der Mitteilung an die Steuerung,
dass besonderer Wärmebedarf besteht, ist vorgesehen, dass zu der tagsüber oder bei
erkanntem besonderen Wärmebedarf zu erfolgenden Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur,
in jedem Raum ein von Hand zu betätigender Schalter vorgesehen ist. Dadurch kann manuell
die Anhebung der Vorlauftemperatur eingeleitet werden, damit möglichst rasch der entsprechende
Raum aufgeheizt wird.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zur Erkennung der
Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen eine oder mehrere Drucksensoren
im Heizgerät vorgesehen.
[0018] In dazu alternativer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zur Erkennung
der Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen ein Sensor in jedem Heizkörperthermostatventil
vorgesehen ist und dass jeder Sensor mit der witterungsgeführten Regelung des Heizgerätes
verbunden ist.
[0019] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0020] Die gemäß der Erfindung gestaltete Anordnung zur Anpassung der Leistung eines Heizgerätes
an den tatsächlichen Wärmebedarf sieht in jedem einzelnen Raum eines Gebäudes eine
Einzelraumregelung vor, die über Heizkörperthermostatventile realisiert wird. Die
Vorlauftemperatur der Heizung wird über eine Steuerung bzw. eine Regelung bestimmt.
Insbesondere wird bei der Regelung die Außentemperatur mit einbezogen. Entsprechend
dem wesentlichen Gesichtspunkt der Erfindung wird der Sollwert der Vorlauftemperatur
nach der Nachtabsenkung oder ganz allgemein bei erkanntem Wärmebedarf für eine bestimmte
Zeit und um einen bestimmten Betrag angehoben. Die Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur
erfolgt auf einen Wert, der über dem Sollwert der Vorlauftemperatur im stationären
Betrieb liegt, so dass die damit erreichte Heizleistung beim Aufheizen höher ist als
es bei der Vorlauftemperatur im stationären Betrieb der Fall wäre. Erfindungsgemäß
beginnt dabei die Dauer der Schnellaufheizung entsprechend der bestimmten Zeit erst
dann zu laufen, wenn die tatsächlich erreichte Vorlauftemperatur höher ist als die
Vorlauftemperatur im stationären Betrieb. Auf diese Weise wird erreicht, dass das
Gebäude bzw. die einzelnen Räume schneller aufgeheizt werden, ohne dass der Sollwert
der Vorlauftemperatur im stationären Bereich unnötig hoch einzustellen ist. Man kann
also insgesamt mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur im stationären Betrieb fahren.
Die bestimmte Zeit, für die der Sollwert der Vorlauftemperatur angehoben wird, kann
einstellbar sein, ebenso wie der bestimmte Betrag einstellbar sein kann, um den der
Sollwert der Vorlauftemperatur über den Sollwert der Vorlauftemperatur im stationären
Betrieb angehoben wird. Nach der vorliegenden Erfindung beginnt die eingestellte bestimmte
Dauer der Schnellaufheizung erst dann, wenn die Vorlauftemperatur denjenigen Wert
erreicht hat, der bei Tagbetrieb ohne Schnellaufheizung gelten würde. Denn erst kurz
vor diesem Zeitpunkt wirkt sich der erhöhte Sollwert überhaupt aus. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, dass für die eingestellte Dauer tatsächlich mit einer Vorlauftemperatur
geheizt wird, die höher liegt als der normale Wert im stationären Bereich.
[0021] Gemäß der Erfindung ist also, für jeden Heizkreis getrennt, einstellbar, ob Schnellaufheizung
erfolgen soll, für welche Dauer und um welchen Betrag die Vorlauftemperatur zu überhöhen
ist. Für jeden Heizkreis, für den Schnellaufheizen freigegeben ist, wird bei jedem
Übergang vom Frostschutz- oder Sparbetrieb zum Heizbetrieb, den man als Tagbetrieb
bezeichnen kann, der Sollwert der Vorlauftemperatur um den eingestellten Betrag erhöht.
Die noch verbleibende Dauer der Schnellaufheizung wird zunächst auf die eingestellte
Dauer gesetzt. Diese eingestellte Dauer bleibt solange unverändert, bis die Vorlauftemperatur
des betreffenden Heizkreises den Sollwert erreicht, den sie im Heizbetrieb ohne Schnellaufheizung
hätte. Solange wie dieser Wert erreicht oder überschritten ist, wird dann die verbleibende
Zeit, beispielsweise 60 Minuten Schnellaufheizung, jede Minute um eine Minute reduziert.
Ist die eingestellte Zeit abgelaufen, regelt der Heizkreis auf den normalen Sollwert
der Vorlauftemperatur für den Heizbetrieb zurück.
[0022] Es ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung eine Erkennungsvorrichtung
für den Gradienten der mittleren Vorlauftemperatur vorgesehen. Damit wird erkennbar,
wann nach Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur einzelne oder mehrere Heizkörperthermostatventile
in den Räumen anfangen herunter zu regeln. Somit kann die Anhebung der Vorlauftemperatur
einfach und zweckmäßig dann beendet werden, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat.
[0023] Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es auch möglich, die Anhebung
der Vorlauftemperatur tagsüber immer dann durchzuführen, wenn ein manuelles Öffnen
eines oder mehrerer der Heizkörperthermostatventile in einem oder mehreren Räumen,
beispielsweise durch Gradientenauswertung mittels der Erkennungsvorrichtung für den
Gradienten der mittleren Vorlauftemperatur, erkannt wird. Alternativ oder in Ergänzung
dazu können auch Schalter in den einzelnen Räumen vorgesehen sein, durch die die Anhebung
der Vorlauftemperatur über den Wert im stationären Betrieb hinaus eingeschaltet wird,
wenn ein bestimmter Raum beispielsweise besonders stark abgekühlt ist oder man ihn
besonders schnell aufheizen will. Zu diesem Zweck wird ein in jedem oder in einem
bestimmten Raum vorgesehener Schalter eingeschaltet.
[0024] Es ist zweckmäßig, dass zur Erkennung der Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen
und damit beispielsweise der Herabregelung von diesen, ein Durchflussmesser im Heizgerät
vorgesehen ist. Dadurch wird die verminderte Anforderung von Heizleistung schnell
erkennbar. Alternativ zu dieser Ausführungsform kann auch zur Erkennung der Änderung
der Stellung von Heizkörperventilen im Heizgerät ein Drucksensor oder mehrere Drucksensoren
vorgesehen sein, deren Wert dann entsprechend auf die Steuerung bzw. Regelung der
Heizungsanlage einwirkt.
[0025] Eine weitere Ausgestaltungsform zur Erkennung der Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen
sieht in jedem Heizkörperthermostatventil einen Sensor vor, welcher mit der witterungsgeführten
Regelung des Heizgerätes verbunden ist.
[0026] Wie erkennbar, sind für die einzelnen Anforderungen verschiedene Lösungen möglich,
um den Hauptgedanken der vorliegenden Erfindung zu realisieren. Dieser besteht in
der Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur über den Sollwert im stationären
Betrieb hinaus dann, wenn besonderer Wärmebedarf erkannt und gemeldet wird. Dies kann
nach der Nachtabsenkung sein, dies kann vom Benutzer durch Betätigung des Handschalters
als Anforderungsschalter ausgelöst werden oder es kann beispielsweise durch das manuelle
Öffnen eines Heizthermostatventils in einem Raum geschehen.
[0027] In vorteilhafter Weise wird somit die gemäß der Erfindung ausgestaltete Heizungsanlage
bzw. das so gesteuerte Heizgerät oder der Heizkreis mit niedrigerer Vorlauftemperatur
im stationären Betrieb betrieben. Die Anlage kann automatisch auf eine höhere Vorlauftemperatur
gefahren werden, und zwar so lange, wie der erhöhte Wärmebedarf tatsächlich bei einer
Vorlauftemperatur besteht, die höher ist als die bei normalem Heizbetrieb. Auslösende
Momente sind die Beendigung der Nachtabsenkung, manuelles Öffnen eines Thermostatventils
oder manuelles Schließen eines Anforderungsschalters in einem der Räume. Auf diese
Weise wird ohne Komfortverlust Energie und Kosten eingespart und die Umweltbelastung
herabgesetzt. Die Bedienung und die Einstellung der Anlage ist dem engagierten Benutzer
leicht möglich, denn er hat nur die Heizkörperthermostatventile bzw. Anforderungsschalter
zu betätigen.
1. Anordnung zur Anpassung der Leistung eines Heizgerätes an den tatsächlichen Wärmebedarf,
insbesondere eines Gebäudes, wobei innerhalb mehrerer Räume eine Einzelraumregelung
über Heizkörperthermostatventile vorgesehen ist und die Vorlauftemperatur der Heizung
über eine Steuerung bzw. Regelung bestimmbar und für eine Schnellaufheizung über die
Vorlauftemperatur im stationären Betrieb anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sollwert der Vorlauftemperatur nach der Nachtabsenkung oder bei erkanntem Wärmebedarf
für eine bestimmte, gegebenenfalls einstellbare, Zeit und einen bestimmten, gegebenenfalls
einstellbaren, Betrag über die Vorlauftemperatur im stationären Betrieb anhebbar ist,
und
dass die Dauer der Schnellaufheizung entsprechend der bestimmten Zeit erst dann zu
laufen beginnt, wenn die tatsächlich erreichte Vorlauftemperatur höher ist als die
Vorlauftemperatur im stationären Betrieb.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erkennungsvorrichtung
für den Gradienten der mittleren Vorlauftemperatur vorgesehen ist, um die Anhebung
des Sollwertes der Vorlauftemperatur dann zu beenden, wenn über den ermittelten Gradienten
der mittleren Vorlauftemperatur erkannt ist, dass Heizkörperthermostatventile in den
Räumen anfangen herunter zu regeln.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch tagsüber immer
dann die Anhebung des Sollwertes der Vorlauftemperatur vorgenommen wird, wenn ein
manuelles Öffnen von Heizkörperthermostatventilen erkennbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erkennen der manuellen
Öffnung eine Gradientenauswertung mittels der Erkennungsvorrichtung für den Gradienten
der mittleren Vorlauftemperatur durchgeführt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erkennung der
Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen ein Durchflussmesser im Heizgerät
vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet,
dass zu der tagsüber oder bei erkanntem besonderem Wärmebedarf zu erfolgenden Anhebung
des Sollwertes der Vorlauftemperatur in jedem Raum ein von Hand zu betätigender Schalter
vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erkennung der Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen ein
oder mehrere Drucksensoren im Heizgerät vorgesehen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erkennung der Änderung der Stellung von Heizkörperthermostatventilen ein
Sensor in jedem Heizkörperthermostatventil vorgesehen ist und dass jeder Sensor mit
der witterungsgeführten Regelung des Heizgerätes verbunden ist.