[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zum Lokalisieren
von Anbieteeinheiten durch Nachfrageeinheiten gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 20.
[0002] In der Praxis stellt sich häufig das Problem, dass die Nachfrager nach einem Produkt
oder einer Dienstleistung keine Vorstellung darüber haben, welche Anbieter des Produktes
oder der Dienstleistung an welchem Ort zur Verfügung stehen, insbesondere in ihrer
näheren Umgebung. Dieses Problem soll nachstehend anhand eines Autofahrers verdeutlicht
werden, der außerhalb seines Heimatortes auf der Suche nach einem Hotel ist:
[0003] Sofern der betreffende Autofahrer keine detaillierten Kenntnisse über den Hoteliersektor
seines Zielortes hat, bleibt ihm bei Erreichen des Zielortes lediglich die Möglichkeit,
sich an ein örtliches Tourismusbüro zu wenden, das er aber auch zunächst suchen muss.
Hat dieses geschlossen oder ist ein derartiges Büro nicht vorhanden, so bleibt ihm
entweder die Möglichkeit, in dem Zielort herumzufahren und darauf zu hoffen, ein Hotel
zufällig zu finden, oder aber die Möglichkeit eine Telefonzelle zu suchen und aus
dem entsprechenden Telefonbuch die Telefonnummern der einzelnen Hotels zu entnehmen.
Anschließend kann er dann mittels Telefonanruf die Übernachtungskapazität sowie die
Übernachtungspreise und ggf. weitere Dienstleistungen des einzelnen Hotels abfragen,
sofern er die Landessprache beherrscht.
[0004] Beide Vorgehensweisen sind, abgesehen von dem hohen Zeiteinsatz, überaus ineffizient.
Selbst die systematische Vorgehensweise der Telefonanrufe anhand der Telefonbucheinträge
führt in zweifacher Hinsicht zu keinem befriedigenden Ergebnis, da zum einen je nach
Buchungslage ein Hotel, das am Anfang der Anrufsliste steht und ein Zimmer als frei
mitgeteilt hat, nach Beendigung der Anrufe vollständig belegt sein kann. Darüber hinaus
ist dann noch immer nicht bekannt, wo das jeweilige Hotel liegt.
[0005] Gleiches gilt für die Situation eines Autofahrers, der seinen eigentlichen Zielort
zum geplanten Zeitpunkt nicht mehr erreichen kann und dementsprechend nach einer Übernachtungsmöglichkeit
an einem für ihn unbekannten Ort bzw. Gebiet ein Hotel und dgl. sucht.
[0006] Das vorstehend im Detail anhand der Suche nach einem freien Hotel geschilderte Problem
tritt in gleicher Weise bei der Suche nach einer geöffneten Tankstelle, Apotheke usw.
auf.
[0007] Es ist daher wünschenswert, ein System sowie ein Verfahren der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu haben, die das vorstehend geschilderte Suchproblem mit einfachen
Mitteln effizient lösen.
[0008] Hinsichtlich des Systems wird die vorstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 19 finden sich vorteilhafte
Weiterbildungen dieses Systems.
[0009] Durch den Sender, mit dem wenigstens eine Anbieteeinheit verbunden ist, kann diese
Anbieteeinheit ihre geographischen Koordinaten bzw. Ortskoordinaten, die die geographische
Lage dieser Anbieteeinheit beschreiben, sowie ein sie kennzeichnendes Attribut senden,
so dass jede interessierte Nachfrageeinheit in Sendereichweite des Senders von der
Existenz und der örtlichen Lage bzw. der Adresse der Anbieteeinheit Kenntnis nehmen
kann. Bei dem Attribut der Anbieteeinheit kann es sich u.a. um eine Kennzeichnung
handeln, die den generellen Charakter - Hotel, Tankstelle, Apotheke, öffentliche Institutionen
(z.B. Polizei, Stadtverwaltung), Taxi usw. - oder die spezifische Dienstleistung der
Anbieteeinheit - Übernachtungsmöglichkeit, medizinische Versorgung. Transport, hoheitliche
Aufgaben usw. - wiedergibt. Dabei kann für eine Anbieteeinheit mehr als ein Attribut
gesendet werden. Beispielsweise kann für eine Apotheke das Attribut "Apotheke" oder
"Arzneimittelverkauf" und das Attribut "offen" oder "geschlossen" gesendet werden.
Daneben könnten noch weitere Attribute gesendet werden, die das Verkaufsangebot dieser
Apotheke kennzeichnen.
[0010] Die vorstehend genannten Beispiele für den Begriff des Attributs können beliebig
erweitert werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
[0011] Darüber hinaus ist zu bemerken, dass die Nachfrageeinheit mobil oder, zumindest vorübergehend,
stationär sein kann, wobei es sich bei einer mobilen Nachfrageeinheit um jede Form
eines Fortbewegungsmittels, aber auch um einen Fußgänger handeln kann, der einen tragbaren
Empfänger mit einer Ausgabeeinrichtung im Sinne dieser Erfindung mit sich führt. Weiterhin
kann die Anbieteeinheit stationär (z.B. Hotel, Apotheke usw.) oder mobil sein (z.B.
Taxi, Gepäckträger usw.). Außerdem ist zu bemerken, dass im Falle einer stationären
Anbieteeinheit diese auch Nachfrager und die dann vorzugsweise mobile Nachfrageeinheit
Anbieter sein kann, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Kurierunternehmen, bei
dem die mobilen Anbieteeinheiten ihre Verfügbarkeit ausgehend von ihrem aktuellen
Standort anbieten.
[0012] Weiterhin ist zu bemerken, dass der hier verwendete Begriff "Sender" in seiner allgemeinen
Form als Einrichtung zum Übertragen von Daten und Informationen zu verstehen ist,
wobei jede Art der Übertragung (z.B. Funk oder Datenleitung usw.) umfasst ist (beispielsweise
auch mittels Übertragung zwischen Computern via Internet). Schließlich ist zu bemerken,
dass der Sender sowohl beweglich wie ortsfest ausgebildet sein kann, wobei er beispielsweise
auch zum Zeitpunkt wenigstens eines Sendevorgangs ortsfest sein kann.
[0013] Bezogen auf das vorstehend geschilderte Beispiel des Autofahrers, der eine Übernachtungsgelegenheit
sucht, ermöglicht die vorliegende Erfindung ihm nunmehr, dass der Autofahrer in seinem
Fahrzeug Kenntnis von den Adressen und der Lage der Hotels an dem von ihm gewünschten
Ort nehmen kann, sofern diese an dem vorzugsweise ortsfesten Sender angeschlossen
sind. Ohne sein Fahrzeug verlassen zu müssen, erhält er hierdurch eine genaue Vorstellung
über die Lage des jeweiligen Hotels in seinem Zielgebiet. Sofern mehr als ein Attribut
gesendet wird, kann er neben der Lage des jeweiligen Hotels (und seiner Eigenschaft
"Übernachtungsmöglichkeit") auch Informationen über die Zahl der verfügbaren Zimmer,
deren Preis und ggf. weiterer Dienstleistungen des Hotels erhalten. Erst nach seiner
Auswahl aus der ihm angebotenen Liste muss er Kontakt mit dem von ihm gewählten Hotel
aufnehmen, um beispielsweise eine Buchung vorzunehmen. Die erfindungsgemäße Vorgehensweise
ist daher weitaus schneller als das vorstehend skizzierte Verfahren und deutlich zuverlässiger.
[0014] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass der vorzugsweise ortsfeste Sender kontinuierlich
die geographischen Koordinaten und das oder die Attribute der mit ihm verbundenen
Anbieteeinheiten sendet. Um aber die Belastung der Umwelt mit elektromagnetischen
Wellen klein zu halten und/oder Energie einzusparen, kann es vorteilhaft sein, wenn
der vorzugsweise ortsfeste Sender mit einer eine Speichereinrichtung aufweisenden
Steuereinrichtung zum Steuern des Sendevorganges nach bestimmten, in der Speichereinheit
abgelegten Regeln verbunden ist. Beispielsweise kann eine derartige Regel lauten,
dass der Sender nur zu bestimmten Zeiten (z.B. außerhalb von Geschäftsöffnungszeiten)
sendet. Selbstverständlich können die Regeln auch als festverdrahtete Schaltung innerhalb
der Steuereinrichtung enthalten sein, so dass dann die Speichereinrichtung entfallen
kann.
[0015] Ebenso ist es aber auch möglich, dass der vorzugsweise ortsfeste Sender mit einer
Steuereinrichtung verbunden ist, die einen Zyklussteuerabschnitt aufweist, um ein
zyklisches Senden der geographischen Koordinaten zusammen mit dem oder den zugehörigen
Attributen der vorzugsweise stationären Anbieteeinheiten auszulösen, die mit dem Sender
verbunden sind.
[0016] Grundsätzlich können die Regeln für den Sendevorgang fest vorgegeben sein. Jedoch
hat dies zum Nachteil, dass eine Änderung dieser Regeln nicht oder nur schwer vorgenommen
werden kann. Daher erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung mit
einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung verbunden ist, die die Änderung und Modifizierung
der Regeln ermöglicht, nach dem der Sendevorgang vorgenommen werden soll.
[0017] Die von dem vorzugsweise ortsfesten Sender gesendeten Daten bzw. Informationen können
beispielsweise auf einem Massenspeicher in Form eines Magnetbandes, einer Festplatte
und dgl. gespeichert sein. Müssen dann Änderungen bei den von dem vorzugsweise ortsfesten
Sender gesendeten Daten vorgenommen werden, so hat dies am Sender zu geschehen. Sofern
eine Vielzahl von Anbieteeinheiten mit dem Sender verbunden ist, ist diese prinzipielle
Möglichkeit jedoch relativ zeitaufwendig. Daher ist es von Vorteil, wenn die mit dem
vorzugsweise ortsfesten Sender verbundene, vorzugsweise stationäre Anbieteeinheit
eine Eingabe-/Ausgabeinrichtung aufweist, mittels der eine Bedienperson in der jeweiligen
Anbieteeinheit vor Ort Änderungen in den von dem Sender zu sendenden Daten vornehmen
kann.
[0018] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die vorzugsweise mobile Nachfrageeinheit
passiv die von dem vorzugsweise ortsfesten Sender kontinuierlich oder nach bestimmten
Regeln gesendeten Daten empfangen kann. Erfolgt der Sendevorgang beispielsweise zyklisch,
so kann es vorkommen, dass in einer vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit eine Information
gewünscht wird, die aber innerhalb eines Sendezyklus gerade gesendet worden ist und
die erst in einem späteren Sendezyklus wieder erscheint. Deshalb ist es vorteilhaft,
wenn die vorzugsweise mobile Nachfrageeinheit einen Sender zum Senden einer Suchanfrage
nach bestimmten, vorzugsweise stationären Anbieteeinheiten aufweist, die durch mindestens
ein zugehöriges Attribut identifizierbar sind, und der vorzugsweise ortsfeste Sender
zusätzlich mit einem Empfänger hierfür versehen ist. Damit besteht innerhalb der vorzugsweise
mobilen Nachfrageeinheit die Möglichkeit, zeitlich unabhängig nach der gewünschten
vorzugsweise stationären Anbieteeinheit zu suchen. Darüber hinaus kann dieser Sender
auch zur Vornahme von Buchungen, Bestellungen bei den vorzugsweise stationären Anbieteeinheiten
dienen, deren geographische Koordinaten und Attribute gerade empfangen worden sind.
[0019] In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die vorzugsweise mobile Nachfrageeinheit
mit einer Steuereinrichtung versehen ist, die mit dem Empfänger und dem Sender der
vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit verbunden ist, um den Sende-/Empfangsvorgang
zu steuern. Die Steuereinrichtung kann dabei mehrere Tasten aufweisen, welche bei
ihrer Betätigung jeweils eine fest verdrahtete Suchanfrage nach Anbieteeinheiten mit
einem bestimmten Attribut auslösen. Beispielsweise können diese Tasten mit den Aufschriften
"Übernachtung", "Tanken", "Lebensmittel" usw. versehen sein.
[0020] Sofern eine große Zahl an unterschiedlichen, vorzugsweise stationären Anbieteeinheiten
an dem erfindungsgemäßen System teilnehmen, ist dann eine große Zahl von Tasten notwendig.
Es ist daher vorteilhafter, wenn die Steuereinrichtung der vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit
mit einer Eingabeeinrichtung versehen ist. Diese Eingabeeinrichtung kann eine Tastatur
aufweisen, die zum einen die bereits vorstehend erwähnten Tasten mit fester Funktionszuordnung
als auch Tasten zur freien Eingabe einer Suchanfrage beinhaltet. Darüber hinaus kann
die Eingabeeinrichtung mit der Ausgabeeinrichtung zu einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
zusammengeführt sein.
[0021] Um die Eingabe für eine Suchanfrage für den Nutzer der vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit
zu vereinfachen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Sender zum Senden einer
Suchanfrage mit einer Einrichtung zum Umwandeln von Ortsbezeichnungen (Städtenamen,
Stadtteilnamen, Gebiets- oder Regionsbezeichnungen usw.) in geographische Koordinaten
versehen ist. Dies ist häufig dann von Vorteil, wenn der Benutzer in der vorzugsweise
mobilen Nachfrageeinheit lediglich den Namen des Zielgebietes oder seines momentanen
Aufenthaltsortes kennt und keine Vorstellung über die jeweiligen geographische Koordinaten
besitzt.
[0022] Abgesehen von dem eingangs geschilderten Problem der Suche nach einer bestimmten
Anbieteeinheit, die eine bestimmte Eigenschaft - z.B. Übernachtung - aufweist, kann
ebenfalls das Problem auftreten, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt unabhängig von
einem Zielgebiet oder aufgrund eines bestimmten Ereignisses die Suche nach einer bestimmten
Anbieteeinheit notwendig ist. Beispielsweise kann nach einer längeren Fahrt der Wunsch
bei dem Nutzer der dann mobilen Nachfrageeinheit bestehen, eine Gaststätte oder ein
Hotel aufzusuchen. Damit eine Auswahl der in der näheren Umgebung der mobilen Nachfrageeinheit
befindlichen, vorzugsweise stationären Anbieteeinheiten möglich ist, kann es daher
vorteilhaft sein, wenn die mobile Nachfrageeinheit einen GPS-Empfänger aufweist, der
mit einer in der mobilen Nachfrageeinheit vorgesehenen Steuereinrichtung zum verbundenen
Senden der Suchanfrage zusammen mit den momentanen geographischen Koordinaten der
mobilen Nachfrageeinheit verbunden ist. Hierdurch besteht für die stationären Anbieteeinheiten
bzw. dem oder den vorzugsweise ortsfesten Sendern in Reichweite des Senders in der
mobilen Nachfrageeinheit die Möglichkeit nur selektiv auf Suchanfragen zu reagieren,
beispielsweise auf Suchanfragen, die innerhalb eines bestimmten Radius um den bzw.
die ortsfesten Sender oder in einem bestimmten Sektor innerhalb des Senderadius abgeschickt
werden. Hierbei kann sowohl die Möglichkeit bestehen, dass ein ortsfester Sender und
eine damit verbundene Steuereinrichtung aus den mit dem ortsfesten Sender verbundenen
stationären Anbieteeinheiten entsprechend der Suchanfrage ein Angebot auswählt, als
auch die Möglichkeit, dass nur einer von mehreren möglichen ortsfesten Sendern auf
die Suchanfrage reagiert.
[0023] Ist das Zielgebiet bekannt, kann häufig der Wunsch entstehen, schon frühzeitig mittels
einer Suchanfrage oder mittels passivem Empfangen aus verschiedenen Angeboten unterschiedlicher,
vorzugsweise stationärer Anbieteeinheiten eine Auswahl zu treffen. Dabei kann es notwendig
sein, eine Vorstellung über den möglichen Ankunftszeitpunkt an dem Zielort zu haben.
Es wird daher vorzugsweise weiterhin vorgeschlagen, dass der Sender zum Senden einer
Suchanfrage mit einer Berechnungseinrichtung der vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit
verbunden ist, die in der Lage ist, aus Bewegungsdaten der Nachfrageeinheit wenigstens
die Dauer bis zum Erreichen eines gewünschten Zielgebietes der Nachfrageeinheit zu
berechnen.
[0024] Weiterhin kann das Problem auftreten, dass nur noch eine bestimmte Zeitdauer für
eine Bewegung der mobilen Nachfrageeinheit zur Verfügung steht und daher das bis zu
dem Ende dieser Zeitperiode erreichbare Gebiet bekannt sein sollte. Es ist daher vorteilhaft,
wenn die dann mobile Nachfrageeinheit eine Einrichtung zum Berechnen des innerhalb
vorgegebener Grenzen erreichbaren Gebietes beinhaltet.
[0025] Je nach Sendeleistung des in der vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit vorgesehenen
Senders kann es vorkommen, dass eine Suchanfrage nicht die vorzugsweise stationären
Anbieteeinheiten bzw. den zugehörigen Empfänger des vorzugsweise ortsfesten Senders
im Zielgebiet erreicht. Daher ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Empfänger der
vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit mit einer Einrichtung zum Erkennen einer Suchanfrage
einer anderen, vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit versehen und in der Lage ist,
die empfangene Suchanfrage der anderen Nachfrageeinheit an seinen Sender zum Senden
einer Suchanfrage zu übergeben, damit dieser die Suchanfrage sendet. Mit anderen Worten
ist hierdurch die Kettenweitergabe einer Suchanfrage einer mit einer eingeschränkten
Sendeleistung versehenen, vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit möglich.
[0026] Wie bereits vorstehend dargelegt worden ist, können die geographischen Koordinaten
und die Attribute der Anbieteeinheiten auf einem entsprechenden Massenspeicher bei
dem vorzugsweise ortsfesten Sender gespeichert sein. Die dabei gewählten Darstellungsformate
sind aber vielfach für den Nicht-Fachmann unlesbar. Aus diesem Grund wird weiterhin
vorgeschlagen, dass die Steuereinrichtung der vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit
einen Verarbeitungsabschnitt zum Aufbereiten der empfangenen geographischen Koordinaten
und des zugehörigen Attributs der vorzugsweise stationären Anbieteeinheit aufweist.
Hierbei kann die Steuereinrichtung mit einer Speichereinrichtung verbunden sein, in
der geographische Daten abgespeichert sind. Dabei kann es sich beispielsweise um eine
in digitaler Form vorliegende Landkarte handeln, mittels der die Lage einer vorzugsweise
stationären Anbieteeinheit darstellbar ist, deren Attribut und geographische Koordinaten
gerade von der vorzugsweise mobilen Nachfrageeinheit empfangen worden sind. Da heute,
in weitaus größerem Maße in naher Zukunft, mobile Einheiten in Form von Kraftfahrzeugen
mit sogenannten Navigationssystemen versehen sind bzw. sein werden, kann hierdurch
auf einfache Weise eine Verknüpfung dieses Navigationssystems mit dem erfindungsgemäßen
System vollzogen werden.
[0027] Wie bereits eingangs darauf hingewiesen worden ist, kann der vorzugsweise ortsfeste
Sender nicht nur mit einer vorzugsweise stationären Anbieteeinheit einer Attributskategorie
sondern mit mehreren Anbieteeinheiten derselben Attributskategorie oder einer hiervon
verschiedenen Kategorie verbunden sein. Grundsätzlich besteht aber neben der Möglichkeit
eines einzigen, vorzugsweise ortsfesten Senders für mehrere Anbieteeinheiten auch
die Alternative, dass jede vorzugsweise stationäre Anbieteeinheit einen eigenständigen,
vorzugsweise ortsfesten Sender besitzt, um nach Maßgabe des erfindungsgemäßen Systems
die geographischen Koordinaten und das zugehörige Attribut zu senden.
[0028] Darüber hinaus ist zu bemerken, dass die hier erwähnten Eingabe-/Wiedergabeeinrichtungen
jede Form der Eingabe bzw. Wiedergabe ermöglichen, also beispielsweise sowohl eine
visuelle Eingabe bzw. Wiedergabe als auch eine akustische Eingabe bzw. Wiedergabe.
Weiterhin kann selbstverständlich die Eingabe bzw. Wiedergabe in jeder Sprache erfolgen.
[0029] Hinsichtlich des Verfahrens wird die vorstehend genannte Aufgabe durch die Merkmale
des Anspruchs 20 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 21 bis 30 finden
sich vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens.
[0030] Grundsätzlich lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die gleichen Vorteile
erzielen, wie sie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System vorstehend dargelegt
worden sind.
[0031] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungsfigur erläutert.
[0032] In der einzigen Zeichnungsfigur ist schematisch das erfindungsgemäße System dargestellt.
Dieses umfasst mindestens eine mobile Nachfrageeinheit 10, die auf der rechten Seite
der Figur wiedergegeben ist, sowie wenigstens einen ortsfesten Sender 30, der auf
der linken Seite der Figur dargestellt ist. An den ortsfesten Sender 30 sind mehrere
stationäre Anbieteeinheiten 50 angeschlossen.
[0033] Die mobile Nachfrageeinheit 10 weist in ihrer einfachsten Ausgestaltung einen Empfänger
12 und eine Ausgabe- bzw. Wiedergabeeinrichtung 14 auf, die, wie auch andere noch
zu erläuternde Funktionsbaugruppen der mobilen Nachfrageeinheit 10, zur Unterscheidung
von nachstehend noch erläuterten ortsfesten Empfängern, Ausgabeeinrichtungen usw.
mit dem Adjektiv "mobil" ergänzt sind. In dem hier beschriebenen Fall besitzt der
mobile Empfänger 12 oder die mobile Ausgabeeinrichtung 14 eine nicht weiter dargestellte,
mobile Steuereinrichtung, um den Empfangsvorgang zu steuern und die durch den mobilen
Empfänger 12 empfangenen Signale für einen Nutzer der Nachfrageeinheit 10 lesbar und
ggf. hörbar darzustellen.
[0034] In der Ausführungsform gemäß der Figur sind neben der Darstellung der empfangenen
Signale in lesbarer Form noch weitere Funktionen auszuführen. Aus diesem Grund ist
bei diesem Ausführungsbeispiel der mobile Empfänger 12 über eine separat vorgesehene,
mobile sowie vorzugsweise programmierbare, mobile Steuereinrichtung 16 mit der mobilen
Ausgabeeinrichtung 14 verbunden. Weiterhin ist die mobile Steuereinrichtung 16 mit
einem mobilen Sender 18 verbunden, mittels dem die Nachfrageeinheit 10 bzw. deren
Nutzer selbst Signale zu einem Zweck senden kann, der nachstehend im Zusammenhang
mit der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems noch näher beschriebenen wird.
[0035] Damit der Nutzer die zu sendenden Signale und ggf. Steuerbefehle für den Empfangs-
bzw. Sendevorgang eingeben kann, ist die mobile Ausgabeeinrichtung als kombinierte
mobile Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 14 ausgebildet. Dabei kann die mobile Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
14 mit Tasten versehen sein, bei deren Betätigung fest vorgegebene Signale bzw. Signalketten
gesendet oder Steuerbefehle in die Steuereinrichtung 16 eingegeben werden. Alternativ,
oder ergänzend, kann die mobile Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 14 mit einer Zahlen- und/oder
Buchstabentastatur zur freien Eingabe ausgerüstet sein.
[0036] Neben den vorstehend erläuterten Funktionsbaugruppen ist die mobile Steuereinrichtung
16 mit einem mobilen Speicher 20 zum Speichern einer Identifikationskennung für die
Nachfrageeinheit 10 sowie einem mobilen Speicher 22 zum Speichern geographischer Daten
verbunden. Die Funktion und die Verwendung der in den genannten, mobilen Speichern
abgelegten Daten wird ebenfalls nachstehend im Zusammenhang mit der Funktionsweise
des erfindungsgemäßen Systems beschrieben.
[0037] Schließlich ist die mobile Steuereinrichtung 16 mit einem mobilen GPS-Empfänger 24
verbunden, mittels dem die Nachfrageeinheit 10 ihre geographische Lage bzw. ihre geographischen
Koordinaten bestimmen kann. Die dabei gewonnenen Daten können entweder in einem gesondert
hierfür vorgesehenen, mobilen Speicher, der nicht dargestellt ist, oder in dem mobilen
Speicher 22 zusätzlich abgelegt werden.
[0038] Der ortsfeste Sender 30 kann in der einfachsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems mit einer oder mehreren stationären Anbieteeinheiten 50 direkt verbunden sein.
In diesem Fall ist der ortsfeste Sender 30 oder jede stationäre Anbieteeinheit 50
mit einer nicht weiter dargestellten Steuereinrichtung verbunden, um den Sendevorgang
zu steuern und um die durch den ortsfesten Sender gesendeten Signale in einer für
einen Nutzer des ortsfesten Senders 30 gängigen Form einzugeben.
[0039] In der wiedergegebenen Ausführungsform der Figur sind neben der Darstellung der zu
sendenden Signale in lesbarer Form noch weitere Funktionen auszuführen. Aus diesem
Grund ist bei diesem Ausführungsbeispiel der ortsfeste Sender 30 über eine separat
vorgesehene sowie vorzugsweise programmierbare, ortsfeste Steuereinrichtung 32 mit
jeder stationären Anbieteeinheit 50 verbunden. Weiterhin ist die ortsfeste Steuereinrichtung
32 mit einem ortsfesten Empfänger 34 verbunden, mittels dem die stationären Anbieteeinheiten
50 selbst Signale zu einem Zweck empfangen können, der nachstehend im Zusammenhang
mit der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems noch näher beschrieben wird.
[0040] In diesem Zusammenhang ist noch zu bemerken, dass selbstverständlich auch eine Kombination
aus direkt mit dem ortsfesten Sender 30 verbundenen, stationären Anbieteeinheiten
50 und aus indirekt über die ortsfeste Steuereinrichtung 32 mit dem ortsfesten Sender
30 verbundenen Anbieteeinheiten 50 möglich ist. Weiterhin ist auch eine Ausführungsform
mit einem ortsfesten Sender 30 für jede stationäre Anbieteeinheit 50 mit oder ohne
dazwischen geschalteter, ortsfester Steuereinrichtung 32 möglich.
[0041] Schließlich ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Steuereinrichtung 32 mit
einer ortsfesten Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 36 ausgerüstet, mittels der die zu sendenden
Signale sowie Steuerbefehle für den Sende- bzw. Empfangsvorgang des ortsfesten Senders
32 bzw. Empfängers 34 eingegeben werden können. Dabei kann die ortsfeste Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
36 mit Tasten versehen sein, bei deren Betätigung fest vorgegebene Signale bzw. Signalketten
gesendet werden können. Alternativ, oder ergänzend, kann die ortsfeste Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
36 mit einer Zahlen- und/oder Buchstabentastatur zur freien Eingabe ausgerüstet sein.
[0042] Selbstverständlich kann auch jede stationäre Anbieteeinheit 50 mit einer derartigen
ortsfesten Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 36 ausgerüstet sein. Ebenso kann eine Kombination
aus stationären Anbieteeinheiten 50 mit einer derartigen ortsfesten Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
36 und aus Anbieteeinheiten 50 ohne diese möglich sein. Elemente dieser Kombination
oder die Kombination selbst kann wiederum mit Elementen der vorstehend im Zusammenhang
mit der ortsfesten Steuereinrichtung 32 dargestellten Kombination oder dieser Kombination
selbst kombiniert werden.
[0043] Es ist noch zu bemerken, dass der in der mobilen Nachfrageeinheit 10 vorgesehene
Sender 18 ebenso wie der ortsfeste Sender 30 auf jeder gewünschten Frequenz und in
jeder Betriebsart senden und der in der mobilen Nachfrageeinheit 10 sowie der mit
dem ortsfesten Sender 30 zusammenarbeitende Empfänger 34 ebenso jede gewünschte Frequenz
empfangen und in jeder Betriebsart arbeiten können. Wie bereits eingangs darauf hingewiesen
worden ist, kann der Sender die Daten und Informationen beispielsweise auch mittels
Datenleitung an den Empfänger, und umgekehrt, übermitteln.
[0044] Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist wie folgt:
[0045] In ihrer einfachsten Form empfängt die mobile Nachfrageeinheit 10, die sich in Sendereichweite
des ortsfesten Senders 30 befindet, ohne eigene Aktivität die geographischen Koordinaten
bzw. Ortskoordinaten und das Attribut der stationären Anbieteeinheit(en) 50, die mit
dem ortsfesten Sender 30 verbunden ist bzw. sind. Bei dem Attribut handelt es sich
um ein eine stationäre Anbieteeinheit 50 charakterisierendes Merkmal, wie zum Beispiel
"Hotel", "Tankstelle", "Polizei", "Kirche", "Sportplatz" usw. Hierbei kann der Sendevorgang
des ortsfesten Senders 30 kontinuierlich oder nach bestimmten Regeln vorgenommen werden,
die in der ortsfesten Steuereinrichtung 32 bzw. in einem mit der Steuereinrichtung
32 verbundenen, aber nicht weiter dargestellten Speicher abgelegt sind. Die empfangenen
geographischen Koordinaten bzw. Lagekoordinaten und das Attribut können in der mobilen
Nachfrageeinheit 10 in der Ausgabeeinrichtung 14 dargestellt werden. In diesem Fall
ist die Ausgabeeinrichtung 14 nicht mit einer Eingabemöglichkeit ausgerüstet.
[0046] Anzumerken ist hierbei, dass im Falle eines ortsfesten Senders 30, der mit mehreren
stationären Anbieteeinheiten 50 verbunden ist, die alle unterschiedliche Attribute
besitzen (z.B.: "Hotel", "Tankstelle", "Polizei", "Kirche", "Sportplatz" usw.), hintereinander
die geographischen Koordinaten von stationären Anbieteeinheiten 50 mit demselben Attribut
und anschließend hintereinander die geographischen Koordinaten der stationären Anbieteeinheiten
50 mit einem anderen Attribut gesendet werden können.
[0047] Weiterhin ist zu bemerken, dass der ortsfeste Sender 30 nicht nur jeweils ein Attribut
der zugehörigen stationären Anbieteeinheiten 50 senden kann, sondern auch mehrere
Attribute übermittelt werden können. So können die weiteren Attribute neben dem Beispiel-Attribut
"Hotel" beispielsweise das Attribut "Kategorie" (1-, 2-, 3-, 4- oder 5-Sterne-Hotel),
das Attribut "Hotel mit Restaurant" usw. sein. Weiterhin können neben den Attributen
noch weitere Informationen, die zu der oder den stationären Anbieteeinheiten 50 gehören,
gesendet werden, wie beispielsweise Preis pro Übernachtung, im Augenblick verfügbare
Zimmer usw. Es wäre aber auch denkbar diese Informationen als Attribute zu senden,
zum Beispiel als Attribut "Preiskategorie".
[0048] Auf Seiten der mobilen Nachfrageeinheit 10 können die empfangenen (und ggf. aufbereiteten)
geographischen Koordinaten zusammen mit dem jeweiligen Attribut in der Ausgabeeinrichtung
14 dargestellt werden. Dabei kann die Ausgabeeinrichtung 14 eine Sprachausgabe und/oder
einen nicht weiter dargestellten Bildschirm umfassen, in dem eine Karte der Umgebung
des ortsfesten Senders 30 wiedergegeben werden kann. Diese Karte kann beispielsweise
aus dem mobilen Speicher 22 für geographische Daten ausgelesen werden. Die zu einem
ortsfesten Sender gehörende Karte kann dabei zum Beispiel durch eine Senderkennung
(z.B. RDS-System), die zusammen mit den von dem ortsfesten Sender 30 gesendeten Daten
verknüpft wird, aus dem Speicher 22 aufgerufen werden. Auf der dargestellten Karte
können dann beispielsweise die stationären Anbieteeinheiten 50, deren geographischen
Koordinaten und Attribute empfangen wurden, als eingeblendete, numerierte Punkte wiedergegeben
werden. Die Nummern können dabei dazu dienen, als Verknüpfung mit den ggf. zu postalischen
Adressen aufbereiteten geographische Koordinaten der Anbieteeinheiten 50 verwendet
zu werden, die in einem auf dem Bildschirm einblendbaren Fenster wiedergegeben werden.
[0049] Sollen auf dem Bildschirm mehrere Anbieteeinheiten 50 mit unterschiedlichen Attributen
dargestellt werden, so können sich die zu Anbieteeinheiten mit gleichem Attribut gehörenden,
numerierten Punkte farblich voneinander unterscheiden.
[0050] Ist die mobile Einheit 10 mit einem GPS-Empfänger oder dgl, ausgerüstet, kann neben
den stationären Anbieteeinheiten 50 auch die Position der mobilen Nachfrageeinheit
10 dargestellt werden, so dass der Nutzer eine Vorstellung von seiner Position zu
den Positionen der stationären Anbieteeinheiten 50 erhält. Ist die Sendereichweite
des ortsfesten Senders 30 groß, so kann in diesem Fall die Karte in unterschiedlichen
Maßstäben wiedergegeben werden, um zum einen die Positionen der einzelnen, meist dicht
beieinanderliegenden Anbieteeinheiten 50 und zum anderen die Position der mobilen
Nachfrageeinheit 10 darzustellen, die sich in verhältnismäßig großer Entfernung zu
den stationären Anbieteeinheiten 50 befindet.
[0051] Ebenfalls ist es möglich, dass der mobile Empfänger 12 mit einem oder mehreren "Filtern"
versehen ist, die es dem Nutzer erlauben, nur die geographischen Koordinaten von stationären
Anbieteeinheiten 50 mit einem oder mehreren bestimmten Attributen zu empfangen. Diese
"Filter" können beispielsweise durch Tasten aufgerufen werden, bei deren Betätigung
nur noch die geographischen Koordinaten der Anbieteeinheiten 50 mit dem oder den gewünschten
Attributen mittels der Ausgabeeinrichtung 14 ausgegeben werden.
[0052] Alternativ zu der vorstehend geschilderten Vorgehensweise kann die mobile Nachfrageeinheit
10 mittels der mobilen Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 14 und des mobilen Senders 18 eine
Suchanfrage nach den geographischen Koordinaten von stationären Anbieteeinheiten 50
mit einem oder mehreren bestimmten Attributen senden. Dabei kann eine fest vorgegebene
Suchanfrage gesendet werden, zum Beispiel eine Suchanfrage nach allen stationären
Anbieteeinheiten 50 mit dem Attribut "Hotel" im Bereich der Empfangsreichweite des
ortsfesten Senders 30. Diese Suchanfrage ist mit einer an der mobilen Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
14 vorgesehenen Taste verbunden, bei deren Betätigung die Suchanfrage ausgelöst bzw.
gesendet wird.
[0053] Diese Suchanfrage wird durch den ortsfesten Empfänger 34 empfangen und an die ortsfeste
Steuereinrichtung 32 weitergegeben. Diese kann nun "ungefiltert" die Suchanfrage an
alle mit ihr verbundenen stationären Anbieteeinheiten 50 weitergeben oder aber, je
nach Programmierung der ortsfesten Steuereinrichtung 32, nur an ausgewählte Anbieteeinheiten
50 weiterleiten, beispielsweise an die stationären Anbieteeinheiten 50, die das gewünschte
Attribut besitzen. Anschließend können die Anbieteeinheiten 50 oder aber der Sender
30 die geographischen Koordinaten und zumindest ein Attribut der mit ihm verbundenen
Anbieteeinheiten 50 an die mobile Nachfrageeinheit 10 senden, wo diese in dem Empfänger
12 empfangen werden. Wie in der vorstehend erläuterten einfachsten Form werden dann
die empfangenen geographischen Koordinaten in der Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 14 in
der vorstehend geschilderten Weise dargestellt.
[0054] Als Alternative besteht die Möglichkeit, dass der ortsfeste Sender 30, die ortsfeste
Steuereinrichtung 32 sowie der ortsfeste Empfänger 34 nur einer Anbieteeinheit 50
zugeordnet sind, wobei aber jede stationäre Anbieteeinheit 50 eine derartige Ausrüstung
besitzt. Die Vorgehensweise ist dann die gleiche wie sie vorstehend in den verschiedenen
Fällen dargelegt worden ist.
[0055] Desweiteren besteht die Möglichkeit, dass bei dem Senden einer Suchanfrage durch
den mobilen Sender 18 diese Suchanfrage mit einer in dem Speicher 20 abgelegten Identifikationskennung
der mobilen Nachfrageeinheit 10 verbunden wird. Hierdurch lässt sich jede Suchanfrage
eindeutig einer mobilen Nachfrageeinheit 10 zuordnen, wodurch lediglich die anfragende
mobile Nachfrageeinheit 10 in der Lage ist, die gesendete Antwort einer oder mehrerer
stationärer Anbieteeinheiten 50 "zu verstehen". Darüber hinaus kann diese Identifikationskennung
für etwaige Bestellungen und/oder Buchungen oder zur Abrechnung bei einer kostenpflichtigen
Nutzung des Systems genützt werden.
[0056] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Reichweite der ortsfesten Sender
30 bzw. Empfänger 34 und/oder der mobilen Empfänger 12 bzw. Sender 18 nicht ausreicht,
damit diese sich gegenseitig empfangen können. In einem solchen Fall können andere
mobile Nachfrageeinheiten 10 und/oder ortsfeste Sender 30 bzw. Empfänger 34 als Kettenglieder
dienen, die eine von einer mobilen Nachfrageeinheit 10 an einen bestimmten ortsfesten
Sender 30 gesendete Suchanfrage weitergeben. In diesem Fall ist die vorstehend erwähnte
Identifikationskennung einer mobilen Nachfrageeinheit 10 von besonderem Vorteil.
[0057] Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass ohne konkrete Suchanfrage die von
einem ortsfesten Sender 30 kontinuierlich oder diskontinuierlich gesendeten Daten
über die oben genannten Kettenglieder weitergegeben werden. Mit anderen Worten ist
diese Vorgehensweise auch bei dem einfachsten Aufbau des erfindungsgemäßen Systems
denkbar.
[0058] Abschließend ist zu bemerken, dass im Falle von ortsfesten Sendern 30, deren Sendereichweiten
sich überschneiden, diese Sender 30 ebenfalls eine Sendekennung aufweisen können,
die zusammen mit den von ihnen gesendeten Daten gesendet wird. Der Nutzer der mobilen
Nachfrageeinheit 10 hat dann zum Beispiel die Möglichkeit, die gesendeten geographischen
Koordinaten anhand der Sendekennung zu unterscheiden und/oder mittels der Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
14 durch eine entsprechende Eingabe gezielt den interessierenden ortsfesten Sender
30 bzw. die mit ihm verbundenen stationären Anbieteeinheiten 50 auszuwählen.
[0059] Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Berechnungseinrichtung
in der Lage, vom Bediener vorgegebene Grenzen, z. B. vorgegebene Entfernungen oder
Zeitangaben, in Zusammenhang mit den Bewegungsdaten der Nachfrageeinheit auszuwerten
und das innerhalb der vorgegebenen Grenzen erreichbare Gebiet zu berechnen. Dieses
erreichbare Gebiet kann dann als Zielgebiet für eine Suchanfrage vorgegeben werden.
[0060] Diese Ausgestaltung ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Bediener z. B. plant,
eine längere Reise in mehrere Etappen aufzuteilen. So kann er dem System vorgeben,
dass er zwar eine lange Autofahrt plant und am Ende der Autofahrt eine Hotelreservierung
durchführen möchte. Zusätzlich kann er aber auch vorgeben, nach dreistündiger Fahrt
oder zu einer bestimmten Uhrzeit ein Mittagessen einnehmen zu wollen. Das System ermittelt
mithilfe der Berechnungseinrichtung aufgrund von Bewegungsdaten der Nachfrageeinheit
und unter Berücksichtigung der geplanten Gesamtroute, welches Gebiet nach dreistündiger
Fahrt bzw. zu der gewünschten Uhrzeit erreicht werden kann. Für dieses Gebiet, das
als neues bzw. zusätzliches Zielgebiet vorgegeben wird, wird dann eine zusätzliche
Suchanfrage abgesetzt, wobei dann nach Restaurants entsprechend den Präferenzen des
Bedieners gesucht wird.
[0061] Sollte sich - z. B. durch Verkehrsstaus - das innerhalb der vom Bediener vorgegebenen
Fahrzeit erreichbare Gebiet ändern, kann die Berechnungseinrichtung das berücksichtigen
und ein neues, innerhalb der verbleibenden Zeit erreichbares Gebiet auf dem Weg zum
Endziel ermitteln, für das eine neuerliche Suchanfrage gestartet wird. Das vom Bediener
ursprünglich vorgegebene Zielgebiet kann dabei als Endzielgebiet beibehalten werden.
1. System zum Lokalisieren von Anbieteeinheiten (50) durch mobile Nachfrageeinheiten
(10), enthaltend:
mindestens einen mit wenigstens einer Anbieteeinheit (50) verbundenen Sender (30)
zum Senden der geographischen Koordinaten der Anbieteeinheit (50) zusammen mit mindestens
einem, die Anbieteeinheit (50) charakterisierenden Attribut,
einen in der wenigstens einen Nachfrageeinheit (10) angeordneten Empfänger (12) zum
Empfangen der von dem Sender (30) gesendeten geographischen Koordinaten und des zugehörenden
Attributs der Anbieteeinheit (50), und
eine in der Nachfrageeinheit (10) angeordnete, mit dem Empfänger (12) verbundene Ausgabeeinrichtung
(18) zum Wiedergeben der von dem Sender (50) gesendeten geographischen Koordinaten
und des zugehörigen Attributs einer Anbieteeinheit (50), wobei
die Anbieteeinheit/-en (50) in einem vorgebbaren Zielgebiet vorgesehen ist/sind,
die Nachfrageeinheit (10) einen Sender (18) zum Senden einer Suchanfrage nach Anbieteeinheiten
(50) im Zielgebiet aufweist, die durch mindestens ein zugehöriges Attribut auffindbar
sind,
die Nachfrageeinheit (10) eine Einrichtung zum Bestimmen einer Momentanposition der
Nachfrageeinheit (10) aufgrund der momentanen geographischen Koordinaten aufweist,
und wobei
in der Nachfrageeinheit (10) eine Berechnungseinrichtung vorgesehen ist, die in der
Lage ist, aus Bewegungsdaten der Nachfrageeinheit (10) wenigstens die Bewegungsdauer
der Nachfrageeinheit (10) von der Momentanposition bis zum Ereichen des Zielgebietes
zu berechnen.
2. System nach Anspruch 1,
bei dem der Sender (30) mit einer eine Speichereinrichtung aufweisenden Steuereinrichtung
(32) zum Steuern des Sendevorgangs nach bestimmten in der Speichereinrichtung abgelegten
Regeln verbunden ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem der Sender (30) mit einer Steuereinrichtung (32) verbunden ist, die einen
Zyklussteuerabschnitt aufweist, um ein zyklisches Senden der geographische Koordinaten
zusammen mit dem zugehörigen Attribut der mit dem Sender (30) verbundenen Anbieteeinheit
(50) auszulösen.
4. System nach Anspruch 2 oder 3,
bei dem die Steuereinrichtung (32) mit einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung (36) verbunden
ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem die mit dem Sender (30) verbundene Anbieteeinheit (50) eine Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
(36) aufweist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem der mit der Anbieteeinheit (50) verbundene Sender (30) zusätzlich mit einem
Empfänger (34) versehen ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem die Nachfrageeinheit (10) mit einer Steuereinrichtung (16) versehen ist, die
mit dem Empfänger (12) und dem Sender (18) der Nachfrageeinheit (10) verbunden ist,
um den Sende-/Empfangsvorgang zu steuern.
8. System nach Anspruch 7,
bei dem die Steuereinrichtung (16) der Nachfrageeinheit (10) mit einer Eingabeeinrichtung
(14) versehen ist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem der Sender (18) zum Senden einer Suchanfrage mit einer Einrichtung zum Umwandeln
von Ortsbezeichnungen in geographische Koordinaten versehen ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei dem die Einrichtung zum Bestimmen der Momentanposition der Nachfrageeinheit (10)
einen GPS-Empfänger (24) aufweist.
11. System nach Anspruch 10,
bei dem der GPS-Empfänger (24) mit einer in der mobilen Nachfrageeinheit (10) vorgesehenen
Steuereinrichtung (16) zum verbundenen Senden der Suchanfrage zusammen mit den momentanen
geographischen Koordinaten der Nachfrageeinheit (10) verbunden ist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die Berechnungseinrichtung in der Lage ist, aus Bewegungsdaten der Nachfrageeinheit
(10) das innerhalb vorgegebener Grenzen erreichbare Gebiet zu berechnen, und bei dem
das erreichbare Gebiet als Zielgebiet für eine Suchanfrage vorgebbar ist.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
bei dem der Empfänger (12) der Nachfrageeinheit (10) mit einer Einrichtung zum Erkennen
einer Suchanfrage einer anderen Nachfrageeinheit (10) versehen ist, wobei der Sender
(18) zum Senden einer Suchanfrage die von dem Empfänger (12) empfangene Suchanfrage
einer anderen Nachfrageeinheit (10) weiterleiten kann.
14. System nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
bei dem die Steuereinrichtung (16) der Nachfrageeinheit (10) einen Verarbeitungsabschnitt
zum Aufbereiten der empfangenen geographischen Koordinaten und des zugehörigen Attributs
der stationären Anbieteeinheit (30) aufweist.
15. System nach Anspruch 14,
bei dem die Steuereinrichtung (16) mit einer Speichereinrichtung (22) verbunden ist,
in der geographische Daten abgespeichert sind.
16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
bei dem der Sender (30) mit mehreren Anbieteeinheiten (50) mit gleichen und/oder unterschiedlichen
Attributen verbunden ist.
17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
bei dem jede Anbieteeinheit (50) einen eigenen Sender zum Übermitteln von Daten der
jeweiligen Anbieteeinheit (50) an die Nachfrageeinheit (10) aufweist.
18. System nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
bei dem die Anbieteeinheit (50) stationär ist.
19. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
bei dem der Sender (30) ortsfest ist.
20. Verfahren zum Lokalisieren von Anbieteeinheiten durch Nachfrageeinheiten, welches
die folgenden Schritte enthält:
Senden von geographischen Koordinaten mindestens einer Anbieteeinheit zusammen mit
wenigstens einem die Anbieteeinheit charakterisierenden Attribut,
Empfangen der gesendeten geographischen Koordinaten und des zugehörigen Attributs
durch eine Nachfrageeinheit, und
Wiedergeben der gesendeten geographischen Koordinaten und des zugehörigen Attributs
in der Nachfrageeinheit.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
bei dem die geographischen Koordinaten und das zugehörige Attribut einer Anbieteeinheit
nach vorbestimmten Regeln gesendet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
bei dem die geographischen Koordinaten und das zugehörige Attribut einer Anbieteeinheit
nach vorbestimmten Zeitintervallen gesendet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
bei dem die geographischen Koordinaten und das zugehörige Attribut einer Anbieteeinheit
nach Empfang einer durch eine Nachfrageeinheit gesendeten Suchanfrage gesendet werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
bei dem die Nachfrageeinheit mobil ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
bei dem in der Nachfrageeinheit die Suchanfrage mit den momentanen geographischen
Koordinaten der Nachfrageeinheit verbunden und zusammen gesendet werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25,
bei dem die Anbieteeinheit stationär ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
bei dem geographische Koordinaten und das zugehörige Attribut einer stationären Anbieteeinheit
nur gesendet werden, wenn sich die mobile Nachfrageeinheit im Bereich eines vorbestimmten
Entfernungsradius zu der stationären Anbieteeinheit befindet.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27,
bei dem eine Identifikationskennung der Nachfrageeinheit an die Anbieteeinheit mit
der Suchanfrage der Nachfrageeinheit gesendet wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28,
bei dem die empfangenen geographischen Koordinaten der Anbieteeinheit in der Nachfrageeinheit
mittels einer in der Nachfageeinheit abgespeicherten Karte dargestellt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28,
bei dem der mit der Anbieteeinheit verbundene Sender ortsfest ist.