[0001] Die Erfindung betrifft ein Modul nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Module wie Reihenklemmen sind in verschiedensten Bauformen bekannt. Im Bereich des
Automatisierungstechnik werden in neuerer Zeit vermehrt reihenklemmenartige Modulscheiben
eingesetzt, welche an ein Gateway angerastet werden. Diese Modulscheiben sind im Grunde
Reihenklemmenabwandlungen, die auf einer Tragschiene zu einem elektrischen Gerät zusammengerastet
werden. Ein derartiges, aus Modulscheiben bzw. Reihenklemmelementen zusammengesetztes,
elektrisches Gerät ist aus der EP 95 113 730 A1 bekannt. Bei dem in dieser Schrift
gezeigten Gerät mit internem Busleiter dienen auf Tragschienen anreihbare Anschlußblocks
zur Signalanpassung zwischen einem übergeordneten Feldbus und an die Anschlußblocks
angeschlossenen Initiatoren, Feldgeräten oder dergleichen. Die Anschlußblocks sind
aus funktionsverschiedenen Anschluß- bzw. Modulscheiben (Reihenklemmen) zusammengesetzt,
wobei zwischen Schutzleiterscheiben, Einspeisescheiben, Versorgungs/Signalleiterscheiben
und Rastfußscheiben unterschieden wird. Ein oder mehrere Anschlußblocks sind über
den internen Busleiter mit einem Anschlußmodul für einen Feldbus verbindbar.
[0003] Dieses elektrische Gerät hat sich zwar an sich bewährt. Damit aneinandergereihte
Module wie Reihenklemmen oder Modulscheiben ohne ein sie übergreifendes Gehäuse auf
einer Tragschiene nicht unbeabsichtigt auseinanderdriften (z.B. infolge Rüttelbewegungen
einer Maschine) ist es nötig, die Modulscheiben durch geeignete Koppelelemente aneinanderzukoppeln.
Aufgrund der typischen Raumenge am Einbauort ist es besonders problematisch, wenn
die Reihenklemme keinen Raum zur Betätigung des Koppelelementes bietet.
[0004] An dieser Stelle setzt die Erfindung mit der Aufgabe an, bei einem gattungsgemäßen
Modul wenigstens eines der Paare zusammenwirkender Koppelelemente derart auszugestalten,
daß die Module auch ohne ein Betätigungswerkzeug von der Nachbarklemme gelöst werden
können. Dabei soll selbstverständlich weiterhin sichergestellt sein, daß auch diese
Reihenklemmen nicht zu leicht voneinander gelöst werden können.
[0005] Dieses Problem löst die Erfindung durch den Gegenstand des Anspruches 1. Anders als
beim Stand der Technik sind danach zwei benachbarte Module/Reihenklemmen auf der Tragschiene
allein durch Aufheben der Parallelität, beispielsweise durch Verdrehen der Module
gegeneinander voneinander lösbar. Dadurch ist es möglich die Module ohne jedes Werkzeug
voneinander zu lösen, beispielsweise auch derart, daß die Entriegelung von zwei aneinandergereihten
Modulen durch eine Betätigung des einen Moduls an einem eine Betätigungspunkt beabstandet
vom Koppelelement erfolgt.
[0006] Vorzugsweise ist das erste Koppelelement ein Rasthaken und das zweite Koppelelement
eine zum Rasthaken korrespondierende Rastöffnung, wobei diese Elemente derart ineinandergreifen,
daß der Rasthaken allein durch ein Verdrehen der zusammengerasteteten Reihenklemmen
aus der Rastöffnung gelöst wird.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Tragschiene, auf die zwei Paare von Reihenklemmen
aufgereiht sind;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Anordnung aus Fig. 1;
- Fig. 3
- Teilschnitte durch zwei aneinandergereihte Reihenklemmen mit zusammenwirkenden Koppelelementen;
- Fig. 4
- weitere Teilschnitte durch zwei aneinandergereihte Reihenklemmen;
- Fig. 5a, b
- eine perspektivische Ansicht der Koppelelemente zweier benachbarter Reihenklemmen
im entkoppelten und im zusammengekoppelten Zustand;
- Fig. 6a, b
- eine teilgeschnittene Seitenansicht und eine Draufsicht auf die Koppelelemente der
Fig. 5; und
- Fig. 7a bis c
- verschiedene Detailansichten von Koppelelementen erfindungsgemäßer Reihenklemmen.
[0009] Fig. 1 zeigt Basis-Klemmenträger 2 für Reihenklemmen bzw. Module bzw. Modulscheiben,
welche mit weiteren Modulscheiben und/oder Modulblöcken auf einer Tragschiene 3 zu
einem Anschlußblock variabler Länge zusammenfügbar sind. Der Basis-Klemmenträger 2
ist mit Kunststoff-Rastfüßen 4 versehen (siehe Fig. 2), mit denen in an sich bekannter
Weise eine Rastverbindung zur Tragschiene 3 herstellbar ist.
[0010] Der Basis-Klemmenträger 2 weist einen unteren Basisabschnitt 6 auf; welcher sich
in einen Bereich oberhalb der Tragschienenfüße 4 und neben den Tragschienenfüßen 4
beidseits seitlich über die Tragschiene 3 hinaus erstreckt. In dem Basisabschnitt
6 ist in dem einen von der Tragschiene 3 abgewandt liegenden Außenbereich eine den
Basis-Klemmenträger 2 senkrecht zu seiner Haupt-Erstreckungsebene durchdringende Busleiteröffnung
8 zur Aufnahme des internen Busleiterabschnitts vorgesehen, der eine Weiterleitung
der Busleitersignale von Einzelmodul zu Einzelmodul und in eine Elektronikleiterplatte
(hier nicht dargestellt) erlaubt. Zur Aufhahme der Elektronik-Leiterplatte nebst ihrem
(hier ebenfalls nicht dargestellten) Gehäuse ist in dem Bereich, welcher sich ungefähr
von der Senkrechten zur (axialen) Mittellinie 10 der Tragschiene bis zu dem internen
Busleiterabschnitt (hier ebenfalls nicht dargestellt) erstreckt, in dem Basis-Klemmenträger
2 eine Umfangs-Ausnehmung 12 ausgebildet, die an der Außenseite der Reihenklemme von
einem Steg 14 begrenzt wird.
[0011] Ungefähr an dem der Ausnehmung 12 gegenüberliegenden Ende des Basis-Klemmenträgers
2 ist an den Basisabschnitt 6 ein senkrecht nach oben vorstehender Anschlußabschnitt
16 angeformt, der mit den sechs in zwei Reihen zu je drei angeordneten Anschlüssen
A1, A2, B1, B2, C1, C2 versehen ist. Öffnungen 18 mit quadratischem Querschnitt neben
Anschlußöffnungen 32 für die Anschlüsse A1, A2, B1, B2 ... erlauben das Einführen
eines Schraubendrehers zum Öffnen der im Anschlußabschnitt angeordneten Kontaktelemente
(nicht dargestellt).
[0012] Die Einzel- und Doppelanschlüsse A1, A2, B1, B2 sind über (hier nicht dargestellte
Stromschienen) im Basis-Klemmenträger 2 mit Anschlüssen 20 verbunden, welche mit der
Leiterplatte verbindbar sind. Öffnungen 22 dienen zur Durchführung einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen der Leiterplatte oder einem Stecker und Querbrücker-Stromführungen
(hier ebenfalls nicht dargestellt) zwischen benachbarten Basis-Klemmenträgern 2.
[0013] Neben der Weiterführung eines Bussystemes von Modulscheibe zu Modulscheibe bzw. von
Basis-Klemmenträger 2 zu Basis-Klemmenträger 2 erfolgt auch die Weitergabe von Potentialen
bzw. eine Querbrückung von Potentialen zwischen benachbarten Modulscheiben. Es ist
daher von großem Vorteil, daß die benachbarten Basis-Klemmenträger fest aneinanderrastbar
sind, derart, daß sie sich beispielsweise auch bei Rüttelbeanspruchungen an Maschinensteuerungen
nicht ungewollt voneinander lösen. Um stets eine sichere Kontaktierung zwischen den
benachbarten Basis-Klemmenträgern 2 sicherzustellen, sind diese mit verschiedenen
Führungs- und/oder Koppelelementen versehen. Deren Anordnung und Funktion wird nachfolgend
näher erläutert.
[0014] Zunächst weist jeder Basis-Klemmenträger 2 an einer seiner beiden aneinanderzureihenden
Außenflächen Führungszapfen 24 auf, die sich vom Basis-Klemmenträger 2 weg zur Spitze
hin etwas verjüngen und die im wesentlichen auf den Außenflächen der Basis-Klemmenträger
2 senkrecht stehen. Diese Führungszapfen 24 sind dazu ausgelegt, beim Zusammenführen
zweier benachbarter Basis-Klemmenträger 2 in Ausnehmungen bzw. Öffnungen 26 eines
benachbarten Basis-Klemmenträgers 2 einzugreifen. Sie erleichtern das Zusammenführen
der Basis-Klemmenträger 2 und gewährleisten, daß die Basis-Klemmenträger 2 in definierter
Stellung aneinanderliegen. Ein Abschnitt 28 dient ebenfalls zum Eingriff in eine entsprechende
Profilausnehmung. Er deckt unter anderem die (nicht dargestellten) Querbrücker-Stromschienenstücke
ab, die zur Kontaktierung entsprechend ausgeformter Buchsenelemente an der der Außenseite
A zugewandten Außenseite B der Nachbarklemme dienen.
[0015] Während die Führungszapfen 24 dafür sorgen, daß die Konturen der benachbarten Klemmen
genau aneinanderliegen, stellen zusätzliche Koppelelemente sicher, daß die benachbarten
Basis-Klemmenträger 2 auf der Tragschiene 3 fest zusammenrasten und nicht unbeabsichtigt
auseinandergezogen werden können. Diese Koppelelemente sind als zwei Rasthaken 30,
32 mit Rasthakenköpfen 34, 36 ausgebildet, mit denen sie jeweils in eine entsprechend
ausgebildete Ausnehmung 38, 40 des benachbarten Basis-Klemmenträgers 2 eingreifen
und Rastkanten 42, 44 in diesen Ausnehmungen 38, 40 hinterfassen.
[0016] Der erste Rasthaken 30 steht (siehe Fig. 3 - 7) im wesentlichen senkrecht vom Basis-Klemmenträger
2 ab. Er setzt an einer Mittelwandung 46 des Basis-Klemmenträgers 2 an und erstreckt
sich soweit in die Ausnehmung 28 der Nachbarklemme bzw. des Nachbar-Basis-Klemmenträgers,
daß er gerade die Außenwandung 48 der Nachbarklemme hintergreifen kann. Dadurch, daß
der Rasthakenkopf 34 an seinem vom Basis-Klemmenträger 2 abgewandten axialen Ende
eine Führungsspitze 50 aufweist, wird der Rasthaken 30 beim Zusammenführen der beiden
aneinander liegenden Basis-Klemmenträger relativ leicht in die Öffnung 38 eingeführt.
Gelöst wird der Rasthaken 30 durch eine in der unteren Wandung der Ausnehmung 12 ausgebildete
Öffnung 52 bei abgenommener Elektronik von oben mit einem Betätigungswerkzeug (z.B.
Schraubendreher).
[0017] Bei kürzeren Klemmen reicht dieser Rasthaken 30 nebst zugeordneter Öffnung 34 u.U.
bereits dazu aus, die Verrastung der aneinanderliegenden Basis-Klemmenträger 2 sicherzustellen.
Erstrecken sich die Basis-Klemmenträger 2 aber relativ weit über den Rand der Tragschiene
3 hinaus - wenn sie beispielsweise mehr als drei Anschlußebenen aufweisen - wird eine
weitere Rasthakenverbindung erforderlich. Im vorliegenden Fall sollte diese Rasthakenverbindung
im Bereich der Anschlüsse A1, A2, B1, B2 , ... liegen. Da unter diesen Anschlüssen
jeweils Stromschienen verlaufen, ist es anders als im Bereich der Öffnung 52 nicht
möglich, eine Betätigung des Rasthakens 32 von oben mit einem Betätigungswerkzeug
zu realisieren.
[0018] An dieser Stelle setzt die Erfindung mit dem Gedanken an, einen der Rasthaken 32
derart auszugestalten, daß er auch ohne ein Betätigungswerkzeug von der Nachbarklemme
gelöst werden kann. Dabei soll selbstverständlich weiterhin sichergestellt sein, daß
auch dieser Rasthaken 32 nicht versehentlich von der Nachbarklemme gelöst werden kann.
Dies Problem löst die Erfindung dadurch, daß der zusätzliche Rasthaken 32 derart ausgebildet
wird, daß der Rasthaken 32 mit der Rastausnehmung 40 der Nachbarklemme bzw. des Nachbar-Basis-Klemmenträgers
2 derart zusammenwirkt, daß die benachbarte Basis-Klemmenträger 2 auf der Tragschiene
3 durch ein Auseinanderdrehen der Reihenklemmen voneinander lösbar sind. Nach dem
Ausführungsbeispiel erfolgt dieses Verdrehen der beiden Basis-Klemmenträger 2 dadurch,
daß die der Seite mit dem Rasthaken 32 gegenüberliegenden Enden der Basis-Klemmenträger
2 auseinandergezogen werden (die Drehachse liegt senkrecht zur Tragschienenachse;
siehe den rechten Bereich der Fig. 2).
[0019] Der Rasthaken 32 erstreckt sich beinahe über die Breite von zwei nebeneinanderliegenden
Basis-Klemmenträgern 2. Wie in Fig. 3 zu erkennen, setzt der Rasthaken 32 an einer
ersten Außenwandung 53a an, durchquert den Basis-Klemmenträger 2, tritt an der gegenüberliegenden
Außenseite 53b aus dem Basis-Klemmenträger 2 aus und ragt in die Öffnung 40 des benachbarten
Basis-Klemmenträgers 2 hinein, und zwar noch annähernd über die gesamte Breite des
Nachbar-Basis-Klemmenträgers 2 hinweg. Der Rasthaken 32 weist zwei Stege 54, 56 auf,
deren Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist, wobei die breiteren Seiten der Rechtecke
jeweils im wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Die beiden Stege
54, 56 sind relativ zur Tragschiene 3 winklig ausgerichtet, wobei der Steigungswinkel
der beiden Stege 54, 56 relativ zur Tragschiene 3 verschieden groß ist.
[0020] Einer der Stege - der relativ zur Tragschiene 3 steiler ansteigende Steg 56 - bildet
eine Steuer- und Führungsfläche 58 zur Führung der Bewegung des Rasthakens 32 beim
Eintauchen des Rasthakens 32 in die Öffnung 40 des Nachbar-Basis-Klemmenträgers 2.
Die Steuerfläche 58 enthält eine kurze, steile Rampe 60 und einen sich (in Einschubrichtung)
daran anschließenden, im wesentlichen zur Tragschiene 3 parallelen Abschnitt 62.
[0021] Die beiden Stege 54, 56 sind in ihrem Endbereich über den Rasthakenkopf 36 miteinander
verbunden. Der Rasthakenkopf 36 ist an seiner vom Basis-Klemmenträger 2 abgewandten
Außenseite mit einer Einführschräge 66 versehen, um an einer Rastkante 44 des Nachbar-Basis-Klemmenträgers
2 vorbeigleiten zu können. An seiner dem Basis-Klemmenträger 2 zugewandten Seite weist
der Rasthakenkopf 36 eine senkrechte Rastkante 68 auf, die dazu bestimmt ist, den
eigentlichen Hintergriff zur Rastkante 44 des Nachbarmodules bzw. des Nachbar-Basis-Klemmenträgers
2 zu bilden.
[0022] Ein Teil der Rastkante 68 ist als Kulisse 70 ausgebildet und bildet eine Entriegelungsfläche,
welche geneigt zur Hauptebene bzw. zur Verbindungsfläche benachbarter Basis-Klemmenträger
2 und geneigt zur Tragschiene 3 ausgebildet ist.
[0023] An seiner dem Rasthakenkopf 36 jeweils gegenüberliegenden Seite ist der Basis-Klemmenträger
2 mit der bereits erwähnten Öffnung 40 zur Aufnahme des Rast- und Rasthakens 32 versehen.
Die untere Wandung der Öffnung 40 wird von den oberen Wandungen der Stege 54, 56 ausgebildet.
Die Rastkante 44 ist an einer Wandung 72 im Nachbar-Modul ausgebildet, welche die
Ausnehmung 40 des Nachbarmoduls vorzugsweise an der Oberseite begrenzt (denkbar sind
natürlich auch um 180° oder 90° axial gedrehte Anordnungen des Rasthakens 32). Die
Kontur der Rastkante 44 ist der Kontur der Rastkante 68 nebst der Kulisse 70 angepaßt.
[0024] Die Funktion des Rasthakens 32 ist wie folgt.
[0025] Die Verriegelung bzw. Zusammenkopplung jeweils benachbarter Basis-Klemmenträger 2
erfolgt durch Zusammenschieben der benachbarten Basis-Klemmenträger 2 auf der Tragschiene
3, wobei der Rast- und Rasthaken 32 des einzuschiebenden Moduls mit seiner Unterseite
auf der oberen Steuerfläche 58 des Rasthakens 32 des benachbarten Moduls in die Ausnehmung
des Nachbarmoduls gleitet, dabei in die Rastposition angehoben wird und sich beim
Hochgleiten axial in sich verdreht, bis der Rastkopf 36 hinter die Rastkante 44 des
Nachbarmoduls schnappt/greift.
[0026] Die Entriegelung erfolgt über die Aufhebung der Parallelität der benachbarten Module
bzw. Basis-Klemmenträger zueinander, wobei die zur Hauptebene geneigte Fläche des
Rasthakenkopfes 36 des zu entriegelnden Basis-Klemmenträgers 2 bzw. des Moduls (nachdem
der weitere Rasthaken 30 wie bereist beschrieben gelöst wurde) an der oberen Kante/Kulisse
der Ausnehmung 40 des Nachbarmoduls entlanggleitet, wodurch der Rastkopf 36 abgesenkt
wird und beim weiteren Auseinanderziehen der benachbarten Module schließlich nach
Überschreiten einer Grenzbelastung an der Rastkante 44 des Nachbarmodules vorbeigleitet,
so daß der Hintergriff gelöst wird.
[0027] Die Entriegelung erfolgt somit im wesentlichen lediglich durch ein Auseinanderdrehen
der beiden benachbarten Basis-Klemmenträger 2, wobei ein Abgleiten über eine Kulissenkante
71 der bei einem Verdrehen des Rasthakens 32 in seine ursprüngliche Position erfolgt.
Bezugszeichen
[0028]
- Basis-Klemmenträger
- 2
- Tragschiene
- 3
- Kunststoff-Rastfüßen
- 4
- Basisabschnitt
- 6
- Busleiteröffnung
- 8
- Mittelachse
- 10
- Umfangs-Ausnehmung
- 12
- Steg
- 14
- Öffnungen
- 18
- Anschlüsse
- 20
- Öffnungen
- 22
- Führungszapfen
- 24
- Öffnungen
- 26
- Profilabschnitt
- 28
- Rasthaken
- 30, 32
- Rasthakenköpfe
- 34, 36
- Öffnung
- 38, 40
- Rastkanten
- 42, 44
- Mittelwandung
- 46
- Außenwandung
- 48
- Führungsspitze
- 50
- Außenwandung
- 53a, b
- Stege
- 54, 56
- Steuerfläche
- 58
- Rampe
- 60
- Abschnitt
- 62
- Einführschräge
- 66
- Rastkante
- 68
- Kulisse
- 70, 71
- Wandung
- 72
1. Modul, insbesondere mit einem Basis-Klemmenträger (2), zum Aufrasten auf eine Tragschiene
(3), das wenigstens jeweils ein erstes und ein zweites Koppelelement (32, 40) aufweist,
die derart zusammenwirken, daß benachbarte Module auf der Tragschiene (3) durch das
Zusammenwirken der erstens und zweiten Koppelelemente (32, 40) zusammenrastbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Koppelelemente (32, 40) derart zusammenwirken,
daß zwei benachbarte Module auf der Tragschiene (3) allein durch Aufheben der Parallelität
der Module zueinander voneinander lösbar sind.
2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei benachbarte Module auf
der Tragschiene durch Verdrehen der Module (2) gegeneinander voneinander lösbar sind.
3. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- das erste Koppelelement ein Rasthaken (32), und
- das zweite Koppelelement eine zum Rasthaken (32) korrespondierende Rastöffnung (40)
ist,
- die derart ineinandergreifen, daß der Rasthaken (32) allein durch Aufheben der Parallelität
der zusammengerasteten Module (2) aus der Rastöffnung (40) gelöst wird.
4. Modul, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelelemente
(32, 40) derart ausgelegt sind, daß die Entriegelung von zwei aneinandergereihten
Module (2) durch eine Betätigung des einen Moduls an einem eine Betätigungspunkt erfolgt,
der zum Koppelelement (32) beabstandet liegt.
5. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basis-Klemmenträger
(2) beidseitig über die Tragschiene (3) hinausragt, wobei das erste und zweite Koppelelement
(32, 40) insbesondere seitlich der Tragschiene (3) im Basis-Klemmenträger ausgebildet
sind.
6. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
Rasthaken (30) zum Eingriff in eine Rastöffnung (38) vorgesehen ist, der durch eine
Öffnung (52) mit einem Betätigungswerkzeug lösbar ist.
7. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Rasthaken (32) im wesentlichen über die Breite von zwei nebeneinanderliegenden Basis-Klemmenträgern
(2) erstreckt.
8. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken
(32) an einer ersten Außenwandung (53a) ansetzt, den Basis-Klemmenträger (2) durchquert,
an der gegenüberliegenden Außenseite (53b) aus dem Basis-Klemmenträger (2) austritt
und in die Rastöffnung (40) des benachbarten Basis-Klemmenträgers (2) hineinragt.
9. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken
(32) zwei Stege (54, 56) aufweist, die relativ zur Tragschiene (3) winklig ausgerichtet
sind, wobei der Steigungswinkel der beiden Stege (54, 56) relativ zur Tragschiene
(3) unterschiedlich ist.
10. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ
zur Tragschiene (3) steiler ansteigende Steg (56) eine Steuer- und Führungsfläche
(58) zur Führung des Rasthakens (32) beim Einführen des Rasthakens (32) in die Öffnung
(40) des Nachbar-Basis-Klemmenträgers (2) aufweist.
11. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche
(58) eine Rampe (60) und einen sich daran anschließenden, im wesentlichen zur Tragschiene
(3) parallelen, Abschnitt (62) aufweist.
12. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Stege (54, 56) in ihrem Endbereich über den Rasthakenkopf (36) miteinander verbunden
sind, wobei der Rasthakenkopf (36) an seiner vom Basis-Klemmenträger (2) abgewandten
Außenseite mit einer Einführschräge (66) versehen ist, um an einer Rastkante (44)
des Nachbar-Basis-Klemmenträgers (2) vorbeigleiten zu können.
13. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthakenkopf
(36) an seiner zum Basis-Klemmenträger (2) gewandten Seite eine senkrechte Rastkante
(68) aufweist, die dazu bestimmt ist, einen Hintergriff zur Rastkante (44) zu bilden.
14. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt
der Rastkante (68) als Kulisse (70) ausgebildet ist und eine Entriegelungsfläche bildet,
welche geneigt zur Hauptebene bzw. zur Verbindungsfläche benachbarter Basis-Klemmenträger
(2) und geneigt zur Tragschiene (3) ausgebildet ist.
15. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basis-Klemmenträger
(2) an seiner dem Rasthakenkopf (36) jeweils gegenüberliegenden Seite mit der Öffnung
(40) zur Aufnahme des Rast- und Rasthakens (32) versehen ist.
16. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Basis-Klemmenträger
(2) an einer seiner beiden aneinanderzureihenden Außenflächen Führungszapfen (24)
aufweist, die sich vom Basis-Klemmenträger (2) weg zur Spitze hin verjüngen und die
dazu ausgelegt sind, in Ausnehmungen bzw. Öffnungen (26) eines benachbarten Basis-Klemmenträgers
einzugreifen.