[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennwand für eine Dusche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 mit mindestens einer um eine vertikale Achse mittels Bänder verschwenkbaren Tür,
wobei die Bänder Verbindungselemente aufweisen, die eine Glasscheibe durchdringen
und auf einer Seite der Glasscheibe in einem Bandlappen und auf der anderen Seite
der Glasscheibe in einer Gegenplatte verankert sind.
[0002] Gemäß der DE 43 22 567 C1 ist eine Trennwand für eine Dusche bekannt geworden, die
wenigstens eine um eine vertikale Achse schwenkbare Schwenktür, die an Scharnieren
gelagert und somit um die Scharnierachse schwenkbar ist, aufweist. Der DE 43 22 567
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand zu schaffen, mit der das Einjustieren vor
allem der schwenkbaren Teile relativ zueinander zu feststehenden Seitenteilen vereinfacht
wird. Zur Lösung wird ein Scharnier vorgeschlagen, das einen etwa rechtwinkelig zur
Scharnierachse verstellbaren Anschlag für die Schließstellung der Schwenktür integriert
hat. Gleichzeitig kann der Anschlag verstellt werden, so daß die Schwenktür gegen
ihre in Schließstellung vorgesehenen Nullage entgegen ihrer Öffnungsrichtung um einen
Winkelbetrag verschwenkbar ist. Der gegenüber normalen Türen durch den Anschlag begrenzte
Schließweg ist in einem kleinen Maße größer. Hierdurch ist es möglich, die Schwenktür
innerhalb des Scharnieres in Schließstellung in einer gegenüber dem sich fortsetzenden
Teil unter einem Winkel stehenden Lager einzujustieren. Der hier zur Anwendung kommende
Anschlag kann dabei eine jeweils in den Scharnierkörper eingreifende und relativ zu
ihm nach der Türseite herausschraubbare Schraube sein, die entweder von der Türseite
bei aufgeschwenkter Tür oder von der der Tür abgewandten Seite den Scharnierkörper
vollständig durchsetzend zugänglich ist. Es ist somit eine einfache Verstellmöglichkeit
des Flügels gegeben. Jedoch läßt sich diese Art der Verstellung nicht bei jeder Art
von Scharnieren anwenden, da zur Realisierung der Verstellbarkeit das Scharnier hierauf
konstruktiv abgestellt sein muß.
[0003] Eine Verstellbarkeit eines Scharnieres und damit einen Anschlag zu schaffen, der
die Nachteile des Standes der Technik ausmerzt, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Dabei soll eine Verstellbarkeit der Tür gegenüber einem feststehenden Seitenteil bzw.
zweier Türen untereinander gegeben sein, ohne daß hierfür spezielle Scharniere oder
Bänder verwendet werden müssen.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche
geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
[0005] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist eine zu einem Band gehörende Gegenplatte so
ausgelegt, daß sie beidseitig über die vertikale Drehachse des Bandes sich erstreckt.
Der über die vertikale Achse hinauskragende Teil der Gegenplatte dient gleichzeitig
als Anschlag für die Tür im geschlossenen Zustand. Hierdurch wird deutlich, daß auf
der Bandseite jegliche Art von Bandkonstruktionen verwendet werden kann, ohne spezielle
konstruktive Maßnahmen ergreifen zu müssen. Durch die Verlängerung der Gegenplatte,
die von einer Verbindungsschraube durch eine nicht näher bezeichnete Bohrung innerhalb
der Tür hindurch mit dem auf der anderen Seite vorhandenen Bandlappen verbunden wird,
ist gleichzeitig ein Anschlag für die Trag- und Führungsschiene im geschlossenen Zustand
gegeben. Aufgrund der geometrischen Ausdehnung würde im geschlossenen Zustand diese
Tür in einer Front mit einem feststehenden Seitenteil ausgerichtet sein.
[0006] In einer zweiten Ausführungsform ist innerhalb des auskragenden Teiles der Gegenplatte
eine Verstellschraube enthalten, über die eine Justierung der Null-Position der Tür
vorgenommen werden kann. Dieses ist insbesondere dann wichtig, wenn zwei Türen gegeneinander
ausgerichtet werden müssen. Die Verstellschraube durchdringt dabei in einer Gewindebuchse
die Gegenplatte in dem auskragenden Teil und stützt sich direkt oder indirekt an dem
feststehenden Seitenteil ab. Durch eine entsprechende Verdrehung der Verstellschraube
kann somit eine Justierung bewirkt werden. Bei einer direkten Ausführung würde die
Verstellschraube unmittelbar auf dem feststehenden Seitenteil der Duschabtrennung
zur Anlage kommen. In einem solchen Fall kann es sich bei der Verstellschraube um
eine Kunststoffschraube handeln oder bei Ausführung einer Metallschraube ist diese
mit einer Kunststoffkappe ausgestattet. Es hat sich als nützlich erwiesen, wenn der
Druckpunkt der Verstellschraube nicht hart sondern weich ist.
[0007] In einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist die Gegenplatte des zweiten Scharnierlappens
so ausgebildet, daß zur vertikalen Achse gerichtet ein abgesenkter Vorsprung vorhanden
ist. Gegen diesen Vorsprung würde dann, wie in den vorbeschriebenen Ausführungen die
Verstellschraube drücken. Dieses wäre eine indirekte Abstützung gegenüber dem feststehenden
Seitenteil.
[0008] Die vorbeschriebenen Ausführungen weisen somit einen definierten Anschlag bei geschlossener
Tür aus. Es zeigt sich, daß aufgrund des auskragenden Teiles der Gegenplatte ein Verschwenken
entgegen der Gegenplatte, das heißt ein Öffnen der Tür ohne Probleme zu bewerkstelligen
ist. Darüber hinaus kann das außenliegende Band jegliche Art von Formen annehmen und
ist somit nicht abhängig von der im Innenbereich der Duschabtrennung befindlichen
Verstellschraube. Die Verstellschraube ist somit auch von außen nicht sichtbar. Eine
Veränderung der Schließstellung der Schwenktür ist durch die Verstellschraube in einem
vorbestimmten Maße möglich. Somit kann auch eine Ausführung einer Duschabtrennung
auf einer Badewanne ausgeführt werden.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beispielsweise bei einem Anschlag
des Bandes an einer Wand und einer normalerweise dazu unter einem Winkel von 90 Grad
sich erstreckenden Tür befindet sich eine Verstellschraube innerhalb der Gegenplatte
in der Art, daß sich die Verstellschraube nicht wie bei den Ausführungsbeispielen
der vorgenannten Art zur Tür und damit in Richtung der Verbindungsschrauben erstreckt,
sondern in Richtung der Tür und damit quer zu den Verbindungsschrauben innerhalb des
Bandlappens an seiner wandseitigen Stirnseite eingelassen ist. Im geschlossenen Zustand
der Tür stützt sich die Tür durch die vorstehende Verstellschraube ab und bildet somit
einen Anschlag. Auch dieser Anschlag ist wie die vorgenannten Ausführungsbeispiele
justierbar und bandunabhängig.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine Draufsicht auf ein feststehendes Seitenteil einer Duschabtrennung mit einer verschwenkbaren
Tür.
- Figur 2:
- Eine Draufsicht auf ein feststehendes Seitenteil, jedoch mit einem justierbaren Anschlag.
- Figur 3:
- Wie Figur 2 mit einem Anschlag.
- Figur 4:
- Ausschnitt aus einer Anbindung einer Tür an einer Wand mit einstellbarer Nullage.
[0011] In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind die Verbindungen 5 und 12 in Form
von vorzugsweise Verschraubungen zwischen einerseits Bandlappen 7 und 8 und auf der
gegenüberliegenden Seite von Seitenteil 1 und Tür 9 mit Gegenplatten 6 und 10 nicht
im einzelnen dargestellt, da sie nicht erfindungsrelevant sind. In der Figur 1 ist
schematisch das Seitenteil 1 an einer Wand 3 befestigt mittels einer Befestigungsschraube
4, die in einem U-förmigen Wandprofil 2 eingesetzt ist. Somit wird das Seitenteil
1 an dem U-förmigen Wandprofil 2 an der Wand 3 gehalten. An dem gegenüberliegenden
Ende des Seitenteils 1, das in den Raum hineinragt und einen Teil der Abtrennung der
Duschabtrennung bzw. einer Badewannenabtrennung darstellen kann, ist dieses mittels
einer nicht dargestellten Bohrung innerhalb des Seitenteils 1 über die Verbindung
5 mit dem Bandlappen 7 eines Bandes und der Gegenplatte 6 mit dazwischenliegender
Zwischenlage 11 kraft- und formschlüssig verbunden. Der Bandlappen 7 geht in den zentralen
Bereich des nicht näher bezeichneten Bandes über und ist über eine vertikale Achse
23 drehbar mit dem weiteren Bandlappen 8 verbunden. Der Bandlappen 8 ist wiederum
über nicht dargestellte Verbindungselemente einer nicht dargestellten Bohrung innerhalb
der Tür 9 mit der auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen Gegenplatte 10 kraft-
und formschlüssig unter Beilage einer Zwischenlage 11 verbunden. Wie die Figur 1 deutlich
macht, kragt die Gegenplatte 10 mit einem auskragenden Teil 13 gegenüber der vertikalen
Achse 23 aus. Der auskragende Teil 13 kommt somit in der Darstellung an das Seitenteil
1 an der Innenseite zum Anliegen. Durch den auskragenden Teil 13 der Gegenplatte 10
ist somit gleichzeitig ein Anschlag für die Tür 9 gegeben. Die Tür 9 kann nur in Schwenkrichtung
24 geöffnet werden und bei einer Zurückführung würde im geschlossenen Zustand der
auskragende Teil 13 an dem Seitenteil 1 zur Anlage kommen. Es zeigt sich, daß sich
durch gewisse konstruktive Schritte eine wirkungsvolle Begrenzung der Tür 9 realisieren
läßt.
[0012] In der Figur 2 ist in analoger Form zur Figur 1 der Aufbau zwischen dem Seitenteil
1 und der Tür 9 gegeben. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 befindet
sich jedoch in dem auskragenden Teil 13 der Gegenplatte 10 eine Gewindebohrung 15,
in der eine Verstellschraube 14 eingebracht ist. Mittels der Verstellschraube 14 kann,
wie die Figur 2 deutlich macht, eine unterschiedliche Türstellung 16 oder 17 gegenüber
der in der Figur 2 dargestellten Nullage erreicht werden. Durch die kontinuierliche
Justierung über die Verstellschraube 14 kann so die Tür 9 mit einem weiteren Element
bzw. einer Tür ausjustiert werden. Hierfür braucht nur die Verstellschraube 14 mehr
oder weniger aus dem auskragenden Teil 13 der Gegenplatte 10 herausgedreht oder hereingedreht
werden. Das Ende der Verstellschraube 14 liegt dabei direkt auf der Außenseite des
Seitenteiles 1, auf dem sich die Gegenplatte 6 befindet, an. Die Verstellschraube
14 kann entweder aus Metall sein oder aber als Kunststoffschraube ausgeführt werden.
Bei einer Ausführung aus Metall kann diese durch eine Kunststoffkappe überzogen werden,
um eine Beschädigung des Seitenteils 1 auszuschließen.
[0013] Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 zeigt, daß an der Gegenplatte 6 ein Vorsprung
18 vorhanden ist und an der Gegenplatte 10 in ihrem auskragenden Teil 13 ein Rücksprung
19. Die Verstellschraube 14 trifft somit nicht auf die Oberfläche des Seitenteils
1 auf, sondern vielmehr auf den Vorsprung 18 der Gegenplatte 6. Im übrigen ist die
Konstruktion der Figur 3 analog zu der Figur 1 und 2.
[0014] Das Ausführungsbeispiel der Figur 4 zeigt eine andere Anwendung des erfindungsgemäßen
Gedankens, nämlich in der Ausführung einer feststehenden Wand 3 mit daran angeschlagenem
Bandlappen 7 über die Verbindung 5 und der zweite Bandlappen 8 wird über die nicht
dargestellte Verbindung 12 mit dazwischen liegender Tür 9 an der Gegenplatte 10 befestigt.
Die Gegenplatte 10 kragt in diesem Falle ebenfalls über die vertikale Achse des Bandes
aus und schließt vorzugsweise am Ende der Tür 9 im Wandbereich ab. An der der Wand
3 zugekehrten Seite weist die Gegenplatte 10 eine Gewindebohrung 21 auf, in welcher
eine Verstellschraube 20 mit einem Anschlag 22 mit einer Kunststoffkappe gezeigt wird.
Durch Herein- oder Herausdrehen der Verstellschraube 20 kann somit die Winkellage
zur Wand 3 der Tür 9 verändert werden.
[0015] Die vorliegenden Beschreibungen beziehen sich auf eine Ausführung der verlängerten
Gegenplatte 10, die an der Tür 9 befestigt ist. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch
möglich, den auskragenden Teil 13 an einer verlängerten Gegenplatte 6 des Seitenteiles
1 auszubilden.
Bezugszeichen
[0016]
- 1
- Seitenteil
- 2
- Wandprofil
- 3
- Wand
- 4
- Befestigungsschraube
- 5
- Verbindung
- 6
- Gegenplatte
- 7
- Bandlappen
- 8
- Bandlappen
- 9
- Tür
- 10
- Gegenplatte
- 11
- Zwischenlage
- 12
- Verbindung
- 13
- auskragender Teil
- 14
- Verstellschraube
- 15
- Gewindebohrung
- 16
- Türstellung
- 17
- Türstellung
- 18
- Vorsprung
- 19
- Rücksprung
- 20
- Verstellschraube
- 21
- Gewindebohrung
- 22
- Anschlag
- 23
- vertikale Achse
1. Trennwand für eine Dusche mit mindestens einer um eine vertikale Achse mittels Bänder
verschwenkbare Tür, wobei die Bänder Verbindungselement aufweisen, die eine Glasscheibe
durchdringen und auf einer Seite der Glasscheibe in einem Bandlappen und auf der anderen
Seite der Glasscheibe in einer Gegenplatte verankert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Gegenplatten (6, 10) sich beidseitig über die vertikale Achse (23) (Drehpunkt
des Bandes) hinaus erstreckt, wobei der auskragende Teil (13) der Gegenplatten (6,
10) als Anschlag für die Tür im geschlossenen Zustand dient.
2. Trennwand für eine Dusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
gegenüber einem feststehenden Seitenteil (1) und/oder einer weiteren Tür (9) der Trennwand
einstellbar ist.
3. Trennwand für eine Dusche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung eine Verstellschraube (14) innerhalb des auskragenden Teiles (13)
der Gegenplatte (10) vorhanden ist.
4. Trennwand für eine Dusche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube
(14) direkt oder indirekt an einer Seitenfläche des feststehenden Seitenteils (1)
und/oder der weiteren Tür zur Anlage kommt.
5. Trennwand für eine Dusche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube
(14) an einem Vorsprung (18) einer an dem feststehenden Seitenteil (1) und/oder der
weiteren Tür befestigten Gegenplatte (6) zur Anlage kommt.
6. Trennwand für eine Dusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
gegenüber einer gebäudeseitigen Wand (3) einstellbar ist.
7. Trennwand für eine Dusche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenplatte (10) in Richtung der verschwenkbaren Tür (9) an einer wandseitigen
Seite eine Verstellschraube (20) vorhanden ist.
8. Trennwand für eine Dusche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (14) und (20) aus Metall mit einer Kunststoffkappe
besteht.
9. Trennwand für eine Dusche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (14) und (20) aus Kunststoff besteht.